Deutsche Feuerwehr-Zeitung

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Deutsche Feuerwehr-Zeitung
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

Juli 2020

Deutsche Feuerwehr-Zeitung
Offizielles Organ des Deutschen Feuerwehrverbandes | Reinhardtstraße 25 | 10117 Berlin
Kontakt über: Telefon 030.288848800 | Fax 030.288848809 | info@dfv.org | www.feuerwehrverband.de

Fachempfehlung Sicherheit und Taktik im Waldbrandeinsatz

1. Allgemeine Hinweise                                                                                                                                 Richtungsangaben sind immer rechtwei-
Bei der Bekämpfung von Vegetationsbrän-                                                                 rechte Flanke
                                                                                                                                    Win
                                                                                                                                        d              send (im Uhrzeigersinn) in Grad anzuge-
den handelt es sich im Regelfall um einen                                                                                             Rücken-
                                                                                                                                      seite
                                                                                                                                                       ben.
Einsatz zum Erhalt der Nutz-, Schutz- und                                                                                                                 Steht kein Kompass zur Verfügung,
Erholungsfunktion von Wäldern, Busch-                                            rechte                                                                können hilfsweise Richtungsangaben aus
                                                                                 Schulter
beziehungsweise Heideflächen oder land-                                                                                       linke Flanke
                                                                                                                                                       einer Achse von zwei Bezugspunkten (zum
wirtschaftlichen Nutzflächen. Vor allem                                                                      linke
                                                                                                                                                       Beispiel markanter Kirchturm – der klar er-
                                                                                      Kopf/
der Wald dient als Trinkwasserreservoir,                                              Feuerfront             Schulter
                                                                                                                                                       kennbare Turm einer Windenergieanlage)
                                                                                                            Spotfeuer
Sauerstofflieferant, CO2-Verbraucher, als                                    Spotfeuer
                                                                             links
                                                                                                            rechts                                     in geschätzter Position eines gedachten
Holzlieferant, Extremminderer (Starkre-                                                                                                                Uhrzeigers angegeben werden. Also zum
gen [Hochwasserschutz!], Hitze, Sturm,                                     das heißt bei allen Maßnahmen muss die                                      Beispiel »aus Blickrichtung vom Kirchturm
Lärm und anderes) und nicht zuletzt als                                    Gefährdung der Einsatzkräfte so gering                                      zur Windenergieanlage, von dort in zwei
(Nah-)Erholungsraum der Industriegesell-                                   wie möglich gehalten werden.                                                Uhr, Rauchentwicklung«.
schaft.                                                                                                                                                   Die Bereiche eines Vegetationsbrandes
   Auch bei Wald- und anderen Vegeta-                                      Grundsatz der                                                               werden dazu wie im Bild oben bezeichnet.
tionsflächen wird fachlich zwischen dem                                    Vegetationsbrandbekämpfung                                                     Bei Vegetationsbränden wird dazu
vorbeugenden und abwehrenden Brand-                                        Das Ziel muss sein, einen Brand so schnell                                  noch zwischen Feuer im Bereich des Bo-
schutz unterschieden. Beim vorbeugenden                                    wie möglich unter Kontrolle zu bekom-                                       dens (tiefgehende Erd- beziehungsweise
Waldbrandschutz, der vornehmlich in die                                    men. Dabei ist ein sicherer und effektiver                                  Humus-, oberflächige Boden-, Busch- und
Zuständigkeit der Länderforstministerien                                   Einsatz aller Kräfte und Mittel unbedingt                                   Stammbrände) und Feuer in den Bäumen
beziehungsweise der jeweiligen Waldei-                                     zu beachten!                                                                (Vollbrand, Kronenbrand) unterschieden.
gentümer fällt, stehen die präventiven                                        Um sich bei ausgedehnten Vegetations-                                    Die Art des Brandes und seine weitere Ent-
Maßnahmen im Vordergrund. Dazu gehö-                                       bränden besser orientieren zu können und                                    wicklung hängen dabei von der Vegetation
ren unter anderem das Anlegen und Unter-                                   insbesondere mit eingesetzten Luftfahr-                                     (Bestandverhältnissen, Bestockungsgra-
halten von Schutzstreifen, Waldbrandrie-                                   zeugen eindeutig kommunizieren zu kön-                                      den, Baumarten, Altersklassen), den to-
geln, Löschwasserentnahmestellen sowie                                     nen, müssen Standards definiert werden.                                     pographischen Geländeverhältnissen und
ganzjährig befahrbarer Wege, die (Wald-)                                      Diese beginnen in der Abstimmung                                         den meteorologischen Verhältnissen (Tem-
Brandfrüherkennung und nicht zuletzt ge-                                   eines einheitlichen Karten- beziehungs-                                     peratur, Windrichtung und -stärke sowie
zielte Informationskampagnen über zum                                      weise Koordinatensystems (Feuerwehren                                       der Niederschlagsbilanz und damit auch
Beispiel die aktuelle Wald- oder Grasland-                                 verwenden bisher in der Regel UTM-Ko-                                       der Luftfeuchtigkeit) ab (Bild Seite B).
brandgefährdung in den Medien etc.).                                       ordinaten, Luftfahrzeuge dagegen meist
   Der abwehrende Waldbrandschutz,                                         GPS-Daten nach dem WGS-84-System). Ist                                      1.1 Einfluss der Vegetation
der in die Zuständigkeit der Länderinnen-                                  kein einheitliches System möglich, muss                                     Betrachtet man den Einfluss der Vegetation
ministerien beziehungsweise Träger des                                     jeweils mit übermittelt werden, in wel-                                     hinsichtlich des Brandschutzes so lassen
Brandschutzes fällt, zeichnet sich dagegen                                 chem »Kartendatum« die Ortskoordinaten                                      sich einige wichtige Merkmale auflisten:
durch die klassischen boden- und luftge-                                   angegeben werden, damit jede Einheit die-                                   • Nadelbäume (Kiefer, Fichte, Tanne, Lär-
bundenen Brandbekämpfungsmethoden                                          se gegebenenfalls umrechnen kann.                                              che etc.) sind wesentlich brandgefährde-
aus.                                                                          Die Nordlage und Karteneinordnung ist                                       ter als Laubbäume (Buche, Eiche, Ahorn,
Bei der Bekämpfung von Vegetationsbrän-                                    klar zu bestimmen und immer verfügbar                                          Kastanie, Esche etc.). Eine Sonderstel-
den ist grundsätzlich der Sicherheit der                                   zu halten, um auf Lageänderungen (zum                                          lung führt die Birke, die zwar ein Laub-
Einsatzkräfte die höchste Priorität im Rah-                                Beispiel Wind ändert Richtung und Stär-                                        baum ist, aber deren Rinde und auch
men der Einsatzplanung einzuräumen,                                        ke) eindeutig reagieren zu können.                                             grüne Blätter bei extremer Trockenheit
                                                                                                                                                          sich deutlich schneller entzündet, wie
Diese Fachempfehlung basiert auf den 2006 erstmalig veröffentlichten und 2018 aktualisierten Versionen. Sie wurde inhaltlich überarbeitet mit den
Einsatzerfahrungen der vergangenen Waldbrandjahre und der zunehmenden Nutzung von Luftfahrzeugen.                                                         die von anderen Laubbäumen.

