EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG

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EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
EIN   L EBEN          FÜR         DAS            L ICHT

  A   L I FE     FOR THE L IGHT

               INGE DICK

        Z U M 8 0 - S T E N G E B U R T S TA G
          O N H E R 8 0 TH B I R T H D AY
EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
Ausstellungsansicht „Ein Leben für das Licht“   2
Exhibition view “A Life for the Light”
Galerie Renate Bender, 2021
EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
EIN       L EBEN                FÜR           DAS            L ICHT

  A       L I FE         FOR THE L IGHT

                       INGE DICK
              Z U M 8 0 - S T E N G E B U R T S TA G
                 O N H E R 8 0 TH B I R T H D AY

               m i t e i n e m Te x t v o n / t e x t b y
                        D r. G e r d a R i d l e r

                        Eine Ausstellung
      i n d e r G a l e r i e R e n a t e B e n d e r, M ü n c h e n
             15 . J a n u a r b i s 10 . A p r i l 2 0 21

                          An exhibition
          a t G a l e r i e R e n a t e B e n d e r, M u n i c h
          J a n u a r y 15 t h t o A p r i l 10 t h , 2 0 21
EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
INGE DICK – EINE FREUNDIN                                                             INGE DICK – A FRIEND

Es war wohl auf der Art Frankfurt            und Ausstellungsbeteiligungen im In-     It was in 1993 – at Art Frankfurt –        visiting the wonderful show of Inge
1993, wo ich Hellmut Bruch bat mir           und Ausland. Aber erst 1995, nach        that I asked Hellmut Bruch to intro-       Dick’s white paintings at the Frank-
seine österreichische Kollegin Inge          dem Besuch der wunderbaren Aus-          duce me to his Austrian colleague          furt Karmeliterkloster, that I saw the
Dick vorzustellen, deren Arbeiten ich        stellung Inge Dicks weißer Bilder im     Inge Dick, whose work I already            possibility of presenting her works
schon damals sehr schätzte. Da Inge          Frankfurter Karmeliterkloster, sah ich   knew and appreciated. As she               for the first time in my gallery, then
Dick aber von meinem Münchner Kol-           die Möglichkeit zum ersten Mal ihre      was represented by my Munich col-          on Hohenzollernstraße. Many exhi-
legen Rupert Walser vertreten wurde,         Arbeiten in meiner damaligen Ga-         league Rupert Walser at the time,          bition projects – both German and
gab es nicht so schnell eine Gele-           lerie in der Hohenzollernstraße zu       there was no immediate oppor-              international – followed.
genheit ihre Arbeiten in meiner Gale-        zeigen. Viele Ausstellungsprojekte im    tunity for me to show her works in         It was the beginning of a wonderful
rie zu zeigen. Aber ich verfolgte ihr        In- und Ausland folgten.                 my gallery. But I followed her work        collaboration and friendship.
damaliges Schaffen und erlebte den           Es war der Beginn einer wunderbaren      and experienced her creative jump
Sprung im künstlerischen Werk Mit-           Zusammenarbeit und Freundschaft.         in the mid-1990s when she began               Renate Bender, December 2020
te der 1990er Jahre mit, als sie zum                                                  working with the medium format
ersten Mal mit der mittelformatigen             Renate Bender, Dezember 2020          Polaroid camera. What a novelty
Polaroid-Kamera arbeiten konnte.                                                      and what force of expression! Pre-
Welch ein Novum und welche Aus-                                                       viously, this camera had been used
sagekraft; war doch diese Kamera                                                      principally in fashion photography
bis dato eher im Bereich der Fotogra-                                                 and advertising, and only rarely
fie-Vorbereitung in der Mode- oder                                                    by a few American artists. At the
Werbebranche im Einsatz und erst                                                      same time, Inge Dick also began
von einigen wenigen amerikanischen                                                    working more often with a normal
Künstlern verwendet worden. Gleich-                                                   camera, taking photos primarily of
zeitig arbeitete sie auch vermehrt mit                                                the sky and water surfaces. From
der normalen Kamera und fotografier-                                                  these images, she selected individ-
te vorwiegend Himmel und Wasser.                                                      ual motifs, had them mounted and
Diese Fotos verarbeitete sie dann zu                                                  laminated between aluminum plates
Einzelmotiven, die zwischen Aluplat-                                                  and acrylic glass. Whenever pos-
ten und Acrylglas kaschiert wurden.                                                   sible I visited Inge Dick’s solo and
Ich besuchte nun auch, wann immer                                                     group exhibitions in Germany and
möglich, Inge Dicks Ausstellungen                                                     abroad. It was not until 1995, after

                                         4                                                                                   5
EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
VORWORT                                                                                   Museen weltweit. Sie wurde 1993               ihrem großen Schaffensspektrum.
                                                                                          mit dem Oberösterreichischen Lan-             Weiße Spachtelbilder aus den frühen
                                                                                          deskulturpreis für Künstlerische Foto-        1970er Jahren stehen in Dialog mit
                                                                                          grafie ausgezeichnet, 2010 erhielt            den jüngst entstandenen Werken mit
                                                                                          sie den André Evard-Preis für konkret-        hauchdünnem Blattgold-Auftrag. Sie
Inge Dick feiert am 15. Januar 2021            Vielleicht lässt sich auch dadurch ein     konstruktive Kunst und im Jahr darauf         sind auf die Präsenz des Lichts genau
ihren 80. Geburtstag und dazu gra-             mögliches Motiv für ihre lebenslange       den Alfred Kubin-Preis, den Großen            so angelegt wie die Polaroids und
tulieren wir ihr herzlich. Inge Dick ist       künstlerische Auseinandersetzung mit       Kulturpreis des Landes Oberöster-             Filmstills, die die prozesshafte Verän-
eine Künstlerin, deren Kunstwollen             dem Licht ableiten.                        reich für Bildende Kunst. Im Jahr             derung und die Vielfarbigkeit des Ta-
und Kunstschaffen sich mit beispiel­                                                      2018 zeigte die Tate Modern in Lon-           geslichts visualisieren. Sie bilden da-
loser Zielstrebigkeit auf die Darstell-        Ungeachtet schwieriger Lebens- und         don eine Serie ihrer mittelformatigen         mit nicht nur die Vergänglichkeit der
barkeit des Lichts konzentriert.               Arbeitsbedingungen hat Inge Dick           Polaroids im Rahmen der Themenaus-            Zeit ab, sondern ermöglichen auch
Licht ist eine immaterielle Substanz,          stets an ihrer künstlerischen Berufung     stellung „Shape of Light. 100 Years           eine neue Sicht auf unsere Welt.
zu der wir eine primäre und lebens-            festgehalten. Sie hat keine Mühen          of Photography and Abstract Art“ als
notwendige Verbindung haben. Inge              und Hürden gescheut, ihren Weg             eine der wenigen künstlerischen Po-           Inge Dick schenkt uns mit ihrer Kunst
Dicks künstlerisches Streben gilt seit         couragiert und beherzt zu verfolgen.       sitionen aus dem deutschsprachigen            bereichernde Momente und sinnlich-
jeher der Frage, wie die Präsenz des           Sie ist dabei stets bescheiden geblie-     Raum. 2019 konnte Inge Dick den               emotionale Seherlebnisse. Dafür sei
Lichts festgehalten und sichtbar ge-           ben und in ihrer Mitte ruhend. Auch        großen Kunst-am-Bau-Wettbewerb                ihr aufrichtig gedankt und zum Ge-
macht werden kann.                             ihr bemerkenswertes OEuvre vermit-         für die Wandgestaltungen des neuen            burtstag herzlich gratuliert.
                                               telt Ruhe und Konzentration, Stille und    Terminals 1 am Flughafen München
Inmitten der schönsten Salzkammer-             Intensität. Ihr Werk ist von einer redu-   für sich entscheiden. Und schließlich                              Dr. Gerda Ridler
gut-Landschaft, direkt am Mondsee              zierten Ästhetik gekennzeichnet und        wurde ihr 2020 der Österreichische
gelegen, befindet sich das Atelier             von einer ungemein hohen visuellen         Kunstpreis für Künstlerische Fotografie
der Künstlerin. Es ist lichtdurchflutet        Kraft geprägt. Mit ihrer Kunst öffnet      zuerkannt. Auch wenn sich Inge Dick
und einladend, es ist Experimentier-           Inge Dick geistige Räume, die die          seit jeher auf eine treue Fangemeinde
labor und Kraftplatz. Hier arbeitet            mystische Qualität des Lichtes und         stützen kann, wurde ihr erst in den
Inge Dick seit 1991, hier hat sie              grundsätzliche Fragen der menschli-        letzten Jahren und im fortgeschritte-
neue Ideen und Projekte ersonnen               chen Existenz berühren.                    nen Alter verstärkt nationale und in-
und ihr kompromissloses Werk ent-                                                         ternationale Anerkennung zuteil – ein
wickelt. Das Natur- und Lichterlebnis          Im Laufe ihres künstlerischen Wer-         Schicksal, das sie mit vielen Künstle-
ist an diesem Ort besonders inten-             degangs kann Inge Dick auf vie-            rinnen ihrer Generation teilt.
siv, hier empfindet man Jahreszeiten,          le erfolgreiche Ausstellungen und
Wetterumschwünge und die damit                 Auszeichnungen zurückblicken, ihre         Die Galerie Renate Bender zeigt
verbundenen wechselnden Lichtver-              Werke befinden sich in namhaften           aus Anlass des 80. Geburtstags der
hältnisse intensiver als anderswo.             Sammlungen und renommierten                Künstlerin ausgewählte Werke aus

