Die Sonne März / April 2020 - senioren-euskirchen.de
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Die Sonne März / April 2020 Sie gibt uns Wärme, sie gibt uns Licht. Ist sie im Herzen, spürt man die Kälte nicht. (Renate von Elm) Am Donnerstag, den 19. März ab 16 Uhr 30, ist unsere Mitgliederversammlung im Evangelischen Gemeindehaus an der Kölner Straße. Neujahrsempfang zum Auftakt des Jubiläumsjahres „Älterwerden“ lud Gäste von außen und die ehrenamt- lichen Helfer des Vereines ein. Um 11 Uhr ergriff unsere Vorsitzende Hannelore Bleeker das Wort und begrüßte in einer kleinen Rede die Gäste, die zum Anlass des 25jährigen Jubi- läums eingeladen worden waren. Besonders begrüßt wurden die Gäste, die bei der Entstehung und Entwicklung des Vereines im Jahre 1995 eine wichtige Rolle gespielt haben. Im Bild sind von links nach rechts Hildegard Weigelt, Karin Traut- mann, Siegfried Trautmann, Wolfram Erber und Klaus Rohland zu sehen. Nicht zu vergessen ist Karl-Heinz Beck(Bild 1), im Jahre 1995 Diakon der Evangelischen Kirchengemeinde von Euskirchen. Er gab den An- stoß zur Gründung des Vereines und half dabei kräftig, den Verein zum Laufen zu bringen. Unter den Gästen waren als Vertreterin des Bürgermeisters Barbara Brieden, Gleichstellung- und Demographiebeauftragte der Stadt Euskirchen, und Marie-Theres Kastenholz von „SIE“, der Seniorenvertretung Euskirchens. Auch Mitglieder des befreundeten Seniorenvereines „Löwenzahn“ aus Hürth waren unter den Gästen. Wolfram Erber und Hildegard Weigelt erzählten von den Anfangszeiten des Vereins. Klaus Rohland trug in gekonnter Manier das Gedicht „Hoffnung“ von Friedrich Schiller vor. Für die Bewirtung sorgten (im Foto von links nach rechts) Christel Zehnpfennig, Karin Olschewski, Marie-Louise Dietrich , Petra Macherey-Pfahl und Renate Schmuck und weitere Damen des Festausschusses, die nicht auf dem Bild zu sehen sind. Petra Macherey (Fo- to) sorgte dafür, dass die Schnittchen nicht nur sehr lecker, sondern auch noch schön anzusehen wa- ren. (RW) S.1
Unterwegs wurde es turbulent: Die Krippenwanderung des Wanderzirkus in der Kölner Innenstadt Damit hatten die Teilnehmer der Krippenwanderung am Samstag, dem 4. Januar, nicht gerechnet. Wie ruhig und erholsam ist es in der Eifel. In Köln da- gegen war die Lärmhölle los. Im Dom, um den Dom und um den Dom herum und am und im Hauptbahnhof drängten sich die Menschenmassen aus allen Teilen der Welt. Als die 22-köpfige Gruppe bei ihrer Krippenwanderung am Vierscheibenhaus des WDR vorbeikam, befanden sie sich unversehens mitten in den Turbulenzen einer De- monstration. Offensichtlich ging es um Proteste von Rechtsradikalen gegen ein Satirelied, welches im Fernsehen gesungen wurde. Aus der Zeile „Mein Oma ist ne ganz patente Frau“ wurde in der Satire die Zeile „Meine Oma ist ´ne alte Umweltsau“. Ich glaube nicht, dass damit Omas persönlich beleidigt werden sollen. Tatsache aber bleibt, dass unsere Genera- tion die Umwelt ziemlich versaut hat, auch ich. Diese Botschaft steckt in der Zeile drin. Ärgerlich ist aber, dass sich ausgerechnet Rechtsradikale vor dem WDR als Retter der Ehre der Omas ausgeben, wenn wahr- scheinlich auch nur der „deut- schen“ Oma. Andere Omas, die hier leben, würden sie, wenn sie könnten, von hier vertreiben. Ihre Vorgänger, die Nazis haben unzählige Opas und Omas umgebracht. Von dem grausigen Schicksal solcher Naziopfer - dem Schick- sal der Familie von Isidor Mayer - berichtete die Sonne in ihrer Ausgabe vom Mai/Juni 2019). Schnell entfernten sich die Krippenwanderer von der ver- worrenen und bedrohlich wirkenden Situation und machten eine Trinkpause bei Heinemann, Merzenich und einem Straßencafé. Dann ging es weiter. Während der fast fünfstündigen Wanderung in der Kölner Innenstadt gab es für die Gruppe eine ganze Reihe sehr unterschiedli- cher Krippen zu bestaunen. In St. Mariä Himmelfahrt, der größten Barockkirche Kölns steht die einzige mechanische Krippe mit bewegten Szenen Kölns. Nur noch vier der ursprünglich acht Bilder sind aufge- stellt: Da öffnet z.B. Zacharias im oberen Stockwerk neugie- rig die Bal- kontür und schließt sie wieder. Josef wird als Zimmermann bei der Arbeit gezeigt; die Säge geht hin und her; nachts legt er sich ins Bett. Maria und Josef po- chen an die Tür einer Herberge. Der Wirt öffnet von innen ein Fenster schließt es wieder: keine Aufnahme. Die Geburt Christi findet am Kölner Dom statt; der Dom nebenan wird zeitweise be- leuchtet; und es schneit sogar. Zum Dom ziehen die Weisen aus dem Morgenland. S.2
