Dossier für Lehrpersonen Kosmos Emma Kunz - Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst Angebote für Schulklassen aller Schulstufen ...

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Dossier für Lehrpersonen Kosmos Emma Kunz - Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst Angebote für Schulklassen aller Schulstufen ...
Dossier für Lehrpersonen
Kosmos Emma Kunz
Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst
Angebote für Schulklassen aller Schulstufen
2.3.2021 – 24.5.2021
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Inhaltsverzeichnis

Einleitung................................................................................................ 5

Kosmos Emma Kunz

Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst.................................... 6

Kunst-Workshops................................................................................... 8

Energie in der Geometrie.............................................................................................8

Amulette und „Power Portraits“..................................................................................10

Sichtbare Schwingungen............................................................................................12

„The Name of Fear“....................................................................................................14

Dialogische Führungen........................................................................ 16

Angebote für Schulklassen................................................................. 18

Schutzkonzept...................................................................................... 21

Hausordnung im Aargauer Kunsthaus............................................... 22

Ausblick auf kommende Ausstellungen............................................ 23

Notizen................................................................................................... 24

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Einleitung

Sehr geehrte Lehrpersonen

Ich freue mich, Ihnen das Dossier zu der aktuellen Ausstellung Kosmos Emma Kunz. Eine
Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst vorzustellen. Zu jeder Ausstellung entwickeln
wir themenspezifische Angebote für Schulklassen. Sie ermöglichen es Ihren Schülerinnen
und Schülern, in stufengerechten Formaten Kunst zu erleben und eine Verbindung zwischen
Kunst und dem persönlichen Lebensalltag herzustellen. Der Rundgang durch die Ausstellung
vermittelt Wissen, beinhaltet interaktive Aufgaben und bietet viel Raum für Fragen und Aus-
tausch. Im Atelier setzen die Schülerinnen und Schüler die künstlerischen Themen gestalte-
risch um. So geschieht die Annäherung an die Kunst auch über das eigene Tun.

Das vorliegende Dossier enthält alle unsere Schulangebote zur aktuellen Ausstellung
Kosmos Emma Kunz. Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst.

Im Detail werden die thematischen Schwerpunkte der Kunst-Workshops und der Dialogi-
schen Führungen vorgestellt. Den Abschluss des Dossiers bildet der Ausblick auf die kom-
menden Ausstellungen und die Hausordnung im Aargauer Kunsthaus.
Vermittlung im Aargauer Kunsthaus ist lehrreich und macht Spass. Zur Zeit steht die Ver-
mittlung aufgrund der Coronavirus-Pandemie unter besonderen Vorzeichen. Die Umsetzung
der schulischen Angebote richtet sich nach den vom Departement BKS des Kantons Aargau
formulierten Grundsätze der Schutzmassnahmen für die Volksschule und für die Sekundar-
stufe II.

Zusammen mit dem Team der Vermittlung – Sibilla Caflisch, Kristen Erdmann, Laura Flück,
Laura Kingsley, Dominik Mendelin, Ursina Spescha – freue ich mich, Sie demnächst im
Aargauer Kunsthaus mit Ihrer Schulklasse zu begrüssen.

Silja Burch
Leitung Vermittlung & Anlässe

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Kosmos Emma Kunz
    Eine Visionärin im Dialog mit zeitgenössischer Kunst
    2. März - 24. Mai 2021

    Emma Kunz (1892–1963) fasziniert – heute mehr als je zuvor. Am selben Ort, an dem ihr
    Werk 1973 für die Kunst entdeckt wurde, wird das Schaffen der Aargauer Forscherin, Na-
    turheilerin und Künstlerin Positionen der zeitgenössischen Kunst gegenübergestellt. Diese
    setzen sich mit Kunz’ Arbeit und spezifischen Themen aus ihrem Wirkungskreis auseinander.