                                                                                                                                                    7/20 Deutsche Feuerwehr-Zeitung             A
Deutsche Feuerwehr-Zeitung
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

• Laubbäume werden in der heutigen                                                               prognosen) wesentlich für die Entste-
   Forstwirtschaft in besonders wald-                                                            hung und Ausbreitung sowie die Be-
   brandgefährdeten Gebieten als natürli-                                                        kämpfung eines Vegetationsbrandes. Vor
   che brandhemmende Riegelstellungen                                                            allem zur Bestimmung der Wetterlage
   gepflanzt.                                                                                    und zur Vorhersage der Wetterentwick-
• Vor allem Nadelbäume junger Alters-                                                            lung (meteorologische Verhältnisse) soll-
   klassen (Dickungen, Stangenhölzer)                                                            te bei größeren Waldbränden unbedingt
   sind aufgrund ihrer bis tief zum Boden                                                        ein Meteorologe mit in die Einsatzleitung
   reichenden Verastung/Verzweigung be-                                                          einbezogen werden.
   sonders für einen Brand und insbeson-                                                             Aussagen zur Waldbrandgefahren-
   dere auch Vollbrand anfällig.                                                                 prognose finden Sie zum Beispiel unter
• Sandige Böden sind aufgrund ihres                 brandgefährdung sich in den deutschen        w w w.wet tergefahren.de/war nungen /
   geringen Wasserhaltevermögens ins-               Tieflandebenen (zum Beispiel Lünebur-        indizes/waldbrand.html.
   gesamt für das Vegetationsbrandrisiko            ger Heide, Brandenburg etc.) befinden,           Beachten Sie dazu immer auch den
   schlechter als wasserhaltige lehmige             können Brände in hügeliger oder bergiger     Graslandfeuerindex, weil dieser vor al-
   Böden.                                           Umgebung auch eine besondere Gefahr          lem in Moor- und Heidebereichen sowie
• Mit Beginn der Frühjahrsmonate ist die            darstellen.                                  für Brände auf landwirtschaftlichen Flä-
   Waldbrandgefahr (Anzahl der Wald-                    So breiten sich Brände im bergigen       chen und im Schilf viel aussagekräftiger
   brände) aufgrund der »ausgetrockneten            Relief aufgrund der Wärmestrahlung, der      ist:    www.dwd.de/DE/leistungen/gras
   Vegetation« besonders hoch.                      Thermik und gegebenenfalls dem Auf-          landfi/graslandfi.html.
• Mit dem Wind sich sehr schnell ausbrei-           wind hangaufwärts besonders schnell aus,         Zu beachten ist, dass solche Vege-
   tendende Brände von trockenen Schilf-            daher ist ein Löschangriff oder das Legen    tationsbrandgefahrenindizes lediglich
   und Heideflächen treten vor allem im             von Auffanglinien oberhalb von Feuer-        zur groben Abschätzung des allgemei-
   Frühjahr auf.                                    säumen äußerst kritisch. Häufig wird die     nen meteorologischen Risikopotenzials
• Brände auf trockenen, landwirtschaft-             Brandausbreitungsgeschwindigkeit deut-       dienen. Die forstliche beziehungsweise
   lich bestellten Flächen (Getreide, Hafer,        lich unterschätzt! Dazu kommen noch die      tatsächliche Gefährdung vor Ort kann
   Roggen etc.) kommen naturgemäß eher              Absturzgefahr sowie die Gefahr von sich      davon aus unterschiedlichen Gründen
   zum Ende des Sommers oder im Herbst              lösenden Steinen oder Baumstämmen im         abweichen. Dies liegt an verschiedenen
   vor.                                             bergigen Gebiet!                             Faktoren, zum Beispiel Sturm- und Tro-
• In den kontinental getönten Gebieten                  Brände in ausgetrockneten oder ehe-      ckenschäden, Totholz durch Insektenbe-
   Ostdeutschlands (heiße und nieder-               maligen Moorgebieten (Heide) können an       fall und Schlagabraum, wie auch lokal
   schlagsarme Sommermonate) ist die                der meist ebenen Oberfläche windgetrie-      vor allem topografisch beeinflussten
   Vegetationsbrandgefahr in Bezug auf              ben sehr schnell verlaufen. Das Feuer kann   Wetterbedingungen. Die Indizes stellen
   die Anzahl und Gesamtschadensfläche              sich in die brennbaren Bodenschichten hi-    eine mathematische Kombination unter-
   meist höher als in den übrigen Teilen            nein entwickeln. In der Folge kann es zum    schiedlicher Wetterparameter dar, die
   Deutschlands. Gleichwohl zeigt die Er-           Umkippen von Bäumen ohne erkennbare          aber als Einzelfaktoren im Einsatzfall
   fahrung, dass bei lang anhaltender Tro-          Vorwarnung oder einbrechen (absacken)        von nicht zu unterschätzender Bedeu-
   ckenheit in nahezu allen waldreichen             von Fahrzeugen und Personen in durchge-      tung sind (zum Beispiel Windstärke und
   Bundesländern in den letzten Jahrzehn-           brannte Bodenschichten kommen!               Windrichtung).
   ten ebenfalls große Vegetationsbrände                Um die Sicherheit und die Gesundheit
   zu verzeichnen waren.                            der Einsatzkräfte nicht zu gefährden, ist    1.4 Taktische Prioritäten
Im Rahmen der Einsatztaktik sollte grund-           daher der Einfluss des Geländes und des      Im Gegensatz zur Bekämpfung von Ge-
sätzlich immer beachtet werden, dass die            Untergrundes bei der Planung und Durch-      bäudebränden liegt die erste Priorität bei
Brandausbreitung in Bereiche mit einer              führung der Einsatzmaßnahmen zu beach-       der Bekämpfung von Vegetationsbrän-
erhöhten Waldbrandgefährdung bezie-                 ten (siehe hierzu auch Paragraf 15 Absatz    den in der schnellst möglichen Eingren-
hungsweise höherem Waldbrandrisiko                  1 der DGUV-Vorschrift 49).                   zung des Brandherdes. Ein komplettes
verhindert wird. Im Einsatzfall sind diese                                                       sofortiges Ablöschen der gesamten Flä-
gefährdeten Bereiche vorzugsweise abzu-             1.3 Einfluss der Meteorologie                che ist in den seltensten Fällen möglich
riegeln, da ein wirksamer Löschangriff nur          Neben den biotopischen Voraussetzungen       und zunächst einsatztaktisch auch nicht
mit einem großen Aufwand an Personal,               eines Waldbestandes (Baumart, Alter, Be-     von oberster Priorität.
Technik und Löschmittel ermöglicht wer-             stockung, Bodenbewuchs, etc.) und der           Die Eingrenzung des Brandes sollte
den kann.                                           geographischen Lage sind die meteorolo-      nur bei kontrollierbaren Bränden mit der
                                                    gischen Parameter Windstärke und Wind-       Bekämpfung der Feuerfront und dem Si-
1.2 Einfluss des Geländes und des                   richtung, Luftfeuchtigkeit beziehungswei-    chern der Flanken beginnen, sofern dies
    Untergrundes (Boden)                            se Taupunkttemperatur und Niederschlag       wegen der Brandintensität ohne Eigen-
Auch wenn die Gebiete mit hoher Wald-               (Niederschlagssummen, Niederschlags-         gefährdung möglich ist.

