Dossier für Lehrpersonen - Angebote für Schulklassen aller Stufen 02.12.2017 7.1.2018 - Aargauer Kunsthaus
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................................................................................................. 4 Auswahl 17 Zur Ausstellung ..................................................................................................... 5 Themenschwerpunkte: Kunst-Workshops............................................................. 6 Themenschwerpunkt: Dialogische Führung .......................................................... 8 Notizen .................................................................................................................. 9 Wild Thing Zur Ausstellung ................................................................................................... 10 Themenschwerpunkte: Kunst-Workshops........................................................... 12 Themenschwerpunkt: Dialogische Führung ........................................................ 16 Notizen ................................................................................................................ 17 Angebote für Schulklassen .................................................................................. 18 Ausblick auf kommende Ausstellungen ............................................................. 21 Hausordnung im Aargauer Kunsthaus................................................................ 23 3
Einleitung Sehr geehrte Lehrpersonen Ich freue mich, Ihnen das Dossier zu den aktuellen Ausstellungen Auswahl 17 und Wild Thing vorzustellen. Zu jeder Ausstellung entwickeln wir themenspezifische Angebote für Schulklassen. Sie ermöglichen es Ihren Schüler/innen, in stufengerechten Formaten Kunst zu erleben und eine Verbindung zwischen Kunst und dem persönlichen Lebensalltag herzustellen. Der Rundgang durch die Ausstellung vermittelt Wissen, beinhaltet interaktive Aufgaben und bietet viel Raum für Fragen und Austausch. Im Atelier setzen die Schüler/innen die künstlerischen Themen gestalterisch um. So geschieht die Annäherung an die Kunst auch über das eigene Tun. Das vorliegende Dossier enthält alle unsere Schulangebote. Die Ausstellungsinformationen geben eine Übersicht über den kunsthistorischen Zusammenhang und die Zusammenstellung der Kunstwerke. Im Detail werden die thematischen Schwerpunkte der Kunst-Workshops und der Dialogischen Führung vorgestellt. Den Abschluss des Dossiers bildet der Ausblick auf die kommenden Ausstellungen und die Hausordnung im Aargauer Kunsthaus. Kunstvermittlung im Aargauer Kunsthaus ist lehrreich und macht Spass. Zusammen mit dem Team der Kunstvermittlung – Sophia Basler, Lisa Engi, Kristen Erdmann, Lorenz Hegi, Cynthia Luginbühl, Christian Schuler, Ursina Spescha, Lukrezia Walker und Madleina Zweidler – freue ich mich, Sie demnächst im Aargauer Kunsthaus mit Ihrer Schulklasse zu begrüssen. Silja Burch Leitung Kunstvermittlung, Aargauer Kunsthaus 4
Auswahl 17 02.12.2017 – 07.01.2018 Die Auswahl 17 wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit vom Aargauer Kunsthaus und dem Aargauer Kuratorium präsentiert. Sie vereint die neusten Werke von Aargauer Künstlerinnen und Künstlern und ermöglicht einen reichen Einblick in das aktuelle und vielschichtige Kunstschaffen im Kanton. Zwei fachkundige Jurys, eine seitens Aargauer Kunsthaus und eine seitens Aargauer Kuratorium, beurteilen jeden Herbst die rund 200 Dossiers, die jeweils eingehen. Das Aargauer Kuratorium vergibt in Rahmen der Ausstellung die Werkbeiträge im Bereich Bildende Kunst. Gleichzeitig verleiht die Neue Aargauer Bank ihren