Endometriose Universitäts-Endometriosezentrum Franken - Klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum (Stufe III) - Universitätsklinikum ...

 
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Endometriose Universitäts-Endometriosezentrum Franken - Klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum (Stufe III) - Universitätsklinikum ...
Endometriose
Universitäts-Endometriosezentrum
Franken
Klinisch-wissenschaftliches
Endometriosezentrum (Stufe III)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort                                                4
Hintergrund
   Begriffserklärung Endometriose                   5–6
   Risikofaktoren Endometriose                      6–7
   Häufigkeit des Auftretens einer Endometriose       7
Symptome                                            8–9
Was könnte außer Endometriose Ursache
meiner Beschwerden sein?                          10 – 11
Untersuchungen
   Anamnese                                           12
   Vaginal-rektale Untersuchung                       12
   Sonografie                                         12
   Zusatzuntersuchungen                               13
Therapie
   Medikamentöse Therapie                             14
   Monophasische Kombinationspräparate
   (oral, vaginal, transdermal)                   14 – 15
   Gestagenpräparate                              16 – 17
   GnRH-Agonisten                                 17 – 18
   Operative Therapie                             18 – 19
   Nachbehandlung und Rezidivprophylaxe           19 – 20
   Endometriose und Kinderwunsch                  20 – 21
Weitere Therapieansätze
  Schmerztherapie                                 21 – 22
  Ernährung                                       22 – 23
  Sport                                                23
  Ergänzende Therapieansätze                           24
Rehabilitationsmaßnahmen                          24 – 25
Interdisziplinäres Vorgehen
bei der Erkrankung Endometriose                       25
Studien des Universitäts-
Endometriosezentrums Franken                          26
Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V         27 – 29
Europäische Endometriose Liga                     29 – 30
Stiftung Endometriose-Forschung                       30
Für Ihre Fragen                                       31
Kontaktdaten                                          31
Schematische Darstellung des Unterleibs I             32
Schematische Darstellung des Unterleibs II            33
Anreise                                               34
                                                            3
Vorwort
        Trotz sehr hoher Betroffenenzahlen und etwa
        30.000 Neuerkrankungen jährlich wird die Endo-
        metriose in der Öffentlichkeit und auch von Fach-
        leuten immer noch zu wenig beachtet. Akute und
        chronische Schmerzen, Sterilität sowie psychi-
        sche Begleiterscheinungen sind nur einige Symp-
        tome, unter denen die Betroffenen leiden. Pati-
        entinnen fühlen sich nicht selten mit der Diagnose
        Endometriose, mit ihren Ängsten und Sorgen,
        vor allem aber mit ihren Fragen alleingelassen.
        Fundierte Informationen sind schwierig zu bekom-
        men. Was gibt es wirklich an Therapieoptionen?
        Was ist sinnvoll und was nicht? Gibt es alternative
        Behandlungsansätze? Was gibt es für Beratungs-
        angebote? Wo wird mir geholfen? An wen kann
        ich mich mit meinen Fragen wenden?

        Das Universitäts-Endometriosezentrum Franken
        ist ein zertifizierter Ansprechpartner. Als Endo-
        metriosezentrum der höchsten Ordnung (Stufe III)
        können wir Ihnen ein umfassendes Beratungs-,
        Behandlungs- und Nachbetreuungskonzept
        anbieten. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie
        über die Erkrankung Endometriose, die Behand-
        lungsmöglichkeiten und über weitere sinnvolle
        Zusatzangebote informieren.

        Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre ein
        umfassendes Informationsmaterial zum Thema
        Endometriose zur Verfügung stellen zu können.

        Wir begrüßen Sie herzlich in unserem Zentrum!

        Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann
        Direktor der Frauenklinik

        Dr. med. Stefanie Burghaus
        Dr. med. Thomas Hildebrandt
        Sprecher des Endometriosezentrums

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Hintergrund

    Begriffserklärung Endometriose
              Endometriose ist definiert als das Auftreten von
              „Gebärmutterschleimhaut“ außerhalb der eigent-
              lichen Gebärmutterhöhle. Zellen der Gebärmutter-
              schleimhaut werden nicht nur mit der monatlichen
              Periode nach außen transportiert, sondern gelangen
              auch auf andere Weise an Stellen außerhalb der
              Gebärmutter. Hier können sie anwachsen und sich
              vermehren. Diese verschleppten Zellen von Gebär-
              mutterschleimhaut kann man im Bauchraum, vor-
              wiegend im kleinen Becken, finden. Aber auch
              andere Lokalisationen wie Scheide, Gebärmutter-
              muskel (Adenomyose), Eierstock, Darm oder Blase
              sind möglich. Die Zellen wachsen als „fleckige“
              Herde oder aber als knotige Strukturen. Nicht alle
              Frauen mit Endometrioseherden haben Beschwer-
              den. Patientinnen mit verschleppter Gebärmutter-
              schleimhaut im Körper können auch ohne Be-
              schwerden sein und die Erkrankung zeitlebens
              nicht bemerken. Die Ausprägung korreliert nicht
              mit den Beschwerden. Typisch sind Schmerzen vor
              und während der Monatsblutung, Unterbauch-
Niere

Harnleiter

Wirbelsäule

Eierstock
Eileiter

Gebärmutter
                                                                Harnblase
Muttermund
                                                               Schambein
Enddarm
                                                                  Klitoris
Scheide
                                                                Harnröhre
Anus
                                                     Kleine Schamlippen
                                                     Große Schamlippen

              Abbildung 1: Mögliche Lokalisationen der Endometriose (●)
              (siehe auch Seite 32)
                                                                          5
schmerzen, Probleme beim Stuhlgang, der Blasen-
           entleerung und beim Geschlechtsverkehr und
           ein unerfüllter Kinderwunsch (siehe Symptome).

           Noch immer liegt der Grund für die Entstehung
           einer Endometriose weitgehend im Unklaren.
           Seit hundert Jahren gibt es Erklärungsmodelle
           für die Entstehung einer Endometriose. Die drei
           wichtigsten sind:
           Transplantationstheorie (Sampson JA 1921)
           sieht die rückwärtsgerichtete Menstruation über
           die Eileiter in den Bauchraum verantwortlich für
           die Entstehung von Endometriose im kleinen
           Becken.
           Metaplasie-Theorie (Meyer R 1919) geht davon
           aus, dass Endometriosezellen aus Stammzellen
           im Bauchfell entstehen. Dafür bedarf es be-
           stimmter Reize, z. B. durch Östrogene (weibliche
           Hormone).
           Archimetrakonzept (Leyendecker G et al. 1998):
           Endometriose entwickelt sich aus gelockerten
           Anteilen der untersten Schicht der Gebärmutter.
           Neuere Erklärungsmodelle diskutieren gene-
           tische, immunologische und hormonelle Faktoren
           für die Entstehung einer Endometrioseerkrankung.
           Letztlich ist die Entstehung aktuell unklar, von
           einem vielschichtigen Entstehungsmodell mit
           genetischer Komponente ist auszugehen.

