DRIVING INDEPENDENCY: GEMEINSAM JUGENDLICHE IN DEN BALKANLÄNDERN STÄRKEN
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FOKUSREGION: BALKAN Die Situation innerhalb der beteiligten Projektländer Fehlende Kompetenzen Die am Förderprogramm involvierten Balkanländer Albanien, Bosnien, Kosovo, Maze- bei staatlichen Akteuren & zivil- donien und Serbien sind charakterisiert durch: gesellschaftlichen Organisationen hohe Armuts- und Arbeitslosigkeitsraten ein geringes wirtschaftliches Entwicklungsniveau Lokalen staatlichen Akteuren und zivilgesellschaftlichen Organisationen die Ineffizienz des öffentlichen Sektors fehlt es häufig an ausreichend Kom- klientelistische Strukturen petenzen und effizienten Methoden, schwache legislative & strategische Umsetzungskapazitäten um vulnerable Jugendliche in ihrer niedrige Mittelzuweisungen für den Sozialbereich Arbeitsmarktintegration erfolgreich hohe Jugendarbeitslosigkeitszahlen zu unterstützen. extrem hohe Migrationszahlen junger Menschen ins (westliche) Ausland Sie nutzen keine umfassende, ganz- heitliche und wirksame Methodik für Sozio-ökonomischen Exklusion vulnerabler Jugendlicher auf dem Balkan die sozio-ökonomische Integration Insbesondere für vulnerable Jugendliche aus (alternativen) Betreuungseinrichtungen, ohne vulnerabler Jugendlicher. elterliche Fürsorge und/oder Jugendliche mit komplexen sozio-ökonomischen Problemlagen ist Auch den politischen Entscheidungs- die Situation herausfordernd, da sie oftmals durch einen Mangel an Qualifikation und trägern fehlt das Bewusstsein und Beschäftigungsfähigkeit keinen Zugang zum Arbeitsmarkt haben und durch erschwerende Wissen zur effektiven Adressierung Faktoren wie Stigmatisierung, geringes Selbstwertgefühl, mangelnde Sozialkompetenz, der sozio-ökonomischen Exklusion fehlendes soziales Netzwerk usw. in der Langzeitarbeitslosigkeit gefangen sind, und nur vulnerabler Jugendlicher. schwer den Schritt in ein eigenständiges, glückliches und erfolgreiches Leben meistern. 2
PROJEKT ZUR STÄRKUNG MARGINALISIERTER JUGENDLICHER PROJEKTLÄNDER Albanien Bosnien Kosovo Mazedonien Serbien LAUFZEIT 01. Juli 2019 bis 31.Dezember 2022 Das regionale SOS-Jugendförderprogramm in der Balkanregion soll: einen signifikanter Beitrag zur Schaffung besserer Beschäf- tigungsaussichten für benachteiligte Jugendliche leisten PROJEKTZEIL die Förderung der gesellschaftlichen Integration dieser Jugendlichen vorantreiben und zur Erhöhung ihrer aktiven Teilnahme am Arbeitsmarkt beitragen. Beschäftigungsförderung von Stärkung lokaler Strukturen marginalisierten Jugendlichen & Aufbau von Kapazitäten bei - aus (alternativen) Betreuungs- - zivilgesellschaftlichen ZIELGRUPPEN einrichtungen Organisationen - ohne elterliche Fürsorge - staatlichen Institutionen - Jugendliche mit komplexen sozio- ökonomischen Problemlagen - Andere relevanten Akteuren (Familien in Armut, Gewalt, etc.) innerhalb der Projektländer 3
