DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich - Verein Niere ...

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Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich

DIAPLANT
                                                                                                       Ausgabe 3/2018
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 Seite 3: Bericht des Obmanns / Seite 4: Heimhämodialyse - damals / Seite 6: Dialyse in Wels aufgestockt / Seite 6:
 Nieren-info Tag Klinikum Wels-Grieskirchen / Seite 7: Dialysesituation in OÖ / Seite 8: 30 Jahre Niere – ein ganz
 besonderes Fest / Seite 8: Gerhard Bakun, ein Dialysepatient als Sportler! / Seite 9: Danke für 25 Jahre Leben
 mit einer Spenderniere / Seite 10: Ausflug nach Freistadt zu Andrea und Christian Leitner / Seite 11: Zu Gast
 beim Kommunikationsseminar in St. Florian / Seite 12: Seminar Windischgarsten / Seite 15: Give
 PKD the Bump / Seite 16: PatientenBegleiter Jahrestreffen / Seite 17: Tag der Arbeitskreise,
 Bundesgeneralversammlung und deutsches Netzwerk „Alpe Adria“ / Seite 18: Raus aus der Couch, Auf in den
 Urlaub / Seite 19: Kooperation LK Amstetten Dialyse mit VNOÖ / Seite 19: Zwischenstopp auf Ferien-Dialysefahrt
 / Seite 20: Organe schützen – Informationen nützen / Seite 22: Unsere Diaplant-Stammtische / Seite 26: Bücher
 für Nierenpatienten / Seite 27: Prädialyseschulungen                                                              1
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Foto: Andrea Leitner

„     Als ich von meinem Nephrologen
erfuhr, dass ich bald mit der Dialyse
beginnen muss, brach für mich erst
einmal eine Welt zusammen. Ich hatte
große Angst vor der Zukunft. Mein Arzt
lud mich und meine Frau aber dann zu
einem Informationsnachmittag ins Zentrum
ein. Dort erfuhr ich einiges über die
Dialyseverfahren. Letztlich Mut gemacht
hat mir ein Patient, der schon lange
an der Peritonealdialyse war, zunächst

                            „
die gleichen Ängste hatte wie ich, sich
dann aber gut mit der neuen Situation
zurechtgefunden hat.
                            Patient Rüdiger S.
                            aus Düsseldorf, 48 Jahre

Making possible personal.
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Ausgabe 3/2018                                                                       DIAPLANT

                              Wort des Obmanns
                         Sehr geehrte Kolleginnen
                         und Kollegen,
                         liebe Freunde!

   Ende Juni, Anfang Juli habe ich es wieder so           den zweimal im Jahr stattfindenden ANÖ Tagun-
   richtig genossen, mit vielen Betroffenen und           gen gibt es auch immer wieder Treffen, wie zum
   Angehörigen bei unserem Patientenseminar in            Beispiel mit unseren bayerischen Freunden bei
   Windischgarsten zusammen zu treffen, zu plau-          einer Linz-Führung, als sie am Weg zu ihren Dia-
   dern und uns auszutauschen. Ich mag es sehr in         lyseferien nach Kärnten waren. Mitte Juli fand das
   Gesellschaft zu sein und ganz besonders in un-         im vorigen Jahr gegründete, deutschsprachige
   serem Verein und bei der ARGE Niere Österreich.        Netzwerk „Niere-Alpe-Adria“ in Mainz (BRD) statt.
   Der Informations- und Erfahrungsaustausch, die         Einen Bericht dazu gibt es in dieser Ausgabe. Wir
   allgemeinen Gesprächsthemen und es dürfen              können nur gemeinsam mehr für alle unsere Pa-
   natürlich auch Witze und lustige Begebenheiten         tienten und Angehörigen erreichen, nicht nur in
   nicht fehlen, sind ein Teil unserer wichtigsten Auf-   Österreich, sondern auch mit unseren Nachbar-
   gaben. Das steigert mit Sicherheit das Wohlbefin-      staaten. In diesem Punkt beschreiten wir schon
   den und die Lebensfreude. Sogar internationale         den richtigen Weg.
   Studien belegen, dass gerade der Erfahrungsaus-        Schön langsam wächst auch unsere Kooperation
   tausch der Betroffenen und Angehörigen die Ba-         mit dem OÖ Blindenverband. Neben der kosten-
   sis für eine längere Nierenfunktion, das heißt ein     losen Rechtsberatung durch Mag. Dr. Glawitsch,
   langsameres Fortschreiten der Nierenschwäche,          er hat sich ja beim Seminar vorgestellt und re-
   ist.                                                   feriert, und anderen gemeinsamen Angeboten,
   Aber aufgrund der Vielfalt unserer Aufgaben bin        wird nun auch per September die Vereinsadresse
   ich häufig bei anderen Terminen unterwegs und          auf Makartstraße 11, 4020 Linz geändert. Es wird
   kann daher leider nur vereinzelt zu den Stamm-         auch dort in Zukunft im Festsaal die Jahreshaupt-
   tisch-Treffen oder geselligen Runden kommen.           versammlung und Weihnachtsfeier stattfinden.
   Ich bitte dafür um Verständnis. Wir vertreten ja       Achtung: ab 2018 ist der Termin der zweite
   auch die Anliegen und Wünsche unserer Nieren-          Advent-Sonntag, das ist heuer der 9. Dezember
   kranken und Angehörigen in Richtung öffentli-          2018! Es freut mich und unseren Vorstand, dass
   che Gesundheitsstellen (Gesundheitsabteilung           wir nun so quasi ein „fixes Zuhause“ gefunden
   der Landesregierung, Gebietskrankenkasse, usw.),       haben.
   vernetzen uns mit anderen Vereinen und Organi-
   sationen und organisieren Informationsveranstal-       Es ist mir bewusst, dass wir noch nicht dort an-
   tungen.                                                gelangt sind wo wir hinwollen und es wird noch
   Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, ist die       so manche Hürden und Anstrengungen bedeu-
   Sicherstellung der wohnortnahen Dialysemög-            ten, aber wir sind mit dem bisher Erreichten sehr
   lichkeit. Hier gab und gibt es ja in Oberösterreich    zufrieden. Ich und das Vorstandsteam wünschen
   einen enormen Engpass. Den aktuellen Statusbe-         Ihnen / Euch einen wunderschönen Sommer-
   richt der Gesundheitsabteilung zu diesem Punkt         ausklang und Herbst, sowie beste Gesundheit.
   findet ihr in dieser Ausgabe.                          Genießt das Leben und lasst es euch gut gehen!
   Eine weitere wichtige Aufgabe ist die nationa-
   le und internationale Abstimmung mit anderen                      Liebe Grüße, euer Obmann
   Nieren-Vereinen und deren Angehörigen. Neben                          Rudolf Brettbacher

                                                                                                               3
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DIAPLANT                                                                                                Ausgabe 3/2018