    Risikofaktoren Endometriose
           Viele Erkenntnisse zur Vorbeugung der Endome-
           triose liegen nicht vor. Jedoch konnten in den ver-
           gangenen Jahren einige Risikofaktoren für die
           Entstehung einer Endometriose erkannt werden:
           Frauen mit mehreren Kindern, lange Stillzeiten
           und eine späte erste Regel nach dem 14. Lebens-
           jahr verringern die Wahrscheinlichkeit, an einer
           Endometriose zu erkranken. Kinderlose Frauen,
           Frauen mit einer frühen ersten Regel und Frauen
           mit gehäuften Zyklusblutungen und/oder Zusatz-
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blutungen haben ein erhöhtes Risiko, an einer
        Endometriose zu erkranken. Endometriosepati-
        entinnen sind häufig schlanker und haben einen
        niedrigeren Body-Mass-Index als die durchschnitt-
        liche Frau. Ob Ernährung einen Einfluss auf die
        Entstehung einer Endometriose hat, ist nicht ein-
        deutig zu klären. In einer Studie konnte gezeigt
        werden, dass der vermehrte Konsum von grünem
        Gemüse und frischen Früchten das Risiko senkt,
        an Endometriose zu erkranken. Umgekehrt steigt
        das Erkrankungsrisiko bei vermehrtem Konsum
        von rotem Fleisch. Kein Zusammenhang konnte
        zwischen der Erkrankung Endometriose und dem
        Genuss von Milch, Käse, Fisch, Alkohol oder Kaffee
        gesehen werden. Der Verzicht auf bzw. der über-
        mäßige Konsum von gewisse/-n Lebensmittel/-n
        ist so schwer zu untersuchen, dass letztlich drin-
        gend weitere Studien zum Zusammenhang zwi-
        schen der Ernährung und dem Auftreten der Er-
        krankung Endometriose notwendig sind. Aktuell
        scheint die Ernährung eher einen geringen Anteil
        an der Entstehung einer Endometriose zu besitzen.

Häufigkeit des Auftretens
einer Endometriose
        Endometriose ist die häufigste gutartige Erkran-
        kung von Frauen im gebärfähigen Alter. 4 – 30 %
        aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter sind
        betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass
        der Anteil bei Frauen mit Problemen schwanger zu
        werden mit bis zu 50 % nochmals deutlich höher
        liegt. Das vermehrte Auftreten unter Erstlinien-
        verwandten lässt auf eine erbliche Komponente
        schließen. In Deutschland ist jedes Jahr von ca.
        30.000 Neuerkrankungen auszugehen. Umso
        erschreckender ist, dass trotz dieser enormen Er-
        krankungszahl vom Auftreten erster Symptome bis
        zur Diagnosestellung „Endometriose“ häufig bis
        zu sieben Jahre vergehen. Unzählige Arztbesuche,
        nicht zum Ziel führende und letztlich auch un-
        nütze Untersuchungen und ein langer Leidens-
        weg der Betroffenen sind die Folge.
                                                         7
Symptome
        Die Symptome der Endometriose sind vielfältig
        und hängen nicht unbedingt mit dem Schwere-
        grad der Erkrankung zusammen. Vielmehr
        scheinen der Ort der Endometrioseherde und
        weitere, nicht im Detail geklärte Mechanismen
        die unterschiedlichen Beschwerdebilder zu
        erklären. Neben Krankheitsverläufen ohne Be-
        schwerden (die Endometriose wird nur zufällig
        im Rahmen einer Bauchspiegelung gefunden)
        kann die Endometriose mit unterschiedlicher,
        teils ausgeprägter Schmerzsymptomatik einher-
        gehen. Typisch, jedoch nicht zwingend, ist ein
        Schmerz im Unterbauch vor Beginn der Periode,
        der etwa zwei Tage vor der Regelblutung im
        Bereich des Unterbauchs einsetzt und häufig
        während der Regelblutung rückläufig ist. Insbe-
        sondere bei ausgedehnter Endometriose kann
        das Schmerz- und Beschwerdebild menstrua-
        tionsunabhängig in unterschiedlicher Ausprägung
        auftreten. Je nach Lokalisation der Endometriose
        können Symptome wie Schmerzen beim Ge-
        schlechtsverkehr, Schmerzen beim Wasser-
        lassen oder Schmerzen beim Stuhlgang vorliegen.
        Sind Darm und Blase betroffen, kann es insbe-
        sondere vor Beginn der Regelblutung zu blutigem
        Urin und Stuhlgang, zu Druckgefühl, Blähungen,
        Unterbauchkrämpfen, Durchfall und/oder Ver-
        stopfung kommen. Neben der Schmerzsympto-
        matik stehen mögliche Schwierigkeiten, schwan-
        ger zu werden bei Frauen mit Endometriose im
        Vordergrund. Bei 30 – 50 % der Frauen mit
        Sterilitätsproblemen konnte eine Endometriose
        nachgewiesen werden. Als Ursache hierfür
        kommen Verklebungen (Adhäsionen) im Unter-
        bauch mit Verschluss der Eileiter bzw. Störungen
        in der Eileiterbeweglichkeit in Betracht. An der
        eventuell bestehenden Schwierigkeit, schwanger
        zu werden, scheinen jedoch weitere Faktoren
        beteiligt zu sein, da auch Frauen mit unauffälliger
        Eileiterfunktion betroffen sind sowie Schwanger-
        schaftsraten bei künstlicher Befruchtung
        schlechter sind. Im Rahmen von aktuellen wis-
        senschaftlichen Untersuchungen werden hier
        derzeit u. a. Autoimmunmechanismen, vermin-

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derte Qualität der Eizellen, genetische Verände-
                  rungen sowie veränderte Gebärmutterschleim-
                  haut mit Hemmung einer normalen Eizelleinnis-
                  tung diskutiert. Das Krankheitsbild der Endome-
                  triose kann zu einer deutlichen Lebensqualitäts-
                  einschränkung aufgrund chronischer Schmerzen,
                  unerfülltem Kinderwunsch und daraus resul-
                  tierenden mehrfachen Operationen und medi-
                  kamentösen Behandlungen führen.

    erhöhte Temperatur

    häufige Infektionen

    Sterilität

    Magenbeschwerden

    Kopfschmerz/Schwindel

    Dyspareunie

    Menometrorrhagien

    Darmsymptome

    Übelkeit

    Unterbauchschmerzen

    Dysmenorrhoe

0        10      20       30   40   50     60    70     80     90   100 %

                      Häufigkeit der jeweiligen Beschwerden in Prozent

                  Abbildung 2: Typische Endometriosesymptome bei
                  Endometriosepatientinnen unserer Klinik

