EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom

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EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
EL-Cat – Gewinnung eines chemischen Grundstoffs
aus Kohlendioxid und Grünem Strom

Klimaschädliches Kohlendioxid in den für die chemische Industrie essentiellen Rohstoff
Kohlenmonoxid umwandeln

Wie das geht, wird im deutsch-französischen Forschungsprojektes EL-Cat untersucht. Dazu entwickeln die Wissen-
schaftler einen Elektrolyseur, der erstmalig ohne teure Platingruppenmetalle auskommt. Er erreicht eine hohe
Durchlässigkeit der Anionenaustauschmembran, braucht aber nur moderate Temperaturen.

Die chemische Industrie setzt auf Grün! Weg von fossilen      Das Konsortium des vorgestellten Verbundprojekts stellt
Energieträgern hin zu erneuerbarem Strom. Das ist ein         eine binationale Forschungsgemeinschaft dar, welche
bedeutender Teil des Power-to-X-Ansatzes. Hierbei dient       sich dem Thema einer innovativen sektorübergreifen
erneuerbar und nachhaltig produzierter Strom dazu,            den Technologielösung mit Nutzung von Erneuerbaren
Kohlendioxid (CO2) nutzbar zu machen. Besonders viel­         Energien widmet. Neben den technisch-wissenschaftlichen
versprechend und zukunftsweisend ist der Ansatz, das Treib-   Fragestellungen werden ebenso wichtige wirtschaftliche als
hausgas elektrochemisch in den für die chemische Industrie    auch sozioökonomische Aspekte beleuchtet. Das EL-Cat-
wertvollen Rohstoff Kohlenmonoxid umzuwandeln. Die            Projekt wird in mehrfacher Hinsicht von der Zusammen-
Weltjahresproduktion beläuft sich auf 75 Millionen Tonnen     arbeit zwischen französischen und deutschen Universitäten
pro Jahr. Es dient als wichtiges Zwischenprodukt für die      und Unternehmen sowie dem Wissensaustausch profitieren.
Herstellung von petrochemischen Produkten und Kunst-
stoffen. Bislang werden für die Produktion in erster Linie    Zuerst wird die Universität Paris Diderot einen selektiven
die fossilen Brennstoffe Methan und Kohle verwendet.          Katalysator für die elektrokatalytische Umwandlung von
Forscher im Projekt EL-Cat wollen nun eine neue und           CO2 zu Kohlenmonoxid entwickeln. Das Besondere ist,
zugleich bis dato beispiellose CO2-Reduktionstechnologie      dass dieser Katalysator zusammen mit neuen hochporösen
soweit entwickeln, dass auf Basis der Ergebnisse eine         Elektroden eingesetzt wird, die aus Papier bestehen. Sie
Maßstabsvergrößerung bis zur industriellen Produktion         werden von der Papiertechnischen Stiftung entwickelt.
möglich wird. Im Vergleich zu bestehenden Kohlenmonoxid-
Produktionsprozessen kommt es zu einer deutlichen             Das Forschungszentrum Jülich verarbeitet dann die
Senkung von CO2-Emissionen. Werden für den Prozess            her­gestellten neuartigen Elektroden zusammen mit
Erneuerbare Energien genutzt, ist die Produktion des          dem entwickelten Elektrokatalysator zur sogenannten
Kohlenmonoxids CO2-frei.                                      Membran-Elektroden-Einheit (englisch: Membrane
EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
Electrode Assembly, MEA). Diese Membran-Elektroden-
                                                                         Fördermaßnahme
Einheit, die den Katalysator und die Elektroden mit
                                                                         Zusammenarbeit mit Frankreich unter der Beteiligung von
einer Anionen­austauschmembran verbindet, werden zu                      Wissenschaft und Wirtschaft („2+2“-Projekte) bei Forschung
einzelnen Zellen oder als Verbünde zu Stacks verbaut.                    und Entwicklung für eine Nachhaltige Energieversorgung
                                                                         Europas
Air Liquide testet zum Schluss die entwickelten Zellen
                                                                         Projekttitel
und Stacks in einem eigens entwickelten Prüfstand und
                                                                         Anionen Exchange Membrane – Elektrokatalyse zur
bewertet die Technologie. Dieser Prüfstand erlaubt es, die
                                                                         CO2-Konvertierung zu CO
Stacks entsprechend industrieller Standards ausreichend
kontrollieren und qualifizieren zu können. Insbesondere                  Laufzeit
sollen dazu Kurz- und Langzeittests erarbeitet werden, um                01.10.2019–30.09.2022
die Leistung des Stacks anhand spezifischer Kenndaten
                                                                         Förderkennzeichen
wie Langlebigkeit, Robustheit, Selektivität zu prüfen und
                                                                         03SF0586
zu bewerten.
                                                                         Fördervolumen des Verbundes
                                                     Papierbasierte      ca. 1,5 Millionen Euro
                             Beschichtung            Elektroden
                 NANO
                                                                         Kontakt
                                                                         Dr. Vanessa Gepert
  Platinfreier Katalysator
                                                                         AIR Liquide Forschung & Entwicklung GmbH
                                                                         Gewinnerstraße 27–33
                                                                         60388 Frankfurt am Main
                             Stack-Montage                               Telefon: 069 5808-5638
                                                                         E-Mail: vanessa.gepert@airliquide.com

