DER WOCHENRÜCKBLICK - UOKG

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DER WOCHENRÜCKBLICK

                        Herausgegeben von der

  Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft UOKG e.V.
  Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 557793-51, Fax: -40

                            Gefördert durch

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie zwei Dokumente von der Beauftragten
des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der
SED-Diktatur zum Beratungsthementag am
Mi. 24.02. 21. Mehr Information dazu in der Rubrik
„aus den Verbänden“.
Im Moment Corona-bedingt erscheint der Wochenrückblick
alle zwei Wochen.
Eine informative und interessante Lektüre wünscht Ihnen

Irina Bitter

INFORMATIONEN AUS INSTITUTIONEN UND POLITIK

DDR-Opfer-Vertreter:
„Die SPD interessiert sich nicht für Menschenrechte“
rnd.de

                                                                         1
Warum in Halle um Sigmund Jähn gestritten wird
Neumann-Becker sorgt sich, dass mit der Fortschreibung eines
Geschichtsbildes eines Sigmund Jähn, der in den Weltraum
geflogen sei, dessen SED- und NVA-Karriere einfach mal so
weglassen würde - 30 Jahre nach der Deutschen Einheit.
mdr.de

„Das Nicht-vertrauen-Können belastet Ostdeutschland bis heute“
DDR-Vergangenheit: Über den Mikrokosmos Stasi und die
Verantwortung, die auch Techniker trugen – eine Entgegnung des
Historikers Ilko-Sascha Kowalczuk.
berliner-zeitung.de

Schutz für Mauerreste am S-Bahnhof Wollankstraße gefordert
Viele Überreste der Berliner Mauer sind heute nicht mehr erhalten.
abendblatt-berlin.de

Kunsthandel der Stasi
Ausspioniert, beschlagnahmt und verkauft
weltkunst.de

Das Ende von Alu-Chips und DDR-Geldscheinen
Ausstellung
volksstimme.de

"Gedenken an Sigmund Jähn ja, Ehrung nein"
Planetarium in Halle
mdr.de

Zeitzeugen gesucht
Schlösserstiftung will DDR-Geschichte von Park und
Schloss Babelsberg aufarbeiten
pnn.de

CHINA
100 Jahre KP in China. Kaisertum und Kommunismus
deutschlandfunkkultur.de

RUSSLAND
Auch 1989 ahnte niemand im Ostblock, dass es mit dem Kommunismus
ein schnelles Ende haben würde – wiederholt sich in Russland die Geschichte?
Ist es nur eine weitere Krise seiner Macht, oder nähert sich die Ära Putin ihrem
Ende? Die Massenproteste, die durch die Vergiftung und Verurteilung Nawalnys
ausgelöst wurden, bringen das Regime in schwere Bedrängnis. Vieles erinnert
an das Vorfeld von 1989.
nzz.ch

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AUS DEN VERBÄNDEN

UOKG
UOKG Lieferkettengesetz soll auch Zwangsarbeit entgegenwirken
12. Februar 2021
Die Bundesregierung hat sich nach langem Streit auf ein Lieferkettengesetz
für größere deutsche Unternehmen verständigt. Firmen sollen verpflichtet
werden, Menschenrechte, worunter selbstverständlich auch das Verbot
von Zwangsarbeit zählt, bei ihren Lieferanten im Ausland durchzusetzen und
Umweltstandards einzuhalten. Das Gesetz soll ab 2023 in Kraft treten und
zunächst aber nur für Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitern und
ab 2024 für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern gelten. Schon
im Januar hatte auch der Rechtsausschuss des EU-Parlaments für die
Einführung eines europäischen Lieferkettengesetzes gestimmt.
Die UOKG begrüßt die Bemühungen der Bundesregierung und des
EU-Parlaments mit einem Lieferkettengesetz zu verhindern, dass
Produkte, weiter

Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern
für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Schwerin, 12. Februar 2021
Diktaturfolgen wirken bis heute fort
Vorstellung des Jahresberichts 2020 der Landesbeauftragten
Die Beratungsangebote der Landesbeauftragten für MV für die Aufarbeitung
der SED-Diktatur wurden unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie
auch im 30. Jahr der Deutschen Einheit weiterhin von zahlreichen Bürgerinnen
und Bürgern wahrgenommen. Insgesamt 654 Betroffene haben die
Bürgerberaterinnen im letzten Jahr betreut, mit Gesprächen, bei Verfahren
und Recherchen. Unverändert landesbeauftragter.de
Den Jahresbericht der Landesbeauftragten 2020 finden Sie
jahresberichte-tigkeitsbericht_LAMV_2020

Die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur
Magdeburg, 10.2.2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der
SED-Diktatur (bis 31.12.2016: Landesbeauftragte für die
Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt) bietet am 24.2.2021 für das
gesamte Land Sachsen-Anhalt – nur telefonisch – eine
Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht an.
Unser Themenschwerpunkt für den Monat Februar soll sein:
politische Haft und Opfer von anderen freiheitsentziehenden
Maßnahmen, z. B. politisch motivierte Zwangseinweisung in
                                                                               3
medizinische Einrichtungen. Denn auch über ein Jahr nach
Inkrafttreten der Gesetzesänderung kommen immer noch
Personen in unsere Beratung, die von der auf 90 Tage
reduzierten Mindesthaftzeit für die sogenannte „Opferrente“
nach § 17a StrRehaG noch nichts gehört haben.
Das Beratungsangebot richtet sich aber auch an andere an
Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem
Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an Personen,
die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren
oder Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen.
Wir bitten um Beachtung der Informationen anbei und
Veröffentlichung des Termins.
Da die Beratung nur telefonisch erfolgt, ist eine vorherige
Anmeldung dringend empfohlen. Erreichbarkeit über die
magdeburger Nummer: 0391 / 560-15 15.
Im Gegensatz zu den regional fokussierten Sprechtagen
stehen für den „landesweiten“ Termin hier im Hause
mehrere Beraterinnen und Berater zur Verfügung
Aktueller Hinweis: Die Durchführung findet unter den
besonderen Bedingungen der Coronapandemie statt,
weil die Behörde aktuell die Dienstreisen ihrer Beschäftigten
insgesamt beschränkt hat.
Im Nachgang zu den bisherigen Pressemitteilungen weise ich
darauf hin, dass die Antragstellung nach den
Rehabilitierungsgesetzen nunmehr ohne Befristung möglich ist.
Die aktuelle Gesetzesänderung ist am 29.11.2019 in Kraft
getreten. Zu den weiteren Inhalten enthält die Pressemitteilung
erste Informationen.
Zusatzinfo zur Stiftung Anerkennung und Hilfe
(mit Stand vom 22.10.2020 erneut verlängerte Antragsfrist: 30.6.2021)
ebenfalls anliegend. Hierzu beim BMAS:
bmas.Pressemitteilungen/2020verlaengerung
Der Flyer enthält das geänderte Datum leider noch nicht.)
Weitere Information zum Beratungsthementag
am Mi. 24.02. finden Sie im Anhang dieser WR-Ausgabe

Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
„Wir tun nichts Verbotenes! Dresden, 13. Februar 1982“
Ein Film der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
In diesen Tagen jährt sich die Bombardierung Dresdens
zum 76. Mal. Die Gedenkstätte Bautzner hat aus diesem
Anlass ihr Zeitzeugenarchiv durchstöbert und darin die
Geschichten von Dietmar Matteschk und Heinz Harry
Schulz gefunden.
Beide Zeitzeugen wurden am 13. Februar 1988 verhaftet
und in das Untersuchungsgefängnis an der Bautzner Straße
gebracht. Heinz Harry Schulz hatte bei der staatlich
                                                                        4
organisierten Kundgebung am Theaterplatz ein oppositionelles
Transparent hochgehalten. Dietmar Matteschk wurde verhaftet,
weil er abends an der Ruine der Frauenkirche ein Plakat zeigte,
auf dem er Menschenrechte einforderte. Beide wurden zu
mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt.
Aus den Interviews mit beiden Zeitzeugen und dem
ehemaligen Landesjugendpfarrer Harald Bretschneider
ist der Film „Wir tun nichts Verbotenes! Dresden,
13. Februar 1982“ entstanden, den die Gedenkstätte
zum 13. Februar auf ihrer Homepage
 www.stasihaft-dresden.de
veröffentlicht. Harald Bretschneider, auf den das
Leitmotiv „Schwerter zu Pflugscharen“
zurückgeht, erinnert in ihm, wie der 13. Februar 1982
in Dresden zur größten Veranstaltung der staatskritischen
Friedensbewegung in der DDR wurde.

CAMPUS FÜR DEMOKRATIE

Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung
der SED-Diktatur (BAB)
Tom Sello sieht Berlin bei der Entwicklung
 des Campus für Demokratie gefordert
Pressemitteilung, Berlin, 28. Januar 2021
Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung
der SED-Diktatur (BAB), Tom Sello, drängt
auf ein stärkeres Engagement des Landes
Berlin bei der Entwicklung des Campus für
Demokratie auf dem Gelände der ehemaligen
Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg.
Das verdeutlichte er heute weiter

REHABILITIERUNG UND ENTSCHÄDIGUNG
Meldefrist für Psychiatrie-Opfer um sechs Monate verlängert
Thüringen
frankenpost.de

Mehr Opfer der SED-Diktatur bekommen nun Geld
mz-web.de

                                                                  5
Rund 270 Anträge auf SED-Opferrente in 2020 bewilligt
sueddeutsche.de

Pandemie beeinflusst auch Aufarbeitung von SED-Unrecht
Schwerin. Die massiven Kontaktbeschränkungen im
Corona-Jahr 2020 haben auch die Arbeit der Landesbeauftragten
für die Aufarbeitung der SED-Diktatur spürbar beeinflusst. Wie …
sueddeutsche.de

ZEITGESCHICHTLICHE THEMEN

NVA: Von der Freiwilligen-Armee zur Gesamtstreitkraft
Bei ihrer Gründung am 1. März 1956 ist die Nationale
Volksarmee der DDR zunächst eine reine Freiwilligen-Armee.
1962 wird sie zur Gesamtstreitkraft aus Berufsoffizieren,
Zeitsoldaten und Wehrpflichtigen. Mit der Wiedervereinigung
1990 wird die NVA aufgelöst.
ndr.de

FDJ und Pioniere prägen Kindheit und Jugend in der DDR
Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der
DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ
und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell
gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED.
ndr.de

Zwischen Zwang und Hoffnung: Die Gründung der SED
ndr.de

Mangelwirtschaft in der Medizin
Warum kehrten so viele Ärzte der DDR den Rücken?
mdr.de

Wie die DDR-Wissenschaft Weltniveau verspielte
Ein "bürgerliche" Herkunft und Kritik an der Partei
kostete Forschende in der DDR mehr als ihre Karrieren.
Reinhard Buthmann hat Schicksale rekonstruiert.
tagesspiegel.de

Zeugnisse der DDR-Autorenakademie
Abschlussarbeiten des Leipziger Literaturinstituts nun im Netz
deutschlandfunkkultur.de

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Die Wende im Eis
Schnee, Eis, friedliche Revolution: So erlebten
DDR-Forscher die Wende
mdr.de

Geschichten vom RIAS
Inspiriert vom amerikanischen Freiheitsversprechen
deutschlandfunkkultur.de
moz.de
nr-kurier.de