                                                                         9
Was könnte außer Endo-
     metriose Ursache meiner
     Beschwerden sein?
         Neben der Erkrankung Endometriose kommen
         für das Hauptzeichen „Unterbauchschmerzen
         bei Frauen“ eine Vielzahl von Erkrankungen in-
         frage. Sollte eine Endometriose bei Ihnen durch
         uns ausgeschlossen worden sein, gilt es, die
         Ursache Ihrer Beschwerden zu erforschen. Hier
         gibt es jedoch eine Vielzahl von Erkrankungen,
         die für Ihre Beschwerden ursächlich sein können.
         Diese können zurückgeführt werden auf den
         Darm, die Blase, die Gebärmutter, auf Stoffwech-
         selerkrankungen, die Nieren, die Leber und vieles
         mehr. Umso wichtiger ist es, dass Sie uns alle
         Ihre Beschwerden und Symptome schildern. Nur
         so können wir der Ursache Ihres Leidens wirklich
         auf die Spur kommen. Exemplarisch ein Auszug
         der möglichen Ursachen bei chronischen/akuten
         Unterbauchschmerzen:

         1. Darmerkrankungen
            Gastrointestinale Infekte
             (Magen-Darm-Infekt)
            Blinddarmentzündung
            Divertikulose/Divertikulitis (Darmausstülpungen
             mit eventueller Entzündung)
            maligne (bösartige) Erkrankungen
            Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung)
            Colitis ulcerosa (entzündliche Darmerkrankung)
            Lebensmittelvergiftung
            Lebensmittelunverträglichkeit
            Stoffwechselerkrankung
            Parasitenbefall

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2. Gynäkologische Erkrankungen
   Eileiterentzündungen
   Geschlechtskrankheiten
   Zysten und Tumoren der Eierstöcke
   Myom (gutartiger Muskelknoten)
    in der Gebärmutter
   Eileiterschwangerschaft
   Gebärmuttermuskel- und/oder -schleimhaut-
    entzündung
   prämenstruelles Syndrom
   Tumoren von Scheide und Gebärmutter

3. Urologische Erkrankungen
   Blasenentzündungen
   Nierenbeckenentzündungen
   Harnleiter- und Blasensteine
   bösartige Erkrankungen der Harnwege

4. Sonstige Ursachen
   Leistenbrüche
   Darmverschluss
   Perforation eines Hohlorgans
    (z. B. Darm, Blase usw.)
   Wirbelsäulenveränderungen

Sollte eine Endometriose oder ein gynäkolo-
gisches Leiden ausgeschlossen werden, so
werden Sie zur weiteren Abklärung zu anderen
Spezialisten innerhalb unseres Endometriose-
zentrums überwiesen.

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Untersuchungen

     Anamnese
            Die Anamnese (Erhebung der Krankheitsgeschich-
            te) ist für uns wegweisend zur Diagnose. Nur durch
            eine gezielte Befragung nach Ihrer Kranken- und
            Familiengeschichte und Ihren jetzigen Beschwer-
            den können wir die Ursache Ihrer Beschwerden
            diagnostizieren. Dafür kann es auch erforderlich
            sein, dass wir Ihnen für Sie eventuell unange-
            nehme Fragen zu Stuhlgang, Wasserlassen und
            Sexualität stellen. Ihre Antworten sind für uns
            von zentraler Bedeutung, um der Ursache Ihres
            Leidens auf den Grund zu gehen.

     Vaginal-rektale Untersuchung
            Hierbei werden zuerst mit einem zweigeteilten
            Instrument (Spekulum) die Scheidenwände und
            der Muttermund betrachtet. Nur so können Auf-
            fälligkeiten, z. B. Endometrioseherde, in der Schei-
            de erkannt werden. Es folgt die Untersuchung
            über die Scheide und über den Enddarm (vaginal-
            rektale Untersuchung). Auch hier gilt: Diese Unter-
            suchung ist für Sie eventuell unangenehm und bei
            Vorliegen einer Endometriose auch schmerzhaft.
            Besonders aber durch die Tastuntersuchung des
            Enddarms kann der Arzt die Endometrioseherde
            an den Haltebändern der Gebärmuttertasten.

     Sonografie
            Es erfolgt eine Ultraschalluntersuchung der Ge-
            bärmutter und der Eierstöcke durch die Scheide
            und bei Bedarf eine Ultraschalluntersuchung bei-
            der Nieren über den Bauch/die Flanke. Hier
            können folgende Fragen geklärt werden:
             Wie ist die Lage der Gebärmutter?
             Gibt es Hinweise auf eine Entzündung?
             Gibt es Auffälligkeiten an der Gebärmutter?
             Gibt es Auffälligkeiten an den Eierstöcken?
             Sind die Nieren gestaut, z. B. aufgrund
              einer ausgeprägten Endometriose?
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Zusatzuntersuchungen
                 In seltenen Fällen sind weitere Zusatzuntersu-
                 chungen notwendig. Dies können z. B. eine Darm-
                 spiegelung, Blasenspiegelung oder Magnet-
                 resonanztomografie sein. Sollte sich in der
                 gynäkologischen Untersuchung der Verdacht
                 auf eine Endometrioseerkrankung nicht be-
                 stätigen, so können Zusatzuntersuchungen
                 notwendig sein, um der Ursache Ihrer Be-
                 schwerden auf den Grund zu gehen.

Niere

Harnleiter

Wirbelsäule

Eierstock
Eileiter

Gebärmutter
                                                             Harnblase
Muttermund
                                                             Schambein
Enddarm
Scheide                                                            Klitoris
                                                                 Harnröhre

Anus

                                   Kleine         Große
                                Schamlippen    Schamlippen

     Abbildung 3: Querschnittsbild des Unterbauchs einer Frau/
     Endometrioseherde (●) in verschiedenen Körperregionen mit
     angedeuteter Schmerzausstrahlung (Kreise)
                                                                       13
Therapie

     Medikamentöse Therapie
            Eine medikamentöse Therapie der Endometriose
            ohne vorherige operative Abklärung und histolo-
            gische Sicherung sollte nur dann erfolgen, wenn
             die Beschwerden mittels Hormontherapie
              ohne Lebensqualitätseinschränkung thera-
              pierbar sind,
             die Diagnose bereits bei einer vorherigen
              Operation gesichert wurde und die Patientin
              einen weiteren operativen Eingriff ablehnt
              oder eine erneute Operation nicht sinnvoll
              erscheint,
             schwere Begleiterkrankungen der Patientin
              vorliegen, die mit einem hohen Operations-
              risiko für die Patientin einhergehen,
             die Patientin dies im Rahmen eines individu-
              ellen Heilversuchs explizit wünscht.

            Als Therapieoptionen stehen verschiedene Medi-
            kamente zur Auswahl.

     Monophasische Kombinationspräparate
     (oral, vaginal, transdermal)
            Durch orale Kontrazeptiva („Pille“) können Endo-
            metriosebeschwerden deutlich gebessert wer-
            den. Die Endometrioseherde verkleinern sich
            dabei auch. Orale Kontrazeptiva lindern milde
            Endometriosebeschwerden meist deutlich. Wenn
            keine Kontraindikationen vorliegen, kann die
            „Pille“ sowohl bei Verdacht auf Endometriose als
            auch bei gesicherter Endometriose zur Rezidiv-
            prophylaxe verwendet werden. Patientinnen
            ohne Kinderwunsch profitieren vom positiven
            Nebeneffekt der hohen kontrazeptiven Sicher-
            heit. Die durchgehende Einnahme ohne soge-
            nannte Pillenpause ist dabei sinnvoll. Es werden
            drei Zyklen (Langzyklus) aneinandergefügt oder
            die „Pille“ wird durchgehend eingenommen
            (Langzeiteinnahme). Nach heutigem Kenntnis-
            stand ist die Einnahme der „Pille“ sowohl im

14
Langzyklus wie auch der Langzeiteinnahme
nicht mit einem erhöhten Risiko verbunden und
bei Endometriose die Therapie der Wahl. Aller-
dings handelt es sich um einen sogenannten
„off-label-use“, das heißt, die „Pille“ ist nicht
zur Behandlung der Endometriose zugelassen,
sondern lediglich zur hormonellen Verhütung.
Aktuell übernehmen die Krankenkassen deshalb
leider nur in sehr seltenen Fällen die Kosten der
„Pille“ bei Endometriose.

