Der pädagogische Ansatz im KIWI-Projekt - CARE Deutschland
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Der pädagogische Ansatz im KIWI-Projekt Als CARE 2015 den KIWI-Ansatz entwickel- Wir folgen dem Ansatz der Global Citizen- te, war dies zunächst eine Reaktion auf die ship Education veränderte gesellschaftliche Situation durch Ein Ansatz, der die Grenzen verschiedener die steigende Zuwanderung von Geflüchte- Lernansätze wie der politischen Bildung, dem ten nach Europa, insbesondere auch nach Globalen und Interkulturellen Lernen, der Deutschland. Der fachliche Zugang zu The- Friedenserziehung, der Menschenrechtsbil- matik und Zielgruppe erfolgte damals gewis- dung und Demokratiepädagogik überwindet, sermaßen von zwei Seiten: Als internationale ist derjenige der Global Citizenship Education. Hilfsorganisation verfügten wir zum einen Ausgangspunkt dafür ist die Annahme, dass über eine langjährige Expertise sowohl in diese Bereiche unter den Rahmenbedingun- Bezug auf viele Herkunftsregionen als auch gen einer globalisierten Welt in Beziehung in der konkreten Zusammenarbeit mit Ge- zueinander stehen. So ist beispielsweise keine flüchteten – sei es in Flüchtlingscamps, mit wirklich erschöpfende Auseinandersetzung Menschen auf der Flucht oder bei der Bekämp- mit entwicklungspolitischen Fragestellun- fung von Fluchtursachen. Der zweite Zugang gen möglich, wenn kulturelle Aspekte nicht erfolgte über unsere Erfahrung in der ent- miteinbezogen werden. Ein wichtiges Element wicklungsbezogenen Bildungsarbeit und im des Ansatzes ist es außerdem, Teilhabechan- Globalen Lernen. Aus dieser langjährigen Pra- cen aufzuzeigen und damit eine aktive Rolle xis haben wir sowohl pädagogische Erfahrung als Weltbürger*in zu fördern. Dementspre- in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen chend definiert die UNESCO Global Citizenship als auch Methodenkenntnisse und Fachwissen Education als „[…] politische Bildung im über globale Zusammenhänge mitgebracht. globalen Maßstab. Sie vermittelt Wissen und In der Praxis der ersten KIWI-Jahre machten Fähigkeiten, um globale Herausforderungen wir die Erfahrung, dass wir immer mehr Me- zu verstehen und ihnen aktiv zu begegnen. thoden und Instrumente verwandter Ansätze Lernende sollen in die Lage versetzt werden, wie dem Sozialen und dem Interkulturellen ein Zugehörigkeitsgefühl zur Weltgemein- Lernen oder der Demokratiepädagogik nutzen schaft zu entwickeln, sich zu engagieren und konnten. Die mehr oder weniger stattfindende eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu über- Trennung zwischen den Disziplinen erschien nehmen, um einen Beitrag zu leisten zu einer uns mit der Zeit immer weniger plausibel und friedlichen, gerechten Welt, in der ökologi- Wir verstehen haltbar. Stattdessen fühlten wir uns einem sche Ressourcen bewahrt werden.“1 Inklusion im Sinne ganzheitlichen pädagogischen Ansatz ver- des erweiterten pflichtet. Außerdem konnten wir feststellen, Inklusionsbegrif- dass Bildungsarbeit in einem hochdiversen Integration meint Inklusion fes. gesellschaftlichen Umfeld immer auch Hal- Das KIWI-Projekt zielt unter anderem darauf tungsarbeit bedeutet – und diese beginnt mit ab, zugewanderten Kindern und Jugendlichen unserer eigenen Haltung als externe Part- die Integration in unsere Gesellschaft zu ner*innen der Schulen, Lehr- und Fachkräfte erleichtern. Was aber ist unter Integration und nicht zuletzt der Kinder und Jugendli- zu verstehen? Auf der einen Seite gibt es chen. Wie stehen wir selbst zu Fragen von die Position, dass sich Zugewanderte an die Vielfalt und Kultur? Welche Werte bringen wir bestehenden Rahmenbedingungen mit allen mit? Wie interpretieren wir unsere Rolle? bestehenden Rechten und Pflichten, aber Diese Überlegungen führten uns zur Formulie- auch ungeschriebenen Gesetzen und Ge- rung einiger Grundsätze, die wir als Grundlage wohnheiten anpassen sollten. Diese Haltung unserer Arbeit ansehen. versteht Integration eher als einseitige Adap- tion an die bestehenden Verhältnisse. Unser Integrationsverständnis geht darüber hinaus und basiert auf der Annahme, dass auch das Bestehende durch Veränderungen von außen – in diesem Falle durch Zuwanderung – verän- dert wird und verändert werden darf. Deshalb verstehen wir Integration im Sinne des erwei- terten Inklusionsbegriffs. Inklusion ist dann gegeben, wenn sich alle Mitglieder einer Gesellschaft oder Gemein- 1 Deutsche UNESCO-Kommission. Quelle: https://www. unesco.de/bildung/hochwertige-bildung/global-citi Abb.: KIWI-Workshop zum Thema Herkunft und Heimat ©CARE zenship-education (zuletzt abgerufen am 27.04.2020). 0.10
ist diskriminierungssensible Bildung möglich. Kultur ist mehr als Herkunft und Religion Im Zuge der Debatte um Migration und Integration ist häufig – durchaus auch mit Recht – von kulturellen Unterschieden und Herausforderungen die Rede. Allerdings wird diese Diskussion oft stark auf Fragen nach Herkunft und Religion verkürzt. Tatsächlich aber leben wir in einer Vielzahl unterschied- Abb.: Das Schulprojekt „Marie kocht“ wurde aus dem licher kultureller Kontexte und Bezüge, die KIWI-Programm gefördert ©CARE/Kristin Bässe ständig wechselnde Zugehörigkeiten mit sich bringen. Wir wechseln täglich von der Famili- schaft selbstbestimmt und gleichberech- en- in die Schul- oder Arbeitskultur, pflegen tigt am Zusammenleben beteiligen können, in der Freizeit eine Vereinskultur oder fühlen ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, uns sogenannten Subkulturen zugehörig. ihrer Religionszugehörigkeit, ihres Alters Je nach Situation gehören wir einer Mehr- oder auch des Gesundheitszustandes. In oder Minderheit an, wechseln mehrfach die der öffentlichen Inklusionsdebatte wird der Rolle und verhalten uns in unterschiedlichen Begriff gelegentlich einseitig auf den Aspekt Kontexten und Situationen mitunter konträr. körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung Die Ausnahme wird immer mehr zur Regel, das und Behinderung reduziert. Wir verwenden Besondere zum Normalfall. im vorliegenden Handbuch der besseren Verständlichkeit wegen und aufgrund des allgemeinen Sprachgebrauchs weiterhin den Der interkulturelle Dialog ist eine gesell- Begriff der Integration. Inhaltlich interpretie- schaftliche Aufgabe ren wir ihn in der Bedeutung des erweiterten Wenn wir Diversität und kulturelle Vielfalt als