Elektromotorische Stellantriebe - SSA118.09HKN
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Applikationsprogrammbeschreibung Elektromotorische Stellantriebe SSA118.09HKN Mit KNX-Kommunikation für Heizkörperventile, PICV und Kleinventile ● Unterstützung von KNX S-Mode (Integration mit ETS) ● Unterstützung von KNX PL-Link (Integration mit Desigo™ Room Automation) ● Direkte Montage mit Kupplungsmutter, keine Werkzeuge erforderlich ● Stellungs- und Stellantriebsbewegungs-Anzeige (LED) ● Stellkraft 100 N ● Paralleler Betrieb mehrerer Stellantriebe möglich ● Integrierte Kabellänge 1.5 m A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Einführung ● Einsatz: Applikationsprogramm ● Produktfamilie: HLK-Ventilantriebe ● Hersteller: Siemens ● Name: SSA KNX Netzwerkantrieb ● ASN: SSA118.09HKN Funktionsübersicht Workflow Wurde keine Applikation geladen (Werkseinstellung), geht der Antrieb nach der Selbstkalibrierung sofort in den Aufbau-Modus. In diesem Modus bietet der Stellantrieb eine eingeschränkte Funktionalität und die Ventilstellung beträgt 25%, um ein Einfrieren des Heizkörpers zu verhindern. Die Ventilstellung kann über die Gruppenadresse 30/0/26 (0xF01A) geändert werden. Nach dem Laden der Konfiguration mit dem PL-Link-Controller befindet sich der Antrieb im PL-Link-Mode. Die Applikation wird nach Anlegen der Busspannung mit ETS5 (Engineering-Tool-Software) über KNX geladen. Die folgenden Basisfunktionen stehen im KNX S-Mode zur Verfügung: ● Wird ein zentraler Heizkessel mit bedarfsgeregelter Vorlauftemperatur verwendet, sendet das Gerät eine Rückmeldung zum aktuellen Energiebedarf (aktuelle max. Ventilstellung) via Gruppenadresse an den zentralen Heizkessel. ● Betriebsarten im KNX S-Mode: Zwangsbetrieb, Sommerbetrieb, Notbetrieb, Übersteuerung, Nachtbetrieb und Bürobetrieb. Bedienung (Taste und LED) Die KNX-Programmtaste und die KNX-Programm-LED entsprechen dem KNX- Gerätekonzept und legen den KNX-Programmierbetrieb, die Simulation für Verbindungstest und das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen (Multi-Farbmodus) fest. Siehe Datenblatt für Details. Die LED-Anzeige für die Stösselstellung bezieht sich auf das Motorverhalten. Sie zeigt die verschiedenen Antriebsbewegungen an. Siehe Datenblatt für Details. Zurücksetzen auf Werkseinstellungen Mit der KNX-Programmtaste oder dem KNX-Busbefehl wird das Gerät zurückgesetzt. Für den Wechsel zwischen PL-Link und KNX S-Mode ist eine Rücksetzung auf Werkseinstellungen notwendig. 2 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Selbstkalibrierung Resultat KNX-Taste: Taste > 20 s KNX-Bus Code-Löschung = drücken 02 07 Alle X X X Gruppenobjektverknüpfung en werden zurückgesetzt/gelöscht Alle Parameter werden auf X X X ihre Vorgabewerte zurückgesetzt Einzeladressen werden X X zurückgesetzt Die Selbstkalibrierung kann über den KNX-Befehl ausgelöst werden. Diese tritt ein nach: ● Erstmaligem Anlegen der Busspannung ● Jedem Laden der Applikation ● Regelmässig (alle 180 Tage) Zwei verschiedene Selbstkalibrierungsstrategien stehen in KNX S-Mode bereit und werden als Kalibrierungsstrategie-Parameter in ETS5 angezeigt. Diagnose Diagnosedaten sind direkt als bedarfsabhängige Eigenschaft über ein Tool oder optional über ein dediziertes BA-Diagnoseobjekt aufrufbar. Der Antrieb misst und speichert die folgenden Informationen: Objekttyp = 352 Beschreibung Objektinstanz = 1 Objektindex = 11 RunTimeActr Zeigt die Zeitdauer des Motors zum Öffnen/Schliessen [s] des Ventilantriebs an CumulRunRime Zeigt die totale Einschaltzeit