                    Heimhämodialyse - damals
     Frau Gerda Huber, Ehefrau unseres damaligen            Nach der Nierenentfernung wurde ein Cimi-
     Vorsitzenden DI Günther Huber (1983 – 1995)            no-Shunt (Arterie wird mit Vene verbunden) am
     schrieb uns folgende Zeilen mit dem anschlie-          linken Arm operiert. Als die Ader groß und deutlich
     ßenden Bericht.                                        war konnte ich mit dem Lernen beginnen.
     „Als in der Wiener Zeitung immer wieder die            Zuerst lernte ich das Stechen an einem Gummi-
     Aufforderung zur Erinnerung an die vergange-           schlauch und es kostete einige Überwindung, die
     nen 100 Jahre stand, dachte ich, es wäre inter-        beiden Nadeln für die Hämodialyse in den Arm ei-
     essant die Veränderungen in der Medizin u.v.a.         nes Menschen zu stechen.
     der Dialyse zu beschreiben. In der letzten Dia-        Jedoch das Stechen wird Routine – nicht Routine
     plant- Zeitung war ein Beitrag von Dr. Wallner         wurde das Abhängen nach der Blutwäsche.
     zur Heimdialyse. Vielleicht interessiert das auch      Wir bekamen damals eine Spulenmaschine, das
     den Verein Niere OÖ – die Betroffenen können           Dialysat musste vor Beginn aufgewärmt werden
     sich freuen um wie viel besser die Behandlung          und das Blut wurde durch Diffusion der Schadstof-
     geworden ist“.                                         fe in die Dialysatflüssigkeit gereinigt. Die Zurückfüh-
                                                            rung des Blutes in den Körper geschah durch Luft
    Kennwort: 100 Jahre Republik                            über die venöse Nadel – das bedeutet: möglichst
    HEIMHÄMODIALYSE                                         alles Blut in den Körper aber kein einziges Luft-
    Ich möchte meine Erfahrung, wie sehr sich die Me-       molekül in den Körper. Höchste Konzentration und
    dizin in vielen Bereichen zum Vorteil der kranken       Anspannung für uns beide.
    Menschen entwickelt hat, festhalten.                    Zurücktauchen des Blutes mit Luft gibt es schon
    1971 hatte mein Mann Dipl.-Ing. Günther Hu-             lange nicht mehr, die Maschinen wurden und wer-
    ber Blut im Harn. Im Spital machte man ein sehr         den laufend modernisiert und heute wird vieles
    schmerzhaftes Schichtröntgen der Niere. Es gab          auch elektronisch überwacht und gesteuert.
    noch keinen Ultraschall in unseren Spitälern.           Ziemlich gleich geblieben sind die Essen-und Trink-
    1981 mussten meinem Mann beide Nieren entfernt          vorschriften für die Patienten. Kalium kann nicht
    werden (Zystennieren). Prof. Dr. Bruno Watschinger,     ausgeschieden werden, daher muss es vermieden
    der bei den Elisabethinen in Linz die Dialyse einge-    werden. Nicht mehr als 2 kg zunehmen zwischen
    führt hatte, hatte Verständnis, dass ein 40-jähriger    den Dialysen, da der Kreislauf bei zu starker Ge-
    Mann noch weiter in seinem Beruf arbeiten wollte        wichtsreduktion bei der Dialyse noch mehr belastet
    und schlug Heimdialyse vor. Damals bot das Spital       wird, daher Gewichtskontrolle vor und nach jeder
    Dialyse nur untertags an. Es gab etwa 10 Betten –       Dialyse. Ich habe damals auch die Mahlzeiten mei-
    keine Möglichkeit einer Berufsarbeit nachzugehen,       nes Mannes immer abgewogen.
    denn man muss 3-mal pro Woche 5 Stunden an der          Die Dialysezeiten waren mit der Station der Elisa-
    Maschine hängen.                                        bethinen abgestimmt, damit telefonisch eine kun-
    Also lernte ich dialysieren. Es gab einen eigenen       dige Person erreichbar war, falls Unvorhergesehe-
    Raum im Spital mit einer Dialysemaschine wie wir        nes passiert wäre. Selbstverständlich habe ich für
    sie dann auch zu Hause hatten und einer Schwes-         jede Dialyse ein Protokoll geführt. Bevor wir zu Hau-
    ter, die für die Schulung zuständig war. Ein eigener    se anfangen durften musste ich bei Primarius Wat-
    Raum für Heimdialysepatienten wurde auch des-           schinger eine theoretische Prüfung über Nieren-
    halb gewählt, weil fast alle Dialysepatienten, ein-     funktion und über die Technik der Dialysemaschine
    schließlich des Pflegepersonals Hepatitis B hatten.     ablegen – das fiel mir als Physikerin nicht so schwer.
    Der Impfstoff gegen Hepatitis B wurde 1981 zuge-        Noch eines hat sich entschieden verbessert. Mein
    lassen, 1982 wurden mein Mann und unsere Familie        Mann hatte keine Niere, also konnten in seinem
    geimpft – heute eine Selbstverständlichkeit für alle.   Körper keine roten Blutkörperchen erzeugt wer-

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Ausgabe 3/2018                                                                         DIAPLANT

   den – wenn die Blutarmut zu groß wurde, bekam           je nach Verfassung auch beruflich ein ziemlich nor-
   er eine Bluttransfusion. Mit einer solchen Transfu-     males Leben leben. Die Mutter und der Großvater
   sion hat er Hepatitis C eingefangen, was sicher zu      meines Mannes sind noch an Nierenversagen ge-
   seiner Leberschädigung und damit einhergehen-           storben, ohne dass man die Ursache dafür kannte.
   den Immunschwäche beitrug. Dann wurde EPO =
   Erythropoetin erfunden. 1987 nahm mein Mann                                          Leonding im April 2018
   noch an einer Studie der Med. Uni Wien teil – zum                                              Gerda Huber
   ersten Mal konnten wir in diesem Sommer wieder
   auf einen Berg steigen. Heute wird das Medikament        Liebe Frau Huber, herzlichen Dank für Ihr Schrei-
   leider oft als Dopingmittel missbraucht aber für alle    ben und den Bericht. Es interessiert uns sehr und
   Menschen mit Nierenausfall ist dieses Hormon ein         wir sind Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich mit Ih-
   wahrer Segen.                                            ren Erfahrungen zu diesem Thema gemeldet ha-
   In den vergangenen 35 Jahren hat sich die Dialyse-       ben. Der Vorstand des Vereins Niere OÖ bedankt
   behandlung zu einer modernen, sehr technischen           sich sehr herzlich und wünscht Ihnen alles Gute,
   Routinebehandlung entwickelt und in den großen           vor allem Gesundheit.
   Spitälern können Menschen von früh am Morgen                                               Für den Vorstand
   bis spät in die Nacht zur Blutwäsche kommen und                                           Rudolf Brettbacher

                                                                                                                  5
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DIAPLANT                                                                                               Ausgabe 3/2018

                      Dialyse in Wels aufgestockt
                                                            wichtig, um die Situation der Patienten, die ohne-
                                                            hin dreimal pro Woche vier Stunden im Kranken-
                                                            haus verbringen, etwas zu erleichtern.
                                                            Vor über 30 Jahren wurde im Klinikum Wels-Gries-
                                                            kirchen eine Dialysestation eingerichtet. Das Grund-
                                                            prinzip der Dialyse ist seit den Fünfziger Jahren des
                                                            letzten Jahrhunderts bis heute gleich geblieben.
                                                            „Dennoch haben sich Geräte und Modalitäten ver-
OA Dr. Manfred Wallner, Dietbert Timmerer, Susanna Simora   ändert, neue Medikamente sind dazugekommen,
                                                            die wir früher nicht hatten − dadurch ist die Le-
     „Wir sind sehr froh über die Aufstockung der Dia-      bensqualität für Patienten insgesamt deutlich bes-
     lyseplätze von 20 auf 25 Plätze. Somit können wir      ser geworden“, sagt OA Dr. Wallner. Von Montag bis
     für die Patientinnen und Patienten, die regelmäßig     Samstag zwischen 7:00 und 23:15 Uhr ist die Dialy-
     ins Klinikum zur Dialyse kommen, eine verbesserte      sestation am Klinikum-Standort Wels in Betrieb. „Die
     Versorgung sicherstellen“, sagt Dietbert Timmerer,     meisten Patienten kommen dreimal pro Woche, in
     Geschäftsführer des Klinikum Wels-Grieskirchen.        fixen Zeitspannen. Die erste Schicht startet um 7:00
     Die Anzahl der Patienten ist in den letzten Jahren     Uhr, die zweite um 12:30 Uhr und die Abendschicht
     gestiegen. Die Teams aus Medizin und Pflege ha-        um 17:30 Uhr“, beschreibt Susanna Simora, Stati-
     ben daher sogar auf vier Schichten (Mitternachts-      onsleiterin der Dialyse im Klinikum Wels-Grieskir-
     dialyse) aufstocken müssen, um mehr Patienten als      chen, den Betrieb. Die langjährige Betreuung der
     geplant behandeln zu können. Mit der Kapazitäts-       Patienten ermöglicht auch viel Raum für Persönli-
     steigerung um 25 Prozent kann nun der Bedarf in        ches. „Wir sind wie eine Familie für unsere Patienten:
     der Versorgungsregion gedeckt und für rund 150         Wir kennen ihre Geschichte, sie zeigen uns Fotos
     Patienten die wohnortnahe Versorgung gesichert         und erzählen uns von ihren Kindern und Enkeln“,
     werden. Natürlich bedeutet auch die Einhaltung         sagt Sr. Simora. „Manche von ihnen kommen über
     des DreiSchicht-Betriebs eine Verbesserung. Das ist    20 Jahre zu uns.“

                            Niereninfo Tag
                     Klinikum Wels-Grieskirchen
     Am Freitag, den 25. Mai gab uns OA Dr. Wallner die     Denn gemeinsam sind wir stark und meistern so
     Möglichkeit, beim Niereninformationstag mit einem      manche Probleme im Leben besser.
     Infostand unseren Verein und Stammtisch zu prä-
     sentieren. Nachdem wir von OA Dr. Wallner vorge-
     stellt wurden, konnten wir die vielen interessierten
     Besucher über unsere Tätigkeiten und die bevor-
     stehenden Aktivitäten informieren.
     Am Ende des Infotages wurde unser Stand regelrecht
     gestürmt und wir verteilten Infomaterial und gaben
     Auskunft über die Mitgliedschaft und deren Vorteile
     im Verein Niere OÖ. Wir hoffen dadurch auch auf ei-
     nige neue Mitglieder über die wir uns natürlich sehr
     freuen würden.

