Digitale Strategie Museen für Kulturgeschichte Hannover - Abschlusspapier Stand Juni 2020
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Museen für Kulturgeschichte Hannover Digitale Strategie Abschlusspapier Stand Juni 2020
Museen für Kulturgeschichte Hannover Digitale Strategie
Inhalt 1 Vorwort 4 2 Zukunftsszenario Museumsbesuch 6 3 Ziele der digitalen Erweiterung 12 4 Zukunftsszenario Arbeiten im Museum 16 5 Prozess 22 6 Herausforderungen und Chancen 24 7 Strategische Maßnahmen 26 8 Fahrplan 28
1 Vorwort MUSEEN FÜR DIE MENSCHEN. MUSEEN UND IHRE ZWEITE EXISTENZ. Museum – digital? Ist das nicht ein Widerspruch? digitale Ausstattung die Menschen ins Museum Sind Museen nicht die Orte, an denen Menschen kommen. Auf dieser Basis haben wir planvolle, »echten« Kunst- und Kulturobjekten begegnen, gleichsam strategische Maßnahmen entwickelt. Sie ganz analog? Suchen wir dort nicht die besondere sollen dazu beitragen, unsere Museumsstücke und Atmosphäre historischer oder besonders gestalte- ihre Bedeutung bestmöglich zu erschließen und in ter Räume? ihren kulturgeschichtlichen Kontext zu stellen. Dabei möchten wir die Menschen in Hannover, ihr Kein Zweifel, Museen arbeiten mit sehr wertvollem Wissen und ihre (Lebens-)Erfahrungen in die Arbeit Kulturgut. Doch wie ermitteln und dokumentieren des Museums einbinden; ihre Expertise und Zeit- sie ihre Erkenntnisse? Wie tauschen sich die Muse- zeugenschaft sind uns sehr wichtig. umsleute untereinander aus? Und wie gelangt das Wissen um Herkunft und Bedeutung der Museums- Unser um grundlegende digitale Elemente erwei- objekte zu den kulturinteressierten Menschen? tertes Museumskonzept knüpft unmittelbar an die »Verwaltungsstrategie zur Digitalisierung der Lan- Längst und in zunehmendem Maße beantworten deshauptstadt Hannover« an, bindet sich bewusst wir diese Fragen mit dem Verweis auf digitale Ins- darin ein und konkretisiert sie für die Museen für trumente. Kulturgeschichte und ihre wertvollen Sammlungen. Aber mehr noch: Museen sind dabei, eine zweite, In fünf Jahren wollen wir entscheidende Entwick- eine digitale Existenz zu entwickeln. Wir Museums- lungen vollzogen haben – für die Menschen in Han- macher*innen haben darin ein wichtiges Entwick- nover. Der Zeitraum für eine strategisch angelegte lungspotenzial entdeckt: Neben der zweifellos digitale Erweiterung ist bewusst so gewählt, dass gleichbleibend wichtigen – physischen – Erlebnis- auf die rasante technische Entwicklung reagiert welt, die unsere Häuser bieten, machen wir uns auf werden kann. den Weg zu einer umfassenden digitalen Erweite- rung unserer Aufgaben, die möglicherweise zu Die Museen für Kulturgeschichte machen sich auf noch ganz neuen, kreativen, ja ungeahnten Forma- den Weg zu ihrer zweiten Existenz und sind zur ten der Museumsarbeit führt. digitalen Erweiterung bereit. Diesen Prozess haben wir damit begonnen, in erster Linie unser Publikum besser kennenzulernen. Wir Thomas Schwark wollen verstehen, mit welchen Wünschen an eine Museumsdirektor 4 5
2 Zukunftsszenario Museumsbesuch Elisabeth und Sarah sind beste Freundinnen. Sie leben in Birmingham und wollen endlich eine gemeinsame Rundreise durch Europa unter- nehmen. Auf ihrer Reise wollen sie sich in Hannover auf die Spuren der Welfen begeben, 01 – VORBEREITUNG die einst auch England regiert haben. Ein Besuch Elisabeth und Sarah sind bei der Planung auf die Website im Historischen Museum steht daher fest auf des Museums gestoßen, die sie sofort auf Englisch empfängt. dem Programm. Die beiden haben ein Faible für Sie sind begeistert vom modernen Look der Seite: Übersicht- alles Royale, wollen sich aber auch die anderen lich, mit tollen Ausstellungsfotos und spannenden Digitorials Highlights des Museums nicht entgehen lassen. in deutscher und englischer Sprache macht sie Lust auf den Besuch. Sarah lädt sich die kostenlose Museumsapp herunter. So kann sie schon vorab schauen, welche Inhalte des Museums inte- ressant für sie sind. Die App merkt sich Sarahs Präferenzen und bietet eine individuelle Führung an, die exakt auf Sarahs Interessen zugeschnitten ist. Elisabeth freut sich besonders über die barrierefreien Ange- bote: Sie ist seit ihrer Geburt seheingeschränkt und will sich vorab über Angebote informieren, die ihr den Museumsbe- such erleichtern. Die Britinnen entscheiden sich für eine öffentliche Führung in englischer Sprache und wickeln auch die Buchung der Tickets bequem über die Website ab. 6 7
