Am Rande des Lichts von Jörg Dahlbeck - Songtexte

Die Seite wird erstellt Felix-Stefan Langer
 
WEITER LESEN
Songtexte
Am Rande
des Lichts
von Jörg Dahlbeck
Meilensteine
   Die Zeit ein Augenblick vergessen,
  und ein Moment verweht ins Nichts.
   Ein kalter Stern knallt auf die Erde.
  Der Himmel ist heut nicht ganz dicht.

 Im Tal schläft ahnungslos das Gestern,
  wir sind ein Berg am Rand der Welt.
      Ein Universum in der Seele,
   und dein Gesicht vor mir entstellt.

     Meilensteine auf dem Herzen,
       Meilensteine ohne Weg.
     Gestern ewig hoch und heilig,
    Das Hier und Jetzt ein Sakrileg.

        Was hält uns noch fest?
        Was hält uns noch hier?
        Was hält uns zusammen?
         Was hält dich bei mir?

        Was hält uns noch fest?
         Was hält uns zurück?
       Was hält uns zusammen?
       Was fehlt uns zum Glück?

 Ein Zerrbild von der goldenen Zukunft,
   das Gift pocht laut in unserem Blut.
  Nur eine Nacht fehlt uns am Morgen,
      nur eine Nacht wird alles gut.

Was bleibt, ist noch ein wenig Sehnsucht,
     und viel zu viel ist nicht genug.
 Komm, lass uns mit den Wölfen heulen,
   unten im Tal rauscht noch ein Zug.

     Meilensteine auf dem Herzen,
       Meilensteine ohne Weg.
     Gestern ewig hoch und heilig,
    Das Hier und Jetzt ein Sakrileg.

        Was hält uns noch fest?
        Was hält uns noch hier?
        Was hält uns zusammen?
         Was hält dich bei mir?

        Was hält uns noch fest?
         Was hält uns zurück?
       Was hält uns zusammen?
       Was fehlt uns zum Glück?
Nebenan
   Der Schlüssel steckt ein letztes Mal von innen,
      das Telefon hat eine viel zu lange Schnur.
   Hier gibt's schon lange gar nichts zu gewinnen,
 Hier steht schon lange schlechte Luft und jede Uhr.

Und unterm Briefschlitz wächst ein Berg aus Schulden,
   die Zimmerpflanzen sind so trocken wie Papier.
 Dein letzter Wille muss sich zu lange schon gedulden,
     dein letzter Wille ist schon viel zu lange hier.

             Und der Wasserhahn tropft
               im Takt der Ewigkeit.
             Und der Wasserhahn tropft
              wie die Zeit, wie die Zeit.

                   Alles nebenan,
                   Alles ist vertan.
                 Alles schien im Lot.
                  Jetzt ist alles tot.

                   Alles nebenan,
                   Alles ist vertan.
                 Alles schien im Lot.
                  Jetzt ist alles tot.

    Die Frau des Lebens dreizehnmal getroffen,
    die letzte traf dich im Vorübergehen ins Herz.
     Seitdem fast nur noch pausenlos besoffen.
       Die Liebe ist ein pausenloser Schmerz.

    Die letzten Tage deine Welt elend und trocken,
  doch deine Insel war für die Flut nicht hoch genug.
 Vor deinem Leben noch ein letztes Mal erschrocken,
     die letzte Flasche dann in einem letzten Zug.

             Und der Wasserhahn tropft
               im Takt der Ewigkeit.
             Und der Wasserhahn tropft
              wie die Zeit, wie die Zeit.

                   Alles nebenan,
                   Alles ist vertan.
                 Alles schien im Lot.
                  Jetzt ist alles tot.

                    Alles nebenan
                   Alles ist vertan.
                 Alles schien im Lot.
                  Jetzt ist alles tot.
Blutkleid
     Jetzt noch zwei strenge Augenblicke.
       Jetzt noch ein allerletztes Hemd.
      Die Luft voll Gift und zum Ersticken
       und ich bin mir seit Jahren fremd.

Mein Lohn lässt mich nicht Leben oder Sterben,
   mein Lohn macht Menschenfresser reich.
    In meine Haut frisst Säure tiefe Kerben,
      die Menschen sind nicht alle gleich.