Die bekannten Risiken der hormonellen Verhü-
tung sind zu beachten: Das Thromboserisiko
unter Einnahme einer Kontrazeption ist zwei- bis
sechsfach erhöht; andere zusätzliche Risiko-
faktoren müssen unbedingt ausgeschlossen
werden. Bei thrombembolischen Ereignissen ist
die hormonelle Therapie unverzüglich zu beenden.

Bei jungen Patientinnen mit nicht abgeschlos-
sener Familienplanung kann eine Therapie fort-
geführt werden, solange keine Schwangerschaft
angestrebt ist. Vor geplanter Schwangerschaft
ist die Therapie abzusetzen. Bei Patientinnen
mit abgeschlossener Familienplanung ist eine
Therapie zur Rezidivprophylaxe bis zur Meno-
pause zu diskutieren. Die nicht orale kombinierte
Gabe (transdermal, vaginal per Kunststoffring)
einer Östrogen-/Progesteron-Kombination scheint
ebenfalls wirkungsvoll zu sein.

Eine Auswahl der Markennamen von oralen
Kombinationspräparaten (monophasisch):
Belara®, Maxim®, Microgynon®, MonoStep®,
Valette®, YAZ®, Yasmin®

Eine Auswahl der Markennamen für nicht
orale Kombinationspräparate:
NuvaRing® (Vaginalring), Circlet® (Vaginalring),
Evra® (Hormonpflaster)

Für viele dieser Präparate gibt es bereits Generika.
Das sind gleichwertige, inhaltlich identische, aber
kostengünstigere Präparate.

                                                       15
Gestagenpräparate
            Reine Gestagene (Gelbkörperhormone) sind zur
            Behandlung der Endometriose ebenfalls sehr
            effektiv. Sie kommen in verschiedenen Zube-
            reitungsformen (oral, intramuskulär, subkutan,
            intravaginal oder intrauterin) zur Anwendung.
            Es existieren verschiedene Wirkstoffe.

            Bei der Minipille handelt es sich um ein Gestagen-
            präparat, das täglich eingenommen wird. Dieses
            Verhütungsmittel ist von der Verhütungssicher-
            heit minimal unzuverlässiger als die klassische
            „Pille“. Allerdings ist die Minipille ebenfalls nicht
            zur Behandlung der Endometriose zugelassen, es
            handelt sich um einen „off-label-use“, der nicht
            von den Krankenkassen übernommen wird.

            In Deutschland ist seit Mai 2010 das erste für
            Endometriose zugelassene Gestagenpräparat
            (Visanne®) auf dem Markt. Es enthält 2 mg Dieno-
            gest und wird täglich eingenommen. Bei Endome-
            triose zeigt dieses Medikament eine gute Wirkung
            hinsichtlich der Reduktion der Endometriosebe-
            schwerden. Allerdings hat Dienogest 2 mg nicht
            die Zulassung als Kontrazeptivum, obwohl eine
            Studie mit kleiner Patientinnenzahl die Verhinde-
            rung des Eisprungs durch das Medikament zeigen
            konnte. Es muss, sofern ein Verhütungsschutz
            gewünscht wird, zusätzlich noch mit einem nicht
            hormonellen Verhütungsmittel gearbeitet werden.
            Dieses und die Neigung zu Zwischen- und Schmier-
            blutungen, die unter allen Gestagenen gehäuft
            auftreten, sind zu beachten.

            Als weitere Gestagenpräparate stehen u. a.
            Desogestrel und Levonorgestrel zur Verfügung.
            Eine Auswahl der Markennamen von oralen
            Gestagenpräparate:
            Cerazette®, 28 mini®, Jubrele®

            Lokal angewandte Gestagene, z. B. eine
            Levonorgestrel-freisetzende „Spirale“ (Mirena®),
            zeigen aufgrund deutlich geringerer systemischer
16
Gestagenkonzentrationen weniger Nebenwirkun-
       gen. Die lokale Gestagenwirkung scheint insbe-
       sondere auf unmittelbar benachbarte Endometrio-
       seläsionen, wie die Adenomyose sowie die Endo-
       metriose im Bereich der Bänder der Gebärmutter,
       ausgesprochen effektiv zu sein.

       Allerdings ist die Mirena® ebenfalls nicht zur Be-
       handlung der Endometriose zugelassen, es
       handelt sich um einen „off-label-use“, der nicht
       von den Krankenkassen übernommen wird.

       Aufgrund des Nebenwirkungsprofils eignen sich
       Gestagenpräparate insbesondere für Patientinnen
       mit erhöhtem Körpergewicht, Raucherinnen oder
       Frauen mit einem sonstigen kardiovaskulärem
       Risiko.

       Eine Auswahl der Markennamen für
       ausschließliche Gestagenpräparate:
       Cerazette® (klassische Gestagenpille), Visanne®
       (für Endometriose zugelassenes Präparat), Mirena®
       (Hormonspirale), Implanon® (Hormonstäbchen)

       Für einige dieser Präparate gibt es bereits
       Generika. Das sind gleichwertige, inhaltlich
       identische, aber kostengünstigere Präparate.

GnRH-Agonisten
       GnRH-Analoga blockieren die zentrale Hormon-
       steuerung. Durch die Gabe dieser Medikamente
       wird die Patientin für eine gewisse Zeit in eine
       Art „künstliche Wechseljahre“ versetzt. GnRH-
       Analoga gehören zu den wirksamsten Substan-
       zen zur Reduktion der endometriosebedingten
       Beschwerden. Eingesetzt werden z. B.:
        Leuprorelinacetat (z. B. EnantoneGyn®)
        Goserelinacetat (z. B. Zoladex®)

       Die Nebenwirkungen entsprechen mit Hitzewal-
       lungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmer-
       zen und einem Knochenmineralverlust den Be-
                                                            17
schwerden von Frauen in den Wechseljahren und
            führen teils zu einer massiven Beeinträchtigung
            der Lebensqualität. Diese Beschwerden lassen
            sich jedoch bei gleicher Effektivität in Bezug auf
            die Endometriose durch eine sogenannte „Add-
            back“-Therapie deutlich reduzieren. Hierbei neh-
            men die Patientinnen zusätzlich zu den verab-
            reichten GnRH-Analoga Hormone, z. B. ein mono-
            phasisches Kontrazeptivum („Pille“), ein. Dadurch
            lassen sich die teils gravierenden Nebenwir-
            kungen auf ein Minimum reduzieren. Die Thera-
            piedauer mittels GnRH-Analoga beträgt zumeist
            sechs Monate. Die Medikamente werden aktuell
            in der Endometriosetherapie sehr selten einge-
            setzt und kommen nur gelegentlich bei sehr
            ausgeprägten Beschwerden, zur Nachbehand-
            lung nach einer „großen Endometrioseoperation“
            und als Vorbehandlung vor einer geplanten
            „künstlichen Befruchtung“ zum Einsatz.