                                           6                                                                                        7
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FOREWORD                                                                                   in the following year the Alfred Ku-           On the occasion of her 80th birthday
                                                                                           bin Prize, the Upper Austrian State            Galerie Renate Bender is showing
                                                                                           Grand Prize for the Visual Arts. In            select works from her comprehensive
                                                                                           2018 the Tate Modern in London in-             oeuvre. White palette knife paintings
                                                                                           vited her to show a series of her me-          from the early 1970s are juxtaposed
To Inge Dick, who is celebrating her            here than elsewhere. Perhaps that is       dium format Polaroids in connecton             with her most recent works featuring
80th birthday on January 15, 2021,              one explanation for the artist’s life-     with the exhibition “Shape of Light.           razor-thin leafgold application. They
we extend our heartfelt congratula-             long artistic engagement with light.       100 Years of Photography and Ab-               incorporate the presence of light just
tions. She is an artist whose crea-                                                        stract Art,” one of the few artists to         like her Polaroids and film stills, which
tive passion and artistic work have             Despite difficult living and working       participate from a German-speaking             visualize the shifting flow of daylight
focused with exemplary determina-               conditions, Inge Dick has remained         country. In 2019 Inge Dick won the             and its diversity of color. Thus, they
tion on the depictability of light. Light       loyal to her artistic calling. No hard-    Architectural Art Competition for wall         not only depict the transitoriness of
is an immaterial substance to which             ship or obstacle has kept her from         designs in the new extension of ter-           time but also provide a new view of
we have a fundamental and existen-              courageously pursuing her goal.            minal 1 of the Munich airport. And             our world.
tial relationhip. From early on, Inge           Her remarkable oeuvre also radiates        finally in 2020 she was awarded
Dick’s artistic endeavor has concen-            tranquility and concentration, stillness   the Austrian Art Prize for Artistic Pho-       Inge Dick’s art bestows on the viewer
trated on how the presence of light             and intensity. Her work is character-      tography. Although Inge Dick has al-           poignant moments that are enriched
can be recorded and rendered vis-               ized by a reduced aesthetic and an         ways been able to rely on a circle of          by a visual experience, both sensu-
ible.                                           especially strong visual power. In her     loyal fans, it is only recently that she       ary and emotional. For this, we ex-
                                                art, Inge Dick creates an inner space      has received increased national and            press our sincere thanks and our best
The artist’s studio is located directly         that opens up to the mystical quality      international attention – a fate that          wishes to her on her birthday.
on Mondsee (Lake Mond) in Austria,              of light and the essential questions of    she shares with many female artists
in the midst of the most beautiful land-        human existence.                           of her generation.                                                   Dr. Gerda Ridler
scape in the Salzkammergut. Inviting
and suffused with light, her studio is          Over the course of her artistic career,
an experimental and creative labo-              Inge Dick has had many successful
ratory. This is where Inge Dick has             exhibitions and received numerous
been working since 1991, where                  awards. Her works can be found
she conceives new ideas and pro-                in well-known collections and re-
jects and has developed her uncom-              nowned museums all over the world.
promising work. Experiencing nature             In 1993 she was awarded the Up-
and light is particularly intensive here.       per Austrian State Culture Prize for
The seasons, weather changes and                Artistic Photography; in 2010 she
the resulting shifts in the lighting con-       received the André Evard Award for
ditions have a greater impact on us             Concrete and Constructivist Art, and

                                            8                                                                                         9
EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
INGE DICK                                                                                  Inge Dick akkurat mit der Spachtel               zugeschnittenen Goldplättchen fin-
Ein Leb en für das Licht                                                                   aufträgt (Abb. 1). Der Aufbau dieser             den sich Übereinstimmungen mit den
                                                                                           Bilder, bei denen die Künstlerin als             weißen Malereien genauso wie in
                                                                                           Trägermaterial zunächst Leinwand                 ihrem langsamen, fast meditativen
                                                                                           und später Holztafeln verwendet,                 Entstehungsprozess und ihrer Aus-
Wir leben in einer Welt, die von                  entstandenen goldenen Bilder. Ge-        folgt einem präzisen System von nu-              einandersetzung mit dem Licht. Im
Geschwindigkeit, virtuellen Beziehun-             nau wie die Künstlerin selbst strahlen   ancierten Farbmischungen, um das                 Rückblick lässt sich daher feststellen,
gen und wachsender Entfremdung                    ihre Werke Ruhe und Harmonie aus         Verhältnis von Licht, Wahrnehmbar-               dass die zentralen Parameter des
geprägt ist. In unserem beschleu-                 und erwecken bei deren Betrachtung       keit und Oberflächenstruktur auszu-              künstlerischen Universums von Inge
nigten Leben fehlt oft die Zeit, sich             sogleich ein Gefühl von Vertrautheit     loten. Der Künstler Heinz Gappmayr               Dick bereits im malerischen Frühwerk
von Dingen und Menschen tiefer                    und Nähe. „Ich möchte ruhige Arbei-      (1925 – 2010) hat diese Gemälde                  angelegt sind: Die Konzentration auf
berühren zu lassen. Was dadurch                   ten schaffen, Werke, die der Hektik      einst als Werke „von großer Schön-               das Phänomen des Lichts in einem
verloren geht, ist die Resonanz, die              entgegenstehen und die zur Konzen-       heit und Subtilität“ beschrieben, die            präzise konstruierten Kontext von
uns in Einklang mit uns selbst und in             tration und Achtsamkeit auffordern“,     in der Rezeption Zeit und Aufmerk-               Wahrnehmung und Zeit.
Harmonie mit der uns umgebenden                   so die Künstlerin. „Ich bin davon        samkeit verlangen, um die zarten
Welt bringt. „Wenn Beschleunigung                 überzeugt, dass die Menschen heu-        Farbverläufe erkennen zu können.3                Licht ist das künstlerische Lebensthe-
das Problem ist, dann ist Resonanz                te mehr denn je nach stillen Arbeiten                                                     ma von Inge Dick. Sie arbeitet mit
vielleicht die Lösung“, sagt der Sozio-           suchen.“2                                Auch wenn sich Inge Dick ab den                  natürlichem Licht, das zwar keine
loge Hartmut Rosa, der die Qualität                                                        1980er Jahren dem Medium Foto-                   physisch greifbare, aber eine über
des menschlichen Lebens darin sieht,              Inge Dick ist eine ungegenständliche     grafie und den unterschiedlichen                 die Wahrnehmung fühlbare Präsenz
dass sie Ausdruck stabiler Resonanz-              Künstlerin, die dem weiten Feld der      Techniken von Polaroids und dem                  besitzt. In jahrelanger, fast wissen-
verhältnisse ist.1                                geometrisch-abstrakten und konkre-       Film zugewendet hat, so ist sie den-             schaftlicher Akribie ist es ihr mit unter-
                                                  ten Kunst und Fotografie zuzuordnen      noch immer Malerin geblieben. Die                schiedlichen Medien gelungen, die
Inge Dick ist ein Mensch, dem Reso-               ist, mit ihren außergewöhnlichen         Malerei entsteht parallel und als stän-          Substanz des Lichts einzufangen und
nanz im Tun und Denken wichtig ist.               Werken über deren strengen Rah-          diger Dialog mit dem fotografischen              die sich im Tagesablauf verändernde
Sowohl ihre Persönlichkeit als auch               men aber weit hinausgreift. Ihre         und filmischen OEuvre und bildet mit             Farbtemperatur bildhaft zu machen.
ihre Kunst erzeugen einen positiven               künstlerischen Anfänge liegen in         ihm eine konzeptuelle Einheit in der             Sie reflektiert dabei auf das Phäno-
Resonanzraum, dem man sich kaum                   der konzeptuellen Malerei. Mitte         lebenslangen Thematisierung des                  men der Farbkonstanz, die Fähigkeit
entziehen kann. Das trifft auf alle               der 1970er Jahre ist sie als Malerin     Lichts. Das gilt auch für die kürzlich           der menschlichen Wahrnehmung,
ihre unterschiedlichen Werkserien                 von ungegenständlichen weißen Bil-       neu entstandenen Bilder mit hauch-               ein Objekt trotz unterschiedlicher
zu, seien es ihre weißen Malerei-                 dern bekannt geworden. Diese ver-        dünnen Blattgold-Applikationen und               Beleuchtungsbedingungen immer in
en, ihre fotografischen und archi-                meintlich weißen Gemälde werden          den darunter durchscheinenden                    derselben Farbe zu sehen. Wie bei
tekturbezogenen Projekte, ihre Ar-                von sanften Farbtönen durchzogen         Acrylfarben (Abb. 2). In ihrem kon-              dem Weißabgleich einer Kamera, ist
beiten mit Polaroids, ihre filmischen             und setzen sich aus einer Vielzahl       struktiven Aufbau und der rasterför-             unser Auge darauf konditioniert, sich
Serien und Filmstills oder die jüngst             kleiner Quadrate zusammen, die           migen Anordnung der quadratisch                  den jeweiligen Lichtgegebenheiten
1    artmut Rosa, Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung, Berlin 2016, S. 13.
    H                                                                                      3    einz Gappmayr, Raumfluss, 1993. In: https://www.kunstambau.at/projekte/raumfluss
                                                                                               H
2   Aus einem Gespräch mit der Autorin vom 22.9.2020 (unveröffentlichtes Manuskript).          (4.10.2020).

