Diversität in Kinderbüchern - Die Welt ist rund und bunt - Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert, Fachhochschule Clara Hoffbauer, Potsdam ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Diversität in Kinderbüchern – Die Welt ist rund und bunt Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert, Fachhochschule Clara Hoffbauer, Potsdam
1. Theoriebündel 2. Vielfaltsthemen 3. Vorstellen von verschiedenen Bilder-, Kinder- und Jugendbüchern 4. Anregungen und Ideen 5. Breakraumsession mit kleinen Aufgaben 2 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
1. Theoriebündel „Zwischen außerliterarischen Lebenswelten und literarischen Thematisierungen und Inszenierungen […] besteht ein generatives Wechselverhältnis, d.h. einerseits tragen die Texte dazu bei, Vorstellungen [..] zu subvertieren oder zu perpetuieren und andererseits werden in ihnen gesellschaftliche Phänomene verhandelt.“ (Stritzke, 2011, S.29) Seite 3
Diversität „Das Ziel muss es sein, ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen zu können.“ (Amartya Sen, 2020, 33) „Es muss um den Verzicht auf jegliche Formen der Ausgrenzung von Menschen und die Unterstützung ihrer selbstbestimmten, gesellschaftlichen Teilhabe in allen Lebensabschnitten und allen Lebensbereichen gehen.“ (Heimlich, 2020, 6) Seite 4 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Kommentare zur Ausgangslage https://www.spiegel.de/familie/diversitaet-in-kinderbuechern-schwarze-prinzessinnen-und-maennliche- meerjungfrauen-a-dc349201-c14d-4ffd-a182-9436832b967d „Erst in einem Umfeld, in dem Kinder Diversitätsbücher lesen, können andere Kulturen und Menschen als eine Selbstverständlichkeit angesehen werden. Das kann schon im Kindergarten beobachtet werden, denn auch da verhalten sich einige Kinder rassistisch.“ Jammeh-Siegel „Besonders im deutschsprachigen Raum besetzen Children of Color Rollen in Geschichten rund um Migrationsgeschichten oder Rassismus, und das macht mich traurig. Wenn ich meinem Kind eine Gutenachtgeschichte vorlese, möchte ich auch einfach mal eine Fantasie- oder auch neutrale Geschichte vorlesen. Leider werden in Märchen oder Prinzessinnengeschichten nie oder nur sehr selten Children of Color in die Hauptrolle genommen. Das deprimiert mich und viele andere Familien.“ Warum ist es wichtig, dass Kinder geeignete Identifikationsfiguren in Büchern sehen? Jammeh-Siegel: „Ein Kind kann nur das werden, was er oder sie sieht. Wenn da nichts ist, das als Vorbild für das Kind fungieren kann, wird es schwierig. Wenn das Kind ausschließlich weiße Ärzt*innen und Politiker*innen sieht, glaubt es nicht, diese Berufe ergreifen zu können. Sie glauben, dass es nicht ihre Identität ist. Das war bei mir nicht anders. In meinen Kinderbüchern kamen lauter weiße Prinzessinnen vor, ich dachte also nicht, dass ich eine sein könnte. Und selbst sehr junge Children of Color sehen es nicht als Selbstverständlichkeit an, dass sie in Büchern abgebildet sind. Mein Neffe strahlt jedes Mal, wenn er von mir ein Buch mit Schwarzen Kindern geschenkt bekommt.“ Seite 5 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Diversity - Was ist das? • Diversity bedeutet Vielfalt von Menschen und Lebensformen. • Diversity zielt auf die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen unabhängig von ihrer sozialen, ethnischen etc. Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung, ihrem Lebensalter, ihrer physischen oder psychischen Fähigkeiten oder anderer Merkmale. • Diversity heißt Gemeinsamkeiten entdecken. Dabei geht es nicht nur um die Unterschiedlichkeiten von Menschen und ihren Lebensentwürfen, sondern immer auch um die Entdeckung von Gemeinsamkeiten. Menschen können verschiedene ethnische Herkünfte oder Religionen und Weltanschauungen haben, aber im gleichen Alter, lesbisch und Mutter sein oder gleiche körperliche Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen haben. https://www.ewdv-diversity.de/diversity/diversity-was-ist-das/ Seite 6 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Diversität: Gesellschaftliche Machtverhältnisse und ihr Einfluss auf die Identität Da Identitätsmerkmale ungleich bewertet werden (Männer und Frauen, Menschen mit und ohne