des Motors [s] des Antriebs an CounterRePos Zeigt die totale Anzahl der Ventilstellungsereignisse des Antriebs an CounterDeviceJam Zeigt an, wie oft das Ventil durch ein Hindernis blockiert wurde CounterPowerUp Zeigt die totale Anzahl der Einschaltereignisse des Antriebs an CounterLowVoltage Zeigt die totale Anzahl der Niederspannungsereignisse des Antriebs an Alarme Alarme zeigen abnormales Verhalten an. Es gibt zwei Arten von Alarmen für diesen Antrieb: Kalibrierung und mechanischer Ausfall/Blockierung. Die LED zur Anzeige der Stösselstellung geht auf rot, wenn eines der zwei Ereignisse eintritt. Bei einem Alarm und aktivierter Berichtfunktion wird das Alarminformationstelegramm alle 15 Minuten ausgesendet. Mechanischer Ausfall/Blockierung Modus Beschreibung Definition Telegramm S-Mode Log-Nummer 01 PID=51: AlarmInfo: 01 00 0A 03 0C 05 Alarmpriorität 00 Anwendungsbereich HLK-Allgemein =0A Hex 3 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Modus Beschreibung Definition Telegramm Fehlerklasse Antriebsstörung = 03 Attribute AlarmTextSupport + ErrorCodeSupport = 12 = 0C Alarmzustand In Alarm / Gesperrt = 05 Kalibrierungsfehler Modus Beschreibung Definition Telegramm S-Mode Log-Nummer 02 PID=51: AlarmInfo: 02 01 01 03 0C 05 Alarmpriorität Medium = 01 Anwendungsbereich System & Funktion von allgemeinem Interesse = 01 dec = 01 hex Fehlerklasse Antriebsstörung = 03 Attribute AlarmTextSupport + ErrorCodeSupport = 12 = 0C Alarmzustand In Alarm / Gesperrt = 05 Kein Alarm (HB-Wiederholung alle 30 Min) Ohne Alarm wird folgendes Telegramm alle 30 Min. gesendet: Zeitstempel IA Gruppena Befehl Daten Frame dresse 2019/9/24 0.2.1 30/3/250 A_GroupValue_ 80 00 03 00 b8 e0 02 01 f3 fa 07 00 80 12:42:16:27 Write 00 00 00 00 03 00 00 00 00 Alarme freigeben Bei einem Alarm kann über einen KNX-Befehl eine Kalibrierungsbewegung ausgelöst oder der manuelle Übersteuerungsmodus über die Alarmfreigabe-Taste eröffnet werden. Bei einem weiteren Ausfall (z.B. mechanische Blockierung) tritt der Alarm erneut auf. 4 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Anwendung Einsatzbereiche Verbinden Sie den Antrieb mit dem Ventil und integrieren Sie ihn in einem KNX S-Mode- System mit anderen KNX-Geräten (Integration mit ETS und frei programmierbar). Der Antrieb kann zusammen mit Controllern (zentrale Funktionen) zur Regelung der Wasser- oder Wasserversorgung von Gruppen und/oder Einzelräumen eingesetzt werden. Gerätekombinationen KNX-zertifizierte HLK-Controller können mit allen KNX-Geräten über kompatible KNX S-Mode-Datenpunkte verbunden werden. Gerät/Tool Typ Regler und Raumgeräte RDG.. RDG100KN, RDG160KN, RDG165KN, RDG200KN, RDG260KN Engineering- und Inbetriebnahme-Tools (teilweise mit Gerätekonfiguration) Tool für KNX S-Mode ETS5 Der Antrieb arbeitet im PL-Link-Mode, wenn folgende Controller verbunden sind: Gerät/Tool Typ Controller DXR2 DXR2.M18, DXR2.E18, DXR2.M09, DXR2.E09 PXC3 PXC3.E75A Engineering- und Inbetriebnahme-Tools (teilweise mit Gerätekonfiguration) Tool für PL-Link ABT Site 4.1.1 oder später Systemnetzwerk Nachstehend eine Mustertopologie für Systemnetzwerkverbindung: Abb. 1: Beispiel für KNX S-Mode-Netzwerk Für die KNX PL-Link-Topologie lesen Sie die Desigo Installationsanleitung. 