alljährlichen Förderpreis an eine junge Künstlerin oder an einen jungen Künstler. Dieses Jahr sind 190 Dossiers eingegangen, wovon 55 Kunstschaffende eingeladen wurden, ihre neusten Werke in der Auswahl 17 zu präsentieren. Die Künstlerinnen und Künstler der Auswahl 17: Anna Andris-Schwindt, Silvia Bächli & Eric Hattan, Eva Borner, Marilin Brun, Patricia Bucher, Erich Busslinger, Nora Dreissigacker, Marianne Engel, Remy Erismann, Tatjana Erpen, Hans-Rudolf Fitze, Philippe Fretz, Christina Frey, Thomas Galler, Dominique Eliane Girod, Eva Maria Gisler, Tomaz Gnus, Otto Grimm, Stefan Gritsch, Mireille Gros, Marianne Halter & Mario Marchisella, Valentin Hauri, Simone Holliger, Daniel Robert Hunziker, Tom Karrer, Thomas Kern, Jason Klimatsas, Denise Kobler, Kathrin Kunz, Raphael Linsi, Max Matter, Dominic Michel, Claudia & Julia Müller, Willi Müller, Sadhyo Niederberger, Ruth Maria Obrist, Arlette Ochsner, Susanna Perin, Sara Rohner, Lorenz Olivier Schmid, Andreas Seibert, Milena Beatrice Seiler, Hansruedi Steiner, Gabriel Studerus & Julia Geröcs, Stefan Sulzer, Paul Takács, Elena Tamburini, Andrea Winkler, Rolf Winnewisser, Martin Zimmermann, Beat Zoderer 5
Themenschwerpunkte Kunst-Workshop Simone Holliger, Eine Skulptur (nach der Zeichnungsserie "Steine" von Alberto Magnelli), 2017, Papier und Weissleim, 500x600x350cm I. Das weisse Blatt In der Ausstellung gehen wir dem künstlerischen Prozess auf den Grund. Was bringt die Kunstschaffenden dazu, ein Werk zu erstellen? Wovon lassen sie sich inspirieren? Welche Themen sind mit dem Werk verbunden? In der Ausstellung gilt unser Interesse dem Schaffensprozess der Künstlerinnen und Künstler. Mit dem gewonnen Einblick in die verschiedenen Strategien sind wir gerüstet für einen eigenen künstlerischen Prozess im Atelier. Kindergarten bis Mittelstufe Inspiriert von Raphael Linsis Werk Dog Walk gehen wir vom Sammeln und Ordnen als Impulse für das eigene Gestalten aus. Aus verschiedenen Objekten und deren Frottagen erstellen die Kinder eine eigene Sammlung an Fundstücken. Diese werden durch eine Geschichte und einen Titel miteinander in Verbindung gebracht. Oberstufe Im gestalterischen Teil widmen wir uns dem Material Papier. In einer Einstiegsübung loten wir die gestalterischen Möglichkeiten eines weissen Blattes aus, indem wir durch schneiden und falten Oberflächenstrukturen erschaffen. Später wird daraus ein Objekt entstehen. Dabei lassen wir uns immer wieder vom Papier und seinen Eigenschaften überraschen. Wissen wir schon am Anfang, was am Schluss entsteht? Während der Auseinandersetzung lernen wir das Material Papier neu kennen und empfinden einen künstlerischen Prozess nach. Zum Schluss werden die entstandenen Objekte vor einem Hintergrund inszeniert und fotografiert. 6
Themenschwerpunkte Dialogische Führung Als Gruppenausstellung wirft die Auswahl 17 einen vielseitigen Blick auf das aktuelle Kunstschaffen des Kantons Aargau. Kunstschaffende sind immer auch Beobachtende und nehmen Gesehenes als Ausgangslage für die eigene Arbeit. Doch welche Prozesse stehen zwischen dem künstlerischen Blick und dem ausgestellten Werk? Wie vermitteln Künstler/innen ihr Werk? In Bezug zu den ausgestellten Positionen diskutieren wir diese Fragen und versuchen herauszufinden, welche Rollen die Kunstschaffenden in der Gesellschaft spielen. Dabei entdecken wir Interpretationen der Realität, die uns eine erweiternde Sicht auf die Welt eröffnen. Eva Borner, Invisible People, 2016, Fotografie 8
Notizen _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ 9