2 Zukunftsszenario Museumsbesuch HISTORISCHES MUSEUM HANNOVER 03 – BESUCH Über Augmented Reality Einblendungen begleitet der Mediaguide die beiden Besucherinnen durch das Museum: Ein virtueller Kurator erscheint immer wieder im Kamerabild der Smartphones und erklärt besondere Exponate und Aspekte. Der Guide hilft ihnen nicht nur bei der Orientierung, sondern bietet auch interessante Zusatzinhalte in Form von Texten, Audioninterviews und Videos an. Elisabeth und Sarah entscheiden sich, der personalisierten Tour von Sarah zu 02 – EMPFANG folgen. Für Elisabeth hält die App Audiodeskriptionen und Hilfestellungen zur Orientierung für seheingeschränkte Men- Am Empfangstresen scannt eine Museumsmitarbeiterin die schen bereit. Onlinetickets der beiden Britinen ein. Da Elisabeth ein altes Smartphone besitzt, bekommt sie ein Leihgerät für die Nut- zung des Mediaguides angeboten. An einem interaktiven Orientierungsmodell verschaffen sich die beiden einen ersten Überblick über das Haus und die PERSÖNLICHE TOUR Ausstellungsinhalte. Dabei profitiert vor allem Ellisabeth vom Tastmodell und den Audiobeschreibungen. STARTET 8 9
2 Zukunftsszenario Museumsbesuch 06 – ZUSATZANGEBOTE TOUR STARTET Per Pushnachricht im Mediaguide werden Elisa- beth und Sarah an ihre gebuchte englischspra- chige Führung erinnert, die in Kürze beginnt. Der Guide leitet die beiden über die Orientierungs- IN 5 MINUTEN funktion zum Treffpunkt, an dem sie bereits von ihrem Museumsführer empfangen werden. 07 – AUSWERTUNG Nach dem Besuch lassen sich Elisabeth und Sarah noch in dem kleinen Museumscafé nieder, um sich einen Snack zu gönnen und die Auswertung ihres Besuchs in der App anzu- sehen. Die persönliche Zusammenfassung ist grafisch anspre- chend und lässt sich über den »Share« Button per Mail ver- schicken oder direkt in den sozialen Medien teilen. Aufgrund der abgerufenen Inhalte im Historischen Museum gibt die App Elisabeth und Sarah schließlich persönliche Empfehlun- gen für weitere Museen und Ziele mit auf den Weg, von denen sie bisher nichts wussten. Gut, dass sie ihre Reise 04 – INTERAKTION UND PARTIZIPATION noch nicht komplett durchgeplant haben. Sarah bleibt an den raumgreifenden Stadtansichten des zer- störten Hannovers im Zweiten Weltkrieg hängen: Ihr Urgroß- vater war zu der Zeit britischer Bomberpilot, wodurch sie ein gesteigertes Interesse an diesem Thema hat. Sie wechselt im Mediaguide in den Partizipationsmodus und schaut sich an, was andere Besucher*innen hierzu kommentiert haben. Danach tippt sie auf den Interaktionsbutton und stellt dem Museum eine Frage zu einer bestimmten Ansicht. Die aus- führliche Antwort erhält sie wenige Stunden später auf ihrem Smartphone. 10 11
3 Ziele der digitalen Erweiterung Was treibt uns an? Natürlich wollen wir die Schätze entscheiden, ob sie sich überhaupt auf den Weg Interessierte können mit Hilfe digitaler Instrumente tale Strategie ihren Aktionsraum gezielt in zwei unserer Sammlungen bestmöglich in Szene setzen, machen. Die Webpräsenz muss daher zielgrup- ihr Wissen und ihre Perspektiven in die Entwicklung Richtungen erweitern: bis nach Hause einerseits spannende Geschichten erzählen und Zusammen- pengerecht über diese Angebote informieren von Ausstellungen und Veranstaltungen einbringen. und in den Stadtraum andererseits. Mit zu Hause hänge verdeutlichen. Wir wollen neues Wissen und soll zudem auch Menschen, die nicht in der ist dabei jeder Ort beschrieben, an dem sich Men- schaffen – im Austausch mit anderen – und unsere Lage sind, das Museum aufzusuchen, Inhalte Sammlungsobjekte sollen über eine online-Daten- schen aufhalten, die nicht ins Museum kommen Museen sollen Orte sein, an denen man sich gerne anbieten. Damit die Ausstellungen für Menschen bank bereitgestellt werden, um den internationalen wollen oder können. Ihnen möchten wir