Behinderung, jüngere und ältere Menschen), bestehen zwischen ihnen hierarchische Beziehungen. Das heißt Zugehörigkeiten sind in gesellschaftlichen Machtverhältnissen verortet. Diese Zugehörigkeiten beeinflussen die Identität und den Einfluss eines Menschen in der Gesellschaft. Diversity umzusetzen bedeutet daher, die gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisse und die Positionen jeder_s Einzelnen zu reflektieren. Seite 7 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Vielfalt von Lebensformen Die Vielfalt der in Deutschland lebenden Menschen nimmt zu, dies gilt besonders für die junge Generation. (Walper & Maywald, 2020) Die frühe Begegnung mit Unterschieden zwischen Menschen kann Kindern dabei helfen, sich in ihrer Einzigartigkeit bewusst zu werden und eine positive Identität aufzubauen. Seite 8 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Gesellschaftliche Barrieren müssen überwunden werden Diversity stellt den positiven gesellschaftlichen Gegenentwurf zu Ausgrenzung und Diskriminierung dar. Für die Gesellschaft bedeutet die Umsetzung von Diversity die Chance auf die vollständigere Entfaltung jeder_s Einzelnen durch Überwindung gesellschaftlicher Barrieren und institutioneller Diskriminierung und damit die Umsetzung der Menschenrechte für jede_n Einzelne_n. Seite 9
Vielfalt in Kinderbüchern bedeutet… • Sichtbarmachen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten • Identifikation • Begegnung mit dem Gleichen, dem Fremden, dem Anderen • Begegnung mit sich selbst • Empathie • Entwicklung schrittweiser Handlungsweisen und Strategien zu einem friedlichen, demokratischen, solidarischem Zusammenleben Bücher sind eine wesentliche Quelle für die Kleinsten der Gesellschaft, die Welt zu entdecken. Leider spiegeln aber gängige Kinderbücher sämtliche Machtverhältnisse, Einseitigkeiten und Stereotype der Erwachsenenwelt wieder. Die abgebildeten Menschen sind fast ausschließlich weiß, das Feuerwehrpersonal fast ausschließlich männlich und die Kleinfamilie kommt über das Mama-Papa-Kinder-Schema selten hinaus. https://kulturshaker.de/vorurteilsfreie-kinderbuecher-voll-diversitaet/ Seite 10 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
2. Vielfaltsthemen
Behinderung Begriff der Behinderung: UN-BRK: Behinderung wird nicht als Eigenschaft einer Person gesehen (behindert sein), sondern als soziale Aktivität (behindert werden), die sich durch Barrieren, Ausgrenzungen und Benachteiligungen auszeichnet. Grad der Behinderung (GdB) gilt nach wie vor die Grundlage für die Zuweisung entsprechender Hilfeleistungen für Menschen mit Behinderung. Fähigkeiten-Ansatz (Nussbaum 2010; Amartya Sen, 2019): Nussbaum geht davon aus, dass eine Gesellschaft erst dann gerecht ist, wenn sie die lebensphasenspezifisch unterschiedliche Angewiesenheit auf Unterstützung (Kinder, UnfallpatientInnen, alte Menschen) anerkennt. Schaffen von Möglichkeiten für das Tätigsein jedes Einzelnen. Inklusion als „Enthaltensein in Etwas“, im Gegensatz zur Integration wird ein Ganzes nicht wieder hergestellt, sondern das Ganze ist von vornherein gegeben, es gibt keine vorausgehende Separation (full inclusion, responsible inclusion) Inklusion als Teilhabe – Teilgabe – Teilsein Pädagogik der Vielheit (Prengel, 1995) versteht Heterogenität als Verschiedenheit, Vielschichtigkeit, Veränderlichkeit, Unbestimmbarkeit; Denkfigur der egalitären Differenz: Die Prinzipien von Gleichheit und Verschiedenheit sind unauflöslich miteinander verbunden, beide bedingen einander. Gleichheit ohne Differenz wäre Gleichschaltung, und Differenz ohne Gleichheit wäre Hierarchie. Inklusive Pädagogik als demokratische Pädagogik: Nach Dewey (1939/1988) besteht die Aufgabe der Demokratie darin, Erfahrungen hervorzubringen, an denen alle teilhaben und zu denen alle etwas beitragen können. Inklusion wird erst dann erfahrbar, wenn Menschen nicht nur teilhaben, sondern auch etwas beitragen können. Seite 12 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Vielfalt von Geschlecht und Gender „Die Existenz von geschlechtsuneindeutigen Menschen wird als bedrohlich für die Gesellschaft und für intersexuelle Menschen selbst als psychisch nicht lebbar eingeschätzt.