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Ausgabe 3/2018                                                                                 DIAPLANT

                           Dialysesituation in OÖ
   Wir sind im regelmäßigen Kontakt mit den be-             • Im Zuge eines Ausbaus am Salzkammergut-Klini-
   troffenen Verantwortlichen aus den Kliniken, den           kum Vöcklabruck werden die bestehenden sechs
   öffentlichen Stellen sowie den Patienten. Es ist uns       Dialyseplätze um zehn auf 16 Plätze aufgestockt.
   ein großes und wichtiges Anliegen, dass es für alle        Somit können anstelle von derzeit 30 bis 36 Patien-
   Betroffenen eine, wenn möglich, wohnortnahe Di-            tinnen und Patienten in Zukunft 80 Patientinnen
   alysemöglichkeit gibt undes nicht mehr zu Engpäs-          und Patienten wohnortnah versorgt werden. Die
   sen kommt, welche eine Dialyse um Mitternacht no-          Inbetriebnahme ist für das Jahr 2021 geplant.
   twendig machen. Wie schon im Vorjahr, informieren        Besonderes Augenmerk wird auch dem weiteren
   wir Sie über den aktuellen Status zu diesem Thema in     Ausbau von Angeboten der Heimdialyse gewidmet.
   Oberösterreich.                                          Aus diesem Grund wird derzeit gemeinsam mit dem
   Der Bericht wurde uns dankenswerter Weise von            LKH Steyr ein mögliches Pilotprojekt zur assistierten
   der Gesundheitsabteilung des Landes OÖ zur Ver-          Peritonealdialyse erarbeitet.
   fügung gestellt.
                                                            „Eine optimale und wohnortnahe medizinische
   Statusbericht per Juni 2018                              Versorgung aller Oberösterreicherinnen und
   Derzeit werden in Oberösterreich 162 Dialyseplät-        Oberösterreicher ist mir ein besonders großes An-
   ze (156 intra- und 6 extramural) für die chronische      liegen. Das gilt vor allem auch für chronisch kran-
   Hämodialyse (HD) angeboten. Damit erhalten rund          ke Menschen. Wir werden daher weiterhin in die
   750 Patientinnen und Patienten – dreimal pro Woche       bestmögliche Versorgung von Dialysepatientin-
   – eine Nierenersatztherapie. Zudem werden zirka 60       nen und -patienten in Oberösterreich investieren“,
   Personen mittels Peritonealdialyse (Heimdialyse) ver-    betont Gesundheitslandesrätin Mag.a Christine
   sorgt.                                                   Haberlander.

   Das Land Oberösterreich investiert im Bereich der
   Dialyse laufend in den Ausbau der Versorgung, ein
   Monitoring stellt sicher, dass rasch auf sich ändernde
   Umstände reagiert werden kann.

   Seit zwei „Dialysegipfeln“ im Sommer 2016 und               Alles aus einer Hand!
   Herbst 2017 wurden und werden rund 1,5 Mio. Euro            Von der Gestaltung bis zum fertigen
   zusätzlich investiert:                                      Produkt - und das regional und
   • am Ordensklinikum Linz Elisabethinen wurde                klimaneutral von Ihrem
                                                               Nahversorger in Sachen
     zusätzliches Personal eingestellt, damit wird in          Druck und Web.
     Spitzenzeiten eine Übernahme von PatientInnen
     des Med Campus III ermöglicht                             www.x-files.at
                                                                  Besuch uns auch
                                                                  auf Facebook!

   • zwei zusätzliche Dialyseplätze in Rohrbach
   • ein zusätzlicher Platz in Freistadt
   • zwei zusätzliche Plätze und die Aufstockung von
     Schichten in Braunau
                                                                                         K
                                                                                     UC

   • zusätzliche Schichten im Salzkammergutklinikum
                                                                                    DR

                                                                                               T

     an den Standorten Vöcklabruck und Bad Ischl
                                                                                              EP

   • im Klinikum Wels-Grieskirchen zur Abdeckung der
                                                                                          NZ
                                                                                         KO

     hohen Auslastung Eröffnung von 5 zusätzlichen
                                                                                                   EB

     Dialyseplätzen
                                                                                               W

                                                                                                        GN

   • drei zusätzliche Plätze im LKH Steyr
                                                                                                        SI
                                                                                                    DE

                                                                                                                  E
                                                                                                              IC
                                                                                                             RV
                                                                                                         SE

                                                                                                                      7
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich - Verein Niere ...
DIAPLANT                                                                                               Ausgabe 3/2018

    30 Jahre Niere – ein ganz besonderes Fest
    Vor 30 Jahren, am 15. Juni 1988, bekam Josef Frau-
    enlob eine Niere und eine Bauchspeicheldrüse im
    Universitätsklinikum Innsbruck transplantiert.
    Nach zwei Jahren stellte der Pankreas leider nach
    Problemen die Funktion ein, die Niere arbeitet aber
    immer noch – und wie.
    Josef hat noch immer Nierenwerte wie ein gesunder
    Mensch.
    Am Sonntag, 17. Juni 2018, feierte Sepp, der auch im
    engeren Freundeskreis „Onkel“ genannt wird, seinen
    30. Nieren-Geburtstag mit einem Empfang bei ihm
    zuhause, danach gab es eine herrliche Kutschen-
    fahrt zum Gasthaus, wo dann das Fest mit Musik
    und super guter Laune stattfand. Bei kulinarischen
    Schmankerln ließen die Festgäste Sepp mehrmals
    „hochleben“. Dabei durften auch einige richtig „gu-      Auch auf diesem Wege nochmals ein Dankeschön
    ate Witze“ nicht fehlen.                                 an Sepp und wir wünschen ihm und seiner Niere
    Wir freuten uns sehr über die Einladung und waren        weiterhin alles Gute, Gesundheit und viel Lebens-
    sehr gerne bei seiner Feier dabei.                       freude.

                        Gerhard Bakun,
                ein Dialysepatient als Sportler!
    Für Gerhard Bakun war es immer sehr wichtig, kör-        Sprint“. Wir gratulieren ihm für seine super Leistung
    perlich fit zu bleiben. Er hat sich auch trotz seiner    und die Medaillen und wünschen ihm weiterhin
    gesundheitlichen Probleme nicht davon abhalten           viel Erfolg und Gesundheit!
    lassen, Sport zu betreiben.                              Alle Teilnehmer feierten gemeinsam ihre Erfolge
    Gerhard Bakun ist auch für unseren Verein ein Vor-       und das Leben!
    bild.
    Als Mitglied des ATSF (Austria Transplant Sports Fe-
    deration) vertritt er uns, neben einigen anderen Teil-
    nehmerInnen, immer wieder bei österreichischen
    und internationalen Meisterschaften. So auch
    diesmal wieder bei den 10. europäischen Meis-
    terschaften der Transplantierten und Dialysepatien-
    ten in Sardinien.

    Insgesamt war das österreichische Team äußerst
    erfolgreich mit 4 x Gold, 3 x Silber und 8 x Bronze.
    Alle 3 Silbermedaillen gewann unser Gerhard Bakun
    in den Disziplinen „Ballwurf, Weitsprung und 200 m

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DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich - Verein Niere ...
Ausgabe 3/2018                                                                           DIAPLANT

                       Danke für 25 Jahre Leben
                        mit einer Spenderniere!
                                 Ich, Elisabeth Arbeit-     Gut ich durch diese Transplantation in mir trage
                                 huber bin Leiterin         und dass ich dafür verantwortlich bin. So ein ernst-
                                 des Linzer Stamm-          haftes Leiden lässt einen natürlich auch nachden-
                                 tisches, wohne am          ken und menschlich reifen. Ich bin auch dankbar
                                 Pöstlingberg und bin       für so viele Begegnungen mit unglaublich tapferen
                                 78 Jahre alt.              und großartigen Menschen, die ich durch diese Si-
                                 Zu diesem erfreuli-        tuation erst kennenlernen durfte und werde diese
                                 chen, wunderschö-          nie vergessen.
                                 nen 25-Jahr Jubiläum       Danke für die gute Zusammenarbeit im Vorstand,
                                 möchte ich ein paar        bei den Stammtischen und im alltäglichem Leben.
                                 Zeilen an euch rich-       Eure Elisabeth Arbeithuber
                                 ten:
                                 Mein Dank gilt dem          Liebe Elisabeth,
   lieben Gott, dem Nierenspender und seinen Ange-           das gesamte Vorstandsteam des Vereins Niere
   hörigen, dem exzellentem Team von Chirurgen und           OÖ gratuliert dir zum 25-Jahr Jubiläum deiner
   Nephrologen vom Krankenhaus der Elisabethinen             erfolgreichen Transplantation und wir freuen
   Linz, allen Schwestern, Pflegern und Helfern, die         uns, dass deine Niere dich so treu begleitet. Wir
   mich all die Jahre schon betreuen.                        danken dir für deine wertvolle Vereinsarbeit
   Ich habe kein Rezept für eine glückliche Niere, es        und wünschen dir noch viele Jahre in bester
   war mir aber doch stets bewusst, welch wertvolles         Gesundheit.

