Ennetbadener Post - Gemeinde Ennetbaden

 
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Juli, Nr. 3/2018

Ennetbadener Post
 Das Informationsblatt der Gemeinde Ennetbaden

Ennetbadener Kinder spielen im Garten der Tagesstrukturen: Naturerlebnisraum (Seite 3).

                                                                        Schule
                                                                        Legislaturziele der Schulpflege            8

                                                                        Heimatkunde
                                                                        Der Landesstreik in Ennetbaden             9

                                                                        Wohnort Ennetbaden
                                                                        Maja Schmid, Hobby-Ornithologin           12
Editorial

                     Plastikabfall
                     Vor kurzem ging ein Bild um die           auf Plastiktaschen verzichte. Das bedingt, dass
                     Welt: In Thailand wurde ein Grind-        ich eigene Gebinde mitnehme. Das geht eigent-
                     wal angeschwemmt. Das Tier war            lich ganz gut. Mittlerweile haben sich auch die
                     nicht mehr in der Lage, Nahrung           Kassiererinnen daran gewöhnt, wenn in einer
                     aufzunehmen und zu verdauen. Es           Tüte drei verschiedene Früchte und die Preis-
                     ist nach qualvollen Tagen verendet.       kleber an einem anderen Produkt angebracht
                     Bei der Autopsie kamen im Magen           sind. Was mir noch fehlt, ist die Erfahrung
                     des Wals 80 Plastiksäcke zum Vor-         mit dem «Ohne»-Laden, wo man für alle Le-
                     schein. Dieser Tod wurde letztlich        bensmittel eigene Gebinde mitzubringen hat.
                     durch die Sorglosigkeit der Men-          Eine Komplettumstellung würde wohl die eine
Elisabeth Hauller,   schen im Umgang mit Plastik ver-          oder andere Anpassung im Privathaushalt be-
Gemeinderätin        ursacht. Es erschreckt zu sehen, wel-     dingen. Aber die Idee scheint mir sehr interes-
                     che Folgen Littering letztlich auch       sant, und ich habe vor, dieses Geschäft schritt-
                     an Orten haben kann, wo man es            weise zu berücksichtigen.
                     nicht denken würde.
                                                               Der zweite mögliche Ansatz ist, den gesam-
                     In der Schweiz haben wir heute ei-        melten Plastik der Wiederverwertung zuzufüh-
                     gentlich eine gute Infrastruktur für      ren. Der «Bottle to Bottle»-Recycling-Kreis-
                     die Abfallbewirtschaftung. Wir sam-       lauf für den Kunststoffanteil PET funktioniert
                     meln und trennen vorbildlich. Den-        heute gut. Flächendeckend werden Sammel-
                     noch sind auch wir von der zuneh-         stellen angeboten, mittlerweile auch an Bahn-
                     menden Umweltkontaminierung be-           höfen, an Veranstaltungen oder in öffentli-
                     troffen. Dem Plastik, und wie wir         chen Einrichtungen. Ebenfalls gut verwert-
                     mit ihm umgehen, kommt dabei eine         bar sind Kunststoffflaschen, welche in den
                     wichtige Rolle zu, schliesslich macht     Detailhandels­ geschäften zurückgegeben wer-
                     er ein Drittel unseres gesamten Keh-      den können. Daraus werden wiederum gleich-
                     richts aus. Um die Belastungen ver-       wertige Produkte hergestellt. Problematischer
                     mindern zu können, muss ein Um-           ist leider der Umgang mit den übrigen Kunst-
                     denken stattfinden, bei der Industrie     stoffartikeln. Die Weiterverarbeitung erfordert
                     als Herstellerin und bei uns als Kon-     eine umfangreiche Sortierung, und der stoff-
                     sument/-innen.                            lich hochwertig verwertbare Anteil des Sam-
                                                               melgutes ist tief. Diese restlichen Kunststoffe
                     Die umweltfreundlichste Variante          sind bei den Zementwerken nach wie vor be-
                     ist gewiss das Vermeiden von Plas-        gehrt. Der Plastikabfall ersetzt ihnen nämlich
                     tikabfall. Dazu können wir mit un-        die umweltbelastendere Braunkohle.
                     serem Verhalten im Alltag viel bei-
                     tragen. Die Einführung von kosten-        Versuchen wir also, mit unserem Verhalten
                     pflichtigen    Einweg-Plastiksäcken       Plastikabfälle zu vermeiden. Wenn wir nicht
                     bei den Grossverteilern hat bereits       darum herum kommen, dann sollen wir ihn
                     eine Abnahme um 84 Prozent erge-          wenigstens richtig entsorgen. Bestimmt wer-
                     ben – ein erster kleiner Schritt in die   den uns in ein paar wenigen Jahren technische
                     richtige Richtung.                        Innovationen nochmals weiterbringen.