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EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
anzupassen und uns eine weiße Flä-                es die letzten Bilder sind, die mit die-      Farbveränderungen des Himmels                   einzelne Farbtöne aus und kompo-
che sowohl im hellen Mittagslicht als             ser Polaroid-Kamera offiziell aufge-          filmisch dokumentiert wurden. Inge              niert daraus poetische Fotoarbeiten,
auch bei einem leuchtenden Abend-                 nommen wurden. Im Anschluss daran             Dick ist es dabei gelungen, die na-             die sogenannten Filmstills (Abb.
rot stets gleich weiß erscheinen zu               wurde sie wegen mangelnder Nach-              türlichen Lichterscheinungen des Him-           S. 26). Die nach ästhetischen Para-
lassen. Mit ihrer bemerkenswerten                 frage abgebaut.4 Das Besondere                mels einzufangen und als unmittelba-            metern ausgewählten Farbsequenzen
Konzeptarbeit zeigt uns Inge Dick,                an den Polaroids ist ihre spezifische         res ästhetisches und sinnlich-geistiges         werden in vertikalen Streifen chrono-
wie subjektiv unsere Wahrnehmung                  Materialität, die malerisch wirkende          Ereignis erfahrbar zu machen.                   logisch aneinandergereiht. In dieser
im Vergleich zu ihrem fotografischen              Farbräume mit starker Tiefenwirkung                                                           Form macht Inge Dick die zeitliche
Auge und dem Abbild einer Kamera                  erzeugt. Sehr reizvoll sind zudem die         Ihr letztes großes Projekt „jahres licht        Abfolge der Lichtfarben eines oder
ist.                                              Reste der Entwicklungschemikalien,            weiss“ ist ein mehrteiliger Zyklus, bei         mehrerer Tage in der Gleichzeitigkeit
                                                  die die Farbflächen gestisch umrah-           dem sich die Digitalfilme „herbst licht         des fotografischen Bildes sichtbar. Im
Seit den späten 1970er Jahren foto-               men und einen Kontrast zum stren-             weiss” (2012), „sommer licht weiss“             direkten Vergleich der einzelnen Jah-
grafiert Inge Dick weiße Flächen und              gen Bildformat bilden (Abb. S. 23).           (2013), „frühlings licht weiss“ (2014)          reszeitenbilder wird deutlich und sicht-
führt uns die chromatische Vielfalt des           Gemeinsam mit der handschriftlichen           und „winter licht weiss“ (2014/15) zu           bar, was wir intuitiv spüren: wie die
Lichts eindrucksvoll vor Augen. Zwei              Angabe des Entstehungsdatums und              einem außergewöhnlichen Jahreszei-              Farben und das Lichtspektrum über
Jahrzehnte hat sie dafür die Technik              der genauen Uhrzeit wird jede Fo-             ten-Projekt zusammenfügen, das die              das Jahr hin wechseln und jede Jah-
des Polaroids genutzt und mit drei                tografie zu einem Zeitdokument und            Lichtfarben einzelner Tage in Echtzeit          reszeit ihre Farbwirkung und ihre eige-
unterschiedlichen Kameras einzigar-               einem unwiederbringlichen Unikat.             darstellt. Alle vier Filme machen die           ne Ausstrahlung hat. Die Präsentation
tige Lichtmalereien geschaffen. Ihre                                                            Farbveränderungen des Tageslichts               der vier Jahreszeitenbilder birgt aber
ersten Arbeiten entstanden mit dem                Nachdem die Polaroid-Technik ab               auf einer weißen Fläche sichtbar, die           auch völlig Überraschendes: nämlich
quadratischen Bildformat SX 70                    Mitte der 2000er Jahre nicht mehr             im Atelier der Künstlerin im oberös-            eine unerwartet reiche koloristische
(7,9 x 7,9 cm), später kamen Serien               zur Verfügung steht, wendet sich Inge         terreichischen Salzkammergut gefilmt            Orchestrierung des Lichts, die uns er-
mit der Mittelformat-Polaroidkamera               Dick dem Digitalfilm zu. Ein folge-           wurde. Mit einer leichten Unschärfe             staunt und im Innersten anspricht.
(92 x 64,5 cm) hinzu (Abb. S. 52/53).             richtiger Schritt, denn mit dem neuen         zeichnete die Kamera dabei die
Höhepunkt der Werkgruppe Pola­roid                künstlerischen Medium kann der Ver-           Veränderungen der Lichtintensität               Um das nuancenreiche Farbspekt-
sind die 1999 am amerikanischen                   lauf des ansteigenden oder abneh-             und den Wandel der Lichtfarbe auf,              rum und die zahlreichen kostbaren
Firmensitz von Polaroid in Boston ent-            menden Tageslichts als sukzessiver            die über mehrere Tage hinweg aus-               Farben der vier Jahreszeiten noch
standenen Aufnahmen mit der welt-                 Prozess erlebbar gemacht werden.              schließlich durch den Rhythmus und              intensiver erlebbar zu machen, hat
weit größten Polaroidkamera, die                  2007 entsteht der Film „zinnober“,            Wechsel der Tageszeiten und den                 Inge Dick jüngst eine neue Spiel-
überlebensgroße Bildformate in der                2010 der Film „blau, unendlich“, bei          Einfluss der Natur bestimmt wurden.             art der Farbdarstellung entwickelt.
Größe von 264 x 133 cm erzeugt.                   dem auf der höchst gelegenen Gipfel-          Entstanden ist dabei rund 383 Stun-             Ausgewählte Farbtöne werden auf
Diese Fotografien von monochromen                 wetterwarte Europas, dem Obser-               den digitales Filmmaterial, das „alle           quadratischen Tafeln vereinzelt und
Farbflächen bei unterschiedlichen                 vatorium Sonnenblick auf 3.106                Farben spielt“.                                 machen auf diese Weise den Far-
Kunstlichtverhältnissen sind auch des-            Metern Höhe, über den Zeitraum                Aus diesem umfangreichen Fundus                 benreichtum noch intensiver erlebbar.
halb so wertvoll und bedeutend, weil              von 24 Stunden die Licht- und                 an Lichtfarben wählt die Künstlerin             In der Galerie Bender hat Inge Dick
4   Im Anschluss nutzte der kanadische Fotograf Gregory Colbert die Kamera in seinem Atelier
     in New York noch für seine individuellen künstlerischen Projekte.