5 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Parameter und Objekte in KNX S-Mode Kommunikationsobjekte Nr. Name in ETS Objektfunk Flags KNX-Datenpunkttyp Bereich tion C R W T U ID DPT_Name Format 1 Störungsinformation Senden 1 1 0 1 0 219.001 Alarm Info 6 Byte [0...255 ] = Log Nr. [0...2] = Alarmpriorität [0...14] = Applikationsbereich [0...4] = Fehlerklasse [0...7] = Attribute [0...7] = Alarmzustand 2 Störungszustand Senden 1 1 0 1 0 1.005 Alarm 1-Bit 0 = Kein Alarm (normal/gestört) 1 = Alarm 3 Störungsübertragung Empfangen 1 0 1 0 1 1.003 Freigeben 1-Bit 0 = Abschalten (freigeben/sperren) 1 = Freigeben 4 Sollstellung Empfangen 1 0 1 0 1 5.001 Prozent 1 Byte 0...100 % (0..100%) 5 Zwangsstellung Empfangen 1 1 1 0 1 1.003 Freigeben 1-Bit 0 = Abschalten 1 = Freigeben 6 Iststellung Senden 1 1 0 1 0 5.001 Prozent 1 Byte 0...100 % (0..100%) 7 Maximale Stellung Senden / 1 1 1 1 0 5.001 Prozent 1 Byte 0...100 % Empfangen (0..100%) 8 Sommerbetrieb Empfangen 1 0 1 0 1 1.003 Freigeben 1-Bit 0 = Abschalten 1 = Freigeben 9 Nachtbetrieb Empfangen 1 0 1 0 1 1.003 Freigeben 1-Bit 0 = Abschalten 1 = Freigeben 10 Bürobetrieb Empfangen 1 0 1 0 1 1.003 Freigeben 1-Bit 0 = Abschalten 1 = Freigeben 11 Übersteuert Senden 1 1 0 1 0 1.002 Boolesch 1-Bit 0 = Falsch 1 = Wahr 12 Notbetrieb Senden 1 1 0 1 0 1.005 Alarm 1-Bit 0 = Kein Alarm 1 = Alarm 13 Kalibrierung starten Empfangen 1 0 1 0 0 1.017 Auslöser 1-Bit 0, 1 = Trigger 14 Kalibriermodus Senden 1 1 0 1 0 1.002 Boolesch 1-Bit 0 = Falsch 1 = Wahr 15 Fensterkontakt Senden 1 1 0 1 0 1.019 Fenster/Tür 1-Bit 0 = Geschlossen 1 = Offen 16 Kondensationskontakt Senden 1 1 0 1 0 1.005 Alarm 1-Bit 0 = Kein Alarm 1 = Alarm 6 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Objekte Bereich Beschreibung Störungsinformation [0...255 ] = Log Nr. Alarminformation auf dem Antrieb. Es gibt zwei [0...2] = Alarmpriorität Alarmtypen: [0...14] = 1. Mechanischer Ausfall/Blockierung Applikationsbereich 2. Kalibrierungsfehler [0...4] = Fehlerklasse [0...7] = Attribute [0...7] = Alarmzustand Störungszustand 0 = Kein Alarm Zeigt an, ob im Antrieb ein Alarm vorliegt. (normal/gestört) 1 = Alarm Störungsübertragung 0 = Abschalten Aktiviert oder deaktiviert die Übermittlung von (freigeben/sperren) 1 = Freigeben "Störungsinformation" und "Störungszustand (normal/gestört)". Sollstellung 0...100 % Über dieses Objekt wird der Antriebswert (0…100%) per Bus empfangen und nähert sich dem Wert für Iststellung an. Das Objekt muss mit der Standardgruppenadresse 30/0/26 (0xF01A) verbunden sein. Zwangsstellung 1 = Start Zwangsbetrieb Empfängt das Objekt den Wert “1”, wird das Ventil in die 0 = Ende Zwangsbetrieb über "Zwangsbetrieb" → "Iststellung" parametrierte Stellung gefahren. Das Ventil behält diese Stellung bis das Objekt den Wert “0” aussendet und somit Zwangsbetrieb beendet. Danach fährt das Ventil in die vorherige Stellung zurück. Diese Stellung ändert selbst nach Empfang einer anderen Sollstellung nicht. Iststellung 0...100 % Das Objekt sendet die aktuelle Ventilantriebsstellung über den KNX-Bus. Die Häufigkeit wird gemäss der prozentualen Stellungsänderung parametriert. Diese Funktion ist für den Normalbetrieb nicht notwendig und wird hauptsächlich zu Diagnose- und Störungsbehebungszwecken eingesetzt. Maximale Stellung 0...100 % Das Objekt stellt folgende Funktionen bereit: ● Empfang der aktuellen Antriebswerte anderer Ventilantriebe oder Heizkessel mit derselben Gruppenadresse, Vergleich mit den eigenen Antriebswerten und Wertübermittlung durch dieses Objekt, falls die Werte die anderen übersteigen. ● Senden des eigenen Antriebswerts an andere Ventilantriebe zu Vergleichszwecken. Beispiel: Die Anlage enthält einen Masterantrieb (Senden von maximaler Stellung bei Alle x Min.), der die max. Stellung alle x Minuten übermittelt, während andere Slaves (Senden von