B                 Deutsche Feuerwehr-Zeitung 7/20
Deutsche Feuerwehr-Zeitung
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

Bei größeren und dynamisch verlaufenden       rat zu schnell aufgebraucht. Insbesondere       men, daher sollten nicht alle Druckabgän-
Vegetationsbränden ist grundsätzlich wie      der Einsatz von Wasserwerfern ist daher         ge belegt und immer ca. 300 bis 400 Liter
folgt vorzugehen:                             kritisch zu prüfen.                             Wasser im Tank zurückgehalten werden.
1. Festlegen und sichern eines oder meh-          Für das Ablöschen von Bodenfeuern,              Wird das Feuer frontal angegriffen,
   rerer Ankerpunkte (zum Beispiel je ei-     die den Hauptanteil der Waldbrände in           sollte das Fahrzeug in Fluchtrichtung ste-
   nen auf jeder Flanke).                     Deutschland darstellen, kann eine Vor-          hen. Wegen der fehlenden Lösbarkeit der
2. Von dort vortragen des Löschangriffs       nahme von C- und D-Rohren durchaus              Schlauchkupplungen vom Fahrzeug im
   über beide Flanken.                        ausreichen (grundsätzlich Sprühstrahl).         Falle eines Rückzuges stellen die fest ver-
3. Umfassender Löschangriff über die          Dies gilt insbesondere auch aus Gründen         schraubten formstabilen Schnellangriffs-
   Flanke, eindämmen der Front über die       der »Manövrierbarkeit« der Leitungen im         schläuche ein Risiko dar. Rollschläuche
   Schulter und                               Gelände und den in den Schläuchen ent-          können einfach abgekuppelt, mittels Vertei-
4. Umfassende Löscharbeiten über die ge-      haltenen Wassermengen (C42-15 etwa 21           ler über eine breitere Fläche eingesetzt wer-
   samte Außenlinie.                          Liter).                                         den und haben bei längeren Schlauchstre-
Ist das nicht möglich muss an einer takti-        Mit Wasser aus Strahlrohren sollen nur      cken einen weit geringeren Druckverlust.
schen günstigen Stelle (günstig bzgl. Ve-     Brandabschnitte mit offenen Flammen                 Feuersäume mit intensiver Flammenbil-
getation und Gelände als natürliche Halte-    und einer intensiven Flammenentwick-            dung (Flammen mit einer Länge von mehr
beziehungsweise Auffanglinie) versucht        lung bekämpft werden. Ein komplettes            als etwa zwei Metern) sollten nicht frontal
werden, die Feuerfront anzuhalten.            Ablöschen und Nachlöschen des Feu-              angegriffen, sondern von hinten oder seit-
    Der Schutz von Objekten (Gebäude, In-     ersaumes und erst recht der gesamten            lich der Flanken her aufgerollt werden. Da-
dustrieanlagen, wichtige Infrastrukturein-    betroffenen Brandfläche wird erst in ei-        mit wird die Gefahr minimiert, von Teilen
richtungen wie Strom- und Gasleitungen)       nem späteren Schritt mit einem weiteren         des Feuersaumes eingeschlossen zu wer-
hat in der Regel Vorrang vor dem Schutz       Löschfahrzeug oder Löschmannschaften            den. Handelt es sich um einen beschränk-
von Vegetationsflächen. Dabei ist natürlich   möglich sein.                                   ten Bereich mit drohendem Übergang zum
die Brandentwicklung, die eigenen Mög-            Beim Überfahren von Feuersäumen             Vollbrand, kann ein gezielter schneller und
lichkeiten der Bekämpfung in Bezug auf        können Steuerungs- oder Versorgungs-            kurzer Einsatz von mehr Wasser auch aus
die Taktik, aber auch auf einen sicheren      leitungen (zum Beispiel Druckluft, Kraft-       Rohren mit größerer Wurfweite (zum Bei-
Rückzug zu beachten.                          stoff, Hydraulik) des Fahrzeuges beschä-        spiel Werfer) sinnvoll sein.
    Bei Gebäuden sind vor Eintreffen einer    digt werden und das Fahrzeug somit auf              Speziell für die bodengebundene Wald-
Feuerfront alle Fenster und Türen zu ver-     dem Feuersaum stehen bleiben. Für eine          brandbekämpfung ausgerichtete Tank-
schließen, besondere Brandlasten um die       solche Art der Brandbekämpfung muss             löschfahrzeuge müssen Löschwasser do-
Gebäude (zum Beispiel: Gerätschaften,         das Fahrzeug daher technisch besonders          siert während der Fahrt abgeben können
Fahrzeuge etc.) sind möglichst schnell und    ausgelegt sein. Derartige Fahrzeuge sind        (»Pump and Roll«) und geländegängig
hinreichend gründlich zu entfernen. Wenn      bisher in Deutschland nur wenige vor-           ausgeführt sein. Außerdem müssen sie,
das nicht möglich ist, kann durch eine per-   handen (zum Beispiel Brandenburg oder           zumindest künftig, mit einem entspre-
manente Benetzung mit Wasser (auch zum        Bundeswehrfeuerwehr). Man sollte bis            chenden mechanischen und thermischen
Beispiel durch stationäre Beregnungsanla-     zur abweichenden sicheren Erkenntnis            Schutz der Leitungen sowie einem Schutz
gen) oder dem Auflegen einer Schaum-          davon ausgehen, dass die (Lösch-)Fahr-          des Luftfilters gegen Entzündung durch
oder Gelschicht versucht werden, einen        zeuge ungeschützt gegen Flammenein-             Funkenflug ausgestattet sein.
gewissen Schutz vor Entzündung zu errei-      wirkung sind! Gleiches gilt für den Schutz          Kleine wendige Tanklöschfahrzeuge
chen.                                         des Luftfilters des Fahrzeugmotors vor der      oder speziell entwickelte Waldbrandtank-
Vollbrände, erst recht wenn sich die Kro-     Entzündung durch Funkenflug.                    löschfahrzeuge sollten als Angriffsfahrzeu-
nen entzündet haben und das Feuer wind-           Sofern man einen Brand von hinten mit       ge, große und schwere Tanklöschfahrzeu-
getrieben ist, können praktisch nur noch      dem Wind, d.h. von der verbrannten Seite        ge als Zubringerfahrzeuge genutzt werden.
defensiv bekämpft werde!                      her bekämpft, muss vor dem eigentlichen         Ein Wasserübergabepunkt mit entspre-
    Das Brechen einer anlaufenden Vollfeu-    Löscheinsatz erst der (Auf-)Stellplatz des      chender Pufferkapazität ist festzulegen.
erfront ist nur mit massivem Wasserein-       Fahrzeuges abgelöscht werden.                       Der Einsatz von Netzmitteln erhöht die
satz von der Seite oder von oben möglich.         Wenn keine sichere Wendemöglichkeit         Effektivität des eingesetzten Löschwassers
                                              in einem Waldweg oder einer Gebäudezu-          und kommt so dem in der Regel herrschen-
2.1 Einsatz von Löschfahrzeugen               fahrt vorhanden ist oder im Zuge des Ein-       den Mangel an diesem entgegen und ist
Insbesondere in der frühen Phase von          satzes direkt mit geschaffen werden kann,       damit zwingend anzustreben.
Wald- und Flächenbränden gilt, dass mit       muss rückwärts eingefahren werden, um               Luftschaum, Druckluftschaum und
dem vorhandenen und knappen Gut Lösch-        notfalls einen schnellen Rückzug (Eigen-        Gelbildner sind besonders geeignet, um
wasser äußerst effizient umgegangen wer-      sicherung) anzutreten.                          Schneisen, Wundstreifen und Objekte zu
den muss. Wenn das Löschmittel Wasser             Zur Eigensicherung sollte es immer          sichern.
mit einer unnötig hohen Applikationsrate      möglich sein, ein weiteres C- oder D-Rohr           Lassen Sie niemals Fahrzeuge mit hei-
ausgegeben wird, ist der Löschwasservor-      beziehungsweise das S-Rohr vorzuneh-            ßen Abgasanlagen auf trockenen Feldern