Als die DDR dem Westen sowjetischen Impfstoff anbot
Die Diskussion über den russischen Corona-Impfstoff
Sputnik V erinnert an eine Offerte der DDR-Regierung
von 1961. Diese bot Bonn drei Millionen Dosen
Impfstoff gegen Kinderlähmung an. Im Kalten Krieg
ein Angebot mit Fußangeln.
welt.de

DDR-Aushängeschild im Februar 1991 vor dem Aus
Der Blick zurück ist manchmal sehr schmerzbehaftet:
Am 7. Februar 1991 steht das einstige
DDR-Mikro-Elektronik-Aushängeschild vor dem Aus.
36 Verantwortliche aus Kommunen, Indurstrie,
Treuhand und Belegschaft treffen sich am Runden Tisch.
rbb24.de

Kunststoff-Boom in der DDR. Siegeszug der Plaste
Die Begeisterung wurde allerdings ganz schnell getrübt.
mdr.de

30 Jahre "Wind Of Change" - ein Stück (Rock)geschichte
Mit der Wende-Hymne schufen die Scorpions den bis heute
weltweit erfolgreichsten Song aus Deutschland. Wie die
Band aus Hannover Rockgeschichte schrieb.
dw.com

Katastrophenwinter 1978/79
So wurde ein Bergmann zum Vaterlandsverräter
mdr.de

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Buch
Gerhard Specht
Zeuge der Wende: Das war mein RIAS-TV
Omnino-Verlag, Taschenbuch, 2020
9. November 1989: Spannung. Wahnsinn. Glücksgefühle. So viel Jubel
war nie. Die Menschen tanzten auf der Mauer, am Todesstreifen und
auf dem Ku-Damm, der West-Berliner Prachtstraße. Die DDR-Oberen
hatten sich selbst und kurz darauf ihren Staat zu den Akten gelegt.
„Zeuge der Wende – das war mein RIAS-TV“ schildert aus der
Perspektive eines Fernsehjournalisten die Ereignisse dieser Nacht,
die Vor- und Nachgeschichte der Wende. Das Buch berichtet über
Kontext und Entwicklung einer friedlichen Revolution und gibt einen
Blick frei auf das aufregende Innenleben eines Senders. RIAS-TV war
eine „Perle“ (taz) in der Berliner Medienlandschaft, eine Brücke
zwischen Ost und West. „Zeuge der Wende“ erzählt, wie eine engagierte
Crew versuchte, mit sachlichen, fairen Nachrichten den Propaganda-
Kanälen aus der DDR Paroli zu bieten. RIAS-TV war dabei, als die Mauer
fiel und begleitete die Deutschen auf dem Weg zur Einheit. Ein
spannendes Buch über deutsch-deutsche Geschichte und einen
außergewöhnlichen Sender in der Berliner Medienlandschaft, der die
ereignisreichsten Jahre der deutschen Nachkriegszeit auf die
Bildschirme brachte.

Buch
Victor Klemperer
Licht und Schatten. Kinotagebuch 1929 - 1945.
Aufbau Verlag, Berlin 2020.
363 Seiten, 24,00 EUR.
ISBN-13: 9783351038328
Als „Traumhäuser des Kollektivs“ hatte einst Walter Benjamin in
seinem Passagen-Werk (1927–1940) bestimmte Stadttopographien
des 19. Jahrhunderts beschrieben. Im beginnenden 20. Jahrhundert
waren es vor allem die Kinos der Großstädte, die den kollektiven
Träumen des Publikums einen Rückzugsraum boten, aus dem im
Laufe von gut einhundert Jahren Filmgeschichte eine Art kollektives
Gedächtnis wurde. Heute, im Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie,
gehören die leerstehenden Lichtspielhäuser zu den einsamsten Orten
der Welt. An die Kinokultur in kulturfernen Zeiten erinnert und gemahnt
nun eine neue Publikation des Aufbau-Verlags.
Schon als Victor Klemperer (1881–1960) 1905 in Berlin lebte, suchte er
die Ablenkung vom Alltag in den Kinos der Großstadt. Später, in Dresden…
literaturkritik.de

