Dezentrale ENergieSysteme und Aktive Netzbetreiber (DENSAN)

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Dezentrale ENergieSysteme und Aktive Netzbetreiber (DENSAN)
Dezentrale ENergieSysteme und
          Aktive Netzbetreiber (DENSAN)

           Uwe Leprich / Dierk Bauknecht
DENSAN

               Dieses Projekt wurde von den folgenden Unternehmen finanziert:
               Stadtwerke Aachen AG (STAWAG); Stadtwerke Flensburg GmbH
                Stadtwerke Jena-Pößneck GmbH; Stadtwerke Karlsruhe GmbH
                    Stadtwerke Leipzig GmbH; MVV Energie AG Mannheim
1                             Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH
Dezentrale ENergieSysteme und Aktive Netzbetreiber (DENSAN)
Agenda

         1. Leitfragen
         2. Zentral und/oder dezentral – wo geht es hin ?
         3. Aktuelle Anreize für Verteilnetzbetreiber
         4. Der „aktive“ Verteilnetzbetreiber
         5. Ausblick
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Leitfragen

          Wer sind die Akteure für den Umbau des Stromsystems hin
          zu einem nachhaltigeren und dezentraleren System im
          liberalisierten Strommarkt ?
          Welche Rahmenbedingungen benötigen Stromverteil-
          netzbetreiber (VNB), um ein aktiver Umbauakteur zu
          werden ?
             – Wie kann der VNB dafür motiviert werden ?
             – Wie kommt die Betriebswirtschaft zu ihrem Recht ?
             – Ist das Unbundling ein Hemmnis, stehen die
               Gemeindeordnungen dem entgegen ?
          Ohne Beantwortung der Akteursfrage wird es keinen
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          nachhaltigen Umbau geben !

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DENSAN
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                                           Kraftwerksplanung in Deutschland 2005

    Quelle: Boston Consulting Group 2005
Drei Stufen der Entwicklung dezentraler Systeme (IEA)

          • Anpassung
              – Dezentrale Erzeugung wird in das bestehende System integriert
              – Netzstruktur bleibt im Prinzip unverändert
              – Beispiel: Virtuelles Regelkraftwerk der SaarEnergie
          • Dezentralisierung
              – Lokale Optimierung von Erzeugung und Verbrauch
              – Verteilnetzbetreiber übernehmen zunehmend Kontroll- und
                Steuerungsfunktionen
              – Neue Netzphilosophie (z.B. Inselbildung)
              – Beispiel: Dänemark
          • Verbreitung
              – Microgrids und Power Parks sind Standbein der Versorgung,
                sie greifen nur in Notfällen auf das übergeordnete Netz zurück
DENSAN

              – Verteilebene als Koordination zwischen den einzelnen Netzen,
                aber keine Kontrollfunktion

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Dezentralisierung in Dänemark
DENSAN

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Von der Nische zur Systemintegration

          Mit zunehmendem Anteil kann dezentrale Erzeugung nicht
           mehr in einer Nische betrieben werden:

          • Paradigmenwechsel auf der Erzeugerseite:
             – Von priority dispatch / rein betriebswirtschaftlicher Fahrweise
               aus der Anlagenperspektive
             – zur Integration in das Gesamtsystem

          • Paradigmenwechsel auf der Netzseite:
             – Verteilnetz kein „passiver Anhang“ des Transportnetzes mehr
             – dezentrale Optionen werden als aktive Elemente integriert
DENSAN

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Einige zentrale Punkte bisheriger Projekte

          • Alle Projekte stoßen mehr oder weniger stark an
            energiewirtschaftliche und institutionelle Grenzen
            (Edison, KonWerl, Dinar, Dispower)
          • Technische Möglichkeit für Steuerung und Vernetzung
            im Prinzip vorhanden
          • Umstritten jedoch, ob sich die Vernetzung kleiner
            Anlagen lohnt und inwiefern mit einer Kostensenkung
            bei IKT zu rechnen ist (Edison)
          • Dezentrale Anlagen können höheren Beitrag zu
            Systemdienstleistungen erbringen. Umstritten, inwieweit
            sie selbst davon profitieren
DENSAN

          • Lastseite spielt in den Projekten bislang nur eine
            untergeordnete Rolle

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Aktuelle Anreize für
         Verteilnetzbetreiber
DENSAN

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Anreize im Rahmen der freiwilligen Verbände-Vereinbarungen