            Kooperationstermine mit dem BSVOÖ
            Kostenlose Rechtsberatung
            Termine:     Donnerstag, 13. September 2018 – 14:00 Uhr
                         Donnerstag, 4. Oktober 2018 – 14:00 Uhr
                         Donnerstag, 8. November 2018 – 14:00 Uhr
            Ort:         Makartstraße 11, 4020 Linz
            Anmeldung: Tel.: 0732 652296-0 bis spätestens zum 20. des jeweiligen Vormonats
            (Änderungen vorbehalten)
            Yoga-Kurse
            Kurs 1: (10 Einheiten)
            Beginn:        Freitag, 14. September 2018 von 17:00 – 18:00 Uhr
            Kosten:        85,00 Euro (gesamt für 10 Einheiten - Vorabzahlung)
            Ort:           Makartstraße 11, 4020 Linz
            Kurs 2: (12 Einheiten)
            Beginn:        Dienstag, 18. September 2018 von 11:00 – 12:00 Uhr
            Kurs 3: (12 Einheiten)
            Beginn:        Dienstag, 18. September 2018 von 17:00 – 18:00 Uhr
            Kosten:        102,00 Euro (gesamt für 12 Einheiten – Vorabzahlung)
            Ort:           Makartstraße 11, 4020 Linz
            Anmeldung: Tel.: 0732 652296-0
            Die Mindestteilnehmerzahl je Kurs ist 9 Personen.                                                      9
DIAPLANT Mitteilungen des Vereins Niere Oberösterreich - Verein Niere ...
DIAPLANT                                                                                           Ausgabe 3/2018

                    Ausflug nach Freistadt zu
                   Andrea und Christian Leitner
     Im Mai luden die Leitners Rudi Brettbacher und sei-    Krapfen mit Eierlikör, heißen Himbeeren oder Eis
     ne Frau Sissy, Olga und Franz Wasserbauer sowie        mit Schokosauce bis hin zur deftigen Variante mit
     Karin (Obfrau von der Niere Salzburg) samt Gatten      Speck und Sauerkraut oder mit Chili con Carne
     Paul Wohlschlager, zu sich nach Hause ein. In ihrem    gefüllt wurde alles angeboten.
     Garten gibt es Mühlviertler Granit, einen Teich mit    Wir bedanken uns recht herzlich bei Andrea und
     edlen Karpfen, Bäume, Ziersträucher und viele Blu-     Christian für die Gastfreundschaft, den schönen
     men. Man könnte ihn als Mustergarten zur Besichti-     Abend und den interessanten Tag!
     gung herzeigen, einfach wunderschön!

     Bei einem Stadtrundgang entlang des historischen
     Schlossgrabens besichtigten wir die mittelalterli-
     che Stadt Freistadt, in der mit schönen Parks und
     Freizeitanlagen auch viel für die Jugend getan wird.
     Anschließend fuhren wir weiter nach Pregarten
     wo wir entlang der Feldaist wanderten. Es war herr-
     lich entspannend, bei schönem warmem Wetter
     entlang des romantisch plätschernden Flusses zu
     spazieren und mit guten Freunden zu plaudern. Am
     Ziel angelangt, erwartete uns ein uriges Gasthaus
     mit einer urigen Wirtin, die einen selbst geschosse-
     nen Maibock zum Mittagessen servierte – köstlich!
     Zum Abschluss besuchten wir noch die Krapfen-
     schleiferei in Tragwein. Wir hatten das Vergnügen,
     die köstlichen Krapfen zu verkosten – von süßen

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Ausgabe 3/2018                                                                            DIAPLANT

              Zu Gast beim
    Kommunikationsseminar in St. Florian
   Auf österreichischen Intensivstationen ist das me-          und kommunikativen Kompetenzen im Angehö-
   dizinische Personal tagtäglich gefordert, Angehö-           rigengespräch verbessern wollen.
   rigen die Nachricht vom plötzlichen Hirntod eines         Die Seminare werden von Frau Dr. Barbara Schlei-
   nahestehenden Menschen mitteilen zu müssen.               cher (ÖBIG Transplant) gemeinsam mit Univ.-Prof.
   Diese Nachrichten zu überbringen, das Thema Or-           Dr. Udo Illievich, dem Transplantationsreferenten
   ganspende anzusprechen und mit Angst, Wut und             der Region Nord (OÖ), organisiert und durchge-
   Trauer der Angehörigen umzugehen, das sind gro-           führt. Dieses Jahr fand das OÖ. Kommunikationsse-
   ße Herausforderungen.                                     minar am 15. Juni 2018 in St. Florian bei Linz statt.
   Das Seminar zielt auf die Vermittlung jener kommu-        Es hat schon Tradition, dass wir zu dieser Veranstal-
   nikativen und psychosozialen Kompetenzen ab.              tung eingeladen werden.
                                                             Rudolf Brettbacher und ich hatten die Möglich-
   Zentrale Themen der Veranstaltung sind                    keit, unser Forum und das Schulprojekt in diesem
   • Das Überbringen schlechter Nachrichten                  Rahmen vorzustellen. Während und nach dem ge-
     (Diagnose, Prognose, Todesnachricht)                    meinsamen Abendessen hatten wir die Möglichkeit
   • Das Klären des geäußerten bzw. mutmaßlichen             interessante Gespräche mit den Teilnehmerinnen
     Willens der/des Verstorbenen zur Organspende            und Teilnehmern zu führen. Einige von ihnen hatten
   • Der Umgang mit emotionalen Reaktionen der               zum ersten Mal Kontakt mit einem transplantierten
     Angehörigen                                             Menschen. Deswegen nehmen wir die Einladung
                                                             immer wieder gerne an, damit wir Brücken bauen
   Zielgruppen sind                                          zwischen den Menschen, die Organe entnehmen
   • Ärztinnen/Ärzte                                         und den Menschen, die die Organe wieder implan-
   • Pflegepersonal                                          tieren. Beide Teams leisten großartige Arbeit zum
   • Psychologinnen / Psychologenvon intensivmedi-           Wohle der Menschen, die mit den Spenderorganen
     zinischen Abteilungen, die ihre psychosozialen          ein neues Leben geschenkt bekommen.
                                                                                                     Hubert Kehrer

                                                                                                                     11
                 Hubert Kehrer, Dr. Barbara Schleicher, Rudolf Brettbacher. Fotoquelle Hubert Kehrer.
DIAPLANT                                                                                               Ausgabe 3/2018

                         Seminar Windischgarsten
                             30.6. – 1.7.2018
       Unter dem Motto Bewegung, Niere und Haut
       fand unser diesjähriges Seminar wie in den
       letzten Jahren im Hotel-Restaurant Sperlhof
       in Windischgarsten statt, wo wir in bewährter
       Weise freundlich und liebevoll aufgenommen
       und bestens versorgt wurden.

Obmann vom Verein Niere OÖ, Rudi Brettbacher

      Um 14 Uhr begrüßte unser Obmann Rudi Brettba-
      cher alle Teilnehmer sehr herzlich und bedankte sich,
      dass wieder so viele der Einladung zum beliebten
      Seminar in Windischgarsten gefolgt sind. Ein herz-
      licher Dank richtete sich auch an die Firmen Baxter,
      Otsuka und Galderma, sowie das Land OÖ, die die-
      se Veranstaltung finanziell unterstützten. Durch die
      Unterstützung dieser Sponsoren ist es uns möglich,       und wirksam sportliche Aktivität sein kann.
      dieses Seminar möglichst kostengünstig für unsere        Ganz besonders freut uns, dass fast alle mitmach-
      Mitglieder zu gestalten.                                 ten und so platzte der Vortragssaal aus allen Näh-
      Obmann Brettbacher begrüßte anschließend Frau            ten. Unsere Turngeräte waren ein Stuhl sowie ein
      Heidi Lungenschmied, die uns im Sinne unseres            Dynaband. Heidi zeigte uns Übungen und Abläufe,
      Mottos „Bewegung ist gut für Nierenpatienten“            die auch im Alltag jederzeit einzubauen sind, wenn
      („Bewegung ist die Seele aller Dinge“ - Spruch von       es in der Schulter- und Nackenpartie oder im Rü-
      Maler Paul Klee) durch eine Gymnastikstunde führ-        cken zwickt. Auch ein Dynaband hat fast jeder zu
      te. Besonders begrüßte er in diesem Zusammen-            Hause – man kann damit ganz relaxt die Übungen
      hang unser Mitglied Gerhard Bakun, den 3-fachen          sogar vor dem Fernsehgerät absolvieren und damit
      Silbermedaillengewinner bei den Europameister-           dem eigenen Körper viel Gutes tun. Zum Abschluss
      schaften in Sardinien. Als langjähriger dialysepflich-   zeigte uns Heidi noch Dehnungsübungen und Grif-
      tiger Patient beweist er immer wieder wie gesund         fe, wie wir unsere Schultern, Arme und unseren Na-

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Ausgabe 3/2018                                                                         DIAPLANT

                                                          im Lauf ihres Lebens dialysepflichtig. Genetisch be-
                                                          dingte Zystennieren sind die häufigste lebensbe-
                                                          drohliche Erbkrankheit beim Menschen und eine
                                                          der Hauptursachen für chronisches Nierenversagen.
                                                          Eine Heilung ist nur durch eine Nierentransplantati-
                                                          on möglich. Frau Dr. Kerschbaum berichtete auch
                                                          über ein Medikament, durch das das Wachstum der
                                                          Zystenniere verlangsamt werden kann und die Nie-
                                                          renfunktion länger erhalten bleibt.