          Mein Herzblut ist schwarz,
            meine Seele sieht rot.
            Die Träume aus Gold,
            mein Tag hartes Brot.

          Mein Herzblut ist schwarz,
           die Gedanken sind frei.
          Meine Hände sind schwer,
           und die Nächte aus Blei.

       Zu Haus ein kleiner Käfig Freiheit,
         zu Hause ein gewelltes Blech.
        Zu acht ein Leben ohne Zukunft,
    es stinkt nach Schwefel und nach Pech.

    Die Nacht ein Warten auf den Morgen,
    durchs Fenster dringt ein kaltes Licht.
     Die Angst, die Not und meine Sorgen
        graben mir Falten ins Gesicht.

          Mein Herzblut ist schwarz,
            meine Seele sieht rot.
            Die Träume aus Gold,
            mein Tag hartes Brot.

          Mein Herzblut ist schwarz,
           die Gedanken sind frei.
          Meine Hände sind schwer
           und die Nächte aus Blei.

             Und alle eure Kleider
          sind voller Angst und Blut.
           Wir leiden täglich weiter,
           wenn ihr nicht etwas tut.

          Mein Herzblut ist schwarz,
            meine Seele sieht rot.
            Die Träume aus Gold,
            mein Tag hartes Brot

          Mein Herzblut ist schwarz,
           die Gedanken sind frei.
          Meine Hände sind schwer,
           und die Nächte aus Blei.
Nie mehr zurück
                 Diese Tage nach dem Leben,
                   diese Tage nach dem Tod.
                     Eine letzte lange Reise
                 in das Licht so warm und rot.

              Auf dem Gesicht ein kaltes Laken,
             ein Polaroid biegt eine Welt zurecht.
             Die Helden längst vergangener Tage
             sind längst verblutet und nicht echt.

                 Niemand stirbt im Wunderland,
              alles schläft und träumt vom Glück.
              Ein fremder Gott gibt mir die Hand
                  und ich will nie mehr zurück.

                       Nie mehr zurück
                       Nie mehr zurück
                       Nie mehr zurück

             Das Bett schon wieder frisch bezogen,
               im Kissen schüttelt sich ein Traum.
           Die Wahrheit wird am Ende schön gelogen,
              die Wahrheit ist ein schwarzer Raum.

              Und vor dem Fenster Trauerweiden,
              der Tod macht uns beschwerdefrei.
               Wir konnten uns nur wenig leiden,
              Jetzt leidest du ein wenig nebenbei.

                 Niemand stirbt im Wunderland,
              alles schläft und träumt vom Glück.
              Ein fremder Gott gibt mir die Hand
                  und ich will nie mehr zurück.

                       Nie mehr zurück
                       Nie mehr zurück
                       Nie mehr zurück

              Ein wenig Staub tanzt in der Sonne,
              den Himmel trennt ein Wolkenriss.
              die Stille schreit noch laut Gebete,
               der Tod ein letzter Kompromiss.

                 Niemand stirbt im Wunderland,
              alles schläft und träumt vom Glück.
              Ein fremder Gott gibt mir die Hand
                  und ich will nie mehr zurück.

                       Nie mehr zurück
                       Nie mehr zurück
                       Nie mehr zurück

(inspiriert von der wundervollen Musik von Ryo Ishido)
Phoenix
  Ein Feuer brennt zwei Herzen nieder,
 die Nacht riecht nach verbranntem Holz.
  Mir schmerzt die Seele, müde Glieder.
 dich schmerzt mein kalter, harter Stolz.

  Und du starrst Löcher in die Flammen,
       die Liebe ist ein heißer Stein.
   Ein Augenblick führt uns zusammen.
     Ein Augenblick macht uns allein.

         Wieder mal verloren,
          wieder ein Gewinn.
      Wieder Phoenix in der Asche,
          wieder keinen Sinn.

        Wieder mal ein Aufbruch,
           wieder mal zurück.
       Wieder mal ein Wiedermal.
       Und wieder mal kein Glück.

