Der pädagogische Ansatz im KIWI-Projekt - CARE Deutschland

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Der pädagogische Ansatz im KIWI-Projekt - CARE Deutschland
Der pädagogische Ansatz im KIWI-Projekt
                     Als CARE 2015 den KIWI-Ansatz entwickel-                Wir folgen dem Ansatz der Global Citizen-
                     te, war dies zunächst eine Reaktion auf die             ship Education
                     veränderte gesellschaftliche Situation durch            Ein Ansatz, der die Grenzen verschiedener
                     die steigende Zuwanderung von Geflüchte-                Lernansätze wie der politischen Bildung, dem
                     ten nach Europa, insbesondere auch nach                 Globalen und Interkulturellen Lernen, der
                     Deutschland. Der fachliche Zugang zu The-               Friedenserziehung, der Menschenrechtsbil-
                     matik und Zielgruppe erfolgte damals gewis-             dung und Demokratiepädagogik überwindet,
                     sermaßen von zwei Seiten: Als internationale            ist derjenige der Global Citizenship Education.
                     Hilfsorganisation verfügten wir zum einen               Ausgangspunkt dafür ist die Annahme, dass
                     über eine langjährige Expertise sowohl in               diese Bereiche unter den Rahmenbedingun-
                     Bezug auf viele Herkunftsregionen als auch              gen einer globalisierten Welt in Beziehung
                     in der konkreten Zusammenarbeit mit Ge-                 zueinander stehen. So ist beispielsweise keine
                     flüchteten – sei es in Flüchtlingscamps, mit            wirklich erschöpfende Auseinandersetzung
                     Menschen auf der Flucht oder bei der Bekämp-            mit entwicklungspolitischen Fragestellun-
                     fung von Fluchtursachen. Der zweite Zugang              gen möglich, wenn kulturelle Aspekte nicht
                     erfolgte über unsere Erfahrung in der ent-              miteinbezogen werden. Ein wichtiges Element
                     wicklungsbezogenen Bildungsarbeit und im                des Ansatzes ist es außerdem, Teilhabechan-
                     Globalen Lernen. Aus dieser langjährigen Pra-           cen aufzuzeigen und damit eine aktive Rolle
                     xis haben wir sowohl pädagogische Erfahrung             als Weltbürger*in zu fördern. Dementspre-
                     in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen              chend definiert die UNESCO Global Citizenship
                     als auch Methodenkenntnisse und Fachwissen              Education als „[…] politische Bildung im
                     über globale Zusammenhänge mitgebracht.                 globalen Maßstab. Sie vermittelt Wissen und
                     In der Praxis der ersten KIWI-Jahre machten             Fähigkeiten, um globale Herausforderungen
                     wir die Erfahrung, dass wir immer mehr Me-              zu verstehen und ihnen aktiv zu begegnen.
                     thoden und Instrumente verwandter Ansätze               Lernende sollen in die Lage versetzt werden,
                     wie dem Sozialen und dem Interkulturellen               ein Zugehörigkeitsgefühl zur Weltgemein-
                     Lernen oder der Demokratiepädagogik nutzen              schaft zu entwickeln, sich zu engagieren und
                     konnten. Die mehr oder weniger stattfindende            eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu über-
                     Trennung zwischen den Disziplinen erschien              nehmen, um einen Beitrag zu leisten zu einer
                     uns mit der Zeit immer weniger plausibel und            friedlichen, gerechten Welt, in der ökologi-
Wir verstehen        haltbar. Stattdessen fühlten wir uns einem              sche Ressourcen bewahrt werden.“1
Inklusion im Sinne   ganzheitlichen pädagogischen Ansatz ver-
des erweiterten      pflichtet. Außerdem konnten wir feststellen,
Inklusionsbegrif-    dass Bildungsarbeit in einem hochdiversen               Integration meint Inklusion
fes.                 gesellschaftlichen Umfeld immer auch Hal-               Das KIWI-Projekt zielt unter anderem darauf
                     tungsarbeit bedeutet – und diese beginnt mit            ab, zugewanderten Kindern und Jugendlichen
                     unserer eigenen Haltung als externe Part-               die Integration in unsere Gesellschaft zu
                     ner*innen der Schulen, Lehr- und Fachkräfte             erleichtern. Was aber ist unter Integration
                     und nicht zuletzt der Kinder und Jugendli-              zu verstehen? Auf der einen Seite gibt es
                     chen. Wie stehen wir selbst zu Fragen von               die Position, dass sich Zugewanderte an die
                     Vielfalt und Kultur? Welche Werte bringen wir           bestehenden Rahmenbedingungen mit allen
                     mit? Wie interpretieren wir unsere Rolle?               bestehenden Rechten und Pflichten, aber
                     Diese Überlegungen führten uns zur Formulie-            auch ungeschriebenen Gesetzen und Ge-
                     rung einiger Grundsätze, die wir als Grundlage          wohnheiten anpassen sollten. Diese Haltung
                     unserer Arbeit ansehen.                                 versteht Integration eher als einseitige Adap-
                                                                             tion an die bestehenden Verhältnisse. Unser
                                                                             Integrationsverständnis geht darüber hinaus
                                                                             und basiert auf der Annahme, dass auch das
                                                                             Bestehende durch Veränderungen von außen
                                                                             – in diesem Falle durch Zuwanderung – verän-
                                                                             dert wird und verändert werden darf. Deshalb
                                                                             verstehen wir Integration im Sinne des erwei-
                                                                             terten Inklusionsbegriffs.
                                                                             Inklusion ist dann gegeben, wenn sich alle
                                                                             Mitglieder einer Gesellschaft oder Gemein-

                                                                             1 Deutsche UNESCO-Kommission. Quelle: https://www.
                                                                               unesco.de/bildung/hochwertige-bildung/global-citi
                     Abb.: KIWI-Workshop zum Thema Herkunft und Heimat ©CARE  zenship-education (zuletzt abgerufen am 27.04.2020).

              0.10
ist diskriminierungssensible Bildung möglich.

                                                     Kultur ist mehr als Herkunft und Religion
                                                     Im Zuge der Debatte um Migration und
                                                     Integration ist häufig – durchaus auch mit
                                                     Recht – von kulturellen Unterschieden und
                                                     Herausforderungen die Rede. Allerdings wird
                                                     diese Diskussion oft stark auf Fragen nach
                                                     Herkunft und Religion verkürzt. Tatsächlich
                                                     aber leben wir in einer Vielzahl unterschied-
Abb.: Das Schulprojekt „Marie kocht“ wurde aus dem   licher kultureller Kontexte und Bezüge, die
KIWI-Programm gefördert ©CARE/Kristin Bässe          ständig wechselnde Zugehörigkeiten mit sich
                                                     bringen. Wir wechseln täglich von der Famili-
schaft selbstbestimmt und gleichberech-              en- in die Schul- oder Arbeitskultur, pflegen
tigt am Zusammenleben beteiligen können,             in der Freizeit eine Vereinskultur oder fühlen
ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts,        uns sogenannten Subkulturen zugehörig.
ihrer Religionszugehörigkeit, ihres Alters           Je nach Situation gehören wir einer Mehr-
oder auch des Gesundheitszustandes. In               oder Minderheit an, wechseln mehrfach die
der öffentlichen Inklusionsdebatte wird der          Rolle und verhalten uns in unterschiedlichen
Begriff gelegentlich einseitig auf den Aspekt        Kontexten und Situationen mitunter konträr.
körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung         Die Ausnahme wird immer mehr zur Regel, das
und Behinderung reduziert. Wir verwenden             Besondere zum Normalfall.
im vorliegenden Handbuch der besseren
Verständlichkeit wegen und aufgrund des
allgemeinen Sprachgebrauchs weiterhin den            Der interkulturelle Dialog ist eine gesell-
Begriff der Integration. Inhaltlich interpretie-     schaftliche Aufgabe
ren wir ihn in der Bedeutung des erweiterten         Wenn wir Diversität und kulturelle Vielfalt als
Inklusionsbegriffs.                                  gesellschaftliche Realität anerkennen, folgt
Insgesamt möchten wir uns allerdings von der         daraus zwingend, dass wir über kurz- bis mit-
Integrationsdebatte – und damit der Konjunk-         telfristige Integrationsbemühungen hinaus
tur aktueller Zuwanderung nach Deutschland           unabhängig von aktueller Zuwanderung den
emanzipieren, denn:                                  interkulturellen Dialog als gesellschaftliche
                                                     Daueraufgabe ansehen müssen. Die Vorstel-
                                                     lung von Interkulturalität geht dabei über den
Wir leben in einer diversen Mehrheitsge-             Zustand einer multikulturellen Gesellschaft
sellschaft                                           hinaus, in der verschiedene kulturelle Entitä-
Der Grundstein unserer heutigen Gesellschaft         ten nebeneinander existieren, indem Gren-
in ihrer bestehenden Struktur wurde in den           zen überwunden und durchbrochen werden
ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg             und ein tatsächlicher Austausch stattfindet.
gelegt. Auch wenn sich vieles davon bewährt          Darüber hinaus geht das Konzept der Transkul-
hat, so finden wir doch heute längst eine            turalität, bei dem diese kulturellen Grenzen
veränderte Gesellschaft vor: Die mehr oder           verwischen oder sich gar auflösen können.
weniger erwartbare Normalbiografie gibt es           Für diesen Ansatz spricht, dass er über das
längst nicht mehr, Familienstrukturen ver-           Potenzial verfügt, Konzepte des Andersseins
ändern sich, Berufsbiografien verlaufen in           tatsächlich zu überwinden. Allerdings gilt
Episoden anstatt linear, neue Arbeitsmodelle         es anzuerkennen, dass die eigene kulturelle
entstehen, Freizeit und Ausgleich spielen
eine bedeutendere Rolle, Menschen wech-
seln häufiger ihren Lebensmittelpunkt und
ihr Freizeit- und Konsumverhalten. Kurz: Die
Lebensentwürfe werden vielfältiger, die Ge-
sellschaft wird immer diverser. Und zwar nicht
nur im Hinblick auf Herkunft und Religion. Wir
müssen von unserer Gesellschaft – und damit
auch von ihren Institutionen – erwarten, die-
sen fundamentalen Veränderungen Rechnung
zu tragen und nicht mehr von normativen
und linearen Verläufen auszugehen. Das gilt
insbesondere auch für Bildungsverläufe und           Abb.: Besuch einer internationalen Klasse im CARE-Büro
Erwerbsbiografien. Nur wenn uns das gelingt,         ©CARE/Kristin Bässe