    Die Zeit werde kommen, in der man ihre Bilder versteht, soll Emma Kunz einst prophezeit
    haben. Tatsächlich scheint vieles, was sie in ihrem ganzheitlichen Denken und Praktizie-
    ren vorwegnahm, heute selbstverständlich: Zurückgezogen und fern vom Kunstgeschehen
    lebte sie eine erweiterte Kunstauffassung vor, lehnte die Frage nach Kunst oder Nicht-Kunst
    ab und bezog verschiedenste Handlungsfelder – Forschung, Medizin, Naturkunde ebenso
    wie das Übersinnliche, Magische, Visionäre – mit ein. Kunz schuf ihre Zeichnungen auf der
    Grundlage von Fragen, die sie mittels eines Pendels auf Millimeterpapier kartographierte. Im
    Zeichen von Wiederholung und Appropriation verwendete sie die Blätter auch nach ihrer Fer-
    tigstellung weiter und befragte sie von Neuem. In der Ausstellung sind rund sechzig dieser
    Zeichnungen - davon zahlreiche zum ersten Mal überhaupt - zu sehen. Der Dialog mit jüngst
    entstandenen Arbeiten von vierzehn zeitgenössischen Positionen zeigt neue und unbekannte
    Facetten eines Schaffens, das in einer Zeit, in der althergebrachte Kategorien kritisch hinter-
    fragt werden müssen, grosse Aktualität aufweist.

    Zeitgenössische Kunstschaffende
    Agnieszka Brzeżańska (*1972 in Gdańsk/PL), Dora Budor (*1984 in Zagreb/CO), Eitan Efrat
    & Sirah Foighel Brutmann (beide *1983, Tel Aviv/IL), Athene Galiciadis (*1978 in Zürich/
    CH), Florian Graf (*1980 in Basel/CH), Joachim Koester (*1962 in Kopenhagen/DK), Goshka
    Macuga (*1967 in Warschau/PL), Shana Moulton (*1976 in Oakhurst/USA), Rivane Neuen-
    schwander (*1967 in Belo Horizonte/BR), Mai-Thu Perret (*1976 in Genf/CH), Lea Porsager
    (*1981 in Frederikssund/DK), Tabita Rezaire (*1989 in Paris/FR), Mathilde Rosier (*1973 in
    Paris/FR), Lauryn Youden (*1989 in Vancouver/CA)

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Emma Kunz, Werk Nr. 111

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Kunst-Workshops

                                                Beispiel aus dem
                                                Atelier, Workshop
                                                Zyklus 2
                                                                    Beispiel aus dem Atelier, Workshop Zyklus 3

    Energie in der Geometrie
    Zeichnung

    Ausstellungsrundgang
    In der Ausstellung betrachten die Schülerinnen und Schüler Zeichnungen von Emma Kunz.
    Sie vergleichen die variationsreichen Bilder und suchen nach Gemeinsamkeiten und Unter-
    schieden zwischen den einzelnen Werken. Welche Einzelformen lassen sich in den geome-
    trisch wirkenden Kompositionen finden? Welche Art Papier hat Emma Kunst verwendet; wie
    lange brauchte sie, um eine Zeichnung anzufertigen? Die Schülerinnen und Schüler erfahren
    mehr über das Leben und die Arbeitsweise der Forscherin und Naturheilerin. In einer inter-
    aktiven Übung zeichnen sie zum Klang von Musik oder überlegen, zu welchem Werk das
    Gehörte am besten passt.

    Atelier: Zyklus 1
    Im Atelier wählen die Schülerinnen und Schüler aus mehren schwarzweiss-Kopien von Emma
    Kunz' Bildern ihre Lieblingskomposition aus. Entlang der geometrischen Linieneinteilung
    kolorieren sie ihre Vorlage mit Neocolor und Farbstiften, wobei gegensätzliche oder harmoni-
    sche Farbtöne gewählt werden können. Meditative Musik unterstützt die Konzentration beim
    Zeichnungsprozess. Zum Abschluss darf über die reiche Farben- und Formenvielfalt gestaunt
    werden.

    Atelier: Zyklus 2
    Die Schülerinnen und Schüler falten im Atelier ein quadratisches Papier mehrfach, so dass
    sich die Faltlinien im Zentrum und optional an weiteren Stellen kreuzen. Das Papier wird
    anschliessend entfaltet und die durch die Linien entstandenen Flächen dienen als geometri-
    sches Gerüst für die individuelle farbliche Ausgestaltung. Jede Schülerin und jeder Schüler
    wählt Farben nach den eigenen Präferenzen. Sie lernen, wie Muster oder symmetrische
    Spiegelungen durch Einfärben erzielt werden können.

