Digitalisierung im Dienst der Landwirtschaft - Demeter
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Nr. 2 / August 2020 Bulletin der Beratung im ländlichen Raum Digitalisierung im Dienst der Landwirtschaft Digitale Medien und Papier sind ziemlich beste Freunde 4 Online-Treffen: Wie die Kür zur Pflicht wurde 6 DEMETER 2020: ein ehrgeiziges Projekt für das Smart Farming 8
Standpunkt Treffpunkt Wozu braucht es die Charta zur Digitalisierung? Nutzung digitaler Technologien Neues aus den Kantonen in der Schweizer Landwirtschaft Christoph Böbner, Swissgenetics Waadt: Dank Robotik weniger chemische Eine spannende Studie von AGROSCOPE Produktionsmittel zeichnet ein umfassendes Bild vom Stand der Ecorobotix, ein Startup-Unternehmen in Am 19. Juni 2018 haben rund 200 Vertreterinnen und Vertreter Yverdon-les-Bains, entwickelt seit mehreren Digitalisierung in der Schweizer Landwirtschaft. von Schweizer Unternehmen und Organisationen der feierlichen Jahren Roboterlösungen für den Ackerbau. Diese Studie stützt sich auf die Auswertung Unterzeichnung der Charta zur Digitalisierung der Schweizer Der neuste Roboter, Avo, befindet sich noch von 2657 Fragebögen aus allen Produktions- Land- und Ernährungswirtschaft beigewohnt, welche der in der Entwicklung. Er wird in der Lage sein, richtungen und liefert teilweise überraschende damalige Bundesrat Johann Schneider-Ammann lanciert hat. Der rund dreissig Unkräuter zu erkennen und Ergebnisse. Sie zeigt insbesondere, dass das Bundesrat will mit der Digitalisierungsstrategie die Unternehmen dann zentimetergenau zu behandeln. Auf Alter nicht zwingend über den Erwerb digitaler vernetzen und Innovationen in der Branche fördern. Die Ziele diese Weise kann die Menge der eingesetzten Technologien entscheidet. Die Digitalisierung Herbizide um das Zehn- bis Zwanzigfache der Charta, den Datenzugang zu ermöglichen, die Datenhoheit korreliert hingegen sehr stark mit der reduziert werden. zu regeln oder die Datenformate und Schnittstellen zu standar- Betriebsgrösse. Je grösser der Betrieb, desto disieren, scheinen hoch gegriffen, in meinen Augen aber Infos (auf Französisch) eher werden digitale Technologien benutzt. erstrebenswert. Die Kuhmilchproduktion steht bezüglich Graubünden: Veg-Alp revolutioniert in Inzwischen haben 113 Organisationen die Charta unterzeichnet. der Höhe angebautes Gemüse Digitalisierung an der Spitze, verwenden doch Trotzdem scheint das Ziel, einen gemeinsamen Nutzen zu Entstanden ist dieses Projekt durch die 68 % der Milchproduktionsbetriebe mindestens realisieren, noch weit weg. Aktuell stehen die Daten noch Zusammenarbeit zwischen einem Bündner eine digitale Technologie. Gleichzeitig setzen immer in den unterschiedlichsten Formaten zur Verfügung, was Spitzenkoch und einer Food-Journalistin die Schweizer Milchproduzentinnen und den Datenaustausch erschwert. Auch wenn nachvollziehbare mit Gemüsevorliebe. Veg-Alp möchte dem -produzenten aber weniger Melkroboter ein Gründe dazu geführt haben, ist es jetzt umso wichtiger, die althergebrachten Know-how des Gemüse- als ihre europäischen Nachbarn (nur 6 % der Charta als Basis zu nehmen, um gemeinsam die Zukunft zu baus auf den Bündner Alpen wieder zu Betriebe sind damit ausgestattet). Bei den gestalten. neuem Glanz verhelfen. Eine der Ideen Milchproduktionsbetrieben betreffen die besteht darin, für das Gemüse die gleichen Zur Illustration: Heute müssen viele Handys mit einem marken- bevorzugten Technologien das Melken oder Veredlungsmethoden anzuwenden, die dem spezifischen Gerät aufgeladen werden. Das ist ärgerlich und die automatische Fütterung. Bei den Haltungs- Bündnerfleisch zu weltweitem Erfolg ver- führt zu Redundanzen und einem unglaublichen Verschleiss an systemen gibt es eindeutige Hindernisse. So holfen haben. Ressourcen. Die Branche ist nun auch auf Druck der Öffent- können gewisse Technologien (z. B. Aktivitäts- Infos lichkeit gefordert, Ladegeräte zu harmonisieren. Dabei bleibt analyse oder Melkroboter) nicht bei der noch genügend unternehmerischer Spielraum, sich mit den Anbindehaltung angewendet werden. Es Neuenburg: Mit Ecoprox setzt sich der relevanten Leistungen solcher Geräte im Markt zu profilieren. besteht eine grosse Variabilität innerhalb