maximaler Stellung bei Kein zyklisches Senden) die Gruppe der max. Stellung empfangen und vergleichen. Übersteigt der Stellungswert den eigenen Wert, senden die Slaves nichts; ansonsten senden sie ihre eigenen Antriebsstellungen über die max. Gruppenstellung. Danach aktualisiert der Master die max. Stellung und sendet den neuen Wert alle x Min. aus. Dieser Wert wird dann zur max. Stellung in den KNX-Lokalanlagen. Hinweis: Damit das Netzwerk nicht überlastet wird, reagiert der Antrieb nicht auf max. Stellungs-Frames, 7 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Objekte Bereich Beschreibung wenn erst vor 20 s ein Frame übermittelt wurde. Sommerbetrieb 0 = Abschalten Empfängt dieses Objekt den Wert “1”, wird 1 = Freigeben Sommerbetrieb aktiviert und das Ventil bleibt geschlossen (Antriebswert 0%). Das Ventil verharrt in dieser Stellung und der Antrieb ignoriert alle Sollstellung, bis das Objekt den Wert “0” empfängt. Nach dem Wert “0” wird der Antrieb zur letzten Sollstellung gefahren (empfangen vor Beginn oder während des Sommerbetriebs). Die früheste Stellungsänderung tritt beim Empfang einer anderen Sollstellung für den Antrieb ein. Nachtbetrieb 0 = Abschalten Empfängt das Objekt den Wert “1”, fährt der Antrieb bei 1 = Freigeben reduzierter Geschwindigkeit, um die Geräuschemissionen zu senken. Der Antrieb bleibt beim Betrieb mit reduzierter Geschwindigkeit, bis das Objekt den Wert “0” empfängt, wonach der Antrieb in den Normalbetrieb zurückkehrt. Bürobetrieb 0 = Abschalten ● Empfängt dieses Objekt den Wert “1”, erlischt die 1 = Freigeben LED. ● Empfängt das Objekt den Wert “0”, nimmt die LED Normalbetrieb auf. Übersteuert 0 = Falsch Empfängt das Objekt den Wert “1”, wird das Ventil in die 1 = Wahr durch die lokale oder Fern-Übersteuerung gegebene Stellung gefahren. Jede Sollstellung wird ignoriert, bis die Übersteuerung vollständig ist, wonach das Objekt den Wert “0” empfängt und der Antrieb in den Normalbetrieb zurückkehrt. Wird das Objekt Notbetrieb vor einer lokalen/Fern-Übersteuerung auf “1” gesetzt, wird dieser wieder aufgenommen, sobald die Übersteuerung abgeschlossen ist. Notbetrieb 0 = Kein Alarm Das Objekt sendet ein Alarmtelegramm aus, wenn kein 1 = Alarm neuer Antriebswert während eines definierten Zeitraums über den Bus empfangen wird. Ohne neue Antriebswerte kann der Antriebswert auf "Sicherungsstellung" oder "Letzte Stellung beibehalten" über "Stellantrieb" → "Standardeinstellungen" → "Empfang der Ventil- Sollstellung" auf der Seite "Parameter" parametriert werden. Das Objekt ist nur verfügbar, wenn Parameter Zeitüberschreitung Sicherung am gleichen Ort aktiviert wurde. Kalibrierung starten 0 = Trigger (0) Das Objekt empfängt den Wert “0” oder “1”. Der Antrieb 1 = Trigger (1) bildet die Endstellung des Antriebs auf das Ventil ab und kehrt in den Steuerungsmodus zurück. 8 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Objekte Bereich Beschreibung Kalibriermodus 0 = Falsch Dieser Modus zeigt an, dass der Antrieb für die 1 = Wahr Erkennung der Ventilendstellung kalibriert wird. Fensterkontakt 0 = Geschlossen Das Objekt sendet den potentialfreien 1 = Offen Fensterkontaktzustand “DI1”, falls verwendet. Der Zustand wird periodisch oder bei Änderung übermittelt. Wird das Objekt mit dem Objekt Zwangsstellung in einer Gruppenadresse verknüpft, fährt der Antrieb das Ventil in die angegebene Zwangsstellung (durch Empfang des Werts “1” in die definierte Zwangsstellung). Das Objekt ist nur verfügbar, wenn der Fensterkontakt “DI1” unter Externe Schnittstelle auf der Seite Parameter aktiviert wurde. Kondensationskontakt 0 = Kein Alarm Das Objekt sendet den potentialfreien Eingang 1 = Alarm Kondensationskontaktzustand “DI2”, falls verwendet. Der Zustand wird periodisch oder bei Änderung übermittelt. Wird das Objekt mit z.B. dem Controller-Objekt für Komfortbetrieb in einer Gruppenadresse verknüpft, wirkt der Antrieb als Erweiterung der Betriebsart Komfort. Das Objekt ist nur verfügbar, wenn der Fensterkontakt “DI1” unter Externe Schnittstelle auf der Seite Parameter aktiviert wurde. 