                                                                                           7/20 Deutsche Feuerwehr-Zeitung               C
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oder Ähnliches stehen! Es besteht die Ge-            Besonders beim Einsatz von Einsatzkräf-       werden, zum Beispiel durch rechtzeitige
fahr, dass die trockene Vegetation sich daran        ten am Feuer ist auf die Einhaltung der       Ablösung, ausreichende Pausen, wirksame
entzündet.                                           folgenden Sicherheitshinweise zu achten.      Hygiene, geeignete Verpflegung (Nahrung
   Das betrifft außer allen Fahrzeugen mit                                                         und Getränke).
am Fahrzeugboden liegenden Katalysato-               2.3 Persönliche Schutzausrüstung                  Da bei der bodengebundenen Wald-
ren (viele Pkw mit Otto-Motoren), künftig            Beim Arbeiten in der Nähe von Feuersäu-       brandbekämpfung oft unter erschwerten
auch immer mehr Euro VI-Fahrzeuge, die               men muss die Schutzkleidung einen guten       Bedingungen schwere körperliche Arbeit
außer oft sehr heißen Auspuffanlagen je              Kompromiss zwischen Schutzwirkung vor         geleistet werden muss, sollte vor, während
nach Fahrgestellprogrammierung entwe-                kurzzeitigen Flammenkontakt, Funken-          und nach dem Einsatz ausreichend getrun-
der manuell in den Regenerationsmodus                flug und einem möglichst guten Trage-         ken werden. Als Faustformel gilt hier unge-
geschaltet werden können, oder bei feh-              komfort bieten.                               fähr ein Liter pro Stunde.
lender Sonderfahrzeugprogrammierung                      Die Verwendung von mehrlagigen Feu-           Physiologisch ist es dabei sinnvoller,
dahin unter Umständen automatisiert                  erschutzjacken und -hosen nach DIN EN         alle zehn Minuten ein paar Schlucke neh-
schalten.                                            469 ist gerade bei warmer Witterung eine      men, anstatt nach einer Stunde einen Liter
   Kontrollieren Sie nach dem Einsatz,               zu große Belastung für den Träger.            herunter zu stürzen – das kann der Körper
ob sich zum Beispiel auf dem Fahrgestell                 Empfehlenswert ist die Verwendung         nicht aufnehmen. Als Getränke sollten
oder im Bereich des Motors (zum Beispiel             einer einlagigen Feuerschutzjacke und         möglichst kohlensäurefreies Wasser oder
Luftfilter) Glut oder glimmende Reste an-            -hose, zum Beispiel die PSA 11 gemäß der      Fruchtsaftschorle verwendet werden.
gesammelt haben könnten!                             DGUV Information 205-014 (siehe auch              Jede Einsatzkraft sollte einen persön-
   Versperren Sie niemals mit Einsatz-               Paragraf 14 der DGUV Vorschrift 49).          lichen Trinkwasservorrat zum Beispiel in
oder beorderten Fahrzeugen die Zufahrt                   Für Arbeiten am Feuersaum sollten         Feldflaschen oder Trinksystemen mit sich
zu Waldwegen, da diese als Angriffs- und             die Löschmannschaften ferner durch eine       führen.
gegebenenfalls auch als Fluchtwege für die           Flammschutzhaube geschützt sein.
Einheiten dienen können. Diese Flucht-                   Ein Feuerwehrhelm (möglichst leicht!)     2.5 Arbeits- und Löschgeräte,
wege sind zu kennzeichnen und den am                 mit Nackentuch, geeignete Schutzhand-               Einheiten, Hinweise
Einsatz beteiligten Einheiten bekannt zu             schuhe und Stiefel gehören zwingend zur       Die Zusammenstellung der Arbeits- und
geben. Selbiges gilt für Sicherheitszonen.           notwendigen PSA.                              Löschgeräte für Löschmannschaften hängt
   Geeignete Bereitstellungs- beziehungs-                Das Tragen von Atemschutz (Atem-          stark von den vorhandenen vegetativen
weise Sammelräume sind zu erkunden,                  schutzanschluss mit Filter oder umluftun-     Standortverhältnissen ab. Dazu gehören
anzuweisen und zu nutzen.                            abhängiges Atemschutzgerät) ist in der        unter anderem
                                                     Regel nicht erforderlich beziehungsweise      • Hacken (zum Beispiel so genannte Feu-
2.2 Einsatz von Löschmannschaften                    belastet den Träger zu stark. Ein partikel-      errechen oder Wiedehopfhacken),
     am Boden                                        filtrierende Halbmaske (zum Beispiel FFP2     • Schaufeln (»Bayrische Sandschaufeln«
Durch den Einsatz von ausgebildeten                  gemäß DIN EN 149) oder Waldbrandschal            sind für das Ausstechen von Erde und
Löschmannschaften, die unter anderem                 mit eingearbeitetem Filter in Verbindung         den gezielten Wurf geeignet und überall
mit     Rückenspritzen/Löschrucksäcken,              mit einer dichtschließenden Schutzbrille         erhältlich, natürlich können auch an-
Feuerpatschen und Schaufeln ausgestattet             kann ein Arbeiten in leicht verrauchten          dere ähnlich geformte Schaufeln oder
sind, können mit dem Wind Feuersäume                 Gebieten erleichtern.                            »Waldbrandschaufeln« verwendet wer-
mit Flammenlängen bis zu ein bis zwei Me-                Als Fluchtgerät sollte allerdings eine       den). Nicht so gut geeignet sind reine
ter Höhe bekämpft werden.                            Atemschutzmaske mit Filter (CO- bezie-           Sandschaufeln mit halbrundem oder
    Ausrüstung und Taktik unterscheiden              hungsweise Kombinations- oder »Feuer-            vorn geradem Blatt, weil man mit die-
sich dabei zwischen den Einsatzszenarien             wehrfilter« A2B2E2K2-P3, besser aber mit         sen schon etwas festeren Boden mit et-
Waldbrand und Feldbrand.                             A2B2E2K2-P3-CO) mitgeführt werden.               was Graswurzeln schon nicht mehr gut
    Im Wald können mittels Rückensprit-              Für längere und schwere körperliche Ar-          durchstechen kann),
zen/Löschrucksäcken und Sandwurf die                 beit sind diese Filter aber nicht geeignet.   • Waldbrand- beziehungsweise Feuerpat-
Abschnitte mit besonders intensiver Flam-                Das vorsätzliche Benässen von Schutz-        schen,
menbildung am Boden abgelöscht werden.               kleidung ist aufgrund eines möglichen         • Motorkettensägen mit geeigneter PSA
Verbleibendes Feuer und weniger intensiv             Heißdampfdurchschlages gefährlich und            und Zubehör,
brennende Feuersäume können mit Feuer-               daher zu unterlassen!                         • Rückenspritzen          beziehungsweise
patschen und anderen geeigneten Hand-                                                                 Löschrucksäcke o.Ä.,
werkzeugen bekämpft werden.                          2.4 Schutz vor Hitzeerschöpfung               • D-Schlauchmaterial, C-DCD-Verteiler,
    Auf Feldern ist aufgrund der starken             Die Pflicht von Feuerwehrführungskräf-           einfache D-Hohlstrahlrohre,
Durchwurzelung des Bodens die Beschaf-               ten zur Fürsorge und zur Erhaltung der        • Tragegestelle für die Ausrüstung und
fung von Sand in der Regel zu zeitraubend,           Leistungsfähigkeit gegenüber den einge-          Versorgung.
der Einsatz von Rückenspritzen und Feu-              setzten Einsatzkräften gemäß Paragraf 3       Der seit einigen Jahren genormte Zusatz-
erpatschen ist hier am effektivsten.                 (3) der DGUV-Vorschrift 49 muss beachtet      beladungssatz »J« Waldbrand nach DIN