                                                                         Projektpartner
                                                         Nachhaltiges    Forschungszentrum Jülich GmbH; Papiertechnische Stiftung;
    Stack-                                                               Université de Paris, Laboratoire d‘Electrochimie Moléculaire,
                                                         Kohlenmonoxid
 Untersuchung                                                            CNRS; Air Liquide – Paris Innovation Campus

      CO2                                                                Impressum
                                      EL-Cat-Prüfstand                   Herausgeber
                                                                         Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                                                                         Referat Energie; Wasserstofftechnologien
                                                                         53170 Bonn
Ablauf im Forschungsprojekt EL-Cat.
                                                                         Stand
Neben der Ermittlung der Kenndaten werden in Kooperation                 Januar 2021

mit dem Air Liquide Paris Innovation Campus auch
                                                                         Redaktion und Gestaltung
Untersuchungen von Stack-Komponenten durchgeführt,                       Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH
um Aussagen über Deaktivierungs- und Degradations-                       AIR Liquide Forschung & Entwicklung GmbH
mechanismen im Dauerbetrieb zu erhalten. Das Ziel ist
es, Expertise und Know-How im Bereich der CO2-Elektro­                   Bildnachweise
                                                                         S. 1: AdobeStock/nik.bernadsky
katalyse mit Anionenaustauschermembran aufzubauen
                                                                         S. 2: Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH
und die Laborprozesse in einen industrierelevanten
Maßstab zu überführen.

Außerdem kann die neu entwickelte Technologie auch dafür
genutzt werden, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu
zerlegen.

                                                                                                                               bmbf.de
EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
CatVIC – Mit Power-to-X grünen Wasserstoff
produzieren und Kohlendioxid verwerten

Ein innovatives Power-to-X-System für einen chemischen Industriepark entwickeln

Zukunftsweisende Konzepte zur Energie- und Rohstoffversorgung sind für den Klimawandel notwendig. Dabei müssen
erneuerbare Energien in vorhandene und neue Prozessketten eingebunden sowie die Kohlendioxidemissionen reduziert
werden. Diese Herausforderungen adressiert das Projekt CatVIC. Ziel des deutsch-französischen Forschungsverbundes
ist es, ein innovatives Power-to-X-System für einen chemischen Industriepark zu entwickeln. Eine grüne Wasserstoff-
produktion wird mit unvermeidlichen Kohlenstoffdioxidemissionen kombiniert. Die energieintensive Industrie liefert
CO2 und erhält wichtige Rohstoffe zurück. Das Treibhausgas gelangt nicht in die Atmosphäre. Das schont das Klima.

Das deutsch-französische Forschungsprojekt CatVIC             es etliche Verwendungen für ihn. Der erzeugte Wasserstoff
möchte herausfinden, wie erneuerbare Energien in einem        kann beispielsweis als Energieträger in den Wasserstoffmarkt
chemischen Industriepark (Roches-Roussillon, Roussillon,      eingespeist werden. Oder es entstehen in einem nächsten
Frankreich) so eingesetzt werden können, dass Kohlen-         Schritt durch die Verbindung mit dem nicht-vermeidbaren
stoffdioxid eingespart werden kann und Stoffkreisläufe        Kohlenstoffdioxid wertvolle kohlenstoffhaltige Verbindungen
geschlossen sind. Dazu setzen die Forschenden ein inno-       (wie Methanol), die wieder im chemischen Industriepark
vatives Power-to-X-System auf. Es basiert auf der grünen      Roches-Roussillon benötigt werden. Das reduziert CO2-
Wasserstoffproduktion mit Hochtemperatur-Elektrolyse.         Emissionen des Industrieparks und schont die Umwelt.
Es verwertet unvermeidliche CO2-Emissionen der energie­
intensiven Industrie und liefert gleichzeitig wichtige
Rohstoffe, die in der chemischen Industrie dringend
gebraucht werden. Dieses System entwickeln die Forscher
bis zur Pilotreife.

