JAHRESVORSCHAU 2018 - Kunsthistorisches Museum Wien Presse

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JAHRESVORSCHAU 2018 - Kunsthistorisches Museum Wien Presse
JAHRESVORSCHAU 2018

DIE HIGHLIGHTS IM
ÜBERBLICK
                    STAIRWAY TO KLIMT
                    Klimtbrücke und Präsentation der Nuda Veritas
                    13. Februar bis 2. September 2018

                    THE SHAPE OF TIME
                    6. März bis 8. Juli 2018

                    GANYMED NATURE
                    Eine neue Inszenierung von Jacqueline Kornmüller
                    Ab 7. März 2018

                    FELIX GONZALEZ-TORRES IM THESEUSTEMPEL
                    25. April bis 7. Oktober 2018

                    DER VERGESSENE PAPYRUS
                    8. Mai bis 16. September 2018

                    DIE EREMITAGE AUS ST. PETERSBURG ZU GAST IN WIEN
                    Juni bis September 2018

                    WES ANDERSON & JUMAN MALOUF
                    11. September 2018 bis 20. Jänner 2019

                    BRUEGEL
                    2. Oktober 2018 bis 13. Jänner 2019
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13. FEBRUAR BIS     STAIRWAY TO KLIMT
2. SEPTEMBER 2018   DIE KLIMTBRÜCKE

                    Zum 100. Todestag von Gustav Klimt (1862–1918) können
                    BesucherInnen im Kunsthistorischen Museum die einzigartigen
                    Gemälde des Meisters, die in einer Höhe von 12 Metern über der
                    Eingangshalle in die Säulen- und Arkadenarchitektur des
                    Stiegenhauses eingebettet sind, aus nächster Nähe bewundern.
                    Dazu wird – wie bereits im Jahr 2012 – eine gewaltige 4 Tonnen
                    schwere Brücke über das Stiegenhaus gespannt, die den Aufstieg
                    zu dem prächtigen Bilderzyklus ermöglicht.

                    Der von Gustav Klimt gemeinsam mit seinem Bruder Ernst und
                    Franz Matsch geschaffene Zyklus entstand im Auftrag Kaiser
                    Franz Josephs I. und stellt die bedeutenden Stilepochen der Kunst
                    dar. Während große Teile des Frühwerks von Gustav Klimt in den
                    letzten Kriegstagen 1945 unwiederbringlich zerstört wurden,
                    blieben diese beeindruckenden Gemälde im Kunsthistorischen
                    Museum als kostbare Zeugen seines frühen Schaffens erhalten.

                    DIE NUDA VERITAS ZU GAST IN DER ANTIKENSAMMLUNG

                    Gleichzeitig mit der Klimtbrücke wird im Kunsthistorischen
                    Museum ein Hauptwerk Gustav Klimts ausgestellt: sein
                    berühmtes Gemälde Nuda Veritas (1899). Das Bild stammt aus
                    dem Nachlass der Kritikers Hermann Bahr, eines engagierten
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publizistischen Begleiters der Wiener Secessionisten. Der
programmatische Anspruch des Werks drückt sich in der groß im
Bild zitierte Sentenz Friedrich Schillers aus: „KANNST DU
NICHT ALLEN GEFALLEN DURCH DEINE THAT UND
DEIN KUNSTWERK – MACH ES WENIGEN RECHT. VIELEN
GEFALLEN IST SCHLIMM“. In ungeschützter Frontalität steht
die weibliche Aktfigur für kompromisslose künstlerische
Wahrhaftigkeit. Die erstmalige Präsentation des Werkes in der
Antikensammlung, im Saal des Doryphoros des Polyklet, schafft
einen neuartigen und spannungsgeladenen ästhetischen
Erfahrungsraum.
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6. MÄRZ BIS    THE SHAPE OF TIME
8. JULI 2018
               Die      Sammlungen       des  Kunsthistorischen     Museums
               dokumentieren menschliche Schöpfungskraft und Kreativität aus
               fünf Jahrtausenden, von den alten Ägyptern bis in die Zeit um
               1800. The Shape of Time zeigt nun eine Auswahl bedeutender,
               zwischen 1800 und heute geschaffener Leihgaben, die die
               BesucherInnen von dem Punkt, an dem unsere Sammlung endet,
               bis ins Heute führen sollen.

