LEISTUNGSSPEKTRUM 2019 - MEHR ERREICHEN DURCH FORSCHUNG & ENTWICKLUNG forschung.fh -ooe.at - FH OÖ Forschungs & Entwicklungs ...

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LEISTUNGSSPEKTRUM 2019
                                © iStock

MEHR ERREICHEN
DURCH FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

forschung.fh-ooe.at
LEISTUNGSSPEKTRUM 2019 - MEHR ERREICHEN DURCH FORSCHUNG & ENTWICKLUNG forschung.fh -ooe.at - FH OÖ Forschungs & Entwicklungs ...
FORSCHUNGS­LEISTUNGEN
AN DER FH OÖ

    F&E an der FH OÖ
    Forschung & Entwicklung in Bildern................................................................................................... 3
    Vorworte: Mit Forschung & Entwicklung auf Erfolgskurs.................................................................... 4
    Fortschritt durch Innovation – F&E-Lösungen nach Maß.................................................................... 5
    Strategische Forschungskooperationen............................................................................................. 6
    Daten & Fakten 2018........................................................................................................................... 8

    Forschungsschwerpunkte
    FH OÖ Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien, Campus Hagenberg.......................... 10
    FH OÖ Fakultät für Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften, Campus Linz............ 14
    FH OÖ Fakultät für Management, Campus Steyr............................................................................. 18
    FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften, Campus Wels........................ 22

    FH OÖ in der oö. Forschungslandschaft
    F&E-Beirat, FH OÖ Forscherpreis..................................................................................................... 26

    Kooperieren leicht gemacht
    FH OÖ als Partner in F&E-Fragen..................................................................................................... 27

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FORSCHUNG &
ENT­WICKLUNG IN BILDERN

Seit dem Jahr 2003 forscht und entwickelt die FH OÖ anwendungsorientiert und innovativ in nunmehr 17 Themen-
schwerpunkten. Heute ist die FH OÖ im Bereich Forschung & Entwicklung hervorragend aufgestellt. Rund 230
­ProfessorInnen und 230 Vollzeit-MitarbeiterInnen in F&E erarbeiteten 2018 einen F&E-Umsatz von 20,43 Mio. €.
 Zudem schlossen 13 MitarbeiterInnen ihre Dissertation und 3 MitarbeiterInnnen ihre Habilitation ab. Dies ermöglicht
 auch weiterhin praxisnahe Forschung & ­Entwicklung auf hohem Niveau, die sich stark an den Bedürfnissen von Wirt-
 schaft und Gesellschaft orientiert. ­Damit ist die FH OÖ klare Nummer 1 unter Österreichs Fachhochschulen! Zudem
 zählt die FH OÖ zu den forschungs­stärksten FH im deutschsprachigen Raum!

Alle News aus der Forschung & Entwicklung an der FH OÖ finden Sie auf unserer Website forschung.fh-ooe.at.
                                                                                      ­­

                                                                 » Fakultät für Informatik,
                                                                    Kommunikation und Medien
                                                                    FH OÖ Campus Hagenberg
          4 FAKULTÄTEN
      4 STANDORTE
                                                                        » Fakultät für Medizintechnik und
                                                                           Angewandte Sozialwissenschaften
                                                                           FH OÖ Campus Linz

                                                                        » Fakultät für Management
                                                                           FH OÖ Campus Steyr

                                                                 » Fakultät für Technik und
                                                                    Angewandte Naturwissenschaften
                                                                    FH OÖ Campus Wels

39,5 Mio. €          Auftragsstand
                                                                        17 Forschungsschwerpunkte
                                                                       6 Center of Excellence

                                F&E Umsatzentwicklung
                                in Mio. €                                                 449
                                2003: 1,14                                                wissenschaftliche Publikationen
                                2010: 9,57
                                2016: 17,34                                     13 Dissertationen | 3 Habilitation
                                2017: 19,68
                                2018: 20,43

                                                                                                                            3
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MIT F&E AUF ERFOLGSKURS!

              Forschung & Entwicklung ist für unsere                 Das Land OÖ setzt mit dem aktuellen
              Wirtschaft und Gesellschaft von beson-                 strategischen Wirtschafts- und Forschungs-
    derer Bedeutung. Unternehmen müssen Mut zur           programm „Innovatives OÖ 2020“ gezielt Maßnahmen
    Innovation zeigen und kreativ sein, um im inter-      und Schwerpunkte, um die Position Oberösterreichs
    nationalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehen.        als Industrie-, Export- und Technologieland auszu-
    Nur durch innovative neue Verfahren, Produkte         bauen und zu verbessern. Dazu vertraut das Land OÖ
    und Dienstleistungen ist es möglich bestehende        auch auf die bewährte Innovationskraft der FH OÖ
    Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Die    und unterstützt deren Aktivitäten in Forschung &
    FH OÖ ist ein starker und flexibler Partner, um die   Entwicklung, um weiterhin topaktuelles, innovatives
    Herausforderungen der Zukunft optimal zu nutzen.      Know-how sicherstellen zu können.
    Mag. Thomas Stelzer                                   Markus Achleitner
    Landeshauptmann                                       Wirtschafts-Landesrat

              Unsere ForscherInnen widmen sich in                   Die intensive Zusammenarbeit mit Betrie-
              zukunftsweisenden Forschungsschwer-                   ben ermöglicht die direkte Umsetzung von
    punkten den aktuellsten und wichtigsten Themen        Forschungsergebnissen in die unternehmerische
    des 21. Jahrhunderts. Einerseits orientieren sich     Praxis und stärkt somit die Wettbewerbsfähigkeit.
    die Forschungsschwerpunkte an den Themenfel-          Dank der ausgezeichneten Arbeit der ForscherInnen
    dern des strategischen Programmes und anderer-        kooperieren international anerkannte Unternehmen,
    seits wurden in Anlehnung an dieses fakultätsüber-    wie beispielsweise BMW, Borealis, Airbus, FACC,
    greifende „Center of Excellence“ implementiert. Die   Fronius, KTM, MIBA, Rosenbauer, Siemens oder
    FH OÖ leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur    voestalpine gezielt mit der FH OÖ. Daraus entsteht
    Erreichung der strategischen Ziele des Landes OÖ.     eine WinWin-Situation für beide Seiten.
    Dr. Gerald Reisinger                                  Prok. FH-Prof. Priv.Doz. DI Dr. Johann Kastner
    Geschäftsführer FH OÖ                                 Leiter FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH

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FORTSCHRITT
DURCH ­INNOVATION
F&E-­Lösungen nach Maß
Akademische Ausbildung mit internationaler Anerkennung und Praxisbezug sind jene Faktoren, die eine
Fachhochschule als Bildungsinstitution auszeichnen. Qualifizierte FH-AbsolventInnen stärken durch ihre
hervorragenden Leistungen die Unternehmenstätigkeit. Bereits während des Studiums erfolgt die Abstim-
mung der Lehrinhalte auf unternehmerische Bedürfnisse. Berufspraktika und Forschungsprojekte verstär-
ken die Kooperation mit der Wirtschaft.

Mit 68 Studiengängen an den 4 Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels und über 5.900 Studie-
renden ab dem Studienjahr 2018/2019 hat sich der oberösterreichische Fachhochschul-Sektor zu einem
treibenden Motor in Ausbildung und Forschung im Bundesland Oberösterreich entwickelt. Das Angebot
reicht von Technik und Wirtschaft bis hin zu Gesundheit und Sozialem.

Im zweiten Kompetenzbereich serviciert die FH OÖ Wirtschaft und Gesellschaft mit innovativen Ergebnis-
sen aus Forschung & Entwicklung. In der eigens zur Abwicklung von Forschungsprojekten gegründeten
FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH fließen die F&E-Aktivitäten der oö. FH-Studiengänge zusam-
men. Alle beauftragten und geförderten F&E-Projekte werden über die Forschungs & Entwicklungs GmbH
abgewickelt.

Innovative Lösungen für Wirtschaft & Gesellschaft
In enger Abstimmung mit den Kompetenzfeldern der Lehre an den Fachhochschul-Studiengängen in OÖ
wurden an den 4 Fakultäten insgesamt 17 Forschungsschwerpunkte aufgebaut.