9 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Parameterbeschreibung Standardeinstellungen Parameter Beschreibung Hysterese (COV) Funktion nicht benötigt für Normalbetrieb. Nur für Diagnose- und Fehlerbehebungszwecke. ● Keine Wertänderung (COV), bei Erreichen der Sollposition senden: Die aktuelle Ventilstellung wird erst nach einer Stellungsanpassung übermittelt. ● Bei Änderung von x %: Die aktuelle Ventilstellung wird übermittelt, wenn sie sich vom zuletzt übermittelten Wert ab einem Wert von x% unterscheidet. Wird der definierte Antriebswert erreicht, wird auch die Ventilstellung übermittelt. Dies tritt dann ein, wenn die Änderung nicht ab dem letzten empfangenen Antriebswerttelegramm erreicht wird. Hinweis: Wird keine Ventilstellung übermittelt, wird die Iststellung des Objekts nicht mit einer Gruppenadresse verknüpft. Zyklisches Senden Legt fest, ob und wie oft die aktuelle Ventilstellung/der Stellungswert übermittelt wird. ● Kein zyklisches Senden: Die Ventilstellung wird nicht übermittelt. ● Alle x Min.: Die Ventilstellung wird bei Intervallen von x Min. übermittelt. Minimale Legt das Wiederholungsintervall für die Übermittlung der Wiederholungszeit Iststellung fest. Antrieb auf neue Ventil- Legt die Änderung der empfangenen Sollstellung fest, die die Sollstellung (COV) Ventilanpassung auslöst. ● Position immer genau: Das Ventil wird nach jeder Antriebswertänderung in Stellung gebracht. ● Bei Änderung von min. x %: Das Ventil wird nach einer Änderung des Antriebswerts von über x% angepasst. Zeitüberschreitung Die Zeitübertragung geht verloren, bevor der Antrieb in den Sicherung Notbetrieb eintritt. Dieser Parameter legt fest, ob der Empfang der Sollstellung über Bus überwacht wird. 10 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Parameter Beschreibung ● 0 Min: Keine Überwachung der Antriebswerte. ● x Min: Zeit, nach der ein Antriebswert erwartet wird. Die empfohlene Zeit entspricht der doppelten, erwarteten Zykluszeit. Sicherungsbetrieb Legt die Ventilstellung fest, wenn keine "Sollstellung" ("Notbetrieb") empfangen wird. Sobald ein neuer Antriebswert empfangen wird, wird die neue Stellung eingenommen. Dieser Parameter wird nur angezeigt, wenn ein Wert grösser 0 Min als “Zeitüberschreitung Sicherung” ausgewählt ist. ● Sicherungsstellung: Das Ventil wird in die vordefinierte Stellung gefahren. Diese Stellung kann durch Ziehen der Wertleiste angepasst werden. ● Letzte Stellung beibehalten: Das Ventil wird in die letzte Stellung gefahren. Sicherungsstellung Die vordefinierte, einstellbare Ventilstellung kann in den Notbetrieb gefahren werden. Dieser Parameter wird nur angezeigt, wenn ein Wert grösser 0 Min als “Zeitüberschreitung Sicherung” ausgewählt ist. Senden von Notbetrieb Legt die Übertragungszeit für den Notbetrieb fest: ● Kein zyklisches Senden: Keine periodische Übertragung des Notbetriebs. Der Zustand wird nur bei einer Änderung übermittelt. ● x Min: Zeitintervall für die Notbetriebszustandsübertragung. Erweiterte Einstellungen