     Und ein Gedanke tropft ins Leere,
     es zischt und lodert noch ein Mal.
Ein schwarzer Rauch umhüllt die Schwere,
     und Worte werden hart wie Stahl.

    Wir hoffen immer auf ein Morgen,
     Wir hoffen immer auf ein Jetzt.
     Auf ewig immer neu geborgen.
      Auf ewig immer neu verletzt.

         Wieder mal verloren,
          wieder ein Gewinn.
      Wieder Phoenix in der Asche,
          wieder keinen Sinn.

        Wieder mal ein Aufbruch,
           wieder mal zurück.
       Wieder mal ein Wiedermal.
       Und wieder mal kein Glück.

    Und irgendwann hört es dann auf,
     hört es dann auf nie aufzuhörn?
     Und irgendwann geht es vorbei,
     geht es vorbei, uns zu zerstörn?

         Wieder mal verloren,
          wieder ein Gewinn.
      Wieder Phoenix in der Asche,
          wieder keinen Sinn.

        Wieder mal ein Aufbruch,
           wieder mal zurück.
       Wieder mal ein Wiedermal.
       Und wieder mal kein Glück.
Allerletzter Schnitt
   Zwei Zentimeter blauer Himmel,
  ein Stückchen Freiheit im Quadrat.
      Noch eine letzte Zigarette,
    im Kopf ein Film und meine Tat.

   Zwei Zentimeter stumpfe Klinge,
  ein Traum, ein Klo und eine Wand.
    Die sogenannten letzten Dinge
  sind mir - wie du - fast unbekannt.

            Vorbei ist es nie,
          wohin ich auch flieh,
         jetzt komm ich zu dir,
        der Mensch ist ein Tier.

       Und der Weg ins Paradies
    ist die Hölle Schritt für Schritt,
       so hautnah bei mir und dir
      und ein allerletzter Schnitt,
         ein allerletzter Schnitt,
         ein allerletzter Schnitt.

 Noch gestern gab es eine Zukunft,
  noch gestern war das Heute gut.
 Dann deine Küsse und ein Fremder
  und unsere Wohnung voller Blut.

 Ich kann mich nicht genau erinnern,
 ich kann mich nicht im Spiegel sehn.
Dein starrer Blick, die Wut, ein Messer,
 ich kann mich selber nicht verstehn.

            Vorbei ist es nie,
          wohin ich auch flieh
         jetzt komm ich zu dir,
        der Mensch ist ein Tier.

       Und der Weg ins Paradies
    ist die Hölle Schritt für Schritt,
       so hautnah bei mir und dir
      und ein allerletzter Schnitt,
         ein allerletzter Schnitt,
         ein allerletzter Schnitt.

     So viel Angst, so wenig Mut
      Nie wird alles wieder gut.
     So viel Tod, so wenig Zeit,
     was uns bleibt, ist Ewigkeit.

       Und der Weg ins Paradies
    ist die Hölle Schritt für Schritt,
       so hautnah bei mir und dir
      und ein allerletzter Schnitt,
         ein allerletzter Schnitt,
         ein allerletzter Schnitt.
Alles, was ich will
   Immer noch dreckig,
     immer noch roh,
     Immer und ewig,
   ein Feuer aus Stroh.

    Immer noch weiter,
     immer noch mehr,
   ein goldener Reiter,
   das Herz voller Teer.

        Und es brennt
       einen Moment,
       dann ist es still.
         Ein Moment
   ist alles, was ich will,
     alles, was ich will,
     alles, was ich will.

Die Brücken aus Wolken,
  der Himmel aus Blut,
ein Fels in der Brandung,
die Angst macht den Mut.

 Ein Wind singt von Liebe,
   ein anderer vom Tod,
  der Anfang vom Ende,
      ein letzter Idiot.

        Und es brennt
       einen Moment,
       dann ist es still.
         Ein Moment
   ist alles, was ich will,
     alles, was ich will,
     alles, was ich will.

 Das Nichts ist unendlich,
  ein Stern in der Nacht,
  ein Traum ohne Bilder,
  ein Weinen, das lacht.