“ (Dietze, 2002, 26) „Geschlecht, geschlechtliche Identität, deren Inszenierung gesellschaftlicher Zuschreibungsmacht, die Bedeutung von Körpermerkmalen wird immer dann virulent, wenn ein Phänomen heteronormativen Normen zuwiderläuft und die geschlechtliche Permeabilität deutlich wird.“ (Seidel, 2019, 12). Geschlechtliche Permeabilität: „das Verhältnis zwischen gesellschaftlicher Zuschreibungsmacht, geschlechtlichen Kategorien, daraus möglicherweise resultierenden Identitätsentwürfen und der Konstituierung und Dekonstruktion dessen, was als normal gilt (Beispiele: Geschlechtsuneindeutigkeit, Geschlechtermaskerade) (Seidel, 2019, 12) Geschlechterstereotypien: transportieren Vorstellungen, wie Männer und Frauen, Mädchen und Jungen angeblich sind und sein sollen. Sie betreffen alle Persönlichkeitsbereiche: Aussehen, Kleidung, Interessen, Vorlieben, Kompetenzen, Verhalten, Denken, Fühlen, Bewegung, Berufe, Aufgaben Herausforderung: Erkennen und Überwinden geschlechtlicher Permeabilität und Geschlechterstereotypien. Seite 13 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Wie können geschlechtliche Stereotypien und Permeabilität erkannt und überwunden werden? Sprache • Beschreiben und bewerten wir gleiche Verhaltensweisen auf dieselbe Weise? • Heben wir sprachlich hervor, wenn sich Kinder rollenuntypisch verhalten? • Wird durch geschlechtergerechte Sprache die Diversität von Gender und Geschlechtern deutlich gemacht? • Wird Sprache geschlechtsneutral gewählt, um Charaktereigenschaften nicht unnötig Geschlechtern zuzuschreiben? Bilder • Gendersensible Bilder treffen keine Vorauswahl für Geschlechter Verallgemeinerungen vermeiden • „Mädchen sind so…, Jungs sind so…“ Gefühle • Kinder ermutigen Gefühle auszudrücken Seite 14 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Hautfarbe Die ethnische Herkunft wird vom allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) als primärer Benachteiligungsgrund benannt. Phänotypische Merkmale, wie Hautfarbe, sind im Gegensatz zu Merkmalen anderer Minderheiten stets von der Mehrheit unterscheidbar, sodass die unbewusste Zuordnung eines vermeintlichen Migrationshintergrundes selbst über Generationen hinweg erfolgen kann. Studienergebnisse: Kinder nehmen Unterschiede in der Hautfarbe bereits im Alter von 2 bis 5 Jahren wahr, übernehmen die damit verbundenen gesellschaftlichen Bewertungen und setzen diese gezielt ein, um bestimmte Ziele, wie Ausgrenzungen, Kränkungen zu erreichen und zu legitimieren (Diehm und Kuhn, 2011). Seite 15 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Vorurteil, Diskriminierung Vorurteil: generalisierte, stabile negative oder positive Haltung gegenüber Personen, Gruppen oder Objekten; ihnen werden Merkmale zugeschrieben, die sie auf- oder abwerten (vgl. Roos und Kästner 2020, 25) Nach Zick (2011) entstehen Vorurteile in einem dreistufigen Prozess: (1) Kategorisierung als grundlegender kognitiver Prozess ermöglicht es, Komplexität zu verstehen, zu reduzieren und Unterscheidungen zu treffen. (2) Stereotypisierung, bei der Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Kategorie Eigenschaften zugeschrieben werden. (3) Personen und Gruppen werden aufgrund der zugewiesenen Stereotype einer Bewertung unterzogen Diskriminierung: ist die Benachteiligung eines Individuums oder einer Gruppe aufgrund der Zuschreibung eines Merkmals. (Wenning, 2007). Der Benachteiligung geht eine Unterscheidung und Bewertung der Menschen oder Gruppen voraus, die auf einem Machtpotential gegenüber den Diskriminierten beruht Institutionelle Diskriminierung manifestiert sich in Gesetzen, Organisationsstrukturen, in Bewertungsmaßstäben auf diskursiver und ideologischer Ebene Seite 16 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Rassismus Es gibt keine wissenschaftliche Grundlage für biologisch unterscheidbare Rassen. Ein genetischer Rassismus wird in der nachkolonialen Phase durch einen kulturellen Rassismus abgelöst (vgl. Hall 1989b: S. 913, S. 917). Im rassistischen Diskurs fungieren „körperliche Merkmale als Bedeutungsträger, als Zeichen innerhalb eines Diskurses der Differenz“ (S. 913). Dadurch entsteht ein „rassistisches Klassifikationssystem“, dass als Grundlage für