                     Seit einiger Zeit versuche ich, bei den            Elisabeth Hauller,
                     Einkäufen darauf zu achten, dass ich               Gemeinderätin

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Gemeindenachrichten

«Stadt macht Klima»
Die Badener Umweltwochen finden dieses             Spielplätze für Kinder. Das Wäldchen und der
Jahr vom 10. bis 31. August statt. Titel: «Stadt   Bachlauf bei den Tagesstrukturen ergänzt da-
macht Klima.» Mit einem abwechslungsreichen        bei als Naturerlebnisraum den Spiel- und
Programm (www.baden.ch / Stadtökologie /           Sportplatz im Bachteli sowie derjenige der
Umweltwochen) geht die Stadtökologie der           Schulanlage. Diese Angebote unter den schüt-
Frage nach, wie sich das Stadtklima in Zukunft     zenden Baumkronen sind konzeptionell mit
entwickelt. Ennetbaden beteiligt sich an den       verschiedenen natürlichen Strukturen so ge-
Umweltwochen und macht die Ennetbadener/           staltet, dass die Kinder vielfältige Spiel- und
-innen mit einem Klimawürfel auf dem Post-         Bewegungsmöglichkeiten in allen Jahreszei-
platz, ähnlich den Würfeln in der Stadt Baden,     ten erleben können. Der Aufenthalt draussen
auf die Besonderheiten des Klimas in einer ur-     in der Natur zusammen mit anderen Kindern
banen Umgebung aufmerksam. Am 25. August           und die damit verbundenen Erlebnisse unter-
(14 bis 16 Uhr) findet auf dem Postplatz dazu      stützen sie in einer ganzheitlichen und gesun-
ein Wasserfest statt.                              den Entwicklung und erhöhen den wichtigen
Die Folgen des Klimawandels sind insbeson-         Bezug zur nächsten Umwelt und zur Natur.
dere in städtischen, dicht überbauten Gebieten     Angesichts der zahlreichen und wichtigen
zu spüren, sofern nicht ausreichend Freiräume      Funktionen der städtischen Grünräume, sol-
und Grünflächen vorhanden sind. Ennetba-           len diese möglichst erhalten bleiben. Auf Ver-
den weist glücklicherweise einige solcher Flä-     siegelungen ist wo immer möglich zu verzich-
chen auf. So erstreckt sich ein wichtiger Grün-    ten, damit die Böden und die darin wachsen-
streifen mit bewaldeten Parzellen entlang des      den Pflanzen ihre kühlende Wirkung weiterhin
Bachtelibaches vom Höhtal hinunter bis prak-       entfalten können. Das Ziel der Umweltwochen
tisch zum Postplatz. Die Bäume und Sträucher       der Stadtökologie Baden ist unter anderem,
entlang des Hasenprügelweges bilden eben-          die Bevölkerung für diese Zusammenhänge zu
falls einen wertvollen Grünkorridor inmitten       sensibilisieren.
des Siedlungsgebiets.
Weil durch die Verdunstung von Wasser durch                    Stephan Zimmermann (Wald-, Natur-
Pflanzen und von unversiegelten Bodenober-                     und Landschaftskommission)
flächen eine fühlbare Abkühlung der um-
gebenden Luft verbunden ist, haben solche
Grünflächen einen bedeutsamen Einfluss auf
das Stadtklima. In diesem Zusammenhang
dürfen auch die zahlreichen gut durchgrünten
Quartiere mit ihren meistens noch naturnah
gestalteten Gärten nicht unterschätzt werden.
Die Klimawirksamkeit solcher Grünflächen
ist vor allem für Ennetbaden mit seiner Lage
in der engen Limmatklus und den südexpo-
nierten Hanglagen von grosser Bedeutung. Der
Name Goldwand ist sinnbildlich für diese spe-
zielle Lage.
Neben der Klimafunktion haben die natür-
lichen Grünräume eine grosse Bedeutung als
Naherholungszonen, Naturerlebnisbereiche,
Objekte für umweltpädagogische Anlässe und         Grüner Spielplatz: Ennetbadener Kinder erleben die Natur.