HAGENBERG                                             LINZ
»» Informations- und Kommunikationssysteme            »» Angewandte Sozialwissenschaften und
»» Medien- und Wissenstechnologien                       ­Non-Profit-Management
»» Software Technologie und Anwendungen               »» Leben im Alter
                                                      »» Medizintechnik

STEYR                                                 WELS
»» Controlling, Rechnungswesen und                    »» Automatisierungstechnik und Simulationen
   ­Finanzmanagement                                  »» Energie und Umwelt
»» Digital Business                                   »» Innovations- und Technologiemanagement
»» Global Business Management                         »» Lebensmittel- und Biotechnologie
»» Logistikum                                         »» Mess- und Prüftechnik
»» Produktion und Operations Management               »» Werkstoff- und Produktionstechnik

                                                                                                         5
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STRATEGISCHE FORSCHUNGS-
KOOPERATIONEN
    Die FH OÖ ist fest in der oö. Forschungslandschaft verankert und kooperiert eng mit Institutionen aus
    Wirtschaft und Wissenschaft. Um die Zusammenarbeit strategisch und effizient auszurichten, ist die
    FH OÖ gesellschaftsrechtlich an folgenden Einrichtungen beteiligt:

    »   TCKT – Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH
    »   RECENDT – Research Center for Non Destructive Testing GmbH
    »   tech2b Inkubator GmbH
    »   FFoQSI GmbH – K1-Kompetenz-Zentrum für Lebensmittelforschung
    »   Digitrans GmbH

    TCKT – Transfercenter für                               orientierten Gründungsvorhaben. Die Aufnahme
    Kunststofftechnik GmbH                                  in das tech2b Förderungsprogramm (AplusB) hilft,
    Das TCKT steht für anwendungsorientierte For-           Geschäftsideen strukturiert und zielgerichtet zu
    schung und Entwicklung in allen Bereichen der           entwickeln und am Markt umzusetzen.
    Kunststofftechnik. Das TCKT entwickelt Lösungen
    für diverse Problemstellungen im Rahmen von             FFoQSI GmbH – K1-Kompetenz-Zentrum für
    Forschungsprojekten. Es kann aber auch auf das          Lebensmittelforschung
    Dienstleistungsangebot im Auftragswesen zurück-         Das Austrian Competence Centre for Feed
    gegriffen werden, egal ob einzelne Materialprüfun-      and Food Quality, Safety and Innovation, kurz
    gen oder länger andauernde Studien.                     FFoQSI, ist das erste COMET Kompetenzzent-
                                                            rum zur Sicherung der Futter- und Lebensmittel-
    RECENDT – Research Center for Non                       produktion. Den Mittelpunkt der Forschung bildet
    Destructive Testing GmbH                                das Forschungsprogramm der Areas 1 und 2 zu
    Das Leistungsspektrum der Research Center               ausgewählten Themen entlang der Wertschöp-
    for Non Destructive Testing GmbH (RECENDT)              fungsketten pflanzlicher Futter- und Lebensmittel
    umfasst die gesamte F&E-Prozesskette von der            und tierischer Lebensmittel. Area 3 beinhaltet die
    anwendungsorientierten Grundlagenforschung bis          strategische Forschung und ist eine Innovations-
    zur Entwicklung neuester Gerätetechnologien für         plattform für Technologieentwicklung.
    den Einsatz in der Industrie. RECENDT realisiert
    kundenspezifische, maßgeschneiderte Hightech-           Digitrans GmbH
    Lösungen im Bereich der Materialcharakterisie-          DigiTrans hat sich zum Ziel gesetzt, im Zentral-
    rung und zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.            raum Österreich-Nord eine Testregion für auto-
                                                            matisiertes und vernetztes Fahren zu erarbeiten,
    tech2b Inkubator GmbH                                   die vor allem Anforderungen aus der Industrie
    Tech2b unterstützt, begleitet und beschleunigt          und Infrastrukturbetreiber aufgreifen und diese
    die Entwicklung von innovativen technologie-            gemeinsam in einem nachhaltigen Betreibermo-
    orientierten und wissensintensiven sowie design-        dell bedarfs- und wirkungsorientiert umzusetzen.

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Center of Excellence                                  Center of Excellence
for Smart Production                                  Medizintechnik
Da Produkte und Maschinen etc. durch das              Die TIMed CENTER Forscherinnen und Forscher
Internet „intelligent“ sind, können Dinge miteinan-   fokussieren in ihrer wissenschaftliche Arbeit die
der kommunizieren. Daher ist das vorrangige Ziel      Themengebieten Biomedizinische Datenanalyse,
des Center of Excellence for Smart Production,        Biomimetik & Materialentwicklung, Biomedizi-
verschiedene Modelle zu erforschen, um die            nische Sensorik, Hochauflösende Bildgebung,
verteilte Intelligenz bestmöglich zu nutzen. Auch     Medizinische Simulatoren und Wirkstoffcharakteri-
ist die Entwicklung innovativer Datenanalyse,         sierung. Um gemeinsam mit Kooperationspartnern
Modellierungs-, Simulations- und Optimierungs-        interdisziplinäre, technische Lösungen für Frage-
ansätze wichtig, um eine ganzheitliche Prozess-       stellung aus der Medizin zu entwickeln bündelt
betrachtung zu ermöglichen und Optimierungs-          das TIMed CENTER die Stärken der FH OÖ-
potenzial auszuschöpfen. Darüber hinaus werden        Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels an
neue Anwendungsfelder von 3D-Drucken/Rapid            der Schnittstelle zwischen Technik und Medizin.
Prototyping insbesondere von Metallbauteilen          Core Facilities stellen dazu gemeinsam nutzbare
erforscht.                                            Ressourcen zur Verfügung.

Kontakt: Manuel Brunner BSc MSc,                      Kontakt: DI (FH) Thomas Kern,
+43 5 0804 33293, manuel.brunner@fh-steyr.at          +43 5 0804 27110, thomas.kern@fh-hagenberg.at

Center of Excellence Energie                          Center of Excellence Lebens-
Zentrale Forschungsthemen finden sich in den
                                                      mitteltechnologie | Ernährung
Bereichen der industriellen Produktionsprozesse,
Systemtechnik, Steuerung, Simulation und Opti-        Die Plattform Lebensmitteltechnologie | Ernährung
mierung von (erneuerbaren) Energietechnologien.       beschäftigt sich mit Themenbereichen wie den
Es wird an Themen wie dezentrale Systeme, Last-       Inhaltsstoffen bzw. der Modifizierung von Lebens-
management sowie Einbindung von thermischer           mitteln. Zudem werden verschiedenste Werkstoffe
und elektrischer Energiespeicherung gearbeitet.       im Lebensmittelbereich erforscht. Weitere Themen
Im Bereich Bioenergie beschäftigen sich Forscher-     sind auch die Qualitätssicherung im Bereich der
Innen mit der Entwicklung von Produktionspro-         Lebensmittelqualität (Lebensmittelkontrolle) durch
zessen von „advanced biofuels“ (Bioethanol aus        diverse Messverfahren.
Stroh), der Optimierung von Biogasprozessen.
                                                      Kontakt: FH-Prof. Dr. Julian Weghuber,
Kontakt: DI Dr. techn. Gerald Steinmaurer,            +43 5 0804 44403, julian.weghuber@fh-wels.at
+43 5 0804 46910, gerald.steinmaurer@fh-wels.at

                                                      Center of Excellence Logistik
Center of Excellence
Automotive | Mobility                                 Der Bereich Logistik hat seinen Kern im Logisti-
                                                      kum in Steyr. Inhaltlich wird die gesamte Disziplin
                                                      Logistik durch die Forschungsangebote abge-
Im Bereich Automotive | Mobility verfolgt die         deckt. Excellence bedeutet somit für den Bereich
FH OÖ einen interdisziplinären und ganzheitlichen     Logistik Innovation durch integrierte Fähigkeiten
Mobilitätsansatz, bei welchem darauf abgezielt        und blindleistungsarme Lösungen im Sinne der
wird, eine effizientere, sicherere, nutzungsfreund-   „Innovation Chain“.
lichere sowie sozial- und umweltverträglichere
Mobilität von Menschen und Gütern zu erreichen.       Kontakt: Dr. Isabella Maria Boitllehner,
Hier werden intensiv die Themenfelder Automotive      +43 5 0804 33285, isabella.boitllehner@fh-steyr.at
Engineering, neue Antriebstechnologien, Fahrzeug-
kommunikation, Leichtbau und Composite-Werk-
stoffe erforscht.