zukünftig aufhält. Die Museen und ihre Inhalte möchten wir mit Einschränkungen attraktiver werden, wollen wissenschaftlichen Austausch zu erleichtern. die Möglichkeit geben, wo auch immer sie sind, möglichst vielen Menschen zugänglich machen. wir über einen Mediaguide Inhalte in verschiede- beispielsweise das Bildarchiv des Historischen Analoges und Digitales gehen dabei Hand in Hand. nen Sprachen anbieten. Neben Fremdsprachen Für Schulen werden Museumsbesuch und Unter- Museums zu nutzen, auf die Sammlungsdatenbank Das zentrale Anliegen der digitalen Strategie der sind hiermit auch leichte Sprache, Gebärdenspra- richt durch digitale Vermittlungsangebote ver- zuzugreifen oder eine eigens kuratierte Online- Museen für Kulturgeschichte ist es deshalb, die che und Audiodeskriptionen gemeint. Der Media- knüpft, die auf die bevorstehende Ausstattung mit Ausstellung zu besuchen. Die Ausdehnung in den Zugänge zu den Museen zu erweitern. Dies lässt guide soll mit Tools der digitalen Wegeführung Tablets im Rahmen des Digitalpaktes Schule Bezug Stadtraum dient einem anderen Zweck und ist sich an drei wesentlichen Zielen festmachen: gleichzeitig die Orientierung im Raum für alle nehmen. besonders für das Historische Museum interes- Besucher*innen erleichtern. sant. Die dort ausgestellten Objekte und Bilder Barrieren abbauen Der Mediaguide soll den Besucher*innen vor Ort zur Stadtgeschichte beziehen sich auf Spuren, die Partizipation leben passgenaue Angebote je nach Interesse machen im Stadtraum noch erkennbar, aber nicht unbe- Die Menschen stützen sich zur Organisation ihres (z.B. individualisierte Rundgänge) und eine direkte dingt offensichtlich sind. Mit einer MuseumsApp Alltags zunehmend auf Informationen und Services Mit ihrer Neuausrichtung unterstreichen die Kommunikation mit dem Museum ermöglichen. soll künftig auf sie aufmerksam gemacht werden. online. Freizeit- und Bildungsaktivitäten machen da Museen für Kulturgeschichte ihr Bekenntnis zur Kommentarfunktionen zu Objekten erlauben Par- Dabei können 3D-Animationen oder Augmented keine Ausnahme. Ein Museum ohne eine attraktive Partizipation. Menschen, Gruppen und Communi- tizipation durch »user generated content« im Muse- Reality Funktionen dafür sorgen, dass Zeitschich- Webpräsenz wird nicht wahrgenommen und errich- ties beteiligen sich zunehmend an der Sammlung umsraum. ten überlagert werden und ein Einblick entsteht, tet für den Zugang potentieller Besucher*innen von Objekten und der Generierung von Wissen, sie den die reale Welt allein nicht bieten kann. Diesen eine Barriere. Die Museen für Kulturgeschichte tragen zu den Inhalten und zur Gestaltung von Aus- Reichweite ausdehnen Mehrwert wollen wir nutzen, um den Zusammen- wollen daher mit ihrem zukünftigen Webauftritt stellungen bei. Mit ihnen werden durch die Betrach- hang zwischen Geschichtsforschung, aktuellem dafür sorgen, dass das Museumsangebot mit allen tung aus unterschiedlichen Perspektiven gemein- Der Handlungsraum der Museen ist längst nicht Tagesgeschehen und Zukunftsprognosen neu zu verfügbaren Leistungen klar und übersichtlich prä- sam neue Inhalte erarbeitet. Digitale Instrumente mehr auf das Innere ihrer Gebäude beschränkt. bespielen. sentiert wird und online-Buchungsoptionen den erleichtern und vervielfältigen die Möglichkeiten Sie sind mit Veranstaltungen und Ausstellungen Planungskomfort insbesondere für Gruppen (z.B. für Partizipation und Interaktion erheblich: bei Kooperationspartnern oder mit Outreachpro- Um Barrierefreiheit, Partizipation und eine Aus- für Schulbesuche und Kindergeburtstage) erhöhen. jekten im Stadtraum präsent. Im digitalen Raum dehnung der Reichweite im beschriebenen Sinne Das Wissen um die verfügbaren Unterstützungs- Eine systematische Einbeziehung von Crowd Sour- treten sie über Homepage oder Social Media auch tatsächlich zu erreichen bedarf es einer leis- angebote eines Museums vor Ort ist gerade für cing und Citizen Science in Forschung und Doku- Kanäle mit immer mehr Menschen in Kontakt. Die tungsfähigen Infrastruktur, die die geplanten digi- Menschen mit Einschränkungen wichtig, wenn sie mentation der Sammlungsbestände wird verfolgt. Museen für Kulturgeschichte wollen über ihre digi- talen Werkzeuge wirksam beliefern kann. Selbst- 12 13