Parameter Beschreibung Ventilstellung Vordefinierte, einstellbare Ventilstellung bei aktiviertem Zwangsbetrieb. Funktion für Aktiviert die Ventilschutzfunktion. automatische ● Inaktiv: Ventilschutz wird nicht ausgeführt. Entkalkung ● Aktiv: Das Ventil wird einmal vollständig geöffnet oder geschlossen, wenn die Ventilstellung in den letzten 7 Tagen nicht geändert hat. 11 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Parameter Beschreibung Zyklisches Senden Legt das Zeitintervall zum Senden des Antriebswerts mit dem (Senden von maximaler Objekt “Maximale Stellung” fest. Stellung) ● Bei mehr als einem Gerät (Ventilantrieb oder Heizkessel) in einer Anlage muss “Kein zyklisches Senden” ausgewählt sein. ● Bei mehr als einem Gerät (Ventilantrieb oder Heizkessel) in einer Anlage kann der Übertragungszyklus für die max. Stellung alle x Min. parameteriert werden, um die Zeit festzulegen, bei der das Gerät einen Vergleich der Antriebswerte basierend auf dem eigenen Wert vornimmt. Zyklisches Senden Legt die Übermittlungszeit des Übersteuerungsbetriebs fest: (Senden von ● Kein zyklisches Senden: Keine periodische Übermittlung von übersteuerter Übersteuert. Der Zustand wird nur bei einer Änderung Betriebsart) übermittelt. ● x Min: Zeitintervall für die Übersteuerungsbetriebsübertragung. Kalibrierstrategie Zwei Kalibrierungsstrategien sind verfügbar: ● Wird die erste Strategie ausgewählt, wird das Ventil während der Kalibrierung gemessen (z.B. nach einer Rücksetzung) und die Stellungen "Ventil geöffnet" und "Ventil geschlossen" gespeichert. Die Kalibrierung wird zweimal nach dem Laden ausgeführt und die resultierenden Werte aus Plausibilitätsgründen verglichen. Die Kalibrierung läuft max. dreimal, bis zwei aufeinanderfolgende, übereinstimmende Wertepaare gemessen werden. Diese Werte werden gespeichert und die Stellungen für zukünftige Kalibrierungen eingesetzt. Die gemessenen Werte werden mit den während der Kalibrierung gespeicherten Werten verglichen, sodass der Vorgang nur einmal aus Plausibilitätsgründen durchgeführt werden muss. ● Wird die zweite Strategie ausgewählt, wird nur die offene Ventilstellung berechnet, indem ab der geschlossenen Stellung zurückgerechnet wird. Um das Ventil zu schliessen, fährt der Antrieb den Stössel soweit aus, bis die ausgeübte Kraft das Ventil schliesst. Wird die zweite Strategie gewählt (siehe unten), wird der Hub basierend auf der Stellung, bei der der Antrieb das Ventil unabhängig vom Parameter Öffnungs-/Schließrichtung auf "Normal (geschlossen mit gedrücktem Stößel)" oder "Invertiert (geöffnet mit gedrücktem Stößel) fährt. Bei einer Kombination der 2. Strategie mit dem invertierten Betrieb, muss der Kalibrierhub auf einen korrekten Wert gesetzt und sichergestellt werden, dass NC-Ventile vollständig geschlossen werden können. 12 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Ventilkennlinie Parameter Beschreibung Öffnungs- Legt die Betriebsart für das installierte Ventil und den Ventilantrieb /Schließrichtung fest. ● Normal (geschlossen mit gedrücktem Stößel): Das Ventil schliesst, wenn der Antriebsstössel ausfährt. Für alle gängigen Ventile. ● Invertiert (geöffnet mit gedrücktem Stößel): Das Ventil öffnet, wenn der Antriebsstössel ausfährt. Für alle Umkehrventile. Verfahren zum Legt die automatische Anpassung fest. Abhängig vom installierten zusätzlichen Pressen Ventil wird die optimierte Anpassung wie folgt ausgeführt: von Gummidichtung ● Endlage nach Kraft: Auswertung der Endstellung durch Schliessen des Ventils bei einer definierten Stellkraft