Kontakt: DI Dr. Roland Markus Hinterhölzl,
+43 5 0804 44550, roland.hinterhoelzl@fh-wels.at

                                                                                                            7
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DATEN & FAKTEN 2018
       Finanzielle Kennzahlen 2018
       Die Forschungs & Entwicklungs GmbH ist nicht nur im Inland tätig, sondern „exportiert“ ihr Forschungs-
       Know-how weltweit:

                                                                                        Das Land OÖ unterstützte die F&E-Aktivitäten der FH OÖ im
    Regionale Umsatzverteilung

                                                             EU und                     Jahr 2018 mit 1,1 Mio. € und sicherte damit das Fundament
                                                             weltweit                   für anwendungsorientierte und praxisnahe Forschung & Ent-
                                                             18,45 %
                                                                                        wicklung. Auch zahlreiche, weitere Projekte konnten durch
                                            Österreich
                                            (ohne OÖ)                                   die Unterstützung des Landes OÖ ermöglicht werden.
                                             42,19 %

                                                                                        Insgesamt wurden im Jahr 2018 497 Projekte abgewickelt.
                                                               OÖ                       93 neue, meist mehrjährige Projekte mit einem Gesamt-
                                                             39,36 %
                                                                                        volumen von 21,25 Mio. € akquiriert. Mehr als 630 Partner
                                                                                        aus Wirtschaft und Gesellschaft kooperieren mit der
                                                                                        FH OÖ im Bereich Forschung & Entwicklung. Rund 60 %
                                                                                        aller Unternehmenspartner sind Klein- und Mittelbetriebe.

       Wissenschaftliche Ergebnisse
       »» Veröffentlichungen im Jahr 2018: 449                                                                            »» Sonstige Publikationen: 13
       »» Konferenzbeiträge und wissenschaftliche Publikationen: 218                                                      »» Patente: 11
       »» Bücher: 53                                                                                                      »» Dissertationen: 13
       »» Beiträge in wissenschaftlichen Journalen: 154                                                                   »» Habilitation: 3

       Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen ist für die Weiterentwicklung der F&E der FH OÖ von
       immenser Bedeutung. Unterliegen die Forschungsergebnisse keiner Geheimhaltung, erscheinen sie bei
       internationalen und nationalen Konferenzen sowie in facheinschlägigen Journalen. Im Jahr 2018 wurden
       insgesamt 449 Publikationen bei internationalen Fachzeitschriften oder wissenschaftlichen Konferenzen
       veröffentlicht. Dazu zählen unter anderem Konferenzbeiträge, Bücher und Journalbeiträge. Die Förderung
       von Dissertationen und Habilitationen in Kooperation mit universitären Partnern, wie z. B. der Johannes
       Kepler Universität Linz oder der Technischen Universität Wien, ist der FH OÖ ein wesentliches Anliegen. Im
       Jahr 2018 schlossen 13 MitarbeiterInnen ihre Dissertation ab, sowie drei MitarbeiterInnen ihre Habilitation.

       F&E-Umsatzentwicklung der FH OÖ
                                                                                                                                                    20,4         21
                                                                                                                                       19,7
                                 20
                                                                                                                          17,3
    in Mio. € // Beteiligung

                                 15                                                               13,8         15
                                                                                     13,3
                                                             12         12,1

                                                 9,6
                                 10
                                      7,7

                                  5
                                                                                                                                                                      2,1
                                                                                                                                                           1,5
                                            0            0        0            0,2          0,2          0,3        0,3          0,3          0,4
                                  0
                                       2009        2010      2011        2012         2013         2014        2015         2016        2017         2018        2019

       Der Erfolg spiegelt sich auch im F&E-Umsatz wider, welcher im Jahr 2019 voraussichtlich 21 Mio. €
       betragen wird. Der graue Balken stellt die konsolidierten Umsätze der FH OÖ-Beteiligungen dar.

8
LEISTUNGSSPEKTRUM 2019 - MEHR ERREICHEN DURCH FORSCHUNG & ENTWICKLUNG forschung.fh -ooe.at - FH OÖ Forschungs & Entwicklungs ...
Anzahl F&E-MitarbeiterInnen (VZÄ)
                                                                                                   229        236
                                                                                        212
 MitarbeiterInnen (VZÄ)

                          200                         180                   182
                                                                 178
                                161        160
                          150

                          100

                           50

                            0
                                2011       2012       2013       2014       2015       2016       2017       2018

   Gemeinsam mit den derzeit rund 250 FH-ProfessorInnen der FH OÖ realisieren die F&E-Mitarbeiter­Innen
   Projekte im Bereich Forschung & Entwicklung. Einen stetigen Anstieg verbuchte die FH OÖ beim For-
   schungspersonal. So wuchs die Zahl der Vollzeit-MitarbeiterInnen (Jahresmittelwerte) seit 2011 von 161
   auf 236 im Jahr 2018.

   Anzahl wissenschaftlicher Publikationen

                          500
                                                                                                             449
                                                                                       429        433
                                                      403        410        417
                          400              361
                                343

                          300
Publikationen

                          200

                          100

                            0
                                2011       2012       2013       2014       2015       2016       2017       2018

   Durch Publikationen werden Ergebnisse aus F&E-Projekten dokumentiert. Publizierten die ForscherInnen
   2011 noch 343 Beiträge in Journalen, Konferenzproceedings, Büchern und Reporten, waren es 2018
   bereits 449.

   Abgeschlossene Dissertationen / Habilitationen von FH OÖ-ForscherInnen
                                                                                                              13

                                                                                                   11
                           10
                                                       9
                                                                  8
                                                                                        7
                                                                             6
                            5    5          5
Diss // Habil

                                                                                                                    3

                                       1          1                     1                     1          1
                            0                                0                     0
                                 2011       2012       2013       2014       2015       2016       2017        2018

   2018 wurde vom Land OÖ gemeinsam mit der FFG das Dissertationsprogramm der Fachhochschule OÖ
   ins Leben gerufen. Mit diesem Programm sollen exzellente NachwuchsforscherInnen der Fachhochschu-
   le OÖ unterstützt werden, um ihre Dissertationsvorhaben umzusetzen.

                                                                                                                        9
LEISTUNGSSPEKTRUM 2019 - MEHR ERREICHEN DURCH FORSCHUNG & ENTWICKLUNG forschung.fh -ooe.at - FH OÖ Forschungs & Entwicklungs ...
Forschungs-
                                                                            schwerpunkte:
                                                                            » Informations- und
                                                                              Kommunikationssysteme
                                                                            » Medien- und Wissens-
                                                                              technologien
                                                                            » Software Technologie und

CAMPUS
                                                                              Anwendungen

HAGENBERG
FH OÖ Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien

Forschung & Entwicklung steht am FH OÖ Campus Hagenberg ganz im Zeichen von Informa-
tik, Kommunikation und Medien. 12 Research Groups und ein Josef Ressel Zentrum arbeiten
in drei großen Forschungsschwerpunkten an innovativen Lösungen für die digitale Zukunft.

                     Informations- und Kommunikationssysteme
                     Embedded Systems
                     Moderne Computertechnik steckt heute in unzähligen Geräten und sorgt für die Intelligenz
                     dieser Systeme. Die Research Group „Embedded Systems“ beschäftigt sich mit der professi-
                     onellen Entwicklung solcher kombinierten Hardware/Software-Lösungen, mit speziellem Fo-
                     kus auf Sensorsysteme. Darüber hinaus wird in der digitalen Hochfrequenz-Kommunikation
                     geforscht, um mit neuartigen Verfahren den Entwurfsprozess von integrierten Schaltungen zu
                     beschleunigen. Anwendungsfeld ist hier der breitbandige Mobilfunk der nächsten Generation.

                     Networks and Mobility
                     Die Forschungsgruppe NEMO beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Untersuchung
                     von mobilen und drahtlosen Funksystemen und der Analyse der Auswirkungen von Me-
                     thoden der Beeinflussung des Individualverkehrs auf die Nutzung von Ressourcen. Die
                     Kommunikation zwischen Autos bzw. von Autos mit Straßeninfrastruktur ermöglicht neue
                     Vorgangsweisen bei der Steuerung des Individualverkehrs.