3 Ziele und Grundsätze der digitalen Erweiterung verständlich kommen digitale Anwendungen in die Bedürfnisse der Nutzer*innen die Anforderun- unseren Museen auch jetzt schon zum Einsatz. gen an die zu entwickelnden digitalen Werkzeuge. Allerdings handelt es sich dabei in der Regel um Nachdem zunächst festgelegt wird, welche Aspekte Einzellösungen, die auf spezifische Anforderungen vorrangig verfolgt werden sollen, macht sich ein reagieren. Das Ergebnis ist ein Flickenteppich, der interdisziplinär besetztes Team daran, Lösungsan- mit zahlreichen Medienbrüchen einhergeht. sätze zu entwickeln. Wichtig ist dabei, dass die Fris- ten für die Entwicklung kurz gewählt sind und immer Ziel der digitalen Strategie ist deshalb auch der vollfunktionsfähige Teilaspekte entwickelt werden, Blick nach innen mit einer Neuordnung der vor- die dann unmittelbar von den Nutzer*innen getes- handenen IT-Landschaft. Dabei kommt es vor allem tet werden. Ihr Feedback geht dann in den weiteren darauf an, dass die eingesetzten Produkte neben Entwicklungsprozess ein. Auf diese Weise kann es ihrer individuellen Eignung für die Lösung eines gelingen, dass von einem hoch motiviertem Team Problems gut untereinander über Schnittstellen ressourcenschonend Lösungen entwickelt werden, kommunizieren. Nur so können Medienbrüche ver- die einen Nerv treffen. mieden werden. Die Arbeit an der digitalen Strategie hat zweierlei deutlich gemacht: dass es wichtig ist, sich bei der Entwicklung von Optionen intensiv mit den viel- fältigen Wünschen und Bedürfnissen des Muse- umsumfeldes (Publikum, Kooperationspartner*in- nen, Mitarbeitende) auseinanderzusetzen, und zweitens, dass die Entwicklung gerade im Digital- bereich rasant voranschreitet. Beide Aspekte zu- sammengenommen haben zu der Überzeugung geführt, dass die digitale Erweiterung mit den Methoden agilen Arbeitens vorangetrieben werden sollte. Diese Methode ist zwar ursprünglich im Kon- text von Softwareentwicklung entstanden, die ein Museum selten selbst betreibt. Und doch kann ihr Einsatz auch hier die Dinge entscheidend voran bringen. Denn in agilen Umgebungen definieren 14 15
4 Zukunftsszenario Arbeiten im Museum Beim Aufräumen des Dachbodens findet Holger das kleine silberne Milchkännchen, das er zur Konfirmation von seinem Großvater geschenkt bekommen hat. Er erinnert sich noch schwach daran, dass es sich um ein besonderes Stück gehandelt haben soll. Holger kann mit dem 01 – OBJEKTEINGANG Milchkännchen nicht wirklich viel anfangen: Für Holger möchte mehr über sein Milchkännchen erfahren und den Alltag ist es doch viel zu schade und Kaffee- schreibt eine Email an das Museum. Direkt nimmt eine Kol- kränzchen kommen in seinem Alltag nicht vor. legin aus der Sammlungsabteilung Kontakt zu ihm auf. Sie Erst vor Kurzem hat er gelesen, dass das bietet ihm ein Treffen im Museum an, bei dem Holgers Erb- Museum August Kestner Design des 20. Jhd. stück begutachtet werden soll. sammelt. Könnte das Milchkännchen nicht für diese Sammlung interessant sein? 16 17
2 Zukunftsszenario Arbeiten im Museum 02 – BEGUTACHTUNG Sonderausstellung HANNOVERS HANNOVE Die Museumsmitarbeiterin erkennt sofort, dass es sich um INDUSTRIE IN ein besonderes Designobjekt handeln muss. Gerne überlässt ihr Holger das gute Stück zur weiteren Begutachtung. In der Sammlungsabteilung wird die Kanne fotografiert und erste Daten werden in der Museumssoftware erfasst. Dank der Leihvertrag guten Vernetzung erhalten nun auch Expert*innen aus ande- ren Museen und Forschungseinrichtungen Zugang und tra- gen weitere Informationen zum Objekt bei. 03 – MUSEUMSSOFTWARE Da die Museumssoftware Neuzugänge dokumentiert, wird Karin, eine Wissenschaftlerin des Museums, auf das Objekt aufmerksam. Sie plant eine Sonderausstellung über Hanno- vers Industrie- und Firmengeschichte und erfährt, dass das Milchkännchen in einer kleinen Silberwarenfabrik aus dem Umland von Hannover hergestellt wurde. Holgers Milchkänn- chen könnte als seltenes Fundstück ein wahres Highlight- objekt in der Ausstellung werden! Sie bietet Holger einen Leihvertrag an, der mit einem Klick direkt aus der Museums- software heraus generiert wird. 18 19
