Energieef zienz in der Direktvermarktung
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Energieeffizienz in der Direktvermarktung 3 2 13 4 12 1 8 5 7 11 6 1) -25 % Effiziente Wartung und Bedienung 2) 5 % pro 1 °C Anpassung der Kühltemperatur 3) -30 % Wärmedämmung, Systemoptimierung 4) 5 % pro 1 °C Vorkühlung Kein Kühlen warmer Lebensmittel 5) bis 80 % Wärmerückgewinnung 6) 70–80 % Einsatz energieeffizienter Kühlgeräte Ersatz alter Geräte 7) Richtige Aufstellung 1 °C höhere Raumtemperatur 2–3 % mehr Stromkosten 8) 5–10 % Abtauung
Energieeffizienz in der Direktvermarktung Einsparmöglichkeiten beim Lagern, Handlung, die heute gesetzt wird, bedeutet Kühlen und Gefrieren einen entscheidenden Schritt in Richtung Klimaschutz, Kosteneinsparung und Energie- In der Landwirtschaft gibt es zahlreiche Ein- unabhängigkeit. sparmöglichkeiten, die Klima und Geldbörse schonen und gleichzeitig den Wunsch nach Lagern und Kühlen sind unverzichtbare mehr Energieunabhängigkeit erfüllen. Jede Medien in der Landwirtschaft und vor allem Energiesparmaßnahme reduziert langfristig in der Direktvermarktung, um die Lager- den Energiebedarf und macht den landwirt- fähigkeit und in weiterer Folge die Lebens- schaftlichen Betrieb fit für künftige Energie- mittelqualität gewährleisten zu können. innovationen. Zwar sind Lagerung und Kühlung mit hohen Vor allem die Steigerung der Energieeffizi- Energieverbräuchen verbunden, diese las- enz ist eine herausfordernde Aufgabe: Ener- sen sich jedoch oft durch einfache und giesparen und Effizienzsteigerung sind die gezielte Maßnahmen stark reduzieren. Auch Königsdisziplinen auf dem Weg zur Energie- das Alter der Anlagen hat Auswirkungen – autarkie. Mut, Ausdauer und Innovations- alte Gefriertruhen haben oft einen 10- bis freude garantieren persönliche Erfolge. Es 12-mal höheren Energieverbrauch als ver- gibt dabei viele Maßnahmen, die es erlau- gleichbare Neuanlagen. Überschlägig ge- ben, bereits mit geringem technischen und rechnet können durch Effizienzmaßnahmen finanziellen Aufwand beachtliche Einspar- die Energieverbräuche von Kühlanlagen um effekte zur erzielen. In manchen Fällen reicht bis zu 50 % verringert werden. bereits ein Umdenken in den Arbeitsabläu- fen. In der vorliegenden Broschüre erhalten Sie wertvolle Tipps im richtigen Umgang mit der Die Energieversorgung der Zukunft ist Lagerung – vom Kühlen bis zum Gefrieren – smart, effizient und grün. Nutzen Sie daher von Lebensmitteln, die sich relativ schnell die Möglichkeiten, Energie auf Ihrem Be- auf das Betriebsergebnis auswirken können. trieb effizient einzusetzen. Jede effiziente
Richtige Lagerung von Lebensmitteln Kühlen und Gefrieren Unter Lebensmittelhygiene werden Maß- verbunden ist, sollen die erforderlichen Tem- nahmen und Vorkehrungen verstanden, die peraturbereiche für Lagerung und Verkauf notwendig sind, um Gefahren unter Kontrol- von Lebensmitteln unbedingt eingehalten le zu bringen und zu gewährleisten, dass ein werden. Bei den angegebenen Temperatu- Lebensmittel unter Berücksichtigung seines ren handelt es sich um Maximalwerte – die Verwendungszweckes für den menschli- eingesetzten Kühlaggregate sind so einzu- chen Verzehr geeignet ist. Unmittelbar damit stellen, dass die Maximaltemperaturen nicht verbunden ist die richtige Lagerung, insbe- überschritten werden können. sondere die Kühlung bzw. das Gefrieren von Lebensmitteln. Da dies mit Energiekosten Empfohlene Temperaturen für Lagerung und Transport von Lebensmitteln Tiefgekühlte Lebensmittel Milch- und Milchprodukte (z. B. Frischmilch, Käse) Zu kühlende Eiprodukte Fischereierzeugnisse gegart oder geräuchert Verkauf Fischereierzeugnisse Lagerung Fleischerzeugnisse Hackfleisch Innereien, Blut Rohes Fleisch von Hausgeflügel, Wildgeflügel, Laufvögeln, Kaninchen, Hasen Rohes Fleisch von Rind, Kalb, Schwein, Schaf, Ziege, Pferd, Wild Kühl- und Lagertemperaturen
