Eine neue Supernova über München - Einweihung des ESO Supernova Planetariums & Besucherzentrums - IDW Online

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Eine neue Supernova über München - Einweihung des ESO Supernova Planetariums & Besucherzentrums - IDW Online
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Pressemitteilung
Max-Planck-Institut für Astronomie
Dr. Carolin Liefke - ESO Science Outreach Network
27.04.2018
http://idw-online.de/de/news693445
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Bauwesen / Architektur, Physik / Astronomie
überregional

Eine neue Supernova über München - Einweihung des ESO Supernova
Planetariums & Besucherzentrums
Pressemitteilung der Europäischen Südsternwarte (Garching) - Am 26. April 2018 wurde das ESO
Supernova Planetarium & Besucherzentrum offiziell eingeweiht. Es öffnet morgen, am 28. April 2018,
seine Türen für die Öffentlichkeit. Das Zentrum liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum ESO-Hauptsitz
in Garching. Die ESO Supernova wird ihren Besuchern ein einmaliges Erlebnis der Astronomie im
Allgemeinen und den ESO-spezifischen Forschungsergebnissen, Projekten und technologischen
Fortschritten im Speziellen bieten. In diesem Jahr sind alle Angebote des Zentrums kostenlos. Shows und
andere Veranstaltungen können ab sofort online gebucht werden.

Das ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum ist eine Kooperation zwischen der ESO und dem Heidelberger
Institut für Theoretische Studien (HITS). Das Gebäude ist eine Schenkung der Klaus Tschira Stiftung (KTS). Die Stiftung
fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Die Einrichtung wird von der ESO betrieben [1].

Das eindrucksvolle Gebäude wurde von den Architekten Bernhardt + Partner entworfen. Es gleicht einem engen
Doppelsternsystem, bei dem ein Stern Masse von seinem Begleiter abzieht. Das führt dazu, dass der schwerere Stern
als Supernova explodiert und dabei so hell leuchtet wie alle Sterne der Galaxie zusammen. Das Zentrum – das
passenderweise auch den Namen ESO Supernova erhielt – wird ebenso hell erstrahlen wie eine Supernova und
Enthusiasmus und Leidenschaft für die Astronomie bei Jung und Alt entfachen.

Das Herzstück der ESO Supernova ist das digitale Planetarium, das es den Besuchern mittels hochmoderner
Visualisierungstechniken ermöglicht, in das Universum einzutauchen. Im Planetarium finden viele verschiedene Shows
und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Von April bis Juni 2018 können Besucher aus acht verschiedenen Shows
auswählen, vom preisgekrönten Animationsfilm Limbradur und die Magie der Schwerkraft über die Entdeckungen
Einsteins bis zur für Großleinwände konzipierten Abenteuerdokumentation Verborgenes Universum.

Für Schulklassen bietet die ESO Supernova auch speziell zugeschnittene Planetariumsshows –Eine Tour durch das
Sonnensystem und Der Himmel über uns – sowie sechs speziell auf den Lehrplan abgestimmte Workshops. Das
Programm für Besuchergruppen richtet sich an Kindergärten, Grundschulen und alle weiterführenden Schulen. Für
Lehrer bietet die ESO Supernova spezielle Fortbildungen.

Die ESO Supernova beherbergt auch eine interaktive astronomische Ausstellung, in der Besucher echte astronomische
Artefakte bestaunen und anfassen können. Sie können aber auch eigene Experimente durchführen, um eine Idee davon
zu bekommen, was es heißt, ein Astronom zu sein, in der Forschung zu arbeiten und die Rätsel des Universums zu
erforschen. Die Dauerausstellung trägt den Titel Das lebendige Universum und hat das allgemeine Thema von Leben im
Universum als Fokus.

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Zu den Highlights der Ausstellung gehören: Das wohl größte Bild des gesamten Nachthimmels, ein Meteorit und ein
Hauptspiegelsegment des Extremely Large Telescope zum Anfassen, sowie eine Experimentierstation, an der Besucher
ihr eigenes Teleskop bauen können. Sportliche Besucher können sogar auf einem Fahrrad fahren, das
Lichtgeschwindigkeit erreicht. Die Ausstellung kann man sowohl auf eigene Faust als auch im Rahmen einer Führung
besuchen.

Die Seminarräume auf der oberen Etage bieten Raum für Vorträge, Workshops und Konferenzen, während der
Welt-Raum im Erdgeschoss ein allgemeiner Aufenthaltsbereich mit einem herrlichen Sternendach ist.

Die ESO Supernova wird mittwochs bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr und samstags und sonntags von 12:00 bis 17:00
Uhr geöffnet sein. Kostenlose Tickets können online gebucht und dann vor Ort bei Ankunft ausgedruckt werden.

