Der Arbeitsmarkt im Juni 2022
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Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weilheim: • Für den Monat Juni 2022 verzeichnet der Agenturbezirk Weilheim eine Arbeits- losenquote von 2,8%, die damit um 0,3 %-Punkte steigt. • Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2021 fällt sie um 0,2%-Punkte geringer aus. • Die Arbeitslosenquoten in den einzelnen Landkreisen des Agenturbezirkes ver- teilen sich aktuell zwischen 2,7% in Landsberg (+0,1%-Punkte), Starnberg (+0,3%-Punkte) Weilheim-Schongau (+0,4%-Punkte) sowie Garmisch-Parten- kirchen (+0,4%-Punkte) und 3,0% in Fürstenfeldbruck (+0,5%-Punkte) • Auf dem Ausbildungsmarkt stehen aktuell 1.038 unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern noch 1.830 unbesetzte Berufsausbildungsstellen gegenüber. Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weilheim Der Bestand an Arbeitslosen liegt im Agenturbezirk Weilheim im Juni 2022 bei 10.661, dies entspricht einem Anstieg von 12,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich ist maßgeblich durch den Zugang von ukrainischen Staatsangehörigen beeinflusst. Ohne diesen Effekt hätte es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gegeben. Bei den Jugendlichen von 15 bis unter 20 Jahren und bei den Ausländern zeigt sich dieser Effekt sowohl im Vormonatsvergleich als auch im Vorjahresvergleich deutlich. Bei den arbeitslosen Frauen ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen. Außerdem ist auch der Zugang an Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die Arbeitslosenquote der Ausländer steigt im Vormonatsvergleich auffällig auf nun 7,8 Prozent. Der genannte Effekt zeigt sich auch bei Betrachtung der Rechtskreise. Der Bestand an Arbeitslosen im SGB II ist im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr deutlich
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 gestiegen, während der Bestand an Arbeitslosen im SGB III zurück gegangen ist. Im Juni 2022 wurden im Agenturbezirk Weilheim 1.291 neue Arbeitsstellen gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang um 8,6 Prozent. Der aktuelle Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt mit 7.269 35,2 Prozent über dem Vorjahresmonatswert. Resümee der Geschäftsleitung: Erstmalig schlägt sich der Ukrainekrieg stärker auf die Zahlen im Agenturbezirk Weil- heim nieder: Im aktuellen Berichtsmonat führt er zu einem saisonuntypischen Anstieg bei den arbeitsuchend bzw. arbeitslos geführten Personen im SGB II und damit zu einer höheren Arbeitslosenquote. Hintergrund dafür ist der seit 1. Juni geltende An- spruch von ukrainischen Flüchtlingen auf Grundsicherungsleistungen anstatt von Asyl- bewerberleistungen und der damit verbundene Übergang in die Betreuung der Job- center. „Alle Geschäftsstellen im Agenturbezirk führen steigende Arbeitslosenzahlen an, nur Landsberg hat einen geringeren Anstieg zu vermelden, was daran liegt, dass das Job- center dort bereits im Mai die meisten Geflüchteten aus der Ukraine erfasst hatte. Im Bereich des SGB III gehen die Arbeitslosenzahlen weiter zurück, was dem erwartbaren Verhalten des Arbeitsmarktes eher entspricht“, so Michael Legrand, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Weilheim. Trotz Anstieg der Arbeitslosenquote sind die Beschäftigungsperspektiven in den meis- ten Branchen weiterhin sehr gut: Der Arbeitsmarkt zeigt sich sehr aufnahmefähig, der Bestand an offenen Stellen ist so hoch wie lange nicht. Das verspricht auch gute Mög- lichkeiten für eine Integration von geflüchteten Menschen in den deutschen Arbeits- markt, so Legrand weiter: „Ukrainische Flüchtlinge haben gute Chancen auf eine Be- schäftigung und könnten sicherlich den Personalmangel abschwächen, aber das braucht Zeit. Hier muss man die großen Erwartungen etwas anpassen.“ Ukrainische Flüchtlinge sind nicht freiwillig aus Ihrem Land gegangen und möchten gerne so schnell wie möglich wieder zurückkehren. Daher steht es erst einmal nicht im Vordergrund, sie in Arbeit zu bringen. Viele möchten jedoch arbeiten, aber ungenü- gende Sprachkenntnisse und fehlende Anerkennungen sprechen oftmals gegen eine
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Arbeitsaufnahme in manchen Berufen oder Branchen, auch bei guter Qualifizierung. Zudem sind 80 Prozent der Geflüchteten Frauen, die größtenteils mit ihren Kindern nach Deutschland kommen und daher erst einmal ein adäquates Angebot hinsichtlich Kinderbetreuung geschaffen werden muss. Viele Unwägbarkeiten, die angegangen werden müssen und natürlich immer von dem furchtbaren Kriegsgeschehen in der Ukraine abhängen. Aber ganz unabhängig davon konstatiert Michael Legrand: „Wir haben mit einer Trend- wende am Arbeitsmarkt zu tun, der wir uns stellen müssen. Die Erwerbsbevölkerung in Deutschland nimmt ab und wir werden zukünftig weniger mit Arbeitslosigkeit als mit Arbeiterlosigkeit zu kämpfen haben. Dieser großen Herausforderung stellt sich die Agentur für Arbeit jeden Tag.“