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Buch
Winfried Stephan und Wolfgang Killmann
Das DDR-Chiffriergerät T-310: Kryptographie und Geschichte
Springer Verlag, 2021, 248 Seiten, ISBN 978-3-662-61896-7
Während deutsche Enigma-Verschlüsselungen im Zweiten Weltkrieg
von Spezialisten der Alliierten in mühsamer Detailarbeit geknackt
wurden, beendete im wiedervereinigten Deutschland ein nüchterner
Verwaltungsakt die jahrzehntelange Entwicklung und Nutzung der
T-310. Die zuständigen Bundesbehörden setzten auf Nato-weit
einheitliche Chiffriertechnik - für die einstigen Geräte der Stasi gab
es keinen Bedarf mehr, sie wurden vernichtet. Einer weiter

Buch
Bettina Effner
Der Westen als Alternative
DDR-Zuwanderer in der Bundesrepublik und in West-Berlin 1972 bis 1989/90
Auch nach dem Mauerbau am 13. August 1961 kamen Zuwanderer aus der DDR
in die Bundesrepublik und nach West-Berlin - wenn auch in weit geringerer Zahl
als zuvor. Mehr als eine Million Ostdeutsche gelangten von 1962 bis zum
Sommer 1990 durch Flucht, Ausreise oder Freikauf von Ost nach West. Bettina
Effner schildert, wie die Aufnahme der DDR-Zuwanderer in den 1970/80er Jahren
politisch-juristisch gestaltet wurde, welche öffentlichen Debatten um sie kreisten
und wie Westdeutsche die Neuankömmlinge wahrnahmen. Ausführlich dargestellt
werden außerdem Erfahrungen ostdeutscher Flüchtlinge und Übersiedler bei ihrem
Ankommen und Heimischwerden im Westen. Die Autorin differenziert die bisherige
monolithische Sicht der Aufnahme von DDR-Zuwanderern im dargestellten Zeitraum.
Erstmals werden zudem auf Grundlage autobiografischer Quellen individuelle
Wahrnehmungen und Erfahrungen von Ostdeutschen rekonstruiert, die sie während
ihrer Neubeheimatung im Westen machten.
christoph-links-verlag.de

DIVERSES

Land hilft Wohnungsunternehmen beim DDR-Altschulden-Abbau
sueddeutsche.de

DDR-Plattenbauten am Gendarmenmarkt unter Denkmalschutz gestellt
rbb24.de
tagesspiegel.de
deutschlandfunk.de

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Enigmas Erben – DDR-Verschlüsselungsmaschinen beim Klassenfeind
Im Kalten Krieg verschlüsseln Tausende Chiffriergeräte brisante Nachrichten.
Kaum bekannt: 1990 stehen DDR-Geräte auch im westdeutschen Regierungsbunker.
heise.de