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Atelier: Zyklus 3
Angeregt von Emma Kunz‘ Bildern, in der sie geometrische Konstruktionen mit energeti-
schen Kräften verbindet, gestalten die Schülerinnen und Schüler im Atelier eigene Kompo-
sitionen zu Musik. Als sinnliches Element dienen zwei unterschiedliche Musikstücke, welche
die Schülerinnen und Schüler für die Formen- und Farbenwahl inspirieren. Ausgehend von
einem Zentrum auf der Papierfläche, konstruieren sie mit Hilfe von Geodreieck, Lineal und
Zirkel symmetrische, gespiegelte oder singuläre Formationen, welche zum Schluss koloriert
werden.

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                                                                      1 Emma Kunz, Werk Nr. 037

                                         2                            2 Emma Kunz, Werk Nr. 078

                                                                      3 Emma Kunz, Werk Nr. 148

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Kunst-Workshops

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     Amulette und „Power Portraits“
     Malerei / Inszenierung und Fotografie (Zyklus 2 und 3)

     Ausstellungsrundgang
     In der Ausstellung betrachtet die Schulklasse Zeichnungen von Emma Kunz, deren geome-
     trische Strukturen und Formen verschiedene Farbfelder beheimaten. Kommt den wenigen
     ausgewählten Farben in den sonst reduzierten Zeichnungen eine besondere Bedeutung zu?
     In einer interaktiven Übung wählen die Schüler/innen eine Farbkarte aus, die zu ihrem aktu-
     ellen Gefühlszustand passt. Bei den zeitgenössischen Arbeiten untersuchen die Schüler und
     Schülerinnen nun ebenfalls den Einsatz von Farbe und deren Wirkung. Assoziationen und
     Eindrücke der Schulklasse helfen bei der Deutung der Kunstwerke.

     Atelier: Zyklus 1
     Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie aus wenigen Ausgangsfarben eine grosse Far-
     benvielfalt mischen. Jede Schülerin und jeder Schüler mischt anschliessend drei (Lieblings-)
     Farben und überlegt, woran die Farbe erinnert oder welche besondere positive Eigenschaft
     diese Farbe besitzt. Aus den magischen Energien, die diese Farben zueinander entfalten,
     entstehen runde Amulette. Mit Pinsel und Schwämmchen werden die Gouachefarben auf
     eine runde Kartonscheibe aufgetragen und das Amulett gestaltet. Die Vermittlerin oder der
     Vermittler zeigt vorgängig Methoden und Techniken für die Gestaltung und den Farbauftrag.

                Beispiel aus dem Workshop, Zyklus 2 und 3   Beispiel aus dem Workshop, Zyklus 2 und 3
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Atelier: Zyklus 2 und 3
Im Atelier mischen die Schülerinnen und Schüler drei Farben, die sie mit positiven Gefühlen
oder Eigenschaften verbinden. Mit Pinsel oder Schwämmchen kreiert jeder Schüler und jede
Schülerin ein indiviuelles Amulett, indem die Farben spielerisch oder durchdacht auf eine
runde Kartonscheibe aufgetragen werden. Die Vermittlerin oder der Vermittler zeigt vorgän-
gig Methoden und Techniken für die Gestaltung und den Farbauftrag. Die Schülerinnen und
Schüler fotografieren selbständig ihr fertiges Amulett. Mit dem Beamer wird das fotografierte
Amulett auf die Schülerin bzw. den Schüler projiziert, wodurch ein magisches und energie-
volles Porträt entsteht. Die Vermittlerin bzw. der Vermittler fotografiert die „Kraft-Porträts“ und
diese werden der Schuklasse im Anschluss an den Workshop digital zur Verfügung gestellt.