Wild Thing Schweizer Kunst der 1980er-Jahre aus der Sammlung Raguse und dem Aargauer Kunsthaus 2.12.2017 – 15.04.2018 In den 1980er-Jahren geht es wild zu und her in der Schweizer Kunstszene: Junge Kunstschaffende bringen mit einer stark expressiven Haltung und einer gestischen Zeichnungs- und Malweise ein neues Lebensgefühl zum Ausdruck. Die oft als "Neue Wilde" oder "Neue Heftige" bezeichnete Künstlerschaft setzt sich in ihren Arbeiten mit existenziellen Themen wie Körperlichkeit, Sexualität, Angst oder Bedrohung auseinander. Die Zeit der 1980er-Jahre ist in der Schweiz politisch und gesellschaftlich von der Jugendbewegung geprägt. Unerschrocken und schonungslos werden Missstände von einer neuen Generation lautstark kundgetan und die eigene Betroffenheit öffentlich gemacht. Eine Parallele dazu zeigt sich in der bildenden Kunst, in der ebenfalls ungeschönt kritische Themen verhandelt werden. Die Auseinandersetzung mit persönlichen Empfindungen findet auf der Leinwand respektive auf dem Papier statt. Mit Kohle, Bleistift, Tinte und Wasserfarbe halten zahlreiche Kunstschaffende ihre innere Bildwelt fest. Bereits in den 1960er- und 1970er-Jahren erfährt das Medium der Zeichnung eine Aufwertung in der Schweizer Kunst. Es verspricht Rückschlüsse auf den kreativen Prozess und ist stark verbunden mit der Vorstellung, möglichst unverfälscht und distanzlos das Empfinden der schaffenden Künstler/-innen wiederzugeben. Merkmale, welche insbesondere auf die Kunst von Miriam Cahn (*1949) zutreffen, die mit dem Einsatz ihres ganzen Körpers, direkt auf dem Blatt Papier am Boden liegend, ihre Zeichenserien aus Kohle schafft. Auch die meist lebensgrossen Holzskulpturen von Josef Felix Müller (*1955) sind das Resultat vollen Körpereinsatzes. Sie entstehen aus Baumstämmen, die der Künstler mit der Motorsäge bearbeitet. In seinen Zeichnungen und Gemälden ist Körperlichkeit ein zentrales Thema und wird oft mittels einer düsteren Metaphorik wiedergegeben. 10
Martin Disler (1949-1996), der vermutlich bekannteste Repräsentant der "Wilden Malerei", fragt in seinem 1980 publizierten Roman Bilder vom Maler: "Wie gross müsste die Leinwand sein, damit alles Platz hat, was ich sehe und alles, was in mir drin ist?" Die Formate seiner Gemälde fallen dementsprechend imposant aus, die Zeichnungen entstehen zumeist in Serien. Silvia Bächli (*1956) hingegen schafft sich räumlich Platz, indem sie ihre Zeichnungen je nach Ausstellungskontext unterschiedlich arrangiert und lässt damit völlig neue Bezüge zwischen den einzelnen Blättern entstehen. Eine besondere Position in der Ausstellung nehmen die Arbeiten von Louis Soutter (1871- 1942) ein, der heute als Vorreiter der gestisch-expressiven Malerei und Zeichnung gilt. Zwischen 1923 und 1942 erschafft Soutter, als Insasse eines Alterspflegeheims nahezu gänzlich von der Aussenwelt isoliert, in seinen Werken eine archaische Figurensprache, die seinesgleichen sucht. Der Grossteil der Exponate in der Ausstellung Wild Thing stammt aus der Schenkung des Ehepaars Betty und Hartmut Raguse-Stauffer. In der Ausstellung vertretene Künstler/-innen Silvia Bächli (*1956); Matthias Bosshart (*1950); Erich Busslinger (*1949); Miriam Cahn (*1949); Martin Cleis (*1946); Hélène Delprat (*1957); Martin Disler (1949-1996); Peter Emch (*1945); Daniel Gaemperle (*1954); Stephanie Grob (*1957); Alex Hanimann (*1955); Rolf Iseli (*1934); Ueli Michel (1953-2000); Josef Felix Müller (*1955); Thomas Ritz (*1966); Klaudia Schifferle (*1955); Louis Soutter (1871-1942); Stephan Spicher (*1950); Urs Stadelmann (*1953); Peter Tschan (*1955); Hugo Weber (1918-1971); Thomas Zindel (*1956) u. a. Kurator Thomas Schmutz, Sammlungskurator / Stv. Direktor, Aargauer Kunsthaus Kuratorische Assistenz Bettina Mühlebach, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Aargauer Kunsthaus 11