von 100 N während des Stellungsvorgangs. ● Endlage nach Stellung: Auswertung der Endstellung durch Schliessen des Ventils mit einer definierten Stellkraft von 100 N sowie einem Zusatzhub, eingestellt im Feld “Stellung zum zusätzlichen Pressen von Gummidichtung”. Diese Methode wird eingesetzt, wenn das Ventil nicht über die definierte Stellkraft vollständig geschlossen werden kann. Maximale Stellung Legt die max. Stellung fest, die das Ventil erreichen kann. 13 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Parameter Beschreibung Minimale Stellung Legt die min. Stellung fest, die das Ventil erreichen kann. Verhalten in Unterlauf Legt die Ventilstellung fest, die erreicht wird, wenn der Stellungs- minimale Stellung /Antriebswert unter der festgelegten min. Stellung liegt. ● 0%: Der Ventilantrieb schliesst das Ventil vollständig. ● 0 % = 0 %, anderenfalls min. Ventilstellung: Der Ventilantrieb erreicht die min. festgelegte Stellung. Ventiltyp Legt die folgenden Ventiltypen fest, die typischerweise unterschiedliche Kennlinien aufweisen: ● Lineare Kennlinie: Nur für Ventile mit linearen Kennlinien. Die Ventilstellungen sind fest und linear auf die Volumenströme abgebildet. ● Eigene Kennlinie: Nur für Spezialventile mit bekannten Kennlinien. Der Ventilantrieb kann an die spezifische Kennlinie durch Anpassung der Ventilstellungen bei Volumenströmen mit unterschiedlichen Prozentsätzen angepasst werden. ● Gleichprozentige Kennlinie: Nur für Ventile mit gleichprozentigen Kennlinien. Fensterkontakt Parameter Beschreibung Zyklisches Senden Legt fest, ob und wie oft der Zustand des Fensterkontakts übermittelt wird. Kein zyklisches Senden: Nur bei Zustandsänderungen. Alle x Min.: Der Zustand wird alle x Min. übermittelt. Minimale Legt das min. Intervall für die Übermittlung der Zustandsänderung Wiederholungszeit fest. Bei häufigen Änderungen kann mit dem Parameter eine Busüberlast verhindert werden. Fenster geöffnet Legt fest, ob der Öffner- oder Schliesser-Kontakt als Fensterkontakt verwendet wird. HINWEIS Fensterkontakt wird in ETS unabhängig des mit DI1 des Antriebs verbundenen Geräts angezeigt. Ist z.B. ein Präsenzmelder mit DI1 verbunden, zeigt der Fensterkontakt in ETS Präsenz an. 14 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Kondensationskontakt Parameter Beschreibung Zyklisches Senden Legt fest, ob und wie oft der Zustand des Kondensationskontakts übermittelt wird. Kein zyklisches Senden: Nur bei Zustandsänderungen. Alle x Min.: Der Zustand wird alle x Min. übermittelt. Minimale Legt das min. Intervall für die Übermittlung der Zustandsänderung Wiederholungszeit fest. Bei häufigen Änderungen kann mit dem Parameter eine Busüberlast verhindert werden. Kondensation Legt fest, ob der Öffner- oder Schliesser-Kontakt als Kondensationskontakt verwendet wird. HINWEIS Kondensationskontakt wird in ETS unabhängig des mit DI2 des Antriebs verbundenen Geräts angezeigt. Ist z.B. ein Präsenzmelder mit DI2 verbunden, zeigt der Kondensationskontakt in ETS Präsenz an. Betriebsarten-Prioritäten Bei gleichzeitiger Auslösung mehrerer Betriebsarten, sind die Prioritäten wie folgt (falls anwendbar): Prioritäten Kommunikation 1 Übersteuerung 2 Kalibrierung 3 Entkalkung 4 Zwangsbetrieb 5 Sommerbetrieb 6 Sollwert 7 Notbetrieb Wird der Zwangsbetrieb im Sommerbetrieb ausgelöst, geht der Antrieb in den Zwangsbetrieb. Nach Freigabe des Zwangsbetriebs kehrt der Antrieb in den Sommerbetrieb zurück. 