Erforderliche Temperaturniveaus in der Verarbeitung und Lagerung Üblicherweise wird in der Direktvermarktung Kälte in folgenden Temperaturniveaus benötigt: Erforderlicher Temperaturbereich Verarbeitungsräume – Zerlegeräume – Max. 12 °C Klimakühlung Pluskühlung +2 °C bis +10 °C Normalkühlung -5 °C bis + 5 °C Tiefkühlung -25 °C bis -15 ° C In der Fleischverarbeitung ist neben der flächentemperatur bei Fleisch 7 °C und bei Maximaltemperatur im Schlacht- und Zer- Nebenprodukten der Schlachtung 3 °C nicht legeraum darauf zu achten, dass die Ober- übersteigt. Kälteanwendungen Kühlräume und Kühlzellen Bauweise Komponenten und Funktionen Kühlräume und Kühlzellen werden üblicher- eines Kühlsystems weise aus Sandwich-Paneelen mit innenlie- Wesentliche Komponenten eines Kühlsys- gender Wärmedämmung aus PU errichtet. tems sind Verdichter (= Kompressor), Ver- Kühlräume älterer Bauart sind meist in ge- flüssiger (luft- oder wassergekühlt), Drossel- mauerter Bauweise mit Innenverfliesung organ (meistens Expansionsventil), Ver- ausgeführt und weisen wesentlich höhere dampfer sowie Leitungssystem und Kälte- Wärmeverluste und somit höhere Energie- mittel. Der Verdichter (bzw. Kompressor) kosten als Kühlzellen neuerer Bauart auf. In saugt den gasförmigen Arbeitsstoff, also vielen Fällen kommen aus Kostengründen das Kältemittel, aus dem Verdampfer an. (vielfach in der Wildbewirtschaftung) mobile Das Kältemittel wird im Verdichter auf einen Kühlzellen zum Einsatz. Die Kälteerzeugung höheren Druck gebracht. Dabei erwärmt erfolgt üblicherweise mit Kompressionskäl- sich dieses Gas. Nun gelangt dieses kompri- teanlagen, der Antrieb der Kompressoren mierte Gas in den Verflüssiger, wo es unter erfolgt mit Strom. gleichbleibendem Druck abgekühlt wird. Durch den Wärmeentzug verflüssigt sich das Kältemittel.
In der Folge gelangt das Kältemittel zum Raumthermostat und die Temperaturüber- Drosselorgan, wo es auf einen niedrigeren wachung. Ein Druckausgleichsventil verhin- Druck entspannt wird. Bei diesem Vorgang dert mechanische Belastungen, eine Tür- beginnt das Kältemittel zu sieden, also zu rahmenheizung das Einfrieren der Tür bei verdampfen. Die dazu notwendige Wärme Temperaturen < 0 °Celsius. entzieht das Kältemittel der Umgebung, die kühlt dabei ab. Dieser Vorgang läuft ununter- Energiebedarf brochen, solange der Kompressor in Betrieb Der Energiebedarf ist von vielen Faktoren, ist. Das Kältemittel verbraucht sich nicht, da beispielsweise Dämmung der Kühlräume es sich in einem geschlossenen Kreislauf bzw. -zellen, Wartungszustand der Anlage, befindet. Wichtig ist, dass das Kältesystem Anlagenbedienung, Aufstellungsort des dicht ist, damit das Kältemittel nicht aus dem Kompressors, Einlagerungstemperatur der System entweichen kann. zu kühlenden Produkte, Kühllogistik etc., abhängig. Im Kühlraum bzw. in der Kühlzelle wird der Luftkühler eingebaut. Zur Abfuhr von Tau- In der Tabelle sind Richtwerte für den Ener- wasser, das bei der Abtauung des Eisan- gieverbrauch von Kühlräumen neuerer Bau- satzes am Luftkühler anfällt, wird ein Abflus- art in kWh / m³ Kühlvolumen / Jahr ersicht- srohr an die Abwasserleitung angeschlossen. lich. Zur Innenausrüstung gehören auch das Verbrauch in kWh / m³ Kühlraumvolumen / Jahr Art des Raumes / Energieeffiziente Durchschnittswert Temperatur in °Celsius Anlagen Kühlraum, +2 °C 100 kWh 200 kWh Tiefkühlraum, -18 °C 200 kWh 400 kWh Kühlmöbel, +2 °C 5.000 kWh 8.000 kWh Tiefkühlmöbel, -18 °C 10.000 kWh 16.000 kWh Bei Kühlräumen bzw. Kühlzellen ist der größte Einsparungseffekt durch entsprechende Wärme- dämmung erzielbar. Schlechte Dämmung erfordert eine höhere Kälteleistung und somit höhe- ren Stromverbrauch. Kühlzelle, Innenvolumen 20 m³ Dämmung Erhöhung der Kälteleistung Tiefkühlung 100 statt 200 mm 49 % Normalkühlung 80 statt 160 mm 37 % Pluskühlung 80 statt 160 mm 35 %