                                                                                                               3
Gemeindenachrichten

                                                                   Sperrung der Ehrendingerstrasse
    Saubere Wärme für                                              am Anfang der Sommerferien
    Schulanlagen und Gemeindehaus
                                                                   Zu Beginn der Sommerferien wird an der Ehren-
           Nachdem die Gemeindeversammlung im letzten              dingerstrasse der Deckbelag eingebaut. Dafür
           Herbst den Kredit für den Ersatz der Holzschnitzel­     muss die Strasse vom Kreisel Landvogteischloss
           heizung genehmigt hat, sind das Detailprojekt           bis zum Höhtal vom Freitag, 6. Juli, ab 9 Uhr,
           ausgearbeitet und die Lieferanten und Installateure     bis Montag, 9. Juli, 5 Uhr, vollständig gesperrt
           ausgewählt worden. Während der Sommerferien             werden. Der Privatverkehr wird via Nussbau-
           wird die Holzschnitzelheizung ersetzt, neu werden       men und Hertenstein umgeleitet. Anwohner
           für die Warmwasseraufbereitung auf dem                  können bis zur Einfahrt Höhtalstrasse fahren.
           Dach des Foyers Sonnenkollektoren installiert.          Die Bushaltestellen an der Ehrendingerstrasse
           Die neue Feuerungsanlage erfüllt die Grenzwerte         werden am Freitag bis Betriebsschluss bedient.
           der Luftreinhalteverordnung. Schulanlage und            Am Samstag und Sonntag werden die Bus-
           Gemeindehaus werden somit im nächsten Winter            haltestellen nicht angefahren. Die Busse
           mit neuer und sauberer Wärme geheizt.                   werden durch Ennetbaden umgeleitet.
                                                                   An den kritischen Stellen werden Personen
                                                                   des Verkehrsdienstes den Verkehr leiten. An-
    Schutzraumbaupflicht                                           wohner, die nicht zu ihren Liegenschaften
    für Neubauten                                                  fahren können, dürfen die Fahrzeuge an der
                                                                   Höhtalstrasse ohne Parkkarten auf den öffent-
           Die Schutzplatzbilanz der Gemeinde Ennetbaden           lichen Parkfeldern sowie in zusätzlich bezeich-
           hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. So ist   neten Bereichen abstellen. Die Zu- und Weg-
           der Deckungsgrad inzwischen auf unter 100 Prozent       fahrt zum Rütenenweg erfolgt über den Rü-
           gesunken. Als Konsequenz hat der Kanton verfügt,        tenenflurweg via Ehrendingen-Höhtal. Wenn
           dass ab sofort in Neubauten im Wohnbereich,
           die mehr als 25 Schutzplätze erfordern (d.h. Bauten
           mit 38 und mehr Zimmern), zwingend der Bau
           eines Schutzraumes verlangt wird.                        Erteilte Baubewilligungen
                                                                      Dominik Kramer und Rebecca Bänziger:
    Mobility-Angebot                                                  Einbau zusätzliches Fenster, Rebbergstrasse 64.
    in Ennetbaden                                                     Adrian und Ute Selinger: Geschlossenes
                                                                      Kleintiergehege, Geissbergstrasse 16.
           Die Mobility Carsharing betreibt zwei Standorte            Beat Suter: Aussen aufgestellte Wärmepumpe,
           in Ennetbaden: an der Trottenstrasse und beim              Hertensteinstrasse 40.
           Limmatsteg. Viele Ennetbadener machen vom                  Philipp und Christa Rohe: Rückbau Vordach
           Angebot der Mobility Gebrauch, weichen aber auch           aus Glas, Erstellung Pergola, Ersatz Vordach,
           auf das attraktive Angebot von Mobility beim               Terrassenweg 5.
           Bahnhof in Baden aus. Der an der Trottenstrasse            Einwohnergemeinde Ennetbaden: Bushaltestelle
           liegende Standort erreicht die geforderte Aus­             «Geissbergstrasse» mit Bushaltehäuschen
           lastungsquote heute nicht. Es ist davon auszugehen,        Trottenstrasse/ Abzweigung Geissbergstrasse.
           dass er in absehbarer Zeit aufgehoben wird, falls          Adrian und Martina Läubli, Zürich: Sanierung
           die Buchungszahlen nicht wesentlich ansteigen.             Einfamilienhaus mit Ersatz Fassadenfenster,
           Die Ennetbadener Bevölkerung wird eingeladen,              Goldwandstrasse 17.
           vom Mobility-Angebot in Ennetbaden Gebrauch                Einwohnergemeinde Ennetbaden:
           zu machen. Details: www.mobility.ch                        Hertensteinstrasse (Bau-Teilbewilligung).