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1 Shana Moulton, Inversion Therapy, 2019
2 Tabita Rezaire, Peaceful Warrior, 2015
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3 Emma Kunz, Werk Nr. 031
4 Mathilde Rosier, Blind Swim 22, 2018

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Kunst-Workshops

     Sichtbare Schwingungen
     Experimentelle Malerei / Malerei mit Farbpendel

     Ausstellungsrundgang
     Die Schülerinnen und Schüler entdecken in der Ausstellung die geometrischen Kompositi-
     onen von Emma Kunz, die sie in stundenlagen Sessions und auf die Ausschläge des Pen-
     dels reagierend ausgeführt hatte. Die Klasse überlegt an Hand eines Beispiels, wie sie wohl
     vorgegangen ist. Als interaktive Übung lauschen die Schülerinnen und Schüler meditativen
     Klängen und skizzieren zum Rhythmus der Musik. Anschliessend tauschen sie ihre Erfahrun-
     gen aus und überlegen, ob die Musik zu einem der Bilder passt.

     Atelier: Zyklus 1 bis 3
     Im Atelier gestalten die Schülerinnen und Schüler bunte Malereien mit Hilfe eines Farbpen-
     dels. Es ist Teamarbeit gefordert: ein grossformatiges Papier wird am Boden unter eine der
     Pendelapparaturen gelegt, während flüssige Gouachefarbe in den Tropfbehälter gefüllt wird.
     Jede Schülerin und jeder Schüler darf ein eigenes Pendelbild anfertigen, wobei je nach
     Bewegung unterschiedliche Formen entstehen und mit Wechsel der Bewegungsrichtungen
     experimentiert werden kann.

                                Beispiel aus dem Atelier, Workshop Zyklus 2 und 3

     Hinweis:
     Die Schülerinnen und Schüler werden gebeten, Kleider und Schuhe mitzubringen, die
     schmutzig werden dürfen (falls vorhanden, alte Regenhose oder Gummistiefel). Malschürzen
     sind vorhanden.

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1 Emma Kunz, Ohne Titel

2 Emma Kunz, Werk Nr. 023

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Kunst-Workshops

     „The Name of Fear“
     Skizzieren / Textiles Gestalten

     Ausstellungsrundgang                         Beispiel aus dem Atelier, Workshop Zyklus 2 und 3

     In der Ausstellung betrachten die Schülerinnen und Schüler die mehrteilige Installation
     "The Name of Fear" der brasilianischen Künstlerin Rivane Neuenschwander. Über zwanzig
     bunte Umhänge werden im Ausstellungsraum präsentiert. Bauchige Capes mit stacheligen
     Auswüchsen sind zu sehen, andere textile Kreationen sind mit Federn versehen oder mit
     glitzernden Pailletten und Perlen durchwirkt oder muten fast wie Fasnachtskostüme an. Die
     Schutzmäntel repräsentieren verschiedene Ängste oder sollen vor diesen schützen. In der
     Kulturgeschichte finden sich verschiedene Ausformungen von Schutzkleidungen, welche die
     Vermittlerin mit der Klasse bespricht und illustriert: Die breite Palette umfasst Umhänge aus
     dem Volksbrauchtum, die vor bösen Geistern schützen sollen, Ritterrüstungen, dadaistische
     Kostümentwürfe bis hin zur funktionalen Regenjacke oder Capes von Superhelden. Beispiele
     aus dem Tierreich wie Schutzpanzer, Stacheln oder Tarnkleidung runden diese thematische
     Einbettung ab.

     Atelier: Zyklus 2 und 3
     Im Atelier notieren die Schülerinnen und Schüler in einem ersten Schritt ihre eigenen Ängste.
     Anschliessend wählt jede Schülerin und jeder Schüler einen Begriff aus dieser Liste aus. Die
     Schülerinnen und Schüler überlegen, wie ein Schutzmantel, der vor dieser Angst schützt,
     aussehen könnte und fertigen eine Entwurfsskizze. Braucht es für den Umhang ein Tarnmus-
     ter oder Abwehrmechanismen wie Stacheln? Die Zeichnung wird schliesslich in einen dreidi-
     mensionalen, auf den eigenen Körper angepassten Schutzmantel umgesetzt. Bei der Wahl
     des Stoffs sowie beim Anpassen werden die Schülerinnen und Schüler von zwei Vermitt-
     lerinnen unterstützt. Zum Schluss werden jede Schülerin und jeder Schüler in ihren Capes
     fotografiert. Ihre Mäntel dürfen sie mit nach Hause nehmen.

