Die Zeitschrift für Wein und Olivenöl aus Italien
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Nr. 2 April/Mai ‘08 EUR 9,70.–/CHF 16.– www.merum.info Die Zeitschrift für Wein und Olivenöl aus Italien Tendenziöse Ansichten über Weinbau Vinitaly 2008: Vorbericht mit Hallenplan, Winzertipps… Selezione & Degubox: Kalabrien, Basilikata und Abruzzen Selezione Olio mit Olivenöl-Degubox!
Tendenziöse Ansichten über Weinbau (I) Terroir schmeckt Wenigen Der Weinberg von S. Stefano di Perno: ein historisches Barolo-Terroir. Muss ein Wein von einem solchen Hügel wirklich unbedingt jedem schmecken?
Ein toskanischer Weinstock, Sangiovese, erzogen als Alberello. An diesem Stock werden nicht wie üblich drei oder vier Kilo Trauben hängen, sondern wenig mehr als ein Kilo. Der Boden ist dauerbegrünt und der Winzer verzichtet auf Herbizide sowie Pilz- und Insektengifte. Falls im Keller sorgfältig gearbeitet wird, könnte hier ein Wein mit Persönlichkeit entstehen.
Terroir schmeckt Wenigen Soll eine große Lage unvergessliche Weine hervorbringen, muss auch ihr en. Ja, Trauben jeder Qualität und Her- Besitzer von Weinkultur durchdrungen J kunft können in schwarzvioletten, sein. Er muss sich bewusst sein, e mehr wir über ein Lebensmittel wissen, desto mehr gewinnt es an Identität: hochverkäuflichen Weinbrei verwan- delt werden. welches Kapital er in Händen hält! Dies führte dazu, dass der Weinbau Voraussetzung für einen Genuss, der mehr als nur gerade unsere Geschmacksknospen in den letzten Jahren ohne große Rück- sichten ausgedehnt wurde. Es wurden reizt. Dieser Artikel möchte die Leser dazu ermuntern, sich nicht nur mit dem Wein zu befassen, sondern auch mit dem Weinbau. Es gibt zahlreiche gute Lehrbücher zum Thema. im großen Stil Sorten an neuen Orten angepflanzt, ohne zu wissen, wie sich Aber gute Lagen und Spitzenlagen fruchtbare, trockene, aber auf jeden diese dort bewähren würden. Es wur- können nicht erfunden werden, geeig- Fall rasch abtrocknende Böden. Den Andreas März, seit 25 Jahren selbst Weinbauer, kann und möchte deren Lektüre mit den Wald- und Weidegebiete unter Re- nete Weinbergslagen haben im Verlauf Ritterschlag zur Spitzenlage verleihen ben gestellt, wo in der Vergangenheit von Jahrzehnten bewiesen, dass sie in dem Weinberg jedoch bedeutende diesem Text nicht erübrigen, sondern vielmehr erleichtern, indem er die Leser mit seinen persönlichen Ansichten von Weinbau neugierig und kritisch macht. Denn: Entscheidend kein Wein erzeugt wurde. So wie dies in fast jedem Jahr einen kompletten, cha- Temperaturschwankungen zwischen den letzten Jahren beispielsweise in der raktervollen, besonderen Wein erge- Tag und Nacht. Größte Feinheit und piemontesischen Langa oder der toska- ben. Tiefe sind nur dort möglich, wo die ist nicht allein die Qualität, die wir am Ende im Glas halten, sondern auch die des nischen Maremma geschah. Weine aus Spitzenlagen tragen Na- Sonne am Tag den Weinberg aufheizt So wurde die Anbaufläche des Ba- men. Aber das tun Weine aus Rüben- und kalte Luftströmungen in der Nacht Weinbaus, den wir mit dem Kauf eines bestimmten Weins fördern. rolo ohne Rücksicht auf überlieferte äckern auch. Leider gibt es in Italien für Kühle sorgen. Die mineralische Gewissheiten in Nebbiolo-untaugliche keine einheitliche Lagen-Reglemen- Zusammensetzung des Bodens prägt Zonen ausgeweitet und dafür gesorgt, tierung, vor allem besteht keine Klas- den Weincharakter ebenfalls. dass Barolo künftig nicht mehr nur als sifizierung. So stehen auch in den Ap- Soll eine große Lage unvergessli- ein wird aus Trauben ge- im Keller so beeinflussen, dass jeder schlaggebenden Einfluss auf die Quali- Name für den König der Weine, son- pellationen Barolo und Barbaresco che Weine hervorbringen, muss auch macht.