Alle Inhalte werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten und sind im Jahr 2018 kostenfrei. Weitere
Informationen, einschließlich des Programms und Details zur Planung des Besuches, sind auf der ESO Supernova
Website verfügbar.

Besucher können den ESO Public Newsletter abonnieren und auf Deutsch der @ESOSupernovaDE auf Facebook
und/oder Twitter folgen, oder der @ESOSupernova auf Facebook und/oder Twitter für die englische Ausgabe. Vertreter
der Medien können sich auch hier für weitere Nachrichten anmelden, während Lehrkräfte einen speziellen Newsletter
für Lehrkräfte abonnieren können.

Spenden an und Partnerschaften mit der ESO Supernova sind herzlich willkommen. Räume können außerdem gemietet
werden.

Endnoten

[1] Nachdem er eine Idee für ein interessantes und innovatives Gebäude für die astronomische Fortbildung und
Öffentlichkeitsarbeit entwickelt hatte, trat Klaus Tschira, damals Geschäftsführer der Klaus Tschira Stiftung (KTS) und
des Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), in einen Dialog mit der ESO über den Betrieb der Einrichtung
ein. Im Dezember 2013 nahm die ESO offiziell die Schenkung der Einrichtung entgegen.

Zusatzinformationen

KTS

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira gegründet
(1940-2015). Sie gehört zu den größten gemeinnützigen Stiftungen in Europa, die mit privaten Mitteln ausgestattet
wurden. Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung
für diese Fächer. Das Engagement der Stiftung beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Universitäten und
Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte
ein. Sie unterstützt sowohl die Erarbeitung als auch die verständliche Darstellung von Forschungsergebnissen.

HITS

Das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus
Tschira (1940–2015) und der Klaus Tschira Stiftung als private, gemeinnützige Forschungseinrichtung ins Leben gerufen.
Das HITS betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Dabei
werden große Datenmengen verarbeitet, strukturiert und analysiert. Die Forschungsfelder reichen von der
Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Gesellschafter des HITS sind neben der HITS Stiftung, die Universität

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Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das HITS arbeitet außerdem mit weiteren Universitäten
und Forschungsinstituten sowie mit industriellen Partnern zusammen. Die HITS Stiftung, eine Tochter der Klaus
Tschira Stiftung, stellt die Grundfinanzierung der HITS GmbH auf Dauer sicher. Die wichtigsten externen Mittelgeber
sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die
Europäische Union.

ESO

Die Europäische Südsternwarte (engl. European Southern Observatory, kurz ESO) ist die führende europäische
Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen
wird die Organisation durch 15 Länder: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien,
die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz und die Tschechische Republik. Die ESO
ermöglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfähige bodengebundene Teleskope entwirft,
konstruiert und betreibt. Auch bei der Förderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt
die Organisation eine maßgebliche Rolle. Die ESO verfügt über drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in
Chile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf dem Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das
weltweit leistungsfähigste Observatorium für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts und zwei Teleskope für
Himmelsdurchmusterungen: VISTA, das größte Durchmusterungsteleskop der Welt, arbeitet im Infraroten, während
das VLT Survey Telescope (VST) für Himmelsdurchmusterungen ausschließlich im sichtbaren Licht konzipiert ist. Die
ESO ist einer der Hauptpartner bei ALMA, dem größten astronomischen Projekt überhaupt. Auf dem Cerro Armazones
unweit des Paranal errichtet die ESO zurzeit das Extremely Large Telescope (ELT) mit 39 Metern Durchmesser, das
einmal das größte optische Teleskop der Welt werden wird.

Die ESO Supernova wird unterstützt von: LOR Foundation, Evans & Sutherland und Sky-Skan

Kontaktinformationen

Tania Johnston
ESO Supernova Coordinator
Garching bei München
Tel: +49 89 3200 6130
E-Mail: tjohnsto@eso.org

Richard Hook
ESO Public Information Officer
Garching bei München
Tel: +49 89 3200 6655
Mobil: +49 151 1537 3591
E-Mail: rhook@eso.org

URL zur Pressemitteilung: https://www.eso.org/public/germany/news/eso1813/?lang Webversion der Pressemitteilung
mit weiteren Bildern und Videos
URL zur Pressemitteilung: http://www.eso.org/public/archives/presskits/pdf/presskit_0008.pdf - Pressemappe (PDF
4.8 MB)
URL zur Pressemitteilung: http://supernova.eso.org/ - Webseite der ESO Supernova

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Die ESO Supernova mit der Venus und der schmalen Mondsichel im Hintergrund
ESO/P. Horálek

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