                                               Stärke des Anreizes
            Anreiz
                                               sehr stark
            Investitionsabstinenz (CAPEX)
                                               stark
            Betriebskostensenkungen
            (OPEX)
                                               sehr stark
            Quersubventionierung
                                               stark
            Mengenmaximierung
                                               stark
            Erschwerung von Eigenver-
            sorgung oder Versorgung
DENSAN

            durch Dritte

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Dokumentation von „Investitionsabstinenz“

                      Netzinvestitionen in Deutschland

                                                         Quelle: VIK 2005
DENSAN

                                      Jahr

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Anreize durch Strommarktliberalisierung

          • Veränderung durch Interessenentflechtung der
            Wertschöpfungsstufen
             – Abtrennung der Handels-/Einkaufsstufe vom Netzbetrieb
             – keine Unterscheidung zwischen unternehmenseigenen oder
               externen Anlagen durch den Netzbetreiber
          • Kosten- und Rationalisierungsdruck auf das Netz
             – Tendenz zur zustandsorientierten Wartung der Netze
             – Tendenz zur spartenübergreifenden Zusammenfassung der
               Netze
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Anreize durch VNNE

          VV II -> §18 Strom-NEV:
          • VNNE zwar sachgerecht, aber:
             – Kurzfristig keine eingesparten Kosten beim Netzbetreiber
             – Vermiedene Kosten bei VNB können niedriger sein als VNNE
          • Insgesamt unter gegebenen Rahmenbedingungen in den
            meisten Fällen keine Anreize für VNB, dass Netznutzung
            vermieden wird
          • Weiterentwicklung zu einem Instrument der
            Systemoptimierung zwischen Netzinvestitionen und
            dezentralen Optionen wünschenswert
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Anreize durch EEG und KWK-G

          • Transaktionskosten
             – Abwicklung der durch EEG und KWK-G festgelegten Geld- und
               Stromflüsse
             – Zusätzliches Personal und Kosten

          • Netzausbaukosten
             – Können bei der Ermittlung des Netznutzungsentgelts in Ansatz
               gebracht werden
             – aber: Anreize der Netzbetreiber gegen zusätzliche Kosten

          • Profilwälzung
             – Wälzung des Einspeiseprofils – kein Problem für den VNB
             – Lieferung eines Grundlastbandes durch ÜNB kann            zu
               Opportunitätskosten auf der Vertriebsseite führen
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Anreize durch neue Strom-NEV

          Beispiel:

          • Netzlast > maximale Anschlussleistung
          • dezentrale Anlagen speisen ständig ein
          • Vergütung für dezentrale Anlagen, die über VNNE
            hinausgeht, ist in Strom-NEV nicht vorgesehen
          • Aufstockung der Netzanschlusskapazität vermutlich
            unproblematisch => Kosten werden anerkannt
             Verteilnetzbetreiber hat Anreiz, den bequemen
              Weg der Aufstockung zu gehen
             dezentrale Anlagen u. U. nicht wirtschaftlich zu
              betreiben
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Der „aktive“
         Verteilnetzbetreiber
DENSAN

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Prämissen

          • Stärkere Dezentralisierung der Erzeugung als Ziel der
            Energiepolitik
          • Dezentral erzeugter Strom muss von den Netzbetreibern
            abgenommen werden; Beibehaltung „politischer
            Funktionen“ der Netzbetreiber wie im EEG und KWKG
          • Entgelt für dezentrale Einspeisung im Rechtsrahmen
            festgeschrieben (Strom-NEV); die Frage der
            Kostenvermeidung dezentraler Einspeisung ist damit
            politisch geklärt
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Ordnungspolitisches Selbstverständnis

           Überall dort, wo vor- und nachgelagerte
           Teilmärkte wettbewerblich organisierbar sind und
           dritte Akteure zum Zug kommen können, fungiert
           der VNB als fördernder Koordinator oder „market
           maker“ (z.B. durch Ausschreibungsverfahren für
           Regelenergie).
           Bildlich gesprochen ist der Netzbetreiber der
           Manager der Stromautobahn, ohne die es keinen
           Verkehr geben würde, er nimmt aber keinen
           Einfluss auf die Art der (Motor-)Fahrzeuge, die
           sich auf der Autobahn bewegen, noch trifft er die
           Entscheidungen, wer an welchen Stellen einen
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           Service für die Autobahnnutzer anbietet.