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der Belag wegen Regens nicht am vorgesehe-                      Die nächste Bauphase im Bereich Einmünder
nen Wochenende eingebaut werden kann, ist                       Rebbergstrasse bis Weinbergweg ist eine ech-
als Ausweichdatum das Wochenende vom 27.                        te Herausforderung. Aufgrund der sehr engen
bis 29. Juli festgelegt worden. Der Gemeinde-                   Platzverhältnissen ist eine Vollsperrung unum-
rat dankt den Betroffenen fürs Verständnis                      gänglich und ein entsprechendes Umleitungs-
und bittet die Autofahrer/-innen, die Signali-                  konzept erforderlich. Die Gemeinde bittet um
sationen zu beachten und den Anweisungen                        Verständnis. Alle Baubeteiligten sind bemüht,
des Verkehrsdienstes Folge zu leisten.                          die Verkehrseinschränkungen auf ein Mini-
                                                                mum zu beschränken.
Bauarbeiten an der Hertenstein-                                 Leider wird von den Velofahrer/-innen auf
strasse sind angelaufen                                         dem Gehweg im Baustellenbereich das Velo-
                                                                fahrverbot immer wieder missachtet. Die Bau-
Der Start der Bauarbeiten der Sanierung Her-                    verwaltung appelliert an alle, sich korrekt zu
tensteinstrasse ist gelungen. In der aktuellen                  verhalten. Das Verbot ist nicht Schikane, son-
Bauphase 1 ist die neue, grössere Abwasserlei-                  dern dient der Sicherheit aller.
tung erstellt worden. Dabei sind überraschend
alte Werkleitungen und Bauschuttablagerun-                      Erneuerung Bushaltestelle
gen zu Tage gekommen.                                           «Geissbergstrasse»
Der nächste Schritt beinhaltet die Fortsetzung
der Werkleitungsarbeiten sowie Strassenbau-                     Die Arbeiten für die Sanierung der Bushalte-
arbeiten. Die Projektauflage des Strassenbaus                   stelle «Geissbergstrasse» samt Erneuerung des
ist erfolgt. Dagegen sind auch Einwendungen                     Deckbelags verzögern sich. Ursprünglich war
eingegangen. Es ist jetzt Aufgabe der Gemein-                   vorgesehen, die Arbeiten im Sommer 2018 aus-
de, die Einwendungen mit den Einwendern zu                      zuführen. Wegen der aktuellen Baustellen und
besprechen und das Projekt möglichst im Sin-                    der Busumleitungen Anfang Juli (s. Seite 4)
ne aller Interessenten fortzusetzen. Da der ers-                werden die Arbeiten erst nach den Sommer-
te Bauabschnitt im Bereich der Spitaltrotte un-                 ferien 2018 ausgeführt. Die neue Bushalte-
bestritten ist, erteilte der Gemeinderat für die-               stelle mit Betonplatte und Wartehäuschen soll
sen eine Teilbewilligung. Somit ist es möglich,                 Ende August realisiert werden. Für Septem-
die Bauarbeiten ohne Verzögerungen und kos-                     ber sind die Deckbelagsarbeiten bei der mitt-
tenaufwändige Provisorien fortzuführen.                         leren Geissbergstrasse geplant. Nach Ende der
                                                                Arbeiten wird die Gemeinde einen weiteren
                                                                Stras­senabschnitt erneuert haben, der wie üb-
                                                                lich mit einer kleinen Einweihung mit den An-
                                                                wohnern und Baubeteiligten gefeiert wird.

                                                                1.-August-Feier
                                                                auf dem Postplatz

                                                                Der Gemeinderat, die Kulturkommission und
                                                                das OK freuen sich, die Einwohner/-innen von
                                                                Ennetbaden zur 1.-August-Feier einzuladen.
                                                                Eröffnung der Festwirtschaft ist um 10.30 Uhr
                                                                auf dem Postplatz, Apéro um 11 Uhr und um
                                                                11.30 Uhr Beginn des offiziellen Teils. Fest-
                                                                redner ist Urs Tremp, Redaktor der «Ennet-
                                                                badener Post», Ennetbaden. Danach Mittag­
Velofahrverbot im Baustellenbereich: Immer wieder missachtet.   essen in der Festwirtschaft.