                                                          Anschließend hieß Obmann Rudi Brettbacher Frau
                                                          Dr. Angelika Reitböck, Allgemeinmedizinerin und
                                                          Dermatologin aus Klaus herzlich willkommen. Sie
   Rudi Brettbacher, Heidi Lungenschmied,                 berichtete über den Zusammenhang und die Aus-
   Olga Wasserbauer, Andrea Leitner                       wirkungen der Immunsuppressiva auf verschiede-
                                                          ne Hautkrankheiten.
   cken mit „Klopfen und Zwicken“ selber massieren
   können.
   Vielen Dank an alle Teilnehmer für das aktive Mitma-
   chen und an Heidi für die Präsentation der vielen
   praktischen und einfach durchführbaren Übungen.
   Eine bewegte Gymnastikstunde!
   Danach stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen und
   konnten die ersten gemütlichen Gespräche mit lie-
   ben Freunden führen.
   Um 16 Uhr begrüßte Obmann Brettbacher Frau Dr.
   Julia Kerschbaum von der Universitätsklinik Inns-
   bruck sowie Frau Dr. Sabine Löbcke von der Firma
   Otsuka Pharma Gmbh.

                                                                      Dr. Angelika Reitböck

                                                          Die aggressivere und damit gefährlichste Art ist der
                                                          „schwarze Hautkrebs“ (malignes Melanom), aber
                                                          auch der „weiße Hautkrebs“ sowie sogenannte Basa-
                                                          liome treten bei transplantierten Personen verstärkt
                                                          auf. Besonders gefährdet sind die sogenannten
                                                          Sonnenterrassen, das sind besonders sonnenex-
                                                          ponierte Stellen: z.B. Stirne, Nasen, Ohren, Lippen,
                                                          Hände usw.

                                                          Daher besonders wichtig: nicht ohne hohen Son-
                                                          nenschutzfaktor und Schutzbekleidung wie Kap-
                                                          perl oder Hut ins Freie! Eine regelmäßige Kontrolle
    Dr. Sabine Löbke und Dr. Julia Kerschbaum
                                                          durch den Hautarzt ist unbedingt erforderlich. Auch
   Frau Dr. Kerschbaum hielt einen sehr interessanten     entsprechend gute Pflege- bzw. Sonnenschutzmit-
   Vortrag über die Zystenniere. Diese ist hauptsäch-     tel (bei immunsupprimierten Personen wird Faktor
   lich vererbt, 54 % der erkrankten Personen werden      50 empfohlen) sollten verwendet werden.

                                                                                                                 13
DIAPLANT                                                                                             Ausgabe 3/2018

     Die beiden Ärztinnen standen im Anschluss an ihre
     Vorträge noch für Fragen zur Verfügung, was von
     den Seminarteilnehmern intensiv genutzt und sehr
     gerne angenommen wurde. Vielen Dank!
     Am Abend fanden wir nach dem hervorragenden
     Abendessen noch genügend Zeit für einen Spazier-
     gang bei schönem Wetter sowie gute Gespräche
     und nette Unterhaltungen.

     Am Sonntag begrüßte Obmann Rudi Brettbacher
     sehr herzlich Claus Pohnitzer und seine Lebensge-
     fährtin, die von Wien nach Windischgarsten ange-
     reist waren. Claus Pohnitzer ist der Organisator der
     Veranstaltung „Organe schützen – Informationen
     nützen“, die heuer am 12. Oktober bereits zum 4.
     Mal stattfindet. Im Billroth-Haus in Wien finden in 2
                                                                     Claus Pohnitzer
     Sälen sowohl Arztreferate als auch Referate mit und
     für Angehörige statt. Für diese Informationsveran-
     staltung organisiert der Verein Niere OÖ. wieder ei-     zB Yogakurs, Tanzkurs oder eine jährliche Steuer-
     nen Bus, der uns nach Wien bringt.                       beratung
     Anschließend informierte der Obmann des Blin-
     denverbands OÖ. Dr. Alexander Niederwimmer              - kostenlose Rechtsberatung mit Rechtsanwalt Dr.
     über die Vorteile der Kooperation des OÖBV mit            Glawitsch 1 x pro Monat jeden 1. Donnerstag im
     dem Verein Niere OÖ.: der Blindenverband hat 512          Monat ab 14 Uhr. Bitte um Anmeldung bis 20. des
     Mitglieder, besteht seit nunmehr 70 Jahren und be-        Vormonats im Sekretariat des OÖBV!
     schäftigt haupt- und nebenberufliche Mitarbeiter.
     - Kapazitäten im räumlichen Bereich: das Ver-           - Da die Spendenfreudigkeit der öffentlichen Mit-
       einshaus in der Makartstraße 11 ist groß und ver-       tel zurückgeht, sind wir gemeinsam stärker und
       fügt über Kegelbahn, Turnsaal, Sauna und Veran-         können damit Synergien bzw. eine gewisse „Stär-
       staltungsraum, die beide Vereine nutzen können          ke“ auch beim Auftritt gegenüber der Öffentlich-
     - gemeinsame Veranstaltungen werden organisiert,          keit nutzen!

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Ausgabe 3/2018                                                                      DIAPLANT

   Im Anschluss informierte Rechtsanwalt Dr. Bern-       um bei einem gemütlichen Spaziergang die schö-
   hard Glawitsch über seine Tätigkeit für den OÖBV      ne Natur zu erkunden oder einfach die gemeinsa-
   und auch für die Mitglieder des Vereins Niere OÖ.     me Zeit mit Freunden zu genießen.
   Er hielt einen interessanten Vortrag über folgende    Wir freuen uns schon auf die nächste Einladung
   Themen:                                               zum Seminar in Windischgarsten in 2 Jahren!
   - Bevollmächtigungen (Sachwalterschaft), Vertre-
      tungen
   - Patientenverfügungen, Patientenbehandlungs-
     rechte
   - Pflegegeld
   - Vermögensweitergabe, Vermögenssicherung

   Es ist sicher nicht angenehm, aber trotzdem sehr
   wichtig, sich rechtzeitig über diese Themen Gedan-
   ken zu machen und zu informieren.
   Wir bedanken uns bei Dr. Glawitsch für den inter-
   essanten Vortrag und die Bereitschaft, unseren Mit-
   gliedern im Rahmen der kostenlosen Rechtsbera-
   tung eine erste Information und Einschätzung zur
   Verfügung zu stellen.                                 Dr. Bernhard Glawitsch,
   Es blieb noch genug freie Zeit bis zum Mittagessen    Dr. Alexander Niederwimmer, Rudi Brettbacher

                              Give PKD the Bump
   Eine gesunde Niere hat zirka die Größe einer          Zeichen für die Aufmerksamkeit für polyzystische
   geballten Faust.                                      Nierenerkrankungen.
   Zystennieren können auf das 4-fache an Größe          Claus Pohnitzer von der Selbsthilfe Niere war beim
   und um ein noch Vielfaches schwerer werden.           Seminar in Windischgarsten unser Gast und hatte
   Mit dem Symbol der geballten Faust setzten wir ein    die Idee für dieses aussagekräftige Foto.