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Arbeitsmarktbarometer Veränderung Veränderung gegenüber Juni 2022 gegenüber Vormonat Vorjahr +0,3 2,8 Prozent Arbeitslosenquote -0,2 +1.206 10.661 Arbeitslose -813 +182 890 jüngere Arbeitslose unter 25 Jahre +9 +251 4.644 ältere Arbeitslose über 50 Jahre -416 -1 2.442 Langzeitarbeitslose -655 2.562 Abmeldungen aus Arbeitslosig- -122 -695 keit +253 7.269 Stellen im Bestand +1.894 +118 1.281 Stellenzugänge -121 7.368 Zugänge an neu gemeldeten Ar- --- +446 beitsstellen seit Jahresbeginn +182 5.192 arbeitslose Männer im Bezirk -1.084 +1.024 5.469 arbeitslose Frauen im Bezirk +271 808 Arbeitslose mit Schwerbehinde- +4 -40 rung
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Besonderheiten des regionalen Arbeitsmarktes Die Arbeitslosigkeit ist im Juni im gesamten Agenturbezirk von den absoluten Zahlen hergesehen um 1.206 gestiegen. Die Gesamtzahl beträgt mit 10.661 aktuell im Vergleich zum Vorjahr um 813 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote erhöht sich im Agenturbezirk Weilheim auf 2,8 Prozent. Die Arbeitgeber melden im Berichtsmonat 118 Arbeitsstellen mehr als im Vor- monat (+10,1%). 3.778 Zugänge an Arbeitslosen verzeichnet die Agentur Weilheim in diesem Berichtsmonat; dies sind 1.056 Personen mehr als noch im vergangenen Monat Mai und um 1.427 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Dagegenstehen um 122 geringere Abgangszahlen an Arbeitslosen als im letz- ten Monat und um 695 Personen weniger als im Mai 2021.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Auf einen Blick: Kreis Fürstenfeldbruck 3.671 Arbeitslose = 3,0% 1.578 Stellenangebote Kreis Starnberg Kreis Landsberg 1.902 Arbeitslose = 2,7% 1.783 Arbeitslose = 2,7% 1.321 Stellenangebote 1.585 Stellenangebote Kreis Weilheim-Schongau 2.007 Arbeitslose = 2,7% 1.709 Stellenangebote Kreis Garmisch-Parten- kirchen 1.298 Arbeitslose = 2,7% 1.076 Stellenangebote Agentur für Arbeit Weilheim Quote Juni 2022: 2,8% 10.661 Arbeitslose 7.269 Stellenangebote
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Die einzelnen Landkreise Zum statistischen Zähltag im Juni haben sich insgesamt im Agenturbezirk 3.778 Menschen neu arbeitslos gemeldet, das waren 1.056 Personen mehr als im Mai 2022. Darunter 1.399 aus einer Erwerbstätigkeit sowie 610 Männer und Frauen im Anschluss an eine Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme, da sie unmittelbar nach ihren Qualifizierungen noch keine Arbeitsstelle finden konnten. 49,4 % des Kundenstammes gehören dem SGB III-Bereich an (5.268 Personen) und 5.393 dem SGB II-Bereich (50,6%). Im Juni 2022 beendeten 2.562 Perso- nen die Zeit der Beschäftigungslosigkeit, darunter gingen 1.002 in eine Erwerbs- tätigkeit, 531 in eine Ausbildung oder sonstige Qualifizierung. Im Bezirk Weilheim-Schongau erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni auf 2.007 Personen. Das waren 3 arbeitslose Personen weniger als noch vor einem Jahr. 991 Männer und 1.016 Frauen waren dabei ohne Beschäfti- gung. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2,7% (2,3% im Vormonat); vor ei- nem Jahr stand diese ebenfalls bei 2,7%. 337 neue Arbeitsstellen verzeichnet der Arbeitgeberservice im Weilheim- Schongauer Raum; diese führen zu einem aktuellen Bestand von 1.709 freien Arbeitsstellen. 790 Personen kamen im Juni neu zum Arbeitslosenbestand dazu, dagegen mel- deten sich 508 Männer und Frauen aus der Arbeitslosigkeit wieder ab. Zum Rechtskreis SGB III gehören 45,0 % der Kunden (903 Personen) und 55,0 % kommen aus dem Rechtskreis SGB II (1.104 Personen). In der Hauptagentur Weilheim waren 1.335 Männer und Frauen arbeitslos; dies bedeutet eine Arbeitslosenquote von 2,8%. In der Agentur Schongau waren 672 Menschen arbeitslos gemeldet; die Arbeitslosenquote beträgt hier 2,5 %.