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EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
aus der herbstlichen Farbenpracht            Lichtbilder sind daher keine abstrak-       genauso tiefe Glückserfahrungen
eine außergewöhnliche Sequenz iso-           ten Werke, sondern Momentaufnah-            bergen wie der Blick auf die Weite
liert: Das warme Licht des Abendrots,        men einer unmittelbaren Wirklichkeit.       des Meeres, an dessen Horizont die
das am 28.8.2012 in der Zeit von             In ihnen ist die Zeit und folglich auch     Sonne untergeht. Die Kunst von Inge
18:23:07 bis 18.48:18 gefilmt wur-           die Vergänglichkeit unabdingbar ein-        Dick ist ein großes Resonanzfeld, in
de. Die gelblich-beigen und orange           geschrieben. Über die Darstellung           das wir fasziniert eintauchen und das
bis kupferbraunen Farbtöne werden            optischer Phänomene hinaus öffnen           uns in der Tiefe berührt.
in 20 quadratischen Einzelbildern            die Werke Inge Dicks auf diese Wei-
freigesetzt und zu einem hochrecht-          se auch die Grenzen zu spirituellen                                  Dr. Gerda Ridler
eckigem Ensemble arrangiert (Abb.            Erfahrungsdimensionen.
S. 28/29). Diese kostbaren Lichtfar-
                                                                                         Dieser Text erschien in modifizierter Form
ben waren nur 25 Minuten erlebbar.           Betrachtet man das Werk der Künst-          unter dem Titel „Resonanzbeziehung“ in:
Selbst wenn wir diese kurze Zeitspan-        lerin der letzten 50 Jahre, so blickt       Österreichischer Kunstpreis 2020,
                                                                                         Wien 2020.
ne miterlebt hätten, wäre unser Auge         man auf ein fokussiertes künstlerisches
zu träge, um all die Farbnuancen             Schaffen, das mit meditativer Beharr-
unterscheiden zu können und unser            lichkeit und Stringenz dananch strebt,
Gedächtnis zu schwach, um diese              Fragen nach dem Verhältnis und der
Farben zu memorieren. Erst die be-           Wahrnehmbarkeit von Licht auszulo-
sondere Form der künstlerischen Do-          ten. Inge Dicks eindrucksvolles OEuvre
kumentation macht die chromatische           weist visionäre Gestaltungskraft auf
Vielfalt dieser Abendstimmung für die        und leistet einen grundlegenden Bei-
Betrachter/innen sichtbar.                   trag zur abstrakten Gegenwartsfoto-
                                             grafie. Zweifelsfrei gehört sie damit
Mit wissenschaftlicher Präzision             zu den international bedeutenden
dokumentiert Inge Dick jeden ein-            Positionen im Bereich des zeitgenös-
zelnen Farbwert. Sowohl bei den              sischen experimentellen Films und der
Jahreszeiten-Bildern als auch bei den        Fotografie.
einzelnen Farbquadraten werden
sämtliche Farbtöne mit dem genauen           Der eingangs zitierte Hartmut Rosa
Timecode ihrer Aufnahme versehen.            ist überzeugt, dass das Prinzip der
So können die vielfältigen Farben ei-        Resonanz unsere Wahrnehmung be-             Abb. 1 / Fig. 1:                                  Abb. 2 / Fig. 2:
nes lichten Tages genau zugeordnet           einflusst. Er zählt ästhetische Erlebnis-   Inge Dick verwendet eine feine                    Detail eines goldenen Bildes /
werden, denn jede Sekunde erzeugt            se oder Erfahrungen des Im-Einklang-        Metallspachtel für ihre „weißen                   Detail of a golden painting
ihr eigenes Bild und besitzt ihre ei-        Seins mit der Natur zur Resonanz.           Bilder“. / Inge Dick using a fine pal-
gene Schönheit. Inge Dicks farbige           Ein Kunstwerk zu betrachten kann            ette knife for her „white paintings“.

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EIN LEBEN FÜR DAS LICHT A LIFE FOR THE LIGHT INGE DICK - ZUM 80-STEN GEBURTSTAG
Ausstellungsansicht „Ein Leben für das Licht“   16   17
Exhibition view “A Life for the Light”
Galerie Renate Bender, 2021
INGE DICK                                                                                    great beauty and subtleness,” the                presence. Working for many years
A Life for the Light                                                                         reception of which requires patience             with a variety of media using a me-
                                                                                             and attentiveness to recognize the               ticulous, almost scientific approach,
                                                                                             color gradations.3                               she has succeeded in capturing the
                                                                                                                                              substance of light and rendering it
We live in a world characterized by               quiet pieces, works that counter the       Even after turning to photography                visually as its color temperatures
speed, virtual relationships and an               hectic rush of our lives and that fos-     in the 1980s with its different tech-            change over the course of a day. In
ever growing alienation. In our ac-               ter concentration and mindfulness,“        niques for Polaroid and film cameras,            the process she reflects on the phe-
celerated life we often lack the time             the artist says. “I am convinced that      Inge Dick has remained a painter.                nomenon of color constancy, i.e., the
to let ourselves be affected by things            people today yearn more than ever          Her paintings evolve in parallel and             ability of human perception to see
and people in a more profound way.                for serene art.”2                          in constant dialogue with her pho-               an object as having the same color
What is lost in the process is the reso-                                                     tographic and film oeuvre, establish-            despite varying lighting conditions.
nance that fosters harmony with our-              Inge Dick is an abstract artist, who       ing a conceptual unity in her life-long          Just like the white balance of a cam-
selves and our environment. “If accel-            can be linked to the broad field of        engagement with light. This is true              era, our eye constantly adjusts to the
eration is the problem, then resonance            geometric abstraction, and Concrete        for her most recent images with their            varying lighting conditions so that the
is perhaps the solution,” according to            Art and Photography, but whose ex-         razor-thin gold leaf applications, in            white of a surface will appear to be
sociologist Hartmut Rosa, who sees                traordinary works go well beyond           which the underlying acrylic paint               the same, whether it is in the bright
the quality of human life in the expres-          their strict framework. Her artistic be-   shines through (Fig. 2). Her construc-           midday light or in a brilliant sunset.
sion of resonating relationships.1                ginnings lie in Conceptual Painting.       tive approach and the grid-like com-             With her unusual conceptual work,
                                                  In the mid-1970s she became fa-            position of the gold leaf, which she             Inge Dick shows us how subjective
Inge Dick is a person for whom                    mous for her abstract white paintings.     cuts into squares, is reminiscent of her         our perception is in comparison to
resonance plays a major role in her               What appears to be white is actually       white paintings and recalls her slow,            her photographic eye and the image
thoughts and actions. Both her per-               permeated with soft tones, created         almost meditative, working process               of a camera.
sonality and her art create a positive            from a multitude of small squares that     and her investigation of light. Looking
resonant space which captivates the               Inge Dick applied with great preci-        back, it is clear that the central pa-           Since the late 1970s Inge Dick
viewer. This is true for her varied se-           sion using a palette knife (Fig. 1). The   rameter of Inge Dick’s artistic universe         has photographed white surfaces,
ries, whether it be her white paint-              making of these paintings, which           is grounded in her early painterly en-           visualizing in an impressive manner
ings, photographic and architectural              were first executed on canvas and          deavors: her focus on the phenom-                the chromatic variety of light. Over
projects, her work with Polaroids,                then later on wood panels, follows         enon light in a precisely constructed            the course of two decades she has
film series and film stills or her most           a precise system of nuanced color          context of perception and time.                  worked with Polaroid technology –
recent golden paintings. Just like the            blending which highlights the rela-                                                         using three different cameras – to
artist herself, these works radiate               tionship between light, perceptibility     Light is Inge Dick’s life-long artistic          create unique images of light.
tranquillity and harmony, evoking                 and surface structure. The artist Heinz    theme. She works with natural light,             She first worked with the SX 70
in the viewer a feeling of familiar-              Gappmayr (1925 – 2010) once de-            a phenomenon that is not tangible                square format (3.1 x 3.1 inches);
ity and intimacy. “I want to create               scribed these paintings as works “of       but that we perceive as a palpable               later followed a series using the
1     artmut Rosa, Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung, Berlin 2016, p. 13.
     H                                                                                       3    einz Gappmayr, Raumfluss, 1993. In: https://www.kunstambau.at/projekte/raumfluss
                                                                                                 H
     In English: Resonance: A Sociology of Our Relationship to the World, 2019.                  (4.10.2020).
2   From an interview with the author on September 9, 2020 (unpublished manuscript).