CO2 als wichtiger Rohstoff für die chemische Industrie
So funktioniert das Power-to-X-System: In einem ersten
Schritt wird mit Strom aus erneuerbaren Energien Wasser
in grünen Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Hier
kommt das Verfahren der Hochtemperatur-Dampf-Elektro­
lyse zum Einsatz. Ist der Wasserstoff erst produziert, gibt   Das Schema des Projektes CatVIC.
EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
Eine Herausforderung ist die Verfügbarkeit der erneuer-
                                                            Fördermaßnahme
baren Energien, da diese nicht konstant zur Verfügung
                                                            Zusammenarbeit mit Frankreich unter der Beteiligung von
stehen, sondern schwankend anfallen. Das muss bei der       Wissenschaft und Wirtschaft („2+2“-Projekte) bei Forschung
Auslegung des Gesamtsystems sowie der Auswahl ge­           und Entwicklung für eine Nachhaltige Energieversorgung
eigneter Einzelprozesse berücksichtigt werden.              Europas

                                                            Projekttitel
Die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Gesamtsystems
                                                            Katalytische Valorisation von industriellem Kohlenstoff (CatVIC)
kann durch die Erzeugung von Chemikalien mit hoher
Wertschöpfung gewährleistet werden. Das Konsortium          Laufzeit
sieht in dem gewählten Power-to-X-Verfahren eine viel-      01.10.2019–30.09.2022
versprechende, übertragbare Lösung, um große Mengen
intermittierender erneuerbarer Energien in Form von         Förderkennzeichen
                                                            03SF0581
Wertprodukten zu speichern und damit den Kohlenstoff-
kreislauf der industriellen Treibhausgas-Emittenten im      Fördervolumen des Verbundes
Rahmen einer Kreislaufwirtschaft zu schließen.              ca. 2,8 Millionen Euro

Power-to-X Pilotanlage im deutsch-französischen             Kontakt
                                                            Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
Industriepark
                                                            (MPI-CEC)
Das Forschungsprojekt CatVIC befasst sich mit wissen-
                                                            Dr. Holger Ruland
schaftlichen Untersuchungen und technologischen             Stiftstr. 34–36
Entwicklungen im Labormaßstab. Es werden technisch-         45470 Mülheim a. D. Ruhr
wirtschaftliche, sozioökonomische und umweltbezogene        Telefon: 0208 306-3701 | Fax: 0208 306-3591
Bewertungen durchgeführt, um den Power-to-X-Prozess         E-Mail: holger.ruland@cec.mpg.de

zu bewerten.
                                                            Projektpartner
                                                            Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI-
Im Anschluss an das CatVIC-Projekt wird eine Pilotanlage    CEC); Commissariat à l‘Energie Atomique et aux Energies
im Industriepark Roches-Roussillon angestrebt, in welchem   Alternatives (CEA-Liten); Entrepose Vinci; Osiris-GIE; Sunfire
zurzeit mehr als 15 Unternehmen zusammengeschlossen         GmbH; Clariant Produkte GmbH
sind. Dort wird der günstige und kohlenstoffmindernde
                                                            Internet
Betrieb der innovativen Power-to-X-Anlage demonstriert.
                                                            catvic.eu
Das Gesamtsystem kann die CO2-Emissionen des Industrie-
parks reduzieren und deckt gleichzeitig den Bedarf vor
Ort an Grundchemikalien wie Methanol, Olefinen oder         Impressum
Wasserstoff.                                                Herausgeber
                                                            Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Die strategischen Ambitionen der CatVIC-Partner (MPI-       Referat Energie; Wasserstofftechnologien
CEC, CEA-Liten, Entrepose Group, Osiris-GIE, Sunfire und    53170 Bonn

Clariant) sind im Hinblick auf Forschung und Innovation
                                                            Stand
für den nachhaltigen Energiewechsel abgestimmt. Diese       Juni 2020
sehr ehrgeizige Forschungskooperation zwischen Frank-
reich und Deutschland wird dazu beitragen, die euro-        Redaktion und Gestaltung
päische Führungsrolle im Bereich von sauberen Energie-      Projektträger Jülich
                                                            Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion,
technologien zu stärken, und wird insbesondere die euro-
                                                            Dr. Holger Ruland
päische Wasserstoffindustrie unterstützen.
                                                            Bildnachweise
                                                            Titelbild: AdobeStock/Fokussiert
                                                            Grafik: Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion

                                                                                                                    bmbf.de
EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
ARCHIVE – Elektrische Energie günstiger über lange
Strecken übertragen

Mit geschickt geformten Keramiken werden weniger Bauteile für die Hochspannung gebraucht

Das deutsch-französische Forschungsprojekt ARCHIVE will eine neue Technologie für 20 Kilovolt Leistungshalbleiter-
module für Übertragungsnetze demonstrieren. Es werden mit der neuen Technologie weniger Module gebraucht, um die
für den Stromtransport über weite Distanzen notwendige Hochspannung zu erreichen. Der Aufbau wird einfacher und
günstiger. Es sinken die Investitions- und Betriebskosten für die Stromanlagen. Das führt zu einer besseren Integration
von erneuerbaren Energien in die Versorgungsnetze.