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist die Arbeitslosigkeit im Berichtsmo- nat um 185 auf 1.298 Personen gestiegen. Das waren 65 Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2,7% (2,3% im Mai 2022), vor einem Jahr stand diese bei 2,9%. Dabei meldeten sich 557 Per- sonen neu oder erneut arbeitslos. Damit waren 617 Männer und 681 Frauen ohne Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 367 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Nach aktueller Statistikauswertung gehören 41,8 % der Kunden zum Rechts- kreis SGB III (543 Personen) und 58,2 % zum Rechtskreis SGB II (755 Perso- nen). An Arbeitsstellen wurde ein Zugang von 181 verzeichnet. Dies führt zu einem aktuellen Bestand von 1.076 Arbeitsstellen im Landkreis Garmisch-Partenkir- chen. Im Landkreis Landsberg ist die Arbeitslosigkeit im Juni um 43 auf 1.783 Perso- nen gestiegen. Das waren 81 Arbeitslose weniger als noch 2021. Die Arbeitslo- senquote betrug im Berichtsmonat 2,7% (2,6% im Vormonat), vor einem Jahr belief sie sich auf 2,8%. Aktuell waren im Juni im Bezirk Landsberg 862 Männer und 921 Frauen arbeitslos. Es meldeten sich in diesem Monat insgesamt 505 Personen neu oder erneut arbeitslos, 197 weniger als vor einem Monat. Außer- dem meldeten sich 461 Männer und Frauen wieder aus der Arbeitslosigkeit ab. 56,7% des Kundenpotenzials gehören dem SGB III Bereich im Landkreis Lands- berg an (1.011 Personen), im Rechtskreis SGB II sind es 43,3%, das sind 772 Frauen und Männer. 232 Arbeitsstellen wurden dem Arbeitgeber-Service der Agentur Landsberg neu als offen gemeldet. Dies führt zu einem Bestand von 1.585 freien Arbeitsstellen in der Region Landsberg.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Im Landkreis Fürstenfeldbruck ist die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 506 auf 3.671 Personen gestiegen. Das waren 341 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 3,0% (2,5% im Mai), vor ei- nem Jahr stand diese bei 3,2%. Dabei meldeten sich im Berichtsmonat 1.315 Personen neu oder erneut arbeitslos. 1.829 Männer und 1.842 Frauen waren damit ohne Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 819 Personen ihre Arbeits- losigkeit. 48,9 % der Kunden gehören dem Rechtskreis SGB III an (1.794 Per- sonen) und 1.877 dem Rechtskreis SGB II (51,1%). 315 Arbeitsstellen wurden beim Arbeitgeber-Service in Fürstenfeldbruck neu gemeldet. Damit beträgt der aktuelle Bestand 1.578 freie Arbeitsstellen im Land- kreis Fürstenfeldbruck. Im Landkreis Starnberg hat sich die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 200 auf 1.902 Personen erhöht. Das waren 323 Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2,7% (2,4% im Mai), vor ei- nem Jahr stand diese bei 3,2%. Dabei meldeten sich 611 Personen neu oder erneut arbeitslos, 893 Männer und 1.009 Frauen waren damit ohne Beschäfti- gung. Gleichzeitig beendeten 407 Personen ihre Arbeitslosigkeit. 53,5% der Kunden gehören dem Rechtskreis SGB III an (1.017 Personen) und 885 dem Rechtskreis SGB II (46,5%) 226 Arbeitsstellen wurden beim Arbeitgeber-Service neu gemeldet. Dies ergibt den aktuellen Bestand von 1.321 freien Arbeitsstellen im Landkreis Starnberg.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Der Stellenmarkt: Stellenentwicklung Im Bezirk der Agentur für Arbeit Weilheim waren im Juni 7.269 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber Mai bedeutet das eine Steigerung von 253. Im Vergleich zum Vorjahresmo- nat gab es 1.894 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juni 1.291 neue Arbeitsstel- len; das waren 121 oder 8,6% weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn sind 7.368 Stellen eingegangen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das ein Plus von 446 oder +6,4%. Branchenschwerpunkte bleiben konstant Der Schwerpunkt der gemeldeten Arbeitsstellen liegt im Juni damit in den Berufsbe- reichen Produktion, Fertigung (1.970 Stellen – 27,1%), Kaufm. Dienstleistung, Han- del, Vertrieb, Tourismus (1.405 Stellen – 19,3%), Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (1.154 Stellen – 15,9%) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (989 Stellen – 13,6%). Sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen Von den 1.291 neuen Arbeitsstellen, welche dem Arbeitgeberservice im Juni gemeldet wurden, sind 1.254 sozialversicherungspflichtig. Damit sind im Agenturbezirk Weilheim im aktuellen Monat insgesamt 7.269 Arbeitsstellen zu besetzen, davon 7.076 sozial- versicherungspflichtige Stellenangebote. Entwicklung sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse Ende Dezember 2021, dem letzten Quartalsstichtag, belief sich die sozialversiche- rungspflichtige Beschäftigung im Bezirk der Agentur für Arbeit Weilheim auf 231.396. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das eine Zunahme um 4.547 oder 2,0%, nach +3.777 oder +1,7% im Vorquartal. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Verarbeitenden Gewerbe (+801 oder +1,6%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung in der Arbeitnehmerüberlassung (-92 oder -6,3%).