“ Diese traditionell-ro- Zusammenhang zwischen Wein und tät. Aus schlechten Lagen und Jahren dern auch für dessen unnoble Bastar- Namen von historischen Toplagen ihr Besitzer von Weinkultur durch- W mantische Auffassung von Weinproduktion stimmt heute wieder Weinberg verwischt wird. entstand damals unausweichlich ein schlechter Wein. denbrut dient. Ich würde drei Kategorien von gleichberechtigt neben unbedeutenden Parzellennamen. drungen sein. Er muss sich bewusst sein, welches Kapital er in Händen weit mehr mit der Realität überein als Mehr noch als die Lage und das Wein unterscheiden: der unkomplette, Nur Kenner wissen Lagennamen hält! Nur dann wird er gegen alle mo- auch schon. Waschechte Panscher, die Klima war das Können des Winzers „nachhilfebedürftige“ Wein, der rusti- mit Tradition von solchen ohne Bedeu- dischen Verlockungen gefeit sein, nur Lagen: „Wein“ aus Wasser und chemischen dem Wein zu- oder abträglich. Stinkige, kale, gute Wein, der große oder Terroir- tung und kommerziellen Phantasiena- dann wird er keinen anderen Ehrgeiz Immer unbedeutender und organischen Substanzen unappe- Beim Werbespruch „Die Qualität essigstichige, oxidierte Weine waren wein. Eine vierte Kategorie verdankt men zu unterscheiden. Wer sich nicht haben, als in seinem Wein den Lagen- titlicher Herkünfte zusammenstellen, des Weins entsteht im Weinberg!“ han- die Regel. Dank Kellerhygiene und ver- ihre Existenz der modernen Önologie. auskennt, riskiert gerade in Italien, mit charakter zum Ausdruck zu bringen. sind seltener geworden. delt es sich um die Ausschlachtung ei- breiteten Kenntnissen über die Grund- Es sind die Prachtsstücke, die dank überteuerten Surrogaten abgespeist zu Eine gute Lage ist ein Teil des Höchstens in den Untiefen des ner alten, weitverbreiteten Auffassung regeln der Weinbereitung sind schwere Maischeerhitzung, Konzentrator, Holz- werden. „Terroir“ genannten kulturellen Ereig- Tiefstpreissegmentes tummeln sich der Konsumenten: „Je reifer die Trau- Weinfehler heute selten geworden. tanninen und Aromen, Mikrooxigenie- nisses. Der andere Teil besteht aus le- noch Elemente, die sich mit Betrüge- ben, desto besser der Wein.“ Aber zurück zu den guten Winzern: rung, fettmachenden Hefepräparaten bendiger, in den Winzergenerationen reien zu bereichern versuchen. Aber Weinberge, deren Trauben tatsäch- Ihr Kapital waren die Lagen. Ein Wis- zustandegebracht werden. Ihnen liegen fortlebender Tradition. Terroir ist Lage + Tradition = Terroir auch in diesen Fällen besteht die Aus- lich einen Wein hervorbringen, der sen, das von Generation zu Generation Trauben aller drei Kategorien zugrun- Die Weinrebe gedeiht überall. Je nicht ein Stück Erde, Terroir ist das gangsbasis für den falsch deklarierten nicht korrigiert und verbessert werden überliefert wurde, führte zum Anbau de. fruchtbarer der Boden, desto praller Herzstück unserer Weinkultur. Deswe- Wein meist aus Trauben, wenn auch muss, sind gute, für den Qualitätswein- gewisser Sorten an gewissen Standor- Für den wirklich guten, und mehr die Trauben. Aufgepumpte Massen- gen macht sich bei Bedarf jeder den anderen als deklariert. Immerhin hat bau geeignete Lagen. Oft wird in solch ten und verbot das Anpflanzen dersel- noch für den seltenen großen Wein ist trauben ergeben einen Saft, der es an Begriff zu eigen und interpretiert ihn die Weinfälschung so viel Tradition historischen Anbauorten seit Men- ben Sorten an anderen Stellen. Der der Weinberg Geheimnis und Voraus- Komplexität kaum mit Apfelmost auf- nach Gutdünken. Terroir ist leider zu wie der Wein selbst… schengedenken Wein gemacht. Wein- Mangel an önologischen Möglichkei- setzung. Ein Qualitätswein, der seinen nehmen kann. Der Rebstock gedeiht einem der abgegriffensten und miss- Auch gegen die oft gehörte Phrase, trauben wuchsen dort schon lange be- ten wirkte als effizienter Filter für fal- Namen verdient, besteht nur aus Trau- jedoch auch an Standorten, wo der Ap- brauchtesten Begriffen der Weinkom- Qualität entstehe im Weinberg, lässt vor man die mikrobiologischen und sche Entscheidungen im Weinberg, da ben und etwas Schwefligsäure, die ihn felbaum eingeht, wo kein Korn und munikation verkommen. sich im Prinzip nichts einwenden. Ver- chemisch-physikalischen Abläufe bei agronomische Fehler im Keller nicht vor Oxidation schützt. Mehr braucht er kein Gemüse wachsen. Im