der Kanton für den lokalen Handel und die So ähnlich stelle ich mir die Vereinheitlichung der Datenformate Betriebszweige. Im Pflanzenbau setzen 67 % lokale Landwirtschaft ein vor. Nach einer Phase von Basisentwicklungen braucht es nun der Gemüsebetriebe mindestens eine Techno- Eine Spende von CHF 300 000 machte es Standardisierungen, sodass die Innovation dort zur Anwendung logie ein, während dies nur 25 % der Betriebe möglich, dass 13 lokale Projekte im Sinne kommt, wo sie einen Mehrwert bringt. tun, die sich auf den Futterbau spezialisiert der nachhaltigen lokalen Entwicklung haben. unterstützt werden können. Insgesamt Bei diesem Schritt kommt der Beratung eine wichtige Rolle zu. wurden 75 Projekte eingereicht. Unter den Sie kann den wohlformulierten Zielen und Leitsätzen der Charta Allgemeines Fazit der Studie: Je mehr Wert ein 13 ausgewählten Projekten sei die Online- Relevanz verleihen, indem sie als Übersetzerin mithilft, dass die Betrieb erzeugt, desto eher benützt er eine Bestellplattform für lokale Produkte erwähnt, Akteure, die teilweise sehr unterschiedliche Sprachen sprechen, Technologie. die per Velo ausgeliefert werden oder das zusammenkommen und sich vernetzen. Vielleicht braucht es mobile ländliche Lebensmittelgeschäft. Artikel «AGRARFORSCHUNG» auch hier den Staat, der Druck ausübt, damit gewisse Normen Infos (auf Französisch) und Standards eingehalten werden. Damit könnten die respektablen Ziele der Charta wohl rascher erreicht werden. 2 3
Schwerpunkt dem Papierkatalog Notizen gemacht werden Herausforderungen: Welches Medium passt am können. Weil ein Papierkatalog etwas besten zu welchem Inhalt? Und wie bringen Konkretes und Handfestes ist. Weil in einem wir unsere Kundinnen und Kunden von einem Papierkatalog zu blättern, mehr Emotionen Medium zum anderen? Die AGRIDEA weckt, als auf einer Webseite zu scrollen. Weil verwendet QR-Codes in vielen Merkblättern, ein Papierkatalog auch ein Marketinginstrument Datenblättern und Flyern. So können unsere ist. Und – ganz wichtig – weil die Kundinnen Leserinnen und Leser mit dem Smartphone auf und Kunden den Papierkatalog gerne haben. zusätzliches Online-Material zugreifen. Der Ein Kuriosum: Im IKEA-Katalog gibt es kein QR-Code stellt nun die Verbindung zwischen einziges Foto, denn sämtliche Bilder sind den zwei Medien her. Das Zusatzmaterial kann computergenerierte 3D-Modelle. Das Print- ein PDF, ein Video, eine Webseite oder etwas Produkt basiert eigentlich zu 100 % auf anderes sein. Diese simple Integration war digitaler Technologie. unser erster Versuch, crossmediale Produkte zu Digitale Medien und Papier sind ziemlich Crossmediale Produkte entwickeln. Einen weiteren Schritt Richtung crossmediale beste Freunde Papier ist bei Weitem nicht perfekt. Papier hat jedoch eine Daseinsberechtigung, genau wie Produkte hat die AGRIDEA mit der Entwicklung von Agripedia unternommen. Agripedia ist die Die Digitalisierung vernichtet das Papier, Smartphone als Papierkiller? digitale Medien eine haben. Heute ist es Web-Plattform, auf der wir Wissen zu verschie- richtig? Nein, eigentlich nicht. Papier und 2007 präsentierte Steve Jobs das erste iPhone. möglich, die Vorteile der Digitalisierung und denen Themen veröffentlichen. Ursprünglich digitale Medien haben unterschiedliche Das kleine Gerät hatte im Grunde genommen dem Papier zu kombinieren und so wurde sie als reine digitale Lösung konzipiert. Eigenschaften, die sich ergänzen lassen. nur vier Funktionen: Telefonieren, Browser, «crossmediale» Produkte zu kreieren. Denn Wir haben jedoch rasch festgestellt, dass wir Die Kombination von analogen und digi- E-Mail-Client und (um den Bogen mit der crossmedial heisst, komplementäre Inhalte über Agripedia auch als crossmediale Plattform talen Produkten ist eine Chance, denn die Schallplatte zu schliessen) Musikplayer. Von verschiedene Medien zu verbreiten. In der (in Kombination mit Papier) verwenden Zukunft ist crossmedial. «Apps» war damals noch nicht die Rede. Die Werbebranche sind crossmediale Aktionen können. Meinungen spalteten sich in zwei Lager: üblich geworden. Jung von Matt, eine der Dominique Dietiker, AGRIDEA Diejenigen, welche die Revolution herauf- wichtigsten Werbeagentur der Schweiz, hat Und so