     Operative Therapie
            Eventuell ist bei Ihnen eine Operation aufgrund
            Ihrer Endometrioseerkrankung oder aber zur
            Abklärung Ihrer Beschwerden notwendig.

            Die schonendste Art der Operation beim Vorliegen
            einer Endometriose ist die Bauchspiegelung.
            Sie reduziert die Schmerzen und die Einschrän-
            kungen der Patientin nach der Operation auf ein
            Minimum. Hierdurch können der Krankenhaus-
            aufenthalt und die Dauer bis zur vollständigen
            Genesung verkürzt werden. Wann immer möglich,
            sollte eine Endometriose mittels Bauchspiegelung
            operiert werden.

            Die Bauchspiegelung dient neben der Diagnose-
            sicherung auch einer Schmerzreduktion durch
            Entfernung oder Zerstörung von Endometriose-
            herden sowie der Entfernung von Verwachsungen.
            Bei Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch
            wird hierdurch auch eine erhöhte Rate an Schwan-
            gerschaften erzielt. Eine Bauchspiegelung sollte
18
zur Abklärung einer Endometriose bei folgenden
       Indikationen durchgeführt werden:
        unerfüllter Kinderwunsch
        Schmerzen
        Organveränderungen
        Versagen der medikamentösen Therapie

       Organveränderungen, die eine Operation nötig
       machen können, sind große Endometriosezysten
       (sogenannte Schokoladenzysten oder Endome-
       triome) an den Eierstöcken, Endometriose in den
       ableitenden Harnwegen, der Blase, der Scheide
       und dem Darm. Die letzten vier genannten Loka-
       lisationen werden auch als tief infiltrierende
       Endometriose bezeichnet.

       Bei einer Endometrioseoperation wird versucht,
       alle sichtbaren Endometrioseherde zu entfernen.
       Ja nach Lokalisation der Endometrioseherde kann
       dies unter Umständen auch zu umfangreicheren
       Operationen führen. Dies ist insbesondere der Fall,
       wenn aufgrund einer Blasen- oder Darmbeteiligung
       die Operation auf diese Organe ausgeweitet wer-
       den muss. Hier kann es nötig sein, einen kleinen
       Teil des Darms oder der Blase mit zu entfernen.

       Sollte bei Ihnen eine operative Entfernung der
       Endometriose nötig sein, so erfolgt im Vorfeld ein
       ausführliches Aufklärungsgespräch. Hier werden
       Ihnen alle Risiken der geplanten Operation aus-
       führlich erklärt und es besteht für Sie die Möglich-
       keit, all Ihre Fragen zu stellen und Ihre Sorgen,
       Ängste und Probleme anzusprechen.

Nachbehandlung und Rezidivprophylaxe
       Nach einer eventuell erfolgten Operation erhalten
       Sie im Anschluss selbstverständlich Gelegenheit,
       mit dem Operateur über den Verlauf der Opera-
       tion und die eventuell folgende Behandlung zu
       sprechen. Hier erfahren Sie, wie die notwendigen
       weiteren Behandlungsschritte und die Nach-
       untersuchungen aussehen werden. 14 Tage nach
                                                           19
Entlassung sollten Sie Ihre/-n niedergelassene/-n
            Gynäkologin/-en zur ersten Nachuntersuchung
            aufsuchen. Zu diesem Zeitpunkt liegen Ihrer/-m
            Ärztin/Arzt bereits alle notwendigen Befunde von
            Ihrem Aufenthalt bei uns vor. Sie/Er wird dann
            mit Ihnen die weiteren Schritte besprechen.

            Eine postoperative medikamentöse Behandlung
            kann in folgenden Fällen erfolgen:
             als Rezidivprophylaxe (Verhinderung des
              Wiederauftretens)
             zur Vorbehandlung vor sanierender Operation
             als Möglichkeit, bei nicht komplett zu entfer-
              nender Endometriose

            Fast allen operierten Patientinnen bieten wir eine
            Rezidivprophylaxe (Medikament, um das Wieder-
            auftreten einer Endometriose zu verhindern) an.
            Ausgenommen hiervon sind Patientinnen mit mil-
            der, komplett entfernter Endometriose und aktu-
            ellem Kinderwunsch sowie Patientinnen, bei
            denen Kontraindikationen (Gegenanzeigen) gegen
            die Einnahme von Hormonen bestehen. Es stehen
            verschiedene Hormontherapieoptionen (siehe
            „Medikamentöse Therapie“, S. 14) zur Wahl.

     Endometriose und Kinderwunsch
            Neben der Schmerzsymptomatik stehen mögliche
            Schwierigkeiten, schwanger zu werden, bei Frauen
            mit Endometriose im Vordergrund. Bei 30 – 50 %
            der Frauen mit Sterilitätsproblemen konnte eine
            Endometriose nachgewiesen werden. Als Ursache
            hierfür kommen Verklebungen im Unterbauch mit
            Verschluss der Eileiter bzw. Störungen in der Tu-
            benbeweglichkeit in Betracht. Weitere Faktoren
            scheinen jedoch an der Sterilitätsproblematik von
            Endometriosepatientinnen beteiligt zu sein, da
            auch Frauen mit unauffälliger Tubenfunktion be-
            troffen sind und weil die Schwangerschaftsraten
            bei künstlicher Befruchtung schlechter sind. Im
            Rahmen von aktuellen wissenschaftlichen Unter-
            suchungen werden hier derzeit u. a. Autoimmun-

20
mechanismen, eine verminderte Qualität der Ei-
       zellen, genetische Veränderungen sowie eine
       veränderte Gebärmutterschleimhaut mit Hem-
       mung einer normalen Eizelleinnistung diskutiert.

       Ein Kinderwunsch ist etwas Intimes und Persön-
       liches. Wenn er nicht in Erfüllung geht, bestehen
       viele Fragen und Zweifel oder es können sich
       sogar Ängste entwickeln. Deshalb steht die Be-
       handlung von Paaren mit unerfülltem Kinder-
       wunsch im Mittelpunkt der Arbeit des Schwer-
       punkts Gynäkologische Endokrinologie und
       Reproduktionsmedizin (Frauenklinik) in Zusam-
       menarbeit mit dem Universitäts-Fortpflanzungs-
       zentrum Franken (UFF). Bei Bedarf überweisen
       wir sie gerne an unser Fortpflanzungszentrum.