     Hinweis: Die Fotos werden der Lehrperson nach dem Workshop digital übermittelt.

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Beispiel aus dem Atelier, Workshop Zyklus 2 und 3

Ausstellungsansicht Rivane Neuenschwander und Athene Galiciadis

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Dialogische Führungen

     Die Zeichnungen von Emma Kunz treten in der Ausstellung in einen Dialog mit Werken zeit-
     genössischer Kunstschaffender. Die medial vielseitigen, teilweise eigens für diese Ausstel-
     lung geschaffenen Kunstwerke, greifen unterschiedliche Aspekte aus Emma Kunz' Wirken
     wie "Forschung", "Natur", oder auch konkrete Orte wie die Emma Kunz Grotte* auf. Die
     Schülerinnen und Schüler betrachten die variationsreichen, geometrischen Zeichnungen von
     Emma Kunz und diskutieren über deren Wirkung. Können Zeichnungen Energie übermit-
     teln? Sie erfahren mehr über die Arbeitsweise und das Leben von Emma Kunz und betrach-
     ten ausgewählte Kunstwerke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Die Schülerinnen
     und Schüler beschreiben ihre Beobachtungen, skizzieren oder notieren eigene Assoziatio-
     nen zu den Werken. In Bezug zu den ausgestellten Positionen diskutieren sie Fragen und
     versuchen herauszufinden, welche Themen oder Inhalte die Künstlerinnen und Künstler mit
     ihren Werken aufgreifen.

     Themenschwerpunkte:
     1.Überblicksführung (Einblick Emma Kunz und ausgewählte zeitgenössische Positionen)
     2.Fokus auf zeitgenössische Positionen zum Thema:
     - Kann Kunst heilen?
     - Kunst und Forschung: Unsichtbares sichtbar machen

                                 Emma Kunz ca. 1953 an ihrem Zeichentisch in Waldstatt. Beim
                                 Arbeiten trug sie stets eine weisse Weste. (Bild: Staatsarchiv AR
                                 Nachlass Werner Schoch)

     * Die Felsgrotte wurde von Emma Kunz als besonderer Ort der Kraft im Römersteinbruch von Würenlos entdeckt.

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Ausstellungsansicht Emma Kunz und Dora Budor

Ausstellungsansicht Mai-Thu Perret und Tabita Rezaire

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Angebote für Schulklassen

     Einführung für Schulklassen
     Die Kunstvermittlung bietet für Schulklassen aller Stufen eine Einführung in die aktuellen
     Ausstellungen oder die permanente Sammlungspräsentation an.
     Termin nach Absprache
     Dauer: ca. 15 min
     Kosten: CHF 40.-

     Kunst-Workshop (Zyklus 1 bis 3)
     In der aktuellen Ausstellung oder der Sammlung werden Schülerinnen und Schüler
     eingeladen, sich mit den Werken vertieft auseinanderzusetzen, um Kunst und den eigenen
     Alltag gedanklich und gestaltend zu vernetzen. Bei diesen massgeschneiderten und
     den Stufen angepassten Workshops steht das Entdecken, Erkennen und Austauschen
     im Vordergrund. Ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung ist die gestalterische
     Auseinandersetzung im Atelier.
     Termin: nach Absprache
     Dauer: 2 Stunden
     Kosten: CHF 250.-*

     Kunst-Workshop "I see!" (Zyklus 2 und 3, Kantons- und Berufsschulen)
     Explore, discover, imagine, create! Kinder und Jugendliche gehen auf Entdeckungstour in
     der Welt der Kunst während interaktiven Sammlungsrundgängen in englischer Sprache. Mit
     den Kunstwerken als Inspiration, experimentieren sie mit Seh-Tools, erfinden Geschichten,
     diskutieren (oder philosophieren), debattieren und gewinnen dabei Vertrauen im sprachlichen
     Ausdruck. Ergänzend dazu können Impressionen und Ideen mit malerischen Mitteln im
     Atelier festgehalten werden.
     Termin: nach Absprache
     Dauer: 2 Stunden
     Kosten: CHF 250.-*