Themenschwerpunkte Kunst-Workshop Silvia Bächli, Ohne Titel, 1982, Tusche auf Papier, 30.4 x 42.9 cm II. Tuschezeichnungen im Dialog In der Ausstellung lernen die Schülerinnen und Schüler den subjektiven Stil der «Neuen Wilden» kennen. Spielerisch finden wir heraus, welche Emotionen wir mit den Bildern verbinden. Die Darstellung von Figuren, der wilde Duktus und das Verhältnis von Hell und Dunkel sind dabei wichtig. Ausserdem untersuchen wir Bezüge zwischen Bildern, die zum Beispiel bei Silvia Bächli als zentraler Aspekt der Arbeit gelten. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen die Bilder einer Serie auf? Welche Geschichten werden durch die Anordnung der Bilder erzählt? Im Dialog und anhand kleiner Aufträge gehen wir diesen Fragen nach. Kindergarten bis Oberstufe Im Atelier wird das Zeichnen mit Tusche erprobt. Angeleitet von einem Würfelspiel werden verschiedene Zeichnungswerkzeuge ausprobiert und Elemente zum entstehenden Bild hinzugefügt. Das Zeichnen erfolgt schnell und wenig kontrolliert. Durch gelegentliches Drehen des Blattes während des Gestaltungsprozesses werden aussergewöhnliche Bildkompositionen entdeckt. Zum Schluss werden mit den Zeichnungen eine Ausstellung gestaltet und eigene Bildserien entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden dabei selbst, welche Bilder zueinander passen. 12
2 1 Möglicher Entstehungsprozess einer Tuschezeichnung. 1 Ateliersituation 2 Figur mit Holzstab gezeichnet. 3 Farbtube mit Pinsel gemalt. 3 4 Hintergrund mit Pinsel ergänzt. 4 13
Miriam Cahn, L.I.S. (Lesen im Staub), 1987, Kohle auf Papier, 235 x 260 cm III. Mit dem Körper zeichnen Einige der «Neuen Wilden» setzten beim Malen nicht nur Stift und Pinsel ein. Durch den direkten Einsatz von Finger und Händen, verbunden mit schwungvollen Bewegungen erzeugten sie eine ausdrucksstarke Bildsprache. Bei genauem Betrachten lassen sich zum Beispiel in den Kohlezeichnungen von Miriam Cahn Fussspuren finden. In der Ausstellung erkunden wir die verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen der "Neuen Wilden" und finden heraus, welche Emotionen über die Bilder transportiert werden. Wir fragen uns, wie sich wohl die Künstlerinnen und Künstler gefühlt haben. Was verraten uns der Duktus und die Figuren im Bild darüber? Welche Bildmotive erkennen wir? Die Auseinandersetzung mit den Werken in der Ausstellung nehmen wir zugleich als Inspiration für die darauf folgenden Experimente im Atelier. Kindergarten bis Oberstufe Im Atelier machen wir es den «Neuen Wilden» gleich. Wir zeichnen mit Kohle auf grosse Formate und setzen dazu den ganzen Körper ein. Am Boden und an den Wänden wird Papier zum Zeichnen angebracht. An den Wänden zeichnen wir Figuren zu bestimmten Emotionen. Einmal nutzen wir dazu die rechte, einmal die linke Hand. Weiter lassen wir uns von eigenen Erinnerungen inspirieren und bringen diese aufs Blatt. Dabei zeichnen wir schnell und impulsiv. Zum Verstreichen des Kohlepulvers setzen wir unsere Hände und Finger ein. Auf dem Papier am Boden erforschen wir mit verbundenen Augen die Möglichkeiten des Duktus. Wie bewegt sich meine Hand oder mein ganzer Arm, wenn ich wütend zeichne? Wie agiert mein Körper wenn ich fröhlich zeichne? Während dem Zeichnen finden wir individuelle Antworten auf solche Fragen. 14
2 1 4 3 1 Kohlezeichnung (mit linker Hand gezeichnet) 2 Kohlezeichnung (mit Einsatz von Fingern und Händen gezeichnet) 5 3 Kohlezeichnung (am Boden mit verbundenen Augen gezeichnet) 4 und 5 Ausschnitte von Bild 3 15