Tipps der Wärmedäm m un g ve rring ert Kälteleistung ratur führt zu ein und Stromverbra er Verringerun g de uch r • Verbesserung pf un gs te m pe 3 % drigere Verdam die Energieeffizien z um • 1 °Celsius nie 5 % und steigert de r An lag e um Kü hla gg regates) Kälteleistung pe ra tu r (A uf stell ungsort des here Raumtem n Kompressor vo n 2–3 % • 1 °Celsius hö rombedarf für de en hö he re n St hle r) vermeiden verursacht ein ler , vo rn e No rm al- oder Pluskü (hinten Tiefküh nen Pufferraum • Kombizellen n dadurch geschaffe ste du rch de Energieverlu issionsverluste) (geringere Transm ichtungen überpr üfen ge lm äßig die Funktion der Türd • Re notwendig n nicht unbedingt • Licht aus, wen w. Kühlzellen ba ut en vo n Kühlräumen bz Bei Neu- und Um achtet werden: soll Folgendes be tberechnung • Exakte Kühllas en – lteverbundsystem -zellen • Einsatz von Kä m eh re re Kühlräume bzw. so r ve rs or gt ein Kompres metauschers – slegung des Wär • Großzügige Au viel Strom mehr, spart aber kostet nicht viel ter effizienter Verdich • Verwendung d St euerkonzept gelungs- un • Optimiertes Re ingungen anpass en, g den Betriebsbed • Teillastregelun i Verb un danlage n rdichterstufung be haltung, z. B. optimale Ve linde rw eg sc ltb ar e Ve rd ich te rmotoren, Zy • Volumscha vermeiden etc. Saugdruckregler ratur ndensationstempe • Gleitende Ko – be da rfsgerecht usysteme • Effiziente Abta ärmetauscher Reinigung der W • Regelmäßige mittelfüllmenge Kontrolle der Kälte • Regelmäßige ng h, Abwärmenutzu • Wenn möglic g de r Kühlraumtüren ltene Öffnun • Kurze und se de Beleuchtung • Energiesparen Beim Setzen der folgenden Maßnahmen kann sofort mit Einsparungen von bis zu 15 % des Strombedarfs pro Maßnahme gerechnet werden. Benutzung effizienter Geräte und Anlagen Antriebe mit Drehzahlregelung 4–5 % Hocheffizienzmotoren für Ventilator und Verdichter 2–5 % Hocheffizienter Kältekompressor 2–5 % Hocheffizienzmotor für Ventilator am Kondensator 2–5 %
Verminderung des Kältebedarfs Systemoptimierung 8–10 % Betriebs- und Wartungsmaßnahmen 4–8 % Stärkere Dämmung 5–10 % Wärmerückgewinnung 80 % (der Wärme) Effiziente Geräte und Beleuchtung 2% Richtige Bedienung Reinigung der Wärmeübertragungsflächen 3% Steuerung des Verdichtungsenddrucks am Kältekompressor 10–15 % Abtauungssteuerung 5% Vermeidung unnötig niedriger Kühltemperaturen 5 % / 1 °C Effiziente Geräte und Beleuchtung 2% Kälteanwendungen Steckerfertige Geräte Neben Kühlräumen und Kühlzellen kommen stellt das Energielabel neben anderen Fakto- eine Vielzahl an steckerfertigen Anlagen, ren eine wesentliche Entscheidungsgrund- beginnend vom Kühlschrank bis hin zum lage dar. Die einzelnen Effizienzklassen wei- Verkaufsautomat, zur Anwendung. Bei der sen den Stromverbrauch im Vergleich zu Anschaffung von Neuanlagen ist auf die einem Standardgerät (altes Label: Effizienz- Energieeffizienzklassen zu achten. Dabei klasse D = 100 %) aus. Stromverbrauch (altes Label) Effizienz- Strom- klasse verbrauch Klasse A++ unter 30 % Klasse A+ 30–42 % Klasse A 43–55 % Klasse B 56–75 % Klasse C 76–90 % Klasse D 91–100 % Klasse E 101–110 % Klasse F 111–125 % Ab 1. März 2021 tritt das neue Energielabel in Kraft. Geräte, die bis dato der Klasse G über 125 % Klasse A+++ entsprachen, werden im neuen Label in der Klasse D eingestuft.