Inklusionsbegriffs. gesellschaftliche Realität anerkennen, folgt Insgesamt möchten wir uns allerdings von der daraus zwingend, dass wir über kurz- bis mit- Integrationsdebatte – und damit der Konjunk- telfristige Integrationsbemühungen hinaus tur aktueller Zuwanderung nach Deutschland unabhängig von aktueller Zuwanderung den emanzipieren, denn: interkulturellen Dialog als gesellschaftliche Daueraufgabe ansehen müssen. Die Vorstel- lung von Interkulturalität geht dabei über den Wir leben in einer diversen Mehrheitsge- Zustand einer multikulturellen Gesellschaft sellschaft hinaus, in der verschiedene kulturelle Entitä- Der Grundstein unserer heutigen Gesellschaft ten nebeneinander existieren, indem Gren- in ihrer bestehenden Struktur wurde in den zen überwunden und durchbrochen werden ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und ein tatsächlicher Austausch stattfindet. gelegt. Auch wenn sich vieles davon bewährt Darüber hinaus geht das Konzept der Transkul- hat, so finden wir doch heute längst eine turalität, bei dem diese kulturellen Grenzen veränderte Gesellschaft vor: Die mehr oder verwischen oder sich gar auflösen können. weniger erwartbare Normalbiografie gibt es Für diesen Ansatz spricht, dass er über das längst nicht mehr, Familienstrukturen ver- Potenzial verfügt, Konzepte des Andersseins ändern sich, Berufsbiografien verlaufen in tatsächlich zu überwinden. Allerdings gilt Episoden anstatt linear, neue Arbeitsmodelle es anzuerkennen, dass die eigene kulturelle entstehen, Freizeit und Ausgleich spielen eine bedeutendere Rolle, Menschen wech- seln häufiger ihren Lebensmittelpunkt und ihr Freizeit- und Konsumverhalten. Kurz: Die Lebensentwürfe werden vielfältiger, die Ge- sellschaft wird immer diverser. Und zwar nicht nur im Hinblick auf Herkunft und Religion. Wir müssen von unserer Gesellschaft – und damit auch von ihren Institutionen – erwarten, die- sen fundamentalen Veränderungen Rechnung zu tragen und nicht mehr von normativen und linearen Verläufen auszugehen. Das gilt insbesondere auch für Bildungsverläufe und Abb.: Besuch einer internationalen Klasse im CARE-Büro Erwerbsbiografien. Nur wenn uns das gelingt, ©CARE/Kristin Bässe 0.11
Identität gerade für Menschen mit Migra- Ausgrenzung, Erniedrigung. Dem müssen wir tionsgeschichte eine wichtige Ressource einen Umgang entgegensetzen, der das Ver- darstellt, die Orientierung gibt und Selbstver- trauen in die eigene Persönlichkeit und den gewisserung ermöglicht. Glauben an eine gelingende Zukunft und eine aktive gesellschaftliche Teilhabe wiederher- stellt und stärkt. Wir betonen Gemeinsamkeiten statt Unter- schiede Zugehörigkeiten entstehen aus Gemeinsam- Wir schaffen Erfolgserlebnisse keiten – das Gemeinsame verbindet. Das Damit dies gelingen kann, benötigen jun- können gemeinsame Eigenschaften, Interes- ge Menschen Erfolgserlebnisse. Wir müssen sen, aber auch das gemeinsame Erleben sein. Räume und Anlässe schaffen, in denen sich Die Betonung von Unterschieden fördert Ab- junge Menschen ausprobieren und eigene und begünstigt Ausgrenzung und bildet die Ideen umsetzen können. Das setzt zunächst Grundlage für Tendenzen und Entwicklungen einmal voraus, dass wir sie wahr- und mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in ihren Meinungen und Vorstellungen ernstneh- jedweder Ausprägung: als Fremdenfeindlich- men. Nur so können sie die Erfahrung eines keit, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, selbstwirksamen Handelns machen. Dazu Ablehnung bestimmter sexueller Orientierun- gehört zweitens eine Anerkennungskultur, die gen und Geschlechtsidentitäten und anderen Erfolgen, aber auch schon der Ernsthaftigkeit Erscheinungsformen. Wenn wir gesellschaftli- der Verfolgung eines Vorhabens Rechnung chen Zusammenhalt erreichen wollen, müssen trägt und diese wertschätzt. Entscheidend wir Gemeinsamkeiten erkennen und Gelegen- dabei ist, dass es gelingt, gemeinsam mit den heiten dafür schaffen. Jugendlichen eine solche Kultur auch unterei- nander zu entwickeln. Drittens fördern diese Erfahrungen die Entwicklung vor allem der Unterschiede sind ein Gewinn Jugendlichen zu aktiven Mitgliedern unserer Das bedeutet nicht, dass wir nicht anerken- Gesellschaft, die ihre Mitwirkungs- und Teil- nen müssen, dass wir verschieden sind. Aber: habemöglichkeiten einfordern und nutzen. Das, was mein Gegenüber mitbringt, berei- chert mich, eröffnet mir neue Perspektiven und schafft Möglichkeiten, die ich vorher viel- leicht nicht hatte – und umgekehrt. Natürlich verursachen Unterschiede auch Irritation und Verunsicherung. Wenn wir es aber schaffen, uns aufeinander einzulassen und diese Unter- schiede zu überwinden, wird unsere Gemein- schaft dadurch reicher. Auch dafür müssen wir Gelegenheiten schaffen: Das Fremde ver- schwindet, wenn man sich begegnet. Wir setzen auf Stärken und Ressourcen, Abb.: KIWI-Workshop in einem Gymnasium am Niederrhein ©CARE/Jens Mennicke nicht auf Schwächen und Defizite Das Kindes- und Jugendalter ist von vie- len Herausforderungen und weitreichenden Entwicklungen und Veränderungen geprägt. Wir verändern uns und die Erwartungen an uns verändern sich auch. Enttäuschungen und Selbstzweifel bleiben dabei kaum aus. Auch im Umgang Mitgestalten & Kooperieren sind vermeintliche Schwächen und Defizite viel häufiger Thema als Stärken und Ressourcen. Das gilt in noch stärkerem Maße für Jugend- liche mit Migrationsgeschichte. Generell konfrontieren wir Migrant*innen viel zu sehr mit dem, was sie nicht können, was ihnen angeblich fehlt, was sie ändern und wie sie sich verändern sollen. Insbesondere die noch junge Lebensgeschichte geflüchteter Jugend- licher ist häufig durchsetzt von Ablehnung, 0.12