Weitere Therapieansätze
Schmerztherapie
       Die am häufigsten verwendeten Schmerzmittel
       bei Endometriose sind nicht steroidale Antiphlo-
       gistika (NSAR) wie Ibuprofen® oder Voltaren®. Ob-
       wohl die Therapie milder Unterbauchschmerzen
       mit nicht steroidalen Antiphlogistika zum Stan-
       dard in der frauenärztlichen Praxis zählt, fehlt
       der wissenschaftliche Nachweis auf Effektivität
       bei vorhandener Endometriose. Aufgrund des
       Nebenwirkungsprofils, der geringen Kosten sowie
       dem Wunsch der Patientin und des Behandelnden,
       die Schmerzen zu reduzieren, nimmt ein hoher
       Anteil der Endometriosepatientinnen NSAR ein.
       Eine medikamentöse Schmerztherapie kann un-
       mittelbar vor oder nach der Operation, bei ausge-
       prägter Endometriose auch dauerhaft notwendig
       sein. Gerne beraten wir Sie über Anwendung, Risi-
       ken und Nebenwirkungen der einzelnen Schmerz-
       medikamente. Bei chronischen und/oder sehr
       starken Schmerzen empfiehlt sich die Vorstellung

                                                           21
im Schmerzzentrum des Uni-Klinikums Erlangen.
            Wie in vielen Anästhesieeinrichtungen fast flächen-
            deckend angeboten, finden Sie auch in unserem
            Zentrum ein hoch spezialisiertes Team in der
            Schmerzambulanz. Zur Überbrückung bis zur
            Operation, aber auch bei chronischen, anders
            nicht beherrschbaren Endometrioseschmerzen
            ist eine Überweisung zum Schmerztherapeuten
            sinnvoll. Das Universitäts-Endometriosezentrum
            Franken arbeitet eng mit dem hervorragenden
            Schmerzzentrum und seiner angeschlossenen
            Tagesklinik zusammen. Bei Bedarf werden wir
            Sie hierhin überweisen.
            In der Schmerzambulanz werden Patienten mit
            chronischen Schmerzen von Ärzten mit der Zu-
            satzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“
            behandelt. Neben der medikamentösen Schmerz-
            therapie werden Nervenblockaden, aber auch
            nicht medikamentöse Therapieverfahren – wie
            Akupunktur, TENS, Laser-Therapie und Biofeed-
            back – durchgeführt. Bei stark chronifizierten Pati-
            enten bzw. bei Patienten mit psychologischen
            Belastungsfaktoren erfolgt eine enge Zusammen-
            arbeit mit den Ärzten der Schmerztagesklinik.
            Kontakt
            Universitätsklinikum Erlangen
            Schmerzzentrum
            Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen
            Tel.: 09131 85-32558
            schmerzzentrum@uk-erlangen.de
            www.schmerzzentrum.uk-erlangen.de

     Ernährung
            Ob Ernährung einen Einfluss auf die Entstehung
            einer Endometriose hat, ist nicht eindeutig zu
            klären. Einige Wissenschaftler haben sich mit
            dem Einfluss bestimmter Lebensmittel auf die
            Entwicklung der Endometriose beschäftigt.
            Vermehrter Konsum von grünem Gemüse und fri-
            schen Früchten senkt das Risiko, an Endometriose
            zu erkranken. Umgekehrt steigt das Erkrankungs-
            risiko bei vermehrtem Konsum von rotem Fleisch.

22
Kein Zusammenhang konnte zwischen der Erkran-
            kung Endometriose und dem Genuss von Milch,
            Käse, Fisch, Alkohol oder Kaffee gesehen werden.
            Die Autoren stellten fest, der Verzicht auf bzw. der
            übermäßige Konsum von gewisse/-n Lebensmit-
            tel/-n sei so schwer zu untersuchen, dass letztlich
            dringend weitere Studien zum Zusammenhang
            zwischen der Ernährung und dem Auftreten der Er-
            krankung Endometriose notwendig sind. Insgesamt
            raten wir Ihnen zu einer ausgewogenen Ernährung.
            Folgende Übersicht soll Ihnen dabei helfen:
                          Greifen Sie zu
 frisches Gemüse (Brokkoli, Spinat, Kartoffeln, Kohl, Tomaten)
 frische Früchte (Beeren, Orangen, Grapefruit, Bananen)
 weißes Fleisch (Hühnerfleisch, Putenfleisch, Fisch, Schalentiere)
 Sojaprodukte (Sojamehl, Sojasprossen, Sojabohnen, Tofu)
 Vollkornprodukte
 Samen- und Körnerprodukte (Sesam, Leinsamen, Sonnen-
  blumen, Kürbis, Nüsse)
 magnesiumhaltige Nahrungsmittel (Reis, Mais, Haferflocken,
  Weizenkeime)
 kalt gepresste Öle (vor allem „extra vergine“)
                            Meiden Sie
 zuckerhaltige Getränke (Energydrinks, Limonaden, Cola, Bier,
  Weißwein)
 rotes Fleisch (Rind, Schwein, Schaf, Wild)
 bestimmte Milchprodukte wie Hartkäse
 Salz
 Süßigkeiten/Süßspeisen (Schokolade, Kakao, Zucker allgemein)
 tierische Fette (Butter, Schmalz)
            Abbildung 4: Ernährungsempfehlung Endometriose (mit
            freundlicher Genehmigung von Prof. René Wenzl, Wien)

Sport
            Regelmäßige sportliche Betätigung hat einen posi-
            tiven Einfluss auf Ihr körperliches Wohlbefinden.
            Zudem scheint ein positiver Effekt beim Vorliegen
            einer Endometriose nachweisbar. Achten Sie auf
            regelmäßige (dreimal wöchentlich) Bewegung von
            mindestens 20 Minuten Schnelles Gehen kann
            hier schon ausreichen. Eventuell besteht für Sie
            auch die Möglichkeit, einer sportlichen Aktivität
            im Verein oder im Rahmen einer Freizeitsport-
            gruppe nachzugehen.

                                                                      23
Ergänzende Therapieansätze
            Ergänzende Therapieansätze, die in Verbindung
            und im Zusammenspiel mit der Schulmedizin
            Erfolg versprechend sein können, sind:
             Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
             Akupunktur
             Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)
             Osteopathie

            Gerne beraten wir Sie individuell, welcher
            ergänzende Therapieansatz für Sie infrage
            kommen könnte. Sprechen Sie uns an!

     Rehabilitationsmaßnahmen
            Unter gewissen Umständen ist nach einer aus-
            geprägten Endometrioseoperation die Durchfüh-
            rung einer Rehabilitationsmaßnahme sinnvoll.
            Diese kann aktiv den Heilungs- und Genesungs-
            prozess fördern.
            Für Anschlussheilbehandlungen (AHB) gelten
            spezielle Voraussetzungen:
             Die AHB erfolgt im Anschluss an eine
              stationäre Behandlung im Akutkrankenhaus.
             Sie muss innerhalb von 14 Tagen nach der
              Krankenhausbehandlung angetreten werden.
             Sie wird in speziell zugelassenen AHB-Kliniken
              durchgeführt.
            Für die AHB „Gynäkologische Krankheiten und
            Zustand nach Operation“ gelten folgende Indi-
            kationen:
             Es waren in der Vergangenheit ausgeprägte
              Operationen aufgrund der Endometriose
              notwendig.
             Die Erkrankung oder die Operation war
              deutlich erschwert oder kompliziert
              (z. B. Bauchfellentzündungen, Eiterherde
              im Bauchraum und/oder Harninkontinenz).
            Weitere Möglichkeiten, die eine AHB erforderlich
            machen könnten, sind z. B.:
             an Anzahl und Ausbreitung multiple
              Endometrioseherde

24
   ausgeprägter komplizierter Verwachsungs-
                    bauch (sogenannte Adhäsionen)
                   Wundheilungsstörungen
                   Eingriffe am Darm
                Ob für Sie eine Rehabilitationsmaßnahme sinn-
                voll ist und ob Sie vom Kostenträger übernommen
                wird, klären wir gerne im Einzelgespräch mit Ihnen.
                Unser Sozialdienst steht Ihnen hier gerne bera-
                tend zur Verfügung.

