Die neue Natürlichkeit im Garten - freiRAUMvision

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                                    Die neue
                                Natürlichkeit
                                   im Garten
 Wie die Umgestaltung des eigenen Gartens zu einem ganz neuen Erlebnis führt

Ein schöner Garten wertet eine Im-          Elisabeth Sund. Ihre Aufgabe war es, aus
mobilie enorm auf. Hier kann man            dem L-förmigen Gartengrundstück einen
die Freizeit im Freien genießen.            praktisch ganzjährig nutzbaren Garten
Deshalb lohnt es sich, Fachleute            zu entwickeln. Im engen Austausch zwi-
bei der P­ lanung zu Rate zu ziehen.        schen Familie Kudermann und der Fir-
Im Konstanzer Stadtteil Dingels-            ma frei[RAUM]vision GmbH während der
dorf haben sich Hauseigentümer              Planungsphase ergaben sich nach und
vor rund eineinhalb Jahren für die          nach die Parameter für den Garten. In
Umgestaltung des eigenen Gar-               den Prozess waren die Auftraggeber eng
tens Hilfe geholt, über die sie sich        eingebunden, sodass sie immer nachvoll-
noch heute sehr freuen. Aus dem             ziehbare Planungen vor sich hatten: „Wir
einstigen Garten mit Nutzungsmög-           haben immer Pläne bekommen, mit de-
lichkeiten für die ganze Familie ist        nen ich etwas anfangen konnte“, erinnert
so eine grüne Oase geworden, die            sich Bruno Kudermann an diese Phase
über das gesamte Jahr mit Blüten in         zurück.
allen Farben verwöhnt.                          Das vorhandene Grundstück brachte
                                            so einige Aufgaben mit sich. Insbesondere
Wenn die Kinder erwachsen geworden          musste eine über Jahrzehnte gewachse-
sind und aus dem Elternhaus ausziehen,      ne Thujahecke zum Nachbargrundstück
dann ergeben sich nicht nur in den vier     entfernt und ersetzt werden. Außerdem
Wänden ganz neue Möglichkeiten. Auch        sollte das im Garten vorhandene Gefälle
im Garten richten sich von nun an die       abgefangen werden. Letzteres lösten die
Dinge nach den verbleibenden Bewoh-         Planer durch eine Natursteinmauer mit
nern. Und deren Interessen liegen in der    zwei Ebenen. Die Muschelkalkmauer
Regel im gemütlichen Verweilen inmit-       kann so bepflanzt werden. Gleichzeitig
ten des eigenen Grüns. Das war auch im      wurde die zum Haus abfallende Fläche
Haushalt von Antje und Bruno Kuder-         geebnet. Als Sichtschutz zum Nachbar-
mann nicht anders. „Der Garten sollte       grundstück dienen nun immergrüne Ei-
umgenutzt, die Terrasse größer und das      ben oberhalb der Mauer. In der zweiten
Garagendach als Nutzfläche umgebaut         Ebene der Muschelkalkmauer sorgen
werden. Außerdem wollten wir einen          verschiedene Blütenpflanzen und Gräser
Platz, wo wir die Morgensonne genießen      für Abwechslung.
können“, erläutern die Hausbesitzer. Die        Abwechslung ist auch das Stichwort
klaren Vorgaben sind für die professio-     bei der Pflanzenwahl im gesamten Gar-
nellen Planer ein echter Vorteil: „Es ist   ten: „Wir setzen hierbei auf eine neue
schön, wenn Kunden wissen, was sie wol-     Natürlichkeit bei der standortgerech-
len und unsere Arbeit echte Wertschät-      ten Auswahl verschiedener Pflanzen“,
zung erfährt“, erklärt Gartenarchitektin    erklärt Gärtnermeister Stefan Hirt, der
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            Bietet wieder viel Platz nach der Umgestaltung:
  Der Garten wurde von seinem alten Bestand bereinigt und
   so den aktuellen Bedürfnissen der Bewohner angepasst.
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              Sitzplatz mit erhobenem Ausblick:    für die Umsetzung der Pläne und Ide-       mit Zwiebelpflanzen wie Tulpen und
   Auf dem Garagendach wurde eine Nutzfläche       en verantwortlich war. Die Auswahl aus     frühen Stauden. Später folgen Blüh-
ge­schaffen, die unter anderem eine Sitzmöglich-   über 60 verschiedenen Pflanzen stellt      pflanzen wie der Sonnenhut. Er wird im
     keit mit Blick auf den Bodensee beinhaltet.   „eine Mischung aus altbewährten so-        Sommer begleitet von Fenchel, Salbei,
                                                   wie neueren Sorten aus aller Welt dar“,    Katzenminze, Storchschnabel und ver-
                                                   führt er weiter aus. Damit dieses Kon-     schiedenen Gräsern. Letztere sind bis in
                                                   zept funktioniert, werden Standortfak-     den Winter hinein attraktiv. Im Herbst
                                                   toren und Kundenwünsche eingehend          sind vor allem Pflanzen gefragt, die dem