geht es weiter beschworen und die anderen, welche einen 2017 die Werbekampagne «Herzliches Dieses Jahr wird die AGRIDEA eine neue Das Schicksal von Papier erinnert an dasjenige Riesenflop vorhersagten. Spätestens als auch Fotoverbot» für das Bündner Dorf Bergün Technologie einführen: Augmented Reality (AR). der Schallplatte. Beide hätten seit langem Samsung und Google in den Smartphone- organisiert. Die Kampagne nutzte am Anfang AR erlaubt eine noch weitreichendere Ein- schon tot sein müssen. Mit der Marktein- Markt einstiegen, wurde allen klar, dass die eine klassische Pressemitteilung und einen bettung von Videos und 3D-Objekten in Print- führung der Compact Disc (CD), der ersten Revolution im Gange ist. Internet war plötzlich Instagram-Account. Die Nachricht («Fotos von Produkte. Leserinnen und Leser scannen mit massentauglichen digitalen Lösung für das nicht nur im Büro oder Zuhause, sondern unserem wunderbaren Dorf können andere ihrem Smartphone ein Bild und dieses beginnt Speichern und Wiedergeben von Musik, wurde überall verfügbar. Digital war hot, Papier not. Menschen auf Social Media unglücklich sich zu bewegen. Wir sind überzeugt, dass in den 80er Jahren das Ende der Schallplatte machen») war so kurios, dass sie auch vom diese Technologie einen Mehrwert für unsere prognostiziert. Kleiner, leichter und dank IKEA beweist: Papier ist längst nicht tot Radio, Fernsehen und der klassischen Presse Kundinnen und Kunden schaffen wird. Sie portablem CD-Player überall einsatzfähig – die Das Medium Papier lebt bis jetzt ziemlich aufgenommen wurde. Der (crossmediale) verkürzt nämlich den Weg zwischen zwei CD hat gegenüber der Schallplatte deutliche gesund (genau wie die Schallplatte) neben den Schneeballeffekt war gewollt und die Medien und kann etwas Komplexes erlebbar Vorteile. Die Talfahrt der Schallplatte ging neuen digitalen Medien. Ein Beispiel dafür ist Marketingkampagne sehr effektiv. machen. Der QR-Code leitet die Leserinnen und ausnahmslos weiter bis Ende der 90er Jahre. der IKEA-Katalog. IKEA, der es sicher nicht an Leser weiter, AR hingegen lässt zwei Medien Dann kam die digitale Musikrevolution mit dem technischen, finanziellen, gestalterischen und Crossmediale Produkte bei der AGRIDEA miteinander verschmelzen. MP3-Audioformat und den ersten (illegalen) innovativen Möglichkeiten mangelt, bietet Unsere Branche tut sich mit crossmedialen Downloads mit Napster, iTunes, … Und was neben einigen Apps immer noch einen (oder Produkten etwas schwerer. Ein Grund dafür ist, Andere landwirtschaftliche Organisationen passierte mit den Schallplatten in dieser Zeit? besser gesagt) den Papierkatalog an. Mit über dass es viel technisches und fachliches Wissen stellen ähnliche Überlegungen an. Zum Beispiel Seit 2006 – interessanterweise das Jahr der 200 Millionen Exemplaren pro Jahr ist der IKEA- braucht, um qualitativ hochwertige cross- die Weihnachtskarte der edition-lmz oder der Gründung von Spotify – erlebt die Schallplatte Katalog das meistgedruckte Print-Produkt der mediale Produkte zu entwickeln. Jahresbericht vom Landwirtschaftlichen eine echte Renaissance. Die Anzahl der Welt. Aber warum produziert IKEA immer noch Zentrum Liebegg. Beide Papier-Produkte Die AGRIDEA versucht seit einigen Jahren cross- verkauften Platten nimmt zu und der Markt- einen Papierkatalog, der einige Millionen schwe- nutzen AR, wenn auch in einer eher spie- mediale Produkte zu entwickeln. «Versucht», anteil hat sich in einem stark wachsenden dische Kronen pro Jahr kostet und ungefähr lerischen Art und Weise. Wir sind daher weil crossmedial schneller gesagt ist, als getan. Markt bei 4 % eingependelt. Nicht schlecht für 50 % des Marketingbudgets wegfrisst? Weil ein überzeugt: AR wird uns in den nächsten Vor jeder Implementierung stehen wir Totgesagte. Papierkatalog keine Batterie braucht. Weil auf Jahren begleiten. grundsätzlich vor zwei grossen 4 5