Interdisziplinäres Vorgehen bei der
Erkrankung Endometriose
                Die Erkrankung Endometriose ist vielschichtig
                und kann sowohl mehrere Körperregionen
                (Scheide, Gebärmutter, Blase oder Darm) als
                auch weitere Aspekte (Psyche, Ernährung oder
                Schmerzverhalten) betreffen. Deshalb ist hier
                ein interdisziplinärer Therapieansatz notwendig.
                Das Universitäts-Endometriosezentrum Franken
                (Stufe III) bietet eine komplette interdisziplinäre
                Versorgung bei der Erkrankung Endometriose an.

                              Patientinnen mit
                                Verdacht auf
                               Endometriose/
                                chronischen
                                Unterbauch-
                                 schmerzen

Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe „Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V.“,
sowie mit allen Kooperationspartnern

Abbildung 5: Unser Konzept zur individuellen Diagnostik und Therapie
zusammen mit allen Kooperationspartnern

                                                                                         25
Studien des Universitäts-
     Endometriosezentrums Franken

            Das Universitäts-Endometriosezentrum Franken
            ist als eines der größten Endometriosezentren
            an der Erforschung der Erkrankung Endometriose
            beteiligt.

            Wir führen in regelmäßigen Abständen Diagnostik-
            und Therapiestudien zur Erprobung und Etablie-
            rung neuer Methoden, neuer Medikamente und
            neuer/anderer Behandlungen bei Endometriose
            durch.

            Der Schwerpunkt unseres wissenschaftlichen
            Interesses liegt besonders auf der Ursachenerfor-
            schung der Endometriose. Da ein genetischer
            Anteil an der Entstehung dieser Erkrankung
            unverkennbar ist, bemüht sich unsere Arbeits-
            gruppe, diese eventuell vorhandenen genetischen
            Voraussetzungen zu entschlüsseln.

            Nur durch eine konsequente Forschungsarbeit
            wird es in absehbarer Zeit bessere Erklärungs-
            modelle für die Erkrankung Endometriose und
            damit auch neuere Therapieoptionen geben.
            Deshalb sind wir aktiv auf Ihre Mithilfe ange-
            wiesen.

            Für unsere Arbeit benötigen wir von Ihnen als
            Endometriosepatientin lediglich eine Blutprobe
            (10 ml). Darüber hinaus wären wir Ihnen dank-
            bar, wenn Sie uns einen Fragebogen über Ihre
            Familien- und Krankengeschichte ausfüllen
            würden.

            Bitte sprechen Sie unser Ärzteteam an!

26
Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V.

        Am 28. September 1996 haben sich erstmals in
        Deutschland von Endometriose betroffene Frauen
        zusammengetan und eine überregionale Selbst-
        hilfeorganisation für Endometriose gegründet:

        Der Gründung der Patientinnen- und Selbsthilfe-
        organisation ging der 1. Ganzheitsmedizinische
        Endometriose-Kongress im Herbst 1995 in
        Augsburg voraus. Dort hatten erstmals deutsche
        Endometriose-Betroffene Gelegenheit, Vorträge
        zum aktuellen Forschungsstand und mögliche
        Therapien zu hören. Für viele Frauen war aber
        der Austausch von Erfahrungen mit anderen
        Betroffenen fast das wichtigste Element des
        Kongresses. Oft war die Äußerung zu hören:

        „Ich hätte mir früher nie vorstellen können, dass
        so viele Frauen diese Krankheit haben. Ich dachte
        immer, ich würde ganz alleine damit dastehen.“

        Leider ist es in Deutschland immer noch so, dass
        große Informationsdefizite bei Patientinnen und
        Ärztinnen/Ärzten über diese Erkrankung bestehen,
        obwohl Endometriose eine der häufigsten Frauen-
        krankheiten ist. Oft kommt es zu einer mehrjäh-
        rigen Verzögerung der Diagnosestellung nach
        dem Auftreten der ersten Symptome. Die Folgen
        sind Verunsicherung und Leid bei den Patien-
        tinnen und deren Angehörigen.

        Die Ziele der Endometriose-Vereinigung
        Deutschland e. V. sind:
         mehr Kenntnis und Verständnis über bzw. für
          Endometriose und ihre gesundheitlichen und
          sozialen Folgen für die betroffenen Frauen
          und deren Angehörige
         Endometriose-Betroffenen die Möglichkeiten
          bieten, sich untereinander auszutauschen, Kri-
          tik, Ärger und Wut auszusprechen und Erfah-
          rungen positiv nutzbar zu machen

                                                            27
   eine schnellere Diagnosestellung und ange-
         messenere, auf die jeweilige biografische
         Situation der Patientin bezogene Behandlung
        Studien und Forschung zu schonenderen Dia-
         gnoseverfahren und Behandlungsmethoden
        eine differenzierte Therapieplanung unter
         Abwägung aller Möglichkeiten
        Rehabilitation in Kliniken mit einem speziellen
         Endometriose-Konzept
        Berücksichtigung der Endometriose in der
         Ausbildung der Ärzte, besonders in der Fach-
         arztausbildung
        Einflussnahme auf gesundheits- und sozial-
         politische Entwicklungen
        Kooperation mit allen, die Entscheidungen für
         Endometriose-Erkrankte treffen, insbesondere
         Krankenkassen, Ärzte, Rentenversicherungs-
         träger, Behörden, Politiker, Verbände (z. B.
         Ärzte, Therapeuten, Arbeitgeber)

     Seit dem Jahr 2005 zertifiziert die Endometriose-
     Vereinigung Deutschland e. V. gemeinsam mit der
     Stiftung Endometrioseforschung und der Euro-
     päischen Endometriose-Liga Endometriosezen-
     tren. Die Antragsteller müssen sich im Vorfeld
     einem kritischen Erhebungsbogen stellen, der
     durch Mediziner und Betroffene begutachtet wird.
     Mit diesen Bögen erklären die Antragsteller ihre
     Zusammenarbeit innerhalb des Endometriose-
     zentrums, z. B. mit Rehabilitationseinrichtungen,
     mit IVF-Zentren, mit Schmerzambulanzen und mit
     der Komplementärmedizin. Die Antragsteller
     informieren über ihre Fortbildungsaktivitäten,
     die Unterstützung der Selbsthilfe bzw. die Teil-
     nahme an Studien. Die Endometriose-Vereinigung
     Deutschland e. V. nimmt in allen Krankenhäusern
     oder Praxen ein Audit vor, in dem vonseiten der
     Patientinnen folgende Themen kritisch begut-
     achtet werden:
      Ablauf
      Aufnahmeprozedere
      Ordnung, Sauberkeit, Atmosphäre
      Aufklärung, Abschlussgespräch

28
   Wie arbeitet der Sozialdienst des
           Krankenhauses?
          Ausstattung des Krankenhauses/der Praxis,
           der Krankenzimmer
          Wahlessen, Getränke, Eingehen auf
           Unverträglichkeiten etc.

