DOTANK CIRCULAR CITY WIEN 2020-2030 - EIN 10 JAHRES PROGRAMM DER BAUDIREKTION

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DOTANK CIRCULAR CITY WIEN 2020-2030 - EIN 10 JAHRES PROGRAMM DER BAUDIREKTION
DoTank
Circular City
Wien 2020-2030
Ein 10 Jahres Programm der Baudirektion
DOTANK CIRCULAR CITY WIEN 2020-2030 - EIN 10 JAHRES PROGRAMM DER BAUDIREKTION
Kurzinformation – DTCC30 S. 2

Kurzbeschreibung DTCC30

Was ist der DoTank Circular City Wien 2020-2030?
Was ist eine Circular City?
Die Phasen des DTCC30
Das Kernteam des DTCC30
Die Öffentlichkeitswirksamkeit des DTCC30
DOTANK CIRCULAR CITY WIEN 2020-2030 - EIN 10 JAHRES PROGRAMM DER BAUDIREKTION
Kurzinformation – DTCC30 S. 3

DoTank Circular City Wien 2020 -2030
Das magistratsweite Programm „DoTank Circular City Wien 2020-
2030 (DTCC30)“ im Kompetenzzentrum Bauforschung,
regulativer Bau, Ingenieurservices, Normen der Stadt Wien stellt
sich den großen Zukunftsthemen Digitalisierung und
Kreislaufwirtschaft. Denn um die dringend nötige
Kreislaufwirtschaft im Bauwesen und die damit einhergehende
Ressourcenschonung voranzutreiben, führt kein Weg an der
Digitalisierung vorbei.
Im Auftrag von OSR DI Bernhard Jarolim wurde der DoTank Circurlar City – 2020-2030 ins Leben gerufen.
Damit setzt sich die Bauforschung des KBI intensive mit dem Thema der Ressourcenschonung ein.
Grundlage für den DoTank Circular City Wien 2020- 2030 (DTCC30) bildet der Erlass für die Einrichtung einer
Koordinierung für Kreislaufwirtschaft in der gebauten Umwelt von Dr. Anna-Vera Deinhammer.

Damit in Verbindung stehen folgende messbare Ziele:
    Unterstützung der Erfüllung der folgenden Ziele der Smart City Wien Rahmenstrategie:
            o Wien senkt seinen konsumbasierten Material-Fußabdruck pro Kopf um 30% bis 2030 und um
                50% bis 2050.
            o Ab 2030 ist Standort- und Nutzungsgerechtes Planen und Bauen zur maximalen
                Ressourcenschonung Standard bei Neubau und Sanierung.
            o Bauteile und Materialien von Abrissgebäuden und Großumbauten werden 2050 zu 80%
                wiederverwendet oder – verwertet.
    Entwicklung einer Kultur der themenübergreifenden Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit
        Partner Circular Cities im Inland, der EU und global.
    Entwicklung neuer Märkte für klimaneutrale und kreislauforientierte Produkte vorantreiben.
    Aktivierung des Hebels der öffentlichen Beschaffung für größere Nachfrage an kreislauffähigen
        Innovationen.
    Identifikation externer Finanzierungsquellen für Initiativen und Projekte auf EU und/oder nationaler
        Ebene.

                                                 Was ist eine Circular City?

                                                 Eine Circular City strebt danach, Wohlstand zu schaffen, die
                                                 Lebensfähigkeit zu erhöhen und die Widerstandsfähigkeit
                                                 der Stadt und ihrer Bürger zu verbessern während sie
                                                 gleichzeitig darauf abzielt, die Wertschöpfung vom
                                                 Verbrauch endlicher Ressourcen zu entkoppeln
Kurzinformation – DTCC30 S. 4

Was ist der DoTank Circular City Wien 2020 – 2030?
Der DTCC30 versteht sich als holistische, magistratsübergreifende Drehscheibe rund um das Thema
Kreislaufwirtschaft in der gebauten Umwelt. Als Leitprojekt der Wirtschaftsstrategie WIEN 2030 fördert der
in der MD-BD (KBI) gegründete DTCC30 als transdisziplinäres Programm den Übergang zu einer
kreislauffähigen Stadt strategisch und operativ. Langfristiges Ziel ist es, den gesamten Ressourcenkreislauf
der gebauten Umwelt (Gebäude, Infrastruktur, Freiraum) von Produktion bis zur Entsorgung oder
Wiederverwertung in ein Nachhaltigkeitskonzept einzuordnen - bei gleichzeitiger Vermeidung von Abfall und
ineffizientem Einsatz von Rohstoffen und Energie.
Die vielfältigen Aktivitäten des DTCC30 adressieren eine Bandbreite an fachkundigen Stakeholdern sowie
eine breite Öffentlichkeit.