15 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Engineering und Inbetriebnahme Systemumgebungen HINWEIS Gute Kenntnisse der KNX-Netzwerke und Bedienung mit Tool (abhängig der Systemumgebung) sind vorausgesetzt. Verwenden Sie einen Schnittstellenkonverter (z.B. OCI700, in OCI700.1), um einen PC mit USB-Schnittstelle mit einem KNX-Netzwerk zu verbinden. Unterstützte System-/Netzwerkumgebung und verfügbare Engineering- und Inbetriebnahme- Tools: Systemumgebung Engineering- und Inbetriebnahme-Tools KNX S-Mode ETS5 KNX PL-Link ABT Site 4.1.1 oder später Engineering Engineering-Dokumentation Wir empfehlen dringend, alle Planungsdaten und Einstellungen zu dokumentieren, damit der einfache Zugriff zu einem späteren Zeitpunkt möglich ist. Dies ganz speziell bei Parameterberechnungen oder anlagenspezifischen Anpassungen während des Engineerings und der Inbetriebnahme. Bei KNX LTE-Mode-Systemen ist ein Engineering- und Inbetriebnahme-Protokoll C3127 ([15]) verfügbar. Bei KNX S-Mode-Systemen wird diese Funktion durch ETS erfüllt. KNX S-Mode-Engineering Siehe Parameter und Objekte in KNX S-Mode [▶ 5] für Informationen zu Parametern und KNX S-Mode-Objekten. Die Controller müssen KNX-zertifiziert sein, damit übliche ETS-Workflows in KNX-Projekten angewendet werden können. Bei KNX S-Mode-Engineering sind die erforderlichen Produktdaten (*.knxprod) über die Webseite von Siemens zu laden und in den ETS-Gerätekatalog zu importieren. Für die Produktdaten gehen Sie zu www.siemens.com/hvac-td oder www.siemens.com/openair, Bereich “Downloads”. KNX PL-Link Engineering Alle Engineering-und Inbetriebnahmearbeiten erfolgen in ABT Site über den Controller (Raumautomationsstation). ABT Site ist jedoch nie direkt mit dem Antrieb verbunden. Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme installieren Sie den Antrieb mit Hilfe des korrekten Adapterrings auf dem Ventil und legen Sie Busspannung an. Die Selbstkalibrierung beginnt automatisch. KNX S-Mode-Inbetriebnahme Vor der KNX S-Mode-Inbetriebnahme verbinden Sie das Gerät über die mitgelieferten Busanschlussklemmen mit dem KNX-Bus. Zur Integration in die KNX S-Mode-Geräte gelten die üblichen S-Mode- Inbetriebnahmevorgänge für ETS5. Die Bedienoberfläche entspricht dem KNX-Standard. Drücken Sie kurz die Taste, um die Geräteprogrammierung zu starten. Laden Sie die ETS-Applikationsdatei (.knxprod) aus der GAMMA-TD-Seite (www.siemens.com/gamma-td). Nach dem Laden in den Antrieb ist die Applikation für KNX S-Mode-Kommunikation bereit. 16 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
KNX PL-Link Inbetriebnahme Nehmen Sie das Gerät manuell wie folgt in Betrieb, sobald das Gerät mit dem KNX PL-Link- Bus verbunden ist: 1. Verbinden Sie ABT Site mit der Raumautomationsstation und aktivieren Sie die Online- Inbetriebnahmefunktion. 2. Öffnen Sie die Seite Konfiguration und wählen Sie KNX PL-Link-Gerät. 3. Konfigurieren Sie SSA118.09HKN in dieser Seite. 4. Laden Sie das konfigurierte Projekt in die Raumautomationsstation. Nach dem Download startet SSA118.09HKN automatisch neu. Änderungsgeschichte Ausgabe Datum Änderungen Abschnitt Seiten 2 August 2021 ● Kleine Änderungen --- --- ● Zusatzinfo zu PL-Link 1 Januar 2021 Dokument neu erstellt --- --- 17 Siemens A6V12066162_de--_c Smart Infrastructure 2021-08-31
Herausgegeben von © Siemens Schweiz AG, 2021 Siemens Schweiz AG Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten. Smart Infrastructure Global Headquarters Theilerstrasse 1a CH-6300 Zug +41 58 724 2424 www.siemens.com/buildingtechnologies Dokument-ID A6V12066162_de--_c Ausgabe 2021-08-31
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