Anwendung der KIWI-Methoden im schulischen Alltag Das KIWI-Handbuch nutzt insbesondere stär- kenorientierte Methoden zur Förderung der Schnittstellen zu den Lehrplänen Selbstwirksamkeit von Kindern und Jugendli- Die Kultusministerkonferenz emp- chen. Ihre Klasse wird durch die Verwendung fiehlt seit 1996, Interkulturelle Bildung der Methoden bei einer nachhaltigen, diver- als wichtige Säule pädagogischer Arbeit sitätssensiblen Öffnung unterstützt, wodurch an Schulen in Deutschland zu betrach- Diversität als Mehrwert erfahrbar gemacht ten.1 Sie soll also aktiv und regelmäßig wird. Die Anwendung der Übungen in Ihren in den Schulalltag eingebunden werden. Klassen/Gruppen kann Ihnen die Möglichkeit Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der eröffnen, Ihre SuS* – außerhalb der vorgege- Vermeidung und Bekämpfung von Dis- benen Leistungs- und Bewertungsmaßstäbe kriminierung im Schulalltag. Die Umset- – aus einer anderen, vielleicht für Sie neuen zung dieser gemeinsamen Zielvorgabe Perspektive wahrzunehmen. Dies eröffnet erfolgt in den einzelnen Bundesländern Chancen für die Beziehungsarbeit zu Ihren allerdings auf sehr unterschiedliche Wei- SuS*. se. Bedingt durch die schulpolitische Es gibt von CARE keine expliziten Anforderun- Länderhoheit haben viele der Bundes- gen oder Vorgaben an die Umsetzung des länder eigene Konzepte entwickelt, wie KIWI-Ansatzes – bei allen Instrumenten han- etwa Baden-Württemberg mit dem Quer- delt sich immer um Unterstützungsangebote schnittsthema „Bildung für Toleranz und an Sie. Wie Sie die Methoden des Handbuchs Akzeptanz von Vielfalt“, um nur eines und die anderen Angebote des KIWI-Projek- von vielen Beispielen zu nennen. Inter- tes, wie etwa die Projektförderung, in ihren kulturelle Bildung wird dabei als Quer- Schulalltag konkret einbinden, entscheiden schnittsthema angesehen, das außerdem also Sie selbst und bedarfsorientiert – nach fest in den fächerspezifischen Rahmen- Möglichkeit unter Einbindung Ihrer SuS*. lehrplänen verankert wird. Insbesondere Überlegen Sie kreativ mit Ihren Kolleg*innen in den Fächern mit sozial- und gesell- und Ihren SuS*, inwiefern Sie das Angebot schaftswissenschaftlichen Bezügen, wie von KIWI in ihren Schulalltag und ihre Unter- etwa Sozial- und Gesellschaftskunde, richtspraxis einbinden möchten. Orientieren Politik, Erdkunde/Geographie, Ethik und Sie sich an den aktuellen Themen und Her- Religion, können die Inhalte bestehen- ausforderungen, aber auch an den Interessen der Unterrichtseinheiten mit Methoden Ihrer SuS*. der Interkulturellen Bildung verknüpft, Die hier aufgeführten Empfehlungen resultie- weiterentwickelt oder gefüllt werden. ren aus der Erfahrung in der Anwendung der Ideen und Anregungen, in welchen Fä- KIWI-Methoden seit 2016 und den seitdem chern Sie die Übungen und Themen in regelmäßig ermittelten Evaluierungsergebnis- Ihren Fachunterricht einbinden können, sen. finden Sie in diesem Handbuch. Sie können die Übungen und Inhalte sowohl in Ihren Fachunterricht einbringen als auch 1 Quelle: https://www.kmk.org/themen/ außerhalb des Unterrichts nutzen. Ideen allgemeinbildende-schulen/weitere-un und Anregungen, in welchen Fächern Sie die terrichtsinhalte/interkulturelle-bildung.html Übungen und Themen in Ihren Unterricht (zuletzt abgerufen am 27.04.2020). einbinden können, finden Sie hier in einer detaillierten Übersicht zu den wichtigsten Rahmenlehrplänen aus verschiedenen Bun- Sehr häufig werden die KIWI-Methoden auch desländern. Wenn Sie die Rahmenlehrpläne zum anderen im Rahmen von Projekttagen mit den KIWI-Methoden abgleichen, werden eingesetzt. Wie in den Schulworkshops unter- Sie etliche Anwendungsmöglichkeiten finden. stützt CARE Sie auch in der Gestaltung von Orientieren Sie sich dabei immer an den Lern- Projekttagen gerne mit unseren KIWI-Schul- zielen, die eingangs der Übungen formuliert coaches. Empfehlenswert ist außerdem der sind. Einsatz der Methoden im Rahmen der verschie- denen Engagementangebote an Ihrer Schule, beispielsweise in Buddy- oder Mentoringpro- Anwendung der Methoden außerhalb des grammen oder im Rahmen der Schüler*in- Fachunterrichts nenvertretung. In diesem Umfeld können Sie Besonders gut eignen sich die KIWI-Methoden KIWI auch gezielt als Qualifizierung für Ihre für die Anwendung außerhalb des fachbezoge- SuS* anbieten. Sie stärken sie damit in ihrer nen Unterrichts. Dies gilt zum einen für den Rolle, sich für ihre Interessen und die Interes- Einsatz in AGs wie etwa einer „AG Vielfalt“. sen anderer einzusetzen. Wenn Sie eine solche 0.13
ihre Schule aktiv mitzugestalten. Wichtig ist dabei, die SuS* von Beginn an, also von der Ideenfindung über die Antrag- stellung und Planung bis zur Umsetzung, aktiv zu beteiligen und Wertschätzung für das Engagement zu vermitteln. Nutzen Sie auch das Angebot der KIWI-Schulcoaches, die Gruppen und Klassen in der Projektplanung zu begleiten und zu unterstützen. CARE fördert schulische Projekte mit bis zu 400 Euro. Die Antragstellung haben wir be- wusst so einfach und unbürokratisch wie mög- Abb.: In KIWI-Workshops beschäftigen sich die Jugend- lich gehalten. Beteiligen Sie die SuS* bereits lichen unter anderem gezielt mit ihren Stärken. ©CARE an der Antragstellung. Bislang hat CARE mit Qualifizierung gemeinsam mit dem KIWI-Team dem KIWI-Programm mehr als 120 Schulpro- anbieten, können Sie die Urkundenvorlage jekte gefördert. Die gelungensten Projekte im Anhang des Handbuchs verwenden, um werden jährlich mit dem KIWI-Preis und einer den SuS* gegenüber Wertschätzung für das Anschlussförderung ausgezeichnet. Engagement auszudrücken. Auswahl und Konzeption Ihrer KIWI-Einhei- Förderung von Schulprojekten zur Vielfalts- ten gestaltung der SuS* Überlegen Sie zunächst, zu welchen The- Eine Schlüsselrolle im KIWI-Ansatz spielt menschwerpunkten Sie mit Ihren SuS* arbei- die Förderung der Schulprojekte zur Viel- ten möchten. Es bietet sich an, Übungen aus faltsgestaltung. Sie eröffnen den SuS* die einzelnen Modulen Mitgestalten & Kooperie- Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen ren zu kombinieren, wenn Sie bestimmte The- direkt umzusetzen und stärken auf diese Wei- men vertiefen möchten. Sie können aber auch se außerdem auch das Engagement und die modulübergreifend arbeiten und einzelne Solidarität der Jugendlichen untereinander. Themen Mitgestalten & Kooperieren verbin- Vor allem aber ermöglichen die Schulprojekte den. Sie müssen weder die einzelnen Module den SuS* Selbstwirksamkeitserfahrungen und noch die entsprechenden Methoden in einer verschaffen Erfolgserlebnisse. Sie lernen, ihre bestimmten Reihenfolge nutzen. Bedienen Mitwirkungsmöglichkeiten wahrzunehmen und Sie sich völlig frei aus dem Methodenpool des Beispiele für durch CARE geförderte Schulprojekte: • Interkulturelles Fest • Buddy-Projekt • Achtsamkeit in der Schule • Kulturcafé • Interkulturelles Kochbuch • Projekt zur Mülltrennung • Willkommenshelfer*innen-AG • Rapsong • Sport aus aller Welt • Lesepatenschaft • Weltkarte aus Holz • Schreibwerkstatt • Essen aus aller Welt • Natur- und Garten-AG Auch Mülltrennung kann Anlässe für Begegnung Im Trommelprojekt gestalten die SuS* ihre Cajons schaffen.©CARE selbst. ©CARE Infos zur Antragstellung unter kiwi@care.de 0.14