Der Einsatz von Siliciumcarbid (eine chemische Verbindung       aber eine ausreichend elektrische Isolierung da ist. Das ist
aus Silicium und Kohlenstoff) ermöglicht es, die Sperr-         ein Zielkonflikt (hohe thermische Leitfähigkeit aber gute
spannung von Leistungshalbleiterbauelementen auf 20             elektrische Isolation), der sich bei steigenden Spannungen
Kilovolt und mehr zu erhöhen. Diese Bauteile sind für           noch weiter verschärft. Bei der gegenwärtig verwendeten
Umrichterstationen für die Hochspannungsgleichstrom-            Technologie ist für beide Aspekte dasselbe Bauelement
Übertragung (HGÜ, HVDC) wichtig, welche für den Trans-          verantwortlich: das Keramiksubstrat.
port der elektrischen Energie über große Entfernungen
eingesetzt wird. Im Vergleich zu konventionellen Silicium­      Entwärmen und isolieren gleichzeitig
bauteilen mit einer Sperrspannung von maximal zehn              Ziel des Forschungsprojektes ARCHIVE unter Koordination
Kilovolt müssen deutlich weniger Schalter in Serie geschaltet   der Hochschule Kempten ist es, diesen Zielkonflikt
werden, um eine Spannung von beispielsweise 300 Kilovolt        zwischen Entwärmen und Isolieren durch zwei innovative
zu erreichen. Somit ist der Aufbau der Umrichterstation viel    und gegensätzliche Ansätze zu lösen. Dafür wird ein neu-
einfacher und günstiger.                                        artiges, dreidimensional strukturiertes Keramiksubstrat
                                                                eingesetzt. Die Oberseite ist so geformt, dass gefährliche
Halbleiterbauteile optimieren                                   Konzentrationen des elektrischen Feldes vermieden werden.
Verschiedene Forschungsgruppen weltweit untersuchen,            Auf der Rückseite ist ein Kühler integriert, der mit einem
wie SiC-Halbleiterchips für 20 Kilovolt und mehr optimiert      elektrisch isolierenden Kühlmedium betrieben wird.
werden können. Für derartige hohe Spannungen fehlt              Dadurch wird die Isolation auf die Keramik und die Kühl-
aber bisher eine geeignete Aufbau- und Verbindungs-             flüssigkeit verteilt. Durch diese beiden Schritte kann das
technik. Sie sorgt dafür, dass die in den Halbleiterchips       Modul mit einer deutlich höheren Spannung betrieben
freigesetzte Wärme abgeleitet werden kann, gleichzeitig         werden.
EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
Zur Umsetzung der Ideen brauchen die Forschenden
                                                                             Fördermaßnahme
fortschrittliche Keramiksubstrate, deren Herstellung
                                                                             Zusammenarbeit mit Frankreich unter der Beteiligung von
sie weiterentwickeln. Ein experimentelles 20 Kilovolt                        Wissenschaft und Wirtschaft („2+2“-Projekte) bei Forschung
Leistungsmodul zeigt, wie dies in der Praxis aussehen                        und Entwicklung für eine Nachhaltige Energieversorgung
könnte. Eine Konzeptskizze des Demonstrators ist in                          Europas
der folgenden Abbildung dargestellt.
                                                                             Projekttitel
                                                                             ARCHIVE – Architectured Ceramic for High Voltage Power
 Gehäuse                      Anschlüsse                Silikonmasse         Electronics

                                                                             Laufzeit
            Halbleiterchip        Drahtbond                                  01.10.2019–30.09.2022

                                                                             Förderkennzeichen
                                                                             03SF0588A-B

                                                                             Fördervolumen des Verbundes
     Keramiksubstrat         Metallisierung        elektrisch isolierendes   ca. 0,7 Millionen Euro
                                                         Kühlmittel
                                                                             Kontakt
Skizze des Hochspannungsleistungsmoduls: ein 3D strukturiertes Keramik-      Prof. Dr.-Ing. Till Huesgen
substrat.
                                                                             Hochschule Kempten
                                                                             Labor für Elektronikintegration
Deutsch-französische Zusammenarbeit                                          Bahnhofstraße 61
Das Forschungsteam setzt sich aus jeweils einer Hochschule                   87435 Kempten
und einem Unternehmen aus Deutschland wie auch aus                           Telefon: 0831 2523 9247
                                                                             E-Mail: till.huesgen@hs-kempten.de
Frankreich zusammen. Dabei wird die elektrische Isolation
vor allem in Frankreich untersucht, während das Kühl-                        Projektpartner
konzept in erster Linie in Deutschland entwickelt wird.                      CeramTec GmbH Marktredwitz; Hochschule für Angewandte
Die Unternehmen sind dabei für die Herstellung sowie                         Wissenschaften Kempten; SuperGrid Institute Villeurbanne,
die Systemdefinition und Integration zuständig. Für den                      Frankreich; Université de Toulouse 3, Laboratoire AMPÈRE,
                                                                             Frankreich
Systemdemonstrator arbeiten alle Partner zusammen.
                                                                             Internet
                                                                             catvic.eu

                                                                             Impressum
                                                                             Herausgeber
                                                                             Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                                                                             Referat Energie; Wasserstofftechnologien
                                                                             53170 Bonn