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen gemeldete Arbeitsstellen Veränderung zum Veränderung zum Vormonat Vorjahr Region Bestand absolut in % absolut in % 12 13 14 15 16 863 AA Weilheim 7.269 253 3,6 1.894 35,2 09179 Fürstenfeldbruck 1.578 -17 -1,1 477 43,3 09180 Garmisch-Partenkirchen 1.076 35 3,4 269 33,3 09181 Landsberg am Lech 1.585 30 1,9 588 59,0 09188 Starnberg 1.321 103 8,5 327 32,9 09190 Weilheim-Schongau 1.709 102 6,3 233 15,8 Zugang und Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen Bestand 7.269 5.375 4.158 1.412 Zugang 756 1.291 Jan 2020 Jan 2021 Jan 2022
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Unterbeschäftigung In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Diese Personen werden zur Unterbeschäftigung gerechnet, weil sie für Menschen stehen, denen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. 14.369 13.452 8.680 6.999 6.453 5.689 Personen in arbeitsmarktpolitische n Maßnahmen oder mit einem Sonderstatus Arbeitslose 79,3% 79,9% 81,6% 85,5% 77,1% 71,2% Jun 2022 Jun 2021 Jun 2022 Jun 2021 Jun 2022 Jun 2021 Insgesamt SGB III SGB II
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Der Ausbildungsstellenmarkt Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Weilheim 2.743 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, das waren 16,7% mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 3.430 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Plus von 2,2%. Ende Juni waren 1.038 Bewerber noch unversorgt und 1.830 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es mehr unversorgte Bewerber für Berufsausbil- dungsstellen (+0,4%), die Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen war höher (+15,2%). 4.000 3.353 3.355 3.430 3.500 3.000 2.800 2.743 2.500 2.350 2.000 1.500 1.000 500 0 Juni 20 Juni 21 Juni 22 Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen Gemeldete Berufsausbildungsstellen Aktuell kommen in der Gesamtagentur auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen 80 Be- werber*innen und auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen 57 Bewerber*innen. Im Landkreis Fürstenfeldbruck haben sich seit Beginn des Berichtsjahres 867 Jugend- liche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Davon sind derzeit noch 438 Jungen und Mädchen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ur- sprünglich 727 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 402 unbesetzt. Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kommen 119 Bewerber*innen und auf 100 un- besetzte Ausbildungsstellen 109 Bewerber*innen.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen haben sich seit Beginn des Berichtsjahres 314 Jugendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Da- von sind derzeit noch 110 Jungen und Mädchen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ursprünglich 575 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 297 unbesetzt. Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kommen 55 Bewerber*innen und auf 100 un- besetzte Ausbildungsstellen 37 Bewerber*innen. Im Landkreis Landsberg haben sich seit Beginn des Berichtsjahres 641 Jugendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Davon sind derzeit noch 198 Jungen und Mädchen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ursprünglich 685 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 333 unbesetzt. Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kommen 94 Bewerber*innen und auf 100 un- besetzte Ausbildungsstellen 59 Bewerber*innen. Im Landkreis Starnberg haben sich seit Beginn des Berichtsjahres 279 Jugendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Davon sind derzeit noch 132 Jungen und Mädchen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ursprünglich 466 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 313 unbesetzt. Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kommen 60 Bewerber*innen und auf 100 un- besetzte Ausbildungsstellen 42 Bewerber*innen. Im Landkreis Weilheim-Schongau haben sich seit Beginn des Berichtsjahres 642 Ju- gendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Davon sind derzeit noch 160 Jungen und Mädchen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ursprünglich 977 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 485 unbesetzt. Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kommen 66 Bewerber*innen und auf 100 un- besetzte Ausbildungsstellen 33 Bewerber*innen.