                                             18                                                                                          19
medium format (25.4 x 36.2 inches;                 the film zinn­ober (vermillion) and, in        of light and the influence of nature.           recently developed a new mode of
Fig. p. 52/53). The high point of the              2010, the film blau, unendlich (blue,          Three hundred and eighty-three hours            depicting colors. Select color tones
Polaroid series were the photographs               infinite). The latter was shot at the          of digital film were produced, films            are displayed separately on square
taken in 1999 at the corporate head-               highest weather station in Europe,             in which “every color plays a role.”            panels, which when assembled to-
quarters in Boston with the world’s                the observatory Sonnenblick (3,106                                                             gether make the effect of the rich
largest Polaroid and its larger than               meters) and documented, over the               From this immense pool of colored               colors even more intense. In Galerie
life formats (52.4 x 103.9 inches).                course of 24 hours, the changing               light, the artist has chosen individual         Bender, Inge Dick has isolated, from
These photos of monochrome color                   light conditions and color of the sky.         color tones to compose poetic pho-              the spectrum of autumnal colors, an
surfaces under different artificial light-         In this endeavour Inge Dick succeed-           tographic works in a series of film             outstanding sequence of images:
ing are of particular significance and             ed in capturing the natural light of           stills (Fig. p. 26). The color sequenc-         the warm light of a sunset, which
value because they are the last pho-               the sky and rendering it visible as a          es, selected according to aesthetic             was filmed on August 28, 2012,
tos that were officially taken with this           direct aesthetic and sensorial-mental          parameters, are linked together in              between 18:23:07 and 18:48:18.
Polaroid camera. Thereafter, it was                experience.                                    chronological order as rows of verti-           The yellow-beige and orange to cop-
dismantled due to lack of demand.4                                                                cal strips. In this way Inge Dick ren-          per-brown color tones are displayed
What is special about the Polaroid                 Her last large project “jahres licht           ders visible the temporal sequence of           in 20 square images and arranged
photographs is their specific material-            weiss“ (“year’s light white”) is a             daylight colors on one or more days             into an upright, rectangular ensem-
ity that generates a color space with              multipart cycle, in which the digital          simultaneously in one photograph.               ble (Fig. p. 28/29). This spectacle
a painterly and deep three-dimen-                  films “herbst licht weiss” (“autumn            When we compare the photos of the               of color was only visible for 25 min-
sional effect. Additionally, the unused            light white”; 2012), “sommer licht             different seasons, what we intuitively          utes. Even if we had personally ex-
developing chemicals “frame” the                   weiss” (“summer light white”; 2013),           perceive is depicted clearly and vis-           perienced this short time span, our
color surfaces, creating a contrast to             “frühlings licht weiss” (“spring’s light       ibly: the colors and the light spectrum         eyes would be too sluggish to discern
the severe format (Fig. p. 23). Each               white”; 2014) und “winter licht weiss”         change over the course of a year                all the nuances and our memory to
photograph, which bears the hand-                  (“winter light white”; 2014/15) come           and every season has its specific               weak to remember all the colors. The
written date and exact time the work               together to form an extraordinary              colors and allure. The presentation             chromatic splendour of this sunset is
was created, is a document of the                  seasonal project that documented               of the four seasonal pictures together          rendered visible to the viewer only
moment and an irreplicable unicum.                 the natural light on individual days in        also reveals something surprising –             with the help of this particular form of
                                                   real time. All four films, which were          namely, an unexpectedly rich color-             artistic documentation.
After the Polaroid technology was no               shot in the artist’s studio in the Upper       istic orchestration of light that has an
longer available in the mid-2000s,                 Austrian Salzkammergut, visualize              astonishing effect and speaks to our            With scientific precision, Inge Dick
Inge Dick turned to digital film. A                the changing colors of daylight on a           innermost selves.                               documents every color value. In the
logical step considering that this                 white surface. The camera recorded,                                                            seasonal photos and in the color
new artistic medium makes it pos-                  with slight blurring, the changes in           In order to create a more intense ex-           squares the exact time code for
sible to experience the increase or                light intensity and color that over the        perience of the richly nuanced color            the exposure is provided for all the
decrease of daylight as a succes-                  course of several days were deter-             spectrum and the sumptuous colors               color tones. In this way the chronol-
sive process. In 2007 she produced                 mined solely by the rhythmic shifting          of the four seasons, Inge Dick has              ogy of the diverse daylight colors
4   After Inge Dick, the camera was used by Canadian photographer Gregory Colbert for artistic
    projects in his New York studio.

                                              20                                                                                             21
are recorded in accordance with                 sunset. Inge Dick’s art is a fascinating
the fact that every second produces             resonance field in which we immerse
it own image and carries with it its            ourselves and which profoundly af-
own beauty. Inge Dick’s images of               fects us.
colored light are thus not abstract
works but a momentary record of im-                                     Dr. Gerda Ridler
mediate reality. Time and thus also
transitoriness are an inherent part of
                                                This text appeared in modified form
their essence. Beyond the depiction             under the title “Resonanzbeziehung” in:
of optic phenomena, Inge Dick’s                 Österreichischer Kunstpreis 2020,
                                                Vienna 2020.
oeuvre opens the borders to a spir-
itual dimension of experience.

A perusal of the artist’s work in the
last fifty years reveals a focused ar-
tistic oeuvre that strives with thought-
ful tenacity and rigor to investigate
the nature and perceptibillity of light.
Inge Dick’s oeuvre exhibits visionary
creative power and offers an essen-
tial contribution to abstract contem-
porary photography. Clearly she can
be counted among the internationally
important artists in contemporary ex-
perimental film and photography.

Hartmut Rosa, who was quoted
above, is convinced that the principle
of resonance influences our percep-
tion. For him, resonance can occur
in an aesthetic experience or the
feeling of being at one with nature.
Viewing an artwork can evoke just
as deep feelings of happiness as a
view of the expansive sea during a                              Detail: Serie „schwarz“ – 1996
                                                                        14.6.1996 – 15.49 Uhr
                                                        Polaroid Mittelformat, Unikat, gerahmt/
                                                   Polaroid medium size, unique piece, framed
                                                                                  94 x 66,5 cm

                                           22                                                     23
Ausstellungsansicht „Ein Leben für das Licht“
Exhibition view “A Life for the Light”
Galerie Renate Bender, 2021
herbst licht weiss 2012/19 – 2016/11 – 2012/16
28.8., 24./25.9.2012 – 16:20:45 – 08:25:00
Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
125 x 460 cm

                                     26                              27
herbst licht weiss
      2020/32a – 2020
               28.8.2012
   18:32:52 – 18:57:14
Giclée Druck auf Hahne-
mühle Photo Gloss 260g,
           auf Aluminium,
        Acrylglas, 3 Ex. /
  Giclée print on Hahne-
mühle photo gloss 260g,
             on aluminum,
acrylic glass, Edition of 3
         20-tlg. / 20 pcs.
   je / each 60 x 60 cm

                              28   29
herbst licht weiss 2020/25a – 2020
             29.9.2012 – 06:53:31 – 06:57:29
Giclée Druck auf Hahnemühle Photo Gloss 260g,
                 auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex./
  Giclée print on Hahnemühle photo gloss 260g,
          on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
          12-tlg. / 12 pcs. je / each 60 x 60 cm

                                                     31
Ausstellungsansicht „Ein Leben für das Licht“
Exhibition view “A Life for the Light”
Galerie Renate Bender, 2021
sommer licht weiss 2013/44 – 2013                                    frühlings licht weiss 2015/03 – 2015
30.6. /1.7.2013 – 20:31:57 – 06:46:26                                24.4.2014 – 17:52:39 – 19:52:48
Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /          Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3   Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
120 x 120 cm                                                         120 x 120 cm

                                     34                                                                   35
Ausstellungsansicht „Ein Leben für das Licht“   36   37
Exhibition view “A Life for the Light”
Galerie Renate Bender, 2021
frühlings licht weiss 2015-16/19 – 2015/16                           frühlings licht weiss 2015-16/15 – 2015/16
24.04.2014 – 05:30:08 – 07:39:15                                     24.04.2014 – 09:08:43 – 20:21:09
Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /          Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3   Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
60 x 60 cm                                                           60 x 60 cm

                        38                                                                   39
sommer licht weiss 2013-16/20 – 2020            sommer licht weiss 2013-16/16 – 2020
30.6.2013 – 03:07:03 – 09:37:07                 1.7.2013 – 20:32:39 – 21:59:03
Giclée Druck auf Hahnemühle Photo Gloss 260g,   Giclée Druck auf Hahnemühle Photo Gloss 260g,
auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /               auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Giclée print on Hahnemühle photo gloss 260g,    Giclée print on Hahnemühle photo gloss 260g,
on aluminum, acrylic glass, Edition of 3        on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
60 x 60 cm                                      60 x 60 cm

                     40                                              41
herbst licht weiss 2012-16/21 – 2012/16                              herbst licht weiss 2012-16/17 – 2012/16
25.09.2012 – 06:33:16 – 07:12:41                                     28.8.2012 – 18:16:58 – 19:30:33
Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /          Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3   Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
60 x 60 cm                                                           60 x 60 cm

                        42                                                                   43
winter licht weiss 2015-16/22 – 2015/16                              winter licht weiss 2015-16/18 – 2015/16
4.1.2015 – 05:12:10 – 08:41:47                                       29.12.2014 – 14:39:53 – 16:22:50
Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /          Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3   Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, Edition of 3
60 x 60 cm                                                           60 x 60 cm

                        44                                                                   45
2001/8
Öl auf Holz / Oil on wood,
20-tlg. / 20 pc. je / each 33 x 33 cm
rechts / right: Seitenansicht / View from the
                                            46Side
frühlings licht weiss 2015/22 – 2015        sommer licht weiss 2013/53 – 2013         herbst licht weiss 2013/57 – 2013          winter licht weiss 2015/32 – 2015
24.4.2015 – 17:52:39 – 19:52:48             30.6. / 1.7.2013. – 20:31:57 – 06:46:26   28.8. + 24.9. 2012 - 17:09:39 - 07:51:11   2.1.2015 – 07:36:09 – 16:48:12