                                                                                                              0.11
Identität gerade für Menschen mit Migra-          Ausgrenzung, Erniedrigung. Dem müssen wir
       tionsgeschichte eine wichtige Ressource           einen Umgang entgegensetzen, der das Ver-
       darstellt, die Orientierung gibt und Selbstver-   trauen in die eigene Persönlichkeit und den
       gewisserung ermöglicht.                           Glauben an eine gelingende Zukunft und eine
                                                         aktive gesellschaftliche Teilhabe wiederher-
                                                         stellt und stärkt.
       Wir betonen Gemeinsamkeiten statt Unter-
       schiede
       Zugehörigkeiten entstehen aus Gemeinsam-          Wir schaffen Erfolgserlebnisse
       keiten – das Gemeinsame verbindet. Das            Damit dies gelingen kann, benötigen jun-
       können gemeinsame Eigenschaften, Interes-         ge Menschen Erfolgserlebnisse. Wir müssen
       sen, aber auch das gemeinsame Erleben sein.       Räume und Anlässe schaffen, in denen sich
       Die Betonung von Unterschieden fördert Ab-        junge Menschen ausprobieren und eigene
       und begünstigt Ausgrenzung und bildet die         Ideen umsetzen können. Das setzt zunächst
       Grundlage für Tendenzen und Entwicklungen         einmal voraus, dass wir sie wahr- und mit
       gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in         ihren Meinungen und Vorstellungen ernstneh-
       jedweder Ausprägung: als Fremdenfeindlich-        men. Nur so können sie die Erfahrung eines
       keit, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit,         selbstwirksamen Handelns machen. Dazu
       Ablehnung bestimmter sexueller Orientierun-       gehört zweitens eine Anerkennungskultur, die
       gen und Geschlechtsidentitäten und anderen        Erfolgen, aber auch schon der Ernsthaftigkeit
       Erscheinungsformen. Wenn wir gesellschaftli-      der Verfolgung eines Vorhabens Rechnung
       chen Zusammenhalt erreichen wollen, müssen        trägt und diese wertschätzt. Entscheidend
       wir Gemeinsamkeiten erkennen und Gelegen-         dabei ist, dass es gelingt, gemeinsam mit den
       heiten dafür schaffen.                            Jugendlichen eine solche Kultur auch unterei-
                                                         nander zu entwickeln. Drittens fördern diese
                                                         Erfahrungen die Entwicklung vor allem der
       Unterschiede sind ein Gewinn                      Jugendlichen zu aktiven Mitgliedern unserer
       Das bedeutet nicht, dass wir nicht anerken-       Gesellschaft, die ihre Mitwirkungs- und Teil-
       nen müssen, dass wir verschieden sind. Aber:      habemöglichkeiten einfordern und nutzen.
       Das, was mein Gegenüber mitbringt, berei-
       chert mich, eröffnet mir neue Perspektiven
       und schafft Möglichkeiten, die ich vorher viel-
       leicht nicht hatte – und umgekehrt. Natürlich
       verursachen Unterschiede auch Irritation und
       Verunsicherung. Wenn wir es aber schaffen,
       uns aufeinander einzulassen und diese Unter-
       schiede zu überwinden, wird unsere Gemein-
       schaft dadurch reicher. Auch dafür müssen wir
       Gelegenheiten schaffen: Das Fremde ver-
       schwindet, wenn man sich begegnet.

       Wir setzen auf Stärken und Ressourcen,            Abb.: KIWI-Workshop in einem Gymnasium am Niederrhein
                                                         ©CARE/Jens Mennicke
       nicht auf Schwächen und Defizite
       Das Kindes- und Jugendalter ist von vie-
       len Herausforderungen und weitreichenden
       Entwicklungen und Veränderungen geprägt.
       Wir verändern uns und die Erwartungen an
       uns verändern sich auch. Enttäuschungen und
       Selbstzweifel bleiben dabei kaum aus. Auch
       im Umgang Mitgestalten & Kooperieren sind
       vermeintliche Schwächen und Defizite viel
       häufiger Thema als Stärken und Ressourcen.
       Das gilt in noch stärkerem Maße für Jugend-
       liche mit Migrationsgeschichte. Generell
       konfrontieren wir Migrant*innen viel zu sehr
       mit dem, was sie nicht können, was ihnen
       angeblich fehlt, was sie ändern und wie sie
       sich verändern sollen. Insbesondere die noch
       junge Lebensgeschichte geflüchteter Jugend-
       licher ist häufig durchsetzt von Ablehnung,
0.12
Anwendung der KIWI-Methoden im schulischen Alltag
Das KIWI-Handbuch nutzt insbesondere stär-
kenorientierte Methoden zur Förderung der                 Schnittstellen zu den Lehrplänen
Selbstwirksamkeit von Kindern und Jugendli-               Die Kultusministerkonferenz emp-
chen. Ihre Klasse wird durch die Verwendung        fiehlt seit 1996, Interkulturelle Bildung
der Methoden bei einer nachhaltigen, diver-        als wichtige Säule pädagogischer Arbeit
sitätssensiblen Öffnung unterstützt, wodurch       an Schulen in Deutschland zu betrach-
Diversität als Mehrwert erfahrbar gemacht          ten.1 Sie soll also aktiv und regelmäßig
wird. Die Anwendung der Übungen in Ihren           in den Schulalltag eingebunden werden.
Klassen/Gruppen kann Ihnen die Möglichkeit         Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
eröffnen, Ihre SuS* – außerhalb der vorgege-       Vermeidung und Bekämpfung von Dis-
benen Leistungs- und Bewertungsmaßstäbe            kriminierung im Schulalltag. Die Umset-
– aus einer anderen, vielleicht für Sie neuen      zung dieser gemeinsamen Zielvorgabe
Perspektive wahrzunehmen. Dies eröffnet            erfolgt in den einzelnen Bundesländern
Chancen für die Beziehungsarbeit zu Ihren          allerdings auf sehr unterschiedliche Wei-
SuS*.                                              se. Bedingt durch die schulpolitische
Es gibt von CARE keine expliziten Anforderun-      Länderhoheit haben viele der Bundes-
gen oder Vorgaben an die Umsetzung des             länder eigene Konzepte entwickelt, wie
KIWI-Ansatzes – bei allen Instrumenten han-        etwa Baden-Württemberg mit dem Quer-
delt sich immer um Unterstützungsangebote          schnittsthema „Bildung für Toleranz und
an Sie. Wie Sie die Methoden des Handbuchs         Akzeptanz von Vielfalt“, um nur eines
und die anderen Angebote des KIWI-Projek-          von vielen Beispielen zu nennen. Inter-
tes, wie etwa die Projektförderung, in ihren       kulturelle Bildung wird dabei als Quer-
Schulalltag konkret einbinden, entscheiden         schnittsthema angesehen, das außerdem
also Sie selbst und bedarfsorientiert – nach       fest in den fächerspezifischen Rahmen-
Möglichkeit unter Einbindung Ihrer SuS*.           lehrplänen verankert wird. Insbesondere
Überlegen Sie kreativ mit Ihren Kolleg*innen       in den Fächern mit sozial- und gesell-
und Ihren SuS*, inwiefern Sie das Angebot          schaftswissenschaftlichen Bezügen, wie
von KIWI in ihren Schulalltag und ihre Unter-      etwa Sozial- und Gesellschaftskunde,
richtspraxis einbinden möchten. Orientieren        Politik, Erdkunde/Geographie, Ethik und
Sie sich an den aktuellen Themen und Her-          Religion, können die Inhalte bestehen-
ausforderungen, aber auch an den Interessen        der Unterrichtseinheiten mit Methoden
Ihrer SuS*.                                        der Interkulturellen Bildung verknüpft,
Die hier aufgeführten Empfehlungen resultie-       weiterentwickelt oder gefüllt werden.
ren aus der Erfahrung in der Anwendung der         Ideen und Anregungen, in welchen Fä-
KIWI-Methoden seit 2016 und den seitdem            chern Sie die Übungen und Themen in
regelmäßig ermittelten Evaluierungsergebnis-       Ihren Fachunterricht einbinden können,
sen.                                               finden Sie in diesem Handbuch.
Sie können die Übungen und Inhalte sowohl
in Ihren Fachunterricht einbringen als auch        1 Quelle: https://www.kmk.org/themen/
außerhalb des Unterrichts nutzen. Ideen              allgemeinbildende-schulen/weitere-un
und Anregungen, in welchen Fächern Sie die           terrichtsinhalte/interkulturelle-bildung.html
Übungen und Themen in Ihren Unterricht               (zuletzt abgerufen am 27.04.2020).
einbinden können, finden Sie hier in einer
detaillierten Übersicht zu den wichtigsten
Rahmenlehrplänen aus verschiedenen Bun-         Sehr häufig werden die KIWI-Methoden auch
desländern. Wenn Sie die Rahmenlehrpläne        zum anderen im Rahmen von Projekttagen
mit den KIWI-Methoden abgleichen, werden        eingesetzt. Wie in den Schulworkshops unter-
Sie etliche Anwendungsmöglichkeiten finden.     stützt CARE Sie auch in der Gestaltung von
Orientieren Sie sich dabei immer an den Lern-   Projekttagen gerne mit unseren KIWI-Schul-
zielen, die eingangs der Übungen formuliert     coaches. Empfehlenswert ist außerdem der
sind.                                           Einsatz der Methoden im Rahmen der verschie-
                                                denen Engagementangebote an Ihrer Schule,
                                                beispielsweise in Buddy- oder Mentoringpro-
Anwendung der Methoden außerhalb des            grammen oder im Rahmen der Schüler*in-
Fachunterrichts                                 nenvertretung. In diesem Umfeld können Sie
Besonders gut eignen sich die KIWI-Methoden     KIWI auch gezielt als Qualifizierung für Ihre
für die Anwendung außerhalb des fachbezoge-     SuS* anbieten. Sie stärken sie damit in ihrer
nen Unterrichts. Dies gilt zum einen für den    Rolle, sich für ihre Interessen und die Interes-
Einsatz in AGs wie etwa einer „AG Vielfalt“.    sen anderer einzusetzen. Wenn Sie eine solche
                                                                                                     0.13
ihre Schule aktiv mitzugestalten.
                                                               Wichtig ist dabei, die SuS* von Beginn an,
                                                               also von der Ideenfindung über die Antrag-
                                                               stellung und Planung bis zur Umsetzung,
                                                               aktiv zu beteiligen und Wertschätzung für
                                                               das Engagement zu vermitteln. Nutzen Sie
                                                               auch das Angebot der KIWI-Schulcoaches, die
                                                               Gruppen und Klassen in der Projektplanung zu
                                                               begleiten und zu unterstützen.
                                                               CARE fördert schulische Projekte mit bis zu
                                                               400 Euro. Die Antragstellung haben wir be-
                                                               wusst so einfach und unbürokratisch wie mög-
       Abb.: In KIWI-Workshops beschäftigen sich die Jugend-   lich gehalten. Beteiligen Sie die SuS* bereits
       lichen unter anderem gezielt mit ihren Stärken. ©CARE
                                                               an der Antragstellung. Bislang hat CARE mit
       Qualifizierung gemeinsam mit dem KIWI-Team              dem KIWI-Programm mehr als 120 Schulpro-
       anbieten, können Sie die Urkundenvorlage                jekte gefördert. Die gelungensten Projekte
       im Anhang des Handbuchs verwenden, um                   werden jährlich mit dem KIWI-Preis und einer
       den SuS* gegenüber Wertschätzung für das                Anschlussförderung ausgezeichnet.
       Engagement auszudrücken.