Methoden Recht abwechselnd digital und vor Ort durch- Vorkaufsrecht – der richtige Zeitpunkt führen. Dabei gemeinsame Momente vor Ort bewusst für Aktivitäten nutzen, die Die allgemeinen Bestimmungen zu gesetz- online zu kurz kommen (z. B. Vernetzung, lichen Vorkaufsrechten finden sich im ZGB. persönliche Interaktion). Unter anderem ist darin festgehalten, dass ein • In der Beratung die persönlichen Inter- Vorkaufsrecht entfällt, wenn das fragliche Grundstück an eine Person veräussert wird, aktionen auf diejenigen Momente konzen- der ein gesetzliches Vorkaufsrecht im gleichen trieren, in denen das Zwischenmenschliche oder in einem vorderen Rang zusteht. In zentral ist. Andere Interaktionen wie z. B. einem neuen Urteil veranschaulichte das das Besprechen eines Dokuments online Bundesgericht dies mit folgendem Beispiel: Online-Treffen: Wie die Kür zur Pflicht vornehmen (kostengünstig und schnell). • Kurssequenzen für topaktuelle Themen Einem selbstbewirtschaftenden Nachkommen steht kein gesetzliches Vorkaufsrecht an wurde schnell und flexibel online anbieten. Bei «normalen» Kursen Online- und Präsenz- einem landwirtschaftlichen Gewerbe zu, wenn dieses Gewerbe einem ebenfalls selbstbewirt- teile kombinieren. schaftenden Nachkommen veräussert wird. Vor der Coronazeit war das Wort Digitali- Aufwand für die Instruktion und Schulung der sierung in aller Munde – mittlerweile ist es Für ein gutes Gelingen dieses Ansatzes braucht Es gibt allerdings unterschiedliche Ansichten Teilnehmenden nicht zu unterschätzen. bei den Händen angekommen. Die Nut- es ein klares Verständnis, für welche Inter- zur Frage, in welchem Zeitpunkt das gleich- Mittlerweile stellen digitale Treffen für viele zung digitaler Möglichkeiten ist für fast oder vorrangige Vorkaufsrecht der erwer- keine Hürde mehr dar. Dennoch birgt die aktionen sich eher ein Gespräch vor Ort eignet benden Person bestehen muss, damit das alle zur Pflicht geworden. Werden die Technik immer noch Potenzial für Über- und wo Online-Lösungen Vorteile bringen. Vorkaufsrecht entfällt. In einem neuen Leit- digitalen Tools nach Corona aus Überdruss raschungen und digitale «Analphabeten» Ausserdem sollen alle Beteiligten entspannt urteil hält das Bundesgericht fest, dass der mit Füssen getreten oder ist ein Teil davon bleiben auf der Strecke. Eine Herausforderung und souverän an Interaktionen teilnehmen Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mass- im Herzen angekommen und wird bewahrt? ist, dass zwischenmenschliche Interaktionen, können. Das setzt einen unkomplizierten gebend ist. Es erläutert dies unter anderem selbst bei guter Moderation, nur limitiert Zugang zu Tools sowie eine minimale digitale anhand des Pächtervorkaufsrechts. Wird ein Olivia Hartmann, AGRIDEA stattfinden können. Der kurze Schwatz oder Kompetenz voraus. Ersteres liegt im Ermessen landwirtschaftliches Grundstück veräussert, das Nachfragen bei Unklarheiten beim Sitz- der IT-Abteilungen. Letzteres kann durch hat der Pächter nur dann ein Vorkaufsrecht, Online geht! nachbarn fallen weg oder müssen schriftlich gezieltes Training oder fachliche Begleitung wenn er Eigentümer eines landwirtschaftlichen Die Nutzung digitaler Möglichkeiten hat dank stattfinden. Schlussendlich gibt es Dinge, die (z. B. durch die AGRIDEA) bei den ersten Gewerbes ist. Dieses Kriterium darf nicht erst Corona in fast allen persönlichen Interaktionen Schritten erreicht werden. Vor allem aber bei der Ausübung des Vorkaufsrechts oder gar man online weniger gut tun kann, wie das Eingang gefunden, privat wie auch geschäft- braucht es Offenheit, neue Dinge auszupro- erst mit der Umsetzung im Grundbuch erfüllt Üben einer praktischen Fähigkeit. sein. Der Pächter muss schon bei Eintritt des lich. Auch bei der AGRIDEA wurde fleissig und bieren und gleichzeitig die Flexibilität, mit Vorkaufsfalls Eigentümer eines landwirtschaft- unablässig per Videokonferenz getagt – Potential und Chancen für die Zukunft denen umzugehen, die den Sprung auf den lichen Gewerbes sein. Plattform-Treffen, Online-Erfahrungsaustausche Mit den ersten Lockerungen nimmt die Online-Zug (noch) nicht genommen haben. oder -Sitzungen prägten den Alltag. Viele Notwendigkeit von Online-Interaktionen wieder Die Zuweisung des landwirtschaftlichen geplante Kurse wurden in Online-Formate AGRIDEA – Blended Counselling Grundstücks bezweckt nicht die Schaffung massiv ab. Wird nun alles zum Alten zurück- umgewandelt und Vorführungen in Feld und Pilot-Projekt eines landwirtschaftlichen Gewerbes, sondern kehren oder etablieren sich digitale Treffen als