Alle Arbeiten / all works
Fujicolor Crystal Archive auf Aluminium, Acrylglas, 3 Ex. /
Fujicolor Crystal Archive on aluminum, acrylic glass, edition of 3
je /each 180 x 45 cm

                                       48                                                                        49
Boston Blue – 1999
                     17.3.1999, LW 90,2
  Polaroid Großformat, Unikat, gerahmt/
Polaroid large size, unique piece, framed
                           235 x 133 cm     51
Serie „schwarz“ – 1996
14.6.1996 – 15.49 Uhr
16.6.1996 – 11.56 Uhr
Polaroid Mittelformat, Unikat, gerahmt/
Polaroid medium size, unique piece, framed
je /each 94 x 66,5 cm                52      53
2013/21 – 2013                   2013/22 – 2013
Öl auf Holz / Oil on wood        Öl auf Holz / Oil on wood
90 x 90 cm                       90 x 90 cm

                            54                               55
2020/23 – 2020
Öl auf Holz / Oil on wood
2-tlg. / 2 pcs., je 33 x 33 cm

                                 57
58   Ausstellungsansicht „Ein Leben für das Licht“     59
              Exhibition view “A Life for the Light”
                   Galerie Renate Bender, 2021
2020/16 – 2020
2020/3 – 2020                                                  2020/4 – 2020
Blattgold, Acrylfarbe auf Holz / Gold leaf, acrylic, on wood   Blattgold, Acrylfarbe auf Holz / Gold leaf, acrylic, on wood
je / each 55 x 55 cm                                           33 x 33 cm

                                    60                                                             61
Ohne Titel (26.8.1990) – 1990
Ölkreide auf Packpapier / Oil pastel on wrapping paper
je / each 30 x 21 cm

                                  62                     63
frühlings licht weiss                                              herbst licht weiss
     2020/33 – 2020                                                     2020/35 – 2020
     24.4.2014 –                                                        29.9.2012 –
     19:19:12 – 19:58:50                                                06:49:10 – 07:09:25

     sommer licht weiss                                                 winter licht weiss
     2020/34 – 2020                                                     2020/36 – 2020
     30.6.2013 –                                                        4.1.2015 –
     20:35:27 – 20:42:31                                                13:54:54 – 15:04:03

                             Giclée Druck auf Hahnemühle Photo Gloss 260g,
                             auf Aluminium, Acrylglas, Auflage 12 Ex. /
                             Giclée print on Hahnemühle photo gloss 260g,
                             on aluminum, acrylic glass, Edition of 12
                             je / each 30 x 30 cm

64                                                           65
Since 1995                                            2016
                                                                                                          Works with the large Polaroid camera                 „230 Lichtjahre“, mit Hellmut Bruch u.
                                                                                                          (92 x 64,5 cm). Photo project „Bleu du               Gerhard Frömel, Galerie Linde Hollinger,
                                                                                                          Ciel“                                                Ladenburg, DE
                                                                                                                                                               „Pittura di Colore“, mit Renate Balda u.
                                                                                                       Since 1989                                              Sonja Constantini, Galleria il Milione,
                                                                                                          Photo series on “water”                              Mailand, IT

                                          I N G E D I CK                                               Since 1979                                            2016
                                                                                                          Photo and Polaroid works                             “jahres licht weiss”, Galerie Renate Bender,
             Inge Dick wurde 1941 in Wien geboren.                                                                                                             München, DE
                                                                                                       Since 1971
                 Sie lebt und arbeitet in Innerschwand
                                                                                                          Works as a painter                                 2015
                             am Mondsee, Österreich.
                                                                                                                                                               „Polaroids“, photo edition berlin, Berlin, DE
                                                                                                       Numerous awards, scholarships and
                                                                                                       participations at symposias                           2014
                Inge Dick was born in 1941 in Vienna,
                                                                                                                                                               „licht weiss”, Kunstverein Rosenheim e.V.,
         Austria. She lives and works in Innerschwand
                                                                                                                                                               Rosenheim, DE
                                am Mondsee, Austria.                                                   EINZELAUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) /                         „sommer licht weiss“, Galerie Renate
                                                                                                       SOLO EXHIBITIONS (SELECTION)                            Bender, München, DE
                                                                                                                                                               „licht“, Lebzelterhaus, Vöcklabruck, AT
                                                                                                       2022/23
                                                                                                         Fotomonat Wien, AT                                  2013
                                                                                                         INGE DICK                                             „Wie sehe ich das Licht?”, mit Hellmut
VITA                                                   Seit 1971
                                                                                                         Raum Schroth im Museum Wilhelm                        Bruch, Galerie Renate Bender,
                                                         Als freischaffende Künstlerin im Bereich
2014/15                                                                                                  Morgner, Soest, DE                                    München, DE
                                                         Malerei tätig                                   Kunstmuseum Lentos, Linz, AT
  Film- und Fotoprojekt „winter licht weiss”
                                                                                                                                                             2012
                                                       Ausstellungen im In- und Ausland                2021
2014                                                                                                                                                           “let sounds be themselves“, mit Renate Balda
                                                       Zahlreiche Preise, Stipendien und                 „Ein Leben für das Licht. Inge Dick
  Film- und Fotoprojekt „frühlings licht weiss”                                                                                                                und Sonia Constantini, Neue Galerie
                                                       Symposienbeteiligungen                            zum 80-sten Geburtstag“, Galerie                      Landshut, DE
2013                                                                                                     Renate Bender, München, DE
  Film- und Fotoprojekt „sommer licht weiss”                                                             „Raum - Licht - Zeit“                               2011
                                                       BIOGRAPHY                                         Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt, DE              „Lichtzeiten – Zinnober”, Galerie Renate
2012                                                                                                     „Zeichnungen und Fotografien“,                        Bender, München, DE
  Film- und Fotoprojekt „herbst licht weiss“           2014/15                                           Kunstraum St. Virgil, Salzburg, AT                    „blau, unendlich”, mit Vera Röhm, Galerie
                                                         Film and photo project „winter light white”                                                           Linde Hollinger, Ladenburg, DE
2010                                                                                                   2019                                                    „Lichtzeiten – Zinnober”, Galerie Peter
  Film- und Fotoprojekt „blau, unendlich“              2014                                              art depot, mit Claudia Fritz, Innsbruck               Lindner, Wien, AT
                                                         Film and photo project „spring light white”     Innsbruck, AT
2007                                                                                                                                                         2010
  Film- und Fotoprojekt „zinnober“                     2013                                            2018                                                    „Fotografie, Malerei + Zeichnung”, Galerie
                                                         Film and photo project „summer light white”     „Between Dark and Light“, mit Jan van                 Artopoi, Freiburg im Breisgau, DE
1999                                                                                                     Munster, Galerie Renate Bender,                       Galerie Hana, mit Fritz Ruprechter, Tokyo, JP
  Arbeiten mit der größten Polaroidkamera             2012                                              München, DE
   (264 x 133 cm) der Welt in Boston, USA                Film and photo project „autumn light white”     „Zeit und Licht“, Galerie Sebastianskapelle,        2009
                                                                                                         Ulm, DE                                               Galerie Artopoi, mit Renate Balda u. Sonja
Seit 1995                                              2010                                              „Licht-weiss“, Fotohof, Salzburg, AT                  Constantini, Freiburg im Breisgau, DE
  Arbeiten mit der großen Polaroidkamera                 Film and photo project „blue, infinite”                                                               „Werkschau XIV”, Fotogalerie Wien, AT
  (92 x 64,5 cm). Fotoarbeiten zu „Bleu du                                                             2017
  Ciel”                                                2007                                              „Licht“, Martin-Luther-Kirche, Linz, AT             2008
                                                         Film and photo project „vermillion”                                                                   „Lichtzeiten“, Landesgalerie Linz des
Seit 1989                                                                                              2016/17                                                 Oberösterreichischen Landesmuseums Linz, AT
  Fotoarbeiten zum Thema Wasser                        1999                                              „LICHTJAHRE“, mit Hellmut Bruch u. Gerhard            „Szenenwechsel Bleu du Ciel”, Museum für
                                                         Works with the world’s largest polaroid         Frömel, Museum Angerlehner, Thalheim /                Konkrete Kunst, Ingolstadt, DE
Seit 1979                                                camera (264 x 133 cm) at Polaroid in            Wels, AT                                              „Malerei und Fotografie”, Galerie Artopoi,
  Foto- und Polaroidarbeiten                             Boston, USA