                                                               Auswahl und Konzeption Ihrer KIWI-Einhei-
       Förderung von Schulprojekten zur Vielfalts-             ten
       gestaltung der SuS*                                     Überlegen Sie zunächst, zu welchen The-
       Eine Schlüsselrolle im KIWI-Ansatz spielt               menschwerpunkten Sie mit Ihren SuS* arbei-
       die Förderung der Schulprojekte zur Viel-               ten möchten. Es bietet sich an, Übungen aus
       faltsgestaltung. Sie eröffnen den SuS* die              einzelnen Modulen Mitgestalten & Kooperie-
       Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen                 ren zu kombinieren, wenn Sie bestimmte The-
       direkt umzusetzen und stärken auf diese Wei-            men vertiefen möchten. Sie können aber auch
       se außerdem auch das Engagement und die                 modulübergreifend arbeiten und einzelne
       Solidarität der Jugendlichen untereinander.             Themen Mitgestalten & Kooperieren verbin-
       Vor allem aber ermöglichen die Schulprojekte            den. Sie müssen weder die einzelnen Module
       den SuS* Selbstwirksamkeitserfahrungen und              noch die entsprechenden Methoden in einer
       verschaffen Erfolgserlebnisse. Sie lernen, ihre         bestimmten Reihenfolge nutzen. Bedienen
       Mitwirkungsmöglichkeiten wahrzunehmen und               Sie sich völlig frei aus dem Methodenpool des

         Beispiele für durch CARE geförderte Schulprojekte:
         •   Interkulturelles Fest                             •   Buddy-Projekt
         •   Achtsamkeit in der Schule                         •   Kulturcafé
         •   Interkulturelles Kochbuch                         •   Projekt zur Mülltrennung
         •   Willkommenshelfer*innen-AG                        •   Rapsong
         •   Sport aus aller Welt                              •   Lesepatenschaft
         •   Weltkarte aus Holz                                •   Schreibwerkstatt
         •   Essen aus aller Welt                              •   Natur- und Garten-AG

         Auch Mülltrennung kann Anlässe für Begegnung          Im Trommelprojekt gestalten die SuS* ihre Cajons
         schaffen.©CARE                                        selbst. ©CARE
         Infos zur Antragstellung unter kiwi@care.de

0.14
Ein Muster des Antragsformulars
                                                                 finden Sie im Anhang auf S. 7.2.22

                                                         auswählen sollen. Werten Sie das Ergebnis
                                                         danach gemeinsam mit der Klasse/Gruppe
                                                         aus und konzipieren Sie auf Basis dessen Ihre
                                                         KIWI-Einheit.

                                                         Aufbau der Methoden
Abb.: Mehrsprachigkeit ist nicht nur in KIWI-Workshops   Der Aufbau der Übungsblätter ist standardi-
eine wichtige Ressource. ©CARE                           siert und folgt einer einheitlichen Logik. Auf
                                                         der ersten Seite erhalten Sie alle notwendigen
Handbuchs und orientieren Sie sich aus-                  Hintergrundinformationen für die entspre-
schließlich am Bedarf der Klasse/Gruppe und              chende Übung:
den Interessen der SuS*.                                 1. Name der Übung
Anregungen, wie Methoden aus verschiedenen               2. Lernziel
Modulen Mitgestalten & Kooperieren kombi-                3. Materialaufwand
niert und als roter Faden gestaltet werden               4. Zeitaufwand
können, finden Sie auf S. 0.6. Überlegen                 5. Gruppengröße
Sie bei der Auswahl der Methoden nicht nur,              6. Infotext (mit thematischer Einordnung und
inwieweit diese für Ihre Lerngruppe geeignet                inhaltlicher Relevanz)
sind, sondern auch, ob gegebenenfalls Anpas-             7. Warnhinweise
sungsbedarf bei den ausgewählten Übungen
besteht. Die Übungsanleitungen verstehen                 Auf der Rückseite ist der Übungsablauf
sich als Leitfaden, sind aber flexible Inst-             detailliert dargestellt. Bei fast allen Übun-
rumente: Gehen Sie kreativ damit um und                  gen schließt sich eine Diskussions- und
passen Sie die Instrumente bei Bedarf an die             Reflexionsrunde an, für die Sie am Ende
Anforderungen sowie die Kompetenzen und                  der Übungsbeschreibung einige Leitfragen
Ressourcen Ihrer SuS* an.                                finden. Diese dienen der Orientierung und
                                                         der Strukturierung der Reflexion und sol-
Schüler*innenbeteiligung mit dem KIWI-                   len insbesondere dabei unterstützen, den
Kompass                                                  Austausch anzustoßen und zu erleichtern. In
Beteiligen Sie Ihre SuS* an der Themenaus-               der Folge werden sich aus der Diskussion sehr
wahl Ihrer KIWI-Einheiten. Sie können dazu               häufig neue Fragestellungen ergeben. Nehmen
den „KIWI-Kompass“ nutzen. Die Kopiervor-                Sie sich ausreichend Zeit für die Diskussion
lage finden Sie auf den folgenden Seiten.                und Reflexion. In vielen Fällen ist nicht die
Verteilen Sie den Kompass zunächst an alle               Durchführung der Übung an sich, sondern die
SuS* Ihrer Klasse/Gruppe, die den KIWI-Kom-              anschließende gemeinsame Auswertung der
pass dann zu einem Buddy Book falten. Eine
ausführliche Faltanleitung finden Sie in die-
sem Video: https://www.youtube.com/watch?-                        Die Vorlage für den KIWI-Kompass
v=LuaKACAIslk.                                                    zur Schüler*innenbeteiligung fin-
Die SuS* füllen zunächst den Kompass für sich              den Sie gleich auf den folgenden Seiten.
persönlich aus. Achten Sie hier auf Einzelar-
beit, da die SuS* die Themen, die sie bearbei-
ten möchten, möglichst frei und unbeeinflusst            eigentliche Prozess, der die größte Wirkung
                                                         erzielt.
                                                         Häufig erhalten Sie auch Anregungen zur An-
                                                         passung oder Weiterentwicklung der Methode.
          Viele Übungen im Modul „Mit-                   Wenn die Übung auf einem Arbeitsblatt ba-
          gestalten & Kooperieren“ (ab S.                siert, finden Sie dieses als Kopiervorlage auf
   5.0.1) vermitteln Kompetenzen im Pro-                 den Folgeseiten der entsprechenden Übung.
   jektmanagement und fördern den Zu-
   sammenhalt und die Teamfähigkeit der
   SuS*.