               Die Leihgaben werden gezielt in den Schauräumen der
               Gemäldegalerie installiert und treten dabei in lebhaften Dialog
               mit historischen Werken und KünstlerInnen. Die Ausstellung
               versucht so, die Evolution von Ideen und Bildern über die
               Jahrhunderte und in verschiedenen Kulturen zu untersuchen und
               die BesucherInnen einzuladen, zugleich zurück und nach vorne
               zu schauen, den Blick hin und her schweifen zu lassen zwischen
               Kunstwerken, die in unterschiedlichen Jahrhunderten entstanden
               sind und von denen jedes einzelne das Potential hat, unsere
               Erfahrung des Anderen zu verändern.

               Zu den wichtigen Leihgaben, die in dieser Ausstellung gezeigt
               werden, zählen Werke von J.M.W. Turner, Édouard Manet, Paul
               Cézanne, Claude Cahun, Mark Rothko, Maria Lassnig, Eleanor
               Antin, Franz West, Felix Gonzalez-Torres, Nusra Latif Qureshi,
               Catherine Opie und Steve McQueen. Zusätzlich wurden Peter
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Doig und Kerry James Marshall eingeladen, jeweils ein Werk
speziell für diese Ausstellung zu schaffen.

Zu den Museen, die Leihgaben zugesagt haben, gehören das
Metropolitan Museum of Art in New York, die Tate in London,
das Musée Picasso in Paris, das Art Institute of Chicago, das
Musée d’Orsay in Paris, das Wadsworth Atheneum in
Connecticut und das British Museum in London.

Die Zwiegespräche zwischen den Kunstwerken wurden auf der
Basis von Gemeinsamkeiten – ihre inhaltliche, thematische oder
formale Verwandtschaft – ausgewählt, um die Kontinuität der
künstlerischen Intention durch die gesamte Kunstgeschichte
aufzuzeigen. Sie befassen sich mit dem Fluss von Zeit und Raum
und propagieren die Vorstellung, dass die Kunstgeschichte ein
Reservoir von Ideen ist, auf das im Laufe der Jahrhunderte wieder
und wieder zugegriffen wurde. In ihrer Gesamtheit erlaubt uns die
Ausstellung – vier Monate lang – eine Geschichte der Kunst von
den alten Ägyptern bis heute zu erzählen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen aller
ausgestellten Werke.
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AB 7. MÄRZ 2018   GANYMED NATURE
                  Eine neue Inszenierung von          Jacqueline   Kornmüller     im
                  Kunsthistorischen Museum Wien

                  Zum fünften Mal hält die Erfolgserie Ganymed Einzug ins
                  Kunsthistorische Museum: nach Ganymed Boarding, Ganymed
                  goes Europe, Ganymed Dreaming und Ganymed Female starten
                  Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf das nächste neue Projekt
                  der Grenzüberschreitung von Kunst: GANYMED NATURE.

                  Die Natur wird diesmal zur Hauptdarstellerin, befreit von ihrem
                  Hintergrundsdasein für die Inszenierungen des Menschen. Die
                  Natur in ihrer Üppigkeit, Gewalt und Zügellosigkeit ist dabei, sich
                  ihrer gestohlenen Räume wieder zu bemächtigen, um in den
                  Vordergrund zu treten, um beachtet und mit Aufmerksamkeit
                  bedacht zu werden. An 14 Abenden erweckt ein
                  aufsehenerregendes Ensemble aus Musik, Theater und Tanz die
                  Gemäldegalerie mit neuem Leben. 6 Kompositionen und 7
                  literarische   Texte,   inspiriert  von    Meisterwerken        der
                  Gemäldegalerie, werden direkt vor den Werken aufgefürt und
                  eröffnen so neue Sichtweisen auf Alte Meister.

                  Überleben in freier Natur: Rania Mustafa Ali, die heuer mit dem
                  Video ihrer Flucht aus Syrien online mehr als 8 Millionen
                  Menschen erreichte und seit einem Jahr in Wien lebt, wird vor
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dem Gemälde Ruhe auf der Flucht nach Ägypten von Orazio
                    Lomi Gentileschi zu sehen sein.

                    Augenschmaus der Speckfalte: Die mit dem österreichischen
                    Buchpreis ausgezeichnete Autorin Eva Menasse beschenkt die
                    Gemäldegalerie mit einem Text zum Venusfest von Peter Paul
                    Rubens: In den ersten irritierten Sekunden wirkt das Venusfest
                    wie eine Speckfaltenexplosion. Fliegendes, kugelndes, wurlendes
                    Engelsfleisch, ein riesiges nacktes Durcheinander.