Mittelmeer- Terroir, so wie ich es verstehe, wirrend ist lediglich, dass die schöne der Weinbereitung kannte. nachträglich korrigiert werden konn- nicht, da er in sich komplett ist. Auf raum leistet ihm dort nur der Oliven- lässt sich nicht allein mit Nase und Floskel meist von Unbefugten verwen- In jenen Zeiten war der Winzer al- ten. Önologie ist er nur angewiesen, um vor baum Gesellschaft. Gaumen feststellen. Um Terroir zu ge- det wird: von Weinmachern zum Bei- lein auf die Natur angewiesen. Die Wei- Die moderne Önologie erlaubt heu- Verderbnis geschützt zu werden, nicht Gute Lagen zeichnen sich nicht nießen, müssen weit feinere Rezepto- spiel, die dafür bekannt sind, die Wein- ne unterschieden sich stark voneinan- te, auch mangelhafte Moste zu kom- um ihn in Farbe, Duft oder Geschmack nur durch optimale Sonnenausrichtung ren aktiviert sein, und die sitzen genau qualität mit Technologie und Chemie der, Lage und Jahrgang hatten aus- merziell attraktiven Weinen auszubau- zu „verbessern“. aus, sondern auch durch steinige, un- dort, wo unser Sinn fürs Schöne resi- 8 9
Terroir schmeckt Wenigen Jede größere Veränderung, jedes radikale Abweichen von der Tradition ist mit dem diert, unsere Gabe, Musik, oder ein lassung würdigten die Franzosen die bewährt haben. Er kann Bewährtes Sizilien? Nur überaus dickschädelige Risiko eines Rückschrittes verbunden. Denn Gemälde, oder Literatur zu genießen. toskanischen Weine. Als dann die Ba- übernehmen oder die Fehler seines Va- und wirtschaftlich unabhängige Win- Tradition ist ja nichts anderes als die Summe Terroir schmeckt nicht besser als kom- rolo in die Gläser kamen – dabei eini- ters korrigieren und neue Erfahrungen zer vermögen kommerziellen Sach- merzielle Weine. Im Gegenteil, Ter- ge denkwürdige Gewächse! – waren – eigene und die der Forschung – in zwängen konsequent standzuhalten der in der Vergangenheit gelösten Probleme. roirweine schmecken nur Wenigen! An die Winzer aus Frankreich perplex: Sie den neuen Weinberg miteinbringen. und ihre Überzeugungen bei der Sor- Terroirweine muss man sich rantasten, hatten sichtlich Mühe mit den tannin- Diese stete Vorwärtsentwicklung tenwahl kompromisslos umzusetzen. man muss ihnen Aufmerksamkeit wid- reichen Weinen aus dem Piemont. ist überall dort möglich, wo die Kennt- Die Stockdichte: Jeder Rebstock men, muss sie kennen und lieben ler- Nie werde ich die – heiter aber be- nisse seit Generationen weitergegeben vermag ein bestimmtes Traubenge- nen. Es sind nie einfache Weine, aber stimmt vorgetragene – Reaktion von wurden, wie das in klassischen Wein- wicht zur Reife zu bringen. Natürlich wem sie sich erschließen, der ist als Aldo Conterno vergessen: „Mein Vater gebieten der Fall ist. Das Barolo-Ge- nimmt dieses Gewicht mit zunehmen- lität wie mit einer Engpflanzung zu er- heißt es Jäten! Denn die jungen Reb- Weinliebhaber in eine höhere Ebene sagte immer: Wenn ihr den Barolo biet und die Côte d’Or sind dafür die dem Standraum zu. Allerdings ist das zielen, muss er sich mit empfindlich pflanzen gehen ein, wenn sie überwu- aufgestiegen, von der es kein Zurück nicht mögt, dann trinken wir ihn halt schönsten Beispiele. Verhältnis zwischen verfügbarem Bo- geringeren Hektarerträgen zufrieden- chert werden. Der Winzer sorgt dafür, mehr gibt. selber!“ Ziemlich starke Worte, die je- Weitaus schwieriger ist die Situati- den und Belastbarkeit nicht proportio- geben. Hinzu kommt der Zusatzauf- dass die grünen Triebe an einem Pfahl Umso schmerzlicher ist es für die doch herrlich schön zum Ausdruck on, wenn in einer bestehenden Lage – nal! Es ist besser, mehr Rebstöcke zu wand für die aufmerksame Ertragskon- sorgsam angebunden werden, denn es Freunde von Terroirweinen, wenn sie bringen, wie selbstbewusst ein Winzer zum Beispiel aus kommerziellen pflanzen. Gehen wir von einem Hek- trolle, bei der große Mengen grüner ist später, bei der mechanischen Bear- mitansehen müssen, wie manche zu seiner Appellation stehen sollte. Gründen – eine neue Sorte angepflanzt tarertrag von 9000 kg Trauben aus, Trauben