D                  Deutsche Feuerwehr-Zeitung 7/20
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

14800-18 liefert eine gute Basisausrüstung    Vor dem Abwurf ist sicherzustellen, dass         Räumung und die Wiederaufnahme boden-
dafür. Er kann und soll regional entspre-     sich keine Personen (Einsatzkräfte/Nicht-        gestützter Löschmaßnahmen koordiniert.
chend vorhandener Besonderheiten er-          einsatzkräfte) im Abwurfbereich aufhal-              Bei größeren beziehungsweise komple-
gänzt werden, zum Beispiel um spezielle       ten.                                             xeren Lagen sollte zusätzlich ein Einsatz-
Hacken oder Äxte beziehungsweise mehr             Bei geradem Anflug und Abwurf in ei-         abschnittsleiter Luftfahrzeugeinsatz (EAL
Schlauchmaterial mit tragbaren kleinen        ner Linie ist ein Bereich von 20 bis 30 Me-      Luft) eingesetzt werden. Dieser berät den
Motorpumpen.                                  tern seitlich der Flugachse ausreichend.         Einsatzleiter hinsichtlich der Einsatzmög-
    Vielerorts werden risikoabhängig Son-     Im Detail hängt der Sicherheitsabstand ab        lichkeiten der Luftfahrzeuge und setzt
dereinheiten zur Waldbrandbekämpfung          von                                              dann die definierten Maßnahmen (zum
aufgestellt und vorgehalten, so zum Bei-      • Fluggeschwindigkeit (hier vor allem            Beispiel Brandbekämpfung aus der Luft
spiel Brandschutzeinheiten, Waldbrand-           Drehflügler = Hubschrauber oder Starr-        mit drei Hubschraubern auf der rechten
bekämpfungszug (auch mit mobilen                 flügler = Flächenflugzeug),                   Flanke) um. Zu seinen Aufgaben gehören:
Verbindungsorganen [Krad]), Löschwas-         • Flughöhe,                                      • Die Auswahl der Landeplätze in Abspra-
serförderzug (mit zum Beispiel KdoW/          • Behälterart und -öffnung sowie                    che mit dem Einsatzleiter und den Be-
ELW 1, zwei LF 20-KatS, SW 2 000),            • Brandbekämpfungsfläche (Bestandsart,              dürfnissen der Luftfahrzeuge.
Löschwassertransportzug (mit zum Bei-            Alter des Bestandes, Bäume/Äste die           • Die Einrichtung der Landeplätze inklusi-
spiel KdoW, GTLF, TLF 4 000, WLF mit AB-         durch den Abwurf brechen können).                ve der dafür nötigen speziellen Logistik je
Tank) etc.                                    Auch Einsatzfahrzeuge können einen si-              nach Bedarf (zum Beispiel Versorgung,
    Eine Ausstattung speziell für die Wald-   cheren Rückzugsort bieten, dabei aber ge-           Betankung, Löschwasser, Organisation
brandbekämpfung in Abhängigkeit vom           gebenenfalls durch den Abwurf beschädigt            der Material- und Personaltransporte).
individuellen Risiko ist vorzusehen. Al-      werden.                                          • Die Absicherung des Flugbetriebes nach
ternative Einsatzmittel wie beispielsweise        Der Abwurf muss so erfolgen, dass mit           Bedarf (zum Beispiel Crash-Team am
Forst- und Rodungsfahrzeuge, Bau- und         jedem Wurf ein Teil der Menge (gesehen              Landeplatz, Wasserrettung an offenen
Landwirtschaftsmaschinen         (Radlader,   über die Breite des Wurfes) in den bren-            Gewässern der Löschwasseraufnah-
Pflüge, Fräsen, Güllefässer!) sind in die     nenden Bereich und ein Teil auf die noch            me…).
Einsatzvorbereitung einzubeziehen.            nicht direkt brennende Fläche entlang der        Bei Wasserabwürfen durch Luftfahrzeuge
    Eine Logistikeinheit mit der Möglich-     Feuerlinie erfolgt. Dies bietet hinreichend      können durch die Wucht und die Schwere
keit der Kraftstoffversorgung vor Ort und     Sicherheit im nie ganz geraden Frontver-         der Wassermengen Einsatzkräfte schwer
zumindest feldmäßiger Reparaturen (zum        lauf, kühlt bereits aufgeheizte Bereiche         verletzt werden. Daher muss man den zu-
Beispiel Reifenwechsel) gehört zu jeder       und löscht einzelne gegebenenfalls der Li-       sätzlichen Einsatz von Luftfahrzeugen bei
Einheit spätestens ab Verbandsstärke.         nie vorauseilende Flammen.                       der Waldbrandbekämpfung in der Techni-
    Vorbereitete Waldbrandschutzkarten            Bei längeren Feuerfronten beziehungs-        schen Einsatzleitung eng koordinieren.
mit Angaben über für Einsatzfahrzeuge         weise -flanken müssen die Abwürfe über-              Ein Sonderfall der Brandbekämpfung
befahrbare Wald- und Forstwege, genaue        lappend erfolgen. Die Steuerung mehrerer         aus der Luft (und in diesen Fällen oft die
Ortsbezeichnungen, Forst-, Rettungs- und      Luftfahrzeuge muss entsprechend einsatz-         einzige Möglichkeit eines direkten An-
Sammelpunkte, Möglichkeiten der Lösch-        taktisch sinnvoll erfolgen.                      griffs) ist die Bekämpfung von Bränden
wasserentnahme, Kampfmittelverdachts-             Es kann daher in der Regel zumin-            auf Kampfmittelverdachtsflächen (Trup-
flächen und vollbrandgefährdete Gebiete       dest zeitweise eine taktische Aufteilung         penübungsplätze beziehungsweise Flä-
(zum Beispiel mit Nadelhölzern, Schaden-/     der Einsatzabschnitte durch eine unter-          chen zurückliegender Kriegshandlungen).
Kalamitätsflächen) sind unerlässlich und      schiedliche Auswahl der Einsatzmittel je         Hier gelten allerdings neben der Feuer-
in ausreichender Anzahl (wenn möglich         Abschnitt möglich sein, zum Beispiel linke       wehr-Dienstvorschrift 500 auch die von
auch in digitaler Form) vorzuhalten.          Flanke: Hubschrauber, rechte Flanke: Bo-         den Kampfmittelbeseitigungsdiensten defi-
                                              deneinheiten).                                   nierten Abstandsregeln (DGUV-Regel 113-
2.6 Einsatz von Luftfahrzeugen                    Trotzdem muss dafür gesorgt werden,          016 »Sprengarbeiten«)!
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass    dass unmittelbar nach dem Einstellen                 Die Waldbrandbekämpfung in sehr
eine Vegetationsbrandbekämpfung aus der       der Abwürfe durch Luftfahrzeuge die bo-          schwierigem Gelände, zum Beispiel an
Luft immer nur als unterstützende Maß-        dengebundene        Waldbrandbekämpfung          Steilhängen im Gebirge mit Drehflüglern
nahme zur bodengebundenen Waldbrand-          wieder unverzüglich fortgeführt wird, da         ist zwar eine grundsätzlich mögliche Op-
bekämpfung dient.                             sonst kein effektiver Löscherfolg garan-         tion, dafür aber sehr anspruchsvoll. Diese
   Mit Löschwasserabwürfen von Luft-          tiert werden kann.                               Arbeit birgt zusätzliche Gefahren aufgrund
fahrzeugen sind unter anderem schnell             Dazu ist auch eine sichere Kommunika-        von schlecht erkennbaren Hindernissen
laufende Feuer zu bekämpfen. Dies muss        tion notwendig!                                  (zum Beispiel Seilbahnen) und Wetterver-
aber mit dem Einsatz von Löschfahrzeu-            Es empfiehlt sich dazu immer der Ein-        hältnissen (Fallwinde, Thermik, Trichteref-
gen und -mannschaften abgestimmt sein,        satz eines taktischen Koordinators, der am       fekte). Daher sind dafür noch erfahrenere
damit sich ein niedergeschlagenes Feuer       Boden in direkter Kommunikation mit dem          und speziell im Gebirge ausgebildete Pilo-
nicht wieder entwickeln kann.                 Luftfahrzeug das genaue Abwurfziel, die          ten erforderlich.