                                                                                                          0.15
Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt    Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte |    Interessiert mich sehr: 3 Punkte |         Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt   Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte |     Interessiert mich sehr: 3 Punkte |

              Mein Punkteergebnis:                                                                                                            Mein Punkteergebnis:

                                                                                                                                                                                                                       men können als andere.
                                                                                                                                                                                                                       scheiden oder bestim-
                                                                                                                                                                                                                       Menschen mehr ent-
andere leisten?                                                                                                                                                                                                        es ist, wenn bestimmte
selbst helfen, welche Hilfe können                                                                                                                                                                                     Und es geht darum, wie
                                                                                                                                    Freunden? Wer hat das Sagen?
wütend bin? Wie kann ich mir                                                                                                                                                                                           für andere Länder sind.
                                                                                   und ob sie gerecht sind.                         Schule, zu Hause oder unter
Was kann ich tun, wenn ich                                                                                                                                                                                             deutsch“ oder „typisch“
                                                                                   Regeln und Strafen gibt,                         Wer bestimmt eigentlich in der
                                                                                                                                                                                                                       Dinge gibt, die „typisch
                                                                                   chen darüber, warum es                                                                                                              sprechen darüber, ob es
                                                                                   vorkommt. Wir spre-                                                                                                                 welche Schwächen. Wir
                                                                                   wie Streit gar nicht erst                                                                                                           wir haben, aber auch
                                                                                   Gewalt lösen kann, oder                                                                                                             darum, welche Stärken
     verletze?                                                                     wie man Streit ohne
     Was passiert, wenn ich Regeln                                                                                               Interessen? Was macht mich aus?                                                       Außerdem geht es
                                                                                   müssen. Es geht darum,                        Was sind meine Stärken und                                                            Jungs und Mädchen.
     Welche Strafe ist gerecht?                                                    ben, oder uns wehren                                                                                                                samkeiten zwischen
                                                                                   wenn wir Streit ha-                                                                                                                 aber auch die Gemein-
                                                                                   es darum, was passiert,                                                                                                             es um die Unterschiede,
                                                                                   In diesem Kapitel geht                                                                                                              In diesem Kapitel geht
       entsteht?                                                                                                                      Frauen und Jungen/Männer?
       Was kann ich tun wenn Streit                                                                                                   Unterschiede haben Mädchen/
       Kann man Streit verhindern?                                                                                                    Welche Gemeinsamkeiten und
                                                                                                      KONFLIKT“
                                                                     (Bitte ankreuzen)                                                                                                              (Bitte ankreuzen)                 IDENTITÄT“
                                                                                                      UND
      MICH INTERESSIERT BESONDERS…:                                                                                                   MICH INTERESSIERT BESONDERS…:                                                                   „MEINE
                                                                                                      „GEWALT
                                                                                                                                                                                                                                      DAS KAPITEL
                                                                                                      DAS KAPITEL

DAS
DAS KAPITEL
     KAPITEL                                                                                                                    DAS KAPITEL
Mitgestalten
„MITEINAN-                                                                                                                      „MEINE
                                    MICH INTERESSIERT BESONDERS…:                                                                                                  MICH INTERESSIERT BESONDERS…:
& Kooperieren
DER“                                (Bitte ankreuzen)                                                                           ZUKUNFT“                           (Bitte ankreuzen)
& PARTIZIPA-
TION                                                      Wer entscheidet überhaupt, was                                                                                                  Welche Berufe gibt es überhaupt
                                                          an der Schule passiert? Darf ich                                                                                                in Deutschland, und was muss ich
                                                          mitreden, oder entscheiden andere                                                                                               tun, wenn ich diesen Beruf lernen
In diesem Kapitel geht                                    für mich?                                                             In diesem Kapitel                                         möchte?
es darum, wie man                                                                                                               sprechen wir darüber,
selbst an der Schule                                                                                                            welche Stärken Ihr
mit entscheiden kann,                                                                                                           habt, was zu Euch
und nach welchen                                                                                                                passt und wie Ihr den
Regeln gemeinsame                                         Was kann ich tun, damit wir uns                                       richtigen Beruf und die                                   Welcher Beruf passt überhaupt zu
Entscheidungen ge-                                        auch mal damit beschäftigen, was                                      richtige Ausbildung fin-                                  mir? Was würde mir Spaß machen?
troffen werden. Wir                                       uns wirklich interessiert, und was                                    det. Es geht aber auch
sprechen darüber, wie                                     uns wichtig ist?                                                      darum, welche Berufe
man andere unterstüt-                                                                                                           es überhaupt gibt, und
zen kann, oder wie man                                                                                                          was man braucht, um in
gemeinsame Aktionen                                                                                                             diesem Beruf arbeiten                                     Wie bewirbt man sich für ein
und Projekte so auf die                                                                                                         zu können. Und wir                                        Praktikum oder einen Ausbil-
Beine stellt, dass sie                                    Wie kann man gut zusammen in                                          sprechen darüber, was                                     dungsplatz? Worauf muss ich bei
allen Spaß machen.                                        einem Team arbeiten?                                                  man tun muss, um den                                      der Suche nach einem Praktikum
                                                                                                                                richtigen Beruf zu fin-                                   oder einer Ausbildung achten, und
                                                                                                                                den, und wie man sich                                     wer kann mir dabei helfen?
                                                                                                                                richtig bewirbt.

                                                                        Mein Punkteergebnis:                                                                                                            Mein Punkteergebnis:

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Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt   Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte |   Interessiert mich sehr: 3 Punkte |      Interessiert mich gar nicht: 1 Punkt   Interessiert mich ein bisschen: 2 Punkte |              Interessiert mich sehr: 3 Punkte |

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                                                                                                                                                                                                             Familie, Freundschaft
                                                                                                                                                                                                             Es geht aber auch um
                                                                                                                                                                                                             Heimat verlassen muss.
                                                                                                                           schnell wohlfühlen?
                                                                                                                                                                                                             es ist, wenn man seine
warum ist das wichtig?                                                                                                     der neuen Schule, damit sie sich
                                                                                                                                                                                                             Heimat lernen, und wie
Toleranz zusammenleben, und                                                                                                Heimat, am neuen Wohnort oder
                                                                                                                                                                                                             etwas über das Thema
Wie können wir mit Respekt und                                                                                             Was hilft Menschen in ihrer neuen
                                                                                                                                                                                                             leben. Du kannst auch
                                                                                 „Toleranz.“                                                                                                                 gibt die zusammen
                                                                                 men wie „Respekt“ und                                                                                                       schiedlichen Menschen
                                                                                 lernst Du etwas zu The-                                                                                                     nen Ländern und unter-
wichtig?                                                                         Kinderrechte. Außerdem                     und welche Kultur sie haben?                                                     es zwischen verschiede-
Menschenrechte? Warum sind sie                                                   um Menschen- und                           verschiedene Menschen kommen,                                                    und Gemeinsamkeiten
Was bedeuten die Kinder- und                                                     Unterschiede, aber auch                    Woran erkennt man, woher                                                         welche Unterschiede
                                                                                 Gemeinsamkeiten und                                                                                                         bedeutet. Du lernst
                                                                                 Religionen, um die                                                                                                          was „Kultur“ eigentlich
                                                                                 es um verschiedene                                                                                                          es darum zu erfahren,
                                                                                 In diesem Kapitel geht                                                                                                      In diesem Kapitel geht
zwischen den Religionen?                                                                                                      fühlt sich das an?
Gemeinsamkeiten gibt es                                                                                                       Menschen ihre Heimat, und wie
Welche Unterschiede und welche                                                                                                Aus welchen Gründen verlassen

                                                                  (Bitte ankreuzen)               RECHTE“                                                                                   (Bitte ankreuzen)                                      „KULTUR“
     MICH INTERESSIERT BESONDERS…:                                                                „WERTE UND                   MICH INTERESSIERT BESONDERS…:
                                                                                                                                                                                                                                                   DAS KAPITEL
                                                                                                  DAS KAPITEL

                                                                             Die mit dem CARE-Paket     Ein Projekt von                                                                            Die mit dem CARE-Paket                          Ein Projekt von

KIWI – „KINDER UND JUGENDLICHE WILLKOMMEN“
– EIN PROJEKT VON CARE

Was bedeutet „KIWI“?
Die Abkürzung KIWI steht für „Kinder und Jugendliche Will-
kommen“, und für die Wörter „Kultur“, „Interkulturalität“,
„Werte“ und „Initiative“. Unser Symbol ist der KIWI-Vogel, der
in Neuseeland lebt. Er ist ein Vogel, der nicht fliegen kann.