rassistische Praxen – wie beispielsweise der Ausschluss von Gruppen mit bestimmten Merkmalen von materiellen oder symbolischen Ressourcen dient. Dieses Klassifikationssystem ist binär aufgebaut und stellt die selbstbeschreibenden Attribute über die des 'Anderen'. Diese Art von binärer Spaltung hat die Aufgabe „Identität zu produzieren und Identifikationen abzusichern“ (Hall 1989b: S. 919). Durch die Stereotypisierung des 'Anderen' wirkt die eigene Gemeinschaft wie eine homogene Gruppe in die (sprachlich, sozial, religiös, kulturell etc.) andere nicht hineinpassen. Auf diese Weise erfolgt die Konstruktion des 'Anderen' und der eigenen Identität. Rassistische Ideologien entstehen nach Hall „immer dann, wenn die Produktion von Bedeutung mit Machtstrategien verknüpft sind und diese dazu dienen, bestimmte Gruppen vom Zugang zu kulturellen und symbolischen Ressourcen auszuschließen“ (Hall 1989b: S. 913). Diese 'Ausschließungspraxen' gehen oft auf eine Naturalisierung zurück, also die Darstellung bestimmter kultureller oder sozialer Gegebenheiten als natürliche Eigenschaften. Hall, Stuart (1989b): Rassismus als ideologischer Diskurs. In: Das Argument 178, Hamburg: Argument Verlag. S. 913-921 Seite 17 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Vier Ziele Vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung (Derman-Sparks & Olsen, 2010) 1. Alle Kinder in ihren Identitäten stärken 2. Allen Kindern Erfahrungen mit Vielfalt ermöglichen 3. Kritisches Denken über Gerechtigkeit anregen 4. Aktiv werden gegen Unrecht und Diskriminierung Seite 18 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Familienkonstellationen Diverse Familienkonstellationen: Ein-Elter-Familien, LGBTIQ-Eltern- und Kinder-Konstellationen und -Erfahrungen, „Patchwork“-Familien, bildungsferne Familien, Familien mit alltäglichen Armutserfahrungen, Familien mit Adoptiv- oder Pflegekindern, Kinder ohne Eltern Studie: Im Kontext wachsender Scheidungsraten wurden dem kindlichen Wohlbefinden in Stief- und alleinerziehenden Familien in den letzten Jahrzehnten viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Heterogenität von Stieffamilien wurde dabei allerdings weitgehend vernachlässigt. Basierend auf Daten des repräsentativen Surveys „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (2009, N = 2144) vergleicht die Studie das selbst berichtete Wohlbefinden (SDQ) von Kindern (9–12 Jahre) in Kernfamilien, Stiefvaterfamilien, komplexen Stieffamilien mit mindestens einem gemeinsamen Kind und Familien mit einer alleinerziehenden Mutter. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder, die mit einer alleinerziehenden Mutter oder in einer komplexen Stieffamilie leben, Nachteile hinsichtlich ihres Wohlbefindens aufweisen. Die Kinder geben ein schlechteres Familienklima und mehr Streit in der Familie an als Kinder in Kernfamilien. Bei Kindern aus (einfachen) Stiefvaterfamilien konnten keine Nachteile nachgewiesen werden. Die Interpretation der Ergebnisse verweist auf unterschiedliche Risiken und Herausforderungen, mit denen einerseits Alleinerziehende, andererseits aber auch komplexere Stieffamilienformen konfrontiert sind. Seite 19 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Kulturelle Vielfalt Durch das Zusammentreffen von Menschen unterschiedlichen kulturellen Hintergrunds treffen verschiedene Selbst- und Fremdbilder, kulturelle Praxen und durch kulturelle Sozialisationen motivierte Einstellungen und Identitätsentwürfe aufeinander. Ziel interkulturellen Lernens ist der Umgang mit kultureller Differenz hin zu interkultureller Verständigung. Seite 20 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Vielfalt im Buch einschätzen können [Quelle: https://bilderimkopf.eu/home/unsere-perspektive/ … thttps://www.meinekinderbücher.de/kriterien/] Positive Identifikation: Wie können sich Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Vielfaltsaspekte positiv mit den handelnden Figuren identifizieren? Darstellung: Werden Menschen mit verschiedenen Vielfaltsaspekten differenziert dargestellt oder wird mit Klischees gearbeitet? Tatsachen: Werden Tatsachen sachlich richtig dargestellt? Empathie: Werden die Leser*innen angeregt sich mit Vielfaltsaspekten im Zusammenleben sowie mit Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen, empathisch zu empfinden und die eigene Haltung zu überdenken? Bestärkung: Machen die Medien Mut, sich gegen Stigmatisierung und Diskriminierung zu wehren und den Zusammenhalt zu stärken? Konfliktumgang: Fördert die Literatur eine friedliche und kreative Konfliktbearbeitung und Aushandlung? Gleichwertigkeit: Erscheinen unterschiedliche Lebensformen und Normen ebenbürtig? Anforderungslosigkeit: Muss man sich erst beweisen um dazu gehören zu dürfen? Seite 21 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