10
Sichere Informationssysteme                            Interaktion zwischen Mensch und Maschine, dem
In unserer vernetzten Gesellschaft spielt der          Aufbau von Wissensbasen sowie dem geziel-
Schutz von Know-how und Ressourcen eine                ten Einsatz von semantischen Technologien zur
immer größere Rolle. Die FH OÖ forscht in den          Wissensvernetzung, -verarbeitung und -extraktion.
Bereichen: kritische Infrastrukturen, Computer-        Die Forschungsaktivitäten lassen sich zu den drei
Forensik, Verbesserung kryptographischer Ver-          Schwerpunkten Webbasierte Medien und Online
fahren, frühes Erkennen von Schadsoftware und          Kommunikation, Lernen und Arbeiten in digitalen
Bedrohungen über das Internet sowie Risikoma-          Zeiten und Personalized Human-Computer Interac-
nagement und Aufbau einer sicheren Unterneh-           tion zusammenfassen.
mensorganisation.
                                                       Media Interaction Lab (MIL)
                                                       Ist eines der führenden österreichischen For-
Medien- und ­Wissenstechnologien                       schungslabors im Bereich Human Computer
                                                       Interaction. Das Labor ist Teil des Departments
Human Interfaces & Virtual Environments                für Digitale Medien und kombiniert technisches
Die Gruppe “Human Interfaces & Virtual Envi-           Know-how mit gestalterischer Expertise, ausge-
ronments” (HIVE) verfügt über umfangreiche und         hend von einem grundlegenden Verständnis der
langjährige Expertise in der Forschung und Ent-        Benutzer und deren Bedürfnisse. Schwerpunkte
wicklung im Bereich der Mensch-Computer-Inter-         sind dabei die Erforschung und Entwicklung von
aktion, der Datenvisualisierung sowie der virtuellen   Computerschnittstellen von morgen. Im COMET
und augmentierten Realität. Die Forschungsgrup-        Projekt „TextileUX“ wird zurzeit gemeinsam mit der
pe beschäftigt sich mit der Gestaltung und techni-     JKU in Linz an smarten drucksensitiven Textilien
schen Umsetzung neuartiger digitaler Werkzeuge         (Gewebe, Gestricke etc.) geforscht, welche derzeit
zur Visualisierung, Exploration oder Manipulation      vor allem in der Automobilindustrie Anwendung
von Daten und Prozessen. Dazu werden natürliche        finden. Im Beyond Europe Projekt „Innovation
Interaktionstechniken und intuitive Darstellungs-      Playground“ werden innovative Arbeitsräume
verfahren für verschiedenste Anwendungsgebiete         entwickelt, die durch Kombination von flexiblen
entwickelt und evaluiert, z.B. Produktionsdaten-       Raumkonzepten, smarten Möbeln und digitalen
visualisierung auf interaktiven Wänden, Visuali-       Tools zur Unterstützung unternehmensinterner
sierung biologischer oder logistischer Netzwerke       Innovationsprozesse dienen.
in Virtual Reality oder neuen Medien zur digitalen
Teamarbeit.                                            Playful Interactive Environments
                                                       Die Forschungsgruppe „Playful Interactive Envi-
Knowledge Media & Engineering                          ronments” (PIE) untersucht an der Schnittstelle
Die Forschungsfelder umfassen die Konzeption           zwischen den Medien Computerspiel und Anima-
von Lern- und Arbeitsumgebungen zur koopera-           tion mit einem besonderen Fokus auf neue natür-
tiven Wissensgenerierung und -kommunikation            liche und spielerische Interaktionsformen. Dabei
sowie deren Umsetzung im Bereich des organisa-         werden Ansätze mit Eyetracking, gruppengesteuer-
tionalen Lernens unter Berücksichtigung flexib-        ten Spielen, audioreaktiver Interaktion sowie auch
ler Arbeitsmodelle. Weitere Forschungsgebiete          Augmented und Virtual Reality entwickelt und auf
befassen sich mit der Entwicklung kollaborativer,      ihre Anwendbarkeit in den Bereichen Wirtschaft,
personalisierter und adaptiver Systeme, der            Gesellschaft, Gesundheit und Kunst evaluiert.

     TECHNISCHE AUSSTATTUNG:

     Herausragende Forschung auf dem Gebiet der Informati-
     onstechnologie erfordert den Einsatz modernster Infra-
     struktur. Für unsere Forschungsprojekte stehen sowohl
     modernste Hardware als auch aktuelle Software Tools zur
     Verfügung, die Forschung auf dem neuesten Stand der
     Technik ermöglichen.

                                                                                                            11
Anwendung aktueller Software-Technologien
                                                               und -Standards sowie durch Berücksichtigung
                                                               benutzerzentrierter Entwicklung zu ermög­
                                                               lichen. Das Forschungsspektrum reicht von der
                                                               Integration und Neuentwicklung von Soft-
                                                               warekomponenten und Algorithmen im Bereich
                                                               moderner Informationssysteme für Virtual und
                                                               Augmented Reality-Anwendungen, Autono-
                                                               mous Devices und Mobile Systeme sowie
                                                               Medizinsoftware.

          Software Technologie und                             Heuristische Verfahren und Evolutionäre
         ­Anwendungen                                          ­Algorithmen (HEAL)
                                                                Die Forschungsgruppe modelliert und opti-
         Assistive Technology Lab                               miert Aufgaben vornehmlich aus den Berei-
         Neue Interaktions-Konzepte und Technologien            chen Produktion und Logistik. Zur Anwendung
         ermöglichen die Entwicklung und Nutzung von            kommen dabei simulationsbasierte Ansätze in
         natürlichen Benutzerschnittstellen für industrielle    Kombination mit heuristischen Optimierungs-
         Arbeitsplätze sowie Menschen mit körperlichen          verfahren und verschiedenen Data-Mining
         oder geistigen Einschränkungen. Für diese An-          Ansätzen. Im Bereich der intelligenten Da-
         wendungsdomänen werden von der Forschungs-             tenanalyse liegt ein besonderer Forschungs-
         gruppe assistierende Systeme und Hilfsmittel           schwerpunkt auf interpretationsfähiger Daten-
         entwickelt um Arbeitsprozesse und Aktivitäten          analyse (Whitebox Data Mining).
         des täglichen Lebens zu erleichtern. Dabei kom-
         men Methoden wie Contextual Inquiry, Design           Mobile Interactive Systems
         Thinking und Interaktionsdesign zum Einsatz.          Der Fokus dieser Gruppe liegt auf der Inter-
                                                               aktion zwischen mobilen Endgeräten und der
         Bioinformatik                                         umgebenden Infrastruktur (Displays, eingebet-
         Die Bioinformatik Forschungsgruppe der FH OÖ          tete Systeme, interaktive Tische etc.). Neben
         erforscht und entwickelt Algorithmen zur Analyse      der Entwicklung neuartiger Interaktionstech-
         von molekularbiologischen Daten. Dazu zählen          niken, Anwendungen und Dienste stellt deren
         unter anderem Massenspektrometriedaten, Mik-          Usability-Evaluation einen zentralen For-
         roskopieaufnahmen von Zellen und DNA-Sequen-          schungsschwerpunkt dar.
         zen. Die dafür entwickelten Programme werden
         verwendet, um die Ursachen von Erkrankungen           Symbolische Regression
         zu entdecken sowie entsprechende Behandlungs-         Im Josef Ressel Zentrum für Symbolische
         möglichkeiten zu entwickeln und um biologische        Regression werden Methoden und Algorith-
         Prozesse zu simulieren.                               men für datenbasierte, semi-physikalische
                                                               Modellierung erforscht und entwickelt. Die neu
         Advanced Information Systems and ­                    entwickelten Verfahren werden eingesetzt um
         Technology (AIST)                                     die Modellierung, Auslegung und Steuerung
         Ziel der Forschung ist es, eine bessere Verfüg-       von Antriebssträngen und Reibsystemen zu
         barkeit von IT-assistierten Systemen durch die        verbessern.

IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

         Vizedekan für F&E                                         Research Center Leiterin
         FH-Prof. PD DI Dr. Michael Affenzeller                    Mag. Gabriele Traugott
         Softwarepark 11                                           Softwarepark 11
         4232 Hagenberg                                            4232 Hagenberg
         Tel: +43 5 0804 22031                                     Tel: +43 5 0804 27140
         michael.affenzeller@fh-hagenberg.at                       gabriele.traugott@fh-hagenberg.at

12
DIGITALE
                                                                     ZUKUNFT
                                                                     Mit einem IT- oder Medienstudium in Hagenberg
                                                                     die Welt digitalisieren!

                                                                     Am FH OÖ Campus Hagenberg stehen 8 Bachelor-
                                                                     und 12 Masterstudien zur Auswahl. Rund 290
                                                                     ProfessorInnen und LektorInnen vermitteln den
                                                                     aktuell 1.600 Studierenden praxisbezogenes Wissen.
                                                                     Bereits über 5.800 AbsolventInnen haben hier den
                                                                     Grundstein für ihre Karriere gelegt.