                                                                                            7/20 Deutsche Feuerwehr-Zeitung                E
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

Beachten Sie beim Einsatz von Löschwas-              • Wie kann die Koordinierung des Luft-       Brand dann wieder anfachen. Dieser kann
seraußenlastbehältern an Hubschraubern,                 fahrzeugeinsatzes erfolgen? (Dazu         sich wegen des bereits vom Feuer ange-
dass nicht alle Behälter (faltbare/starre               müssen auch die technischen Kommuni-      griffenen Bestandes anfangs sogar schnel-
Außenlastbehälter) von allen Hubschrau-                 kationsmittel vorhanden und eine Ein-     ler ausbreiten, als der ursprüngliche, ver-
bertypen geflogen werden können (Ge-                    bindung in die taktische Einsatzleitung   meintlich gelöschte, Brand.
wichtsgrenzen/Anhängelast in Bezug auf                  möglich sein.)                                Das bedeutet, die unersetzlichen Nach-
die einzelnen Hubschraubertypen und                  Auch beim Einsatz von Luftfahrzeugen         löscharbeiten und die Brandnachschau
dessen konkreter Ausrüstung beziehungs-              sollte der Einsatz von Löschmittelzusät-     (eigentlich Brandwache) sind aufwändig
weise Treibstoffvorrat) und nicht jeder              zen (insbesondere Netzmittel) vorgesehen     und langwierig.
Hubschraubertyp schnell verfügbar ist.               werden.                                          Das taktische Hauptaugenmerk liegt
Außerdem können sich die Möglichkei-                     Ebenfalls kann mit Löschwasserau-        daher zunächst auf der Sicherung des ge-
ten des Lastentransportes mit der nötigen            ßenlastbehältern ein Pendelverkehr zu        samten Brandflächenrandes, also der Be-
Flughöhe deutlich verändern. Je höher der            offenen transportablen (faltbaren) Lösch-    reich zwischen verbrannt (»schwarz«) und
Einsatzort liegt und je mehr Treibstoff der          wasserbehältern in entlegenen Gebieten       unverbrannt (»grün«). Begonnen werden
Hubschrauber noch mitführt, umso gerin-              mit schlechter Wasserversorgung aufge-       sollte mit den Sicherungsarbeiten hier an
gere Lasten können geflogen werden.                  baut und unterhalten werden. Sollen Hub-     der Front (also mit der Windrichtung), weil
   Der Einsatz von Drehflüglern mit Au-              schrauber im Pendelverkehr eingesetzt        hier die größte Ausbreitungs- beziehungs-
ßenlastbehältern (ALB) beziehungsweise               werden, so werden dafür transportable,       weise Wiederaufflammungsgefahr besteht.
anderen Luftfahrzeugen (zum Beispiel                 je nach verwendeten Außenlastbehältern           Je nach Lage vor Ort, vorhandenem
zur Beobachtung und Führungsunterstüt-               ausreichend große und stabile offene         Brennmaterial auf beiden Seiten der Feu-
zung) erfordert daher eine intensive über-           (Falt-)Behälter benötigt.                    erlinie, Bodenart, Tiefgründigkeit des
regionale Vorplanung. Dabei ist zu klären:               Der parallele Einsatz von Drohnen und    Brennmaterials (Torf), Wetter (Wind) und
• Wer kann einen solchen Einsatz durch-              bemannten Luftfahrzeugen oder Starr-         Größe der gesamten Brandfläche (Über-
  führen (Bundes-, Landespolizei, Bun-               flüglern und Drehflüglern in einem Ein-      sichtlichkeit), sollte der zu sichernde Be-
  deswehr oder andere Streitkräfte,                  satzabschnitt ist zu gefährlich und daher    reich angemessen breit und tief sein. Ein
  gegebenenfalls private Hubschrauber-               zu unterlassen. Ausnahmen gelten bei         Wiederaufflammen muss verhindert wer-
  betreiber)?                                        eindeutiger Abstimmung nur für Luftfahr-     den.
• Welche Außenlastbehälter (ALB) in                  zeuge mit Beobachtungs- oder Koordinie-          Dies kann gut auch mit maschineller
  welchen Größen stehen zur Verfügung                rungsaufgaben in einem deutlich anderen      Unterstützung erfolgen, indem zum Bei-
  und können mit den zur Verfügung ste-              Höhenniveau.                                 spiel Waldbrand- beziehungswiese Pflanz-
  henden Hubschraubern und den vor-                      Der Löschwasserabwurf und -transport     pflüge, Bodenfräsen, Radlader oder Mul-
  handenen Gehängen auch »verflogen«                 aus Luftfahrzeugen muss immer gut (vor-)     cher eingesetzt werden.
  werden (starre Außenlastbehälter [zum              geplant sein. Geht er am Ziel vorbei, kann       Danach sollte man nach Möglichkeit
  Beispiel LAB-5 000]/Außenlastfaltbe-               er nicht nur Verletzungen/Schäden zum        auch die Glutnester in der verbrannten
  hälter [zum Beispiel Bambi Bucket])?               Beispiel an Einsatzpersonal oder Fahrzeu-    Fläche suchen, öffnen und ablöschen oder
• Welche festen oder faltbaren Behälter              gen anrichten; es gilt das Gebot einer ef-   durch Einarbeiten in Erde oder Sand ab-
  am Boden werden gegebenenfalls benö-               fizienten Löschwasserverwendung/Lösch-       decken und ersticken.
  tigt zur                                           wassernutzung.                                   Bei größeren Brandflächen ist es
  – Wasserentnahme mit dem Hub-                          In sonst schweren oder unzugänglichen    kaum möglich und sinnvoll, jeden Qua-
     schrauber aus diesem Behälter (hier             Bereichen ist es möglich, mit Hubschrau-     dratmeter mit dem C-Rohr oder mit
     eignen sich neben größeren Faltbe-              bern auch den Transport von Außenlasten      Handgeräten umzugraben. Auch hier
     hältern auch wasserdichte Abrollbe-             und Personal durchzuführen. Hierzu müs-      haben sich erfahrungsgemäß Schwer-
     hälter, zum Beispiel AB-Transport,              sen die einschlägigen Richtlinien für den    punkte gezeigt. So sind Wurzelstöcke/
     AB-Auffang oder Ähnliches?                      Transport von Lasten eingehalten werden.     Wurzelbereiche (Gehölze, Gräser [Land-
  – Wasserabgabe mit dem Hubschrauber                                                             reitgras]), Bereiche mit liegendem Holz
     in diesen Behälter (hier sind v.a. stabi-       2.7 Nachlöscharbeiten und                    (Stämme), Gräben sowie generell stär-
     le faltbare Behälter geeignet)?                      Brandnachschau                          kerer Streuauflagen (zum Beispiel Na-
• Welche regionale Einsatzzeit/Einsatz-              Vegetationsbrände und hier besonders         delstreu), Schlagabraum (zum Beispiel
  bereitschaft ist nach der Vorplanung               Bodenfeuer umfassen oft auch tiefer lie-     abgeschlagene Äste, Baumkronen) und
  realistisch?                                       gende brennbare, noch nicht komplett         nicht komplett verrottete Humusschich-
• Sind regionale Unterstützungseinheiten             verrottete Bodenschichten. Insbesondere      ten (zum Beispiel Torf) als gluthaltende
  dafür notwendig beziehungsweise vor-               in ehemaligen Moorgebieten kann sich das     Punkte anzusehen und vorrangig abzu-
  gesehen?                                           Feuer sogar unterirdisch ausbreiten und      arbeiten. Bei der Sicherung der Brandflä-
• Wie hat die Alarmierung bestmöglich                woanders wieder ans Tageslicht kommen.       che können Schlauchleitungen (C oder
  und rechtzeitig zu erfolgen; Einsätze              Glut kann sich auch in Wurzelstücke fres-    D) im Vollstrahlbetrieb genutzt werden,
  sind in der Regel kostenpflichtig.                 sen. Der nächste stärkere Wind kann den      wenn genug Wasser vorhanden ist be-