2 Zukunftsszenario Arbeiten im Museum 05 – PARTIZIPATION Kurz vor der Ausstellungseröffnung möchte die HISTORISCHES MUSEUM HANNOVER Öffentlichkeitsarbeit des Museums mit einer Instagram Story werben, für die sich der Neuzu- gang der Sammlung hervorragend eignet. Mit wenigen Klicks werden Daten und Fotos des Milch- kännchens aus der Datenbank exportiert und in der Instagram Story verarbeitet. Unter den Followern befindet sich ein Sammler für Designobjekte. Er erkennt, dass es sich bei dem Milchkännchen um genau das Modell handelt, das lange Zeit zur Bewirtung im Niedersächsichen Landtag verwendet wurde: Zahlreiche Bilddoku- mente zeigen das Kännchen bei geschichtsträch- tigen politischen Verhandlungen. Er berichtet darüber ausführlich in der Kommentarspalte. Diese wertvollen Informationen ergänzt Karin im Daten- bankeintrag der Museumssoftware. Besonders für die Vermittlungsmedien der Sonderausstellung wird diese Geschichte interessant werden. 04 – AUSSTELLUNGSPLANUNG Karin nimmt Kontakt zu den Gestaltern der Sonderausstel- lung auf und berichtet von ihrem neuen Highlightobjekt. Noch heute arbeitet der berühmte Comic- Diese bedienen sich der Raumpläne und Ausstellungsmittel, zeichner mit einem identischen Füller. die in der Museumssoftware hinterlegt sind. Trotz unter- schiedlicher Standorte können sie gemeinsam durch den virtuellen Ausstellungsraum gehen und besprechen mit Karin erste spontane Ideen zur Platzierung des Milchkännchens in der Ausstellung. 20 21
5 Prozess Ausgangspunkt für eine grundlegende Auseinan- digen Interviews haben die externen Berater 12 halb ist dieses Handlungsfeld unmittelbar in den dersetzung mit Fragen der digitalen Erweiterung Kleingruppen von zwei bis sechs Personen (je nach Umsetzungsprozess übergegangen. in den kommenden Jahren waren Entscheidungen, Arbeitsgebiet) dezidiert nach ihren Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Arbeitsprozessen, Pain Points und Wünschen für Für die übrigen Handlungsfelder hat die jeweilige Dauerausstellung für das Historische Museum die Zukunft befragt. Festgehalten wurden die Arbeitsgruppe nach der SMART-Methode (spezi- getroffen werden mussten. Eine digitale Strategie Ergebnisse in Protokollen und Prozessdiagrammen fisch, messbar, akzeptiert, realistisch, terminiert) konnte und sollte sich jedoch nicht nur auf die Per- für alle Museumsbereiche (Anhang). Ziele für ein optimiertes, digitales Arbeitsumfeld spektive eines Hauses beschränken, sondern sollte entwickelt. Sie sind im Anhang erwähnt. Auf dieser die Museen des Verbundes insgesamt in den Blick Die Auswertung dieser Dokumente hat uns zu fünf Grundlage sind schließlich die strategischen Maß- nehmen. Handlungsfeldern geführt, die in der Folgezeit nahmen und der Fahrplan für die konkrete Umset- durch sachgebietsübergreifend besetzte Teams aus zung entwickelt worden. Anfangs hat sich eine kleine Projektgruppe mit beiden Museen bearbeitet worden sind: Unterstützung durch DEMIRAG ARCHITEKTEN und den Berater für IT- und digitale Prozesse, Peter Museumssoftware Nocken, intensiv mit Trends der Digitalisierung in Arbeitswelt, Gesellschaft und Kulturbereich Dokumentenmanagement beschäftigt und daraus Visionen für die Museen für Kulturgeschichte für das Jahr 2027 entwickelt. So Datenaustausch sind in verschiedenen Szenarien die Auswirkungen auf Besucher*innen, Nutzer*innen, Mitarbeitende, Digitale Vermittlung und Partizipation Kooperationspartner*innen und Dienstleister*innen beleuchtet und in einem Positionspapier dargestellt Webauftritt und Homepage worden. Dieses Positionspapier markierte den Ein- stieg in einen umfassenden und breit angelegten Beteiligungsprozess mit allen Mitarbeitenden der Beim Thema Dokumentenmanagement hat sich Museen für Kulturgeschichte. In einem Auftaktwork- bereits im ersten Orientierungsgespräch mit dem shop wurden Wünsche, Visionen und Vorbilder für Sachgebiet Dokumentenmanagement (OE 18.16) eine digitale Modernisierung, aber auch Bedenken herausgestellt, dass mit d.3 bereits eine Software- zusammengetragen. lösung für den gesamtstädtischen Einsatz beschafft worden ist und dass eine Konfigurierung dieses Auf dieser Basis fand eine umfassende Bestands- Systems für den Einsatz in den Museen für Kultur- aufnahme in den Sachgebieten statt. In mehrstün- geschichte kurzfristig gestartet werden kann. Des- 22 23