dessen Verbesserung Stall wurden digital als Farminare angeboten. der Weg der Zukunft? Umfragen zu den Online- In Koordination mit dem BFS (Beratungsforum (Urteil 5A_127 / 2019 vom 04.05.2020). Was viele für unmöglich hielten, erwies sich Angeboten der AGRIDEA haben ergeben, dass Schweiz) testen ausgewählte Beratende einiger durchaus praxistauglich und zielführend. Ins- e-Angebote für die grosse Mehrheit der Kantone, wie digitale Lösungen für Inter- Andreas Wasserfallen, Agronom und besondere der enorme Zeitgewinn durch weg- Teilnehmenden auch in der Zukunft attraktiv aktionen in der Beratung sinnvoll eingesetzt Rechtsanwalt, Bern sind, aber auch physische Treffen gewünscht werden können. In einer halbjährigen Test- fallende Pendelwege sowie die gewonnene andreas.wasserfallen@lgplaw.ch sind. Das Zauberwort lautet daher «blended», phase ab Herbst 2020 soll herausgeschält Flexibilität und Spontanität in der Termin- ein «gemischter Ansatz» von digitalen und werden, wie eine gemischte Beratung aus- findung erwiesen sich als Vorteile. Den Kurs- sehen kann oder soll: Wie kann die Beratung teilnehmenden ermöglichte das Aufteilen in physischen Treffen. «Das Eine tun und das durch digitale Tools effizienter gemacht mehrere kürzere Online-Sequenzen zudem die Andere nicht lassen» könnte beispielsweise so werden? Welche Vorteile entstehen für gezielte(re) Auswahl von Inhalten. Allerdings aussehen: Landwirte / innen und Beratende? Welche war in der ersten «digitalen Zwangszeit» der • S itzungen mit festen Personengruppen Hindernisse gilt es zu überwinden? (Plattformen, Arbeitsgruppen, Teams) Infos zum Thema 6 7
Ausland Projekte DEMETER 2020: ein ehrgeiziges Projekt für das Smart Farming Die Aggregation von Mikrodaten aus Sämtliche interessierte Einrichtungen werden Sensoren eröffnet dank der IoT-Technologie gemäss einem Open-Source-Kooperations- (Internet der Dinge) neue Möglichkeiten modell freien Zugang zu diesen Referenzen für das Smart Farming. DEMETER ist ein haben. Die Teilnehmenden sind in 20 Pilot- umfangreiches europäisches Projekt, das Teilprojekte unterteilt, in die sie ihr Fachwissen einen Rahmen und Referenzen für diesen einbringen, z. B. über die Möglichkeiten des SmartCow, die beliebteste App fürs innovativen Bereich schaffen soll. Wir Internets der Dinge zur Einsparung von Wasser haben Kevin Doolin, Projektkoordinator, im Ackerbau. mobile Herdenmanagement und Srdjan Krco, einen der Teilnehmer, gebeten, uns mehr über dieses Projekt zu Über 13 000 Rindviehhalter / innen authentifiziert sich bei einem einzigen System agroNET – ein Projekt innerhalb von erzählen. verwalten heute ihre Herde mit SmartCow (Agate). Im Hintergrund sucht der Server DEMETER auf ihrem Smartphone. Was macht diese SmartCow Central für ihn / sie die aktuellen Pierre Moretti, AGRIDEA Srdjan Krco ist Direktor von DunavNet, einem App so erfolgreich? Daten von verschiedenen Quellen zusammen. in Belgrad (Serbien) ansässigen Unternehmen, das zahlreiche IoT-Lösungen in verschiedenen Fritz Schmitz-Hsu, Swissgenetics und Nicolas Das System SmartCow überzeugte auch Kevin Doolin, können Sie uns eine Vorstel- Bereichen anbietet. Seine Smart Farming- Berger, swissherdbook Braunvieh Schweiz, swissherdbook und Mutter- lung vom Umfang des Projekts DEMETER Plattform «agroNET» macht etwa die Hälfte der kuh Schweiz. Swissgenetics andererseits reali- geben? Aktivität aus und zeichnet sich durch grosse Identitas entwickelte 2013 im Auftrag von sierte, dass für den weiteren Ausbau von DEMETER gehört zum Rahmenprogramm Expertise im Weinbau und in der Geflügelzucht Swissgenetics einen einfach zu bedienenden SmartCow eine Partnerschaft mit ihnen uner- «Horizon 2020» der Europäischen Union. Das aus. agroNET stellt insbesondere das Monito- elektronischen Brunstkalender. Bereits die erste lässlich ist. Heute gehört SmartCow den vier Budget beläuft sich auf 17,5 Millionen Euro, ring eines 2500 ha grossen Weinbergs in Version von SmartCow ermöglichte zudem, die Partnern zu gleichen Teilen. Die drei Zucht- wovon 15 Millionen von der EU finanziert Montenegro sicher. Das System liefert Infor- mationen zur Optimierung der Bewässerung Meldungen an die Tierverkehrsdatenbank (TVD) organisationen ermöglichten, dass