In St. Johann Baptist haben Jugendliche und junge Er- wachsene eine Krippe mit kölscher Stadtlandschaft aus Legosteinen aufgebaut. So erkennt der Besucher unter anderem den Weihnachtsmarkt auf dem Heumarkt, den Rhein, das Kölner Stadion, die Lanxess-Arena, ein Kranhaus, aber auch das Haus des Nikolaus, einen McDonalds, einen Kreißsaal. Die Krippe steht im Freien (Foto) Die Krippentour endete traditionsgemäß in einem Brauhaus, deren Bier und Gerichte sich die Teilnehmer schmecken ließen. (RW) Niemals geht man so ganz. Gisela Hanf, Leiterin unseres SeniorenTheaters REGENBOGEN, lebt nicht mehr. Wir, die Mitglieder der Theatergruppe des SeniorenTheaters REGENBOGEN, trauern um unsere Regieleiterin Gisela Hanf, die uns am 29.1.2020 verlassen hat. Wir werden ihre Arbeit in ihrem Sinne weiterführen. In tiefer Dankbarkeit Ihre Senioren-Theatergruppe REGENBOGEN Die Aufführungen des SeniorenTheaters REGENBOGEN 1. Auftritt im April 2016 beim Frühlingsfest: Schneewittchen – Parodie 2.Auftritt im April 2018 mit zwei Aufführungen in der Bürgerhalle Kommern Stücke: Egon und Emilie von Christian Morgenstern; Gitterwelten von Thorsten Böhner; Wittchen und die sieben Zwerge, umgedichtet von Gisela Hanf; Die schutzlose Frau von Anton Tschechow, Der Tag, an dem Julius starb oder ALEA IACTA EST von Wolfgang Stock, 3. Auftritt im Oktober 2019 mit zwei Aufführungen in der Bürgerhalle Kommern: 6 Sketche von Loriot S.3
Bei Frida und Udo im Billiger Wald Der erste Senioren- Waldgarten in Deutschland, vielleicht sogar weltweit: Er ist Teil unseres Vereines,Teil von „Älterwerden in Euskirchen“ Am 1. April ist es soweit: Der erste Tag im Älterwerden-Wald-Senioren-Garten im Billiger Wald. Lange war es ein Geheimnis. Unbeachtet von der Öffentlichkeit entstand die Idee, vor einem Jahr, bei einer Wanderung vorbei an der Ville-Seenplatte in der Nähe des Liblarer Sees. Der Liblarer See war gerade passiert, rechts sahen wir spielende Kinder: ein Wald-Kindergarten. Wir schauten den Kindern beim Aufenthalt in der Natur zu. Da schlich sich der Gedanke ins Gehirn: Kann das auch etwas für Senioren sein? Das Ergebnis: Am ersten April 2020, im fün- fundzwanzigsten Jahr seiner Existenz, führt unser Seniorenverein eine echte Neuerung ein: Der erste Wald-Senioren-Garten in NRW, in Deutschland, vielleicht sogar weltweit. Nicht gemütlich im Sessel sitzen und Bares für Rares gu- cken. Stattdessen: Raus in die Natur, in einen Wald mit Gleichgesinnten. sehr leben- dig, sehr kreativ, sehr aktiv, sehr risikobereit. Wissenschaftliche Begleitung und Beratung erhielt der Verein in Form einer Zusammen- arbeit mit der Universität Bremen und der Stiftung „Digitale Chance“. Zusammen mit uns entwickelten sie ein Konzept. Es besteht aus Naturelebnis, Naturerkundung, Spiel und Spaß, gemeinsamem Kochen in UDO. So nennt die Gruppe ihren umgebauten Bauwagen (Foto). Sollte jemand ein dringendes Bedürfnis be- kommen, dann hilft ein Besuch bei FRIDA, dem Toilettenhäuschen. Faru Blömeke von der Bücherei Rotgeri, der ich bei einem Besuch von unserem Projekt berichtete, sagte spontan; „Superidee! Wenn ich in Rente gehe, würde ich direkt der Gruppe beitreten.“ Wir sind auch mit Peter Wohlleben in Kontakt, dem guten Geist aller Eifeler Bäume. Er könnte, wenn es seine Zeit erlaubt, als Mentor mitmachen. (RW) Ein Beispiel für ein Spiel: Tierimitation: Ort: Waldstück oder Wiese Lernziele: Aktivierung, Wahrnehmung und Sinnesschulung- 1) Anleitung: Eine kleine Geschichte über die Tiere im Wald kann erzählt werden, mit der dann die Art der Bewegung der Tiere vorgeführt und einmal gemeinsam geübt wird. 2) Durchführung: Die Senioren bewegen sich frei im Gelände. Der Gruppenleiter ruft ohne festgelegte Reihenfolge die vor- her besprochenen Tiere auf und die Senioren gehen in die jeweilige Bewegungen über:- „Wolf!“ -> Spurt von zehn Me- tern -„Eichhörnchen!“ -> Slalom laufen-„Hase!“ -> hüpfen-„Libelle!“ -> Armkreisen während des Laufens-„Reh!“ -> Beine abwechselnd vorne hochziehen und nach hinten werfen. Wird „verkehr- tes“ angesagt..., werden die Übungen rückwärts gemacht S.4