                                                                             Stand
                                                                             Juni 2020

                                                                             Redaktion und Gestaltung
                                                                             Projektträger Jülich
                                                                             Prof. Dr.-Ing. Till Huesgen, Hochschule Kempten

                                                                             Bildnachweis
                                                                             AdobeStock/twixter

                                                                                                                                 bmbf.de
EL-Cat - Gewinnung eines chemischen Grundstoffs aus Kohlendioxid und Grünem Strom
LivingH2 – Demonstration eines grünen
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Systems

Wasserstoffbasierte Stromversorgung als Komplettlösung für die Wohnungswirtschaft

Der Einsatz von Brennstoffzellen für die stationäre Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie – Kraft-Wärme-
Kopplung – erlangt immer größere Bedeutung, da die Technik erhebliches Einsparpotenzial bietet. Somit kann die
Energiewende auch in jedem Wohnhaus beginnen und nachhaltig zu weniger Kohlendioxid-Emissionen beitragen. Das
deutsch-französische Kooperationsprojekt „Living Laboratory – Living H2“ baut nun ein Brennstoffzellensystem auf,
das mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff funktioniert.

Kraft-Wärme-Kopplung mit grünem Wasserstoff                    als Reaktionsprodukte kommen elektrische Energie,
Die Energiewende und der Klimaschutz sind derzeit in allen     Prozess­wärme und Wasser heraus, die entsprechend
Bereichen unseres alltäglichen Lebens präsent. Die Gesell­     weiter verwendet werden können, zum Beispiel zum
schaft diskutiert in diesem Zusammenhang in erster Linie die   Heizen und zur Warmwasseraufbereitung.
Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Elektro­
mobilität. Aber auch in der Wohnungswirtschaft und der         Aber was kommt nach dem Erdgas? Die Zukunft gehört
Immobilienbranche gewinnen die Themen Nachhaltigkeit           dem grünen Wasserstoff, der mittels Elektrolyse aus
und ökologisches Bauen eine zunehmende Bedeutung.              regenerativen Energien hergestellt wird.

Die Erfahrungen zeigen, dass diese KWK-Technologie auf         Grüner Wasserstoff kommt zum Einsatz
Basis von Brennstoffzellen eine Trend­wende einläuten          Die Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft
kann, denn bereits seit mehreren Jahren befinden sich          entwickeln eine Komplettlösung einer regenerativen auf
marktreife Brennstoffzellen Blockheizkraftwerke im zu-         Wasser­stoff basierten Stromversorgung. Verwendet wird
verlässigen Dauerbetrieb. Diese Brennstoffzellensysteme        ein Brennstoffzellen Blockheizkraftwerk und grüner mittels
funktionieren mit einem Erdgasanschluss, der auch              Photovoltaik und Elektrolyse gewonnener Wasserstoff.
von handelsüblichen Brennwertthermen genutzt wird.
Dabei wird im System aus dem Erdgas ein wasserstoffreiches     Das effiziente und emissionslose Brennstoffzellen Block-
Gas erzeugt, das wiederum zur Erzeugung elektrischer           heizkraftwerk statten die Expertinnen und Experten mit
Energie verwendet wird. Im Detail reagieren Sauerstoff         einem neuen katalytischen Brenner aus, der als Abgas-
und Wasser­stoff in einem kontrollierten Vorgang mit­          brenner und als Spitzenlastbrenner fungiert. Die texturierte
einander – diesen nennt man auch kalte Verbrennung – und       Brennstoffzellen-Membran-Elektroden-Einheit sorgt für
eine verbesserte Leistung, Stabilität und Lebensdauer und
                                                               Fördermaßnahme
für den Betrieb mit odoriertem Wasserstoff. Wasserstoff
                                                               Zusammenarbeit mit Frankreich unter der Beteiligung von
wird odoriert, das heißt mit einem Geruchsstoff versehen,      Wissenschaft und Wirtschaft („2+2“-Projekte) bei Forschung
um die Sicherheit im alltäglichen Gebrauch zu gewährleisten.   und Entwicklung für eine Nachhaltige Energieversorgung
Diese Lösung der Odorierung wird seit Jahrzehnten im Erd­­-    Europas
gasbereich angewendet. Im Zusammenhang mit Wasser-
                                                               Projekttitel
stoff und Brennstoffzellen betreten die Konsortialpartner
                                                               Verbundvorhaben LivingH2: Living Laboratory – Demonstration
nun Neuland. Die Forschenden untersuchen den Dauer-
                                                               eines komplett reinen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Systems
betrieb des Gesamtsystems in einer realen, aber kontrol-
lierten Umgebung, um Wärme und Strom für ein Gebäude           Laufzeit
bereitzustellen.                                               01.10.2019–30.09.2022