F                  Deutsche Feuerwehr-Zeitung 7/20
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

ziehungsweise dorthin Schläuche verlegt       • keine Verbindung zur Einsatzleitung;           Flächenbränden äußerst wichtig. Besteht
werden können. Insbesondere in unzu-          • Wind kommt plötzlich auf oder wechselt         sie nicht, ist die Gefahr groß, von plötzli-
gänglichen Bereichen bietet es sich an,          die Richtung (zum Beispiel bei Gewit-         chen Lageänderungen überrascht zu wer-
truppweise eine Kombination aus Hand-            tern);                                        den.
gerät (zum Beispiel Wiedehopfhacke, Spa-      • Entstehungsbrände durch Flugfeuer und             Daher müssen auch die eingesetzten
ten) und Löschrucksack oder Rückensprit-         Funkenflug hinter der eigenen Position;       Luftfahrzeuge sicher in die Kommunikation
ze anzuwenden.                                • Feuer unterhalb der eigenen Position;          an der Einsatzstelle eingebunden werden.
    Sollte die Brandflächensicherung in       • beginnende Dunkelheit;                            Entsprechende Kommunikationsplä-
den Abend-, Nacht- und Morgenstunden          • Wasserabwürfe durch Starrflügler/              ne nach FwDV 800 sind zu erstellen und
erfolgen, bedarf es einer geeigneten und         Drehflügler;                                  über den gesamten Einsatzablauf aktuell
ausreichenden Ausleuchtung des Einsatz-       • Gefahr von Erdrutschungen bei der Ve-          zu halten.
gebietes.                                        getationsbrandbekämpfung in rekulti-
    Eine regelmäßige Kontrolle innerhalb         vierten Bergbauflächen ;                      3.4 E für Escape = Flucht-/Rettungs-
der Brandwache ist ratsam. Dies muss so-      • Verdacht auf Kampfmittel, spätestens                weg sicherstellen
lange erfolgen, bis sicher alle Glutnester       dann, wenn es unklare Flammenereig-           Jeder Einsatzabschnitt muss über einen
gefunden und gelöscht sind.                      nisse (zum Beispiel durch Abbrennen           vorher ausgesuchten Rettungsweg verfü-
    Dazu bietet es sich an, hochauflösende       von Phosphormunition), Explosionen            gen. Dieser Rettungsweg muss allen Ein-
Wärmebildkameras unter anderem auch              oder Ähnliches gibt.                          satzkräften bekannt sein, sollte möglichst
aus Luftfahrzeugen (zum Beispiel der Po-      Darüber hinaus sind nachfolgende Aspek-          brandlastarm sein und zu einer Sicher-
lizei) oder Drohnen einzusetzen.              te zu berücksichtigen. International hat         heitszone führen. Soweit er nicht eindeu-
                                              sich dafür das Akronym LACES durchge-            tig erkennbar ist, muss er gekennzeichnet
3. Sicherheitsregeln                          setzt, das sich auch gut ins Deutsche über-      werden. Das Kennzeichnungs- beziehungs-
Für jeden Einsatz bei größeren Wald- und      tragen lässt.                                    weise Markierungsverfahren muss allen
Flächenbränden empfehlen sich, neben                                                           bekannt sein!
den Vorgaben der DGUV-Vorschrift 49,          3.1 L für Lookout = Beobachtungs-
folgende allgemein gültige Sicherheitsre-          posten stellen                              3.5 S für Safety = Sicherheitszone
geln:                                         An jedem Einsatzabschnitt sollte ein un-              erkunden beziehungsweise
• Vorgehen nur in Einheiten beziehungs-       abhängiger Beobachter stehen, der bei                 schaffen
   weise klaren Teileinheiten (Trupp, Staf-   plötzlichen Wetteränderungen (Wind)              Eine Sicherheitszone ist ein Bereich,
   fel, Gruppe, Zug);                         oder Brandinseln (Spotfeuer) das ein-            in dem die Einsatzkräfte ohne weitere
• maximaler Abstand der Einsatzkräfte in      gesetzte Personal warnt. Dazu sollte er          Schutzmaßnahmen vor einem Feuer in Si-
   Sichtweite zur nächsten Einsatzkraft;      mit geeigneten Geräten (Fernglas, Wet-           cherheit sind und ein Feuersaum die Ein-
• je eingesetzter Einheit mindestens ein      tererkundungsgeräte, Trillerpfeife oder          satzkräfte nicht gefährdet. Dies kann eine
   tragbares Funkgerät;                       Horn) ausgestattet werden. Um bei einer          Straße, ein felsiges Gebiet oder ein Gewäs-
• Signalpfeife oder Funkgerät für jede        Lageänderung auch unter schwierigen              ser sein. Notfalls muss dieser durch Entfer-
   Einsatzkraft;                              Verhältnissen eine schnelle Räumung              nen von Vegetation geschaffen werden.
• Zufahrten zur Einsatzstelle vor Befah-      des gefährdeten Bereichs durchführen                Die notwendige Größe der Sicherheits-
   rung erkunden (zum Beispiel Höhe,          zu können, sollte ein eindeutiges Rück-          zone bemisst sich nach der Anzahl der
   Breite, Zustand, Wendemöglichkeit,         zugssignal (zum Beispiel dreimaliges kur-        insgesamt in diesem Einsatzbereich bezie-
   Achslasten) und Gefährdungslage in         zes Drücken der Fahrzeughupe, Pause,             hungsweise -abschnitt eingesetzten Ein-
   Bezug auf die Brandentwicklung über-       Wiederholung usw.) vereinbart werden.            satz- und Unterstützungskräfte!
   prüfen;
• Kontakt zu den benachbarten Einsatz-        3.2 A für Anchorpoint = Ankerpunkte              4. Übergabe der Einsatzstelle
   kräften beziehungsweise Einheiten im            sichern                                     Die Einsatzstelle ist nach der Beendigung
   Abschnitt beziehungsweise auch über        Jeder sichere Einsatz beginnt an einem           der Brandbekämpfung an den Eigentümer
   die Abschnittsgrenzen hinaus suchen,       oder mehreren Ankerpunkten. Diese kön-           oder dessen Beauftragte(n) zu übergeben
   um auch hier frühzeitige Lageänderun-      nen nicht brennbare Stellen (Schotter-           mit dem Ziel die Aufgaben einer Brandwa-
   gen erkennen zu können.                    flächen, breite Straßen, Übergang Land/          che durchzuführen. Dies ist dann im Ein-
Es gibt Situationen, in denen erhöhte Vor-    Wasser) oder sicher abgelöschte Stellen          satzprotokoll zu dokumentieren.
sicht gilt:                                   (eine ausreichend große, definitiv vor              Diese Fachempfehlung wurde durch
• Angriff auf einen Feuersaum in einer        Rückzündung geschützte Fläche) sein.             den Arbeitskreis Waldbrand im DFV in
   unübersichtlichen Situation;                                                                enger Abstimmung mit dem Fachaus-
• Angriff auf einen Feuersaum ohne aus-       3.3 C für Communications =                       schuss Einsatz, Löschmittel und Umwelt-
   reichende Erkundung;                           Kommunikation sicherstellen                  schutz erstellt. Download: www.feuerwehr
• frontaler Angriff auf einen schnelllau-     Eine Verbindung zur Einsatzleitung und           verband.de/fachliches/publikationen/
   fenden Feuersaum;                          innerhalb der Einheit ist bei Wald- und          fachempfehlungen/. (sda)