(z. B. „verkehrtes Eichhörnchen!“ -> Slalom rückwärts) 3) Reflexion: Man kommt im Kreis zusammen und spricht über Erfahrungen und Empfindungen. Dieses Spiel machte den Probanden in der Erprobungsphase sehr viel Spaß. Weitere Spiele: Trimm-dich-fit - Wald- Weitsprung - Horch mal! - Paarfindung - Baum finden (Foto) Räuber und Gen- darm - Zapfenhüpfen - Zapfenwerfen (Foto) - Waldkönig - Baumverstecke - Blinde Raupe - Tier, Pflanze, Baum - Ein Bild vom Wald erstellen - Die Bilder entstammen der Erprobungsphase im Feb- ruar 2020 Breaking News - Brechende Nachrichten - Breaking News - Brechende Nachrichten Das Projekt „Wald-Senioren- Garten“ schlägt hohe Wellen: 1)Der Naturpark Eifel möchte auf dem Kermeter, angeregt durch unser Projekt, einen barrierefreien Wald-Seniorengarten einrichten. Wir werden in die Planung eingebunden. 2) Die Europäische Gemeinschaft und ihre neue Präsidentin, Ursula von der Leyen, möchten unser Projekt europaweit einführen. Es soll Teil ihres „Green Deals“ werden. Dazu hat sie ihre Kommissarin für Demokratie und Demographie, Dubravka Suica, in den Billiger Wald geschickt. Dubravka Suica soll das Projekt persönlich kennen lernen und ihr berichten. Dubravka Suica hat dem Vorstand ihren Besuch zur Eröffnung des Wald-Senioren-Gartens am 1. April angekündigt. 3)Der BUND hat nachgefragt, ob die Gruppe „Wald-Senioren- Garten“ sich an einem Forschungsauftrag zur Verhaltensbiologie von Wildschweinen beteiligen würde. Wie bei Konrad Lorenz und seinen Graugänsen soll eine Rotte von Frischlingen auf Menschen geprägt werden. Wildschweine leben in Mutterfami lien zusammen. Eine Seniorin aus unserer Gruppe soll dabei die Rolle der Muttersau übernehmen. Auf sie werden die Frischlinge geprägt. 4) 1.Streit in der Gruppe: Weiblicher Unmut kam auf, weil das Toilettenhäuschen einen weiblichen Namen erhielt und der Bauwagen einen männlichen. Warum ist es nicht umgekehrt? Spiegelt sich hier die männliche Arroganz wieder? Das hat Spaß gemacht! Das nächste Treffen mit den neuen Mitgliedern aus der 2. Hälfte 2019 stand an und fand am 05.02. im Spieleraum unseres Vereinsheims statt. Sibilla und Resi Vieth vom Festausschuss bereite- ten zusammen mit Hannelore Bleeker den Raum und die Tische wieder wunderbar vor. Von den 11 eingeladenen Gästen sind 9 gekommen, von denen sich einige wohl schon untereinander kannten, ohne zu wis- sen, dass sie bei dieser Gelegenheit aufei- nander treffen würden. Neu war vor allem, dass ein Mitglied auf seine Bitte hin ein 2. Mal an dem Treffen teilgenommen hat. Neu war aber vor allem, dass auch eine Dame dabei war, die noch gar kein Mitglied bei uns ist, es aber werden möchte und eventuell demnächst eine Handar- beitsgruppe einrichten und leiten wird. Zudem erklärte sich Rosemarie Weber spontan bereit, im Büro mitzuarbeiten. Das hat es bei unseren Treffen so noch nicht gegeben. S.5
Sehr erfreulich war auch, dass sich im Laufe des Gesprächs herausstellte, dass Reiner Suhr bereits nicht nur die Karten beim Vereins-Skat schon mit mischt, sondern auch ein kleines Transport- und Personenbeförderungsunternehmen betreibt. Damit kann er uns bei Bedarf eventuell einen Klein- transporter zur Verfügung stellen. Weitere drei von den Neuen interessierten sich für bestimmte Gruppen, bei denen sie mitmachen wollen. So endete ein geselliger Nachmittag, bei dem viel erzählt und gelacht wurde; und wie schon gesagt, es hat wieder einfach nur Spaß gemacht. (J.D. & H.B.) Die Leiden eines Zugereisten - eine Kurzgeschichte Josef heißt der Zugereiste. Josef zog mit seiner Frau vor einigen Jahren nach Euskirchen. Die vorhe- rigen Wohnorte lagen in Süddeutschland. Und schon da beginnen die Leiden. Jahrelang nannte man Josef Sepp. Aber schon kurz nach dem Umzug wurde ihm gesagt, in Euskirchen hieße er Jupp und er sei ein Imi. – Imi würde bedeuten, dass er nun mal kein Einheimischer, sondern ein Zuge- reister sei. Jetzt also Jupp! Das war schon ein erheblicher Einschnitt in sein Leben. Da er aber ein gutartiger Mensch ist, dachte Sepp, jetzt Jupp, dass das nicht so schlimm sei. Da irrte er sich. Um sich bald heimisch fühlen zu können, besuchte Jupp eine nahegelegene Gaststätte, um etwas zu essen und zu trinken. Aber, oh Schreck! Da gab es seltsame Speisen, wie „Himmel & Ääd“ oder - „Halve Hahn“. Wer soll da verstehen, was damit gemeint ist. Die männliche Be- dienung, von früher gewohnt der Herr Ober, die er um Aufklärung bitten wollte, reagierte auf „Herr Ober“ jedoch nicht. Nein, die männliche Bedie- nung hieße hier Köbes – weiß Gott, warum. Die Speisekarte gab dann Aufschluss, um was es sich bei den seltsamen Speisenamen handelt. Bestellt hat Jupp schließlich jedoch Röggelchen mit Mett, was mit ein bisschen Fantasie selbsterklärend war. Und nun zum Trinken. Wie an den Nachbartischen zu sehen war, gab es in relativ kleinen Gläsern eine gelbliche Flüssigkeit zu trinken. Früher hätte Joseph, jetzt Jupp, „eine Halbe“ bestellt, wenn er ein Bier trinken wollte. Aber in Euskirchen müsse er da schon „ein Kölsch“ sagen und auch noch, ob 0,2 oder 0,3 Liter. Das fängt ja gut an, dachte Jupp. Aber als weltoffener