                                                               Förderkennzeichen
Im Forschungsprojekt setzen die Fachleute folgende
                                                               03SF0587
Aufgaben um:
• Entwicklung der texturierten PEM-Brennstoffzellen-           Fördervolumen des Verbundes
  Membran-Elektroden-Einheit.                                  ca. 900.000 Euro
• Bau eines geeigneten Brennstoffzellen-Stackdesigns
                                                               Kontakt
  für die Integration der Brennstoffzellen-Membran-
                                                               inhouse engineering GmbH
  Elektroden-Einheit.
                                                               Köpenicker Str. 325, Haus 41
• Optimierung und Entwicklung des brennstoffzellen-            10318 Berlin
  basierten Blockheizkraftwerkes, einschließlich eines         Telefon: 030 6576 2590 | Fax: 030 6576 2582
  neuen Spitzenlast-Wasserstoffbrenners.                       E-Mail: info@inhouse-engineering.de
• Installation und Langzeittest des Gesamtsystems, ein-
                                                               Projektpartner
  schließlich erneuerbarer Wasserstofferzeugung aus
                                                               DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, Freiberg; Ostbayerische
  Photovoltaik, Wasserstoffleitungen und Wasserstoff-          Technischen Hochschule, Regensburg; Engie Lab CRIGEN-
  Blockheizkraftwerk zur Bereitstellung von Wärme und          Hydrogen Lab, Saint Denis la Plaine; Le Commissariat à l’énergie
  Strom für ein Gebäude.                                       atomique et aux énergies alternatives–Liten, Grenoble
• Technoökonomische, ökologische und soziale Bewertung
  der Systemlösung.
                                                               Impressum
Erneuerbarer Wasserstoff als Energiespeicher                   Herausgeber
                                                               Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Erneuerbarer Wasserstoff wird sich zu einer wichtigen
                                                               Referat Energie; Wasserstofftechnologien
Lösung als Energiespeicher entwickeln, um den Anteil           53170 Bonn
erneuerbarer Energien im Energiesektor zu erhöhen und
zu stabilisieren. Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerke, die    Stand
grünen Wasserstoff nutzen, werden als kohlendioxidfreie        Oktober 2020
Energieversorgung für Gebäude eine bedeutende Lösung
                                                               Redaktion und Gestaltung
sein, welche die bestehenden konventionellen Blockheiz-
                                                               Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH
kraftwerke für Gebäude nach und nach ersetzen werden.          inhouse engineering GmbH

Das Projekt hat eine hohe Relevanz für die technologische      Bildnachweis
Entwicklung eines zukünftigen Energieversorgungssystems.       inhouse engineering GmbH

                                                                                                                       bmbf.de
magical – Markt- und Netzintegration von zentralen
und lokalen Märkten

Simulationsumgebung für Energiesysteme mit lokalen Energiemärkten am Beispiel
Deutschlands und Frankreich

Lokale Märkte werden zunehmend als zukunftsträchtige Komponenten nachhaltiger Energiesysteme diskutiert. Ziel
des Forschungsprojektes magical unter Koordination der RWTH Aachen ist es, eine Integrationsstrategie auszuarbeiten,
wie solche lokalen Märkte in das zentrale Energiesystem integriert werden können. Für die marktorientierte Schnitt-
stelle wird dabei insbesondere die potenzielle Rolle existierender Marktaggregatoren betrachtet, während die
netzorientierte Integration die Entwicklung von Anreizmechanismen für ein systemdienliches Verhalten fokussiert.

Lokale Energiemärkte, die dem Energie- und Flexibilitäts­    Allokation von dezentralen Erzeugungs-, Verbrauchs- und
handel dienen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Um           Flexibilitätsressourcen zu realisieren und somit eine
den weiterhin zuverlässigen Markt- und Netzbetrieb zu        Entlastung der Stromnetze auf Verteilungs- und Über­
gewährleisten, müssen Schnittstellen zwischen Lokalen        tragungsnetzebene zu erzielen.
Energiemärkten und den zentralen Märkten und Netzen
entwickelt werden. Die Konzeption dieser Schnittstellen      Der Anstieg des lokalen Eigenverbrauchs kann jedoch
steht im Fokus des Forschungsprojektes magical und unter-    disruptive Auswirkungen für aktuelle Marktakteure, ins-
sucht folgende Fragen: Können aktuelle Aggregatoren wie      besondere Marktbetreiber (zum Beispiel die Strombörse
virtuelle Kraftwerke bei der Integration von lokalen und     EPEX) und Marktaggregatoren (zum Beispiel virtuelle Kraft­-
zentralen Energiemärkten unterstützen? Wie können            werke) haben. Eine Möglichkeit zur Überwindung der
netzseitige Anreize für Lokale Energiemärkte einen           durch eine Reduktion von Handels- und Marktvolumina
Beitrag für reduzierte Engpässe in Übertragungsnetzen        bedingten Nachteile kann sich durch die Ausgestaltung
schaffen?                                                    und Übernahme neuer Koordinationsaufgaben an der
                                                             Schnittstelle zwischen lokalen und zentralen Märkten
Mehr dezentrale Energiewandlungsanlagen sowie die            durch diese Akteure eröffnen.
zunehmende Elektrifizierung des Energieverbrauchs,
unter anderem im Wärme- und Mobilitätssektor, führen         In diesem Kontext könnten Übertragungsnetzbetreiber
zu einer grundlegenden Transformation des Energie­           die neu eingeführten Schnittstellen zwischen lokalen und
systems. Innovative Anreizmechanismen wie lokale             zentralen Märkten um systemdienliche Eigenschaften
Energiemärkte werden benötigt, um möglichst effizient die    ergänzen und dadurch beispielsweise eine Reduktion
der Engpässe auf Übertragungsnetzeben erreichen. Die
                                                           Fördermaßnahme
marktorientierten Integrationsstrategien für lokale
                                                           Zusammenarbeit mit Frankreich unter der Beteiligung von
Energiemärkte könnten somit durch die Einführung           Wissenschaft und Wirtschaft („2+2“-Projekte) bei Forschung
knotenscharfer, systemdienlicher Anreize ebenso netz-      und Entwicklung für eine Nachhaltige Energieversorgung
orientierte Anforderungen erfüllen.                        Europas