        Und es brennt
       einen Moment,
       dann ist es still.
         Ein Moment
   ist alles, was ich will,
     alles, was ich will,
     alles, was ich will.
Im Stacheldraht
            Endstation Leben,
           hier wartet der Tod,
          die Hoffnung ist müde,
          ein kleines Stück Brot.

             Und überall Kälte,
          es friert blau das Licht,
          Maschinen auf Beinen,
           ein Stein mit Gesicht.

   Nie wieder kommt das Glück zurück,
       nie wieder wird es wieder gut.
       Alles wird nie wieder alles sein
und riecht nach Angst und Schweiß und Blut

            Was uns nicht tötet,
              macht uns hart.
              Die Liebe stirbt
             im Stacheldraht,
             Im Stacheldraht,
             Im Stacheldraht.

       Kein Wort mehr für Glauben,
         kein Wort mehr für Zeit.
         Die Blicke zum Boden,
        kein Blick mehr für Leid.

          Was hilft es zu hoffen?
          Was hilft es zu fliehen?
         Gequält und erschossen,
         um Erbarmen geschrien.

    Nie wieder kommt das Glück zurück,
        nie wieder wird es wieder gut.
       Alles wird nie wieder alles sein
und riecht nach Angst und Schweiß und Blut.

            Was uns nicht tötet,
              macht uns hart.
              Die Liebe stirbt
             im Stacheldraht,
             im Stacheldraht,
             im Stacheldraht.
Mein Schmerz
     Ein Fetzen Haut und kalte Hände,
    ein letzter Fluch, ein letztes Glück.
    Mein Kopf durch alle deine Wände,
    und niemals einen Schritt zurück.

   Ein Fremder wohnt in meinem Herzen
      und schließt dort alle Türen zu.
     In meiner Seele brennen Kerzen,
      auf dem Altar mein Ich und Du.

  Mein Schmerz ist Folter und Erbarmen,
     mein Schmerz gehört alleine mir.
 Mein Schmerz hört nur auf meinen Namen,
mein Schmerz ist schwarz und weiß und hier.

    Soldaten auf dem Weg zum Frieden,
  der Krieg löscht Spuren und mein Licht.
   Das Leben kennt kein Unentschieden
       und ich verliere mein Gesicht.

  Komm, küss noch einmal meine Wunden!
   Komm, küss mich noch ein letztes Mal!
     Ein Lebenslänglich für Sekunden,
     ein letzter Berg, ein dunkles Tal.

  Mein Schmerz ist Folter und Erbarmen,
     mein Schmerz gehört alleine mir.
 Mein Schmerz hört nur auf meinen Namen,
mein Schmerz ist schwarz und weiß und hier.
Viel zu gut
   Welten retten, Schlaftabletten,
    Dauerstress und Zigaretten.
   Kaufen, laufen ohne Grenzen,
   täglich tausend Turbulenzen.

       In mir toben Elemente,
   Zeitmaschinenglücksmomente,
  Schlaflos, traumlos, ohne Pause,
    in mir bin ich nicht zu Hause.

   Alles hat nun mal zwei Seiten,
  gute sind auch schlechte Zeiten.

          Jetzt kommt die,
           jetzt kommt die,
        jetzt kommt die Flut.
             Mir geht es,
             mir geht es,
       mir geht es viel zu gut.

       Ewig kleine Ewigkeiten,
      kenne keine Tageszeiten.
      Zukunftsträume rosarot,
     Leben spielen mit dem Tod.

     Heute, heute, alles heute,
  Schweinehund hetzt fette Beute.
     Alles jetzt und alles hier.
    Worauf, worauf warten wir?

   Alles hat nun mal zwei Seiten,
  gute sind auch schlechte Zeiten.

          Jetzt kommt die,
          jetzt kommt die,
        jetzt kommt die Flut
            Mir geht es,
            mir geht es,
       mir geht es viel zu gut.

Schneller, schneller, immer schneller,
   Taumeln, Tanzen, Toben, Tod.
   Hinter mir wird es schon heller,
   am Horizont die schwarze Not.

   Alles hat nun mal zwei Seiten,
  gute sind auch schlechte Zeiten.