                                                                                                              15
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             PatientenBegleiter Jahrestreffen
     Am 12. und 13. Juli 2018 fand in Mainz am Rhein im
     Erbacher Hof das PatientenBegleiter Jahrestreffen des
     Bundesverbands Niere e.V. (BN e.V.) statt. Da ich im
     Jahr 2015 diese Ausbildung machte, wurde ich auch
     dazu eingeladen.
     In einer gemütlichen Vorstellungsrunde lernten wir
     alle uns näher kennen. Es waren 35 der insgesamt
     mittlerweile ca. 120 PatientenBegleiter aus Deutsch-
     land und ich aus Österreich anwesend. Es wurden
     verschiedene Kurse angeboten, anschließend gab es
     immer wieder kleine Einzelgruppen wo das Gelernte
     wiederholt und praxisbezogene Beispiele geübt wur-
     den, um sie dann in der Realität bestmöglich umset-
     zen zu können.                                           Am Freitag ging es mit der Fortsetzung unseres Pro-
     Den Donnerstag ließen wir nach dem gemeinsamen           grammes in den Gruppen weiter. Nach einer Refle-
     Abendessen gemütlich ausklingen, einige im Erba-         xionsrunde zum Abschluss des offiziellen Teils feier-
     cher Hof, einige am Mainzer Strand und der Rest zog      ten wir den Geburtstag von unserem Organisator
     sich gleich ins Zimmer zurück, es war ja ein anstren-    und Projektleiter Andreas Görner sowie den Gewinn
     gender Tag mit Anreise und tollem Programm. Wir          des „start sozial“- Wettbewerbs für soziale Initiativen
     profitierten auch von dem gegenseitigen Austausch        in Deutschland, der von Bundeskanzlerin Angela
     untereinander und den verschiedenen Erfahrungen,         Merkl am 20. Juni 2018 überreicht wurde. Mit einem
     die wir bei unseren Begleitungen schon gemacht ha-       Gläschen Sekt wurde darauf angestoßen.
     ben. Eine weitere gebürtige Österreicherin, Rosa Früh,
     absolvierte ebenfalls die PatientenBegleiter-Ausbil-     Danach verabschiedeten sich ein paar von uns Rich-
     dung, sie lebt aber bereits seit 38 Jahren in Deutsch-   tung Heimat, die Mehrheit blieb auch noch am Sams-
     land.                                                    tag und Sonntag zum Tag der Arbeitskreise (TAK).
     Auch die norddeutsche PatientenBegleiter-Ausbild-
     nerin Ines Schneider hat einen Österreich-Bezug, sie                         PatientenBegleiter Christian Deimel
     lebt seit 7 Jahren in Wien.

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               Tag der Arbeitskreise,
          Bundesgeneralversammlung und
          deutsches Netzwerk „Alpe Adria“
     Auf Einladung unserer deutschen Kollegen des
     Bundesverbandes Niere eV konnte eine österrei-
     chische Delegation an dem veranstaltungsrei-
     chen Wochenende in Mainz teilnehmen. Ein
     herzliches Dankeschön für die Einladung, die
     super Organisation und die perfekte, freundli-
     che Betreuung.

   Unser Christian Deimel, der erste Patientenbeglei-
   ter Österreichs, reiste schon am 12. Juli zur Tagung
   der Patientenbegleiter an. Jährliche Fort- und Wei-
   terbildung stellen die Qualität dieses Projektes
   sicher. Als wir, Lotte und Erich Längle (Vbg.), Olga
   und Franz Wasserbauer sowie Sissy und ich, am 13.
   Juli in Mainz ankamen, war es Christian anzusehen,
   wie begeistert er von der Tagung war. Übrigens, der
   Bundesverband Niere eV wurde für das Projekt von       ihre Ideen und best practice Beispiele zu gemeinsa-
   Bundeskanzlerin Angela Merkel, Schirmfrau von          men Ergebnissen zusammenzuführen. Der Bunde-
   startsozial, ausgezeichnet und geehrt.                 svorsitzende Peter Gilmer erklärte, dass daraus ein
                                                          großer Teil des Arbeitsprogrammes für das nächs-
   Am 14. und 15. Juli fanden der Tag der Arbeitskrei-    te Jahr bzw. auch für die folgenden Jahre entsteht
   se und die Bundesdelegiertenversammlung in ge-         und unverzichtbar geworden ist.
   mischten Bereichen statt. Es war für uns sehr inte-
   ressant, wie und in welchem Umfang und Qualität        Zum Thema „deutschsprachiges Netzwerk
   unsere deutschen Vereinskollegen ihre Aufgaben         Alpe-Adria“ hat sich Holger Jörg Göttmann mit uns
   und Projekte erfüllen. Wir gratulieren
   sehr herzlich dazu.
   Besonders zu erwähnen ist jedoch der
   „Tag der Arbeitskreise“, zu dem bundes-
   weit eingeladen wurde und wo sich
   die Vertreter in 16 Arbeitskreisen zu
   verschiedenen aktuellen Themen trafen
   und gemeinsam nach Lösungen such-
   ten. Die Ergebnisse wurden am Sonn-
   tag gegen Mittag von den Sprechern
   der Arbeitskreise im Plenum präsentiert.
   Diese „Zukunftswerkstatt“ ist eine geni-
   ale Methode, eine breitere Basis zu den
   anstehenden Themen zu befassen und

                                                                                                                17
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                                                           künstlich angelegten Sandstrand des Rheins bei ei-
                                                           ner Biermeile (Fest) uns auch kulturell-kulinarisch
                                                           vergnügen. Am Samstagabend fand ein Festakt
                                                           mit Verleihung der Ehrennadel des Bundesvereins
                                                           Niere eV für 4 langjährige und verdiente Mitarbeiter
                                                           statt. Ein Tenor umrahmte mit herrlichen Melodien
                                                           die Feier.

                                                           Ein besonderer Dank gilt Silvia und Holger Jörg
                                                           Göttmann für die perfekte Betreuung. Die Tage in
                                                           Mainz waren sehr schön, intensiv und erfolgreich.

                                                                                     Obmann Rudi Brettbacher

     in gemütlicher und konspirativer Runde getroffen
     und Möglichkeiten der Weiterentwicklung und
     konkrete Themen dazu besprochen. Wir wollen zum
     Beispiel die Kommunikation im deutschsprachi-
     gen Raum strukturieren und den Informationsaus-
     tausch intensivieren. Die Teilnehmer sind auf jeden
     Fall alle überzeugt, dass wir an diesem Netzwerk
     weiterarbeiten müssen um noch mehr gegenseiti-
     ge Synergien zu erreichen. Ein Dank dafür an mei-
     ne und unsere deutschen Kollegen. Leider konnte
     aus der Schweiz diesmal niemand teilnehmen.

     Am Freitagabend konnten wir die Altstadt von
     Mainz und den Dom besichtigen sowie am Ufer und

      Raus aus der Couch, auf in den Urlaub!
     Auch dieses Thema wurde in Mainz von einer Ar-        stehen. Also, warum nicht nach Italien, Griechen-
     beitsgruppe besprochen und erarbeitet. Es waren       land oder Deutschland aufbrechen oder mal eine
     sich alle Beteiligten einig, dass sich die Lebens-    Schifffahrt oder Kreuzfahrt unternehmen?
     qualität und Lebensfreude jedes Betroffenen und       Es macht auch nichts, wenn die Reise „nur“ im ei-
     genauso deren Angehörigen spürbar verbessert,         genen Land stattfindet. Wichtig ist zu reisen. Aus
     wenn ein bis zweimal im Jahr ein „Tapetenwechsel“     Erfahrungsberichten wissen wir, dass die Qualität
     in Form eines Urlaubes eingeschoben wird.             der Feriendialysen auf sehr gutem Standard ist und
     Dialyse im Urlaub ist heute kein Problem mehr         man sich dort unbeschwert erholen kann.
     und absolut zu empfehlen. Es ist auf jeden Fall
     anzuraten, früh genug einen Platz reservieren         Also, raus aus der Couch und hinein in den Flieger,
     zu lassen, da in manchen Gebieten nur begrenzt        den Zug oder ins Auto und ab in den Urlaub - es tut
     Dialyseplätze für Feriendialyse zur Verfügung         ALLEN gut!

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                   Kooperation LK Amstetten /
                       Dialyse mit VNOÖ
   Am 10. Juli 2018 fand ein Gespräch zwischen dem
   Stationsleiter DGKP Josef Kaiser und unserem Vor-
   sitzenden Rudi Brettbacher statt. Ein Grund dafür
   war, dass im Landesklinikum Amstetten doch einige
   oberösterreichische Patienten, vor allem aus dem
   Bereich Perg, betreut und dialysiert werden. Mit der
   Präsidentin der Gesellschaft Nierentransplantierter
   und Dialysepatienten für Wien, NÖ und Burgenland
   (GND-WNB), Frau Elisabeth Kahnert, wurde verein-
   bart, dass wir auch im Klinikum Amstetten unsere
   Vereinsangebote und Leistungen präsentieren dür-
   fen. Es werden dort zukünftig von beiden Vereinen
   Informationen aufliegen.
   Hr. Kaiser informierte über die Dialyse (18 Plätze)      Bereich „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“, bei
   und Ambulanz der Nierenkranken, den Ablauf und           dem vereinbart wurde, dass ein Kooperationsver-
   die Angebote von Seiten des Klinikums. Rudi Brett-       trag abgeschlossen wird.
   bacher stellte den Verein Niere OÖ vor und übergab       Alle Beteiligten sind der Überzeugung, dass es eine
   Folder, Zeitungen und Ausweisformulare.                  Win-win-Situation werden kann und auch wird.
   Anschließend gab es auch ein Treffen mit Herrn           Ein herzliches Dankeschön an Herrn Kaiser und
   QMB DKGP Herbert Schörghuber, zuständig für den          Herrn Schörghuber!