Worum geht es im KIWI-Projekt?
Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche, die aus anderen Län-
dern nach Deutschland kommen, dabei zu unterstützen, sich                                                                 KIWI: „KINDER
schnell an Ihrem neuen Wohnort und vor allem an der neuen                                                                 UND JUGENDLICHE
Schule wohl und willkommen zu fühlen. Außerdem überlegen                                                                  WILLKOMMEN“
wir gemeinsam, wie sie ihre neuen Mitschülerinnen und Mit-                                                                INTEGRATION UND                                                Das KIWI-Projekt von CARE wird gefördert von:
schüler am besten unterstützen können.                                                                                    INTERKULTURELLES LERNEN
                                                                                                                          AN SCHULEN                                                                              Europa fördert
                                                                                                                                                                                                           Asyl-, Migrations-, Integrationsfonds

Wie funktioniert das KIWI-Projekt?
Das KIWI-Team hat sich viele Spiele und Übungen zu verschie-
denen Themen ausgedacht. Ihr findet diese im
KIWI-Handbuch, das es auch an Eurer Schule gibt. In diesem
kleinen Heft wollen wir Euch über das Projekt informieren. Wir
möchten aber auch Eure Meinung erfahren, welche Themen für                                                                  KIWI – Ein Projekt von CARE Deutschland e.V.
Euch besonders interessant sind. Deshalb könnt Ihr auf den                                                                  Informationen für Schülerinnen und Schüler
nächsten Seiten aussuchen, zu welchen Themen Ihr mit KIWI
arbeiten möchtet.                                                                                                           Dies ist der KIWI-Kompass von:

Ihr habt Fragen an das KIWI-Team?
Dann schreibt uns doch an: kiwi@care.de
Hinweise zur Durchführung
       Das sollten Sie bei der Anwendung der          5 Arbeiten Sie stärken- und
       KIWI-Methoden beachten:                          ressourcenorientiert

       5 Schaffen Sie eine wertschätzende             Alle SuS* verfügen über viele eigene Res-
         Atmosphäre                                   sourcen, Stärken und Erfahrungen. Nutzen
                                                      Sie in den KIWI-Einheiten die vorhande-
       Genügend Freiraum ist für die Übungen          nen Ressourcen der Jugendlichen, lassen
       dieses Handbuchs besonders wichtig. Die        Sie ihre SuS* als Expert*innen für ein
       Übungen sollen einen Lern- und Reflexi-        bestimmtes Thema, mit einer bestimmten
       onsprozess bei Ihren SuS* anstoßen. Die        Fähigkeit oder als Repräsentant*innen ih-
       SuS* sollen Gelegenheit dazu haben, sich       rer Kultur und Heimat fungieren. Geben Sie
       untereinander zu den verschiedenen The-        Ihren SuS* positives und wertschätzendes
       men auszutauschen, sich eine eigene Mei-       Feedback, fördern Sie diese Haltung auch
       nung zu bilden oder aber auch ihre eigene      bei den SuS* untereinander.
       Perspektive und Meinung zu hinterfragen.
       Der lebendige Austausch vermittelt neue
       Impulse und ermöglicht einen Perspek-                    Für das stärkenorientierte Arbeiten
       tivwechsel. Sorgen Sie deshalb für eine                  bietet sich beispielsweise die Übung
       Lernumgebung, in der ein respektvoller und        „Meine Stärken, Deine Stärken“ (6.2) an.
       wertschätzender Umgang herrscht.
       Bei herausfordernden Gruppen bietet
       es sich beispielsweise an, gemeinsame          5 Variieren Sie Gruppenkonstellati-
       Gesprächsregeln für Diskussionsrunden auf-       onen und nutzen Sie verschiedene
       zustellen, auf die Sie als Lehrkraft in ggf.     Sozialformen
       konfliktiven Situationen verweisen können.
       Sorgen Sie dafür, dass ein geschützter         Je nach Auswahl der Übungen können Sie
       Raum geschaffen wird, in dem die SuS*          für die Anleitung der Methoden mit Ihren
       (sofern sie sich damit wohlfühlen) ihre        SuS* verschiedene Sozialformen nutzen
       Meinung äußern können und dabei respek-        (z. B. Einzelarbeit, Partner*innenarbeit,
       tiert werden. Es bietet sich beispielsweise    Gruppenarbeit, Plenums-diskussionen).
       an, mit den SuS* vor der Arbeitseinheit        Achten Sie darauf, dass Sie bei der Konzep-
       zu vereinbaren, dass das im Rahmen der         tion Ihrer KIWI-Einheit möglichst diverse
       Übung und der anschließenden Reflexion         Sozialformen nutzen, um verschiedene
       Gesagte im Raum bleibt und nicht nach          Kompetenzen der SuS* zu fördern. Achten
       außen getragen wird.                           Sie dabei auch darauf, dass nicht immer
                                                      dieselben Gruppen entstehen und sorgen
                                                      Sie dafür, dass alle SuS* Gelegenheit dazu
                                                      haben, sich mit ihren Stärken und Perspek-
                 Übungen zur Vereinbarung von Klas-   tiven einzubringen.
                 senregeln und zum wertschätzen-
          den Umgang finden Sie unter anderem im      5 Seien Sie flexibel im Umgang mit
          Modul „Mitgestalten & Kooperieren“.           den Methoden

                                                      Alle Methoden im KIWI-Handbuch sind
                                                      ausführlich beschrieben. Betrachten Sie
       Um einen lockeren Einstieg zu finden, bie-     die Anleitung aber nur als Leitfaden und
       tet es sich an, die beschriebenen Übungen      gehen Sie in der Umsetzung flexibel mit
       des Handbuchs mit einem Warm-up zu             den Instrumenten um. Vertrauen Sie dabei
       beginnen. Sie finden auf S. 0.61-0.66 einige   auf Ihre fachliche Expertise und Ihre
       Anregungen für derartige Übungen. Stehen
       Sie als Lehrkraft bei Fragen zur Verfügung
       und unterstützen Sie die SuS* bei inhalt-                 Warm-ups finden Sie auf S. 0.61-0.66
       lichen Unklarheiten, Anmerkungen und                      und Übungen zum Teambuilding fin-
       sprachlichen Herausforderungen. Geben Sie         den Sie ab S. 0.61.
       Ihren SuS* wertschätzendes und positives
       Feedback.

0.18
Kenntnis Ihrer SuS*. Passen Sie die Metho-              kümmern. Mit unseren KIWI-Schulcoaches
den ressourcenorientiert an die jeweiligen              arbeiten Sie in der Praxis zusammen, sei
Lerngruppen an.                                         es in der Fortbildung, in den Workshops
                                                        mit den Jugendlichen oder der Begleitung
                                                        der Projekte in den Lerngruppen und der
5 Beachten Sie die Warnzeichen                          Gestaltung von Projekttagen.

        Einige Methoden beschäftigen sich
        mit Themen, die für einige SuS*                 5 Sprachsensibles Arbeiten
sehr sensibel sein könnten. Das gilt ins-
besondere für diejenigen, die unter einer               Wenn Sie die Methoden in Gruppen mit
eigenen Fluchtgeschichte, einer möglichen               einem sehr heterogenen Sprachniveau ein-
Traumabelastung oder unter Heimatver-                   setzen, ist sprachsensibles Arbeiten ent-
lust leiden. Diese Übungen sind mit einem               scheidend für den Lernerfolg der Einheit.
Warndreieck versehen. Überlegen Sie                     Behalten Sie dabei immer die Mehrbelas-
bereits bei der Planung Ihrer KIWI-Einheit,             tung Ihrer SuS* im Hinterkopf: Zur Heraus-
ob Sie sensible Themen auffangen können                 forderung des Aufgabenlösens kommt sehr
und wie Sie für diese Themen einen siche-               häufig die Schwierigkeit der Übersetzung
ren Raum schaffen können.                               hinzu. Lassen Sie daher auch Mehrsprachig-
                                                        keit zu, sprechen Sie in langsamem Tempo
                                                        und mit einfachen Worten und greifen Sie
5 Prozessbegleitung durch CARE                          auf Sprachmittler*innen zurück. Nutzen
                                                        Sie in Ihrer Artikulation klare (sprachliche)
Für die Umsetzung des KIWI-Projektes an                 Regeln und Rituale und verwenden Sie wie-
Ihrer Schule steht Ihnen das KIWI-Team                  derkehrende Methoden und Aufgabentypen
von CARE gerne unterstützend zur Seite.                 für Ihre SuS*. Passen Sie die Übungen aus
Unser Team besteht aus den hauptamt-                    dem Handbuch bei Bedarf entsprechend an.
lichen Mitarbeiter*innen in unserer                     Für die sprachsensible Aufbereitung Ihrer
Geschäftsstelle in Bonn, die sich unter                 Unterrichtsmaterialien empfiehlt es sich,
anderem um die Planung und Organisation                 zusätzlich auch Bildmaterial oder Pikto-
der Fortbildungen und Schulworkshops                    gramme zu verwenden.
sowie die Förderung der Schulprojekte

                                                                      Die Website
          Ob Fortbildung, Schulworkshop                               www.thenounproject.org bie-
          oder Projektförderung – Ihre erste                          tet eine Fülle von hilfreichen
   KIWI-Adresse lautet: kiwi@care.de                                  Piktogrammen und Symbolen.

 Die wichtigsten Regeln für Leichte Sprache3 auf einen Blick:                                           Auf S. 7.4ff finden
 • Bilden Sie kurze und einfache Sätze.                                                                 Sie Texte in Leichter
 • Treffen Sie nur eine Aussage oder schildern Sie nur einen Sachverhalt in einem Satz.                 Sprache, wie etwa
 • Verwenden Sie einfache, möglichst bekannte Wörter.                                                   die Kinderrechte.
 • Vergewissern Sie sich, dass alle SuS* alles verstanden haben.
 • Sammeln Sie gemeinsam neue Begriffe und führen diese ein.
 • Vermeiden Sie Redewendungen, Metaphern und – wo möglich – Fremdwörter und
   Fachbegriffe.
 • Führen Sie Komposita mit Bindestrich ein („Extra-Aufgabe“ statt „Extraaufgabe“).
 • Bilden Sie möglichst Aktivsätze der Form Subjekt       Prädikat       Objekt.
 • Lassen Sie Mehrsprachigkeit und gegebenenfalls die Nutzung von Sprach-Apps zu.
 • Vermeiden Sie die Formulierung von Konjunktiven.
 • Nutzen Sie in bestimmten Fällen die Konstruktion „von + Dativ“ anstelle des Genitivs,
   sofern die Formulierung sprachlich korrekt bleibt oder erklären Sie den Genitiv auf
   diese Weise („Der Hund des Hausmeisters“ = „Der Hund vom Hausmeister“).
 • Vermeiden Sie seltene Konstruktionen, Satz- oder Sonderzeichen oder unbekannte
   Synonyme.
 • Formulieren Sie die Sätze nach Möglichkeit positiv, vermeiden Sie unnötige
   Verneinungen.