Interdisziplinäre Forschung und
Kooperationen                                                                 PARTNER
                                                                              Für und mit verschiedensten Firmen,
Die fortschreitende Digitalisierung verändert Gesellschaft und                Institutionen und wissenschaftlichen
Industrie. Die Forschungsgruppen der FH OÖ Fakultät Hagenberg                 Kooperationspartnern wurden und
liefern eine Fülle kreativer Ansätze aus dem Bereich der Compu-               werden zahlreiche Forschungsprojekte
terwissenschaften, um die anstehenden Herausforderungen zu                    erfolgreich durchgeführt.
meistern und gemeinsam mit anderen Wissenschaftsgebieten
inter- und transdisziplinäre Lösungen zu entwickeln.                          »   AVL List
                                                                              »   Banner
Die Forschungsprojekte decken dabei ein breites Spektrum ab                   »   Bene
und reichen von kurzfristigen Innovationsprojekten, in denen                  »   BMW
der Wissenstransfer insbesondere in Klein- und Mittelbetriebe                 »   BRP-Rotax
stattfindet, bis hin zu langfristigen Exzellenzprojekten. Im Jahr             »   DICE
2018 wurde ein Josef Ressel Zentrum „Symbolische Regression“                  »   Erema
gegründet, in dem in Kooperation mit namhaften Unternehmen                    »   Fronius
am Einsatz von Maschinellen Lernmethoden in der Produktent-                   »   Johannes Kepler Universität Linz
wicklung und -konfiguration geforscht wird. Im ebenfalls 2018                 »   Kepler Universitätsklinikum
gestarteten FFG COMET-Projekt „Textile UX“ werden smarte                      »   Kunstuniversität Linz
Textilien für die Automobilindustrie entwickelt.                              »   LIFEtool
                                                                              »   Medizinische Universität Wien
Fakultätsübergreifende Forschung findet in den Centers of Excel-              »   Miba
lence statt, in denen Hagenberger Forscherinnen und Forscher                  »   Primetals
wesentliche Beiträge leisten. Im TIMed Center werden fakultäts-               »   Profactor
übergreifend interdisziplinäre Lösungen für technische Frage-                 »   RISC Software
stellungen aus den Lebenswissenschaften (Medizin, Biomedizin,                 »   Rosenbauer
Biologie, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik und Bioinfor-               »   Rübig
matik) entwickelt. Im Bereich Smart Energy werden Technologien                »   TGW
evaluiert bzw. Lösung entwickelt, die speziell auf die IT-relevan-            »   Universität Wien
ten Aspekte zukünftiger Energiesysteme fokussieren. Ebenso                    »   Voestalpine
steuert Hagenberg in den Themenbereichen Smart Production,
Mobilität/Automotive und Logistik die IT-Kompetenz bei.

                                                                                                                     13
Forschungs-
                                                                              schwerpunkte:
                                                                              » Angewandte Sozialwissen-
                                                                                schaften und Non-Profit-
                                                                                Management
                                                                              » Leben im Alter
                                                                              » Medizintechnik

CAMPUS LINZ
FH OÖ Fakultät für Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften

Der FH OÖ Campus Linz stellt den Menschen in den Mittelpunkt der Forschungs- und Entwick-
lungsarbeiten. Drei Schwerpunkte bilden dabei die Kernthemen, in denen eng mit Institutionen
aus dem Bereich Medizintechnik und Angewandte Sozialwissenschaften kooperiert wird.

                      Institutionen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich sowie aus
                      dem öffentlichen Sektor
                      Soziale Arbeit
                      Die sozialwissenschaftliche Forschung im Bereich Sozialer Arbeit ist auf eine kritische
                      Reflexion von gesellschaftspolitisch relevanten, sozialen Problemfeldern und das Entwickeln
                      von handlungsorientierten Lösungskonzepten ausgerichtet. Sozialarbeitsforschung thema-
                      tisiert verschiedenste Anliegen der Profession und der wissenschaftlichen Disziplin Soziale
                      Arbeit. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Evaluation der Angebote sozialer Dienst-
                      leisterInnen, sowie der fachlichen und methodischen Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit.

14
Im Rahmen der Forschungswerkstatt des             Technologien sowie Informations- und Kommu-
Bachelors werden erste Erfahrungen mit            nikationstechnologien.
Forschungsfragen und -instrumenten gesam-
melt und an einer Forschungsdokumentation         Der Forschungsschwerpunkt Leben im Alter
mitgearbeitet, die im Rahmen der „Schrif-         zielt auf die Entwicklung neuer Konzepte für
ten zur Sozialen Arbeit“ publiziert wird. Das     ambulante, teilstationäre und stationäre Leis-
Hauptaugenmerk im Master-Studiengang liegt        tungsangebote. Innovative Lösungen im Bereich
auf dem Forschungsthema der Interkulturellen      assistierender Systeme, technische Lebenshil-
Sozialen Arbeit.                                  fen, mobile nicht-invasive Systeme für Diagnos-
                                                  tik, Telemonitoring und präventive Technologien
Gesundheits- und Sozialmanagement                 stehen dabei im Mittelpunkt.
Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen
sowie andere Dienstleistungen in öffentlicher
Verantwortung sind von unmittelbarem Belang
für die Lebensqualität der BürgerInnen. Be-
dingt durch sich verändernde gesellschaftliche
Rahmenbedingungen sowie ökonomische und
technologische Entwicklungen kommt es zu
einem dynamischen Wandel in diesen Berei-
chen. Die innovativen Aktivitäten im Bereich
des Gesundheits- und Sozialmanagements
zielen auf die organisatorische und wirtschaft-
liche Optimierung von Gesundheits- und Sozi-
aldienstleistungen, um höhere Effektivität der
Versorgungssysteme zu erreichen. Besonde-
res Augenmerk wird der Lösung von Proble-
men an den Systemschnittstellen geschenkt.

Public Management
Der Bereich Public Management fokussiert die
wissenschaftliche Begleitung einer wirkungs-
orientierten Verwaltungsführung. Öffentliche
Dienstleistungen sind dabei so zu gestalten,
dass sie effektiv zur gesellschaftlichen Prob-
lemlösung unter Berücksichtigung der Kund­
Innen beitragen – etwa durch Bedarfs- und
Akzeptanzstudien und Performance Measure-
ment. Vor dem Hintergrund knapper Ressour-
cen ist eine effiziente Umsetzung unerlässlich.
Besonderes Augenmerk liegt auf den Her-
ausforderungen im Bereich interkommunaler
Zusammenarbeit ebenso wie auf aktuellen
Entwicklungen rund um die „Voranschlags-               UNSERE LABORS SIND UMFASSEND UND
und Rechnungsabschluss Verordnung 2015“                MIT MODERNSTEN GERÄTEN UND SOFT-
oder den anstehenden Pensionierungswellen              WARE-TOOLS AUSGERÜSTET:
im öffentlichen Sektor.
                                                       »» Hochauflösende Bildgebung: Superresolution-, 3D-Lokali-
                                                          sations-, High-Speed Atomic Force-, Konfokal- und Einzel­
Leben im Alter                                            molekül-Fluoreszenzmikroskopie, Spektroskopie
                                                       »» 3D Nanolothographie für Biomimetik & Materialentwicklung
Die steigende Zahl älterer Menschen ist eine           »» Hybride, chirurgische Simulatoren, bestehend aus künst-
zentrale gesellschaftliche Herausforderung.               lichen anatomischen Strukturen, Computer-Modellen und
Dies erfordert einen Innovationsschub bei der             virtueller Realität
Gestaltung der Strukturen und Prozesse von             »» Biomedizinische Sensorik zur Bewegungsanalyse sowie
Dienstleistungen für Menschen im Alter. Damit             Aktivitätsmessungen
verbunden ist eine steigende Nachfrage nach
technischen Lebenshilfen, assistierenden

                                                                                                                      15
von Unterstützungsprozessen und -technolo-
                                                              gien für Menschen im Alter. Dazu gehört auch
                                                              das Knüpfen eines Netzwerkes mit relevanten
                                                              Institutionen und Unternehmen aus Wissen-
                                                              schaft und Praxis. In enger Kooperation zwi-
                                                              schen Wissenschaft und Wirtschaft können
                                                              fundiertes Know-how, intensive Marktkennt-
                                                              nis und empirische Analysen über spezifische
                                                              Erfordernisse geboten werden. Damit wird
                                                              eine Brücke zwischen Produzenten und An-
                                                              wendern technischer Lösungen gebaut.