    Zwischenstopp auf Ferien-Dialysefahrt
   Am Sonntag, 27. Mai 2018, traf sich eine kleine Abord-   Für die Teilnehmer des LV Niere Bayern ging die Rei-
   nung des Vereins Niere OÖ mit einer Gruppe des           se weiter nach Kärnten zum Klopeiner See, wo sie
   LV Niere Bayern, die gerade auf der Fahrt zu einem       eine schöne Urlaubswoche erwartete.
   Dialyseurlaub nach Kärnten war. Beim Zwischen-
   stopp in Linz machten wir eine Führung, zuerst
   mit dem Bus und im Anschluss zu Fuß durch die
   Linzer Altstadt. Im „alten Rathaus“ wurde Linz auf
   eine etwas andere Art, beim Stehen auf einer
   Flugaufnahme, präsentiert und die Geschichte von
   Linz erläutert.
   An der Schiffsanlegestelle wurden wir von den
   Bayern zu einem Picknick mit Getränken und Schnit-
   zelsemmeln eingeladen und haben uns bei netten
   Gesprächen sehr gut unterhalten. Wir haben uns
   sehr über den Kurzbesuch gefreut und lernten Linz
   von einer manchen von uns noch unbekannten Sei-
   te kennen.

                                                                                                                   19
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                             „Organe schützen –
                           Informationen nützen“
                                      ‚A Mensch möcht i bleibn‘
      Die 5. Ausgabe des von uns mitorganisierten            nicht nur einen Vortrag, sondern auch 2 Work-
      Symposium am 12. Oktober 2018 ist auch heu-            shops machen.
      er wieder ein Highlight der Patienten- und An-         Alles fest in oberösterreichischer Hand bei „Organe
      gehörigeninformation.                                  schützen – Informationen nützen“ 2018, aber das
      Wie im letzten Jahr werden wir für unsere Mit-         war nur ein kurzer Streifzug durch das großartige
      glieder anbieten, gemeinsam mit dem Bus zur            Programm.
      Veranstaltung anzureisen. Im letzten Jahr wa-
      ren wir mit einem vollen Bus nach Wien und             Eröffnen wird den Vortragsreigen Prof. Dr. Ge-
      wieder zurück unterwegs.                               org Fraberger mit einer Motivationsrede. Den Tag
                                                             beschließen wird Elmar Sprink, der als Herztrans-
                                                             plantierter Triathlon und Ironman läuft. Das wird ein
     Viel Interessantes wird es heuer                        beeindruckender Vortrag mit imposanten Bildern
     zu hören und zu sehen geben.                            des Deutschen, der auch Bücher über seinen Weg
     Die größte Patientenveranstaltung Österreichs für       und sein Leben mit der Transplantation und dem
     Transplantierte aller Organe, Transplantierte auf der   Sport geschrieben hat.
     Warteliste, Dialysepatienten, Angehörige und Inter-
     essierte findet heuer im bis heute eng mit der Ge-      In 3 Sälen werden zwischen 12:00 und
     schichte der Medizin verknüpften Billrothhaus im 9.     18:00 Uhr wie im letzten Jahr Vorträge
     Bezirk Wiens statt.                                     von Spezialisten, von Betroffenen und
                                                             Workshops laufen.
     Viele der mehr als ein Dutzend Vorträge                 Wir haben als Gäste die Qual der Wahl. Zum wei-
     wurden heuer direkt von uns organisiert                 teren Angebot der Vorträge und Workshops ge-
     und somit werden die Vortragenden                       hören Alexandra Stross („Gesundheit ist Kopfsa-
     auch vielen von euch bekannt sein.                      che“), Ganzheitsmediziner Dr. Roland Schaufler
     Wir freuen uns, dass Prof. Langer wieder mit einem      („Darm und Ernährung“), P. Franz Helm, der selbst
     Vortrag zum Stand der Nierentransplantation im          lebertransplantiert ist, Marc Sattler („Mit achtsamer
     europäischen Vergleich mit dabei sein wird. Unser       Aufmerksamkeit zu mehr körperlichem Wohlbefin-
     Mitglied Edith Wilflingseder wird mit ihrem Sohn        den“) und andere mehr.
     über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Cross-
     Over-Spende sprechen. Dazu wird es auch einen            In Zusammenarbeit mit Selbsthilfe Niere, der
     Fachvortrag zu dieser Methode der Lebendspende           GND-WNB, dem HLuTX und dem Verein der Le-
     von Prof. Georg Böhmig geben, der sie damals chi-        bertransplantierten Österreichs haben wir zum
     rurgisch begleitet hat. Hubert Kehrer wird vor den       halben Jubiläum ein sehr patientenbezogenes
     Teilnehmern aus allen Organgruppen und Bun-              Programm forciert und freuen uns neben der
     desländern das erfolgreiche Schulprojekt mit ei-         Beteiligung von Betroffenen an den Vorträgen
     nem Vortrag vorstellen. Mag. Dr. Glawitsch wird ei-      vor allem über großes Interesse von unseren
     nen Vortrag über Patientenrechte organisieren            Mitgliedern und freuen uns, viele von euch am
     und von der OÖGKK wird Mag. Werner Bencic                12. Oktober 2018 in Wien zu treffen.

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Ausgabe 3/2018                                                                                 DIAPLANT

                      Die Anmeldung erfolgt wie bisher auch unkompliziert online
                                   über www.selbsthilfe-niere.at
     (voraussichtlich ab Mitte August). Dort finden sich auch die Programmpunkte, Informationen zu den
               Vortragenden u.v.m. Schaut einfach laufend mal vorbei und bleibt auf dem Laufenden.
                      Wer sich bei uns persönlich anmeldet (kein Internet besitzt), wird von uns
             ins System eingegeben Kontakt: rudolf.brettbacher@argeniere.at oder Telefon: 0676 3891760
     Folgende Daten sind für die Anmeldung notwendig:
     O   Vor- und Nachname,
     O   e-Mail und Telefonnummer,
     O   Mitglied bei Verein Niere OÖ ja/nein,   Einstiegstelle    wo genau                                Abfahrt
     O   Begleitperson                           Sattledt          Sattledt,Autobahn-Raststätte Landzeit   07:30 Uhr
     O   (Vor- und Nachname),
                                                  Linz              Bahnhof-Vorplatz                        08:15 Uhr
     O   Mitfahrt Bus ja/nein, wenn ja,
     O   welche Einstiegstelle.                  St. Valentin      Autobahn-Raststätte Landzeit            08:45 Uhr
                                                  Haag (NÖ)         Parkplatz (Imbiß)                       09:30 Uhr
     Zur Veranstaltung:
     Datum:    Freitag, 12. Oktober 2018                           Rückfahrt von Wien um 18:30 Uhr
     Beginn:   12:00 Uhr                                      Busunternehmen: Fa. Dietmar Zellinger GmbH
     Ende:     18:00 Uhr
     Ort:      Billrothhaus, Frankgasse 8, 1090 Wien
     Angebot zur Anreise mit dem Bus:
     Für diese Veranstaltung organisiert der Verein Niere OÖ einen Bus, der für Mitglieder und Begleitpersonen
                            des Vereins Niere OÖ kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
          Für Nichtmitglieder beträgt der Kostenbeitrag 20,00 Euro (IBAN: AT14 3400 0000 0504 0621)