 3 Netzwerk Leichte Sprache, www.leichte-sprache.org.
                                                                                                        0.19
Und das bedeuten die Symbole auf den Übungsblättern:

                                                                                                                                                                                                                Schwierigkeitsstufe
                                                                    T & (P
                                                                           )R EC YC
                                                                                 EI!
                                                                                    LI N G
                                                                                                                                                                                                                         Die Chilischoten symbolisieren den
                                                            U M W EL A ST IK FR
                                                            B IT TE PL
                                                                                                                                                                                                                         Schwierigkeitsgrad bzw. die Komplexität der
                                                                                                                                                                                                                         Aufgabe.

                                                                                                                               erna-
                                                                                                                      den Alt
                                                                                                         stik, fin
                                                                                                 ial Pla
                                                                                     m Mater nn.
                                                                           mit de            ka
                                                       en en   Umgang integrieren
                                                   eig                tag
           Ziel

            tiven
                   S* refl
            Die Su für und wie
                    da
                                          ihren
                             ek tierenman diese in
                                                            den All

                                                                         /Kreide
                                                                                    , Intern
                                                                                               etzugan
                                                                                                           g                                                  Kleingru
                                                                                                                                                                       ppen

                                                                                                                                                                                                                       Übungseigenschaften
                                                              l, Stifte                                                Worksho
                                                                                                                                 p)
                                                     r/Tafe
              Mater
              Flipcha
                      ial
                        rt- od
                                 er  Pla katpapie

                                                                   Einheite
                                                                              n oder
                                                                                         be gle ite nd zu
                                                                                                            einem

                                                                                                                                                                             lbedarf:
                                                                                                                                                                                      gering
                                                                                                                                                                                                                                Gruppengröße
                                                        kleinere                                                                                                     Materia
                            wand              ilbar in
                Zeitauf ten (aufte
                 180 Mi
                           nu

                                                                         stik leb
                                                                                     en?
                                                                                                              iss e  für de         u.
                                                                                                                                      uf mit
                                                                                                                             n Einka Müsli, Re
                                                                                                                                       a.
                                                                                                                                               und

                                                                                                                                                   pa
                                                                                                                                                       is
                                                                                                                                                      ck-
                                                                                                                                                                                                                                (variabel, Klein- oder Zweiergruppen)
                                                                    Pla                                                        ern
                                                     man oh
                                                                ne                                 Behältn              ehält          zeln ver
                                         : Kann                                         eigene h aus Großb t keine ein n und somit
                                 urself                                     ial,                  sic          . Es gib Konsumware ßend                                                    herche
                         ge yo                                   es Mater -              füllen
                                                                                                    deln ab                                 lie
                                                                                                                                                                                    he Rec
              Challen                                   glebig            n Um                                          d
                                                                                          und Nu nsmittel un üll, der ansch n muss.
                                                                                                                                                                          zusätzlic
                                              ders lan ut wird. Vo t,
                                     beson             ba                 ton                   Lebe               stikm               werde
                       k ist ein             m abge elmäßig be                     ft ten keinen Pla nen entsorgt
                Plasti sehr langsa
                          r
                 das nu ützer*innen m in unser
                                                wird  reg

                  weltsch Plastikkonsu mt. Beim Ein nke wer-
                             r
                                                                er  Ge sellscha
                                                                    kaufen
                                                                                           auch
                                                                                            von de
                                                                                                      n  Ku  nd  *in

                                                                                                                                                      h die
                                                                                                                                                                                                                                  Materialbedarf
                  dass de Maße annim genutzt, Ge kauft und
                                                                   trä                                                                      len sic
                                                                                                                                  ung sol stikkonsum
                                                                                                                                                                                                                                  (gering = z. B. nur Papier und Stifte
                                                                                                                                                                                          zugang
                   ex treme Plastiktüten kflaschen ge e Plastik-                                                         ser Üb                                                  Internet
                             n                                                                                  In die t dem Pla den damit
                    werde               egplasti eine eigen nahezu                                                       mi            und               nder-
                                Mehrw               ist              s                                          SuS*            haft          auseina gen-
                     den in ghurt becher gegnet un                             ,  da  s
                                                                                                                     Gesellsc        men
                      jeder
                               Jo                 k be               wichtig                           unserer enen Proble alltägliche
                                                                                                                                                       Ge
                                       . Plasti besonders m bei SuS*
                                                                                                                                                                                                                                   mittel = z. B. Papier, Schere, Kopien
                                    ng                                                                                                                 ma  tis ch
                       verpacku Daher ist es Plastikkonsu ss auf                                        verbund Sie sollen als proble diese
                                                    n                   , da                                       .                k
                        überall. sein für de                    grund              kinsel
                                                                                           n             set zen aus Plasti nen, wie sie f der
                                                       Hinter             Plasti                                                                          Au
                         Bewusst n. Vor dem Welt ganze                               Quad-                stände              d erken können.                  ndes
                                   rke                er                  vielen              s                      fen un            ten            utzbu
                          zu stä nen unser Größe von                                                                           ersetz
                                                                                                                                                                                                                                   hoch = z. B. große Mengen Papier
                                                                                      tik de               einstu                        Natursch
                                     ea                 e                   blema                                      tände                                 en Sie
                           den Oz en, die ein wird die Pro l bewusst                                        Gegens eite des bu.de) könn Nähe
                                 wi mm               be n,             S*  sol            Ma  -                   ern  ets          ww .na          in Ihrer hen
                            sch                   ha                Su                  s                    Int                (w
                                        etern             t. Den              tag da                                   chland             n auch              suc
                             ratkilom thematisier ihnen im All aus Plastik                                    Deuts auen, ob ma n kann. Be ein-

                                                                                                                                                                                                                                            oder spezieller Bedarf, z. B.
                                      ks                                                                                                                       ch
                              Plasti t werden, wo lche Dinge h auch mit                                        nachsch ckt einkaufe permark t do
                                                            we
                               gemach gegnet und sollen sie sic dabei analy
                                                                                                   -            unverpa solchen Su
                                        be                  s                  d                                          en                 .
                                ter ial n. Allerding äft igen un                             -                   Sie ein Ihrer Klasse
                                                                                   hen Ein                                 t
                                 bestehe rgung besch schied zw isc bei geht                                       mal mi                                                   res-

                                                                                                                                                                                                                                            Paketband, Besteck, Wolle)
                                          tso               ter              ist. Da                                                                                t-und-
                                  der En         s der Un produkten sondern um                                                                    abu.de
                                                                                                                                                          /umwel            ng/
                                           ,  wa           eg                                                                                 w.n                  schonu
                                   sieren d Mehrw                        ling,               rmei-                                        ww              our cen
                                                                 Recyc               das Ve ten                                                   n/ress            mwelt/
                                    weg- un nur um das ng mit und                                                                          source          -und-u
                                             ht                 ga                    Vereinig          ts                                  einzel
                                                                                                                                                   handel        9107.h
                                                                                                                                                                         tml
                                    es nic         sst en Um Plastik. Im z. B. berei                                                                 ltig keit/1
                                                wu               n                    es           rpa-                                      nachha
                                     den be ycling) vo n USA gibt                                                                                                                                   2.5.19
                                                 ec              de                     liche Ve ben

                                                                                                                                                                                                                                  Zusätzliche Recherche
                                         n   (Pr             in                  f  jeg
                                      de               und         te, die
                                                                             au
                                                                                        chland
                                                                                                  ha
                                                reich
                                       König Supermärk ch in Deuts rmärk te
                                                 re                Au            n Supe
                                        mehre              hten.                                   ngen
                                                   ver zic           ngsfreie *innen bri
                                        ckung se verpacku                      nd
                                                                      Die Ku
                                         sich die gesiedelt.
                                           schon
                                                    an
                                                                                                                                                                                                                                  (erfordert weitere Informationsermittlung in Medi-
                                                                                                                                                                                                                                  en/Bibliothek, durch Presse
                                                                                                                                                                                                                                  oder Befragung von Freund*innen/Familie)

                                                                                                                                                                                                                                  Internetzugang erforderlich
                                                                                                                                                                                                                                  (erfordert weitere Informationsermittlung
                                                                                                                                                                                                                                  durch das Internet oder Arbeit am PC)

                                                                                                                                                                                                                                  Unterstützung durch weitere Person(en)
                                                                                                                                                                                                                        +         erforderlich
                                                                                                                                                                                                                                  (Beobachter*innen, wichtig für Feedback-
                                                                                                                                                                                                                                  runden mit den SuS*)

                                                                                                                                                                                                             1.4.3   Seitenzahlen
                                                                                                                                                                                                                     Die Seitenzahlen gliedern sich in
                                                                                                                                                                                                                     „Thema.Abschnitt.Seitenzahl", z. B.:
                                                                                                                                                                                                                     Thema 1 „Kultur" - Abschnitt 4 „Schulkultur" - Seite 3
        Text Extras:
               Tipp/Fun Fact
               Nützliche und interessante Zusatzinfo

                             Achtung
                             Hier könnten die SuS* besondere                                                                                                                                                 QR Code
                             Unterstützung benötigen. Des Weiteren                                                                                                                                                          Um Ihnen das Erfassen der hier angegebenen Links
                             kennzeichnet dieses Symbol besonders                                                                                                                                                           einfacher zu machen, sind sie als QR-Codes abrufbar.
                             sensible Themen oder Übungen. Holen                                                                                                                                                            Diese Codes können Sie z. B. mit Ihrem Smartphone
                             Sie ggf. zusätzliche Informationen zu                                                                                                                                                          fotografieren. Das Smartphone wandelt sie
                             den jeweiligen Themenbereichen ein.                                                                                                                                                            dann automatisch in einen Link um.