                                                   analysiert. Der Kunde gibt die Stilrich-   Garten noch Strukturen verleihen. „So
                                                   tung vor. Bei Familie Kudermann ergibt     kann man den Garten in allen Jahres-
                                                   sich so eine Fülle von Blühpflanzen, die   zeiten neu erleben“, erklärt Stefan Hirt
                                                   den Garten über das gesamte Jahr mit       den konzeptionellen Ansatz. Das kann
                                                   verschiedenen Farben und Formen ver-       Antje Kudermann bereits nach dem
                                                                                              ­
                                                   sorgt. Im Frühjahr beginnt der Reigen      ersten Jahr bestätigen: „Es gibt immer
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e­ twas zu gucken“, sagt sie. Praktisch alle
 Pflanzen, die für den Garten ausgewählt
 wurden, wachsen auch im nächsten
 Jahr wieder. Bis zum Februar werden
 die Pflanzen dann heruntergeschnitten,
 um wieder ihre volle Pracht entfalten zu
 können. Diese Pflanzungen sind auch
 für Gartenbesitzer mit wenig Garten­­     -
 erfahrung gut beherrschbar. Zumeist
 benötigen die Kunden in der Anfangs-
 zeit etwas Hilfestellung, können dann
 aber, wenn gewünscht, die meisten Ar-
 beiten selbst erledigen. Wer den Pflege-
 aufwand noch weiter verringern möch-
 te, kann natürlich jederzeit auch auf
 die Firma f­reiRAUMvision GmbH und
 ihr Pflegeteam zurückgreifen. Weil der
 Garten mit 250 qm nicht sehr groß ist,
 wurde auf größere Bäume verzichtet.
 Ein Judasbaum in einer Ecke und ein
 Fliederbusch aus dem Altbestand stellen       Die mehrstufige Stützmauer (oben) ermöglicht die Ansiedlung vieler kleiner Blühpflanzen (hier ein
 die größten Exemplare dar.                    Storchschnabel).
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                      Kies statt Waschbeton:            Durch die Umgestaltung konnten die
                      Für den festen Untergrund     Besitzer auch die bestehende Terrasse
                      bei den Wegen sorgen          erweitern. Die ehemaligen Waschbeton-
                      die anthrazitfarbenen         platten wurden durch anthrazitfarbe-
                      Feinsteinzeugplatten.         nes Feinsteinzeug ersetzt. Dieses findet
                      Sie sind ebenfalls in einen   sich außerdem als Trittstein und auch
                      Kiesstreifen eingebettet.     auf der umgestalteten Fläche des Gara-
                                                    gendaches wieder. Hier kann man mit
                                                    einem Blick auf den Bodensee zudem
                                                    die schöne Lage des Hauses genießen.
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Übersicht statt Wildwuchs: Der umgestaltete Garten bietet viel Platz für den Aufenthalt im Freien.

                                                                                                     Mit der U­ mgestaltung und der Pflanzen-
                                                                                                     wahl wurden nicht nur die Wünsche der
                                                                                                     Besitzer umgesetzt, sondern auch ein
                                                                                                     dynamischer Prozess in Gang gesetzt. So
                                                                                                     findet sich zum Beispiel im Bereich einer
                                                                                                     Feuerschale eine nicht genau definierte
                                                                                                     Stellfläche. „Hier kann sich der Pflanzen-
                                                                                                     wuchs entsprechend der Nutzung ent­
                                                                                                     wickeln“, sagt Elisabeth Sund dazu.

                                                                                                     Text/Fotos: Gerald Jarausch
                                                                                                     www.freiraumvision.de

Zufriedene Gesichter bei den Auftraggebern und Gestaltern (von links): Gartenarchitektin Elisabeth
Sund, Gärtnermeister Stefan Hirt und das Besitzerehepaar Bruno und Antje Kudermann.
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