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Workshop live zu Hause (Zyklus 2 und 3, Kantons- und Berufsschulen, sowie
für Lehrpersonen und Erwachsenen-Teams)
Die Schülerinnen und Schüler bzw. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entdecken
künstlerische Techniken aus dem Komfort ihres Zuhauses und bringen neuen Ideen
und kreative Einflüsse in ihren Alltag. Bei diesen maßgeschneiderten und den Stufen
angepassten Workshops liegt der Schwerpunkt auf dem Gestalten, Erforschen und Teilen.
Unter Verwendung der Video-Chat-Funktion von ZOOM wird der Workshop live von einem
Moderator geleitet.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte:
www.aargauerkunsthaus.ch/vermittlung/schulen.
Termin: nach Absprache
Dauer: 1 Stunde
Kosten*: CHF 125.-*/ Halbklasse
CHF 190.– / Team Erwachsene

Kunst-Workshop "Auf eigene Weise", alle Zyklen
Wie riecht Kunst? Wie klingt Kunst? Wie fühlt sich Kunst an? Schülerinnen und Schüler mit
einer Beeinträchtigung entdecken Kunst auf sinnliche, lustvolle Weise. Durch sinnhafte
und angepasste Bildbegegnungen und individuelles, kreatives Gestalten wird Kunst
ganzheitlich erlebt.
Termin: nach Absprache
Dauer: 2 Stunden
Kosten: CHF 250.-*

Dialogische Führung (Zyklus 3, Kantons- und Berufsschulen)
Mit einem thematischen Schwerpunkt erhalten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe
und der Kantons- und Berufsschulen Einblick in die aktuellen Ausstellungen oder die
Sammlung und beteiligen sich aktiv und kritisch an deren Erschliessung.
Termin: nach Absprache
Dauer: 1 Stunde
Kosten: CHF 180.-*

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Fortbildung für Lehrpersonen
     Für Lehrpersonen aller Zyklen werden Vermittlungsmethoden zu den Ausstellungen oder die
     Sammlung präsentiert und Material zur Vor- und Nachbereitung in der Schule zur Verfügung
     gestellt.
     Termin: nach Absprache
     Dauer: 2 Stunden
     Kosten: CHF 280.- + Eintritt 10.-/Person

     Ungeführte Schulklassen
     Wenn Sie das Aargauer Kunsthaus mit einer Klasse ohne Begleitung der Kunstvermittlung
     besuchen möchten, melden Sie sich bitte an.
     Zur Vorbereitung Ihres Besuches bitten wir Sie, das Informationsblatt für ungeführte
     Klassen und Gruppen durchzulesen und die Regeln im Aargauer Kunsthaus zu
     beachten. Das Informationsblatt können Sie auf unserer Website runterladen: http://www.
     aargauerkunsthaus.ch/de/kunstvermittlung/schulen/

     Kontakt für Buchungen/Anfragen:
     Aargauer Kunsthaus
     Sibilla Caflisch
     Aargauerplatz, CH-5001 Aarau
     T + 41 (0)62 835 23 31
     F + 41 (0)62 835 23 29
     kunstvermittlung@ag.ch

     *Aargauer Schulklassen können bei Kultur macht Schule eine finanzielle Unterstützung durch den Impulskredit für das

     Vermittlungsangebot und die Fahrtkosten beantragen. Weitere Informationen unter www.kulturmachtschule.ch.

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Schutzkonzept
Leitlinien für das Aargauer Kunsthaus, Februar 2021

Liebes Publikum
Wir freuen uns, Sie in unserem Haus willkommen zu heissen. Unser Ziel ist es, Ihnen einen
angenehmen Besuch zu ermöglichen und sicherzustellen, dass Sie dabei bestmöglich vor
einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt sind.

So schützen wir Sie:
Abstand halten: Die Personenzahl im Aargauer Kunsthaus ist beschränk. Die jeweiligen Räu-
me sind mit der maximalen Personenzahl beschriftet. So haben Sie jederzeit die Möglichkeit,
den nötigen Abstand zu halten.