3. Empfehlungen
Jenny Westin Verona & Jesύs Verona: Kalle und Elsa In dem Buch geht es um starke Kinder, die Beiden handeln eigeninitiativ, die Erwachsenen spielen kaum eine Rolle. Die Kinder sind divers in Bezug auf Hauttöne und Geschlechterrollen: Elsa ist mutig und initiativ, Kalle darf weinen und sich trösten lassen. Seite 23 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Ella Fitzgerald (Little People, Big Dreams Die Buchreihe "Little People, Big Dreams" hat es sich zur Aufgabe gemacht, unterschiedliche Menschen zu porträtieren, die Großes geleistet haben. Die Bücher von María Isabel Sánchez Vegara erzählen die Lebensgeschichten von bedeutenden Persönlichkeiten wie Marie Curie, Muhammad Ali, Ella Fitzgerald, David Bowie oder Martin Luther King. Jeder Charakter ist von anderen Illustrator*innen gezeichnet, liebevoll und sehr detailreich. Die Buchreihe zeigt, dass du alles erreichen kannst, egal welcher Herkunft oder welchen Geschlechts. Es vermittelt Kindern nicht nur geschichtliches Wissen, sondern starke Vorbilder. Seite 24 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Tang, Wie: Im Garten von Oma Apo lDie alte Oma Apo lebt in einer chinesischen Stadt in einem hohen Haus im obersten Stock. Auf dem Markt sammelt sie immer altes Gemüse ein. Was seltsam wirkt, hat einen Grund. Mit dem Gemüse füttert sie ihre Tiere auf dem Dach und dann arbeitet sie in ihrem Dachgarten. Wird geerntet, ist das ein Fest. Es reicht für viele Menschen im Umfeld von Oma Apo und ihre Familie kommt auch immer zu Besuch, um kräftig verköstigt zu werden. Denn Oma Apo hat nicht nur einen Garten, sie ist auch eine begnadete Köchin. Das Bilderbuch erzählt von der wirklichen Großmutter des Künstlers und gibt damit Einblick in ein kleines Stück Alltag an einem besonderen Ort in China. Die emsige Großmutter mag sich nicht ausruhen. Ihr Tun ist sinnhaft und schafft Kreisläufe, die hochgradig produktiv und nachhaltig sind. Raum wird genutzt, Abfall zu Futter und Eigenversorgung schont Ressourcen und ist gleichzeitig sozial hochgradig integrativ. So profitieren alle – auch Oma Apo. Seite 25 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Tiffany Jewell: Das Buch vom Anti-Rassismus "In einer rassistischen Welt reicht es nicht, kein Rassist zu sein. Man muss Antirassist sein." - Angela Davis Was ist Rassismus? Woher kommt er? Warum existiert er? Und die wichtigste Frage von allen: Was kann ich dagegen tun? In diesem aussergewöhnlichen Buch führt die Autorin Tiffany Jewell ihre Leserinnen und Leser in 20 Kapiteln und Übungen durch die Geschichte des Rassismus, erklärt Hintergründe und Missverständnisse und gibt die Werkzeuge an die Hand, um eine Gesellschaft frei von Rassismus, Ausgrenzung und Fremdenhass zu bauen. Das Buch vom Antirassismus ... - Stellt die Konzepte Rassismus, Ethnie und soziale Identität vor -Schenkt Hoffnung durch inspirierende Geschichten von Stärke, Mut und Liebe - Erklärt Sprache, Werkzeuge und Handlungen, um Rassismus zu stoppen Seite 26 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Marguerite Abouet, Mathieu Sapin, Ulrich Pröfrock: Akissi. Auf die Katzen, fertig, los! Vielfaltsmerkmale: People of Colour, Genderrollen KIMI-Faktor: Ganz selbstverständlich selbstbewusst ist Akissi. Neugierig, witzig und frech gestaltet sie ihren Alltag westafrikanischen Metropole Abidjan. Akissi lebt mit ihren Eltern, ihrem großen Bruder Fofana und ihrer großen Schwester Victorine in der ivorischen Metropole Abidjan. Was sie hier alles erlebt, wird in 14 kurzen Comic-Geschichten erzählt: Akissi verfolgt gemeine Katzen, die ihr den Fisch