Sankt Petersburg, 12. März 2021, 18.00 (Moskauer Zeit)
BUCHPRÄSENTATION
SIBLAG NKWD. DIE LETZTEN BRIEFE VON PASTOR WAGNER – PERSÖNLICHE
ERFAHRUNGEN VON ALEXANDER MAKEJEW AUF DER SUCHE NACH
REPRESSIERTEN IN SANKT PETERSBURG
Die Stiftung zur Förderung und Entwicklung deutsch-russischer Beziehungen
„Deutsch-Russisches Begegnungszentrum“ in Sankt Petersburg veranstaltet
in Partnerschaft mit dem GULAG-Museum Moskau die Präsentation des 2019
erschienenen Buches SibLAG NKWD. Die letzten Briefe von Pastor Wagner
von Alexander Makejew. Das Buch wurde vom GULAG-Museum Moskau mit
Unterstützung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Moskau
herausgegeben.
Das Buch, das dem Schicksal von Woldemar Wagner gewidmet ist, erzählt
vom Leben des deutschen Pastors der Katharinengemeinde in Sankt Petersburg,
der 1935 verhaftet und während des Großen Terrors 1937 erschossen wurde.
Die Buchpräsentation in Sankt Petersburg findet an einem historischen Ort statt,
und zwar in der Katharinenkirche auf der Wassili-Insel, in der Woldemar Wagner
einst als Pastor diente.
Zur Teilnahme an der Veranstaltung sind der Buchautor, Mitarbeitende
des GULAG Museums, der heutige Pastor der Katharinengemeinde sowie
der Generalkonsul Deutschlands in Sankt Petersburg und der Erzbischof
der Evangelisch-lutherischen Kirche Russlands eingeladen.
Sprachen der Veranstaltung: Russisch, Deutsch (Simultanübersetzung).
Moderation: Swetlana Puchowa, Leiterin des Verlagsprogramms des GULAG-Museums
Grußworte und Ansprachen:
- Roman Romanow, Direktor des GULAG Museums
- Alexander Makejew, Buchautor
- Anton Tichomirow, Leiter des Theologischen Seminars in Sankt Petersburg
Programm:
- Einweihung einer Gedenktafel für die Pastoren der Katharinenkirche
- die Ansprache von Margarete Schulmeister, Zeitzeugin und GULAG-Überlebende
In Vorbereitung auf die Buchpräsentation wurde ein Dokumentarkurzfilm über
das Buch gedreht, der im Rahmen der Veranstaltung dem Publikum vorgestellt wird.
Organisatoren:
Ort: Katharinenkirche
Bolschoj-Prospekt Wassili-Insel 1
U-Bahn-Station Wassili-Ostrowskaja, Sankt Petersburg

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VERANSTALTUNGSINFORMATIONEN

virtuelle Podiumsdiskussion
Mi. 17. Februar 2021, 18.00 - 19.30
125 Jahre VHD - Erstes Podium einer Diskussionsreihe
zur Geschichte und Gegenwart des Historikerverbandes
Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V. (VHD)
veranstaltet anlässlich des 125 jährigen Verbandsjubiläums eine
Diskussionsreihe zur Geschichte und Gegenwart des Historikerverbandes.
Die erste virtuelle Podiumsdiskussion der Reihe findet am 17. Februar 2021,
18:00 -19:30 Uhr statt und befasst sich mit dem Umbruch der ostdeutschen
Geschichtswissenschaft nach 1989/90 und der Rolle des VHD beim
Zusammenwachsen der deutschen Geschichtswissenschaften in den
1990er Jahren.
Zwischen Katerstimmung und Neuorientierung: Der VHD und die Vereinigung
der deutschen Geschichtswissenschaften in den 1990er Jahren
Eine virtuelle Podiumsdiskussion mit Jürgen Kocka, Martin Sabrow, Krijn Thijs
und Stefan Wolle. Einführung und Moderation: Eva Schlotheuber und
Georgios Chatzoudis.
Das Podium findet als Zoom-Webinar statt. Das Publikum wird die Möglichkeit
haben, Fragen über den Chat an das Podium zu stellen.
REGISTRIERUNG: https://zoom.us/webinar/register/WN_akEhC0twRFyi-_ZBXY3ypg
In den letzten Jahren ist die Debatte über den deutschen Vereinigungsprozess nach
1990 neu entflammt. Im erinnerungskulturellen Deutungskampf über Erfolge,
soziale Härten oder Profiteure der Einheit zeichnen sich verschiedene Perspektiven
zwischen Ost und West ab, aber auch innerhalb der West- und Ostdeutschen. Der
Umbruch betraf nicht zuletzt auch Historiker*innen und die Geschichtswissenschaft als
Fach..
Bei Nachfragen kontaktieren Sie bitte Frank Kell, VHD Geschäftsstelle: kell@historikerverb
Ankündigung als PDF