ausgeschnitten werden müs- beitung, wichtig, dass die Stämmchen „Bauern“ Terroir-Chancen verschen- werden soll. Jede größere Verände- dann darf das optimale Traubenge- sen. gerade sind. Erst im zweiten Jahr kön- ken: Das Schicksal hat ihnen große La- rung, jedes radikale Abweichen von wicht auch bei dichter Pflanzung von Da in den italienischen Produkti- nen an kräftigen Jungpflanzen eine gen geschenkt, aber sie behandeln ih- der Tradition ist mit dem Risiko eines 6000 bis 9000 Stöcken/ha 1,5 kg bis onsvorschriften kaum je der maximale oder zwei Trauben stehengelassen wer- Dichte Pflanzung, ren Wein im Keller genauso, als hand- Rückschrittes verbunden. Denn Tradi- 1,0 kg/Stock betragen, während bei Stockertrag, sondern der Hektarertrag den. Ein erster nennenswerter Ertrag dichter Wein le es sich um Säfte von Rebplantagen Nicht alle Weinproduzenten kön- tion ist ja nichts anderes als die Sum- 2000 Stöcken pro Hektar der einzelne reglementiert wird, kann bei gleichem kann im dritten Jahr erzielt werden. in fruchtbaren Ebenen. Weshalb bloß nen es sich leisten, so kategorisch zu me der in der Vergangenheit gelösten Rebstock die ihm aufgebürdeten 4,5 Hektarertrag aus einem extensiv be- glauben sie, ihre Trauben mit allerlei sein wie Aldo Conterno. Ein Winzer Probleme. Sobald ein Winzer den si- kg nie und nimmer zur optimalen Rei- stockten Weinberg ein dünner, aus ei- önologischen Kniffen misshandeln zu muss stets zwei Herren dienen: Seinen cheren Schoß der Tradition verlässt, fe bringen könnte. ner Dichtpflanzung hingegen ein kom- Qualität? Ja, aber müssen? Meine Verbitterung über sol- Idealen und dem Betriebsresultat. Bes- beginnt er im Prinzip eine neue, die Der Winzer sieht sich aber Sach- pletter Wein hervorkommen. möglichst viel davon! che Kulturschandtaten lädt sich bei je- sere Qualität schlägt sich nicht unmit- erst seinen Nachkommen zugute kom- zwängen – wichtigster Hinderungs- Die Unterlagsrebe: Seit die Reb- Des Winzers Ziel muss sein, mög- der Verkostung von klassischen Wei- telbar in höherem Einkommen nieder. men wird. grund ist der bestehende Maschinen- laus von Amerika nach Europa ausge- lichst gesundes, möglichst reifes, aber nen wie Barolo, Barbaresco, Valtelli- Qualitätsproduktion ist immer eine Gänzlich im Dunkeln tappt der park – ausgesetzt, die ihm verbieten wandert ist, müssen die nicht resisten- auch möglichst viel Traubengut zu er- na, Chianti Classico, Brunello, etc. langfristige Investition. Und auch dort Winzer, wenn er neue Parzellen mit können, einen neuen Weinberg so eng ten europäischen Weinreben auf resis- zeugen. Nur sehr wenige Erzeuger von neuem auf… wo eine bestimmte Qualität gewollt Weinreben bestockt. Vor allem gilt zu pflanzen, wie das für optimale Qua- tente amerikanische Wildsorten aufge- können sich erlauben, neben der Qua- Je mehr im Keller im Interesse der wird, muss sie erst gelingen. Aber dies dies für Gebiete ohne weinbauliche lität empfehlenswert wäre. Wer auf pfropft werden. Die Züchter stellen lität nicht auch auf die Menge zu ach- Gefälligkeit am Wein herumverbessert ist relativ einfach. Die Hauptschwie- Traditionen. Nur dank des eher bana- seinem toskanischen Weingut traditio- den Winzern eine große Auswahl an ten, denn nur berühmte Winzer oder wird, desto mehr verliert sich der La- rigkeit besteht darin, dass diese Quali- len Mehrheitsgeschmacks, der sich mit nelle Anlagen (aus den 70er Jahren) Unterlagssorten zur Verfügung, die al- solche in bekannten Weingebieten sind gencharakter. Lagencharakter und tät vom Markt wahrgenommen und Farbe, Konzentration, Süße, Eichen- mit drei Meter weiten Gassen bearbei- le auf den drei amerikanischen Wildre- in der beneidenswerten Lage, für ihre Mehrheitsgeschmack sind unverein- vergütet wird. würze und kantenloser Struktur zufrie- tet (2000 bis 3000 Stöcke/ha), wird ben Vitis Rubestris, Vitis Berlandieri, Weine Preise zu verlangen, die ein bar! Bei der Pflanzung muss der Win- dengibt, konnte sich der Weinbau mit sich zweimal überlegen, ob er seinen Vitis Riparia und deren Kreuzungen Mehrfaches