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Handlungsfelder (1)
          Dezentrale Einspeisung durch Dritte:

          • Klärung des Netzzugangs nach KWKG und der
            Messung
          • Ermittlung des volkswirtschaftlich günstigsten
            Verknüpfungspunktes von EEG-und KWK-Anlagen
            mit dem Netz
          • Informationsbereitstellung zur Optimierung der
            VNNE
          • Sicherung vorgelagerter Netzreserve
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Handlungsfelder (2)
          Dezentrale Anlagen der Netzbetreiber:

          • Marktorientierte Beschaffung von Verlustenergie für
            Netzbetreiber mit über 100.000 Kunden
          • Netzbetreiber unter 100.000 Kunden müssen keinen
            Wirtschaftlichkeitsnachweis eigener Erzeugung
            erbringen
             eigene KWK-Anlagen und Spitzenlastaggregate
               sinnvoll
             – Anlagenoptimierung wie bei Anlagen Dritter
             – Einbeziehung in ein aktives Netzlastmanagement
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Handlungsfelder (3)
          Dezentrale Eigenerzeugungsanlagen:
          • Netzzugang und Messung
             – Klärung der vorzuhaltenden Kapazität
             – Leistungskomponente VNNE nur mit registrierender Messung
               der Erzeugung
          • Optimierung NNE
             – Minimierung NNE durch Netzlastregelung des Einspeisers
             – Generierung von VNNE in energiewirtschaftlicher
               Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber durch Aufschaltung der
               Netzlast (Kaskade)
             – Netzreserve des Anschlussnetzes
          • Effekte
             – Optimale Verbrauchsnähe der Erzeugung
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             – Reservekapazität als Funktion der Anzahl unabhängiger
               Eigenerzeugungen
             – Anpassung der langfristigen Netzkonfiguration
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             – Netzanschlusskapazität wandelt sich in Netzreservekapazität
Handlungsfelder (4)
          Aktive Stromverbraucher:

          • Mengeneinsparung
             – Effizienzprogramme
             – Negawatt-Auktionen
          • Leistungsverschiebung
             – Lastabwurfschaltungen zur Optimierung der NNE
             – Generierung von VNNE in energiewirtschaftlicher
               Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber durch Aufschaltung der
               Netzlast (Kaskade)
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Das „virtuelle Netzlastkraftwerk“

                Netzlastkraftwerk

                                                 M                    M

                                    ~        ~

                                    R             R                     R
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                             Einspeiser     Eigenerzeuger      Aktive Verbraucher

                                    ~                            M      R

                           Stromerzeuger   Stromverbraucher   Messung und Regelkreis
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Handlungsfelder (5)

          Dezentrale Effizienz:

          • Optimiertes Zusammenspiel aller Einzelmaßnahmen des
            Netzlastmanagements im virtuellen Netzlastkraftwerk
          • Ziel dezentraler Effizienz ist die Verminderung zentral
            vorzuhaltender Versorgungssysteme
          • Verminderung der Verteilverluste durch Absenken der
            Netzbelastungen
          • Dezentrale Effizienz schafft Netzkapazität
          • Dezentrale Effizienz wird nur "erzeugt", wenn sie in den
            Strukturmerkmalen der Netze Berücksichtigung findet
DENSAN

24
Ausgestaltung der
         Rahmenbedingungen
DENSAN

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Erwünschte allgemeine Regulierungsanreize

          1. Anreize zur Effizienzsteigerung im Hinblick auf die
             beeinflussbaren Kosten
          2. Anreize zur Aufrechterhaltung eines definierten
             Standards an Versorgungsqualität
          3. Anreize zur Steigerung der Servicequalität gegenüber
             allen Netznutzern (Endkunden, Anlagenbetreiber,
             Drittversorger)
          4. Neutralisierung des Mengenanreizes
          5. Anreize zur Optimierung der künftigen Netzinvestitionen
             unter volkswirtschaftlichen Aspekten
             („Systemoptimierung“)
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Künftige Festlegung der Netznutzungsentgelte

             Ermittlung einer      §§ 4 – 11   Ermittlung der Startwerte   §§ 15 –
             „akzeptierbaren“       Strom-       auf korr. Kostenbasis       17
                                     NEV           plus Netzentgelte       Strom-
                Kostenbasis
                                                 vorgelagerter NB und       NEV
              (OPEX / CAPEX)                    staatliche Belastungen

                                   §§21,3 u.
                                                    Anpassung der            §§ 21a
                                     21a,5
             evtl. Korrektur der    EnWG          Startwerte während         EnWG
             Kostenbasis durch                     des Regulierungs-
                                   §§ 22-24
             Effizienzvergleich                         zyklus
                                    Strom-
                                     NEV         („Entwicklungspfad“)
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Ansätze bei der Ermittlung der Kostenbasis / OPEX