                    Ein bewegender Text, der vor dem Gemälde Alter Mann im
                    Fenster von Samuel von Hoogstraten gespielt wird, kommt von
                    dem inhaftierten türkischen Schriftsteller und Journalisten Ahmet
                    Altan, über den Orhan Pamuk sagt, er ist „...einer der wichtigsten
                    Federn der Türkei...“. Den Text konnte Altans Anwalt aus der
                    Haftanstalt schmuggeln.

TERMINE & TICKETS   Premiere: Mittwoch, 7. März 2018

                    Weitere Vorstellungen:
                    Mi 14.3. / Sa 24.3. / Mi 4.4. / Mi 11.4. / Sa 21.4. / Sa 28.4.
                    Mi 2.5. / Mi 9.5. / Mi 16.5. / Mi 23.5. / Sa 2.6. / Mi 6.6. / Sa 16.6.

                    Jeweils 19–22 Uhr, Einlass ab 18.15 Uhr

                    Tickets erhältlich unter shop.khm.at/tickets/ sowie an der
                    Museumskassa. Premierenkarten sind nur online erhältlich.

THE LAST DAY        AUSSTELLUNG IM BASSANO SAAL – AB MÄRZ 2018
                    Seit Jahren begleitet der Fotograf Helmut Wimmer die Ganymed
                    Serie     mit    seinen     einfühlsamen    und     aufregenden
                    AutorInnenporträts. Für GANYMED NATURE taucht er nun
                    gänzlich ins Kunsthistorische Museum ein und lässt die Natur
                    über das Haus am Ring hereinbrechen. Mit der Kraft eines
                    Wettermachers flutet er Säle, begrünt Flure, und beschneit
                    Klimainseln. Inspiriert von den jüngsten Naturkatastrophen, tritt
                    die Natur hier im poetischsten Sinne ganz und gar in den
                    Vordergrund.

                    Die Fotoserie The Last Day von Helmut Wimmer wird begleitend
                    zu GANYMED NATURE ab März 2018 im Bassano Saal zu
                    sehen sein. Unterlegt wird die Sonderausstellung mit einer
                    Soundinstallation von Karlheinz Essl, die im Rahmen von
                    GANYMED NATURE zur Gewitterlandschaft von Peter Paul
                    Rubens entstanden ist.
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25. APRIL BIS     FELIX GONZALEZ-TORRES IM THESEUSTEMPEL
7. OKTOBER 2018
                  2018 präsentiert das Kunsthistorische Museum im Theseustempel
                  ein bedeutendes Werk des kubanisch-amerikanischen Künstlers
                  Felix Gonzalez-Torres (1957–1996).

                  Der klassizistische Theseustempel wurde 1823 von Peter von
                  Nobile als neues Domizil für ein einziges, damals zeitgenössisches
                  Werk – Canovas Theseusgruppe – geschaffen. Fast siebzig Jahre
                  lang war diese bedeutende Skulptur dort allein ausgestellt, bis sie
                  1891 in das neu erbaute Kunsthistorische Museum übersiedelte,
                  wo sie sich noch heute befindet. Über ein Jahrhundert später
                  erfüllt der Theseustempel nun wieder seinen ursprünglichen
                  Verwendungszweck: Seit 2012 zeigt das Kunsthistorische
                  Museum dort jedes Jahr jeweils ein einziges bedeutendes Werk
                  der zeitgenössischen Kunst.

                  KünstlerInnen, die bisher im Theseustempel ausgestellt haben,
                  sind Ugo Rondinone (2012), Kris Martin (2012), Richard Wright
                  (2013), Edmund de Waal (2014), Susan Philipsz (2015), Ron
                  Mueck (2016) und Kathleen Ryan (2017).

                  Zeitgleich wird ein weiteres Werk von Felix Gonzalez-Torres im
                  Hauptgebäude des Kunsthistorischen Museums in der
                  Sonderausstellung The Shape of Time zu sehen sein.
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8. MAI BIS           DER VERGESSENE PAPYRUS
16. SEPTEMBER 2018
                     Im Jahr 2013 wurden die Tiermumien der Ägyptisch-
                     Orientalischen Sammlung, darunter auch die sogenannten Ibis-
                     Tonkegel, die als Särge für Ibismumien fungierten, in das Depot
                     nach Himberg verlagert. Zuvor wurden sie einer gründlichen
                     Prüfung bzw. Reinigung unterzogen und dabei kam es zu einer
                     unerwarteten Entdeckung: Im Inneren eines der Tonkegel wurde
                     nicht nur die zu erwartende Ibismumie entdeckt, sondern,
                     darunter versteckt, ein Leinenbündel, das einen bis dato
                     unbekannten, noch eingerollten Papyrus enthielt.

