Was war 2014 los im Haus St.Johannis - Wer im Frühling nicht sät, wird im Herbst nicht ernten ...

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Was war 2014 los im Haus St.Johannis - Wer im Frühling nicht sät, wird im Herbst nicht ernten ...
Wer im Frühling nicht sät, wird im Herbst nicht ernten. ...
                chinesisches Sprichwort

     Was war 2014 los im Haus
           St.Johannis

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Was war 2014 los im Haus St.Johannis - Wer im Frühling nicht sät, wird im Herbst nicht ernten ...
Gut leben!

Rückblick und Ausblick
Was bedeutet gutes Leben im Haus St.Johannis? Für jeden der 47 Bewohner
müsste man die Frage anders beantworten.

Die meisten Bewohner möchten gerne möglichst selbstständig und mobil sein,
wichtig ist es ihnen am Alltagsleben im Haus und im Quartier teilzunehmen. Vielen
Bewohnern merken wir an, dass sie, sich gut fühlen, wenn sie sich kompetent und
zugehörig fühlen. Gutes Essen spielt eine Rolle, die meisten sind hier mit der Küche
zufrieden, einzelne möchten nur vegetarisch essen andere mehr Sahnetorten.

Was bedeutet gutes Leben für Menschen mit fortgeschrittener Demenz und am
Lebensende? In 2014 haben wir uns intensiv mit diesen Themen beschäftigt.

Ganz sicher kann man sagen, dass WIR = Bewohner, Mitarbeiter und Angehörige im
Jahr 2014 enger und besser zusammengewachsen sind.

Wir sind auf dem Weg zu einem guten Heim, einem Haus im Quartier das offen ist für
Menschen im Quartier.

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Ein Projekt nimmt Gestalt an
Das Projekt „Wohngruppen“ hat uns das ganze Jahr in Bewegung gehalten. Unsere
zentralen Ziele in dem Projekt sind die größtmögliche Autonomie, Selbstständigkeit
und Wohlbefinden der Bewohner mit Demenz zu erreichen.

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir uns konzentriert mit folgenden Themen
auseinandergesetzt:

1.Biografiearbeit verbessern
2.Bewegungsförderung
3.Ernährung optimieren
4.Verbindung Pflege und Betreuung
5.„Kaffeezeit“ mit Angehörigen

Von Projektbeginn an, war es uns wichtig, alle im Haus also
Bewohner, Angehörige, Mitarbeitende transparent kontinuierlich zu
informieren und möglichst viele zu beteiligen.

Im Rahmen des Projektes ist uns besonders wichtig die Bedürfnisse und Wünsche
der Bewohner in den Mittelpunkt zu stellen. Der persönliche Wille und die
Selbstbestimmung sind die zentralen Ziele des Projektes. Zum Abschluss des Jahres
kann man sagen, dass durch das Projekt eine Menge in Bewegung gesetzt wird.
Nicht nur Wissen wird weiter entwickelt, auch die Erfahrung das Menschen mit
Demenz sich in einer Gruppe zugehörig fühlen, die Umgebung zu Ihre Umgebung
gestalten und Angehörige sich im Haus wohl fühlen und sich einbringen, sind
wertvolle Erfahrungen. Im folgendem stellen wir einen kleinen Teil der diesjährigen
Arbeit vor.

Tägliche Bewegung und frische Luft tun gut

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Aktiv sein
Angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Bewohner haben wir ein eigenes
Bewegungsprogramm die „13 Pöseldorfer“ entwickelt.
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                           3 x Beine nacheinander nach vorne strecken und abheben
                           Füße: kippen und kreisen

Beschäftigung im Haus St.Johannis

      1.    Singen
      2.    Bewegen und Tanzen
      3.    Spielen z.B. Sprichwörter (das können alle)
      4.    Alltagsaktivitäten/Dabeisein (bügeln, Blumen
         gießen, Lernen im Seminar, einkaufen auf dem Markt)

      5. Tiere streicheln oder Tierfilme

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Ankommen und Beziehungen pflegen

Napoleon kommt seit Mai ins Haus

Der Musiktherapeut Jan Sonntag kommt 1x die Woche ab und zu mit seiner Tochter

Bewohner helfen sich gegenseitig
Am Anfang wurden die Bewohner von den Pflegenden geweckt.
Jetzt schlafen die Bewohner aus und wecken sich gegenseitig.

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Miteinander im Quartier und dabei sein

In 2014 haben wir zusammen mit der KITA eine Backgruppe ins Leben gerufen. Bewohner, Kinder,
Eltern, Mitarbeiter waren gemeinsam begeistert beteiligt.

Herzenswünsche 2014

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Ausflug zur Ostsee Sommer 2014

Die Erfüllung der Herzenswünsche der Bewohner ist uns allen ein Anliegen. Die
Bewohner entscheiden, welche Angebote für Aktivitäten an erster Stelle stehen.

Mitarbeitende
Gut ausgebildete und empathische Mitarbeitende sind der Schlüssel zu einer guten
Betreuung von Menschen (mit Demenz). Die Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden
ist eines unserer wichtigsten Führungsaufgaben. Zu den Mitarbeitenden gehören auch die
Ehrenamtlichen Helfer deren freiwilliges Engagement wir sehr schätzen. In diesem Jahr ist
unser langjähriges Team neu durch Frau Krahl (Tierbesuchsdienst) und Frau
Best(Reisegeschichten) bereichert worden. Darüber freuen wir uns sehr. Unsere jüngste
ehrenamtliche Helferin Lara Ahrens (Vorlesen selbstgeschriebene Geschichten)wurde
dieses Jahr für ihr besonders Engagement im Hamburger Rathaus geehrt.

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Beteiligen und zusammen sein
Basierend auf dem Leitgedanken – Angehörige sind Teil des Hauses St.Johannis– arbeiten
wir eng mit den Angehörigen zusammen, durch persönliche Gespräche, Einbezug in den
Alltag und Veranstaltungen wie z.B. gemeinsame Seminare von Pflegenden und
Angehörigen. Immer beliebter werden Aktivitäten an den Bewohner und Angehörige
gemeinsam teilnehmen. Wir möchten auch in Zukunft das Zusammensein mit Angehörigen
aber auch anderen Menschen aus dem Quartier fördern.

Gemeinsames abendliches Beisammensein Oktober 2014

Zahlen und Fakten
Einnahmen durch Förderungen 2014

      Behörde Hamburg Projekt „Stationäres Wohnprojekt“
      KDA Förderung Angehörigenkonzeption
      Hamburger Abendblatt 1000 Euro für die Herzenswünsche
      Jubiläums Stiftung Zahlung der Prothesenversorgung eines Bewohners

Sehr gute Belegung trotz Doppelzimmer

Einnahmen durch externe Mittagsgäste

Hohe Kontinuität beim Personal

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Und sonst
      MDK Note 1,0
      Gutes Ergebnis Mitarbeiterbefragung
      Im Sonderheft Focus Leben und Wohnen im Alter stehen wir an erster Stelle
       für Hamburger Heime
      Keine Auflagen bei allen möglichen Prüfungen
      Alle Mitarbeiter sind im Umgang mit Demenz und Validation geschult
      Angehörige sind geschult, unterstützen und helfen mit

Ausblick
Auch in 2015 wird uns die Frage weiterbeschäftigen

Was bedeutet gutes Leben im Heim?

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