                                                              Medizintechnik
                                                              Zwei Forschungsdomänen stehen im Vorder-
                                                              grund. Die erste dient dem Aufbau medizin-
                                                              technischer Infrastruktur: Einerseits bezüg-
                                                              lich der mikroskopiebasierten, molekularen
                                                              Diagnostik und assoziierten, neuen 3D-Druck
         Interdisziplinarität                                 Verfahren. Andererseits für neue Materialien
         Im interdisziplinären Forschungsschwerpunkt          sowie für neue Technologien für haptisches
         Leben im Alter kooperieren die Fakultät für          Feedback und Visualisierungen bei chirurgi-
         Medizintechnik und Angewandte Sozialwissen-          schen Simulatoren („Look and feel“).
         schaften Linz und die Fakultät für Informatik,
         Kommunikation und Medien Hagenberg. Ein in-          Die zweite Forschungsdomäne dient der
         tensives Zusammenspiel von technischer Inno-         angewandten Forschung und Entwicklung
         vation mit sozial- und wirtschaftswissenschaft-      für die Herstellung von Medizinprodukten
         licher Forschung soll garantieren, dass die          und IVDs. Aufbauend auf die Fachbereiche
         Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowohl         Biomechanik, Elektronik, Werkstoffe sowie
         marktgerecht als auch unter Berücksichtigung         Medizinprodukte-Software können unsere
         ethischer Prinzipien erfolgt. Sozialwissenschaft-    Partner verschiedene Expertisen für die
         liche Forschung mit einem ressourcen- und            normenkonforme Entwicklung ihrer Medizin-
         sozialraumorientierten Ansatz stellt in allen For-   produkte einbinden.
         schungsthemen sicher, dass die Entwicklungen
         in den Bereichen Medizintechnik oder Medizin-        Mikroskopiebasierte, molekulare
         informatik den Bedürfnissen älterer Menschen         Diagnostik / Hochauflösende Mikroskopie
         entsprechen und bei diesen Akzeptanz finden.         In Ergänzung zu den konventionellen, bildge-
                                                              benden Modalitäten werden neue Mikrosko-
         Mit dem Forschungsschwerpunkt Leben im               pieumgebungen entwickelt, um molekular-
         Alter positioniert sich die FH Oberösterreich        biologische Fragestellungen zu behandeln.
         nachhaltig als Kompetenzzentrum für ange-            Weitere Arbeitsfelder betreffen Lithografie
         wandte Forschung & Entwicklung im Bereich            und neue 3D-Druck-Technologien.

IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

         Vizedekan für F&E                                         Research Center Leiterin
         FH-Prof. DSA MMag. Dr. Christian Stark                    Dr. Carolin Kollewe
         Garnisonstraße 21                                         Garnisonstraße 21
         4020 Linz                                                 4020 Linz
         Tel: +43 5 0804 52710                                     Tel: +43 5 0804 55000
         christian.stark@fh-linz.at                                carolin.kollewe@fh-linz.at

16
DER MENSCH
                    IM MITTELPUNKT
                                                          Mit einem Studium in Medizintechnik und An-
                                                          gewandte Sozialwissenschaften in Linz die Welt
                                                          voranbringen!

                                                          Am FH OÖ Campus Linz stehen 4 Bachelor- und 4
                                                          Masterstudien zur Auswahl. Rund 260 ProfessorInnen
                                                          und LektorInnen vermitteln den aktuell 900 Studier-
                                                          enden praxisbezogenes Wissen. Bereits etwa 2.400
                                                          AbsolventInnen haben hier den Grundstein für ihre
                                                          Karriere gelegt.

                                                                    PARTNER
Hybride, chirurgische Simulatoren / Modellbildung                   Für und mit verschiedensten Firmen,
und Simulation                                                      Institutionen und wissenschaftlichen
Die Herstellung und Validierung hybrider, patienten-                Kooperationspartnern wurden und werden
spezifischer 3D-Modelle sowie die Prototypen-                       zahlreiche Forschungsprojekte erfolgreich
Entwicklung für eine echtzeitfähige, intelligente                   durchgeführt.
Simulationsumgebung für minimal-invasive chirurgi-
sche Eingriffe in der Kiefer- und Wirbelsäulenchirurgie             Eine Auswahl unserer Partner:
sollen künftig die Standardausbildung sowie die prä-                » Allgemeines Krankenhaus Linz
operative Planung chirurgischer Eingriffe unterstützen.             » Bundesverband der Alten- und Pflege-
                                                                      heime Österreichs
Bewegungsanalyse / Biomechanik                                      » Caritas OÖ
3-D-Bewegungsmessung des Bewegungsapparates,                        » g.tec
Analyse von Muskelkräften, Anwendung der Accelero-                  » GE Healthcare
metrie zur Klassifizierung körperlicher Aktivitäten und             » gespag OÖ
posturografischer Verfahren zur Analyse des Gleich-                 » Hospiz Österreich
gewichtssystems stehen im Vordergrund.                              » John Hopkins University
                                                                    » Land Oberösterreich
Prothetik / Sensorik                                                » Med-EL
Mittels intelligenter Sensorik soll die Schnittstelle               » Otto Bock
zwischen Geräten und Menschen in den Bereichen Re-                  » Paracelsus Universität Salzburg
habilitationstechnik und Prothetik verbessert werden.               » Stadt Wels
                                                                    » University of Wisconsin, Milwaukee
Medizinprodukte-Software                                            » University of Michigan
Die zunehmende Digitalisierung in der Medizintechnik                » Volkshilfe OÖ
erfordert sichere Software, insbesondere bei Software-              » x-tention Informationstechnologie GmbH
Medizinprodukten und eingebetteten Software-Kom-                    » Yerevan State University
ponenten. Die Mitwirkung bei der Standardisierung in
einschlägigen Gremien soll dazu einen Beitrag leisten.

                                                                                                        17
Forschungs-
                                                                               schwerpunkte:
                                                                               » Logistikum
                                                                               » Controlling, Rechnungswesen
                                                                                 und Finanzmanagement (CRF)
                                                                               » Digital Business
                                                                               » Produktion und Operations
                                                                                 Management
                                                                               » Global Business Management
                                                                               » Forschungskompetenzfeld
                                                                                 „Unterstützung klinischer

CAMPUS STEYR
                                                                                 Kernprozesse“

FH OÖ Fakultät für Management

In Steyr steht Forschung & Entwicklung an der FH OÖ ganz im Zeichen von Management. Fünf
Forschungsschwerpunkte und ein weiteres Kompetenzfeld bilden dabei die thematische Viel-
falt der Anwendungsbereiche von Management ab.

                    Logistikum
                    Innovative Logistik und Supply Chain Management Lösungen bringen Unternehmen entschei-
                    dende Erfolgsfaktoren in einem komplexen und volatilen Umfeld. Das Logistikum bietet als
                    größte nationale Forschungs- und Bildungseinheit in der Disziplin Logistik eine Plattform dafür.
                    In mehr als 100 F&E-Projekten seit der Gründung im Jahr 2006 arbeitet das Logistikum mit in-
                    terdisziplinären Teams und integriert internationale Partner mit dem Fokus auf Kompetenzen in
                    Supply Chain Management, Mobilität & Verkehrslogistik und Logistikmanagement. Neben an-
                    gewandter Forschung verstärkt das Logistikum als Center of Excellence der FH Oberösterreich
                    vor allem internationale Kooperationen und die Grundlagenforschung in Forschungsfeldern wie
                    Supply Chain (SC) Risk & Resilience, SC Complexity, SC Planning, Smart Hyperconnected Lo-
                    gistic Systems, nachhaltige Verkehrssysteme und Industriemobilitat. Das Logistikum investiert
                    auch in das kompetenzbereichsübergreifende Zukunftsthema Physical Internet und entwickelt
                    einen österreichischen Logistikindikator.