                     Der Ibis-Tonkegel, in dem der Papyrus gefunden wurde, stammt
                     aus der sogenannten Sammlung Miramar von Erzherzog
                     Ferdinand Max, dem Bruder des österreichischen Kaisers Franz
                     Joseph, die jener in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Ägypten
                     erworben hatte. Im Zentrum stand also die Frage, ob die
                     Papyrusrolle bereits in antiker Zeit oder doch erst im
                     19. Jahrhundert der Ibismumie im Tonkegel beigegeben wurde.

                     In einem ersten Schritt wurde der Papyrus in der
                     Restaurierwerkstatt vorsichtig ausgerollt. Da heutzutage nur noch
                     selten eingerollte Papyri gefunden werden, musste die Methode
                     dazu speziell entwickelt werden. Nach dem Ausrollen erfolgte die
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Entzifferung und Textanalyse des beidseitig beschrifteten Papyrus,
der eine Gesamtlänge von 2,5 Metern aufweist.

Die Übersetzung des Textes ergab, dass es sich um eine Art Notiz-
oder Kassabuch handelt. Aufgrund der Paläographie aber auch
durch die Nennung von Datumsangaben im Text kann der
Papyrus in die späte Ramessidenzeit (um 1100 v. Chr.) datiert
werden. Auch konnte der Verfasser der Texte identifiziert werden:
Es handelt sich um den Schreiber Thutmose, der durch weitere
schriftliche Dokumente (insbesondere Briefe) wohl bekannt ist.
Er entstammt zudem einer Schreiberfamilie, die sich über
mehrere Generationen zurückverfolgen lässt.

Proben der Leinenumwicklung der Ibismumie und der zwei
Leinenstoffe um den Papyrus wurden im Teilchenbeschleuniger
VERA des Instituts für Isotopenforschung und Kernphysik der
Universität Wien untersucht. Die Altersdatierung mit der
14C-Methode
               ergab für die Mumie und die äußere
Leinenumwicklung ein Alter von rund 2.400 Jahren, während die
innere Umwicklung annähernd dasselbe Alter aufweist wie der
Papyrus.
JUNI BIS         DIE EREMITAGE AUS ST. PETERSBURG ZU GAST IN WIEN
SEPTEMBER 2018
                 Im Sommer präsentiert das Kunsthistorische Museum ein
                 besonderes Ausstellungs-Highlight: Eine der bedeutendsten
                 europäischen Gemäldesammlungen – jene der Zarin Katharina
                 der Großen in der Eremitage (St. Petersburg) – gibt mit Gemälden
                 von Tintoretto, Poussin, van Dyck, Rembrandt und anderen
                 großen Meistern ein glanzvolles Gastspiel in Wien. Die
                 hochkarätige Auswahl an Meisterwerken tritt dabei in einen
                 spannungsreichen Dialog mit Werken der Gemäldegalerie des
                 Kunsthistorischen Museums.
11. SEPTEMBER 2018    WES ANDERSON & JUMAN MALOUF
BIS 20. JÄNNER 2019
                      Im Rahmen unserer Ausstellungsreihe, die mit Ed Ruscha (2012)
                      und Edmund de Waal (2016) begann, hat das Kunsthistorische
                      Museum den vielfach ausgezeichneten US-amerikanischen
                      Filmemacher Wes Anderson und seine Frau Juman Malouf
                      eingeladen, eine Ausstellung von Objekten und Werken aus den
                      Sammlungen des Kunsthistorischen Museums zu kuratieren. Die
                      Ausstellung zeigt unter anderem Werke aus der Gemäldegalerie,
                      der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung, der Antikensammlung,
                      der Kunstkammer, der Hofjagd- und Rüstkammer, der Sammlung
                      alter Musikinstrumente, des Münzkabinetts, der Kaiserlichen
                      Wagenburg, dem Weltmuseum, dem Theatermuseum und aus
                      Schloss Ambras Innsbruck.