Energieverbrauch spielsweise richtige Einlagerung, Abtauen Der Energieverbrauch bei steckerfertigen des Kühlgerätes, Aufstellungsort etc., ab- Kühlaggregaten ist von vielen Faktoren, bei- hängig. Kühl/Kältegerät Energiebedarf in kWh / 100 Liter / 24 Stunden Belegstationen 1,3–1,5 kWh Kühlwannen 3,3–3,5 kWh Konfiskalkühler (Bioabfallkühler) 0,9–1,5 kWh Frischwarentheke (Fleisch, Wurst etc.) 2,5–3,2 kWh Kühlschrank mit Gefrierteil 0,19–0,35 kWh Gefrierschrank 0,19–0,38 kWh Gefriertruhe 0,11–0,31 kWh Ab-Hof-Automat 0,25–0,33 kWh Die Angaben gelten jeweils für Neugeräte. Bestehende Altanlagen können wesentlich davon abweichen, beispielsweise können Gefriertruhen älterer Bauart mit einem Füllinhalt von 400 Litern einen Jahresstromverbrauch von 700–1.000 kWh bzw. 45–70 kWh / 100 Liter / 24 Stunden aufweisen. Kontrolle lohnt sich! sich bereits bei der Berücksichtigung der Mit diesen Angaben sowie durch Strom- unterschiedlichen Temperaturbereiche, bei- messungen bei eigenen Geräten mittels spielsweise im Kühlschrank, bereits Geld digitaler Stromzähler, die vor dem jeweiligen sparen und zusätzlich die Qualität hochwer- Gerät an der Steckdose angeschlossen tiger Lebensmittel erhalten. werden, können Vergleichswerte für die Effi- zienz der Kühlgeräte ermittelt werden. Digi- Die Temperatur im Kühlschrank ist nicht tale Strommesser sind in den meisten Bau- überall gleich. märkten erhältlich. Übliche „Steckdosen- Die Temperatur im Kühlschrank ist nicht messgeräte“ können bis zu einer Wirk- überall gleich. In einem herkömmlichen leistung von 3,5 kW verwendet werden. Kühlschrank ist der kälteste Bereich auf dem Regalboden direkt über dem Gemüsefach. Richtig Einlagern spart Geld! Dort lagern Lebensmittel bei etwa 2–3 °C. Leicht verderbliche Lebensmittel müssen Am wärmsten ist es in der Kühlschranktür, kühl gelagert werden. Mit Köpfchen lässt dort herrschen Temperaturen von etwa 9 °C.
Kühlen mit Köpfchen spart Geld Ein „Self-Check“ für die Kühlung räten kann schnell zu Effizienzsteigerungs- Wichtig für effizientes Kühlen ist ein gut maßnahmen führen. In der angeführten durchdachtes Kühlkonzept. Effizienzerhö- Tabelle haben Maßnahmen mit der Ziffer 1 hung ist nicht immer mit Kosten verbunden, geringe, mit der Ziffer 4 hohe Auswirkungen mit „Köpfchen“ kann viel Geld ohne zusätz- auf die Effizienz des Kälte- bzw. Kühlsys- liches Investitionen gespart werden. Ein tems und in weiterer Folge auf die Lage- „Self-Check“ bei Kühlräumen und Kühlge- rungs- und Kühlkosten. Maßnahme Nutzen Zeit Kosten Kom- plexität Richtiges Kühlen: Warme Speisen zuerst auskühlen lassen, 3 1 0 0 da sonst zusätzlich Energie zum Kühlen der Speisen aufgebracht werden muss. Lageflächen optimal nutzen. Verwenden Sie weniger, dafür 2 1 0 0 gut gefüllte Kühlgeräte bzw. -räume. Nahezu leere Kühl- geräte sind ineffizient. Türen nur kurz öffnen: Türen von Kühlgeräten, Kühlschrän- 2 0 0 0 ken, Kühlräumen etc. so kurz wie möglich öffnen, um das Eindringen warmer und feuchter Luft zu verhindern. Achten Sie auf den Standort von Kühlgeräten. Die Aufstel- 2 0 0 0 lung neben Wärmequellen und bei direkter Sonneneinstrah- lung (z. B. Verkaufsautomat) soll vermieden werden. Kontrollieren Sie regelmäßig die Kühlraumtemperatur. 