der effektiven Produkti- Vor gut 15 Jahren durfte ich als da- zer eine Reihe von Entscheidungen dieser Geschwindigkeit in weinbau- neuen Weinberg mit 6000 oder mehr beruhen. onskosten betragen. Der Normalfall maliger Vinum-Redakteur einer unver- fällen, auf die er während 25, 30 Jah- lich jungfräuliche Gebiete ausweiten Reben bestocken will. Denn um diesen Diese Unterlagen weisen verschie- ist, dass der Verkaufspreis eines Weins gesslichen Tafelrunde beiwohnen, an ren nicht mehr zurückkommen kann. (Neue Welt, Maremma, große Teile zu bearbeiten, müsste er sich neue Ma- dene Eigenschaften auf wie Kalkver- den Produktionskosten stets hinterher- der unter anderen Marie-France Ma- Am einfachsten ist es, wenn es gilt, ei- von Montalcino, etc., etc…). schinen anschaffen. träglichkeit, Trockenheits- oder hinkt. noncourt (Château Figeac), die Önolo- nen bereits bestehenden Weinberg zu Des Winzers Sorten-Entscheidung Der aus praktischen Gründen zu Feuchtigkeitsverträglichkeit, Stark- Der erfahrene Qualitätsproduzent gin Dany Rolland, Olivier Bernard erneuern. Es stehen Erfahrungen nicht wird beeinflusst durch seine stilisti- Kompromissen gezwungene Winzer wüchsigkeit, Schwachwüchsigkeit. wird einen Weinberg anstreben, in dem (Domaine de Chevalier), André Gagey nur zur Lage, also dem Boden und dem schen Überzeugungen und durch kom- sagt sich nicht ganz zu Unrecht, dass er Seinen Bedürfnissen entsprechend – die Pflanzen im Gleichgewicht sind. (Louis Jadot), Beppe Colla (damals Mikroklima, mit dem Erziehungssys- merzielle Überlegungen. Sangiovese auch mit weiträumigerer Pflanzung Bodeneigenschaften, Mesoklima, Schon bei der Pflanzung (Standort, Prunotto) und Aldo Conterno Weine tem und der Pflanzdichte, sondern mit einem Anteil Canaiolo oder Merlot Qualität erzeugen könne, solange er Pflanzdichte, qualitative Ziele – wählt Unterlage, Sorte, Pflanzdichte) und aus der Toskana und dem Piemont ver- auch mit den Sorten zur Verfügung. für den Chianti? Nebbiolo, Dolcetto den Stockertrag kontrolliere. Falls er der Winzer in der Rebschule die geeig- dann durch das Erziehungssystem so- kosteten. Mit Charme und – das krie- Der Winzer weiß genau, welche oder vielleicht doch besser Chardon- dies dann tatsächlich tut, muss er sich nete Unterlage aus. wie den jährlichen Rebschnitt kann er gen sie bei all ihrer Liebenswürdigkeit Unterlagsreben, welche Sorten, ja viel- nay in eine kühle Lage im Barolo-Ge- bewusst sein, dass er sein Land nicht Nach der Pflanzung im Frühjahr – auf dieses Gleichgewicht Einfluss neh- nicht weg – einer feinen Prise Herab- leicht sogar welche Klone sich bisher biet? Cabernet oder Nero d’Avola auf optimal nutzt. Denn um dieselbe Qua- in warmen Gebieten auch im Herbst – men. Eine rücksichtsvolle Produktion 10 11
Terroir schmeckt Wenigen Wer Insektizide verwendet, schaltet nicht nur ein ganz bestimmtes Schadinsekt erlaubt den Pflanzen, sich im Herbst den Moment, in dem sich das Essig- mehr feuchtes Wetter mit warmen aus, er führt dem ganzen Ökosystem nach der Ernte von der Produktion zu wurmbaby Zutritt ins Beerenfleisch Nächten. Zwei Extreme: Riskieren die Muss Spritzen im Weinberg Schaden zu. erholen und Vorräte (Stärke) einzula- verschaffen will, dann vermag er die- Sangiovese-Trauben in tieferen Lagen sein? gern. Das macht sie winterfest und er- Sobald die jungen Triebe eine bis ses mithilfe eines für Menschen und Mittelitaliens bereits Ende September laubt im Frühjahr einen kräftigen Aus- zwei Handbreit lang sind, muss der andere Lebewesen harmlosen Bacil- zu faulen, können sich die Winzer im trieb. Winzer mit den Spritzungen beginnen. lus-Präparates (Bazillus thuringiensis) Valtellina leisten, bis in die letzten Ok- Auch schlechte – zu fruchtbare, zu Lediglich in trockenen Gebieten Süd- mit einer tödlichen Wurmkrankheit an- tober-Tage mit der Ernte ihres Nebbio- schattige, zu nasse, zu trockene – La- italiens kommt man mit einer, zwei zustecken. lo zuzuwarten: Trockene, sonnige Ta- Der Rebschnitt ist eine typische Erziehung und Schnitt gen ergeben Trauben. Während