18
DigiTrans                                            raten-Messung empirisch getestet und mittels
Gemeinsam mit dem Automobil-Cluster und ge-          statistischer Verfahren und prädiktiver Struktur-
fördert vom Land Oberösterreich und der FFG ar-      gleichungsmodelle evaluiert. Zusätzlich werden
beitet das Logistikum mit Forschungspartnern an      kollaborative Visualisierungen auf großen und
der Umsetzung einer Teststrecke für autonomes        kleinen Displays (z.B. Microsoft Surface Hub,
Fahren. DigiTrans zielt darauf ab, gemeinsam mit     Smartphones) erforscht. Die interdisziplinäre
dem für Oberösterreich wichtigen automotive          Zusammenarbeit von Betriebswirten (CRF) und
Sektor moderne und nachhaltige Mobilitäts- und       InformatikerInnen (HCC) bündelt die Expertise
Transportlösungen zu entwickeln. Die Zukunfts-       aus wahrnehmungsoptimierter Visualisierung und
fähigkeit und Sicherheit des Wirtschaftsraumes       Interaktionsdesign. Kooperationsprojekte mit
wird durch dieses Projekt unterstützt.               Industrie, Softwarefirmen und Start-Ups ermög-
                                                     lichen einen validierten Transfer der Forschungs­
                                                     ergebnisse in die Praxis.
Controlling, Rechnungswesen
und Finanzmanagement (CRF)                           Digital Business
Für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg         Der rasche Wandel im Bereich digitaler Medien
ist eine vorausschauende finanzielle Unter-          bewirkt Veränderungen in Wirtschaft und Gesell-
nehmenssteuerung unerlässlich. Forschung im          schaft, deren Erforschung eine wichtige Grundlage
Controlling beschäftigt sich mit den Kernthemen      zur Entwicklung nachhaltig wirksamer Konzep-
Planung, Reporting, Visual Analytics, Kostenma-      te und Technologien ist. Kanalübergreifendes
nagement, Investitionsbeurteilung und Wertori-       Marketing in der digitalen Welt, das Internet als
entierung. Im Rechnungswesen liegt der Fokus         Business sowie das Informations- und Entschei-
auf den internationalen Rechnungslegungs-            dungsverhalten in Online-Umgebungen stehen
vorschriften IFRS. Finanzmanagement bringt           im Fokus. Das Methodenspektrum reicht von der
Perspektiven aus Nachhaltigkeit und Risikoma-        empirischen Sozialforschung über Konzepte der
nagement ein und erforscht neue Trends wie           Human-Computer Interaction und User Experi-
Impact Investing oder Crowdfunding. Financial        ence bis hin zu innovativen Verfahren der kogniti-
Leadership integriert die genannten Bereiche         ven Neurowissenschaften im Digital Business und
und beleuchtet verhaltensorientierte Aspekte         Informationstechnologie-Umfeld.
wie den Umgang mit Irrationalität, wenn es um
betriebswirtschaftliche Entscheidungen und die       FWF-Projekt Technostress
Führung von MitarbeiterInnen geht.                   Die zunehmende Digitalisierung ist einer der
                                                     wesentlichsten Trends in Unternehmen, der für die
                                                     zukünftige Wettbewerbsfähigkeit vieler Organisati-
Projekt USIVIS                                       onen bestimmend sein wird. Von zentraler Bedeu-
Ziel ist die Entwicklung neuartiger Visualisie-      tung ist es daher, eine wissenschaftlich fundierte
rungs- und Analysekonzepte für Big Data (Visual      und praktisch einfach umsetzbare Grundlage für
Analytics). Diese werden mit physiologischen         die Unterstützung dieser Entwicklung zu schaffen
Messmethoden wie Eye-Tracking oder Herz-             und insbesondere dafür zu sorgen, dass ein Um-

     EINE AUSWAHL UNSERER TECHNISCHEN
     AUSSTATTUNG:

     »» Smart Factory Lab: Untersuchung der Möglichkeiten von
        Mixed Reality z.B. als Assistenzsystem für Industrie 4.0.
     »» Business Interaction Labor: Durchführung von Innovations-
        Meetings und Untersuchung gruppendynamischer Prozesse
        mittels zahlreicher Multimedia-Komponenten.
     »» Eye-Tracking Labor: Durchführung von Blick-Aufzeichnungs-
        Studien mit mobilem und stationärem Eye-Tracker.

                                                                                                          19
Produktion und Operations
                                                             ­Management
                                                             Im Fokus steht die effizientere Gestaltung von
                                                             Produktionsabläufen. Konkret werden Möglichkei-
                                                             ten zur Bestandsreduktion, Durchlaufzeitverkürzung
                                                             und Erhöhung der Liefertreue entwickelt. Im Be-
                                                             reich Produktionsplanung und -steuerung werden
                                                             vorhandene Systeme und neu entwickelte Konzep-
                                                             te untersucht, bewertet und verglichen. Selbstent-
                                                             wickelte Datenanalysemethoden und Simulations-
         feld für die effiziente Nutzung und weitgehende     modelle helfen, Zusammenhänge zwischen äußeren
         Akzeptanz neuer Technologien geschaffen             Einflüssen oder Störungen und Zielkennzahlen in
         werden kann. Befunde empirischer Forschung          komplexen Fertigungssystemen zu a    ­ nalysieren. Als
         sowie Praxisberichte zeigen, dass Technostress      ­neues Verfahren zur effizienten und ergonomisch
         die Akzeptanz neuer Technologien ungünstig           richtigen Gestaltung von Montageprozessen in
         beeinflussen kann. Weiter zeigen Forschungser-       der Planungsphase wird Virtual und Mixed Reality
         gebnisse eine Vielzahl weiterer negativer Effekte    angewandt und weiterentwickelt. Die Anzahl der
         für Individuen (z. B. Anstieg von Stresshormo-       notwendigen Prototypen in der Entwicklungsphase
         nen in der Mensch-Computer-Interaktion) und          kann mit diesem Werkzeug durch Versuche an di-
         Organisationen (z. B. reduzierte Produktivität).     gitalen Prototypen signifikant reduziert werden. Im
         Unter Technostress versteht man den durch die        Center of Excellence for Smart Production werden
         Nutzung und Allgegenwärtigkeit von Infor-            die Kompetenzen dieses Forschungsschwerpunk-
         mations- und Kommunikationstechnologien              tes fakultätsübergreifend mit den FH OÖ Standor-
         ausgelösten Stress. Es kristallisiert sich immer     ten Hagenberg und Wels gebündelt.
         mehr heraus, dass in Zukunft jene Unternehmen
         am meisten von der Digitalisierung profitieren      Projekt Smart Factory Lab
         werden, die ein aktives Management des Phä-         Ziel ist der Aufbau eines standortübergreifenden,
         nomens „Technostress“ betreiben.                    vernetzten Technologie-Labors zur Entwicklung und
                                                             Erprobung innovativer Technologien, Methoden und
         Projekt PERFORM                                     Konzepte für intelligente Produktion entlang des
         Gemeinsam mit Partnern aus Irland, Österreich,      Produktlebenszyklus. Am Standort Steyr werden
         Deutschland, Niederlande und Schweden wird          mehrere Use Cases in den Bereichen Montage,
         ein europäisches Trainingsnetzwerk für eine neue    Wartung und Instandhaltung für den Einsatz von
         Generation an Digital Retail Managern errichtet.    Assistenzsystemen mit Mixed Reality Technologien
         Im Forschungsfokus steht die Digitalisierung im     erarbeitet und prototypisch umgesetzt.
         stationären Handel in Europa und wie die Bedürf-
         nisse der Kunden im Zeitalter digitaler Markplät-
         ze und Webshops mit innovativen Technologien        Global Business Management
         und Services kanalübergreifend bedient werden
         können. Dazu werden innovative Geschäftsmo-         Im Zusammenwirken von International Sales
         delle, Technologien, Prozesse, etc. aber auch       Management, B2B-Marketing und Interkulturellem
         innovative Payment-Produkte entwickelt.             Management werden Methoden und Konzepte für

IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

         Vizedekan für F&E                                           Research Center Leiter
         Assoz. Univ.-Prof. FH-Prof.                                 Mark Stieninger BA MSc
         Mag. Dr. René Riedl                                         Wehrgrabengasse 1-3
         Wehrgrabengasse 1-3, 4400 Steyr                             4400 Steyr
         Tel: +43 5 0804 33417                                       Tel: +43 5 0804 33412
         rene.riedl@fh-steyr.at                                      mark.stieninger@fh-steyr.at

20
GLOBAL
                                                     VERNETZEN
                                                                   Mit einem Managementstudium in Steyr die Welt
                                                                   voranbringen!

                                                                   Am FH OÖ Campus Steyr stehen 6 Bachelor- und
                                                                   6 Masterstudien zur Auswahl. Über 380 Professor-
                                                                   Innen und LektorInnen vermitteln den aktuell 1.450
                                                                   Studierenden praxisbezogenes Wissen. Bereits über
                                                                   5.000 AbsolventInnen haben hier den Grundstein für
                                                                   ihre Karriere gelegt.