ZIELGERICHTETE FÖRDERMASNAHMEN Mindestens 1.600 benachteiligte Jugendliche aus den Projekt- Begleitung durch Advocacy-Arbeit ländern erhalten Zugang zu nicht-formaler Bildung und innova- Arbeitsmarkt- tiven Ausbildungsmöglichkeiten: Soeben beschriebene Maßnahmen chancen und Durch Trainings- & Workshops erwerben junge Menschen grund- werden begleitet durch Advocacy Beschäftigungs- legende Lebens- und Beschäftigungsfähigkeiten. und Awareness Raising in den fähigkeit von Über Ausbildungskurse und die Möglichkeit berufspraktische Projektländern, um bei lokalen poli- Jugendlichen Erfahrung zu sammeln (in Form von Praktika, Job-Shadowing etc.) tischen Entscheidungsträger das Be- erhöhen werden zusätzlich die Arbeitsmarktchancen der teilnehmenden wusstsein für die Situation gefähr- Jugendlichen verbessert, sodass mindestens 740 junge Menschen deter Jugendlicher zu schärfen und im Anschluss einen Arbeitsplatz erhalten. ihnen mögliche Strategien zur Ver- besserung der Situation der Ziel- Aufgrund fehlender effizienter Methoden und Kompetenzen vor gruppe aufzuzeigen. Ort wird zunächst ein holistisches Trainingsprogramm zur Lokale Beschäftigungsfähigkeit entwickelt, das an den lokalen Kontext Strukturen Das Regionalprojekt wird durch das der teilnehmenden Länder angepasst ist. stärken und Bundesministerium für wirtschaftliche Im Nachgang werden anhand dieser Methodik 200 relevante Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Kapazitäten lokale staatliche Akteure und zivilgesellschaftliche Organi- mitfinanziert. bei relevanten sationen geschult, sodass sie selbst in der Lage sind, das Akteuren Es gilt als Nachfolgeprojekt von bereits Trainingsprogramm zur Stärkung Jugendlicher umzusetzen. aufbauen abgeschlossenen sehr erfolgreichen SOS- Damit werden lokale Strukturen nachhaltig in der Verbesserung BMZ-Projekten in der Balkan-Region. ihrer Sozialdienstleistungen für vulnerable Gruppen gestärkt. 4
RÜCKBLICK AUF DIE ABGESCHLOSSENEN PROJEKTE Karrierezentrum für benachteiligte Jugendliche in Belgrad Serbien Das Projekt „Strong Youngsters“ war darauf ausgerichtet, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen in Belgrad, Serbien zu steigern und infolgedessen deren individuellen Arbeits- Belgrad marktchancen nachhaltig zu verbessern. Durch den Aufbau eines Karrierecenters haben die jungen Menschen vor Ort eine Anlaufstelle zur maßgeschneiderten Unterstützung für ihre weitere Lebens- sowie Karriereplanung erhalten. Nach einer Laufzeit von über 3 Jahren konnten die folgenden sehr positiven Resultate erzielt werden: - 349 marginalisierte Jugendliche haben das Förderangebot in Anspruch genommen - 118 Jugendliche haben berufspraktische Erfahrungen über ein Praktikum sammeln können - 170 Jugendliche haben eine Anstellung gefunden - 10 Jugendliche haben die Startfinanzierung ihr eigenes Unternehmen erhalten Durch das SOS-Förderzentrum in Mazedonien sollte die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage von sozio-ökonomisch benachteiligten Jugendlichen und jungen Familien in Skopje erzielt werden. Durch das Projekt sind 56 erfolgreiche Kleinunternehmen gegründet worden. Weitere positive Ergebnisse nachfolgend: - 246 Projektteilnehmer haben ihre Beschäftigungsfähigkeit durch Schulungsangebote erhöht - 136 Projektteilnehmer sind mittlerweile in Beschäftigung Hinweis: Das angeschlossene Regionalprojekt mit einer Laufzeit bis 2022 soll die positiven Resultate vor Ort weiter ausbauen, die Projektinhalte auf die nächste Ebene 5 heben, durch die Einbindung und Stärkung lokaler Akteure, um nachhaltig die Situation marginalisierter Jugendlicher in der Balkan-Region zu verbessern
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