man- Spritzungen pro Jahr aus. In feuchte- Noch unangenehmer ist das Pro- ge und kühle Nächte im Herbst sind – Die Rebe ist eine Wucherpflanze, Winterarbeit. Januar bis März werden che dieser Weinberge nur dank stren- ren Weingebieten sind bis zu acht oder blem der Traubenfäule. Mit Chemie- zumindest in Italien – auch aus diesem die sich am liebsten lianenartig an die einjährigen Triebe abgeschnitten ger Ertragskontrolle eine interessante zehn Spritzgänge nötig, um Rebblätter hämmern kommt man der Krankheit, Grund Voraussetzung für Spitzenla- Bäumen hochrankt und diesen das und entweder verbrannt oder direkt in Qualität ergeben, müssen andere be- und Trauben vor Krankheiten zu be- die durch den Pilz Botrytis cinerea gen. Licht wegschmarotzt. Da der Mensch den Rebgassen von Maschinen zerklei- wässert werden, damit die Rebpflan- wahren. Erlauben die systemischen ausgelöst wird, recht gut bei. Aller- Viele Schädlinge werden erst so die Früchte der Rebe nicht in Baum- nert. Beim Schnitt lässt der Winzer nur zen den Sommer unbeschadet überste- Pilzmittel durch ihre langanhaltende dings macht die zeitliche Nähe zur Le- richtig lästig, wenn der Mensch in den wipfeln ernten möchte, neigte er schon dort Augen stehen, wo er sich im Früh- hen. Weinberge, die regelmäßig zu Wirkung, in zweiwöchigen Abständen se diese Spritzungen auf die reifenden natürlichen Kreislauf eingreift. Wer früh dazu, die Lianenpflanze zu do- jahr Austriebe wünscht. dünne, zu saure oder zu alkoholische zu spritzen, sind mit Schwefel- und Trauben nicht unbedenklich. Tatsäch- Insektizide verwendet, schaltet nicht mestizieren, indem er ihre Triebe auf Je nach Erziehungssystem sieht Weine ergeben, befinden sich nicht im Kupferprodukten unter Umständen lich können diese Antipilzmittel in den nur ein ganz bestimmtes Schadinsekt einer handlichen Höhe abschnitt. Die seine Arbeit etwas anders aus. Beim Gleichgewicht, und gehören mögli- mehr Spritzgänge erforderlich. Most gelangen. aus, er führt dem ganzen Ökosystem alten Griechen waren diesbezüglich ei- Streckbogen wird ein einjähriger cherweise gar nicht mit Reben be- Weshalb muss überhaupt gespritzt Der Botrytis-Pilz ist gleichzeitig im Weinberg Schaden zu. Ein prakti- niges schlauer als die italienischen Ur- Fruchttrieb stehengelassen, auf die ge- pflanzt… werden? Ganz einfach: um Trauben zu der Erreger der Stielfäule (Abtrocknen sches Beispiel: Ein Winzer beginnt einwohner. Während die Etrusker die wünschte Länge angeschnitten, gebo- Heute können unreife Traubentan- ernten! Pilzkrankheiten wie Falscher ganzer Traubenteile), der Graufäule Mehltau mit systemischen Spritzmit- Reben in die Bäume klettern ließen, gen und am untersten Draht festgebun- nine durch Holztannine ersetzt, über- Mehltau, Echter Mehltau und Trauben- (Verschimmeln der Trauben), der Es- teln zu bekämpfen und bemerkt plötz- gaben die Griechen der Liane einen den. Aus den acht, zehn Augen wach- schüssige Säure entfernt, fehlende fäule sowie Insekten – der Trauben- sigfäule (Vermatschen der Beeren und lich einen zunehmenden Zykadenbe- Pfahl, an dem sie sich festhalten konn- sen Triebe, an denen sich die Trauben Säure zugesetzt und mangelnde Kon- wickler verursacht die größten Schä- Essigbildung), aber auch der vor allem fall, der die Blätter zum Absterben te und schnitten sie jedes Jahr stark zu- bilden. zentration maschinell nachgeholt wer- den – bedrohen nicht nur die Ertrags- bei Süßweinen erwünschten, ja unver- bringt. Das wiederum bedingt Insekti- rück. Anders beim Zapfenschnitt und den. Ja, die Moste und Weine können menge, sondern auch die Qualität. Am zichtbaren Edelfäule. zidspritzungen gegen dieses Insekt, Die beiden in Italien üblichen beim Alberello. Dort werden drei, vier komplett in ihre Einzelteile zerlegt und einfachsten machen es sich die Winzer, Bio-Winzer haben nur sehr be- dessen natürliche Feinde durch die Schnittsysteme im Qualitätsweinbau oder fünf Zapfen stehen gelassen, aus die Komponenten anschließend in kor- die vor Chemie nicht zurückschrecken. schränkte Möglichkeiten, den