Veranstaltungen: Die Anzahl Teilnehmende ist jeweils beschränkt und alle Anlässe und
Angebote sind auf Anmeldung, damit wir die Gruppengrösse steuern können. Die aktuellen
Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender auf unserer Webseite www. aargauer-
kunsthaus.ch

Maskenpflicht: Da bei der Teilnahme an Führungen, Bild des Monats oder Workshops die Ab-
standhaltung nicht in allen Räumen gewahrt werden kann, gilt eine Maskenpflicht. Wir bitten
Sie, wenn möglich Ihre eigene Maske mitzubringen. Von der Maskenpflicht sowie Abstands-
regelung ausgenommen sind Kinder (bis 4. Klasse).

Hygiene: Wir desinfizieren regelmässig alle Türklinken, Geländer, Sitz- und Ablageflächen.
Sie erhalten vor dem Besuch des Hauses die Möglichkeit, Ihre Hände zu desinfizieren. Wir
bitten Sie weiterhin, mit Karte zu zahlen.

Mitarbeitende und Vermittlungspersonal: Wir arbeiten unter Einhaltung der Verhaltens- und
Hygienerichtlinien, aktualisieren laufend unser Schutzkonzept und schulen intern.

Wir bitten Sie, auf einen Besuch im Aargauer Kunsthaus zu verzichten, sollten Sie Erkäl-
tungssymptome haben oder sich krank fühlen.

Wir freuen uns, Sie im Aargauer Kunsthaus zu begrüssen und stehen Ihnen bei Fragen rund
um Ihren Besuch jederzeit gerne zur Verfügung unter 062 835 23 30.

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Hausordnung im Aargauer Kunsthaus

     Als Begleitperson der Schulklasse/Gruppe tragen Sie die Verantwortung für das Verhalten
     Ihrer Schüler/innen. Wir bitten Sie, vor dem Besuch des Kunsthauses Ihrer Klasse die
     Weisungen dieser Hausordnung vorzustellen:

     •      Alle Taschen/Rucksäcke und Jacken/Mäntel müssen in den Schliessfächern und an
            der Garderobe im UG verstaut werden. Schirme können vor dem Museumseingang in
            den dafür vorgesehenen Ständer gestellt werden.

     •      Das Fotografieren und Filmen ist, ohne das Blitzlicht zu verwenden, erlaubt.

     •      Bei Schulklassen darf die maximale Gruppengrösse von 25 SchülerInnen nicht
            überschritten werden. Falls Ihre reguläre Schulklasse mehr SchülerInnen umfasst,
            wird selbstverständlich eine Ausnahme gemacht.

     •      Im Kunsthaus gilt Maskenpflicht und für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse
            ist das Tragen einer Maske obligatorisch. Von der Maskenpflicht ausgenommen sind
            Schulklassen bis und mit 4. Klasse.

     •      Der Besuch der Schulklasse darf nur in Begleitung von mindestens einer Lehrperson
            erfolgen. Bitte lassen Sie die Klasse nicht unbeaufsichtigt.

     •      Das Berühren der Kunstwerke ist strengstens untersagt.

     •      Schreiben und Zeichnen ist nur mit Bleistift erlaubt. Andere Schreib- und
            Malutensilien wie Kugelschreiber, Farb- und Filzstifte, Pinsel, Scheren etc. dürfen in
            den Ausstellungsräumen nicht verwendet werden.

     •      Um die anderen Besucher nicht zu stören, müssen die Durchgänge freigehalten
            werden.

     •      Essen und Trinken ist im Ausstellungsbereich nicht gestattet.

     •      Das Aufsichtspersonal ist für die Sicherheit der Kunstwerke verantwortlich. Bitte
            unterstützen Sie das Personal bei der Arbeit und befolgen Sie seine Anweisungen.

     Wir danken für Ihr Verständnis und die Beachtung der Hausordnung und wünschen viel
     Freude bei Ihrem Besuch.

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Ausblick auf kommende Ausstellungen

                    Körper im Raum
                    Schweizer Skulptur
                    seit 1945
                    12. 6. – 26. 9. 2021

                    Art as Connection
                    16.10. 2021 – 9.1. 2022

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                    Aargauer Künstlerinnen und
                    Künstler, Gast: Roberta Müller
                    13.11.21 – 02.01.22

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Bildlegende Titelblatt:
Sirah Foighel Brutmann & Eitan Efrat, Meeting a flower halfway, 2021
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