Mensch könne man damit leben, dachte er sich. Aber auch das war ein Trugschluss. Im Bemühen um gesellschaftliche Annäherung fand Jupp mit seiner Frau Aufnahme im Verein „Äl- ter werden in Euskirchen e.V“. Vorweg sei noch gesagt, dass Jupp aus Schulzeiten über geringe Kenntnisse in Englisch und Französisch verfügt. Also dachte er, dass bei speziellen Ausdrücken, die im Gespräch mit Einheimischen fallen würden, eine Herleitung möglich sein müsse. Zum Teil hat sich das bewahrheitet. Wenn zum Beispiel Wörter wie Trottoir, Souterrain oder Plümo gefallen sind, hat Jupp das verstanden. Schwieriger wurde es, wenn dann gecallt und geluurt wurde, also callen und luuren ins Gespräch eingeflossen sind. Callen könnte mit „to call“ im Englischen zusammen- hängen, aber luuren ??? Und wer oder was sind die Pänz oder die i-Dötzchen in der Nachbarschaft? Eine Herleitung oder logische Erklärung war für Jupp ein- fach nicht möglich. Wenn da nicht seine Frau gewesen wäre! Sie hat näm- lich bis vor über 30 Jahren in Euskirchen gelebt. Es war und ist ihre Heimatstadt. Sie konnte ihm oftmals erklä- ren, welche Bedeutung das eine oder andere für ihn unverständliche Wort hat. Aber auch das klappte nicht immer, weil sie wegen der vielen Fragerei Kopp-Ping bekam. - Ping, ja was ist denn das? S.6
Zum Mittagessen hat sie Spruten, Kappes und Schaffur gekocht, da hat Jupp dann schon ge- schmeckt, um was es sich handelt. Zum Verdauen gab’s dann einen Schabau, eine Erklärung hierzu war nicht mehr erforderlich. Die Leser dieser Kurzgeschichte haben sicher längst gemerkt, dass „Josef, Sepp und Jupp“ nur Pseudonyme sind, aber nun ist‘ s genug. In Wirklichkeit ist der Zugereiste unser Mitglied Max Pflug, der zwischenzeitlich so gut wie alles versteht. (Max Pflug) Sprute Kappes Schavur Schabau Bilder oben: Himmel on Ääd, Halve Hahn, Köbes Das sagen die Schwaadlappe zum Artikel „Das Leiden eines Zugereisten“. Ein wenig rheinische Kultur Der Artikel zeigt, wie wichtig es wäre, wenn alle Neubürger im Rheinland einen Kurs „ Die Hochkultur des Rheinlandes und seine Sprache, das Ripuarisch“, besuchen würden, damit sie sich besser in die rheinische Lebensweise einfinden können. So muss jeder einzelne alleine diesen Weg gehen. Froh kann er sein, wenn ein rheinisches Mädchen dem zugezogenen Manne Hilfestellung geben kann, nach dem Motto eines der bedeutendsten rheinisches Lieder: „Und sollt ich im Leben ein Mägdelein frein, dann muss es am Rheine geboren sein“. Ein Mädchen aus dem Rheinland freien zu können, ist wie ein Sechser im Lotto. Und nun zu den im Artikel genannten ripuarischen Wörtern, die den Wohlklang und den Sprach- reichtum der rheinischen Sprache offenbaren: Ääd ist Erde, halv ist halb, Sprute>Rosenkohl, Kappes >Weißkohl, Schavur >Wirsing, Schabau ist ein Schnäpschen; Kopping sind Kopfschmerzen; callen ist sprechen, luuren ist sehen, Kölsch ist das in Köln gebraute obergärige Bier. (Da man ein Kölsch in der kleinen Kölschstange schnell getrunken hat, trinkt der Rheinländer immer frisches Bier. Das ist besser, als irgendwann vor einem verschalt vor einem stehenden Bier in einem großen Glas im Süden unserer Republik zu sitzen. (Igitt!) Der Köbes: „Köbes“ ist die kölsche Form von Jakob, in seiner Nebenbedeutung ein eigensinniger, kantiger oder vierschrötiger Mensch. Warum heißen die Köbesse Köbes? Eine Erklärung lautet: Der Ursprung des Begriffs sei in der Pilgerfahrt zum Grab des heiligen Jakobus im spanischen Santiago de Compostela zu finden. Zurückkehrende oder durchreisende Pilger hätten in den Wirtschaften in Köln so viel von ihrer Reise zu erzählen gewusst, dass sie von den Wirten schließlich angestellt worden seien. Rheinische Trinkkultur: Bier süff oder schlappt mer, Schabau petsch mer. „Petsche“ steht für „trinken“, genauer gesagt für die Verkostung hochprozentiger Getränke. „Petsche“ kann man weder Wasser noch „Zitsch“ (Limonade). Selbst bei Bier klingt es in den Ohren des wahren Mundartkenners fast körperlich schmerzhaft, wenn jemand ihn auffordert, mit ihm ein Bier „petsche ze john“. In korrektem Ripuarisch „drönk me Zitsch“ (drönk = trinkt) , „deeht me e Kölsch suffe oder schlappe (suff, schlapp = säuft, trinkt) und „petsch sich e Vüjelche Koorn“ (trinkt sich ein Gläschen Korn). (nach Manfred Lang) Ein Tipp: Die Schwaadlappe treffen sich an jedem zweiten Mittwoch eines Monats um 9 Uhr 45 in der Küche im Souterrain. Auch oder gerade Zugereiste sind willkommen. (RW) S.7