2 1 0 0 In Tiefkühlzellen sind für langfristig frische Lebensmittel -18 °C ausreichend. Um einen Wärmeeintrag von außen zu vermeiden, müssen 3 1 1 0 die Türdichtungen in einwandfreiem Zustand sein. Durch monatliches Reinigen der Kondensatorlamellen 3 2 1 0 können bis zu 20 % der Stromkosten eingespart werden. Abwärme von größeren Kühlanlagen lässt sich hervor- 4 2 3 2 ragend mit überschaubaren Umbauten über Wärme- tauscher für die Vorwärmung von Warmwasser oder für die Lüftungsanlage verwenden. Durch den Ersatz alter Kühlgeräte lässt sich der Energie- 4 2 3 1 verbrauch um bis zu 50 % reduzieren. Auch wenn Kühlvitrinen oder Fleischtheken mit Rollläden 3 2 2 0 geschlossen werden, verbrauchen diese unnötig viel Energie. Abdeckungen mit Glas weisen einen wesentlich geringeren Energieverbrauch auf.
Nutzung von Sonne und Abwärme Für die Kühlung können verschiedene Arten Hochleistungs-Sonnenkollektoren von Wärmequellen verwendet werden, Durch Sonnenkollektoren kann Heißwasser wodurch sich wesentliche Einsparungen >65 °C produziert werden, das als Antriebs- ergeben. energie für eine thermisch betriebene Kälte- maschine (Absorptions- oder Adsorptions- Photovoltaikanlagen in Verbindung mit kältemaschine) eingesetzt werden kann. Stromspeichern Der vor Ort produzierte und im Idealfall auch Abwärme gespeicherte Strom kann direkt als An- Abwärme aus beispielsweise Biogasan- triebsenergie für Kälteaggregate bzw. Kühl- lagen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen etc. geräte verwendet werden. Mit überschüssi- eignet sich hervorragend für den Einsatz als gem Strom kann zum Beispiel auch Eis- Antriebsenergie für thermisch betriebene wasser produziert werden, das zur Vorküh- Kältemaschinen. Aufgrund der hohen Inves- lung (beispielsweise Milch) verwendet wer- titionskosten kommen solche Anlagen erst den kann. bei einer erforderlichen Kälteleistung >50 kW zum Einsatz.
Energieeffiziente Landwirtschaft Diese Broschüre wurde im Rahmen des Bildungs- projekts „Energieeffiziente Landwirtschaft: Sichert Zukunft. Spart Geld.“ erstellt, das von Bund, Ländern und Europäischer Union unterstützt wird. Ziele des Projekts sind die Erhöhung der Energie- effizienz sowie der Ausbau der erneuerbaren Ener- gien in der Landwirtschaft. Kontakt und Projektpartner LK Österreich LK Oberösterreich DI Kasimir Nemestothy Ing. Günter Danninger k.nemestothy@lk-oe.at guenter.danninger@lk-ooe.at Schauflergasse 6, 1010 Wien Auf der Gugl 3, 4021 Linz LK Tirol LK Niederösterreich Mag. Peter Schießling Ing. Christoph Wolfesberger peter.schiessling@lk-tirol.at christoph.wolfesberger@lk-noe.at Brixner Str. 1, 6020 Innsbruck Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten LK Salzburg LK Steiermark Ing. Mag. Matthias Kittl Mag. Thomas Loibnegger matthias.kittl@lk-salzburg.at thomas.loibnegger@lk-stmk.at Schwarzstraße 19, 5020 Salzburg Hamerlinggasse 3, 8010 Graz LK Kärnten Ing. Martin Mayer martin.mayer@lk-kaernten.at Museumgasse 5, 9020 Klagenfurt Impressum 04/2021_9.000: Die eingesetzten Rohstoffe stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern (Papier: Dito – PEFC zertifiziert). Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Martin Mayer; Fotos: nehophoto/shutterstock, LK Niederösterreich; Illustrationen: Cornelia Schwingenschlögl; Konzeption & Layout, Covergestaltung: © tsw.co.at; Lektorat: Mag. Michaela Beichtbuchner; Druck: Druckerei Schmidbauer, Fürstenfeld.
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