heute ihre werden. Derzeit sind 60 Partner aus 18 euro- und zur Bekämpfung von Schädlingen und mobil zu erledigen. Die Kombination beider Mitglieder beispielsweise das Leistungsblatt päischen Ländern beteiligt und vertreten 6000 Krankheiten auf der Grundlage von In-situ- Funktionen erwies sich als richtungsweisend. eines Tieres sowie die Ergebnisse der Milch- Landwirtschaftsbetriebe. Die Partner stammen Erhebungen mithilfe von Sensoren. Die Über- Der / Die Rindviehhalter / in erhält so den kontrolle sich anzeigen lassen können. aus dem öffentlichen und privaten Bereich wachung der Insektenaktivität und die Nutzung aktuellen Tierbestand auf das Handy, kann eine Gesundheitsdaten können rasch und einfach sowie aus der Forschung. der Vorhersagemodelle liefern eine Entschei- erfasst werden, was für die Meldedisziplin sehr erkannte Brunst sogleich im Stall erfassen und dungshilfe, damit Überpopulationen von förderlich ist. Wie lauten die Ziele von DEMETER und wie Insekten und eine Ausbreitung von Krankheiten wird in der Folge immer auf anstehende ist das Projekt organisiert? vermieden werden. Die autorisierten Aktivitäten (Trächtigkeitskontrolle, Trocken- Die wichtigsten Daten der Herde im Hosensack Es ist eine Plattform, die allen Akteuren des Berater / innen können aus der Ferne auf stellen etc.) aufmerksam gemacht. Bei zu haben, Erfassungen sogleich vor Ort erledi- Smart Farming zur Verfügung steht. Ihr Ziel ist technische Ergebnisse des Betriebs zugreifen. Swissgenetics und neu auch bei Braunvieh gen zu können, auf anstehende Aktionen auf- es, möglichst umfassend den Nutzen dieser Schweiz, swissherdbook und Mutterkuh merksam gemacht zu werden, all dies hat Gemäss Srdjan Krco verstehen die Unter- Technologie für die ganze landwirtschaftliche nehmen, die Smart Farming Lösungen Schweiz registrierte Besamungen und Bele- mittlerweile über 13 000 Benutzer / innen über- Wertschöpfungskette zu kommunizieren, anbieten, zunehmend die Notwendigkeit eine gungen werden automatisch in den Brunst- zeugt. SmartCow läuft auf iOS- oder Android- insbesondere in Bezug auf die Nachhaltigkeit. offene Umgebung für ihre Anwendungen kalender übernommen. SmartCow zeigt den Geräten, wird laufend weiterentwickelt und Der Weltbauernverband ist ein wichtiger bereitzustellen, um ihren eigenen Interessen Tierbestand auch an, wenn keine Mobil- weiterhin gratis zur Verfügung gestellt. Partner, der die Vorteile unserer Arbeiten und denjenigen ihrer Kunden zu entsprechen. verbindung besteht, ebenso lässt sich eine möglichst vielen Menschen vermitteln wird. So soll das Projekt DEMETER ebenfalls den beschränkte Anzahl an Aktionen im Offline- www.braunvieh.ch DEMETER möchte technologische Referenzen Zugang zu technologischen Lösungen Modus durchführen. www.mutterkuh.ch erleichtern. www.swissgenetics.ch bezüglich der Vernetzung von Systemen und SmartCow ist weit mehr als eine Smartphone- Daten erbringen, aber auch Referenzen für die Projekt DEMETER (auf Englisch) www.swissherdbook.ch App. SmartCow basiert auf einer zukunfts- Beratung und die Betriebsführung liefern. trächtigen Architektur. Der / Die Benutzer / in Plattform agroNET (auf Englisch) 8 9
Personelles / Marktplatz Marktplatz Neu bei der AGRIDEA FAIRshare – Digitale Tools für die www.agroforst.ch mit neuem mögliche Synergien effizient untereinander Beratung Web-Auftritt! genutzt werden. Darüber hinaus ist sie für die Markus Rombach operative Planung und Durchführung eigener Stv. Leiter Tierhaltung Das europäische Projekt «FAIRshare» will digi- Die Agroforst-Homepage wurde überarbeitet Projekte verantwortlich und erarbeitet Metho- Seit 1.4.2020 in Lindau tale Lösungen in der Landwirtschaft identi- und ist nun auch auf Französisch übersetzt. den und Werkzeuge im Bereich «Förderung der fizieren und den Bedarf in diesem Bereich Die neue Website enthält eine erweiterte guten fachlichen Praxis» für die landwirtschaft- ermitteln. Zu diesem Zweck wurden zwei Sammlung an nützlichen Dokumenten sowie liche Beratung. Anja Gramlich Online-Fragebögen für Landwirte / innen und Praxisinformationen zu Agroforstsystemen mit Mitarbeiterin Pflanzenbau, Berater / innen entwickelt: Ihre Antworten sind Tieren. Zudem gibt es Beschreibungen Die Plattform ist