                                                  66                                                                                                    67
Freiburg im Breisgau, DE                             1993                                               Bender, München, DE                                   Wien, AT
                                                         Galerie Faber, Wien, AT                                                                                „Künstler der Galerie und Neuentdeckun-
2007                                                                                                    2015                                                    gen”, Galerie Linde Hollinger,
  Galerie Schloss Puchheim, mit F.J. Altenburg,        1992                                               „KONKRET“, Galerie Peter Lindner,                     Ladenburg, DE
  Attnang-Puchheim, AT                                   Galerie Altnöder, Salzburg, AT                   Wien, AT                                              „Schaufenster zur Sammlung II”, Rupertinum,
  „Am Wasser”, Galerie Renate Bender,                                                                     „Nahe Ferne“, Landesmuseum Niederöster-               Museum der Moderne, Salzburg, AT
  München, DE                                          1991                                               reich, St. Pölten, AT                                 „L’altrova dell’ imagine”, Studio Vanna
  Galeria Cervino, Augsburg, DE                          Galerie Mathieu, Besançon, FR                    „422 KONKRET“, Galerie 422 Margund                    Casati, Bergamo, IT
                                                         Galerie Rupert Walser, München, DE               Lössl, Gmunden, AT
2005                                                                                                      „Black & White“, Galerie Renate Bender,             2011
  März Galerien Mannheim und Ladenburg, DE             GRUPPENAUSSTELLUNGEN /
                                                                                                          München, DE                                           „Streng geometrisch”, Ausstellung im
                                                       GROUP EXHIBITIONS
                                                                                                          „Lichtbild und Datenbild. Spuren Konkreter            Museum Moderner Kunst Kärnten,
2004
                                                       2020                                               Fotografie“, Museum im Kulturspeicher                 Klagenfurt, AT
  Galerie am See, Zug, CH
                                                         „Es ist März“, Maerz Galerie, Linz, AT           Würzburg, Würzburg, DE                                „Wasser in der zeitgenössischen Kunst”,
2003                                                     „Summer Gallery Salzburg“, Galerie               „Die Schönheit des Minimalen“, Sankt Anna             Landesmuseum Mainz, DE
  Kleine Galerie, Ilmenau, DE                            Sturm & Schober, Wien, AT                        Kapelle, Passau, DE                                   „Raum Bild Raum”, Gesellschaft für Kunst
  Hirschl Contemporary Art, London, UK                   „o. T.“, Museum Liaunig, Neuhaus, AT                                                                   und Gestaltung, Bonn, DE
                                                                                                        2014
2002                                                   2019                                               „Bild-Farbe-Raum“, mit Renate Balda, Rosa           2010
  Galerie Dietgard Wosimsky, Gießen, DE                  „wie weiss ist wissen die weisen”,               M Hessling und Gert Riel, Galerie Linde               „Surface – Oberfläche als Prinzip”,
  Galerie Renate Bender, München, DE                     Galerie Renate Bender, München, DE               Hollinger, Ladenburg, DE                              Landesgalerie Linz des Oberösterreichischen
  Galerie Rupert Walser, München, DE                     „A Day’s Work“, Raum Schroth,                    „Bildwelten der Reduktion“, RLB Kunstbrücke,          Landesmuseums, Linz, AT
                                                         Museum Wilhelm Morgner, Soest, DE                Innsbruck, AT                                         „Die Top 80”, Kunsthalle Messmer,
2001                                                     „Gomringer!“, Museum der Wahrnehmung,            „Weiß – Aspekte einer Farbe in Moderne                Riegel, DE
  Galerie am See, Zug, CH                                Graz, AT                                         und Gegenwart“, Museum im Kulturspeicher              “Concrete Photo, Photogram”, Vasarely
  Oberösterreichische Landesgalerie des                  „Summer Gallery Salzburg“, Galerie               Würzburg, Würzburg, DE                                Museum, Budapest, HU
  Landesmuseums Linz, Linz, AT                           Sturm & Schober, Wien, AT                        „Faszination Farbe. Die Galerie Renate                „Nähe Ferne”, Galeria Slovenskej,
                                                                                                          Bender zu Gast im KUNSTHAUS                           Bratislava, SK
2000                                                   2018                                               Fürstenfeldbruck“, KUNST-                             „Licht”, Kunstforum, Kammerhofgalerie,
  Galerie Renate Bender, München, DE                     „Shape of Light: 100 years of Photography        HAUS Fürstenfeldbruck, Fürstenfeldbruck, DE           Gmunden, AT
                                                         and Abstract Art”, Tate Modern, London, UK       „LICHT UND ENERGIE“, Galerie Linde                    „Gmundner Symposium für Konkrete Kunst”,
1999                                                                                                      Hollinger, Ladenburg, DE                              Kammerhofgalerie, Gmunden, AT
                                                         „Mehr Licht“, Galerie Kornfeld, Berlin, DE
  Städtische Galerie am Markt, Schwäbisch                                                                 „Bild – Farbe – Raum“, Galerie Linde
                                                         „Umrahmung schräg gekippt“, Museum
  Hall, DE                                                                                                Hollinger, Ladenburg, DE                            2009
                                                         Liaunig, Neuhaus, AT
  Kunsthalle Krems, Krems, AT                                                                                                                                   „Eines zum Anderen”, Bilder aus der
                                                         „Österreich konkret“, Kunsthaus Fürstenfeld-
                                                         bruck, Fürstenfeldbruck, DE                    2013                                                    Sammlung Riedl, Museum Moderner Kunst,
1998                                                                                                      „is it really you“, Kunstsammlung des Landes          Passau, DE
  Galerie Peter Lindner, Wien, AT                        „KONKRET - FRAU“, Galerie Steinek,
                                                         Wien, AT                                         Oberösterreich, Oberösterreichisches                  „Reconnaître”, Kunsthalle Paks, HU
  Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, DE                                                               Kultur­quartier, Linz, AT                             „Bauhaus 2009, Hommage an eine
1997                                                   2017                                               „Hohe Dosis“, Recherchen zum fotografi-               Gründergeneration”, Forum für Konkrete
  Galerie Renate Bender, München, DE                     „FarbeLicht – LichtFarbe. Dem Licht auf der      schen Heute, Fotohof, Salzburg, AT und                Kunst, Erfurt, DE
                                                         Spur“, Neuer Kunstverein Aschaffenburg,          Atterseehalle, Attersee, AT                           „Licht und Schatten”, Galerie Linde
1996                                                     Aschaffenburg, DE; Galerie Renate Bender,        „Gegenwartskunst im neuen Lenbachhaus“,               Hollinger, Ladenburg, DE
  März Galerien Mannheim und                             München, DE                                      Lenbachhaus – Kunstbau, München, DE                   „Farben”, Komponistenforum, Mittersil, AT
  Ladenburg, DE                                          „Pittura di colore. In der Farbe sein“,          „Von der Fläche zum Raum”, Museum                     „Werke auf Papier”, Galerie Linde Hollinger,
                                                         Diözesanmuseum Passau, Passau, DE                Liaunig, Neuhaus / Suha, AT                           Ladenburg, DE
1995                                                     „Mentales Gelb. Sonnenhöchststand.               „Wegmarken, Maerz 1952-2002 (ein                      „Licht und Farbe”, Museum der Moderne,
  Galerie im Karmeliterkloster, Frankfurt, DE            Die Sammlung KiCo“, Lenbachhaus,                 Überblick)”, Künstlervereinigung Maerz,               Mönchsberg, Salzburg, AT
  „Drei Frauen konkret“, Galerie Renate                  München, DE                                      Linz, AT
  Bender, München, DE                                                                                     „S(ch)ichtwechsel”, Museum für Konkrete             2008
                                                       2016/17                                            Kunst, Ingolstadt, DE                                 „TäTä! 30 Jahre Galerie Rupert Walser,
1994                                                     „Licht III, Lichtqualitäten“, Fotogalerie,       „Fotos”, Österreichische Fotografie von               Teil 3”, München, DE
  Landesgalerie Linz des Oberösterreichischen            Wien, AT                                         1930 bis Heute, 21er Haus, Wien, AT                   „Die Rationale”, Frauenmuseum, Bonn, DE
  Landesmuseums, mit Osamu Nakajima,                                                                                                                            „Gegenstandslos”, Gesellschaft für Kunst
  Linz, AT                                             2016                                             2012                                                    und Gestaltung, Bonn, DE
                                                         „Fifty Shades of Red”, Galerie Renate            „Accrochage”, Galerie Peter Lindner,                  „Geometrie und Konzept”, Künstlergilde