6 Herausforderungen und Chancen Baumaßnahmen und Neukonzeption IuK-Landschaft und Personalausstattung die digitale Erweiterung nicht gelingen kann: Das hier beschriebenen Funktionen derzeit nicht im Museumspersonal kann zwar aus museumsfachli- gewünschten Umfang zulässt. Wie die Vision Im Historischen Museum öffnet sich mit der umfas- Wenn die Museen künftig den Ansprüchen ihres cher Sicht Funktionen und Anforderungen an Soft- erreicht werden kann, wird derzeit im Rahmen des senden Sanierung des Hauses, die mit einer jahre- Publikums gerecht werden wollen, bedarf es im wareprodukte formulieren, eine belastbare tech- Relaunchs von hannover.de sowie der gesamtstäd- langen Schließung einhergeht, ein Zeitfenster, das Inneren einer leistungsfähigen Infrastruktur, die nische Produktbeschreibung für eine Ausschrei- tischen Digitalisierungsstrategie mit den entspre- es zulässt, einerseits die baulichen Voraussetzun- die Formate für Publikum und Kooperationspart- bung bzw. die Sondierung geeigneter Anbieter am chenden Fachstellen ausgelotet. gen für die digitale Erweiterung zu schaffen und ner sicher und zuverlässig beliefert. Die Bestands- Markt kann es nicht leisten. Da es sich bei den für andererseits die nicht im regulären Museumsbe- analyse mit Interviews innerhalb der Sachgebiete den Museumsbereich in Betracht kommenden Datenablage und Datenaustausch trieb gebundenen Kapazitäten für Entwicklung, hat gezeigt, dass es mit den aktuell eingesetzten Lösungen um ein Spezialsegment handelt, ist die Testbetrieb und Implementierung neuer digitaler Softwareprodukten zu zahlreichen Medienbrüchen entsprechende Fachkompetenz – unabhängig von Der Anspruch, Partizipation auf allen Ebenen zu Formate zu nutzen. Eine einmalige Chance, da kommt und deshalb eine Neuordnung unter Aus- fehlenden zeitlichen Ressourcen – auch nicht in leben, setzt umfangreiche Kooperationen mit Drit- integrativer Bestandteil der Sanierung eine Neu- richtung an einer Leitsoftware Grundvorausset- dem für die Beschaffung von Hard- und Software ten voraus, die auch den Austausch von Dokumen- konzeption des Historischen Museums ist! So kann zung ist für eine funktionierende Zusammenarbeit zuständigen Bereich 18.5 hinterlegt. Eine Erweite- ten und das gemeinsame Arbeiten in agilen es gelingen, digitale Formate untereinander ver- (intern und mit externen Partnern) und die »Bespie- rung dieser Kompetenzen für den Museumsbe- Arbeitsumgebungen einschließen. Dass die bis- netzt und in Abstimmung mit ihrer analogen Umge- lung« der digitalen Formate in Ausstellung, Ver- reich ist jedoch unerlässlich. herige Ablage auf dem Fileserver und der Aus- bung einzuführen. Voraussetzung dafür ist, dass mittlung und externer Kommunikation. Die Anfor- tausch mit anderen per EMail dabei an ihre Gren- diese Weichenstellungen jetzt erfolgen. derungen an eine solche »Museumssoftware« sind Website zen kommen, verwundert nicht. Mit dem in den Smartzielen (Anhang) beschrieben. Aktuell Dokumentenmanagementsystem d.3 ist eine Soft- Für das Museum August Kestner stellt sich die erschwert der Einsatz von zwei »historisch gewach- Der Webauftritt ist die digitale Visitenkarte des warelösung für den gesamtstädtischen Einsatz Situation ganz ähnlich dar. Auch hier steht mit dem senen« unterschiedlichen Sammlungsdatenbanken Museums. Hier werden potentielle Besucher*innen eingeführt worden, deren Konfiguration für die 2. Bauabschnitt der Brandschutzsanierung eine ein modernes Sammlungsmanagement, das in angesprochen, hier findet die Museumsmarke Museen bereits eingeleitet ist. Eine Lösung im Hin- umfassende Baumaßnahme bevor, die eine mehr- naher Zukunft die Sammlungsbestände am Ort des ihren Ausdruck, hier ist das Museumsangebot – blick auf den Datenaustausch wird ebenfalls auf jährige Schließung des