Ein Muster des Antragsformulars finden Sie im Anhang auf S. 7.2.22 auswählen sollen. Werten Sie das Ergebnis danach gemeinsam mit der Klasse/Gruppe aus und konzipieren Sie auf Basis dessen Ihre KIWI-Einheit. Aufbau der Methoden Abb.: Mehrsprachigkeit ist nicht nur in KIWI-Workshops Der Aufbau der Übungsblätter ist standardi- eine wichtige Ressource. ©CARE siert und folgt einer einheitlichen Logik. Auf der ersten Seite erhalten Sie alle notwendigen Handbuchs und orientieren Sie sich aus- Hintergrundinformationen für die entspre- schließlich am Bedarf der Klasse/Gruppe und chende Übung: den Interessen der SuS*. 1. Name der Übung Anregungen, wie Methoden aus verschiedenen 2. Lernziel Modulen Mitgestalten & Kooperieren kombi- 3. Materialaufwand niert und als roter Faden gestaltet werden 4. Zeitaufwand können, finden Sie auf S. 0.6. Überlegen 5. Gruppengröße Sie bei der Auswahl der Methoden nicht nur, 6. Infotext (mit thematischer Einordnung und inwieweit diese für Ihre Lerngruppe geeignet inhaltlicher Relevanz) sind, sondern auch, ob gegebenenfalls Anpas- 7. Warnhinweise sungsbedarf bei den ausgewählten Übungen besteht. Die Übungsanleitungen verstehen Auf der Rückseite ist der Übungsablauf sich als Leitfaden, sind aber flexible Inst- detailliert dargestellt. Bei fast allen Übun- rumente: Gehen Sie kreativ damit um und gen schließt sich eine Diskussions- und passen Sie die Instrumente bei Bedarf an die Reflexionsrunde an, für die Sie am Ende Anforderungen sowie die Kompetenzen und der Übungsbeschreibung einige Leitfragen Ressourcen Ihrer SuS* an. finden. Diese dienen der Orientierung und der Strukturierung der Reflexion und sol- Schüler*innenbeteiligung mit dem KIWI- len insbesondere dabei unterstützen, den Kompass Austausch anzustoßen und zu erleichtern. In Beteiligen Sie Ihre SuS* an der Themenaus- der Folge werden sich aus der Diskussion sehr wahl Ihrer KIWI-Einheiten. Sie können dazu häufig neue Fragestellungen ergeben. Nehmen den „KIWI-Kompass“ nutzen. Die Kopiervor- Sie sich ausreichend Zeit für die Diskussion lage finden Sie auf den folgenden Seiten. und Reflexion. In vielen Fällen ist nicht die Verteilen Sie den Kompass zunächst an alle Durchführung der Übung an sich, sondern die SuS* Ihrer Klasse/Gruppe, die den KIWI-Kom- anschließende gemeinsame Auswertung der pass dann zu einem Buddy Book falten. Eine ausführliche Faltanleitung finden Sie in die- sem Video: https://www.youtube.com/watch?- Die Vorlage für den KIWI-Kompass v=LuaKACAIslk. zur Schüler*innenbeteiligung fin- Die SuS* füllen zunächst den Kompass für sich den Sie gleich auf den folgenden Seiten. persönlich aus. Achten Sie hier auf Einzelar- beit, da die SuS* die Themen, die sie bearbei- ten möchten, möglichst frei und unbeeinflusst eigentliche Prozess, der die größte Wirkung erzielt. Häufig erhalten Sie auch Anregungen zur An- passung oder Weiterentwicklung der Methode. Viele Übungen im Modul „Mit- Wenn die Übung auf einem Arbeitsblatt ba- gestalten & Kooperieren“ (ab S. siert, finden Sie dieses als Kopiervorlage auf 5.0.1) vermitteln Kompetenzen im Pro- den Folgeseiten der entsprechenden Übung. jektmanagement und fördern den Zu- sammenhalt und die Teamfähigkeit der SuS*. 0.15
Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte | Interessiert mich sehr: 3 Punkte | Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte | Interessiert mich sehr: 3 Punkte | Mein Punkteergebnis: Mein Punkteergebnis: men können als andere. scheiden oder bestim- Menschen mehr ent- andere leisten? es ist, wenn bestimmte selbst helfen, welche Hilfe können Und es geht darum, wie Freunden? Wer hat das Sagen? wütend bin? Wie kann ich mir für andere Länder sind. und ob sie gerecht sind. Schule, zu Hause oder unter Was kann ich tun, wenn ich deutsch“ oder „typisch“ Regeln und Strafen gibt, Wer bestimmt eigentlich in der Dinge gibt, die „typisch chen darüber, warum es sprechen darüber, ob es vorkommt. Wir spre- welche Schwächen. Wir wie Streit gar nicht erst wir haben, aber auch Gewalt lösen kann, oder darum, welche Stärken verletze? wie man Streit ohne Was passiert, wenn ich Regeln Interessen? Was macht mich aus? Außerdem geht es müssen. Es geht darum, Was sind meine Stärken und Jungs und Mädchen. Welche Strafe ist gerecht? ben, oder uns wehren samkeiten zwischen wenn wir Streit ha- aber auch die Gemein- es darum, was passiert, es um die Unterschiede, In diesem Kapitel geht In diesem Kapitel geht entsteht? Frauen und Jungen/Männer? Was kann ich tun wenn Streit Unterschiede haben Mädchen/ Kann man Streit verhindern? Welche Gemeinsamkeiten und KONFLIKT“ (Bitte ankreuzen) (Bitte ankreuzen) IDENTITÄT“ UND MICH INTERESSIERT BESONDERS…: MICH INTERESSIERT BESONDERS…: „MEINE „GEWALT DAS KAPITEL DAS KAPITEL DAS DAS KAPITEL KAPITEL DAS KAPITEL Mitgestalten „MITEINAN- „MEINE MICH INTERESSIERT BESONDERS…: MICH INTERESSIERT BESONDERS…: & Kooperieren DER“ (Bitte ankreuzen) ZUKUNFT“ (Bitte ankreuzen) & PARTIZIPA- TION Wer entscheidet überhaupt, was Welche Berufe gibt es überhaupt an der Schule passiert? Darf ich in Deutschland, und was muss ich mitreden, oder entscheiden andere tun, wenn ich diesen Beruf lernen In diesem Kapitel geht für mich? In diesem Kapitel möchte? es darum, wie man sprechen wir darüber, selbst an der Schule welche Stärken Ihr mit entscheiden kann, habt, was zu Euch und nach welchen passt und wie Ihr den Regeln gemeinsame Was kann ich tun, damit wir uns richtigen Beruf und die Welcher Beruf passt überhaupt zu Entscheidungen ge- auch mal damit beschäftigen, was richtige Ausbildung fin- mir? Was würde mir Spaß machen? troffen werden. Wir uns wirklich interessiert, und was det. Es geht aber auch sprechen darüber, wie uns wichtig ist? darum, welche Berufe man andere unterstüt- es überhaupt gibt, und zen kann, oder wie man was man braucht, um in gemeinsame Aktionen diesem Beruf arbeiten Wie bewirbt man sich für ein und Projekte so auf die zu können. Und wir Praktikum oder einen Ausbil- Beine stellt, dass sie Wie kann man gut zusammen in sprechen darüber, was dungsplatz? Worauf muss ich bei allen Spaß machen. einem Team arbeiten? man tun muss, um den der Suche nach einem Praktikum richtigen Beruf zu fin- oder einer Ausbildung achten, und den, und wie man sich wer kann mir dabei helfen? richtig bewirbt. Mein Punkteergebnis: Mein Punkteergebnis: Interessiert mich sehr: 3 Punkte | Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte | Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt Interessiert mich sehr: 3 Punkte | Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte | Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt
Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte | Interessiert mich sehr: 3 Punkte | Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte | Interessiert mich sehr: 3 Punkte | Mein Punkteergebnis: Mein Punkteergebnis: und Schule. Familie, Freundschaft Es geht aber auch um Heimat verlassen muss. schnell wohlfühlen? es ist, wenn man seine warum ist das wichtig? der neuen Schule, damit sie sich Heimat lernen, und wie Toleranz zusammenleben, und Heimat, am neuen Wohnort oder etwas über das Thema Wie können wir mit Respekt und Was hilft Menschen in ihrer neuen leben. Du kannst auch „Toleranz.“ gibt die zusammen men wie „Respekt“ und schiedlichen Menschen lernst Du etwas zu The- nen Ländern und unter- wichtig? Kinderrechte. Außerdem und welche Kultur sie haben? es zwischen verschiede- Menschenrechte? Warum sind sie um Menschen- und verschiedene Menschen kommen, und Gemeinsamkeiten Was bedeuten die Kinder- und Unterschiede, aber auch Woran erkennt man, woher welche Unterschiede Gemeinsamkeiten und bedeutet. Du lernst Religionen, um die was „Kultur“ eigentlich es um verschiedene es darum zu erfahren, In diesem Kapitel geht In diesem Kapitel geht zwischen den Religionen? fühlt sich das an? Gemeinsamkeiten gibt es Menschen ihre Heimat, und wie Welche Unterschiede und welche Aus welchen Gründen verlassen (Bitte ankreuzen) RECHTE“ (Bitte ankreuzen) „KULTUR“ MICH INTERESSIERT BESONDERS…: „WERTE UND MICH INTERESSIERT BESONDERS…: DAS KAPITEL DAS KAPITEL Die mit dem CARE-Paket Ein Projekt von Die mit dem CARE-Paket Ein Projekt von KIWI – „KINDER UND JUGENDLICHE WILLKOMMEN“ – EIN PROJEKT VON CARE Was bedeutet „KIWI“? Die Abkürzung KIWI steht für „Kinder und Jugendliche Will- kommen“, und für die Wörter „Kultur“, „Interkulturalität“, „Werte“ und „Initiative“. Unser Symbol ist der KIWI-Vogel, der in Neuseeland lebt. Er ist ein Vogel, der nicht fliegen kann. Worum geht es im KIWI-Projekt? Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche, die aus anderen Län- dern nach Deutschland kommen, dabei zu unterstützen, sich KIWI: „KINDER schnell an Ihrem neuen Wohnort und vor allem an der neuen UND JUGENDLICHE Schule wohl und willkommen zu fühlen. Außerdem überlegen WILLKOMMEN“ wir gemeinsam, wie sie ihre neuen Mitschülerinnen und Mit- INTEGRATION UND Das KIWI-Projekt von CARE wird gefördert von: schüler am besten unterstützen können. INTERKULTURELLES LERNEN AN SCHULEN Europa fördert Asyl-, Migrations-, Integrationsfonds Wie funktioniert das KIWI-Projekt? Das KIWI-Team hat sich viele Spiele und Übungen zu verschie- denen Themen ausgedacht. Ihr findet diese im KIWI-Handbuch, das es auch an Eurer Schule gibt. In diesem kleinen Heft wollen wir Euch über das Projekt informieren. Wir möchten aber auch Eure Meinung erfahren, welche Themen für KIWI – Ein Projekt von CARE Deutschland e.V. Euch besonders interessant sind. Deshalb könnt Ihr auf den Informationen für Schülerinnen und Schüler nächsten Seiten aussuchen, zu welchen Themen Ihr mit KIWI arbeiten möchtet. Dies ist der KIWI-Kompass von: Ihr habt Fragen an das KIWI-Team? Dann schreibt uns doch an: kiwi@care.de
Hinweise zur Durchführung Das sollten Sie bei der Anwendung der 5 Arbeiten Sie stärken- und KIWI-Methoden beachten: ressourcenorientiert 5 Schaffen Sie eine wertschätzende Alle SuS* verfügen über viele eigene Res- Atmosphäre sourcen, Stärken und Erfahrungen. Nutzen Sie in den KIWI-Einheiten die vorhande- Genügend Freiraum ist für die Übungen nen Ressourcen der Jugendlichen, lassen dieses Handbuchs besonders wichtig. Die Sie ihre SuS* als Expert*innen für ein Übungen sollen einen Lern- und Reflexi- bestimmtes Thema, mit einer bestimmten onsprozess bei Ihren SuS* anstoßen. Die Fähigkeit oder als Repräsentant*innen ih- SuS* sollen Gelegenheit dazu haben, sich rer Kultur und Heimat fungieren. Geben Sie untereinander zu den verschiedenen The- Ihren SuS* positives und wertschätzendes men auszutauschen, sich eine eigene Mei- Feedback, fördern Sie diese Haltung auch nung zu bilden oder aber auch ihre eigene bei den SuS* untereinander. Perspektive und Meinung zu hinterfragen. Der lebendige Austausch vermittelt neue Impulse und ermöglicht einen Perspek- Für das stärkenorientierte Arbeiten tivwechsel. Sorgen Sie deshalb für eine bietet sich beispielsweise die Übung Lernumgebung, in der ein respektvoller und „Meine Stärken, Deine Stärken“ (6.2) an. wertschätzender Umgang herrscht. Bei herausfordernden Gruppen bietet es sich beispielsweise an, gemeinsame 5 Variieren Sie Gruppenkonstellati- Gesprächsregeln für Diskussionsrunden auf- onen und nutzen Sie verschiedene zustellen, auf die Sie als Lehrkraft in ggf. Sozialformen konfliktiven Situationen verweisen können. Sorgen Sie dafür, dass ein geschützter Je nach Auswahl der Übungen können Sie Raum geschaffen wird, in dem die SuS* für die Anleitung der Methoden mit Ihren (sofern sie sich damit wohlfühlen) ihre SuS* verschiedene Sozialformen nutzen Meinung äußern können und dabei respek- (z. B. Einzelarbeit, Partner*innenarbeit, tiert werden. Es bietet sich beispielsweise Gruppenarbeit, Plenums-diskussionen). an, mit den SuS* vor der Arbeitseinheit Achten Sie darauf, dass Sie bei der Konzep- zu vereinbaren, dass das im Rahmen der tion Ihrer KIWI-Einheit möglichst diverse Übung und der anschließenden Reflexion Sozialformen nutzen, um verschiedene Gesagte im Raum bleibt und nicht nach Kompetenzen der SuS* zu fördern. Achten außen getragen wird. Sie dabei auch darauf, dass nicht immer dieselben Gruppen entstehen und sorgen Sie dafür, dass alle SuS* Gelegenheit dazu haben, sich mit ihren Stärken und Perspek- Übungen zur Vereinbarung von Klas- tiven einzubringen. senregeln und zum wertschätzen- den Umgang finden Sie unter anderem im 5 Seien Sie flexibel im Umgang mit Modul „Mitgestalten & Kooperieren“. den Methoden Alle Methoden im KIWI-Handbuch sind ausführlich beschrieben. Betrachten Sie Um einen lockeren Einstieg zu finden, bie- die Anleitung aber nur als Leitfaden und tet es sich an, die beschriebenen Übungen gehen Sie in der Umsetzung flexibel mit des Handbuchs mit einem Warm-up zu den Instrumenten um. Vertrauen Sie dabei beginnen. Sie finden auf S. 0.61-0.66 einige auf Ihre fachliche Expertise und Ihre Anregungen für derartige Übungen. Stehen Sie als Lehrkraft bei Fragen zur Verfügung und unterstützen Sie die SuS* bei inhalt- Warm-ups finden Sie auf S. 0.61-0.66 lichen Unklarheiten, Anmerkungen und und Übungen zum Teambuilding fin- sprachlichen Herausforderungen. Geben Sie den Sie ab S. 0.61. Ihren SuS* wertschätzendes und positives Feedback. 0.18