für Tante Victo abgeluchst haben, macht sich große Sorgen, als ihre kleiner Affe Bubu verschwindet und findet heraus, dass sich Bandwürmer hervorragend eignen um ihren Bruder zu ärgern. Sie holt sich Läuse bei einer Freundin um in Zukunft eine praktische Kurzhaarfrisur tragen zu können und versucht die kleine Maus, die eines Nachts im Kinderzimmer auftaucht, als Kuscheltier zu adoptieren. Nicht immer geht es gut aus für Akissi, doch davon lässt sie sich nicht beirren. Auch wenn ihre Mama ab und an mit dem Kopf schüttelt und ihr Bruder sich manchmal wünscht, seine kleine Schwester irgendwo zu verlieren: Akissi geht ihren Weg. Seite 27 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Mareike Krügel & Nele Palmtag: Zelten mit Meerschwein Vielfaltmerkmale: Familienkonzept, Armut, Mobbing, Geschlechterrollen Der KIMI-Faktor: Das Buch beschäftigt sich u.a. mit dem in der Kinderliteratur oft vernachlässigten Thema Armut und zeigt den jungen Leser*innen konstruktiv, wie man mit Armutssituationen umgehen kann. Dabei bleibt es authentisch und realistisch: Es gibt keine “Erlösung” aus, sondern einen guten Umgang mit der Situation. Außerdem zeigt es, dass auch Jungs-Charaktere, die nicht den üblichen Klischee- Merkmalen “stark, durchsetzungsfähig, laut” entsprechen, tolle Kinderbuchhauptcharaktere sein können, mit denen man sich gerne identifiziert. Das Thema Trennung der Eltern wird realitätsnah und nicht probematiserend behandelt. Seite 28 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Jutta Nymphius & Katja Spitzer: Alle zwei Woche Vielfaltskriterien: Gefühlsleben von Scheidungskindern, Trennung, Geschwisterliebe, Zusammenhalten KIMI-Faktor: Trennung und Scheidung der Eltern geht auch und insbesondere die Kinder etwas an. Dieser Erstleseroman zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse aller zu respektieren und in die Planungen mit einzubeziehen. Inhalt: Martha ist wütend. Seit sich ihre Eltern getrennt haben, darf Martha nur noch alle 14 Tage zu ihrem Papa. Und genau dann, wenn sie gerade etwas angefangen hat, kommt ihre Mutter und holt sie ab. Der Alltag ist durchgeplant, Abweichungen werden nicht erlaubt. Zusammen mit ihrer älteren Schwester Mia beschließt sie, ihre Hausaufgaben ab sofort auch nur noch alle zwei Wochen zu machen. Bis die Eltern lernen, ihren Mädchen zuzuhören und dabei bessere Lösungen im getrennten Zusammenleben finden. Jurystimme: „Dieses Buch gibt Scheidungskindern eine Stimme.“ Seite 29 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Katya Balen: Mein Bruder und ich und das ganze Universum Vielfaltskriterien: Menschen mit Behinderungen, Autismus, schwierige Familienverhältnisse, Akzeptanz KIMI-Faktor: Auf liebevolle Art und Weise gelingt es der Autorin ein schwieriges Thema für Kinder und Jugendliche zugänglich und verständlich zu machen. Die Hauptfigur Frank macht eine Entwicklung durch von Zorn und Eifersucht zu Akzeptanz und sogar Stolz. Inhalt: In diesem Buch geht es um den 10-jährigen Frank und sein Leben mit seinen Eltern, seinen Freunden – und seinem Bruder Max. Max nervt. Er ist fünf Jahre alt, „benimmt sich aber wie ein Baby“, spricht mit den Händen und bekommt Anfälle, wenn es ihm zu laut ist oder wenn etwas anders ist als sonst. Max ist Autist. Deswegen braucht er viel Hilfe und Unterstützung, vor allem von seinen Eltern. Die wiederum sind ziemlich gestresst und obwohl sie es versuchen, haben sie kaum Zeit für Frank. Er ist deshalb sauer auf Max und manchmal auch eifersüchtig. Richtig wütend wird er aber, wenn der fiese Noah aus seiner Klasse über Max lästert. Seite 30 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Lucia Zamolo: Rot ist doch schön Vielfaltskriterien: Menstruation, Geschlecht, Geschlechterrollen, Selbstbewusstsein KIMI-Faktor: Dieses Buch klärt über Menstruation ganz offen auf, schafft Selbstbewusstsein und macht Stolz darauf, ein Mädchen zu sein.