nun online Umwelt entscheidend! Das HAFL ist Partner des Projekts interessanter Beispiele aus ganz Europa aus www.pflanzenschutzmittel-und-gewaesser.ch Seit 1.5.2020 in Lindau in der Schweiz. Weitere Informationen finden dem AGFORWARD Projekt, die auf Deutsch und und berichtet aktiv über die aktuellen Entwick- Sie auf der Projektwebsite Französisch heruntergeladen werden können. lungen zu diesem Thema. Rita Caderas www.h2020fairshare.eu oder kontaktieren Diese neue Website wird ebenfalls als Stv. Leiterin Personal, Finanzen, Sie direkt bruno.haeller@bfh.ch. Informationsplattform für das Ressourcen- Bereiten Sie sich auf die Grund- Support Seit 1.6.2020 in Lindau Fragebogen für Landwirtinnen und Landwirte projekt Agro4esterie dienen, das dieses Jahr kontrollen Gewässerschutz vor startet. Fragebogen für Beraterinnen und Berater Mit 13 Punkten lässt sich überprüfen, ob ein Betrieb die wichtigsten Anforderungen an den Die Plattform «Pflanzenschutzmittel Gewässerschutz erfüllt. Die Kontrolle ist visuell und Gewässer» stellt sich vor und erfolgt im Rahmen der ÖLN-Grund- Star'Terre, die innovative Agrar- und Nahrungsmittel-Plattform Der Bundesrat verabschiedete am 6. September kontrolle: es werden also keine Dichtheits- 2017 den nationalen Aktionsplan zur Risiko- prüfungen durchgeführt oder nach Mängeln Die Plattform Star’Terre fördert unternehme- den jeweiligen Bereichen und kann sie reduktion und nachhaltigen Anwendung von gegraben. Ziel ist es, die wichtigsten Risiken rische Projekte in der Genferseeregion, die zur anschliessend an andere Organisationen wie Pflanzenschutzmitteln (PSM). Der Gewässer- und mögliche Fehler festzustellen. Sechs Inwertsetzung landwirtschaftlicher Produkte Innosuisse weiterempfehlen. schutz ist ein wichtiger Teil des Nationalen Kontrollpunkte betreffen den baulichen beitragen wollen. Sie wurde am 5. März 2020 Zu den begleiteten Projekten gehören u. a. Aktionsplans (NAP) und berücksichtigt Gewässerschutz (z. B. Gülle- und Mistgruben), offiziell ins Leben gerufen und wird von den TAOU, eine Gemeinschaftsplattform, die den zahlreiche Massnahmen, um das Risiko von fünf Pflanzenschutzmittel, Düngemittel und Kantonen Waadt, Genf, Freiburg und Wallis Kauf lokaler Erzeugnisse und «Lieblings- PSM-Einträgen in Grundwasservorkommen und Treibstoffe (z. B. Betankungsplätze und unterstützt. Ihr Ziel ist es, die wichtigsten produkte» vereinfacht und gleichzeitig einen Oberflächengewässer zu reduzieren. Eine Lagerstätten) und zwei die diffusen Einträge in Akteure in den Bereichen Landwirtschaft, Mehrwert für die Bäuerinnen und Bauern zielführende Umsetzung dieser Massnahmen Gewässer (z. B. Schächte im Landwirtschafts- Innovation und Ernährung zusammenzubringen. schafft oder DICIFOOD, eine Initiative, die setzt voraus, dass bestehendes wie auch land). All diese Punkte sind auf der Webseite Star'Terre bietet: landwirtschaftliches Know-how und einen neugewonnenes Wissen gezielt zusammen- Gute landwirtschaftliche Praktiken zusam- • ein starkes Netzwerk von 200 Akteuren mit Marktauftritt mit 100 % lokalen Produkten getragen, aufgearbeitet und in geeigneter Form mengestellt und zum besseren Verständnis mit spezifischen Fähigkeiten; kombiniert. der Praxis weitergegeben wird. Für diese Bildern und Erklärungen komplementiert. Die • eine zentrale Anlaufstelle, die Themen Aufgabe richteten die HAFL und die AGRIDEA Website bietet ausserdem Informationen über Um von den Dienstleistungen der Plattform zu und Fragen an der Schnittstelle zwischen Ende 2018 gemeinsam im Rahmen des NAP die die Optimierung von Behandlungen und profitieren, kann man Mitglied werden oder Landwirtschaft, Ernährung, Unternehmertum Plattform «Pflanzenschutzmittel und Gewässer» mögliche Alternativen zum Pflanzenschutz- ein Projekt einreichen. Das Star'Terre-Team und lokalem Konsum hinterfragt und ein. Die Plattform dient als Ansprechpartner mitteleinsatz in Feld- und Grünlandkulturen unterstützt bereits die Gewinner von 2020 und vertieft, die Tools bereitstellt und an andere und Koordinationsstelle zwischen Forschung, sowie im Wein- und Obstbau. Sie gibt auch die sechs 2019 angenommenen Projekte. Organisationen vermittelt; Beratung, Vollzug und der Praxis und arbeitet Ratschläge zum