Karneval in Öskerche – Senioren-Karneval im CityForum „Älterwerden“ – Mitglieder in großer Zahl mitten drin Alter schützt vor Karneval nicht Der Seniorenkarneval im Januar im City- Forum ist für alle Euskirchener Senioren, die mit dem Karnevalsvirus infiziert sind, eine Muss-Veranstaltung. Der Eintrittspreis ist sehr günstig. Im Eintrittspreis sind die Getränke und noch ein paar belegte Bröt- chen drin. Wichtiger aber sind die Super- stimmung im Saal, der Auftritt des Dreige- stirns, die Kindertanzgruppen und das lusti- ge Programm mit Büttenreden und Gesangsgruppen. Obwohl der Autor die- ser Zeilen im Rheinland geboren ist, war er, das muss er zu seiner Schande zugeben, das erste Mal dabei. Es wird nicht das letzte Mal sein. Die in den Bildern gezeigten Perso- nen könnten euch bekannt vorkommen – oder nicht? We die Namen kennt, kann sie eintragen. Karneval bei Älterwerden ( Weibertag bei..) (UH) Mehr als nur ein Karnevalslied! 1) Die Erde dreht sich, die Zeit, die vergeht, und endlich nun ist es so weit: Am 11. Im 11. Für viele beginnt die schönste Jahreszeit. Bei Älterwerden die Planung fängt an– wie feiern wir im nächsten Jahr? Manche Mitglieder, die packen kräftig mit an, schön soll´s sein, wie´s immer schon war. Refrain: Karneval bei Älterwerden, alle singen mit. Weibertag bei Älterwerden – jedes Jahr ein Hit! 2) Die Hannelore, die leitet den Chor und ist Harmonien gewöhnt Und doch, bei so vielen, da kommt es mal vor, dass disharmonisch es tönt. Und dann auch – als Vorsitzende im Verein – hört sie falsche Töne im Chor. Doch Karneval kann man das alles verzeih´n, da kommt schlechte Stimmung nicht vor. S.8
Refrain: Karneval bei Älterwerden, alle singen mit. Weibertag bei Älterwerden – jedes Jahr ein Hit! 3)Viele Damen, die wechseln sich ab im Büro, dass manche dort Stress hat, das stimmt. Funktioniert der Computer? Läuft der Drucker? Gut so! Es erfreut, wenn sich Technik benimmt. Mit neuer Möblierung, da hat man mehr Raum, und die meisten sind durchaus entzückt. Für manche jedoch wird es dann zum Alptraum, wenn man auf die Pelle ihr rückt! Refrain: Karneval bei Älterwerden, alle singen mit. Weibertag bei Älterwerden – jedes Jahr ein Hit! 4)An Karneval, da sagt die Ursel „Helau!“ Die kütt janz jewiss nit von heh Zwar könn´t sie es lernen, doch ist diese Frau an Karneval nie in der Näh´. Am Höhepunkt dieser herrlichen Zeit, da flüchtet das Nordlicht zur See Sie grüßt heute euch mit „Alaaf!“ von ganz weit, kommt wieder, wenn alles passé. Refrain: 5)Der Josef ist hier im Verein wohl bekannt, man sieht oft ihn und überall. Er hilft, wo er kann, ist mit Caruso verwandt, im Chor singt er auf jeden Fall, wenn er´s nicht vergisst. Dann kommt er gerannt und ist nur ein bisschen zu spät. Der hat Kondition, er fährt nämlich nur Rad und zeigt andern noch gern, wie das geht. Refrain: Karneval bei Älterwerden, alle singen mit. Weibertag bei Älterwerden – jedes Jahr ein Hit! 5)Die Kochmötze kochen, es sind nur die Herr’n, sie ham die Botanik im Kopf. Tiere zu essen, liegt ihnen meist fern, so ham sie oft Grünzeug im Topf. Doch das ist sehr lecker und hier im Verein hat mancher das Essen probiert. Und weil sie auch backen, schimpft keiner, oh nein, jeder Fleischfresser hier resigniert. Refrain: Karneval bei Älterwerden, alle singen mit. Weibertag bei Älterwerden – jedes Jahr ein Hit! 6)Laut Hildegard sind wir ein Bildungsverein, wir lernen und spiel’n mit Niveau. So war es geplant, und so soll es auch sein, wenn wir feiern, dann richtig – Chapeau! Im Rheinland ist Karneval immer der Hit, ist Brauchtum hier und Tradition. Und als Tra ditionsverein sind wir dabei, drum singen und feiern wir schon! Refrain: Karneval bei Älterwerden, alle singen mit. Weibertag bei Älterwerden – jedes Jahr ein Hit! Das Büroteam kann immer Verstärkung brauchen, auch jetzt wieder. Bürodienst ist eine ehrenamtliche Aufgabe. Bürodienst kann jeder übernehmen. Die Arbeit hat ver- schiedene reizvolle Aspekte: Man kommt in Kontakt mit vielen Mitgliedern, auch mit zukünftigen Mitgliedern. Man lernt vieles über unseren Verein. Die zu erledigenden Aufgaben sind überschaubar und einfach. Eine Einweisung ist selbstverständlich. Wer zum Büroteam gehört, übernimmt den Bürodienst normalerweise vierzehntägig an einem festen Wochentag von 10 Uhr - 12 Uhr. Wegen nötiger Absprachen und zum gegenseitigen Kennenlernen lädt der Vorstand mehrmals im Jahr zu einem Bürofrühstück ein. Hat man als neues Mitglied des Büroteams Nachfragen oder stößt man auf Probleme, kann man die Bürokolleginnen und den Vorstand jederzeit kontaktieren. Hallo, männliche Vereinsmitglieder: auch Sie sind angesprochen und herzlich willkommen. (EK) S.9