Kenntnis Ihrer SuS*. Passen Sie die Metho- kümmern. Mit unseren KIWI-Schulcoaches den ressourcenorientiert an die jeweiligen arbeiten Sie in der Praxis zusammen, sei Lerngruppen an. es in der Fortbildung, in den Workshops mit den Jugendlichen oder der Begleitung der Projekte in den Lerngruppen und der 5 Beachten Sie die Warnzeichen Gestaltung von Projekttagen. Einige Methoden beschäftigen sich mit Themen, die für einige SuS* 5 Sprachsensibles Arbeiten sehr sensibel sein könnten. Das gilt ins- besondere für diejenigen, die unter einer Wenn Sie die Methoden in Gruppen mit eigenen Fluchtgeschichte, einer möglichen einem sehr heterogenen Sprachniveau ein- Traumabelastung oder unter Heimatver- setzen, ist sprachsensibles Arbeiten ent- lust leiden. Diese Übungen sind mit einem scheidend für den Lernerfolg der Einheit. Warndreieck versehen. Überlegen Sie Behalten Sie dabei immer die Mehrbelas- bereits bei der Planung Ihrer KIWI-Einheit, tung Ihrer SuS* im Hinterkopf: Zur Heraus- ob Sie sensible Themen auffangen können forderung des Aufgabenlösens kommt sehr und wie Sie für diese Themen einen siche- häufig die Schwierigkeit der Übersetzung ren Raum schaffen können. hinzu. Lassen Sie daher auch Mehrsprachig- keit zu, sprechen Sie in langsamem Tempo und mit einfachen Worten und greifen Sie 5 Prozessbegleitung durch CARE auf Sprachmittler*innen zurück. Nutzen Sie in Ihrer Artikulation klare (sprachliche) Für die Umsetzung des KIWI-Projektes an Regeln und Rituale und verwenden Sie wie- Ihrer Schule steht Ihnen das KIWI-Team derkehrende Methoden und Aufgabentypen von CARE gerne unterstützend zur Seite. für Ihre SuS*. Passen Sie die Übungen aus Unser Team besteht aus den hauptamt- dem Handbuch bei Bedarf entsprechend an. lichen Mitarbeiter*innen in unserer Für die sprachsensible Aufbereitung Ihrer Geschäftsstelle in Bonn, die sich unter Unterrichtsmaterialien empfiehlt es sich, anderem um die Planung und Organisation zusätzlich auch Bildmaterial oder Pikto- der Fortbildungen und Schulworkshops gramme zu verwenden. sowie die Förderung der Schulprojekte Die Website Ob Fortbildung, Schulworkshop www.thenounproject.org bie- oder Projektförderung – Ihre erste tet eine Fülle von hilfreichen KIWI-Adresse lautet: kiwi@care.de Piktogrammen und Symbolen. Die wichtigsten Regeln für Leichte Sprache3 auf einen Blick: Auf S. 7.4ff finden • Bilden Sie kurze und einfache Sätze. Sie Texte in Leichter • Treffen Sie nur eine Aussage oder schildern Sie nur einen Sachverhalt in einem Satz. Sprache, wie etwa • Verwenden Sie einfache, möglichst bekannte Wörter. die Kinderrechte. • Vergewissern Sie sich, dass alle SuS* alles verstanden haben. • Sammeln Sie gemeinsam neue Begriffe und führen diese ein. • Vermeiden Sie Redewendungen, Metaphern und – wo möglich – Fremdwörter und Fachbegriffe. • Führen Sie Komposita mit Bindestrich ein („Extra-Aufgabe“ statt „Extraaufgabe“). • Bilden Sie möglichst Aktivsätze der Form Subjekt Prädikat Objekt. • Lassen Sie Mehrsprachigkeit und gegebenenfalls die Nutzung von Sprach-Apps zu. • Vermeiden Sie die Formulierung von Konjunktiven. • Nutzen Sie in bestimmten Fällen die Konstruktion „von + Dativ“ anstelle des Genitivs, sofern die Formulierung sprachlich korrekt bleibt oder erklären Sie den Genitiv auf diese Weise („Der Hund des Hausmeisters“ = „Der Hund vom Hausmeister“). • Vermeiden Sie seltene Konstruktionen, Satz- oder Sonderzeichen oder unbekannte Synonyme. • Formulieren Sie die Sätze nach Möglichkeit positiv, vermeiden Sie unnötige Verneinungen. 3 Netzwerk Leichte Sprache, www.leichte-sprache.org. 0.19
Und das bedeuten die Symbole auf den Übungsblättern: Schwierigkeitsstufe T & (P )R EC YC EI! LI N G Die Chilischoten symbolisieren den U M W EL A ST IK FR B IT TE PL Schwierigkeitsgrad bzw. die Komplexität der Aufgabe. erna- den Alt stik, fin ial Pla m Mater nn. mit de ka en en Umgang integrieren eig tag Ziel tiven S* refl Die Su für und wie da ihren ek tierenman diese in den All /Kreide , Intern etzugan g Kleingru ppen Übungseigenschaften l, Stifte Worksho p) r/Tafe Mater Flipcha ial rt- od er Pla katpapie Einheite n oder be gle ite nd zu einem lbedarf: gering Gruppengröße kleinere Materia wand ilbar in Zeitauf ten (aufte 180 Mi nu stik leb en? iss e für de u. uf mit n Einka Müsli, Re a. und pa is ck- (variabel, Klein- oder Zweiergruppen) Pla ern man oh ne Behältn ehält zeln ver : Kann eigene h aus Großb t keine ein n und somit urself ial, sic . Es gib Konsumware ßend herche ge yo es Mater - füllen deln ab lie he Rec Challen glebig n Um d und Nu nsmittel un üll, der ansch n muss. zusätzlic ders lan ut wird. Vo t, beson ba ton Lebe stikm werde k ist ein m abge elmäßig be ft ten keinen Pla nen entsorgt Plasti sehr langsa r das nu ützer*innen m in unser wird reg weltsch Plastikkonsu mt. Beim Ein nke wer- r er Ge sellscha kaufen auch von de n Ku nd *in h die Materialbedarf dass de Maße annim genutzt, Ge kauft und trä len sic ung sol stikkonsum (gering = z. B. nur Papier und Stifte zugang ex treme Plastiktüten kflaschen ge e Plastik- ser Üb Internet n In die t dem Pla den damit werde egplasti eine eigen nahezu mi und nder- Mehrw ist s SuS* haft auseina gen- den in ghurt becher gegnet un , da s Gesellsc men jeder Jo k be wichtig unserer enen Proble alltägliche Ge . Plasti besonders m bei SuS* mittel = z. B. Papier, Schere, Kopien ng ma tis ch verpacku Daher ist es Plastikkonsu ss auf verbund Sie sollen als proble diese n , da . k überall. sein für de grund kinsel n set zen aus Plasti nen, wie sie f der Hinter Plasti Au Bewusst n. Vor dem Welt ganze Quad- stände d erken können. ndes rke er vielen s fen un ten utzbu zu stä nen unser Größe von ersetz hoch = z. B. große Mengen Papier tik de einstu Natursch ea e blema tände en Sie den Oz en, die