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Wichtige Arbeitsmarktdaten: Arbeitslose Arbeitslosenquoten Veränderung Veränderung bezogen auf alle zivilen zum zum Erwerbspersonen1) Region Vormonat Vorjahr Bestand Be- abso- Vorjahres- absolut in % in % Vormonat richts- lut monat monat 1 2 3 4 5 6 7 8 863 AA Weilheim 10.661 1.206 12,8 - 813 -7,1 3,0 2,5 2,8 09179 Fürstenfeldbruck 3.671 506 16,0 - 341 -8,5 3,2 2,5 3,0 09180 Garmisch-Partenkirchen 1.298 185 16,6 - 65 -4,8 2,9 2,3 2,7 09181 Landsberg am Lech 1.783 43 2,5 - 81 -4,3 2,8 2,6 2,7 09188 Starnberg 1.902 200 11,8 - 323 -14,5 3,2 2,4 2,7 09190 Weilheim-Schongau 2.007 272 15,7 -3 -0,1 2,7 2,3 2,7 Arbeitslosenquoten nach Geschäftsstellen: Juni 2022 2,5% GSt Schongau Juni 2021 2,4% 2,7% GSt Garmisch-Partenkirchen 2,9% 2,7% GSt Landsberg 2,8% 2,7% GSt Starnberg 3,2% 2,8% AA Weilheim 3,0% 2,8% GSt Weilheim 2,8% 3,0% GSt Fürstenfeldbruck 3,2%
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Herausgeber: Agentur für Arbeit Weilheim, Karwendelstr. 1, 82362 Weilheim Verantwortlich für den redaktionellen Teil des Reportes: Kathrin Grabmaier, Pressesprecherin Für den statistischen Teil „Arbeitsmarkt in Zahlen“ – Impressum siehe dort Telefon: 0881-991-478, Telefax 0881-991-533 Email: Weilheim.Pressemarketing@arbeitsagentur.de Internet: http://www.arbeitsagentur.de Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2022 30.06.2022 Definition • Arbeitsuchende sind Personen, die eine Beschäftigung als Arbeitnehmer/in im In- oder Ausland suchen, und sich wegen der Vermittlung in ein entsprechendes Beschäftigungs- verhältnis bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter gemeldet haben. Dies gilt auch, wenn sie bereits eine Beschäftigung oder eine selbständige Tätigkeit ausüben (§15 Sozialgesetzbuch Drittes Buch (SGB III)). Bei den Arbeitsuchenden wird zwischen ar- beitslosen und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden unterschieden. • Arbeitslose sind nach §§ 16, 119 ff. SGB III arbeitsuchende Personen, die ➢ vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder nur eine weniger als 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung ausüben, ➢ eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende Be- schäftigung suchen und ➢ dabei den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters zur Verfügung stehen, also arbeitsfähig und -bereit sind (Verfügbarkeit). ➢ Zusätzlich ist eine persönliche Arbeitslosmeldung bei einer Agentur für Arbeit erforder- lich. • Nichtarbeitslose sind arbeitsuchende Personen, die u.a. ➢ jünger als 15 Jahre sind oder das 65. Lebensjahr vollendet haben ➢ 15 und mehr Stunden wöchentlich erwerbstätig sind ➢ nicht arbeiten können oder dürfen ➢ ihre Verfügbarkeit ohne zwingenden Grund einschränken ➢ sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden (§ 16 Absatz 2 SGB III) ➢ nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leis- tungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen haben, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten worden ist (§ 53a Abs. 2 SGB II) ➢ Schüler, Schulabgänger oder Studenten sind, die nur eine Ausbildungsstelle suchen Weitere Definitionen finden Sie im Glossar der Arbeitsmarktstatistik unter: http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Grundlagen/Glossare/Generische-Publika- tionen/AST-Glossar.pdf
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