Gruppenleitertreffen Das nächste Gruppenleitertreffen findet am 12.03.2020, 15.00 Uhr im Vereinsheim statt. Thema: Planung von Veranstaltungen in 2020". Tragt euch bitte in die Teilnehmerliste ein. (RW-EK) Gruppenleiter-Vertretung gesucht! Schön wäre es, wenn jemand für eine kurze Zeit in einer Englisch-Gruppe die Vertretung übernähme. Sie erreichen unser Portal nicht? Unser Portal kann seit einiger Zeit auf manchen PC nicht mehr ohne kleine Umwege aufgerufen werden. Grund hierfür ist eine Computersoftware, die heute nicht mehr benötigt und daher zurück- gefahren wird. Trotzdem sind "Die Sonne, Terminplan und Wanderzirkus" im Internet abrufbar, und zwar unter der Internetadresse: www.senioren-euskirchen.de Die obengenannten Inhalte finden Sie auf dieser Seite unter der Rubrik „ Aktiv in Euskirchen", „Vereine", „Älterwerden in Euskirchen", „Terminplan und die Sonne". Unser eigenes Portal ist zwar noch in Betrieb, befindet sich aber schon in der Anfangsphase der Umstellung. Hilfe gibt bei Bedarf E. Knies, Tel.: 02255-31570 Hobbyfilmer mit Filmkamera gesucht Wie oben bereits angekündigt, wird die Vereins-Homepage in den nächsten Monaten umgestellt. Ich möchte gerne einen Film ins Netz stellen, in dem sich unser Verein mit seinen Räumen und Gruppe darstellt.. Mein Ziel ist es, dass jeder Besucher der Homepage mit dem Film unseren Verein optisch erkunden kann. Wer von euch Leserinnen und Lesern ist ein solcher Hobbyfilmer und kennt einen Hobbyfilmer, der mir helfen kann, diesen Film zu erstellen. Bitte im Büro, mo –fr 10 -12 Uhr melden! (Reiner Winkin) Leserbrief: Warum ich mich über einen Durchlauferhitzer ärgere, der nur 7 Minuten lang Wasser erhitzt? Ich heiße Klaus Luxem, von Beruf Fliesenleger, bin seit 2016 Mitglied bei „Älterwerden“, habe seitdem einiges an Handwerksarbeit im Verein erledigt, bin gewesenes Mitglied bei den vegetarisch kochenden Kochmötzen und versuche seit einigen Monaten vergeblich zu erreichen, dass der Durchlauferhitzer im Souterrain, der heißes Wasser für ein hygienisch einwand- freies Spülen in der Küche zur Verfügung stellen soll, seine Aufgabe erfüllt.Da mir das einfach nicht gelingen will, habe ich diesen Leserbrief zur Veröffentlichung in der Sonne ge- schrieben. Die Situation stellt sich so dar: Am Essen der Kochmötze nehmen gewöhnlich um die 12 Personen teil. Beim Essen sind auch regelmäßig geladene Gäste da- bei. Zum Essen gehören Vorspeise, Hauptspeise und Dessert. Dadurch kommt eine Menge an Töpfen, Pfannen, Rührwerkzeugen, Gläsern, Besteck und Ge- schirr zusammen. Das muss mit der Hand gespült werden. Denn in die vorhan- dene Spülmaschine passt das alles nicht hinein. Das Spülbecken ist aber nicht so groß, dass man gleichzeitig das Gespülte auch mit klarem und heißem Was- ser nachspülen kann. Unser Spülgut ist so verschmutzt, dass Spülmittel ange- wendet werden muss und darum ein Nachspülen notwendig wird. Ein zweites Becken zum Nachspülen ist nicht vorhanden. Da aber der Durchlauferhitzer (Foto), warum auch immer, seine Aufgabe, durchgängig heißes Wasser zu produzieren, nach ca. 7 Minuten einstellt, S.10
muss dann das Spülen für ca. 15 Minuten eingestellt werden. Erst dann arbeitet er wieder, unser Freund, der Durchlauferhitzer. Das nervt. Theoretisch könnte man auch mit kaltem Wasser nach- spülen, aber dann würde das Spülwasser sehr schnell kalt und ein hygienisch einwandfreies Spülen nicht mehr möglich sein. Tut man das trotzdem, können in den Schränken hygienisch unzureichend gespülte Küchenartikel landen: eine Gefahr für die Gesundheit der Mitglieder und Gäste des Ver- eins, die von der Gefahr nichts ahnend, diese benutzen. Nach Aussage des Vorstandes ist eine Reparatur vom Vermieter veranlasst worden. Ohne Erfolg: Der Durchlauferhitzer arbeitet weiter im Teilzeitbetrieb. Da Hygiene für mich sehr wichtig ist, musste ich zu meinem großen Bedauern meine Mitgliedschaft bei den Kochmötzen beenden. Wenn das Problem behoben ist, stoße ich sofort wieder dazu. Denn es macht mir großen Spaß, mit meinen Freunden bei den Kochmötzen vegetarisch zu kochen. Ich fürchte, dass ich beim Vorstand und anderen Vereinsmitgliedern bereits als ein „Don Quichote“ gelte, da ich bei diesem Thema nicht locker lasse. Ich selbst bin bereits einmal durch Verunreini- gungen in der Küche krank geworden. So etwas wünsche ich niemandem. Fällt ihnen, liebe Leserinnen und Leser der Sonne, eine Lösung ein? Ps.: Als ich mit jemand anderem einen Blick in das Innere der Spülmaschine warf, stießen wir auf viel „Unhygienisches“. Sollte sich nicht jeder Benutzer der zwei Spülmaschinen dafür Sorge tragen, dass wir