Analyse, Planung und Steuerung des globalen Vertriebs entwi-
                                                                           PARTNER
                                                                           Für und mit verschiedensten Firmen,
ckelt. Methodiken zum Entwickeln, Bewerten und internationa-
                                                                           Institutionen und wissenschaftlichen
len Vermarkten wissensintensiver Services werden erstellt, um
                                                                           Kooperationspartnern wurden und
Pfade zur Service Exzellenz international tätiger Unternehmen
                                                                           werden zahlreiche Forschungsprojekte
aufzuzeigen. Das interkulturelle Managementzentrum behan-
                                                                           erfolgreich durchgeführt.
delt Themenstellungen, die bei der Bearbeitung internationaler
Märkte von Bedeutung sind.
                                                                           Eine Auswahl unserer Partner:
                                                                           » Alois Pöttinger Maschinenfabrik
Projekt ISEM-Industrial Service Excellence Monitor
                                                                             Ges.m.b.H
Es wird ein Industrial Service Excellence Monitor entwickelt,
                                                                           » Bundesministerium für Verkehr,
der es in Oberösterreich und Niederbayern ansässigen Firmen
                                                                             Innovation und Technologie
ermöglicht, ihren aktuellen Stand in definierten Disziplinen der
                                                                           » Borealis AG
Industrial Service Excellence zu ermitteln, mit Best Practices
                                                                           » Engel Austria GmbH
zu vergleichen und Handlungsempfehlungen zu erhalten.
                                                                           » Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb
                                                                             und -automatisierung IFF
                                                                           » Fronius International GmbH
Forschungskompetenzfeld „Unter-                                            » Gespag - OÖ Gesundheits- und Spitals AG
stützung klinischer Kernprozesse“                                          » Hong Kong Baptist University
                                                                           » Johannes Kepler Universität Linz
                                                                           » Karl Franzens Universität Graz
Ziel ist die Bereitstellung umfassender Dienstleistungen,
                                                                           » KPMG Austria AG
die für einen nahtlosen Versorgungsprozess der Patient-
                                                                           » Rail Cargo Austria
Innen sorgen. Im Zentrum der Forschungsaktivitäten steht
                                                                           » Smarter Ecommerce GmbH - smec
der risikoadjustierte Vergleich (Benchmarking) von klinischem
                                                                           » Technische Universität München
Outcome, Prozessen und Kosten. Dies bildet die Grundlage
                                                                           » Umdasch Group
für Standardisierungsbemühungen im Rahmen von Prozess-
                                                                           » University of Economics Prague
management. Eine Plattform von Spitälern in OÖ (gespag,
                                                                           » voestalpine AG
Klinikum Wels-Grieskirchen und Kepler-Universitätsklinikum)
                                                                           » Wirtschaftskammer Oberösterreich
entwickelt gemeinsam mit dem Studiengang Prozessmanage-
ment und Business Intelligence diesen Forschungsbereich.

                                                                                                                  21
Forschungs-
                                                                        schwerpunkte:
                                                                        » Automatisierungstechnik und
                                                                          Simulationen
                                                                        » Lebensmittel- und Biotechnologie
                                                                        » Energie und Umwelt
                                                                        » Innovations- und Technologie-
                                                                          management
                                                                        » Mess- und Prüftechnik

CAMPUS WELS
                                                                        » Werkstoff- und Produktionstechnik

FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften

Der FH OÖ Campus Wels stellt Technik und Angewandte Naturwissenschaften in den
Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Sechs Schwerpunkte bilden dabei die
Kernthemen, welche die Fakultät zu den forschungsstärksten und bestausgestatteten Fakultä-
ten auf europäischer Ebene zählen lässt.

                     Automatisierungstechnik und Simulationen
                     Dieser Schwerpunkt zielt auf die Entwicklung praxisrelevanter Automatisierungslösungen kom-
                     plexer Schlüsseltechnologien (Industrie 4.0, Internet of Things, Smart Production, digitale
                     Fabrik) sowie auf die Erforschung und Anwendung moderner Entwicklungsmethoden für
                     mechatronische Systeme ab.

                     Im Bereich der Automatisierung werden aktuelle Themen wie sicherheitskritische oder verteilte
                     Echtzeitsysteme, Anlagenentwicklung und Entwicklungsbegleitung, Entwicklung neuer Mess-
                     prinzipien und deren Umsetzung in Sensoren, Messgeräten und Systemen, sowie öko- und
                     umwelttechnische Aufgaben in Energieanlagen, Gebäuden bzw. Produktionsanlagen, aber auch
                     andere komplexe Prozesse wie Verkehr und Logistik etc. bearbeitet.

22
Im Bereich Simulation steht die Modellierung            der Lebensmittelqualität (Lebensmittelkontrolle)
und Simulation mechanischer und mechatro-               durch diverse Messverfahren, wie bildgebende
nischer Systeme sowie die Entwicklung mo-               Messverfahren, Sensorik, udgl. und neue Pro-
derner Regelungs- und Steuerungsstrategien              duktionstechnologien.
für den industriellen Einsatz („vision based
control“, „Identifikation“ und „fault diagnosis“)       Ein komplett ausgestattetes Analytiklabor
im Vordergrund. Behandelt werden Problemstel-           beschäftigt sich mit dem Nachweis von Schad-
lungen aus Elektrodynamik, Strukturmechanik             stoffen und Wirkstoffen. Die einzige Versuchs-
und Mehrkörperdynamik, Strömungsmechanik,               und Lehrbrauerei Österreichs ergänzt das
sowie gekoppelte Systeme und die Lösung                 Forschungsangebot dieses Schwerpunktes.
inverser Problemstellungen (z. B. Parameter­
identifikation, Anregungsermittlung).
                                                        Energie und Umwelt
Als infrastrukturelle Ausstattung bietet die
Fakultät eine Lehr- und Forschungsfabrik mit            Im Energiebereich wurde das ASIC (Austria
einem vollautomatischen, flexiblen Fertigungs-          Solar Innovation Center) in die FH OÖ integriert
und Montagesystem (CSM-Labor) sowie alle                und verstärkt diesen Schwerpunkt hinsichtlich
wichtigen Tools zur diskreten und kontinuier-           erneuerbarer Energietechnologien (insbesonde-
lichen Simulation (FEM, MKS, CFD), darunter             re Solartechnik), Wärmetechnik und -speiche-
eine eigens entwickelte Software zur dynami-            rung sowie Fragen des Energiemanagements.
schen Simulation von Mehrkörpersystemen                 Weitere Projekte beschäftigen sich mit Life
(Freedyn), u.v.m.                                       Cycle Betrachtungen von energieoptimierten
                                                        Gebäuden sowie Qualitätssicherung in der Ge-
                                                        bäudetechnik, Wärme und Verbrennungstech-
Lebensmittel- und Biotechnologie                        nik, Methoden und Verfahren sowie Produkte
                                                        zur Steigerung der Energieeffizienz in Produk-
Das Themenfeld Lebensmittel- und Biotechno-             tionsbetrieben. Im Bereich der elektrischen
logie beinhaltet verschiedenste Themenberei-            Energietechnik liegt der Fokus auf Smart Grids,
che. Einen zentralen Punkt stellen die Inhalts-         der Entwicklung von Komponenten für die
stoffe bzw. die Modifizierung von Lebensmitteln         elektrische Energietechnik, Schutztechnik für
(z. B. biochemische, physiologische Interaktion         elektrische Speicher bzw. Gleichstromsysteme,
und Wirkung, Untersuchung von Nahrungsmit-              Antriebsstränge für die elektrische Mobilität,
tel-Inhaltsstoffen, etc.) dar.                          und Prüfgeneratoren zur kostengünstigen Simu-
                                                        lation von Gleichstromversorgungen.
Zudem werden verschiedenste Werkstoffe im
Lebensmittelbereich erforscht. Hier gelten als          Der Bereich Biosciences beschäftigt sich mit der
Beispiele funktionelle Verpackungen „Smart              Entwicklung von Produktionsprozessen u.a. von
Packaging“; Biokunststoffe, selbständiger               „advanced biofuels“ wie Bioethanol aus modifi-
Abbau „Grüne Verpackung“; „Zustandserken-               zierten Cyanobakterien, der Entwicklung integ-
nung“ (Lagerindikatoren), etc. Weitere Themen           rierter Bioraffineriekonzepte, sowie der Produk-
sind auch die Qualitätssicherung im Bereich             tion von Wirk- und Wertstoffen aus Mikroalgen.

     TECHNISCHE AUSSTATTUNG:

     So vielseitig unsere Forschungsthemen sind, so ­vielseitig ist auch un-
     sere Ausstattung an den Fakultäten, die für ­Forschung & Entwicklung
     zur Verfügung steht. Genau dieses Equipment ist die Quintessenz für
     international anerkannte Spitzenforschung im Bereich der Technik
     und angewandten Natur­wissenschaften. Unsere Labors sind umfas-
     send und mit m ­ odernsten Geräten und Software-Tools ausgerüstet.
     ­Dadurch ist gewährleistet, dass sämtliche Forschungs­ergebnisse
      dem neuesten Stand der Technik entsprechen.

                                                                                                           23
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