          Jetzt kommt die,
           jetzt kommt die,
        jetzt kommt die Flut.
             Mir geht es,
             mir geht es,
        mir geht es viel zu gut
Geisterfahrer
Noch ein kleines bisschen schneller
   und die Zeit vergeht im Flug.
 Draußen wird es langsam heller,
    was genug ist, ist genug.

 Noch ein kleines bisschen Leben,
   noch einmal den letzten Kick.
 Plötzlich kommt ihr mir entgegen,
   plötzlich noch ein Augenblick.

      Mein Weg ist zu Ende,
      Mein Weg war zu weit.
      Zwei zitternde Hände,
      jetzt tu ich euch Leid.

Geister fahren zum Glück zur Hölle,
      Geister fahren nie allein.
Geister fahren vom Glück verlassen,
     Geister fahren um zu sein.

   Vor mir zucken wilde Lichter,
    Vor mir bebt die halbe Welt.
  Hinter Glas Scherbengesichter,
   hinter Glas spiel ich den Held.

    Irgendwo singen Sirenen
  und ich sing mein letztes Lied.
 Noch ein Blick zurück im Spiegel,
 was auch immer jetzt geschieht.

      Mein Weg ist zu Ende,
      mein Weg war zu weit.
      Zwei zitternde Hände,
      jetzt tu ich euch Leid.

Geister fahren zum Glück zur Hölle,
      Geister fahren nie allein.
Geister fahren vom Glück verlassen,
     Geister fahren um zu sein.
Bei Wasser und Brot
 In meinem Fenster weiße Langeweile,
der Schnee treibt kalt sein weites Spiel.
  Das Leben wie Billionen Puzzleteile,
     für mich ein einziges zu viel.

Am Telefon ein Lebensglückverkäufer,
 die Post bringt wieder mal nur Post.
Am Horizont ein Um-Sein-Leben-Läufer
   und an der Liebe nagt der Rost.

       Ein Herz und eine Seele
       sind heute eingeschneit.
       Ein Herz und eine Seele
      tun sich so furchtbar Leid.

        Ein Herz und eine Seele
       spielen das Lied vom Tod.
        Ein Herz und eine Seele
        bei Wasser und bei Brot.

Ein Hund bellt kleinlaut nach der Liebe,
   ein Herrchen leint das Leben an.
   Im Hausflur schlafen Tagediebe,
   die Zeit schwitzt unter Cellophan.

  Ich trink den hundertachten Kaffee,
     es ist zu spät um müd zu sein.
  Gedanken sind so schwer und weh,
     ich bin wohl viel zu viel allein.

       Ein Herz und eine Seele
       sind heute eingeschneit.
       Ein Herz und eine Seele
      tun sich so furchtbar Leid.

        Ein Herz und eine Seele
       spielen das Lied vom Tod.
        Ein Herz und eine Seele
        bei Wasser und bei Brot.
Auf Eis
   So still und starr lieg ich auf Eis,
  mein Blut gefriert im tiefen Schnee.
  Der Himmel ist zartblau und weiß,
    mein Atmen tut der Seele weh.

    So lange keine Zeit verloren,
   so lange immer nur: Bis gleich!
   Haut an Haut wie festgefroren,
  du warst zu hart und ich zu weich.

    Und jetzt werde ich erfrieren
  und du wirst mein Herz verlieren.
 Die Hoffnung stirbt ja ganz zuletzt.
 Und das ist..............................jetzt.

 Die Sonne blinzelt zwischen Bäumen.
   Noch einmal helles Licht der Welt.
Ein Vogel singt von schweren Träumen.
  Und wo bist du, mein kleiner Held?

Ein Windhauch streichelt meine Hände,
 ich schenk ihm meinen letzten Kuss.
 Ein Augenblick führt mich zum Ende.
    Das Leben ist ein dunkler Fluss.

    Und jetzt werde ich erfrieren
  und du wirst mein Herz verlieren.
 Die Hoffnung stirbt ja ganz zuletzt.
 Und das ist..............................jetzt.
Schreie nach innen
       Papa, ich lieb dich,
         Papa, geh weg!
       Papa geht in mich,
    ich fühl mich wie Dreck.