nicht durch Verunreinigungen in der Küche geschädigt werden. Leider sind wir Senioren nicht mehr die Gesündesten. Bestimmt gibt es einige unter uns, die sich um die Hygiene, z.B. bei Spülmaschinen, kümmern. Ihnen gilt mein Dank. Unterstützen wir sie! (KL/RW) Fundstück in Großbüllesheim Im letzten Dezember wandte sich Rolf Schäfer aus Großbüllesheim an die Redaktionsleitung von Seni- oren-Euskirchen.de. Er bat um Un- terstützung bei der Entzifferung eines Briefes, den er in alten Unter- lagen gefunden hatte. Der Brief war in Kurrentschrift geschrieben, der Vorläufer der noch heute bekannten Sütterlinschrift, aber die Hand- schrift ist leider nicht immer leser- lich. Die Redakteure wandten sich an unseren Verein, in dem ja nun eigentlich genügend ältere Perso- nen vorhanden sein müssten, die diese Schrift vielleicht noch lesen könnten. Ein Aushang brachte lei- der keinen Erfolg, so dass Frau Bleeker, meine Frau und ich uns daran machten, den Brief zu entzif- fern. Das Ergebnis ist erstaunlich: Geschrieben wurde der Brief 1842 oder später von einer Frau Schäfer, die 1819/1820 geheiratet hat und sodann bis 1842 vierzehn Kinder geboren hat. Es ist zu vermuten, dass Rolf Schäfer ein Nachfahre der damaligen Familie Schäfer ist. Herr Schäfer kam auf einen kurzen Besuch zu Älterwerden und hat sich mit einer Spende für die "Entzifferung" erkenntlich gezeigt. Nachfolgend ein Ausschnitt des Briefes in Kopie: (komplette Kopie bei der Redaktion, darf an Inte- ressierte weiter gegeben werden) - E.K. S.11
bei Älterwerden in Euskirchen Das Karnevals-Suppenessen Seit 8 Jahren laden Gruppenmitglieder der Kochmötze und weitere fleißige Helfer die Vereinsmit- glieder am Dienstag vor Weiberfastnacht zum Karnevals-Suppenessen ein. Das geschah auch in diesem Jahr wieder. Um 9 Uhr 30 wurde es in der Vereinsküche lebendig. Die Produktion der drei Suppen begann. Drei 10-Liter-Töpfe muss- ten gefüllt werden, ein Topf für eine Linsensup- pe, ein Topf für eine Erbsensuppe, 1 Topf für eine italienische Gemüsesuppe, die Italien- Liebhaber als Minestrone kennen. Dazu mussten 5 kg Kartoffeln, 2 kg Möhren, 1 kg Zwiebeln, 5 Porree-Stangen, 500 gr Sellerie, 5 Staudenselle- riestangen, 3 rote Paprika, 6 Roma-Tomaten, 2 Fenchelknollen und 2 Zucchini geschält, gewa- schen und in Würfel geschnibbelt werden. Weiter wurden die Blättchen von je 2 Basilikum- und Petersilientöpfchen abgezupft, gewaschen und klein gehackt. 20 Mettenden wurden ausgekocht und in Scheiben geschnitten. Auch Speck wurde gekocht, klein geschnitten, in eine Pfanne gesteckt und kross gebraten. Danach verschwanden die leckeren Speck-Stückchen in Erbsen- und Linsensuppe. Um halb eins erschienen die Gäste zum Essen. Sie konn- ten sich an von Peter Delzepich (Foto) wunderschön kar- nevalistisch dekorierten Tische setzen. Dank der fleißigen Helfer waren alle drei Suppen rechtzeitig fertig geworden. Bevor das Große Essen los ging, wurde das Oeskerche- Lied gesungen und ein Alaaf auf Verein, Kochmötze und Euskir- chen angestimmt. Bei Karnevalsmusik erschienen die Hungrigen bei den Töpfen und ließen sich Suppe einfüllen. Jede der drei Suppen hatte ihre Fans. Ein Großteil der Töpfe wurde geleert, der Rest wurde für Wieverfastelovend aufbewahrt. Kölsch gab es natürlich auch, dazu ein grünliches Ge- tränk, das ein paar Prozent Alkohol mehr intus hatte. Aber das verhinderte nicht, dass die dazu- gehörige Flasche sich mehr und mehr leerte. Gut gelaunt und gut gesättigt verließen die Gäste die Küche, nicht ohne sich vorher noch an den Berli- nern, Krapfen und Quarkbällchen gütlich getan zu haben. Und das Gute zum Schluss: Nach dem Karneval ist vor dem Karneval.(RW) S.12
Wieverfastelovend Um halb zwei zogen „die Möhne vun de Ursulieneschtrooß“ in den karnevalsgerecht geschmückten Saal ein. Nach ihrem Auftritt vor zwei Jahren hatten sie diesmal altersge- rechte Geschenke mitgebracht: zum Beispiel ein Paket Pampers, weil manche Ältere nicht mehr ganz dicht sind, oder selbstgestrickte Socken gegen oft kalte Füße, einen Tropfen- fänger für laufende Nasen, ein Lätzchen zur Verhinderung von Flecken auf den Kleidern, eine Perücke, lange Unterwäsche und auch ein Mieder, welches die Folgen vom vielen Kuchenessen zu verbergen hilft. Die Geschenke wurden unter viel Gelächter von den Anwesenden entgegen genommen. Untermalt wurde die Übergabe der Ge- schenke durch ein mit viel Leidenschaft vorgetragenen Lied. Die Pampers wurden mit diesen Zeilen überreicht: Ja vieles lässt so langsam nach, langsam nach, langsam nach, und auch die Blase, die wird schwach, die wird schwach. Refrain: Drum haben wir was mitgebracht, mitgebracht, mitgebracht, drum haben wir was mitgebracht, mitgebracht. Nun erhält jemand ein Paket Pampers (Melodie: Dornröschen war ein schönes Kind) Anschließend wurde von zweien der „Möhne von de Ursulieneschtrooß“ noch ein kleiner Sketch vorgeführt; Inhalt: ein anrüchiger Theaterbesuch eines alten Ehe- paares. Der Weibertag im Verein hatte um elf Uhr be- gonnen. Die Besucher fanden ein reichhaltiges Büffet und einen bunt dekorierten Saal vor. Dafür hatte – wie sooft – der Festausschuss gesorgt. Zur Mittagszeit suchte man die Küchenräume im Souter- rain auf, um die Reste der Suppen vom Diens- tag zu bekämpfen. Dieser Kampf war erfolgreich. Die Suppentöpfe wurden leer zurückgelassen. Der Tag klang aus mit dem ge- meinsamen Gesang von schö- nen Karnevalsliedern. Und wer Und wer räumte danach auf? Ihr wisst es. (RW) . Foto links: Karin O erhielt als Geschenk einen Lutscher. Honi soit qui mal y pense S.13
AidA in Zeiten des Karnevals Karneval ging nicht spurlos an AidA vorbei. Zwar waren die Teilnehmer nicht von den übli- chen Aufgaben befreit. Aber die Aufgaben hatten einen karnevalistischen Bezug. Die Teil- nehmer sollten mit einem karnevalistischen Hut auf dem Kopf zum Kurs kommen. Das ha- ben sie auch gemacht. (siehe unten!) Zudem sollten sie zu vorgegebenen Begriffen ein Ge- dicht schreiben. Eines der Gedichte ist hier wiedergegeben: Erlebnisse einer Reise beim Karneval der Tiere (Brigitte Holinde) 1) Igel, Hase, Fuchs und Bär 3) Endlich angekommen in der Stadt, und auch noch das scheue Reh wehte am Café ´ne Fahne, wollten auch mal was erleben darauf stand „Eis mit Sahne“. und nicht mehr im Walde hocken. Darauf rief laut der Bär: Alle hatten die Idee, „Ich will aber Honig mit Sahne“ wir machen uns auf die Socken. Karneval ist doch in Köln. 4) Im Karnevalszug, da sahen sie Ja, da reisen wir jetzt hin. einen Jäger mit Rucksack und Flinte, Was anderes macht auch keinen Sinn. der eifrig schrie und winkte: 2) Plötzlich aber rief der Bär: „Ihr altes Lumpenpack, weg mit euch, „Ich brauche einen schönen Hut, verschwindet hier, aber Zack. sonst fehlt mir der Mut. Der Fliegenpilz, der hörte das und sagte 5)Angstvoll rannten sie zurück zum Wald, „Ich hab noch einen, wo es Abend wurde bald. dann nimm doch meinen.“ Aber schön war diese Reise doch, Also ging es auf die Reise. sagten sie ganz leise noch. Nicht nur die AidA-isten waren verkleidet; auch das Mineralwasser hatte sich verkleidet: als Eierli- kör (Foto); und das gesunde Obst war verkleidungsmäßig zum Fast Food geworden. (RW) K arnevalsdienstag: Karneval bei DOSADO und HARLEKIN S.14
Wolfram Erber: Münstereifel um 1900 Station 1: Stiftskirche Wolfram Erber, einer der Gründer unseres Vereins, hat ein Buch veröf- fentlicht, in dem Fotos und Postkarten von Friedrich Schulte zu sehen sind. Dieser hat um 1900 die Stadt und seine persönliche Umgebung fotografiert. Mit ausgewählten Fotografien aus der Sammlung Friedrich Schulte wurde ein Historien-Rundweg in 21 Stationen aufgebaut, um die Menschen auf eine Reise in die Vergangenheit zu schicken und ihnen ein Abbild der Stadt um 1900 zu zeigen. Diese können auf dem Rund- weg die historischen Gege- benheiten der Stadt um die Jahrhundertwende kennenlernen und mit der heutigen Stadt vergleichen. Der Historienweg „Münsterei- fel um 1900“ wurde im Jahr 2012 eingeweiht. Der Historienweg ist als Würdigung Friedrich Schultes und seines Lebenswerkes als Fotograf gedacht. Station 10: Schultes Eck Stadtkarte des Rundwegs: Der Rundgang dauert ungefähr eine Stunde und ist leicht begehbar. Ein geführter Rundgang für Mitglieder ist in Planung. (RW) RÄTSEL Welche drei geflügelten Worte bzw. Sprichwörter verbergen sich: Tropfen, Wasserglas, den, im, meine, Stein, nicht, höhlt, Kreise, steter, störe, Sturm Was denken berühmte Persönlichkeiten über die Sonne? Der evangelische Theologe Friedrich von Bodelschwingh formuliert: Es ist unmöglich, dass ein Mensch in die Sonne schaut, ohne dass sein Angesicht dabei erleuchtet wird. IMPRESSUM: Älterwerden in Euskirchen, Ursulinenstraße 34, 53879 Euskirchen, Büro: mo –fr von 10 -12 Uhr Vorsitz: Hannelore Bleeker; der Verein ist vom Finanzamt Euskirchen als gemeinnützig anerkannt. Telefon: 02251/73085 - Mail: aelterwerden-eu@freenet.de, - Internet/Portal: aelterwerden-in-euskirchen.de Bank: KSK Konto-Nr.1803535, BLZ: 38250110,IBAN: DE54 3825 0110 0001 8035 35, BIC: WELADED1EUS Redaktion: R.Winkin (RW) – viSdP, I.Kirsten (IK), J. Debschütz (JD) als Mitglied des Vorstands S.15
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