ein wird die Pro l bewusst Gegens eite des bu.de) könn Nähe wi mm be n, S* sol Ma - ern ets ww .na in Ihrer hen sch ha Su s Int (w etern t. Den tag da chland n auch suc ratkilom thematisier ihnen im All aus Plastik Deuts auen, ob ma n kann. Be ein- oder spezieller Bedarf, z. B. ks ch Plasti t werden, wo lche Dinge h auch mit nachsch ckt einkaufe permark t do we gemach gegnet und sollen sie sic dabei analy - unverpa solchen Su be s d en . ter ial n. Allerding äft igen un - Sie ein Ihrer Klasse hen Ein t bestehe rgung besch schied zw isc bei geht mal mi res- Paketband, Besteck, Wolle) tso ter ist. Da t-und- der En s der Un produkten sondern um abu.de /umwel ng/ , wa eg w.n schonu sieren d Mehrw ling, rmei- ww our cen Recyc das Ve ten n/ress mwelt/ weg- un nur um das ng mit und source -und-u ht ga Vereinig ts einzel handel 9107.h tml es nic sst en Um Plastik. Im z. B. berei ltig keit/1 wu n es rpa- nachha den be ycling) vo n USA gibt 2.5.19 ec de liche Ve ben Zusätzliche Recherche n (Pr in f jeg de und te, die au chland ha reich König Supermärk ch in Deuts rmärk te re Au n Supe mehre hten. ngen ver zic ngsfreie *innen bri ckung se verpacku nd Die Ku sich die gesiedelt. schon an (erfordert weitere Informationsermittlung in Medi- en/Bibliothek, durch Presse oder Befragung von Freund*innen/Familie) Internetzugang erforderlich (erfordert weitere Informationsermittlung durch das Internet oder Arbeit am PC) Unterstützung durch weitere Person(en) + erforderlich (Beobachter*innen, wichtig für Feedback- runden mit den SuS*) 1.4.3 Seitenzahlen Die Seitenzahlen gliedern sich in „Thema.Abschnitt.Seitenzahl", z. B.: Thema 1 „Kultur" - Abschnitt 4 „Schulkultur" - Seite 3 Text Extras: Tipp/Fun Fact Nützliche und interessante Zusatzinfo Achtung Hier könnten die SuS* besondere QR Code Unterstützung benötigen. Des Weiteren Um Ihnen das Erfassen der hier angegebenen Links kennzeichnet dieses Symbol besonders einfacher zu machen, sind sie als QR-Codes abrufbar. sensible Themen oder Übungen. Holen Diese Codes können Sie z. B. mit Ihrem Smartphone Sie ggf. zusätzliche Informationen zu fotografieren. Das Smartphone wandelt sie den jeweiligen Themenbereichen ein. dann automatisch in einen Link um. Familie & Freund*innen In diese Aufgabe kann das soziale Umfeld der SuS* gut miteinbezogen werden. Bitte beachten Sie, dass die in den Übungen angegebenen Vorgaben wie Schwierig- keitsgrad, Zeit- und Materialbedarf nur Richtwerte sind und von Ihren individuellen Rahmenbedingungen abhängen. Sie sollen lediglich dazu dienen, Ihnen die Organisation und Strukturierung des Workshops zu erleichtern. 0.20
Der Rote Faden Beispielhafte Workshop-Verläufe In diesem Handbuch befinden sich einige Übungen, die ein ähnliches Ziel anstreben oder im selben Themenbereich verankert sind. Bei Ihrer Unterrichtsplanung müssen Sie nicht jede einzelne Übung des Handbuchs miteinbeziehen, da die Übungen, Module und Themenkomplexe nicht aufeinander aufbau- en. Wichtig ist die vorherige Auseinandersetzung mit dem Thema einer Übung, damit Sie diese an den Leistungsstand und die Gruppenkonstellation Ihrer Klasse anpassen können. Nachfolgend werden Ihnen einige beispielhafte Abläufe für verschiedene Klassensituationen vorgestellt. Natürlich können Sie jede Übung verändern, modifizieren oder kreativ umgestalten. Die hier vorgeschlagenen Fäden sind nur Vorschläge, die Übungen zu verknüpfen. Sie können sich auch anlassbezogen einzelne Übun- gen auswählen. Ein übergeordneter roter Faden kann bei der Durchführung und Strukturierung des Workshops hilfreich sein. 1. Kultur | Heimat un d Herkunft | Meine Die SuS* setz ten sic Wurzeln h in dieser Übung mi nen Herkunf ts- und t de r eige- Migrat ionsgeschichte der und erkennen Ge au se inan- A. meinsamkeiten und Un de zw ischen sich und terschie- Gut geeignet für Klassen, in denen den anderen SuS*. Da dieser Übung ist ein s Produk t Vorurteile oder diskriminierende e Weltkar te, auf der der SuS* visualisier t die Wurzeln Äußerungen vorkommen werden. 60 Minuten | Seite 1.1 .1 in Baum n, wel- u n d Id e n tität | Me a n d e r u n d reflek tiere erkunf t nft ausein 3.11 entität | H nen Herku 45 Minute n | Seite 3. 2. Meine Id n sich mit ihrer eige tze Die SuS* se diese für si e hat. d e u tu n g che B e 3. Wer te & Rechte Die SuS* | Respekt w issen, d &D nierung d a s s es unters iversität | Das ist efinieren chiedliche ke und stärk en ihre Arg Formen vo ine Diskr iminieru n Diskrimin ng… ode umentat io ierung gib r doch? nsfähigke t, können it. Diskrimi- 90 Minute n | Seite 2 .2.15 4. Meine Identität | Typisc h! – Stereotype | Ich bin Die SuS* werden sich übe , wer ich bin r die Bedeutung von Stereo damit verbundenen gesell typ en und den schaftlichen (Rollen-)Erwa wusst und hinter fragen die rtungen be- se kritisch. Sie arbeiten her vermeintlichen Vor- und aus, welche Nachteile es hat, ein Mä Junge* zu sein. dchen* oder ein 45 Minuten | Seite 3.1.7 0.21
B. Gut geeignet für Klassen, in denen es Vorfälle von Mobbing und Gewalt gab gentlich Respekt? & Di ve rsität | Was ist ei le- 1. Wer te & Rechte | Re sp ek t h Respek t und To ek t de fin ie re n. Sie wissen, wie sic Resp Die SuS* können zen. 45 Minuten | Seite 2.2.1 ne in an de r ab gr en ranz vo 2. Meine Iden tität | Privath Die SuS* lern eit & Intimit en, eigene St ät | Meine St se auch zu fo ärken und die ärken, deine rmulieren. Ein der anderen Su Stärken positives Selb S* wahrzuneh stkonzept ist men und die- w ichtig für di e Identität. 45–90 Minuten | Seite 3.2.11 s? | Wie sieht Wut au er m ei du ng | Fo rmen von Gewalt Wu t um ge he n 3. Gewaltv ge wa ltf re i m it der eigenen wie sie chiede- Die SuS* lernen, zu ve rm ei de n. Si e entw ickeln vers tionen e lernen Instrum ente können, um Eskala ltf reien Umgang. Si en zu m ge wa nd en . ne Strategi d diese anzuwe n Gewalt kennen un zur Vermeidung vo 45 Minuten | Seite 4.1.15 4. Gewaltvermeidung | Folgen & Konsequenzen | Folgen für alle In dieser Übung sollen die SuS* über die Folgen von gewalttät igem Ver- halten nachdenken. Dabei sollen die SuS* sich sowohl in das Opfer als auch in die Täter*innen hineinversetzten, denn gewaltsames Handeln hat meist Folgen für alle Beteiligten. Die strafrechtlichen Konsequenzen für die Täter können von den SuS* anhand einer Internetrecherche ermittelt werden. Nach dieser Übung können Sie in einer Lerneinheit zum Beispiel das Thema „Zivilcourage“ bearbeiten. 45 Minuten | Seite 4.2.1 Gewalt zu Respekt 5. Gewaltvermeidung | Prävention | Von ehun gen auf gegenseitigem Die SuS* lernen, dass (intime) Bezi Stra tegie n der gewaltfrei- Respekt basieren. Sie erarbeiten sich ehun gen und können diese en Konfliktlösung in intimen Bezi same n Umg ang Mitgestal- anwenden. Die SuS* lernen den acht in intim en Bezi ehun gen und ten & Kooperieren, insbesondere innerhalb der Familie. 60 Minuten | Seite 4.3.11 0.22