“ Inhalt: Menstruation gilt noch immer als Tabu: Besonders Mädchen, die sie zum ersten Mal erleben, tun sich schwer mit dem Thema. Dieser Graphic Novel klärt auf. Im kritzeligen, handschriftlichen Gestus hält die junge Illustratorin, die mit diesem Buch ihr Bachelorarbeit schrieb, fest, was zur Menstruation gehört: der erste rote Fleck im Schlüpfer, die Scham beim ersten Einführen eines Tampons, der Umgang mit Regelschmerzen. Zudem plädiert sie für mehr Stolz und eine offene Kommunikation. Seite 31 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Dashka Slater: Bus 57 Vielfaltsmerkmale: Vielfältige Gender-Identitäten, Erfahrung mit Armut in der Familie, People of Color, soziale Disparitäten KIMI-Faktor: Der Jugendroman beleuchtet soziale Unterschiede zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe, Probleme im Justiz- und Gesundheitssystem und die Akzeptanz von gender-queeren Menschen. Und obwohl er in Kalifornien spielt und die beschriebenen Umstände nicht eins zu eins auf alle Gesellschaften übertragen werden können, besitzt vieles darin auch hierzulande Relevanz und regt zur Reflexion über die eigene Gesellschaft an. Inhalt: Sasha und Richard leben beide in der selben Stadt, aber in zwei sehr unterschiedlichen Welten. Sasha ist weiß, gender-queer und besucht eine Privatschule. Richard ist schwarz, aus einer sozial schwächeren Familie und ist schon öfters mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Der einzige Berührungspunkt, den die beiden Jugendlichen haben, ist die Fahrt im Bus 57, während der etwas passiert, das das Leben aller Beteiligten gründlich verändert: Richard fühlt sich durch Sashas exzentrische Erscheinung provoziert und zündet dessen Rock an. Sasha landet im Krankenhaus, Richard im Knast. Seite 32 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Holly Bourne: Was ist schon Liebe? Vielfaltsmerkmale: Erfahrungen mit Krankheit und Sucht in der Familie, Identifikationsmöglichkeiten mit diversen Familienkonstellationen KIMI-Faktor: Ein wichtiges Jugendbuch, das schonungslos abrechnet, das Eltern in ihre sich selbstbemitleidenden Hintern tritt. Ein Buch, welches nicht verzeiht und doch vergibt. Holly Bourne schreibt erfrischend, natürlich, leicht zugänglich und ist so auch für alle Lesemuffel eine geschenkte Erfahrung. Inhalt: Wie fühlt es sich an, wenn die eigene Mutter so sehr mit sich selbst und ihrer Alkoholsucht beschäftigt ist, dass die Tochter übersehen wird? Alles, was Amber will, ist ein bisschen Liebe von ihrer Mutter. Taube Ohnmacht verwandelt sich in befreiende Wut, als Amber über die Sommerferien endlich zu ihrer aus Großbritannien ausgewanderten Mutter reist. Eine Mutter, die lieber in Kalifornien ihrer Gesundung nachtrödelt als ihre Verantwortung für die Mutterrolle wahrzunehmen. Amber hofft, hofft so sehr all diejenigen Fragen stellen zu können, die sich über die Jahre in ihre Seele gebrannt haben und dort vor sich hin narben. Stattdessen ist es ihrer Mutter wichtiger ihren kleinen Jobs und Verpflichtungen nachzugehen, als endlich Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen. „Mum, Du hast mich verlassen. Du hast mich alleingelassen… ich reise den ganzen Weg hierher und du kannst noch nicht mal eine Scheißschicht im Zentrum absagen?“ (S.380) Seite 33 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Tanja Székessy: Mio war da Vielfaltskriterien: Herkunft, Familienkonstellationen, soziale Milieus KIMI-Faktor: Ein kleiner Stoffpinguin guckt sich unbefangen und vorurteilsfrei ganz unterschiedliche Zuhause von Kindern aus seiner Klasse an. Dabei offenbart sich eine große Vielfalt an Lebensbedingungen und Stimmungen im familiären Zusammenleben. Inhalt: Mio ist der Stoffpinguin der ersten Klasse. Jeden Tag darf er mit einem anderen Kind nach Hause gehen. Er beschreibt aus seiner Sicht ganz sachlich und unvoreingenommen die unterschiedlichen Verhältnisse. Mal hat er Spaß und wird besungen und unterhalten, mal muss er sich mit dem Kind verstecken, bis der Partner der Mutter aus dem Haus gegangen ist und man mit der Mama inmitten von Bierdosen Fernsehen kann. Es gibt Riesenfamilien mit viel Lärm (nur schade, dass man ihn im Ranzen vergisst) und Kinder, die nachmittags allein sind. Er erlebt Familien jeder Couleur, arme und reiche, große und kleine, lustige und traurige. Mal freut man sich mit Mio, mal leidet man mit ihm. Seite 34 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Jutta Langreuter & Jeremy Langreuter: Oskar Vielfaltskriterien: Identifikationsmöglichkeiten