Anwender- und Umweltschutz. Spätestens Ende des Jahres wird ein neuer • Unterstützung für die ausgewählten eng mit den Akteuren in ihrem Umfeld Diese sollen helfen, Beeinträchtigungen der Aufruf zur Einreichung von Projekten Projekte: Begleitung, Instrumente, Visibilität, (AGRIDEA, HAFL, BAFU, BLW, kantonale Gesundheit und Verschmutzungen durch veröffentlicht. Glaubwürdigkeit, Vernetzung und Media- Umwelt- und Landwirtschaftsämter, kantonale Pflanzenschutzmittel zu verhindern. Schliesslich tion. Magali Estève und Astrid Gerz, AGRIDEA Pflanzenschutzdienste, Agroscope, Verbände, beinhaltet die Seite Entscheidungshilfen (z. B. Ressourcenprojekte usw.) zusammen. Sie trägt Agrometeo), Informationen zu den verschie- Die Plattform ergänzt die bestehenden Infos (auf Französisch) durch das aktive Einbringen von Lösungs- denen Beiträgen im Rahmen der Direktzah- Unterstützungsinstrumente und Organisationen. vorschlägen und ihrer Unterstützung bei der lungen und die Adressen der Pflanzenschutz- Sie fördert Projekte mit grossem Potenzial in Vernetzung der Mitwirkenden dazu bei, dass dienste in Ihrer Region. Infos 10 11
Marktplatz Aufgepickt 59. IALB-Tagung vom 5.–7. Oktober 2020 Bienenzucht: Auszeichnung für eine App zur Rettung von Bienen in einem Diese Tagung online durchzuführen, ist ein beunruhigenden Kontext Novum. Trotzdem wird das, was Tradition hat, Die Bestäubung durch die Bienen ist für zahl- im Zentrum stehen an der gemeinsamen reiche Kulturen unerlässlich. Doch der Bienen- Tagung der IALB, EUFRAS und GFRAS vom zuchtsektor ist zahlreichen Bedrohungen 5.–7. Oktober 2020. ausgesetzt. Gemäss einer deutschen Studie aus dem Jahr 2017 ist die Zahl der Insekten, Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Inputs einschliesslich der Bienen, innerhalb von 25 für ihren Berufsalltag zum Thema Jahren um beinahe 75 % zurückgegangen. «Digitalisierung in Wissenstransfer und Beratung / Preparing Advisors for the digital Am 3. Juni wurde dem Bundesrat eine parla- mentarische Motion unterbreitet, in der Era» und können sich untereinander er aufgefordert wurde, die verschiedenen, austauschen. Sie dürfen sich beispielsweise auf bereits in früheren Berichten aufgeführten, interaktive Workshops zu digitalen Tools, Schutzmassnahmen anzuwenden. Diese visionäre Ausblicke auf sich verändernde Motion fordert den Bundesrat insbesondere Kundenbedürfnisse und innovative Ansätze der dazu auf, das Insektensterben in sämtliche Beratungsarbeit in einer digitalen Zukunft Sektoren zu integrieren, ob Agrarpolitik, freuen. Raumplanung oder Wirtschaftspolitik. Die konkreten Stossrichtungen für Verbesserungen Infos, Programm und Anmeldung betreffen namentlich die Bildung der Imker- innen und Imker, die Erhaltung der natür- lichen blühenden Lebensräume, die Senkung der Lichtverschmutzung sowie die Begrenzung der eingesetzten Pflanzenschutzmittel. Die Motion fordert ausserdem die Stärkung der Forschung, damit die Auswirkungen der Impressum eingesetzten Produkte besser bekannt werden. Herausgeberin AGRIDEA In diesem Kontext hat Alain Bugnon für sein Projekt «Apizoom» den landwirtschaftlichen Eschikon 28 CH-8315 Lindau Innovationspreis 2020 des Kantons Freiburg T +41 (0)52 354 97 00 gewonnen. Mit dieser Smartphone-App kann der Varroa-Befall von Bienenvölkern einfacher Jordils 1 CP 1080 eingeschätzt und die Ausrottung von Varroa- CH-1001 Lausanne Milben begünstigt werden. Die Varroa-Milbe T +41 (0)21 619 44 00 ist der bedeutendste Schädling in der Bienen- A Ramél 18 zucht. CH-6593 Cadenazzo Infos: T +41 (0)91 858 19 66 Studie über die Entwicklung der Insekten- www.agridea.ch völker (auf Französisch) e-agil@agridea.ch Apizoom gewinnt den landwirtschaftli- Redaktion Andrea van der Elst chen Innovationspreis 2020 (Leitung) Marc Gilgen Parlament verlangt Massnahmen gegen Pierre Moretti das Insektensterben Layout Merel Gooijer Erscheint 3-mal jährlich 12
austauschen verstehen weiterkommen info@agridea.ch Lindau Eschikon 28 | CH-8315 Lindau | T +41 (0)52 354 97 00 www.agridea.ch Lausanne Jordils 1 | CP 1080 | CH-1001 Lausanne | T +41 (0)21 619 44 00 Cadenazzo A Ramél 18 | CH-6593 Cadenazzo | T +41 (0)91 858 19 66 ISO 9001 | ISO 29990 | IQNet
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