                                                                                                                        21
DIAPLANT                                                                                           Ausgabe 3/2018

          Unsere Diaplant-Stammtische
                                                          gust ist nach einer erfolgreichen Nierentransplanta-
     STAMMTISCH FREISTADT                                 tion nun wieder fit und bei uns dabei.
                                                          Der Stammtisch heißt nicht umsonst ‚Jause im Grü-
                                                          nen‘, also bestellten wir je nach Geschmack unser
      Unsere nächsten Stammtischtermine                   Essen. Es entwickelten sich noch unterhaltsame
      ‚FAHRT ZUM SPECKHIMMEL‘ heißt es für                Gespräche über alle Tische, da sich die meisten von
      den Freistädter Stammtisch am Freitag, dem          früheren Oberösterreichtreffen oder diversen Semi-
      19. Oktober 2018.                                   naren schon kannten.
      Abfahrt in Freistadt um 14:00 Uhr, um 15:00 Uhr     Hannelore Futschek, Therese Stütz und ich Andrea
      besuchen wir den Schaubetrieb mit Filmvor-          Leitner sind mit einem Auto angereist, und weil das
      führung im Wurstkino, Besichtigung der BIO          Wetter soo schön war und wir drei uns nach dem
      Wurstproduktion und anschließendes gemütli-         Gastgartensitzen die Füße vertreten wollten, fuhren
      ches Beisammensein und BIO Jause im Kuh-            wir noch zum Pichlingersee um einen Spaziergang
      glockenrondell.                                     zu machen. Dort war es nach einem heißen Bade-
      Anmeldung bei Andrea Leitner 0680 1221778           tag am Abend schon herrlich ruhig und wir gingen
                                                          noch eine kleine Runde. Hannelore, die als Jugend-
      „Ernährung während der Dialyse bzw. wie kann        liche ganz in der Nähe wohnte, erzählte uns wie es
      ich meine transplantierte Niere schonen“            vor rund 50 Jahren am Pichlingersee aussah – sie
      Vortrag: Diätologin Raphaela Leitner erzählt uns    konnte sich noch ganz klar an sehr viele Details
      am Samstag, dem 24. November 2018 um 16:00
      Uhr im Gasthaus Mader, Lest 39, 4212 Neumarkt
      im Mühlkreis mehr über dieses Thema

     EXTRASTAMMTISCH
     Stammtisch ‚Jause im Grünen‘
     beim Duschanek
     Es war ein herrlich sonniger Samstagnachmittag,
     der 26. Mai 2018.
     Das geniale Wetter erlaubte uns, den Stammtisch
     ‚Jause im Grünen‘ so zu nutzen wie er geplant war.
     Christian Deimel hat für alle Stammtischgrup-
     pen Oberösterreichs im ‚Wirtshaus zu Pichling‘ –
     Duschanek – Tische reservieren lassen und so fan-
     den alle herrliche Plätze unter Sonnenschirmen im
     Gastgarten.
     Auch Obmann Rudi Brettbacher samt Gattin Sissy
     genossen mit uns das gemütliche Treffen.
     Wir, die Stammtischgruppe Freistadt, nahmen mit
     16 Personen teil. Eine große Freude bereitete uns,
     dass wir Herrn August Leutgeb und seine Gattin
     Hermine seit langem wieder begrüßen durften. Au-

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Ausgabe 3/2018                                                                          DIAPLANT

   erinnern und uns mit ihren Erzählungen begeistern.      wurde wieder über alltägliche Dinge geplaudert.
   Auf der nach Hause Fahrt waren wir uns einig, un-       Da wir nur eine kleine Gruppe waren, übersiedel-
   sere schöne Heimat Oberösterreich ist etwas ganz        ten wir vom Extrazimmer in die Gaststube, um ei-
   Besonderes und wir sind stolz darauf ein Teil davon     ner größeren Gruppe Platz zu machen. Nach und
   zu sein.                                                nach kamen dann doch ein paar Nachzügler dazu
                                                           und so wurde es für letztendlich 14 Personen dann
                                                           doch etwas eng. Wir hatten trotzdem Spaß und wir
                                                           konnten auch noch für das bevorstehende Seminar
                                                           in Windischgarsten eine Kurzentschlossene gewin-
                                                           nen.
                                                           Somit möchten Elisabeth Arbeithuber und ich,
                                                           Christian Deimel, euch einen schönen, erholsamen
                                                           Urlaub wünschen und euch bitten im Herbst wieder
                                                           zahlreich zu unseren Stammtischen zu kommen.

                                                            Unsere nächsten Stammtischtermine
                                                            Am Samstag dem 15. September 2018 treffen
                                                            wir uns um 16:00 Uhr beim Knödelstammtisch in
                                                            Unterweitersdorf (siehe Seite 26).

                                                            Am Donnerstag, dem 27. September 2018 findet
                                                            bei uns das schon traditionelle Oktoberfest statt.
                                                            Wir treffen uns dazu um 16:00 Uhr in der Dorna-
                                                            cher Stub‘n, Niedermayrweg 7, 4040 Linz

                                                                STAMMTISCH STEYR
                                                           Termine Stammtisch Steyr
                                                           Beim Seminar in Windischgarsten waren die Steyrer
                                                           Stammtischfreunde wieder sehr zahlreich vertreten.
                                                           Sowohl die Gymnastikstunde als auch die Vorträge
                                                           wurden von allen sehr interessiert angenommen.
                                                           Aber auch die Gemütlichkeit und der Austausch
                                                           mit guten Freunden kamen nicht zu kurz und so
                                                           fühlten sich alle im schönen Windischgarsten sehr
   STAMMTISCH LINZ                                         wohl.

   Linzer Indoor Grillerei                                  Unsere nächsten Stammtischtermine:
   in der Dornacher Stub´n!                                 8. September: „Walken mit Olga“ – Treffpunkt
   Nach der sonnigen Jause im Grünen beim Duscha-           um 13:30 Uhr bei Franz und Olga Wasserbauer
   nek hatten wir bei unserem letzten Stammtisch vor        (Anmeldung bitte bis 5. September unter Tel.Nr.
   der Sommerpause am 28. Juni weniger Glück mit            0676/81423207)
   dem Wetter. An diesem Donnerstag war es leider           20. Oktober: Kegeln im Gasthaus Halusa – Treff-
   windig und regnerisch, daher fand die geplante           punkt um 18 Uhr, ab 20 Uhr sind 2 Kegelbahnen
   Grillerei in der Gasthausküche statt. Kotelett, Bauch    für uns reserviert
   oder auch Würste vom Chef Jürgen persönlich zu-          1. Dezember - 18 Uhr: Weihnachtsfeier im Fors-
   bereitet schmeckten uns ausgezeichnet und es             thof in Sierning

                                                                                                                 23
DIAPLANT                                                                                             Ausgabe 3/2018

     STAMMTISCH WELS
     Der Mai beim Welser Stammtisch
     Am Freitag dem 11. Mai 2018 war es wieder soweit:
     unser Stammtisch traf sich um 17:00 Uhr beim Knö-
     delwirt am Grünbachplatz.
     Ich möchte mich bei den vielen Mitgliedern be-
     danken, die sich auch dieses Mal wieder die Zeit
     genommen haben unserer gemütlichen Runde
     beizuwohnen.
     Es war wieder ein sehr informativer Gesundheits-
     austausch am Programm, wir diskutierten aber
     auch über das neue Datenschutzverordnungs-
     gesetz, das ja momentan ein ganz großes Thema
     ist. Ein weiteres Thema war der Kräuterspaziergang,
     der am 26. Mai 2018 stattfand und sehr interessant
     war, da man ja so manche Kräuter gar nicht kennt
     bzw. nicht weiß, welche Wirkung sie für die Gesund-
     heit haben.

                                                            Stammtisch Linz was uns natürlich sehr freute. Tre-
                                                            ffpunkt war in Weichstetten auf dem Bauernhof der
                                                            Kräuterpädagogin Christa Mayr. Sie zeigte uns wel-
                                                            che Heilkräuter sich in unseren Wiesen verstecken
                                                            und versorgte uns mit wissenswerten Infos zu den
                                                            Kräutern. Anschließend durften wir selbst tätig wer-
                                                            den und uns auf die Suche nach den Kräutern ma-
     Das Seminar in Windischgarsten am 30. Juni und 1.
                                                            chen. Als Abschluss dieser kurzweiligen Stunden
     Juli 2018 wurde vorgestellt und alle Stammtischler
                                                            wurden unsere gefundenen Schätze als Dekoration
     sind herzlich eingeladen. Einige, die noch nie dabei
                                                            einer gesunden Jause hergenommen. Neben Wal-
     waren, waren sehr interessiert und haben sich auch
                                                            dmeister-Bowle und Kräuterlimonade konnten wir
     gleich angemeldet – super!
                                                            uns unter anderem vom ausgezeichneten Gesch-
                                                            mack von Brennessel-Zupfbrot und Kräuterbutter
     Somit bedanken wir uns bei allen sehr herzlich für     überzeugen.
     die Mitarbeit zum Wohle der Gemeinschaft.              Nachfolgend möchten wir einige der gehörten
                                                            Heilkräuter vorstellen:
     Kräuterplausch rund um
     den Aussermayrhof                                      Gänseblümchen:
     Am 26. Mai .2018 trafen sich 16 Kräuterinteressier-    blutreinigend, schleimlösend, wassertreibend.
     te, darunter auch die Familie Koppensteiner vom        Den ersten drei Gänseblümchen, die wir im Frühling

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