Themenschwerpunkte Dialogische Führung Ähnlich wie die Expressionisten thematisieren die «Neuen Wilden» in ihren Bildern starke Emotionen wie Angst oder Wut. Mit ihrem subjektiven, autonomen Stil grenzen sie sich deutlich von der Minimal- und Konzeptkunst der 60er- und 70er-Jahre ab. Ihre Bilder erzählen von einer impulsiven Generation, die eine unmittelbare, spontane und ausdrucksstarke Bildsprache verfolgt. Wir begeben uns in die Gefühlswelt der Künstlerinnen und Künstler und erkunden im Dialog, wie sich Geschichten und Emotionen in den Bildern zeigen. Der kraftvolle Duktus, die figurativen Bildelemente und der Umgang mit Hell und Dunkel bieten uns einen Einblick in die Praxis einer aufbrausenden Künstlerbewegung. Peter Tschan, Ohne Titel, 1983, Kunstharz auf Papier, 74 x 49 cm 16
Notizen _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ _____________________________________________ 17
Angebote für Schulklassen Einführung für Schulklassen Die Kunstvermittlung bietet für Schulklassen aller Stufen eine Einführung in die aktuellen Ausstellungen oder die permanenten Sammlungspräsentationen an. Termin nach Absprache Dauer: ca. 15 min Kosten: CHF 40.- Kunst-Workshop (Kindergarten bis Oberstufe) In der aktuellen Ausstellung werden Schülerinnen und Schüler eingeladen, sich mit den Werken vertieft auseinanderzusetzen, um Kunst und den eigenen Alltag gedanklich und gestaltend zu vernetzen. Bei diesen massgeschneiderten und den Stufen angepassten Workshops steht das Entdecken, Erkennen und Austauschen im Vordergrund. Ein weiterer Bestandteil der Veranstaltung ist eine gestalterische Aufgabe. Termin: nach Absprache Dauer: 2 Stunden Kosten: CHF 200.-*/ Klasse inkl. Eintritt Kunst-Workshop "I see!" (Mittelstufe, Oberstufe, Kantons- und Berufsschulen) Explore, discover, imagine, create! Kinder und Jugendliche gehen auf Entdeckungstour in der Welt der Kunst während interaktiven Sammlungsrundgängen in englischer Sprache. Mit den Kunstwerken als Inspiration, experimentieren sie mit Seh-Tools, erfinden Geschichten, diskutieren (oder philosophieren), debattieren und gewinnen dabei Vertrauen im sprachlichen Ausdruck. Ergänzend dazu können Impressionen und Ideen mit malerischen Mitteln im Atelier festgehalten werden. Termin: nach Absprache Dauer: 2 Stunden Kosten: CHF 200.-*/ Klasse inkl. Eintritt 18
Gestalterischer Workshop mit CARAVAN-Künstler/innen Dem Werk der jungen Kunstschaffenden nähern sich Schüler/innen der Mittelstufe bis zur Sek II über eine eigene gestalterische Auseinandersetzung an. Die Künstler/innen begleiten den Workshop. Termin: nach Absprache Dauer: 2 Stunden Kosten: 400.-* Kunst-Workshop "Auf eigene Weise" Wie riecht Kunst? Wie klingt Kunst? Wie fühlt sich Kunst an? Schüler/innen mit einer Beeinträchtigung entdecken Kunst auf sinnliche, lustvolle Weise. Durch sinnhafte und angepasste Bildbegegnungen und individuelles, kreatives Gestalten wird Kunst ganzheitlich erlebt. Termin: nach Absprache Dauer: 2 Stunden Kosten: CHF 200.-* Dialogische Führung / "In dialogue" (Oberstufe, Kantons- und Berufsschulen) Mit einem thematischen Schwerpunkt erhalten die Schüler/innen der Oberstufe und der Kantons- und Berufsschulen Einblick in die aktuellen Ausstellungen und beteiligen sich aktiv und kritisch an deren Erschliessung. Führung auch in englischer Sprache buchbar. Termin: nach Absprache Dauer: 1 Stunde Kosten: CHF 180.-*/ Klasse inkl. Eintritt Dialogische Führung "Vive les impressions!" Schulklassen der Oberstufe und der Kantons- und Berufsschulen lernen die Sammlung und ihre Werke kennen. Die Eindrücke werden in französischer Sprache gemeinsam gesammelt, geordnet, diskutiert und mittels einer kleinen Präsentation vorgestellt. Zur Vorbereitung wird eine Wörterliste mit Fachausdrücken abgegeben. Termin: nach Absprache Dauer: 1 Stunde, Termin nach Absprache Kosten: CHF 180.-*/ Klasse inkl. Eintritt 19