Museums erfordert. Die neuen Zentralmagazins zusammenführen soll. insbesondere auch im Hinblick auf Barrierefreiheit gesamtstädtischer Ebene vorangetrieben. Die Neukonzeption des Hauses ist in Vorbereitung. – klar und übersichtlich abgebildet und hier findet Museen für Kulturgeschichte haben sich als Pilot- Sinnvoll wäre auch hier, beide Maßnahmen zu Die Bestandsaufnahme hat außerdem ans Licht sich der Zugang zum Online-Shop, zu Digitorials, bereich angeboten. einem Projekt zusammenzuführen und die digitale gebracht, dass digitale Kompetenz in den Museen Online-Ausstellungen oder zur Sammlung online. Erweiterung zu integrieren. Auch diese Entschei- für Kulturgeschichte zwar punktuell vorhanden, Auch Kommentar-/Interaktionsoptionen für das dung ist jetzt zu treffen. aber nicht systematisch aufgebaut worden ist. Die Publikum oder »user generated content« sind hier vorhandene personelle Ausstattung wird hierzu angelegt. auch nicht ausreichen. Im Prozess ist vor allem eine Lücke identifiziert worden, ohne deren Schließung Soweit die Zukunftsvision. Realität ist jedoch, dass der aktuelle Museumsauftritt auf hannover.de die 24 25
7 Strategische Maßnahmen Neben den bereits unternommenen Anstrengun- Landschaft der Museen für Kulturgeschichte mit Medien gemeint, die zeitgleich zur digitalen Stra- gen für Dokumentenmanagementsystem, Website ihren verschiedenen Schnittstellen neu ordnen. Er tegie und in ihrem Kontext für die neue Daueraus- und Datenaustauschplattform sind weitere strate- / Sie wird auch allgemeingültige Formatstandards stellung des Historischen Museums entworfen gische Maßnahmen erforderlich, um die Ziele der hinsichtlich der Datenerfassung definieren bzw. worden sind. Ihnen liegt ein modulares Medien- digitalen Erweiterung zu erreichen. einführen und so dazu beitragen, den Museums- konzept zugrunde, das auf dem heutigen Stand anspruch an Partizipation und Kooperation zu der Technik als System funktioniert, sich aber auch In diesem Zusammenhang ist zunächst die Neu- erfüllen. an neue technische Entwicklungen anpassen lässt ordnung der IT-Landschaft mit der Einführung und flexibel erweiterbar ist (Anhang). Ein entspre- einer einheitlichen Museumssoftware zu nen- Auf diese Weise schafft die IT-Leitung zudem chendes Medienkonzept für das Museum August nen. Sie nimmt als Leitsoftware die Bestände aus Grundlagen für den Einsatz des / der künftigen Kestner wird im Zusammenhang mit der Neukon- den bisherigen Sammlungsdatenbanken auf, aber Digitalen Kurators*in . Beide werden eng zeption des Hauses entstehen. auch alle weiteren relevanten Daten zur techni- zusammenarbeiten. Kernaufgabe des digitalen schen Ausstattung und zu den Museumsgebäuden. Kuratierens ist die Entwicklung von Konzepten für Die beschriebenen Maßnahmen stehen in enger Über die Museumssoftware werden alle internen Sammlungen online, für online Ausstellungen und Wechselwirkung, wobei die größte Dringlichkeit Bearbeitungsprozesse gesteuert und sie wird im Ausstellungen begleitende Digitorials, digitale bei der Einstellung des / der IT-Leiters*in zu sehen Idealfall die zentrale Datenquelle für alle Ausgabe- Medien in Ausstellungen sowie deren Umsetzung. ist, damit mit der Beschaffung der künftigen Muse- formate nach außen sein. Durch die Reduzierung Er / Sie kennt die Möglichkeiten und Grenzen digi- umssoftware die IT-Landschaft der Museen neu der eingesetzten Softwareprodukte und Vernet- taler Formate, wählt geeignete Inhalte aus und geordnet werden kann. In kurzer Folge wird dann zung der verbleibenden untereinander sollen bereitet sie entsprechend auf. Die technische jedoch auch der / die Digitale Kurator*in benötigt. Medienbrüche weitestgehend eliminiert werden. Umsetzung stimmt er / sie mit dem / der IT-Lei- Die Besetzung der Stelle Online Redakteur*in kann ter*in ab. zeitlich versetzt erfolgen und ist abhängig vom Die Beschreibung, Recherche und Beschaffung Fortschritt der Sanierung des Historischen Muse- eines geeigneten Produktes muss die erste Auf- Die dritte Funktion, um die das Museumspersonal ums, die die Neugestaltung der Dauerausstellung gabe des / der zukünftigen IT-Leiter*in