Wozu braucht es den DoTank Circular City Wien 2020 – 2030?
Die Stadt Wien setzt sich mit der 2019 vom Gemeinderat beschlossenen aktualisierten Smart City
Rahmenstrategie, sowie der Wiener Innovations- und Wirtschaftsstrategie „WIEN 2030 – Wirtschaft &
Innovation“ ambitionierte Ziele. Die Vision für 2050 sieht Wien als eine nahezu abfallfreie Stadt. Für den
urbanen Raum bedeutet dies den materiellen Fußabdruck eklatant zu senken, was unter anderem mittels
kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien umgesetzt werden soll. Umgemünzt auf Gebäude bedeutet dies, dass sie
als Materiallager anstatt, wie bisher, als Materialverbraucher anzusehen sind.
Des Weiteren skizziert die vom Gemeinderat beschlossene Smart City Wien Rahmenstrategie den dringend
nötigen Umstieg auf umfassende Ressourcenschonung, da ab 2050 Bauteile und Materialien von
Abrissgebäuden und Großumbauten zu 80 Prozent wiederverwendet oder –verwertet werden müssen. Damit
werden die planetaren Grenzen, was die natürlichen Ressourcen anbelangt anerkannt. Neben natürlichen
Lagerstätten - Abbaugebiete für Primärressourcen - spricht man von anthropogenen - vom Menschen
geschaffenen - Lagerstätten, die Sekundärressourcen beinhalten. Ein Überwinden des ‚business as usual‘ in
der Bauwirtschaft und Stadtentwicklung ist unumgänglich.
Kurzinformation – DTCC30 S. 5

WIE erfolgt die Umsetzung?

In den zehn nächsten Jahren wird die Kreislaufwirtschaft in Wien vorangetrieben, damit sich die Stadt
weiterhin als Vorreiterin positioniert.
So sind etwa Bewusstseinsbildung für die Relevanz einer Kreislaufwirtschaft in der gebauten Umwelt,
innovative Startprojekte und die damit einhergehende neu definierte Wiener Baukultur, aber auch das
Aufzeigen der ökonomischen Vorteile einer kreislauffähigen gebauten Umwelt einige wenige große Themen,
welchen sich der DTCC30 stellt. Um der Querschnittsmaterie Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden, wurde
ein interdisziplinäres Team aus VertreterInnen der Stadt und Unternehmen der Stadt unter der Federführung
der Programmleiterin DI Dr. Anna-Vera Deinhammer und der Programmmanagerin Ing. Claudia Schrenk, BSc
aufgestellt.

                                                        1.7
               1.1                             Strategie, Roadmap,
           Programm-                               Governance
          management
                                 1.2                                       1.3
                            Informations-                            Kollaboration &
                            management,                               Strategische
                           Kommunikation                               Vernetzung
                                                        1.4
                                                   Fallstudien,                                 1.6
                                                  Pilotprojekte                              Ökonomie

                                                                          1.5
                                                                        ICT, Lex

Die Phasenleitungen gliedern sich wie folgt:

1.1    Programmmanagement:                               Ing. Claudia Schrenk, BSc (MD-BD, SMI)
1.2    Informationsmanagement, Kommunikation:            DI Klaus Kodydek, MA (MD-BD, KBI)
1.3    Kollaboration & Strategische Vernetzung:          DI Dr. Anna-Vera Deinhammer (MD-BD, KBI)
1.4    Fallstudien & Startprojekte:                      DI Klaus Kodydek, MA (MD-BD, KBI)
                                                         DI Dr. Stefan Sattler – Stellvertreter (MA20)
1.5    Digitalisierung & Regulative:                     DI Georg Hoffmann (MA37)
1.6    Ökonomie:                                         DI Dr. Anna-Vera Deinhammer (MD-BD, KBI)
1.7    Strategie, Raodmap, Governance:                   DI Dr. Anna-Vera Deinhammer (MD-BD, KBI)
Kurzinformation – DTCC30 S. 6

Wann?
Die Phasen des DTCC30 gliedern sich grundsätzlich in drei aufeinander abgestimmte Leistungsphasen mit
einem abschließendem Jahr 10, die der Nachprojektphase dient. Von der Vision zur Realisierung werden
strategische und operative Programmziele verfolgt, die sich durch einen transdisziplinären Prozess
auszeichnen.

Die erste Leistungsphase (2020- 2023) ist davon geprägt, Wien als Circular City zu definieren. Zentrale
Stellschraube wird sein, das Thema in der Stadt Wien und den Organisationen im Einflussbereich der Stadt
Wien gut zu verankern und anzuwenden. Parallel dazu werden Fallstudien und zirkuläre Startprojekte in allen
Lebensphasen umgesetzt und kommuniziert. Damit dies gelingt soll der große Hebel der öffentlichen
Beschaffung für eine größere Nachfrage an kreislauffähigen Innovationen genutzt werden.

In der zweiten Phase (2024-2026) des Programms sollen die Anpassung der Rahmenbedingungen, die
vertikale und horizontale Skalierung von Startprojekten aber auch das Aktualisierung der Roadmap
angestoßen werden, um sicherzustellen, dass das langfristige Ziel, den gesamten Ressourcenkreislauf der
gebauten Umwelt bestmöglich zu schließen.

Die letzte Phase (2027-2029) zeichnet sich durch eine Wirkungsevaluierung und Impactermittlung aus. Ziel
ist es, eine Roadmap bezüglich des 2050 Ziels (80% Wiederwendungsrate von Materialien im Bauwesen) zu
erstellen.
Kurzinformation – DTCC30 S. 13

DoTank Circular City Wien 2020 -2030
Kreislaufwirtschaft in der gebauten Umwelt
Kompetenzzentrum Bauforschung,
Regulative Bau, Ingenieurservices, Normen

Programmauftraggeber: DI Bernhard Jarolim
Programmleitung: DI Dr. Anna-Vera Deinhammer
Programmmanagement: Ing. Claudia Schrenk, BSc

Magistratsdirektion Bauten und Technik
1010 Wien, Rathausstraße 8

Telefon    +43 1 4000 82737
Mobil      +43 676 8118 82737
Web        wien.gv.at
Mail       circular.city@md-bd.wien.gv.at
Kurzinformation – DTCC30 S. 14
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