Fäulnis- Fungizide offenbar geschwächt wur- sind der einfache Streckbogen (Guyot) denen je zwei Fruchttriebe wachsen. Je rigiertem Verhältnis wieder zusam- Sie haben die „gesündesten“ Weinber- problemen im Herbst Herr zu werden. den. und der Zapfenschnitt (Cordon). Im kürzer die Zapfen, desto unfruchtbarer mengesetzt werden. Komplettheit hin- ge und gehen das geringste unterneh- Fruchtbare, reichlich gedüngte Böden Im Weinberg leben unzählige Norden Italiens sind zudem verschie- die Augen, desto weniger und kleiner gegen ist nur in Weinbergslagen erziel- merische Risiko ein. haben stärkere Botrytis-Probleme, bei Schädlinge und Nützlinge mehr oder den Systeme von Pergelerziehung üb- in der Folge die Trauben. Nicht alle bar, in der Sorten, Boden, Mikroklima Schwerer haben es die Bio-Win- ungedüngten halten sich diese in südli- weniger im Gleichgewicht. Im Lehr- lich, während die Lambrusco-Trauben Sorten eignen sich für den Zapfen- und Weinbergsarbeit fein aufeinander zer, die auf synthetische Spritzmittel chen Gebieten in Normaljahren in buch liest man von Rebschädlingen der Emilia unter richtiggehenden schnitt. So ist Nebbiolo beispielsweise abgestimmt sind. verzichten. Kommt der Bio-Bauer dem Grenzen. mit lustigsten Namen: Dickmaulrüss- Laubdächern gedeihen. auf den ersten Augen gänzlich un- Bei geringfügigen Ungleichge- Echten Mehltau gut mit Schwefel und Wichtigste Vorbeugung gegen ler, Blasenfüße, Schildläuse, Gras- Aus der Mode gekommen ist die fruchtbar, so dass an den ersten zwei, wichten bietet sich dem Qualitätwin- dem Falschen Mehltau mit Kupfermit- Fäulnis ist der Kampf gegen den Trau- wickler, Rhombenspanner, Zikaden, ursprüngliche, von den Griechen ab- drei Trieben kaum je Trauben hängen. zer während des „Farbumschlages“ teln bei, ist der Kampf gegen die Mot- benwickler. Denn die vom Insekt an- Springwurmwickler, Pockenmilben, stammende Erziehungsform: der Albe- Soll ein vernünftiger Stockertrag er- (auch: „Weichwerden“) der Beeren die te, die in mehreren Angriffswellen ihre gefressenen Beeren sind potente etc., etc… rello oder Bäumchenschnitt, in Frank- zielt werden, muss der Nebbiolo des- Möglichkeit, zum letzten Mal einzu- Eier auf den Beeren ablegt, kompli- Krankheitsherde. Während lockerbee- Entweder man unterstützt das reich und der welschen Schweiz: Go- halb lang angeschnitten werden. Sehr greifen. Um einen zu hohen Ertrag zu zierter. rige, dickschalige Sorten wie Cabernet Gleichgewicht dieses bunten Lebens belet. gut eignen sich für einen kurzen An- reduzieren, kann er Trauben oder Teile Aus den winzigen, spiegelähnli- gegen Botrytis ziemlich gefeit sind, im Weinberg mit schonenden Eingrif- Noch trifft man den Alberello häu- schnitt hingegen Cabernet oder San- davon wegschneiden. Im Idealfall – chen Eiern schlüpfen Würmchen, die stellt der Pilz für engbeerige, dünn- fen oder man sucht die totale Kontrol- fig im Salento (Apulien), in Pachino giovese. dieser tritt vor allem bei Dichtpflan- in ihren ersten Lebensstunden auf der schalige Sorten wie Blauburgunder le, indem man alles totspritzt. Nur in und auf dem Ätna (Sizilien) an. Die zungen und schwachgedüngten Wein- Beerenoberfläche herumkrabbeln und oder Sangiovese im Herbst eine im- seltenen Fällen stellen diese Insekten antike Erziehungsform ist viel aufwen- bergen ein – erübrigt sich das systema- sogleich versuchen, sich ein Loch merwiederkehrende Bedrohung dar. allerdings eine Bedrohung für Reb- diger als Drahtrahmenerziehung, da Ein „sauberer, tische Ausdünnen, da der Konkurrenz- durch die Schale ins Innere der Beere Botrytis mag weder hohe Tag- pflanzen und Ertrag dar, fast überall sie mit viel Handarbeit verbunden ist. wohlgenährter“ Weinberg kampf unter den Rebpflanzen um Was- zu bohren. Gelingt ihnen das, kommt Nachttemperaturunterschiede noch Probleme verursachen nur Mehltau, Nur unverbesserliche Nostalgiker le- Die Wurzeln der Rebpflanzen su- ser und Nährstoffe von Natur aus zu man ihnen ohne Gift nicht mehr bei. trockene Luft. Nicht so sehr Nieder- Traubenwickler und Botrytis. gen in Italien noch Alberello-Weinber- chen sich die Nährstoffe im selben geringerem Traubenbehang führt. Erwischt der Bio-Winzer jedoch genau schläge sind problematisch, als viel- ge an. Erdreich wie die Gräser und Kräuter, 12 13