Online-Diskussion, Fr. 19. Februar 2021, 18.30
(Über)Leben in der DDR – Eine Spurensuche
lädt der CDU-Bundestagsabgeordnete und Koordinator für die
Transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung Peter
Beyer zu einer Online-Diskussion mit Roland Jahn,
Bundesbeauftragter für die Unterlagen des ehemaligen
Staatssicherheitsdienstes der DDR am 19. Februar 2021, 18.30 Uhr ein.
2019 feierten wir 30 Jahre Mauerfall, 2020 waren Ost- und
Westdeutschland 30 Jahre wieder vereint. Mit dem Einigungsvertrag
war die Teilung nach 45 Jahren überwunden. Die Coronapandemie
durchkreuzte nicht nur die Feierlichkeiten, auch alle Veranstaltungen
und Gesprächsformate rund um das Jubiläum mussten abgesagt
werden. Im Oktober 2020 startete Beyers Gesprächsreihe „Im Dialog:
30 Jahre – eine Spurensuche. Vier Fragen zur Wiedervereinigung“. In
diesem Videoformat hatte er sich mit unterschiedlichen Menschen
                                                                                             11
aus Ost und West verschiedenen Alters ausgetauscht. Deutlich
wurden die unterschiedlichen Perspektiven auf ein heute geeintes
Land, auch in Bezug auf den „Unrechtsstaat“.
Bei Interesse an diesem Online-Event Anmeldung
an: peter.beyer@bundestag.de .
Nur registrierte Teilnehmer erhalten die Einwahldaten via E-Mail kurz vor der Veranstaltung.

Lesung und Einführung
Dresden, Di. 27. April 2021, 18.00 – 19.30
Diese Zeilen sind mein ganzes Leben. Briefe aus dem Gulag
Lesung und Einführung des Herausgebers Meinhard Stark
Annähernd 900 Briefe aus dem Gulag, geschrieben von 96 Gefangenen,
hat Meinhard Stark über die Jahre gesammelt oder in Archiven in
Russland, Polen, Litauen und Deutschland ausfindig gemacht. Ihre Zeilen
sind ein authentisches Zeugnis damaliger Wahrnehmungen und
Empfindungen ebenso wie einer tiefen Menschlichkeit unschuldig
Inhaftierter.
Eine Kooperation der Dokumentationsstelle Dresden der Stiftung
Sächsische Gedenkstätten und der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Ort: Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden
Bautzner Straße 112a
01099 Dresden
Die Durchführung der Veranstaltungen findet im Rahmen
der geltenden Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung
statt. Änderungen sind daher jederzeit möglich.

Ausstellung
In Zwickau und virtuell bis Ende 2021 zu sehen
Umbruch Ost - Lebenswelten im Wandel
Das Grüne Bürgerbüro der Landtagsabgeordneten Kathleen Kuhfuß in
Zwickau lädt für den heutigen Dienstag zur virtuellen Ausstellungseröffnung
"Umbruch Ost - Lebenswelten im Wandel" um 17Uhr auf Youtube ein. Die
Ausstellung handelt von den Jahren nach der friedlichen Revolution in der
DDR auf dem Weg zur deutschen Einheit. Die Ausstellung führt auf 20 Tafeln
den schwierigen Weg von der Wirtschafts- und Währungsunion im Jahr 1990
in der untergehenden DDR bis in die heutige politische und gesellschaftliche
Situation vor Augen, informiert Kuhfuß. Autor der Ausstellung ist der
Historiker Stefan Wolle und ist bis Jahresende im Grünen Bürgerbüro in
Zwickau zu sehen. (ja)
Ab 17 Uhr kann die Ausstellungseröffnung über folgenden Internet-Link
mitverfolgt werden: www.freiepresse.de/umbruch-ost

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