                      Die Ausstellung wird im Herbst 2018 in Wien zu sehen sein,
                      anschließend übersiedelt sie in die Fondazione Prada in Venedig,
                      wo sie zeitgleich mit der Biennale und den Internationalen
                      Filmfestspielen gezeigt wird. Dies ist die erste von Wes Anderson
                      und Juman Malouf kuratierte Ausstellung. Zu ihr erscheint ein
                      Katalog mit Abbildungen aller ausgestellten Werke.

                      Wes Anderson (geb. in Houston, Texas) gehört zu den
                      bedeutendsten und erfolgreichsten Regisseuren unserer Zeit. Er
                      drehte unter anderem Bottle Rocket (1996), Rushmore (1998),
                      The Royal Tenenbaums (2001), The Life Acquatic with Steve
Zissou (2004), The Darjeeling Limited (2007), Fantastic Mr. Fox
(2009), Moonrise Kingdom (2012) und The Grand Budapest
Hotel (2014). Sein neuester Film Isle of Dogs kommt im April
2018 in die Kinos.

Juman Malouf (geb. in Beirut, Libanon) studierte Kunst und
Kunstgeschichte an der Brown University in Rhode Island. In der
Folge machte sie ihren M.F.A. (Master of Fine Arts) als Bühnen-
und Kostümbildnerin an der Tisch School of the Arts in New
York. Sie schuf Entwürfe und Illustrationen für Theater, Film und
Mode in den USA und Europa. Ihr erster Roman The Trilogy of
Two erschien 2015.
2. OKTOBER 2018       BRUEGEL
BIS 13. JÄNNER 2019
                      2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel d. Ä. (um
                      1525/30–1569) zum 450. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums
                      widmet das Kunsthistorische Museum diesem bedeutendsten
                      niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste
                      große monografische Ausstellung.

                      Nur knapp über 40 Gemälde haben sich von der Hand Bruegels
                      erhalten. Mit 12 Tafeln besitzt das Kunsthistorische Museum die
                      bei Weitem größte Sammlung. Nicht zuletzt liegt dies auch daran,
                      dass die außerordentliche Qualität und Originalität der
                      Bildwelten Bruegels schon im 16. Jahrhundert bemerkt worden
                      waren und sich die Kunstsammler unter den Habsburgern
                      frühzeitig die prestigeträchtigen Werke Bruegels sicherten.
                      Bruegels Popularität hat auch heute noch ihren Ursprung in den
                      oft   moralisierenden,    immer      abwechslungsreichen    und
                      wirkungsvollen Kompositionen. Diese regen den Betrachter
                      gleichsam zum kunstsinnigen Diskurs mit dem Werk als auch zur
                      Reflexion über die Vielschichtigkeit des Inhaltes an.

                      In Museen und Privatsammlungen gehören die Werke Bruegels
                      mit Recht zu den kostbarsten wie auch zu den fragilsten
                      Beständen. Wenn nun die Sammlung des Kunsthistorischen
Museums Wien um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler
Museen und Privatsammlungen ergänzt wird, entsteht ein nie
dagewesener Überblick über das gesamte Schaffen Bruegels. Viele
der empfindlichen Holztafeln dürfen nur aufgrund des
besonderen Anlasses nach Wien verliehen werden. Ergänzt um
eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen und Grafiken, kann
das Œuvre damit in größtmöglicher Dichte erschlossen werden.

Das Ausstellungsereignis wird ein intensives Eintauchen in
Bruegels Welt ermöglichen. Anhand von neuesten Erkenntnissen
zu Materialien und Techniken, die langjährigen Forschungen und
internationalen Kooperationen zu verdanken sind, wird der
künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert: In der
Perfektion der Ausführung, verbunden mit einem meisterhaften
Einsatz von Kolorit und Zeichnung, liegt eines der vielen
Geheimnisse dieses großen Künstlers. Bruegels Bilderzählungen
sind Kunstwerke von zeitloser Wirkmacht – ab Herbst 2018
werden sie ein großes Publikum in Wien faszinieren.
GESPRÄCHSREIHEN   MODERN & CONTEMPORARY TALKS

                  Seit Jänner 2012 lädt das Kunsthistorische Museum regelmäßig
                  führende VertreterInnen aus der Welt der modernen und
                  zeitgenössischen Kunst ein, das Museum zu besuchen und dann
                  vor Publikum über die Bedeutung der Werke für sie selbst und die
                  Kunst zu reflektieren.