Terroir schmeckt Wenigen Wenn Sie einen Weinberg betrachten, dann sollten Sie sich nicht am Unkraut stören. Möglicherweise ist der Winzer kein Faulpelz, sondern ökologisch einfach etwas rücksichtsvoller als seine Nachbarn. die den Rebberg begrünen. Es herrscht Je besser die Rebpflanzen genährt ein verbissener Konkurrenzkampf um sind, desto… uninteressanter der Mineralien und – vor allem in trocke- Wein. Rebstöcke, die sich ihre Nähr- nen Lagen – um Wasser. Wer seine stoffe mit tiefen, in Felsritzen oder Rebstöcke verhätscheln will und sie Steingeröll vordringenden Wurzeln möglichst viele Trauben produzieren mühsam zusammensuchen müssen, er- lassen möchte, der kommt nicht um- geben zwar kleinere Trauben mit klei- hin, den Boden „sauber“ zu halten. neren Beeren und dickerer Schale, Das kann mit mechanischer Bearbei- aber dafür mit mehr Geschmacksstof- tung geschehen oder – zum Glück im- fen. Düngung sollte nur der Bodenver- mer seltener – mit Chemie. Wird der besserung dienen, nicht der Ernährung Boden nur oberflächlich bearbeitet, der Reben! dann werden sich die Rebwurzeln ver- Gut kompostiertes organisches mehrt im fruchtbaren Oberboden aus- Material kann das Bodenleben aktivie- breiten und reichlich Nährstoffe zur ren, stickstoffhaltiger Chemiedünger Verfügung haben. schafft Ungleichgewichte und bläht Zu den jungen Rebpflanzen muss Sorge Aber saubere Böden sind verarm- die Rebpflanze auf. Dadurch wird sie getragen werden. Traditioneller Wein- te, ausgewaschene und gefährdete Bö- krankheitsanfälliger und ist in der Fol- bau ist mit viel Handarbeit verbunden. den! Winzer, denen weniger an hohen ge auf intensiveren Pflanzenschutz an- Standweiten, denn Sie zeigen Ihnen, Erträgen, sondern mehr an Qualität gewiesen. dass der Winzer entweder zu hohe und einem vitalen Ökosystem im Stockerträge erntet oder zu niedrige Weinberg liegt, werden für eine mög- Hektarerträge erzielt… und deshalb lichst artenreiche Dauerbegrünung be- hohe Preise verlangen muss. Kritisch im sorgt sein. Und wenn es dann zur Verkostung fremden Weinberg… Diese Winzer werden die spontane Wenn Sie, liebe Leser, einen Wein- im Keller geht, dann sagen Sie dem Frühjahrsflora nicht zu früh im Jahr berg betrachten, dann sollten Sie sich Winzer nicht nur ehrlich, ob die Weine schneiden, damit die frühen Kräuter nicht am Unkraut stören. Möglicher- Ihnen schmecken oder nicht, lassen sich versamen können, aber den Reb- weise ist der Winzer kein Faulpelz, Sie ihn auch wissen, was Sie über pflanzen mit dem Mähgerät sofort zur sondern ökologisch einfach etwas Weinbau und Önologie denken. Er Hilfe eilen, sobald die Bodenfeuchtig- rücksichtsvoller als seine Nachbarn. wird es sich nicht anmerken lassen, keit im Frühsommer knapp wird. Zwar Achten Sie vielmehr auf die Artenviel- aber langfristig tun Sie ihm damit ei- erbringt ein Weinberg mit Dauerbegrü- falt: je mehr da blüht, kreucht und nen Gefallen. Fragen Sie ihn, welche nung weniger Ertrag, aber dafür fleucht, desto Besser! Gifte er im Weinberg verwendet und schützt die lebendige Decke den Bo- Stören Sie sich auch nicht übermä- fragen Sie ihn, wie er seinen Wein den vor Auswaschung der Nährstoffe, ßig an blauen Spritzmittelrückständen, macht! SIE sind die Nachfrage, SIE vor Erosion und vor dem Abbau des sie stammen vom Kupfer – leider gibts vertreten das, was man Markt nennt. Humusanteils. In ausgesprochenen noch nichts besseres – und zeigen nur, Und auf den hören die Winzer… Trockengebieten ist Dauerbegrünung dass hier nicht mit synthetischen Che- nicht möglich, dort muss der Boden mikalien – die sieht man nicht – ope- bearbeitet werden, um sämtliche Bo- riert wird. Im nächsten Heft: denfeuchtigkeit den Reben vorzube- Stören Sie sich hingegen an Lü- Alles über Bio halten. cken in den Rebzeilen und an großen 14
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