                                                  68                                                                                                     69
Salzkammergut, Gmunden, AT                              zwischen Malerei und Fotografie”, mit            1999                                                 Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, AT
  „Zeitraumzeit”, Künstlerhaus, Wien, AT                  Victoria Coeln, Christoph Dahlhausen,              „Konkrete Kunst International”, Museum
                                                                                                                                                                Landessammlungen Niederösterreich,
  „Mythen“, Galerie Rythmogram, Bad Ischl, AT             Robert Davies, Galerie Renate Bender,              Mondriaanhuis, Amersfoort, NL
                                                                                                                                                                St. Pölten, AT
  „Die Faszination der Farbe Rot”, Galerie                München, DE                                        „Serien und Konzepte”, Museum Ludwig,
  Renate Bender, München, DE                              „Gegenpositionen – Frau im Bild”,                  Köln, DE                                           Lenbachhaus, KiCo-Stiftung, München, DE
                                                          Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen,
2007                                                                                                       1998                                                 Lentos Kunstmuseum, Linz, AT
                                                          Passau, DE
  “Eleven Szin, Living Color”, Vasarely                   „Auf der Alm”, Landesmuseum Joanneum im            „Linien der Leidenschaft”, Neue Galerie,           Mondriaanhuis, Amersfoort, NL
  Museum, Budapest, HU                                    Schloss Trautenfels, Trautenfels, AT               Graz, AT
  „Landschaft. Zwei Sammlungen, Fotografie                                                                   Rupertinum, Salzburg, AT                           mumok, Museum moderner Kunst
  aus drei Jahrhunderten”, Kulturfabrik,                2003                                                                                                    Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels, AT
  Hainburg, DE                                            Gallery Sonja Roesch, Houston, TX, USA           1997
  „Kraft Werk Kunst”, Galerie Rupert Walser,              „Soziale Fassaden”, Lenbachhaus,                   „2. Umhängung”, Museum für Konkrete                Museum der Moderne, Salzburg, AT
  München, DE                                             München, DE                                        Kunst, Ingolstadt, DE                              Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, DE
  „Fotografie abstrakt konkret”, Galerie                  „El Arte de las Vidrieras”, La Valldigna, ES
  artopoi, Freiburg, DE                                   „liebig: konkret”, Galerie Wosimsky,             1996                                                 Museum im Kulturspeicher, Würzburg, DE,
                                                          Gießen, DE                                         Gesellschaft für Kunst und Gestaltung,             Sammlung Peter C. Ruppert, Konkrete Kunst in
2006                                                      „Europa Konkret Reduktiv”, Architekturmuse-        Bonn, DE                                           Europa nach 1945
  „weiß”, märz galerien, Ladenburg,                       um, Wroclaw, PL                                    „Jenseits von Kunst”, Museum Ludwig,
                                                                                                                                                                Museum Moderner Kunst, Stiftung Ludwig,
  Mannheim, DE                                            „Orte(n) der Stille”, artmark Galerie,             Budapest, HU
                                                                                                                                                                Palais Lichtenstein, Wien, AT
  „Architektur = Zwischenraum”, Galerie                   Spital / Pyrn, AT
  Maerz, Linz, AT                                                                                          1995                                                 Museum Liaunig, Neuhaus, AT
                                                          „10-Zehn-X”, Forum Konkrete Kunst, Erfurt, DE
  „Summertime”, Galerie Carmen Weber,                                                                        „Fisch & Fleisch, Fotografie aus Österreich
                                                          „Ein Jahr 30 Positionen, 30 Räume”,                                                                   Museum Ludwig, Köln, DE
  Zug, CH                                                                                                    (1945 – 95)”, Kunsthalle Krems, AT
                                                          Museum Modern Art, Hünfeld, DE
  „Nähe – Ferne”, Deutschvilla, Strobl, AT                                                                   „Grenzgänger”, PICA, Perth, AUS                    Museum Modern Art, Sammlung Jürgen Blum,
                                                          „Rethinking Photography III”, Fotohof
  „Spektrum Farbe”, Landesmuseum                                                                             „Karo Dame”, Aargauer Kunsthaus, Aarau,            Hünfeld, DE
                                                          Salzburg, Salzburg, AT
  St. Pölten, AT                                                                                             CH
                                                          „Rethinking Photography III + IV”, austriackie                                                        Museum Ritter, Waldenbuch, DE
  „Fotografie Konkret”, 16. Gmundner                      forum kultury, Warszawa, PL
  Symposium, Kammerhofgalerie, Gmunden, AT                                                                                                                      Sammlung S. Braunfels, Berlin, DE
                                                          März Galerien, Mannheim und
2005                                                      Ladenburg, DE                                                                                         Sammlung Comcast, Washington, D.C., USA
  Polaroid als Geste, Museum für Photogra-                „Künstlerinnen, Positionen 1945 bis heute –      ARBEITEN IN ÖFFENTLICHEN UND                         Sammlung Manfred Fuchs, Mannheim, DE
  phie, Braunschweig, DE                                  Mimosen, Rosen, Herbstzeitlosen”,                PRIVATEN SAMMLUNGEN / WORKS IN
                                                          Kunsthalle Krems, AT                             PUBLIC AND PRIVATE COLLECTIONS                       Sammlung Maximilian und Agathe Weishaupt,
  „Aktuelle Fotografie aus Niederösterreich”,
  Landesmuseum St. Pölten, AT                                                                                                                                   München, DE
                                                        2002                                               Aargauer Kunsthaus, Aarau, CH
  „Licht – visuelle Energien”, Universitätssamm-          „4. Umhängung”, Museum für Konkrete                                                                   Sammlung Michael Ulmer, Wilhelmshaven, DE
  lungen Kunst+Technik, Dresden, DE                       Kunst, Ingolstadt, DE                            A+M. Collezione Privata, Bologna, IT
                                                                                                                                                                Sammlung UBS AG, Zürich, CH
  „Santa Fe, Spezial”, Galerie Peter Lindner,             „Fülle der Leere”, artmark Galerie,              Bundesministerium für Unterricht, Kunst und
  Wien, AT                                                Spital/ Pyrn, AT                                                                                      Sammlung Schufa, Wiesbaden, DE
                                                                                                           Kultur, Wien, AT
  „Fotografie Konkret”, Museum im Kulturspei-             „Europa Konkret Reduktiv”, Museum Modern                                                              Sammlung Siegfried Grauwinkel, Kleinmach-
  cher, Würzburg, DE                                      Art, Hünfeld, DE                                 Graphische Sammlung, Albertina, Wien, AT
                                                                                                                                                                now bei Berlin, DE
  „simultan“ – Zwei Sammlungen österreichi-
                                                                                                           Guggenheim Museum, New York, NY, USA
  scher Fotografie, Museum der Moderne,                 2001                                                                                                    Sammlung Riedl, Brunnental, AT
  Salzburg, AT                                            „Betreff: Malerei”, Galerie Maerz, Linz, AT      Hällisch Fränkisches Museum, Schwäbisch
                                                                                                                                                                Sammlung Schützeneder, Linz, AT
  „Motiva“, Austria Center, Wien, AT                      Kunst Museum Bonn, Bonn, DE                      Hall, DE
  „Karo Dame“, Aargauer Kunsthaus,                                                                                                                              Sammlung Hupertz, Hamburg, DE
                                                        2000                                               Hoffmann-La Roche AG, Basel, CH
  Aargau, CH
                                                          „Ist die Fotografie am Ende?”, Galerie                                                                Sammlung / Collection Schroth, Soest, DE
  „Konkrete Positionen”, Galerie Dietgard                                                                  Kantonale Kunstsammlung, Zug, CH
  Wosimsky, Gießen, DE                                    Marktschlösschen, Halle, DE                                                                           Sammlung / Collection, Pullach, DE
                                                          „Concrete Art”, Varsi Muzeum Keptara,            Kulturabteilung der Stadt Wien, Wien, AT
  „Vom Tafelbild zum Wandobjekt“, Museum                                                                                                                        Sammlung / Collection Peter Ruppert,
  der Moderne, Salzburg, AT                               Györ, HU                                         Kunst Museum Bonn, Bonn, DE
                                                          „Schöpfungszeiten”, Landesgalerie Linz des                                                            München, DE
2004                                                      Oberösterreichischen Landesmuseums,              Kunstsammlung des Landes Oberösterreich,
                                                                                                                                                                Stiftung Ludwig Wien, Wien, AT
  „Europa konkret”, Altana Galerie,                       Linz, AT                                         Linz, AT
  Technische Universität, Dresden, DE                     „3. Umhängung”, Museum für Konkrete                                                                   Tiroler Landesmuseen, Innsbruck, AT
                                                                                                           Landesgalerie Linz des Oberösterreichischen
  „Farbe entsteht – Vier Grenzgänger                      Kunst, Ingolstadt, DE                            Landesmuseums, Linz, AT                              Universalmuseum Joanneum, Graz, AT

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