sein, der erweitert werden muss, ist die des / der Online- umfasst. / die das Museumsteam zwingend verstärken Redakteurs*in. Seine / Ihre Aufgabe ist es, die muss, um die unter 6 beschriebene Lücke zwischen diversen digitalen Ausgabeformate der Museen Die Abhängigkeiten zwischen den beschriebenen fachlicher Expertise des Museums und den IT-Spe- (Website, Social Media Kanäle, Medien in Ausstel- strategischen Maßnahmen sind im folgenden Fahr- zialisten*innen im Bereich Informations- und Kom- lungen etc.) mit aktuellen Inhalten zu versorgen plan aufgezeigt. munikationssysteme zu schließen. Von der Quali- (z.B. aus der zentralen Datenquelle Museumssoft- fikation ist der / die IT-Leiter*in eher ein Allrounder, ware) und dadurch die digitale Interaktion zwi- hat sich jedoch auf das Museumssegment spezia- schen Publikum und Museum zu steuern. Mit digi- lisiert und wird mit diesem Wissen auch die IT- talen Ausgabeformaten sind hier zunächst die 26 27
8 Fahrplan Phase I – Vorbereitung 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Ressourcenplanung, Abstimmung innerhalb der Stadtverwaltung, Team-Zusammenstellung, Präzi- sierung der Anforderungen an Hard- und Software, Vergabe von Beratungs- und Planungsleistungen Phase II – Planung Budgetplanung 2021/22 Budgetplanung 2023/24 Stellenplanung Stellenplanung IT-Leiter und Digitaler Kurator Online-Redakteur Aufnahme der Planungsarbeit, Bildung und Mode- ration von Arbeitsgruppen zu Themenfeldern, Stellenaus- Stellenaus- Stellenaus- schreibung schreibung Umsetzung der erweiterten Digitalisierungsstan- schreibung Digitaler Online IT-Leiter dards für die Sammlungsbestände, Erarbeitung Kurator Redakteur von ersten digitalen Tools und Elementen für Ver- 1 – Vorbereitung mittlung und Partizipation (z.B. Stadt-Labor) Erarbeitung von Digitalisie- Sukzessive Umsetzung Digitalisierungsstandards Digitale Strategie rungsstandards,Vorbereitung Digitallabor, Klärung Rahmen- Phase III – Digitalabor bedingungen Website 2 – Planung Funktionen und Systeme - Museumssoftware als Leitsoftware Umsetzung erster Tools und Elemente in kleinen 3 Ebenen: - Mediale Elemente Neukonzeption HMH Software und Content - Mediale Elemente Neukonzeption MAK - Vermittlungsmedien HMH + MAK Formaten mit Evaluation, Verfeinerung der Pla- Hardware - Webauftritt HMH + MAK Prozesse nung und Spezifikationen Ausschreibung Vergabe Phase IV – Umsetzung 3 – Digitallabor - Erprobung medialer Elemente Neukonzeption - Erprobung medialer Elemente Neukonzeption HMH in kleinen Formaten Realisierung des gesamten Systems, Befüllung mit - Erprobung von Vermittlungsmedien für HMH + MAK in kleinen Formaten MAK in kleinen Formaten Inhalten etc. 4 – Umsetzung Soft- Befüllung Umsetzung Online Aus- und Hardware Implementierung und Test stellungen + Digitorials Entscheidend für den Erfolg ist in Phase 1 eine abgestimmte Ressourcenplanung, die Sach-, Per- kuratorische Planung Digitale Inhalte, Content und Medien sonal- und Qualifizierungsbedarfe gleichermaßen in den Blick nimmt. Im weiteren Prozess kommt es Konfigurierung Dokumenten- Implementierung darauf an, dass die nach außen wirkenden Werk- managementsystem zeuge der digitalen Erweiterung auf einer leis- Pilotprojekt Datenaustausch- Verfestigung plattform (18.25) tungsfähigen Iuk-Landschaft aufbauen. 28 29
TRAMMPLATZ 3, 30159 HANNOVER TEL 0511 168 42952 FAX 0511 168 45003 WWW. HANNOVER.DE MUSEEN-KULTURGESCHICHTE@HANNOVER-STADT.DE DEMIRAG 13.04.2015 ARCHITEKTEN MIT PETER NOCKEN REINSBURGSTRASSE 53A 70178 STUTTGART TEL 0711 160 130 70 FAX 0711 160 173 89 WWW.DEMIRAG-ARCHITEKTEN.DE INFO@DEMIRAG-ARCHITEKTEN.DE TEAM Prof. Dr. Thomas Schwark, Dr. Jan-Willem Huntebrinker, Sabine Schröder, Peter Nocken, Korkut Demirag, Alexander Ortwein Der Inhalt dieses Booklets ist durch das Urheber- und Nutzungsrecht geschützt. Es darf ohne Zustimmung der Urheber weder ganz noch teilweise genutzt, kopiert, ver- öffentlicht, verändert oder übersetzt werden. Die Weiter- gabe an Dritte ist untersagt. © copyright Juni 2020, Demirag Architekten, Museen für Kulturgeschichte der Landeshauptstadt Hannover
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