                                                           Projekttitel
Mit diesem Hintergrund untersuchen Wissenschaftler im
                                                           magical – Markt- und Netzintegration von zentralen und
Forschungsprojekt magical folgende Themen:
                                                           lokalen Märkten

• Definition und Diskussion eines Konzepts für lokale      Laufzeit
  Energiemärkte (operative Prämissen, Umfang,              01.10.2019–30.09.2021
  gehandelte Produkte)
                                                           Förderkennzeichen
• Konzipierung von markt- und netzorientierten Inte­
                                                           03SF0582
  grationsansätzen für lokale Energiemärkte in zentrale
  Märkte und Übertragungsnetze                             Fördervolumen des Verbundes
• Entwicklung einer Simulationsumgebung für Energie­       233.377 Euro
  systeme mit lokalen Energiemärkten und exem­
                                                           Kontakt
  plarische Anwendung für den deutsch-französischen
                                                           Maria Vasconcelos
  Kontext
                                                           IAEW an der RWTH Aachen University
• Bewertung der entwickelten Integrationsansätze           Schinkelstr. 6
  aus wirtschaftlicher, technischer und rechtlich-         52062 Aachen
  regu­latorischer Perspektive                             Telefon: 0241 8097894
                                                           E-Mail: m.vasconcelos@iaew.rwth-aachen.de

Zum Testen der erarbeiteten Hypothesen und der resul­
                                                           Projektpartner
tierenden Simulationsumgebung eignet sich die deutsch-     Université Paris-Dauphine; European Power Exchange EPEX
französische Zusammenarbeit besonders gut. Im Zentrum      SPOT SE; EWE AG (assoziiert)
des europäischen Energiesystems positioniert und mit
einem bedeutsamen Anteil am Marktgeschehen und Netz-
betrieb, haben Frankreich und Deutschland das Potenzial,   Impressum
aussagekräftige und skalierbare Ergebnisse zu liefern.     Herausgeber
                                                           Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                                                           Referat Energie; Wasserstofftechnologien
Fundierte Aussagen und Erkenntnisse können die natio-
                                                           53170 Bonn
nalen Akteure dabei unterstützen, ihre Pionierarbeit im
Bereich der Energiewende voranzutreiben und zukünftige     Stand
Entwicklungen in der Europäischen Energieunion zu          Juli 2020
prägen. Das Vorhaben magical zielt konkret darauf ab,
signifikante Beiträge zur Diskussion über zukünftige       Redaktion und Gestaltung
                                                           Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH
Marktstrukturen, der Rollen von Prosumern, Markt­-
                                                           IAEW an der RWTH Aachen University
betreibern und -aggregatoren sowie der jeweiligen
Interaktionen mit den Übertragungsnetzen zu leisten.       Bildnachweis
                                                           AdobeStock/Pagina

                                                                                                                    bmbf.de
MOLIBE – Metall- und Flüssigkeitsfreie Organische
Lithium-Ionen-Batterien als nachhaltige und
sichere Energiespeicher

Energiespeicher für die europäische Energiewende

Effiziente Energiespeicher sind essentiell für eine erfolgreiche europäische Energiewende. Wichtig ist dabei
jedoch, dass auch diese Energiespeicher auf nachhaltigen Materialien beruhen. Hiermit beschäftigt sich das
Forschungsprojekt MOLIBE. Hier entwickeln deutsche und französische Wissenschaftler gemeinsam sicherere,
metallfreie Batterien.