                                                                                            7/20 Deutsche Feuerwehr-Zeitung              G
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

Kompakt, lebendig, aktuell: DFV mit neuer Webpräsenz

links: Direkt auf der Startseite www.feuerwehrverband.de gibt es nun aktuelle Meldungen. rechts: Normenportal, Feuerwehrrabatte, Netzwerk und Aus-
zeichnungen: Die Rubrik Service hält viele Informationen parat. (Screenshots: DFV)

Der Deutsche Feuerwehrverband hat eine                Informationen zum Verband und seiner            auch die enger getakteten DFV-Informatio-
neue Webpräsenz: Der Internetauftritt                 Arbeit und stellt mit den Dokumenten aus        nen (ehemals DFV-Pressedienst) erhalten.
www.feuerwehrverband.de ist komplett neu              der Facharbeit ein lebendiges Archiv dar.       Aufgrund datenschutzrechtlicher Gründe
überarbeitet worden. Ein Jahr vor dem 29.             In der neuen Rubrik »Aktuelles« finden          konnten hierfür die Abonnenten des News-
Deutschen Feuerwehrtag und der Weltleit-              die Besucher neue Informationen aus der         letters nicht übernommen werden. Unter
messe INTERSCHUTZ ist die Webseite nun                Pressearbeit, von Fachbereichssitzungen,        www.feuerwehrverband.de/informieren/
online gegangen. Aufgrund der Corona-                 DFV-Veranstaltungen und aus der alltägli-       können sich Interessenten für die DFV-
Pandemie waren die Veranstaltungen ver-               chen Verbandsarbeit. Dieser Bereich lässt       Informationen anmelden. Hierbei wird
schoben worden und finden nunmehr vom                 sich als RSS-Feed in E-Mail-Programmen          das datensichere Double-Opt-In-Verfahren
14. bis 19. Juni 2021 in Hannover statt.              abonnieren. Hierzu ist im Feedreader            genutzt. Wer bislang bereits den DFV-Pres-
Bereits jetzt will die Webseite Lust ma-              https://feuerwehrverband.de/aktuelles/          sedienst erhalten hat, muss sich nicht neu
chen auf die Großveranstaltung und bietet             feed/ einzutragen.                              anmelden.
Einblicke in den Planungsstand, aktuelle                                                                  Auch im Newsportal der deutschen
Tipps etwa zu Ticket und Übernachtung                 DFV-Kommunikation geht neue Wege                Presseagentur dpa ist der Deutsche Feu-
und einen Rückblick auf den letzten Deut-             Im Zuge des Neustarts passt der DFV seine       erwehrverband präsent; unter www.pres-
schen Feuerwehrtag.                                   Informationswege an: Interessierte kön-         seportal.de/abo/ besteht die Möglichkeit,
                                                      nen dem Deutschen Feuerwehrverband              kostenfrei die aktuellsten Pressemittei-
Als RSS-Feed abonnieren                               über die Internetseite www.feuerwehr            lungen von zahlreichen Institutionen aus
In kompakter und zeitgemäßer Gestaltung               verband.de folgen, in den sozialen Medien       dem Blaulicht-Bereich abonnieren. Der
ist www.feuerwehrverband.de vom Desk-                 auf Twitter (@FeuerwehrDFV) und Face-           Deutsche Feuerwehrverband ist hier di-
top-Rechner wie auch mobil problemlos                 book (www.facebook.de/112willkommen)            rekt unter www.presseportal.de/nr/50093
zu nutzen. Die Webseite bietet zahlreiche             Benachrichtigungen abonnieren oder              erreichbar. (sda)

Forum Brandschutz-                                    Internationaler Bun-                            Altersgrenze der Leis-
erziehung fällt aus                                   desentscheid entfällt                           tungsspange 2021
Das Forum Brandschutzerziehung und                    Der Bundesentscheid im Internationalen          Im Jahr 2021 können Mitglieder der Ju-
Brandschutzaufklärung des Deutschen                   Bewerb der DJF entfällt im September            gendfeuerwehr mit den Geburtsjahrgän-
Feuerwehrverbandes (DFV) und der Ver-                 2020. Er wird auf das Jahr 2021 verscho-        gen 2003 bis 2006 die Leistungsspange
einigung zur Förderung des deutschen                  ben. Die DJF bedankt sich ausdrücklich          der Deutschen Jugendfeuerwehr erwer-
Brandschutzes (vfdb), das für den 6. und 7.           bei den Ausrichtern, der Jugendfeuer-           ben. Ausnahmsweise können aufgrund
November 2020 in der Hessischen Landes-               wehr Bayern, der Kreisjugendfeuerwehr           der Corona-Pandemie im Jahr 2021 auch
feuerwehrschule geplant war, ist aufgrund             Schwandorf sowie den Feuerwehren in             Feuerwehrmitglieder des Geburtsjahrgan-
der Corona-Pandemie abgesagt worden.                  Burglengenfeld und der Umgebung, für            ges 2002 die Leistungsspange erwerben,
Das Forum 2021 soll in Wismar (Mecklen-               die Bereitschaft, auch 2021 als Ausrichter      sofern es ihnen im vergangenen Jahr nicht
burg-Vorpommern) stattfinden. (sda)                   zur Verfügung zu stehen. (DJF)                  möglich war. (DJF)

H                   Deutsche Feuerwehr-Zeitung 7/20
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