          • Bei der Prognose der Betriebskosten ist abzusichern, dass die
            absehbaren Kosten, die durch die Erschließung dezentraler
            Optionen künftig anfallen, als Kostenart explizit berücksichtigt
            werden. Möglicherweise können hier Kennziffern entwickelt
            werden, die einen Bezug zwischen der dezentralen Option und
            ihren durchschnittlich verursachten Kosten für den
            Netzbetreiber herstellen.
          • Vergütungen, die Netzbetreiber an dezentrale Anlagenbetreiber
            auf Grund einer dauerhaften Minderung der Netzlast zahlen,
            sind ebenfalls als Bestandteil der Betriebskosten
            anzuerkennen.
          • Im Hinblick auf die Abdeckung der Netzverluste ist zu prüfen,
            ob diese für alle Netzbetreiber grundsätzlich durch dezentrale
            Anlagen ausgeglichen und über ein wettbewerbliches
DENSAN

            Ausschreibungsverfahren für alle dezentralen Anbieter
            akquiriert werden könnten.

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Ansätze bei der Ermittlung der Kostenbasis / CAPEX

          • Netzbetreiber werden zur Alternativenkalkulation im
            Sinne des § 14 Abs. 2 verpflichtet. Falls Alternativen zu
            Netzinvestitionen zu geringeren Gesamtkosten führen,
            werden nur Kosten bis zu dieser Höhe anerkannt.
          • Alternativ dazu ist die Vorgabe eines Investitionsbudgets
            zu prüfen.
DENSAN

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Ansätze beim Effizienzvergleich
         • Begründete und nachgewiesene Betriebskosten, die mit der
           Erschließung dezentraler Optionen anfallen, sollten beim
           Effizienzvergleich vor die Klammer gezogen werden.
         • Ein Effizienzvergleich ohne Qualitätsvergleich ist unzureichend, da
           niedrige Kosten/Erlöse/Entgelte noch nichts darüber aussagen, ob
           Versorgungsqualität und Service den Anforderungen genügen. An
           dieser Stelle wäre es wichtig, neben den üblichen
           Qualitätskennziffern auch solche mit einzubeziehen, die etwas über
           die dezentrale Effizienz der einbezogenen dezentralen Optionen
           aussagen. Mögliche Kennziffern wären hier:
                - Anteil der dezentralen Optionen an der Deckung der Netzhöchstlasten
                  (Einspeiser)
                - Anteil der Netzreservekapazitäten im Verhältnis zu den Netzhöchstlasten
                  (Einspeiser und Eigenerzeuger)
                - Entwicklung der Vollbenutzungstunden der Netzentnahmen
                  (Eigenerzeuger und Nachfrageseite)
DENSAN

         • Je nach Gewichtung dieser oder anderer Kennziffern würde eine
           Abweichung der Netznutzungsentgelte um einen bestimmten
           Prozentsatz nach oben toleriert.
30
Ansätze bei der Festlegung des Entwicklungspfades

          • Die nicht vorhergesehenen Kosten in Verbindung mit der
            Erschließung dezentraler Optionen sind rückwirkend
            durch einen jährlichen Ausgleichsfaktor in der
            Anpassungsformel für die Netzentgelte zu
            berücksichtigen.

          • Zur Neutralisierung des Mengenanreizes bedarf es einer
            periodenübergreifenden Mengensaldierung, bei der der
            jeweilige preisbewertete Mengensaldo entweder jährlich
            oder im nächsten Regulierungszyklus im Rahmen der
            Startwertfestlegung berücksichtigt wird.
DENSAN

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Positive Anreize

          • Qualitätskennziffern, die etwas über die dezentrale
            Effizienz der einbezogenen dezentralen Optionen im
            Netzgebiet aussagen, werden beim Effizienzvergleich
            dergestalt berücksichtigt, dass eine gute Qualität eine
            Abweichung der Netzentgelte nach oben rechtfertigt.

          • Belohnungen / Sanktionen für die Erfüllung/
            Nichterfüllung von Qualitätszielen im Hinblick auf die
            Erschießung dezentraler Optionen sollten unmittelbar in
            den Z-Faktor der festzulegenden Anpassungsformel
            einfließen.
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Ausblick
DENSAN

33
Weiterführende inhaltliche Anknüpfungspunkte

          • Entwicklung von aussagekräftigen Qualitätskennziffern
            zur Beurteilung „dezentraler Effizienz“ von
            Netzbetreibern
          • Zusammenhang von „dezentraler Effizienz“ und Umwelt-/
            Klimaschutz
          • Bereitstellung von Systemdienstleistungen durch den
            VNB / Zusammenarbeit mit dem ÜNB
          • Praxistest Innovationszone: modellhafter regulatorischer
            Umgang mit den Ansätzen eines aktiven Netzbetreibers
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            Institut für ZukunftsEnergieSysteme
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Sie können auch lesen