1. Kultur | Familie & Fre undschaft | Hallo. Hello Die SuS* lernen die ver . Marhaban. schiedenen Grußformeln tergründe kennen. Sie erh und deren Hin- alten Einblick in die Komm Basis unterschiedlicher unikation auf Höflichkeit s- und Kulturfo die Willkommenskultur rmen. So werden und die Handlungssicherh eit gefördert. 30 Minuten | Seite 1.3.1 C. Gut geeignet für Klassen, in denen die SuS* sehr jung sind ihre Bedeutung w er te | K in derrechte und Kinder- Wer te & Re chte | Grund eine n Übe rb lick über die 2. ng erhalten di e SuS* n Alltag haben. In dieser Übu Be de ut un g diese für ihre n die te un d w el ch e prak tisc he ch en „H än se l & Gretel“, wen rech s Mär im Anschluss da chniveau verf ügen. Bearbeiten Sie nd es Sp ra entspreche ite 2.1.15 SuS* über ein 45 Minuten | Se ben 3. Meine Ident ität | Privatheit & Intimität | Gefühlstrei andere n zu Die SuS* lernen, ihre eigenen Gefühle und die der icherh eit verstehen und zu akzeptieren. Sie erhalten Handlungss , dass im alltäglichen Umgang mit ihren Mitmenschen und lernen brauch t. man sich seiner eigenen Gefühle nicht zu schämen 45 Minuten | Seite 3.2.3 heisst „Nein" | Fo rm en von Gewalt | „Nein" 4. Gewaltverm ei du ng en und können gr iff de r se xuellen Gewalt kenn Die SuS* lernen de n Be e Täter*innen- lei te n. Sie sind in der Lage, di Folgen für Betro ffe ne ab sich Informat io- ek tiv e ein zu ne hm en und erarbeiten und Opferpersp Hilfsangeboten. möglichkeiten und nen zu Präventions .17 4.1 90 Minuten | Seite 5. Beteiligung & Mitgestalten & Kooperieren | Mitbestimmen | Der Klassenrat Diese Übung zielt auf die Gründ ung eines Klas- senrats ab. Die SuS* bekommen die Chance, Verantwortung zu übernehmen, in Entscheidungsprozessen mitzu wirken und ihre De- mokratiekompetenz zu fördern. Die SuS* besti mmen die Rahmen- bedingungen, Voraussetzungen, Regeln und den Durchführungsab- lauf selbstständig. 30 Minuten wöchentlich | Seite 5.5.3 e l bs t k a u f mich s it- lic rM r k e n | Ein B und die ihre t ä n eine S e t e nz e Z u k u nf t | M igenen Komp nen. ne ihre e u b en e n 6. Mei lernen, t ieren und z | Seite 6.1.7 S u S* 0 M inuten D ie eflek 9 en z u r m e ns c h 0.23
ich? utet Heimat für m r | He im at & He rkunft | Was bede ut un g un d die 1. Kultu isp ie l De ut sc hl an ds die Bede Die SuS* lernen am Be ut schland ke nn en . Si e so llen mehr über De Kultu r ne Re- Bestandteile von he rc he Bild m at er ial für verschiede er fahren und in Ei genr ec rie und isp ie l Se he ns wü rdigkeiten, Indust gionen finden, zu m Be und Pro- ie rlich ke ite n, Sp eisen, Landschaft d Fe Technik, Feste un D. minente . 1.1.27 90 Minuten | Seite Gut geeignet für Klassen, in denen es keine SuS* mit Fluchtgeschichte gibt 2. Wer te &R Die SuS* le echte | Respekt rnen das A & Diversit w en e s v o llgemeine ä t | Un s e r welchen Gleichbeh r S c hu t z hängen es Formen de andlungsg vor Diskr nicht greif r Diskrimin eset z (AGG iminierun t. ie rung schü ) kennen. g t z t und in Sie w issen welchen Z , usammen- 90 –180 M inuten | S eite 2.2.2 1 3. Kultur | Willkom menskultur | Herein Diese Übung ist vor spaziert...? allem für SuS* ohne schichte interessant Flu chtge- . Die SuS* werden an Rollenspiels für Fluch ha nd eines t- und Migrat ionsums sensibilisier t. tände 60 –90 Minuten | Sei te 1.5.1 Ich packe meinen Kof fer 4. Kultur | Willkommenskultur | sensibilisier t und erlangen Die SuS* werden für Fluchtumstände mit Klassenkamerad*innen Handlungssicherheit für den Umgang mitnehmen, wenn sie über- mit Fluchtgeschichte. Was würden sie ? stürzt aus ihrer Heimat fliehen müssten 5. M ei In di ne Ident 45 Minuten | Seite 1.5.21 e s er it ä t He r k Ü | unf t bung se Herkunf ren, und m t z t en t&I w e l ch i d de e Bed t ihren Wu ie SuS* s nt ität | eut u i M ng di r zeln ause ch mit ih ein Bau ese f i r m ür sie nander. S er eigene habe ie refl n n. e k t ie ab e - a t t Aufg t i- 45 M s t ra in hm e nt e g ufna jek t zur I mit und u t en | S ei A te 3. | 3.11 der n l pro uS* in | Verän ein Schu neuer S us auf e e r e n g t , t io n d a r a s i r ie el e ua d l l en & K oope rauf ausg in die Sit t z ten un plans so n und alten er da sich v er s e oj e k t plane M i t gest ist w ied * sollen te hinein eines Pr ur ieren, 6. g uS ich nd kt Übun D ie S e s ch Anha ) stru Diese fördern. grat ionsg hließen. rogramm i c p on zu Flucht-/M grat ion s Pat*innen e ohne t zur Int (z. B. ein 5.2.1 r o j e k Id e e n | S eit e P e t e eigen 18 0 M in u ihre zen. t u ms e 0.24
1. Werte & Rechte | Respekt & Diversität | Knigge In dieser Übung geht es um die angemessene Begrü- E. ßung verschiedener Menschen in unterschiedlichen Gut geeignet für Klassen, deren SuS* Situationen. Die SuS* lernen, unterschiedliche Höf- kurz vor dem Schulabschluss stehen lichkeitsformen zu unterscheiden, wodurch ihre Hand- lungssicherheit gefördert wird. 60 Minuten | Seite 2.2.9 d ich A l lt a g un der Mein n mi t e c yc ling | -)Verhalte lichen, (P)R ons u m n p er s ö | U m welt & ägliches (K mit ihrer zen. hte s al l t sich er s e t e r t e & Rec ihr eigene Sie sollen auseinand 2.5.5 2. W * s e t z t e n e zu g. t un g S e it e in B e l a s i n u t en | S ik tb M Die Su problemat ten Umwel 30 – 45 w e l t s a c h Um e r ur lich v al l t ä g 3. Meine Z ukunft | B Die SuS* le ewerbungen rnen Aufbau | D e r L eb e Lebenslaufs und Form ei nslauf kennen. Im nes tabellari bungsaktiv it H inblick auf ih schen äten erarbei re eigenen B und können ten sie sich ew er- gute Lebensl eine äufe erkennen eigene Vorlage . 45 Minuten | Seite 6.6.5 schreiben Zu ku nf t | Be we rbungen | Das An 4. Meine schreibens rn en Au fb au und Form eines An Die SuS* le d machen er ar be ite n sic h eine Vorlage un kennen. Si e n vertraut. de n un te rs ch ie dl ichen Komponente sich mit 6.6.13 45 Minuten | Seite 0.25
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