       Quelle: Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V.
       Wir unterstützen die Arbeit der Endometriose-
       Vereinigung Deutschland e. V. aktiv. Bei Interesse
       bieten wir Ihnen an, Kontakt zur Endometriose-
       Vereinigung Deutschland e. V. aufzunehmen.
       Bitte beachten Sie auch die ausliegenden Infor-
       mationsbroschüren.

       Kontakt
       Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V.
       Bernhard-Göring-Str. 152
       04277 Leipzig
       Tel.: 0341 3065304
       Fax: 0341 3065303
       info@endometriose-vereinigung.de
       www.endometriose-vereinigung.de

Europäische Endometriose Liga

       Die Europäische Endometriose Liga (EEL) ist
       ein eingetragener Verein, der im September
       2005 von renommierten Medizinerinnen und
       Medizinern gegründet wurde. Das Universitäts-
       Endometriosezentrum Franken ist seit vielen
       Jahren aktives Mitglied in der EEL.

       Mit ihrer Arbeit will die EEL das Wissen über Endo-
       metriose verbreiten und die Krankheit stärker
       als bisher im Bewusstsein von Ärzteschaft und
       Öffentlichkeit verankern.

       Der Auftrag der EEL gilt für ganz Europa. Landes-
       verbände sind bereits in mehreren Ländern Euro-
       pas aktiv, weitere befinden sich in Gründung.

                                                             29
Der Vorstand und der Beirat der EEL bestehen aus
            Mitgliedern verschiedener europäischer Länder.
            Zugang haben nur Medizinerinnen und Mediziner
            mit klinischer Erfahrung im Bereich der Endome-
            triose. Die assoziierte Stiftung Endometriose-For-
            schung (SEF) unterstützt die Arbeit der EEL durch
            die gemeinsame Durchführung von Tagungen, Se-
            minaren, Fortbildungsveranstaltungen und Kon-
            gressen zu den Themen Endometriose, Schmer-
            zen und Unfruchtbarkeit.

            Die Europäische Endometriose Liga bietet ein
            vielfältiges Internetangebot an. Neben Infor-
            mationen rund um das Thema Endometriose,
            steht Ihnen ein Expertennetzwerk und ein Pati-
            entinnenforum zur Verfügung.

            www.endometriose-liga.eu

     Stiftung Endometriose-Forschung

            Die Stiftung will das Wissen um die Krankheit
            Endometriose in Deutschland verbessern. Auch
            hier ist das Universitäts-Endometriosezentrum
            Franken seit vielen Jahren aktives Mitglied.

            Auf der Internetseite der Stiftung Endometriose-
            Forschung erhalten Sie ausführliche Informa-
            tionen zu:
             Grundlagen der Erkrankung
             Behandlungsmöglichkeiten – operativ und
               medikamentös
             Rehabilitationsmöglichkeiten
             Neuigkeiten aus der Forschung
             Endometriose-Ambulanzen
             Selbsthilfegruppen
             Ablauf

            www.endometriose-sef.de

30
Für Ihre Fragen

Kontaktdaten
Spezialambulanz für Endometriose
Terminvereinbarung:
Montag, Dienstag sowie Donnerstag, 9.00 – 15.00 Uhr
Mittwoch und Freitag, 9.00 – 14.00 Uhr
Tel.: 09131 85-33524
Chefarztambulanz (Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann)
fk-endometriose@uk-erlangen.de
Terminvereinbarung:
Montag – Donnerstag, 7.30 – 17. 30 Uhr
Freitag, 7.30 – 13.00 Uhr
Tel.: 09131 85-33453
Oberärztliche Privatambulanz
Terminvereinbarung:
Montag – Donnerstag, 8.00 – 16.00 Uhr, Freitag, 8.00 – 13.00 Uhr
Tel.: 09131 85-44039
Präoperative Ambulanz
Tel.: 09131 85-33500, Fax: -34042
Informationen/Pforte
(24 Stunden besetzt, für Notfälle außerhalb der Sprechstunden)
Tel.: 09131 85-33553 und -33554
Fax: 09131 85-33552
                                                          31
Schematische Darstellung
     des Unterleibs I (Ansicht seitlich)

     Niere

     Harnleiter

     Wirbelsäule

     Eierstock
     Eileiter

     Gebärmutter

     Muttermund                           Harnblase
                                         Schambein
     Enddarm
                                           Klitoris
     Scheide                             Harnröhre

     Anus

                        Kleine      Große
                     Schamlippen Schamlippen

32
Eileiter

     Folikel mit
     heranreifendem Ei
     Gebärmutterhöhle

     Gebärmutterkörper

     Gebärmutterschleimhaut

     Gebärmutterhals

     Muttermund
                              Eierstock   Fimbrien
                                                     des Unterleibs II (Ansicht frontal)
                                                     Schematische Darstellung

33
     Scheide
Anreise

So finden Sie uns

               Mit dem Auto

               Folgen Sie von der A 73 Ausfahrt
               Erlangen-Nord der Beschilderung
               „Uni-Kliniken“. Im Klinikbereich
               stehen nur begrenzt Kurzzeitpark-
               plätze zur Verfügung. Bitte nutzen
               Sie das Parkhaus Uni-Kliniken an
               der Palmsanlage. Langzeitparkplätze
               finden Sie auch auf dem Großpark-
               platz westlich des Bahnhofs.

               Mit dem Zug

               Der Hauptbahnhof Erlangen
               (ICE-Anschluss) liegt etwa 700 m
               von der Frauenklinik entfernt.

                                      Parkhaus Uni-Kliniken

                    Frauenklinik
Universitäts-Endometriosezentrum Franken
Klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum (Stufe III)

Sprecher:      Prof. Dr. med. Matthias W. Beckmann
Koordinatoren: Dr. med. Stefanie Burghaus
               Dr. med. Thomas Hildebrandt

Universitätsstr. 21/23, 91054 Erlangen
www.endometriosezentrum.uk-erlangen.de

Tel.: 09131 85-33553
Fax: 09131 85-33456
Zertifiziert durch:
 n Endometriose-Vereinigung Deutschland e. V.
                                                                                          FK 629-509471_Vers. 11/18

 n Stiftung Endometriose-Forschung (SEF)
 n European Endometriosis League (EEL)

Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir bei der Bezeichnung von Personengruppen die
männliche Form; selbstverständlich sind dabei die weiblichen Mitglieder eingeschlossen.

Herstellung: Uni-Klinikum Erlangen/Kommunikation, 91012 Erlangen
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