     Papa, ich brauch dich,
     meine Haut ist so kalt.
     Papa, ich schäm mich,
      ich fühl mich zu alt.

Mein Leben ist ein dunkler Traum,
     ich will es neu beginnen
  in mir ein stiller, freier Raum
   und ich schreie nach innen.

      Mama, ich lieb dich,
      Mama schaut weg.
       Mama geht in sich
    und sagt, ich wär Dreck.

     Mama, ich brauch dich,
      doch du bist so kalt.
      Mama, ich hass mich,
       zu jung und zu alt.

Mein Leben ist ein dunkler Traum,
    ich will es neu beginnen.
  in mir ein stiller, freier Raum
   und ich schreie nach innen.

     Mama, ich brauch dich,
    ich will dich nicht sehen.
        Papa, ich lieb dich,
      ich werde jetzt gehen.

Mein Leben ist ein dunkler Traum,
    Ich will es neu beginnen.
  in mir ein stiller, freier Raum
  Und ich schreie nach innen.
Steh wieder auf
Ein Abschiedskuss, noch schnell zum Bus, noch einmal deine Hand.
     Mein roter Ball, ein dumpfer Fall, und deine Spur im Sand.

  Schwarzer Asphalt, so glatt und kalt, noch letzte Reste Schnee.
     Deine Gestalt, ganz plötzlich alt und du tust mir so weh.

                     Steh wieder auf, Mama,
                     es ist nichts geschehen.
                     Steh wieder auf, Mama,
                      komm, lass uns gehen.
                     Steh wieder auf, Mama,
                       schlaf doch nicht ein.
                      Steh wieder auf Mama,
                    bitte, hör auf zu schreien.

   Für immer dein und auf dem Stein liegt mein Lebkuchenherz.
    Ein Luftballon wie aus Beton fliegt langsam himmelwärts.

      Und auf dem Flur deine Skulptur erinnert mich an dich.
    Der Weg gestreut, und ich bin heut und immer nur für mich.

                     Steh wieder auf, Mama,
                     es ist nichts geschehen.
                     Steh wieder auf, Mama,
                      komm, lass uns gehen.
                     Steh wieder auf, Mama,
                       Schlaf doch nicht ein.
                      Steh wieder auf Mama,
                    bitte, hör auf zu schreien.

                Gestern waren wir auf der Kirmes
                   und fuhren Kettenkarussell.
                    Heute ist das so lang her
               und meine Welt dreht sich zu schnell,
                      dreht sich zu schnell.

                     Steh wieder auf, Mama,
                     es ist nichts geschehen.
                     Steh wieder auf, Mama,
                      komm, lass uns gehen.
                     Steh wieder auf, Mama,
                       schlaf doch nicht ein.
                      Steh wieder auf Mama,
                    bitte, hör auf zu schreien.
Von hier oben

      Mein Himmel ist die Hauswand gegenüber,
        mein Gott hängt mausetot am Kreuz.
       Das Leben hat für mich nur Reste über
         und dieses Wohnklo in Köln- Deutz.

     Die Straßenbahn voll leerer Bleichgesichter,
          ein kleines Kind weint vor sich hin.
     Im Wind schaukeln betrunken Straßenlichter.
           In meinem Kopf ist niemand drin.

     Von hier oben liegt die Welt mir jetzt zu Füßen
       Von hier oben ist das Leben nur ein Spiel
     Von hier oben kann ich meine Sterne grüßen.
      Von hier oben werde ich euch viel zu viel.

        Im Kaufhaus tanzen müde Marionetten,
          im Fahrstuhl ein letzter Augenblick..
         Nur ich kann euer kleines Leben retten
           Doch es gibt keinen Schritt zurück.

     Und auf dem Dach schreit atemlos die Stille.
         Nimm meine Hände, mein Gewehr!
        In mir brennt mein allerletzter Wille,
           ich falle, ausgebrannt und leer.

    Von hier oben liegt die Welt mir jetzt zu Füßen
       Von hier oben seid ihr alle jetzt mein Ziel
     Von hier oben kann ich meine Sterne grüßen.
Von hier oben werde ich euch viel zu viel…..viel zu viel.
Sie können auch lesen