Fortbildung für Lehrpersonen Für Lehrpersonen aller Stufen werden Vermittlungsmethoden zu den Ausstellungen präsentiert und Material zur Vor- und Nachbereitung in der Schule zur Verfügung gestellt. Termin: nach Absprache Dauer: 2 Stunden Kosten: CHF 280.- + Eintritt 10.-/Person Ungeführte Schulklassen Wenn Sie das Aargauer Kunsthaus mit einer Klasse ohne Begleitung der Kunstvermittlung besuchen möchten, melden Sie sich bitte an. Zur Vorbereitung Ihres Besuches bitten wir Sie, das Informationsblatt für ungeführte Klassen und Gruppen durchzulesen und die Regeln im Aargauer Kunsthaus zu beachten. Das Informationsblatt können Sie auf unserer Website runterladen: http://www.aargauerkunsthaus.ch/de/kunstvermittlung/schulen/ Kontakt für Buchungen/Anfragen: Aargauer Kunsthaus Lisa Engi / Lorenz Hegi Aargauerplatz, CH-5001 Aarau T + 41 (0)62 835 23 31 F + 41 (0)62 835 23 29 kunstvermittlung@ag.ch * "Kultur macht Schule" fördert mit dem Impulskredit die Teilnahme an den Angeboten mit finanziellen Beiträgen. Weitere Informationen unter www.kulturmachtschule.ch. 20
Ausblick auf kommende Ausstellungen Blinde Passagiere Schweizer Malerei 1850 bis 1950 27.1. - 15.4.2018 CARAVAN 1/2018 Andriu Deplazes Ausstellungsreihe für junge Kunst 27.1. - 15.4.2018 Cédric Eisenring Manor Kunstpreis 2018 27.1. - 15.04.2018 Blumen für die Kunst Florale Interpretation von Werken aus der Sammlung 6.3. - 11.03.2018 21
Su-Mei Tse Nested 5.5. - 12.8.2018 Thomas Huber 130 Grafiken und Multiples 5.5. - 12.8.2018 On the Road 10 Jahre CARAVAN Ausstellungsreihe für junge Kunst 5.5. - 30.9.2018 22
Hausordnung im Aargauer Kunsthaus Als Begleitperson der Schulklasse/Gruppe tragen Sie die Verantwortung für das Verhalten Ihrer Schüler/innen. Wir bitten Sie, vor dem Besuch des Kunsthauses Ihrer Klasse die Weisungen dieser Hausordnung vorzustellen: Alle Taschen/Rucksäcke und Jacken/Mäntel müssen in den Schliessfächern und an der Garderobe im UG verstaut werden. Schirme können vor dem Museumseingang in den dafür vorgesehenen Ständer gestellt werden. Das Fotografieren und Filmen ist verboten. Falls die inhaltliche Aufgabenstellung es erfordert, kann eine Sondererlaubnis beantragt werden bei kunstvermittlung@ag.ch. Bei Schulklassen darf die maximale Gruppengrösse von 25 SchülerInnen nicht überschritten werden. Falls Ihre reguläre Schulklasse mehr SchülerInnen umfasst, wird selbstverständlich eine Ausnahme gemacht. Der Besuch der Schulklasse darf nur in Begleitung von mindestens einer Lehrperson erfolgen. Bitte lassen Sie die Klasse nicht unbeaufsichtigt. Das Berühren der Kunstwerke ist strengstens untersagt. Schreiben und Zeichnen ist nur mit Bleistift erlaubt. Andere Schreib- und Malutensilien wie Kugelschreiber, Farb- und Filzstifte, Pinsel, Scheren etc. dürfen in den Ausstellungsräumen nicht verwendet werden. Um die anderen Besucher nicht zu stören, müssen die Durchgänge freigehalten werden. Essen und Trinken ist im Ausstellungsbereich nicht gestattet. Das Aufsichtspersonal ist für die Sicherheit der Kunstwerke verantwortlich. Bitte unterstützen Sie das Personal bei der Arbeit und befolgen Sie seine Anweisungen. Wir danken für Ihr Verständnis und die Beachtung der Hausordnung und wünschen viel Freude bei Ihrem Besuch. 23
Bildlegenden Titelblatt: 1 Silvia Bächli, Ohne Titel,1982, Tusche auf Papier, 30.4 x 42.9cm 2 Simone Holliger, Eine Skulptur (nach der Zeichnungsserie "Steine" von Alberto Magnelli), 2017, Papier und Weissleim, 500x600x350cm 24
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