                               Familie & Freund*innen
                               In diese Aufgabe kann das soziale
                               Umfeld der SuS* gut miteinbezogen
                               werden.

              Bitte beachten Sie, dass die in den Übungen angegebenen Vorgaben wie Schwierig-
              keitsgrad, Zeit- und Materialbedarf nur Richtwerte sind und von Ihren individuellen
        Rahmenbedingungen abhängen. Sie sollen lediglich dazu dienen, Ihnen die Organisation
        und Strukturierung des Workshops zu erleichtern.

0.20
Der Rote Faden
Beispielhafte Workshop-Verläufe
In diesem Handbuch befinden sich einige Übungen, die ein ähnliches Ziel anstreben oder im selben
Themenbereich verankert sind. Bei Ihrer Unterrichtsplanung müssen Sie nicht jede einzelne Übung des
Handbuchs miteinbeziehen, da die Übungen, Module und Themenkomplexe nicht aufeinander aufbau-
en. Wichtig ist die vorherige Auseinandersetzung mit dem Thema einer Übung, damit Sie diese an
den Leistungsstand und die Gruppenkonstellation Ihrer Klasse anpassen können. Nachfolgend werden
Ihnen einige beispielhafte Abläufe für verschiedene Klassensituationen vorgestellt. Natürlich können
Sie jede Übung verändern, modifizieren oder kreativ umgestalten. Die hier vorgeschlagenen Fäden
sind nur Vorschläge, die Übungen zu verknüpfen. Sie können sich auch anlassbezogen einzelne Übun-
gen auswählen. Ein übergeordneter roter Faden kann bei der Durchführung und Strukturierung des
Workshops hilfreich sein.

  1. Kultur | Heimat un
                           d Herkunft | Meine
  Die SuS* setz ten sic                           Wurzeln
                        h in dieser Übung mi
  nen Herkunf ts- und                          t de r eige-
                        Migrat ionsgeschichte
 der und erkennen Ge                            au se inan-                A.
                        meinsamkeiten und Un
 de zw ischen sich und                           terschie-                 Gut geeignet für Klassen, in denen
                         den anderen SuS*. Da
 dieser Übung ist ein                           s Produk t                 Vorurteile oder diskriminierende
                       e Weltkar te, auf der
 der SuS* visualisier t                      die Wurzeln                   Äußerungen vorkommen
                        werden.
                                    60 Minuten | Seite 1.1
                                                          .1

                                                                                                 in Baum                          n, wel-
                                                                         u n d Id e n tität | Me     a n d e r u n d reflek tiere
                                                               erkunf t                   nft ausein                                          3.11
                                                  entität | H                 nen Herku                                45 Minute
                                                                                                                                 n | Seite 3.
                                  2. Meine Id n sich mit ihrer eige
                                                  tze
                                  Die SuS* se           diese für si
                                                                     e hat.
                                           d e u tu n g
                                   che B e

                    3. Wer te
                              & Rechte
                   Die SuS*                | Respekt
                              w issen, d               &D
                   nierung d             a s s es unters iversität | Das ist
                             efinieren                  chiedliche              ke
                                        und stärk
                                                    en ihre Arg    Formen vo ine Diskr iminieru
                                                                               n Diskrimin            ng… ode
                                                                umentat io                 ierung gib          r doch?
                                                                           nsfähigke                  t, können
                                                                                     it.                        Diskrimi-
                                                                                                               90 Minute
                                                                                                                           n | Seite 2
                                                                                                                                      .2.15

                                             4. Meine Identität | Typisc
                                                                         h! – Stereotype | Ich bin
                                             Die SuS* werden sich übe                               , wer ich bin
                                                                      r die Bedeutung von Stereo
                                            damit verbundenen gesell                               typ en und den
                                                                        schaftlichen (Rollen-)Erwa
                                            wusst und hinter fragen die                              rtungen be-
                                                                        se kritisch. Sie arbeiten her
                                            vermeintlichen Vor- und                                   aus, welche
                                                                     Nachteile es hat, ein Mä
                                            Junge* zu sein.                                     dchen* oder ein

                                                                                                       45 Minuten | Seite 3.1.7

                                                                                                                             0.21
B.
                                                                                 Gut geeignet für Klassen,
                                                                                 in denen es Vorfälle von
                                                                                 Mobbing und Gewalt gab

                                                                                                    gentlich Respekt?
                                                                     &   Di ve  rsität | Was ist ei                      le-
                                1. Wer te & Rechte
                                                        | Re sp ek t                                 h Respek t und To
                                                           ek t de fin ie re n.  Sie wissen, wie sic
                                                      Resp
                                Die SuS* können                zen.                                    45 Minuten | Seite
                                                                                                                          2.2.1
                                        ne in an de r ab gr en
                                ranz vo

 2. Meine Iden
                tität | Privath
Die SuS* lern                   eit & Intimit
              en, eigene St                    ät | Meine St
se auch zu fo               ärken und die                    ärken, deine
              rmulieren. Ein              der anderen Su                      Stärken
                              positives Selb               S* wahrzuneh
                                             stkonzept ist                men und die-
                                                            w ichtig für di
                                                                            e Identität.
                                                                   45–90 Minuten
                                                                                   | Seite 3.2.11

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                                                                               | Wie sieht Wut au
                                  er m ei du ng | Fo  rmen von Gewalt                    Wu t um  ge he n
                       3. Gewaltv                   ge  wa ltf re i m it der eigenen
                                          wie sie                                                chiede-
                       Die SuS* lernen,              zu  ve rm  ei de n. Si e entw ickeln vers
                                            tionen                              e lernen Instrum
                                                                                                     ente
                       können, um Eskala            ltf reien Umgang. Si
                                   en  zu  m  ge wa                                      nd en .
                       ne Strategi                                     d diese anzuwe
                                            n Gewalt kennen un
                        zur Vermeidung vo                                           45 Minuten | Seite
                                                                                                       4.1.15

                                           4. Gewaltvermeidung | Folgen & Konsequenzen | Folgen für alle
                                           In dieser Übung sollen die SuS* über die Folgen von gewalttät igem Ver-
                                           halten nachdenken. Dabei sollen die SuS* sich sowohl in das Opfer als
                                           auch in die Täter*innen hineinversetzten, denn gewaltsames Handeln hat
                                           meist Folgen für alle Beteiligten. Die strafrechtlichen Konsequenzen für
                                           die Täter können von den SuS* anhand einer Internetrecherche ermittelt
                                           werden. Nach dieser Übung können Sie in einer Lerneinheit zum Beispiel
                                           das Thema „Zivilcourage“ bearbeiten.
                                                                                                                45 Minuten | Seite 4.2.1

                                                                                                     Gewalt zu Respekt
                                                        5. Gewaltvermeidung | Prävention | Von
                                                                                            ehun gen  auf gegenseitigem
                                                        Die SuS* lernen, dass (intime) Bezi
                                                                                              Stra tegie n der gewaltfrei-
                                                        Respekt basieren. Sie erarbeiten sich
                                                                                            ehun gen  und   können diese
                                                        en Konfliktlösung in intimen Bezi
                                                                                              same  n Umg  ang  Mitgestal-
                                                        anwenden. Die SuS* lernen den acht
                                                                                           in intim en  Bezi ehun gen und
                                                        ten & Kooperieren, insbesondere
                                                        innerhalb der Familie.                         60 Minuten | Seite 4.3.11

  0.22
1. Kultur | Familie & Fre
                                                                                  undschaft | Hallo. Hello
                                                        Die SuS* lernen die ver                               . Marhaban.
                                                                                 schiedenen Grußformeln
                                                        tergründe kennen. Sie erh                            und deren Hin-
                                                                                  alten Einblick in die Komm
                                                        Basis unterschiedlicher                                 unikation auf
                                                                                Höflichkeit s- und Kulturfo
                                                        die Willkommenskultur                               rmen. So werden
                                                                                und die Handlungssicherh
                                                                                                           eit gefördert.
                                                                                                      30 Minuten | Seite 1.3.1
        C.
        Gut geeignet für Klassen, in
        denen die SuS* sehr jung sind
                                                                                               ihre Bedeutung
                                                              w er te | K in derrechte und                Kinder-
                                Wer  te &  Re chte | Grund                eine n  Übe rb lick über die
                             2.
                                              ng erhalten di
                                                                e SuS*                          n Alltag haben.
                             In dieser Übu                        Be de ut un g diese für ihre                n die
                                  te  un d w el ch e prak tisc he
                                                                           ch en „H än se l & Gretel“, wen
                             rech                                   s Mär
                                                 im Anschluss da chniveau verf ügen.
                              Bearbeiten Sie                 nd es Sp ra
                                               entspreche                                                   ite 2.1.15
                              SuS* über ein                                                 45 Minuten | Se