für diverse Familienkonstellationen, unkonventionelle Erziehung KIMI-Faktor: Vieles lernt man erst zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Dies verdeutlicht das Buch mit witzigen sowie charmanten Bildern und Worten. Es zeigt, was wirklich wichtig ist. Inhalt: Oskar – so heißt der Bruder des Vaters, der in das Haus einziehen möchte, in dem bereits die ganze Familie wohnt. Doch wie ist Oskar so? Er hat keine Lust im Haushalt zu helfen, möchte sich aber um jedes Familienmitglied kümmern. Beim Spiel mit den Kindern wird er zum Piraten, singt mit Opa Lieder und verhilft der Uroma zum heimlichen Genuss von Süßigkeiten. Er kocht köstlich und kleckert dabei alles voll, so auch das Kleid von Mamas Chefin. Er wirbelt alles durcheinander und muss letztlich die Familie verlassen. Doch dann merkt die Familie, wie glücklich sie mit Oskar war und setzt alles in Bewegung, um ihn zurückzuholen. Oskar ist eine Bilderbuchgeschichte über einen Sonderling und Glücksbringer. Seite 35 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Leonora Leitl: Einmal wirst du… Vielfaltskriterien: Perspektivwechsel, Gesellschaft, Behinderung, Zukunft, Umwelt KIMI-Faktor: Das Buch gibt Denkanstöße in Wort und Bild und stellt Fragen. Es ermöglicht den Dialog zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen und begleitet Kinder beim Nachdenken auf humorvolle Weise. Inhalt: In lebendiger, aufgelockerter Form stellt das Buch Fragen, die Kinder beschäftigen: Ist es wichtig, so zu sein wie alle anderen? Ist man beliebter, wenn man dünn ist? Ist es wichtig, welche Hautfarbe man hat? Ist es gut, viele Freunde zu haben? Werde ich mich einmal Hals über Kopf verlieben? Haben Eltern ihre Kinder immer lieb? Werden Eltern sich vielleicht irgendwann einmal trennen? Leitl bietet dazu keine Antworten oder Deutungen, aber eine treffende Illustration zu jeder dieser Fragen. Diese eröffnen ein Spektrum an Möglichkeiten und Denkvarianten. Das Buch lässt Deutungsfreiheiten, es bietet Themen für den Dialog. Jurystimme: „Ein Buch, welches Fragen stellt und zur gemeinsamen Suche von Antworten einlädt.“ Seite 36 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Wichtige Internetseiten zu Vielfaltsbüchern www.kimi-siegel.de https://mitvergnuegen.com/2020/diverse-kinderbuecher-vielfalt-toleranz/ http://www.avj-online.de/aktivitaeten/volle_vielfalt_kinderbuecher/ Seite 37 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
4. Anregungen Seite 38
Umsetzung • Schreibanlässe schaffen: Schreib, Schreib, Schreib • Philosophieren mit Kindern • Photostorys • Diversity-Comics • Filmstories Seite 39 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Gemeinsam philosophieren Seite 40 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Seite 41 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
5. Breakraumsession mit kleinen Aufgaben
Generatives Schreiben 1. Sammle 16 Wörter zum Thema: a) Diskriminierung b) Hautfarbe c) Familie d) Behinderung 2. Setze sie statt der stehenden Wörter ein. 3. Benutze beim Einsetzen der Wörter den Zufallsgenerator. Seite 43 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Schreibanlässe (aus vom Flanieren und Weltspazieren) Seite 44 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Literatur https://mitvergnuegen.com/2020/diverse-kinderbuecher-vielfalt-toleranz/ https://www.kita- fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen//KiTaFT_AliTani_2017_WIeKinderVielfaltwahrnehmen.pdf http://www.avj-online.de/aktivitaeten/volle_vielfalt_kinderbuecher/ http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/BT_Bericht/Gemeinsamer_Beric ht_zweiter_2013.pdf?__blob=publicationFile Entleitner-Phleps, C. & Walper, S. (2020). Kindliches Wohlbefinden in unterschiedlichen Familienformen: ein Fokus auf komplexe Stieffamilien. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 23, 323–341. Seite 45 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Telefon: +49 [0] 6131 / 28890-0 Stiftung Lesen Römerwall 40 55131 Mainz www.stiftunglesen.de www.facebook.com/StiftungLesen www.twitter.com/StiftungLesen Fragen und Sagen auch gern an: s.niebuhr-siebert@fhchp.de Seite 46 Prof. Dr. Sandra Niebuhr-Siebert
Sie können auch lesen