                  ALTE MEISTER IM GESPRÄCH

                  In der Reihe „Alte Meister im Gespräch“ beleuchten
                  internationale Experten in Vorträgen mit anschließender
                  Diskussion faszinierende Aspekte der Sammlungen und
                  Sonderausstellungen des Kunsthistorischen Museums. Sie
                  berichten in unterhaltsamer und allgemein verständlicher Weise
                  von ihren Forschungen und bringen damit neue Sichtweisen auf
                  die Alten Meister ins Gespräch.

ANSICHTSSACHE
                  Im Fokus der Ausstellungsreihe „Ansichtssache“ steht jeweils ein
                  außergewöhnliches Bild der Gemäldegalerie, das aus
                  Platzgründen nur selten gezeigt werden kann oder aufgrund von
                  jüngeren Forschungsergebnissen zu einer erneuten Betrachtung
                  einlädt.

                  Ansichtssache #21
                  23. März – 22. Juli 2018
                  Van Dyck, Bildnis des Malers Jan Boeckhorst

                  Ansichtssache #22
                  27. Juli – 25. November 2018
                  Ciro Ferri, Der Hl. Zenobius erweckt einen toten Knaben

                  Ansichtssache #23
                  30. November 2018 – 24. März 2019
                  Rubens, Venusfest
#KUNSTSCHATZI   COCKTAILBAR & DJ-LINEUP IN DER KUPPELHALLE
                Seit dem Frühjahr 2016 verwandeln wir die Kuppelhalle
                regelmäßig in eine spektakuläre Cocktailbar – mit prunkvollen
                Klängen, spannenden Touren und edlen Drinks. Barkeeper Tom
                Sipos kreiert speziell für das jeweilige Motto des Abends einen
                köstlichen Cocktail und für die passende Musik sorgen junge und
                angesagte DJs.

                An den Kunstschatzi-Abenden führen wir die BesucherInnen
                regelmäßig zu den Highlights des Kunsthistorischen Museums.

                Dienstag, 20.2.2018
                Stairway to Klimt

                Dienstag, 20.3.2018
                The Shape of Time

                Dienstag, 17.4.2018
                Surprise

                Dienstag, 15.5.2018
                Lost and Found

                Dienstag, 8.6.2018
                White Nights

                Jeweils von 19 bis 23 Uhr in der Kuppelhalle

                Infos zu den aktuellen Terminen finden Sie regelmäßig auf
                unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/KHMWien/
PRESSEFOTOS
              Die Bilder sind für die aktuelle Berichterstattung frei und
              stehen unter press.khm.at zum Download bereit.

              Pieter Bruegel d. Ä. (um 1525/30–1569)
              Turmbau zu Babel
              1563
              Eichenholz
              Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie
              © KHM-Museumsverband

              Die Klimtbrücke
              Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums Wien
              (Nordseite), mit Brücke
              © KHM-Museumsverband

              Gustav Klimt (1862–1918)
              Nuda Veritas
              1899
              Öl auf Leinwand
              Theatermuseum, Nachlass Hermann Bahr
              © KHM-Museumsverband
Tullio Lombardo (1475–1532)
Junges Paar (vormals: Bacchus und Ariadne)
Um 1505/10
Stein, Marmor, Spuren von Bemalung
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer
© KHM-Museumsverband

Felix Gonzalez-Torres
„Untitled“ (Perfect Lovers)
Wall clocks
1987–1990
Edition of 3, 1 AP
© The Felix Gonzalez-Torres Foundation
Courtesy of Andrea Rosen Gallery, New York

GANYMED NATURE
© Foto: Helmut Wimmer

Theseustempel
© KHM-Museumsverband
Die in ein Stück Leinen eingewickelte
Papyrusrolle
aus dem späten Neuen Reich (um 1100 v. Chr.)
kurz nach ihrer Entdeckung
Kunsthistorisches Museum Wien,
Ägyptisch-Orientalische Sammlung
© KHM-Museumsverband

Jacopo Tintoretto (1518–1594)
Der hl. Georg
Ca. 1543/44
Leinwand
© Staatliche Eremitage, St. Petersburg

Wes Anderson und Juman Malouf
in der Gemäldegalerie, Kunsthistorisches Museum Wien
© KHM-Museumsverband

#Kunstschatzi
Cocktailbar & DJ-LineUp in der Kuppelhalle
© KHM-Museumsverband
Kunsthistorisches Museum Wien
                  © KHM-Museumsverband

                ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!

PRESSEKONTAKT
                  Nina Auinger-Sutterlüty, MAS
                  Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
                  T +43 1 525 24 – 4021
                  info.pr@khm.at
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