                                                            ben
3. Meine Ident ität | Privatheit & Intimität | Gefühlstrei
                                                   andere  n zu
Die SuS* lernen, ihre eigenen Gefühle und die der
                                                      icherh eit
verstehen und zu akzeptieren. Sie erhalten Handlungss
                                                         , dass
im alltäglichen Umgang mit ihren Mitmenschen und lernen
                                                  brauch t.
man sich seiner eigenen Gefühle nicht zu schämen
                                                              45 Minuten | Seite 3.2.3

                                                                                                                      heisst „Nein"
                                                                                 | Fo  rm  en  von Gewalt | „Nein"
                                                        4. Gewaltverm  ei du ng                                       en und können
                                                                                  gr iff de r se xuellen Gewalt kenn
                                                        Die SuS* lernen de n  Be                                       e Täter*innen-
                                                                                    lei te n. Sie sind in der Lage, di
                                                        Folgen für Betro ffe ne  ab                                 sich Informat io-
                                                                        ek tiv e ein  zu ne hm  en und erarbeiten
                                                        und Opferpersp                                Hilfsangeboten.
                                                                             möglichkeiten und
                                                         nen zu Präventions                                                        .17   4.1
                                                                                                                    90 Minuten | Seite

                                                               5. Beteiligung & Mitgestalten & Kooperieren
                                                                                                              | Mitbestimmen
                                                               | Der Klassenrat Diese Übung zielt auf die Gründ
                                                                                                                ung eines Klas-
                                                              senrats ab. Die SuS* bekommen die Chance,
                                                                                                             Verantwortung zu
                                                              übernehmen, in Entscheidungsprozessen mitzu
                                                                                                           wirken und ihre De-
                                                              mokratiekompetenz zu fördern. Die SuS* besti
                                                                                                            mmen die Rahmen-
                                                              bedingungen, Voraussetzungen, Regeln und den
                                                                                                             Durchführungsab-
                                                              lauf selbstständig.

                                                                                           30 Minuten wöchentlich | Seite 5.5.3

                                                                                e l bs t
                                                              k  a u f mich s it-
                                                          lic                   rM
                                       r k e n | Ein B und die ihre
                                   t ä                      n
                             eine S              e t e nz e
             Z u k u nf t | M igenen Komp nen.
         ne              ihre e           u b en e
                                                   n
6. Mei        lernen, t ieren und z                                    | Seite
                                                                               6.1.7
      S u S*                                              0  M inuten
D ie                 eflek                              9
            en z u r
 m e ns c h

                                                                                                                             0.23
ich?
                                                        utet Heimat für m
         r  | He im at & He  rkunft | Was bede                    ut un g un d  die
1. Kultu
                           isp ie  l De ut sc hl an ds die Bede
Die SuS* lernen am
                        Be                                             ut schland
                             ke  nn  en . Si e so llen mehr über De
                     Kultu r                                                ne Re-
Bestandteile von               he  rc he  Bild m  at er ial für verschiede
er fahren und in Ei
                      genr ec                                              rie und
                             isp  ie l Se he  ns wü  rdigkeiten, Indust
 gionen finden, zu
                       m Be                                               und Pro-
                           ie rlich  ke ite n, Sp  eisen, Landschaft
                      d Fe
 Technik, Feste un                                                                                               D.
 minente   .                                                                   1.1.27
                                                                90 Minuten | Seite                               Gut geeignet für Klassen, in denen es
                                                                                                                 keine SuS* mit Fluchtgeschichte gibt

                                       2. Wer te
                                                     &R
                                       Die SuS* le echte | Respekt
                                                     rnen das A             & Diversit
                                      w en e s v o               llgemeine              ä t | Un s e
                                                   r welchen               Gleichbeh                 r S c hu t z
                                      hängen es               Formen de               andlungsg                   vor Diskr
                                                    nicht greif          r Diskrimin               eset z (AGG              iminierun
                                                                t.                   ie rung schü                 ) kennen.            g
                                                                                                    t z t und in            Sie w issen
                                                                                                                  welchen Z            ,
                                                                                                                             usammen-

                                                                                                                                90 –180 M
                                                                                                                                            inuten | S
                                                                                                                                                         eite 2.2.2
                                                                                                                                                                   1
                     3. Kultur | Willkom
                                         menskultur | Herein
                     Diese Übung ist vor                        spaziert...?
                                         allem für SuS* ohne
                    schichte interessant                       Flu chtge-
                                         . Die SuS* werden an
                    Rollenspiels für Fluch                     ha nd  eines
                                           t- und Migrat ionsums
                    sensibilisier t.                             tände

                                                            60 –90 Minuten | Sei
                                                                                      te 1.5.1

                                                                                                             Ich packe meinen Kof fer
                                                                         4. Kultur | Willkommenskultur |
                                                                                                              sensibilisier t und erlangen
                                                                         Die SuS* werden für Fluchtumstände
                                                                                                               mit Klassenkamerad*innen
                                                                         Handlungssicherheit für den Umgang
                                                                                                              mitnehmen, wenn sie über-
                                                                         mit Fluchtgeschichte. Was würden sie
                                                                                                                ?
                                                                         stürzt aus ihrer Heimat fliehen müssten
    5. M
          ei
   In di ne Ident                                                                                                                           45 Minuten | Seite 1.5.21
          e s er       it ä t
  He r k         Ü             |
         unf t bung se Herkunf
 ren,          und m        t z t en        t&I
       w e l ch      i               d           de
                e Bed t ihren Wu ie SuS* s nt ität |
                     eut u                        i        M
                           ng di r zeln ause ch mit ih ein Bau
                                   ese f        i         r                m
                                         ür sie nander. S er eigene
                                               habe      ie refl          n
                                                    n.           e k t ie                                                                                                   ab e
                                                                          -
                                                                                                                                                             a t t  Aufg t i-
                                               45 M                                                                                                      s t                ra
                                                    in                                                                                          hm e                 nt e g
                                                                                                                                      ufna jek t zur I mit und
                                                         u t en
                                                                | S ei                                                             A
                                                                       te 3.                                                     |
                                                                             3.11                                         der n             l pro               uS*               in
                                                                                                                | Verän ein Schu neuer S us auf e e
                                                                                                          r e n          g t ,          t io  n              d a  r a             s i
                                                                                                     r ie           el e            ua                   d                 l l en
                                                                                          &   K oope rauf ausg in die Sit t z ten un plans so n und
                                                                                    alten        er da           sich           v er s e            oj e k t          plane
                                                                      M  i t gest ist w ied * sollen te hinein eines Pr ur ieren,
                                                                 6.                  g            uS            ich            nd                   kt
                                                                              Übun         D ie S        e s ch         Anha             ) stru
                                                                  Diese fördern. grat ionsg hließen. rogramm
                                                                                            i             c               p
                                                                    on zu Flucht-/M grat ion s Pat*innen
                                                                                             e
                                                                     ohne t zur Int (z. B. ein                                                                 5.2.1
                                                                         r o j e k       Id e e                                                   n | S eit e
                                                                       P               e                                                      t e
                                                                                 eigen                                          18 0
                                                                                                                                      M in u
                                                                        ihre zen.
                                                                                   t
                                                                          u ms e
             0.24
1. Werte & Rechte | Respekt & Diversität | Knigge
In dieser Übung geht es um die angemessene Begrü-                                           E.
ßung verschiedener Menschen in unterschiedlichen                                            Gut geeignet für Klassen, deren SuS*
Situationen. Die SuS* lernen, unterschiedliche Höf-                                         kurz vor dem Schulabschluss stehen
lichkeitsformen zu unterscheiden, wodurch ihre Hand-
lungssicherheit gefördert wird.
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                                                                                                       A l lt a g un der
                                                                                               Mein                 n mi t
                                                                               e c  yc ling | -)Verhalte lichen,
                                                                        (P)R              ons u m                     n
                                                                                                            p er s ö
                                                      |  U m welt & ägliches (K mit ihrer zen.
                                               hte               s al l t               sich           er s e t
                              e r t e  & Rec ihr eigene Sie sollen auseinand                                                      2.5.5
                       2. W * s e t z t e       n             e zu g.             t un g                                 S e it e
                                                         in B             e l a s                           i n u t en |
                                  S                  ik                tb                                M
                        Die Su problemat ten Umwel                                               30 – 45
                              w  e l t            s a c h
                        Um                 e r ur
                                    lich v
                         al l t ä g

                                                    3. Meine Z
                                                                ukunft | B
                                                   Die SuS* le               ewerbungen
                                                               rnen Aufbau                   | D e r L eb e
                                                   Lebenslaufs                und Form ei                   nslauf
                                                                kennen. Im                  nes tabellari
                                                  bungsaktiv it             H inblick auf ih                schen
                                                                äten erarbei                 re eigenen B
                                                  und können                ten sie sich                    ew er-
                                                               gute Lebensl               eine
                                                                            äufe erkennen eigene Vorlage
                                                                                            .
                                                                                                          45 Minuten
                                                                                                                         | Seite 6.6.5

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                         Zu   ku nf  t |  Be we   rbungen | Das An
                4. Meine                                           schreibens
                             rn en   Au  fb au  und Form eines An
                Die SuS*  le                                         d machen
                               er ar be ite n  sic h eine Vorlage un
                kennen.  Si e                                      n vertraut.
                         de  n un  te rs ch ie dl ichen Komponente
                sich mit                                                                     6.6.13
                                                                     45 Minuten | Seite

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