Im MOLIBE-Projekt werden vollständig feste, metallfreie      Diese Herausforderungen löst das MOLIBE-Projekt. Die
wiederaufladbare Batterien entwickelt. Diese Batterien       französischen und deutschen Projektpartner decken die
basieren auf organischen Aktivmaterialien und polymeren      gesamte Bandbreite der hierfür benötigen Fähigkeiten
Elektrolytsystemen.                                          ab – von der Synthese und Charakterisierung der orga-
                                                             nischen Aktivmaterialien, Polymerelektrolyte und neuer
Lithium-Ionen-Batterien werden als die vielversprechendste   Stromsammler über die Fertigung und Untersuchung der
Technologie zur reversiblen Energiespeicherung betrachtet,   elektrochemisch zu charakterisierenden Zellen bis hin zur
um die erfolgreiche Elektrifizierung der Mobilitätsbedürf-   Analyse und Bewertung der Nach­haltigkeit der gesamten
nisse der heutigen Gesellschaft zu ermöglichen. Allerdings   Wertschöpfungskette.
gibt es neben dem dringenden Bedarf an verbesserten
Energie- und Leistungsdichten zwei wesentliche Heraus-       Metallfrei, nachhaltig und sicher
forderungen zur weiteren Verbreitung der Technologie:        Die wesentlichen Ziele des MOLIBE-Projektes sind:
die hohen Kosten sowie ernsthafte Sicherheitsbedenken.       • Auf jedwede metallische Komponente mittels der
Während die vergleichsweise hohen Kosten maßgeblich             Entwicklung von organischen Aktivmaterialien,
auf die in der Batterie enthaltenen teuren Metalle wie          metallfreier Stromsammler und schlussendlich auch
Kobalt, Nickel oder Kupfer zurückzuführen sind, resul-          nicht-metallischer Ladungsträger wird verzichtet.
tieren die Sicherheitsbedenken vor allem aus der leichten    • Die Sicherheit durch die Implementierung polymerer
Entflammbarkeit und der geringen Stabilität der flüssigen       Elektrolytsysteme mit hoher ionischer Leitfähigkeit
Elektrolyte.                                                    wird verbessert.
• Ein grundlegendes Verständnis der verschiedenen
                                                           Fördermaßnahme
  chemischen und elektrochemischen Reaktionen in
                                                           Zusammenarbeit mit Frankreich unter der Beteiligung von
  der Batteriezelle wird entwickelt.                       Wissenschaft und Wirtschaft („2+2“-Projekte) bei Forschung
• Die Nachhaltigkeit elektrochemischer Energiespeicher     und Entwicklung für eine Nachhaltige Energieversorgung
  wird – unterstützt durch eine kontinuierliche Lebens-    Europas
  zyklusanalyse – verbessert.
                                                           Projekttitel
                                                           MOLIBE – Metall- und Flüssigkeitsfreie Organische Lithium-
Deutsch französische Zusammenarbeit
                                                           Ionen-Batterien als nachhaltige und sichere Energiespeicher
Das Projektkonsortium arbeitet gemeinsam an der
Entwicklung organischer Aktivmaterialien, polymerer        Laufzeit
Elektrolytsysteme sowie an der Skalierung der              01.10.2019–30.09.2022
erforderlichen Synthesewege.
                                                           Förderkennzeichen
                                                           03SF0583
Koordiniert wird das MOLIBE-Projekt vom Helmholtz-
Institut Ulm assoziiert mit dem Karlsruher Institut für    Fördervolumen des Verbundes
Technologie. In Frankreich arbeiten Wissenschaftler        ca. 0,4 Millionen Euro
vom Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS)
                                                           Kontakt
und vom Laboratoire d‘Electrochimie et de Physicochimie
                                                           Dr. Dominic Bresser
des Matériaux et des Interfaces (LEPMI) in Grenoble an
                                                           Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
dem Projekt. Außerdem sind als Forschungsinstitute         Helmholtz-Institut Ulm (HIU)
das Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies      Helmholtzstrasse 11
alternatives (CEA) in Grenoble sowie das Forschungs-       89081 Ulm
zentrum CANOE in Pessac involviert. Die Industrie-         Telefon: 0731 5034117
                                                           E-Mail: dominic.bresser@kit.edu
partner, die Daikin Chemical Europe GmbH aus Münster
und die Bernard Dumas aus dem französischen Creysse        Projektpartner
sorgen mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Material-   Daikin Chemical Europe GmbH; CEA Grenoble; CNRS-LEPMI;
entwicklung und Vermarktung dafür, dass die Projekt-       Bernard Dumas; CANOE R&D
ergebnisse auch in der Industrie verwendet werden.

                                                           Impressum
                                                           Herausgeber
                                                           Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                                                           Referat Energie; Wasserstofftechnologie,
                                                           53170 Bonn

                                                           Stand
                                                           Mai 2020

                                                           Redaktion und Gestaltung
                                                           Karlsruher Institut für Technologie
                                                           Projektträger Jülich (PtJ), Forschungszentrum Jülich GmbH

                                                           Bildnachweis
                                                           S. 1: AdobeStock/sunabesyou

                                                                                                                bmbf.de
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