                                                                                                                 5
Dorfleben

                                                          vier Wochen. Je nach Entwicklung der Vegeta-
                                                          tion findet im Herbst eine zweite Beweidung
                                                          statt. Zur Deckung des Wasserbedarfs der Tie-
                                                          re wird eine Tränke aufgestellt. Die Bauamts-
                                                          mitarbeiter werden die Koppel im Rahmen der
                                                          Kontrolle des Rastplatzes Merian ausser am
                                                          Sonntag täglich kontrollieren. An diesem Tag
                                                          wird der Besitzer nach den Tieren sehen. Die
                                                          Bewilligung für die Beweidung wurde im Ein-
                                                          vernehmen mit den Jägern erteilt.

                                                          Cartoons aus Ennetbaden

        Hirten mit Herde am Geissberg (2007):
        Schon früher wurde der Geissbergwald beweidet.

        Geissen am Geissberg

        Der Ennetbadener Geissberg ist klimatisch ge-
        sehen eines der wärmsten Gebiete im Kanton
        Aargau. Der trockene Felsgrat, die angren-
        zende Schutthalde und die ehemaligen Mit-
        telwälder sind ein wichtiger Lebensraum für       Künstler Hofer, Hofer-Cartoon: Eigener Stil, schräger Humor.
        licht- und wärmeliebende Pflanzen und Tie-
        re. Insbesondere für Reptilien bietet der Berg    Der Ennetbadener Künstler Roman Hofer
        auf seiner Südseite einen idealen Lebensraum:     (s. «Ennetbadener Post» 4/2017) hat – wie
        Mauer­  eidechsen, Zauneidechsen und Blind-       er selbst schreibt – «mein nächstes Leben als
        schleichen sind in grosser Anzahl im Gebiet       Cartoon-Zeichner» begonnen. Auf der Inter-
        ansässig. Dem Offenhalten der teilweise stei-     net-Seite www.yeah-but.ch veröffentlicht er
        len Hangwälder kommt deshalb eine wichtige        von Montag bis Freitag täglich einen neuen
        Bedeutung zu.                                     Cartoon. «Cartoons habe ich eigentlich schon
        Darum hat die kantonale Abteilung Wald des        immer gezeichnet», sagt er. «Mittlerweile ist
        Departementes Bau, Verkehr und Umwelt der         daraus eine ganze Serie geworden.» Allen ge-
        creaNatira GmbH, Aarau, erneut eine Bewil-        meinsam ist neben dem eigenen Stil der zuwei-
        ligung für die Beweidung von Wald am Geiss-       len schräge Humor in Deutsch und Englisch.
        berg erteilt. Die zur Beweidung mit Ziegen        Werden einmal genügend Cartoons entstanden
        bewilligte Fläche beträgt neu 1.35 ha, ist um     sein, plant Hofer die Herausgabe eines Buchs.
        rund 1.5 ha kleiner als diejenige aus der letz-
        ten Bewilligungsperiode. Wegen der kleinräu-
        migen Situation ist die Betreuung der Tiere       Tagesstrukturen sagen «Danke, Flo!»
        durch Hirten schwierig. Es wird darum neu
        eine Standweide mit zwei Koppeln eingerich-       Als Florence – damals noch – Mundorff 2005
        tet, die mit einem Elektrozaun temporär gesi-     nach Ennetbaden kam, waren die Tagesstruk-
        chert werden. Die Litzen werden jeweils erst      turen ein Pionierprojekt. Es gab Stimmen, die
        unmittelbar vor dem Weidegang angebracht          fragten, ob es diese ausserschulische Betreu-
        und danach gleich wieder entfernt. Die Bewei-     ung tatsächlich brauche: «Früher gab es das
        dung beginnt Anfang Juli und dauert drei bis      ja auch nicht.»

6
Frühlingsmarkt auf dem Gärtnerweg

                                                           Der Frühlingsmarkt fand Anfang Mai bei bes-
                                                           tem Wetter auf dem gutbesuchten Gärtnerweg
                                                           statt. 21 Aussteller aus Ennetbaden und Um-
Florence Zimmermann (r.): Umsicht, Verständnis, Strenge.   gebung präsentierten ein vielfältiges kunst-
                                                           handwerkliches Angebot: Bilder, Kunstkarten,
Diese Stimmen sind inzwischen verstummt.                   bemaltes Porzellan, Genähtes, Naturseifen,
Die Tagesstrukturen wurden zur Erfolgsge-                  Schmuck, Produkte aus Holz, Kork sowie Filz-
schichte. Das hat nicht zuletzt mit «Flo», wie             und Lederwaren wurden bewundert und er-
alle sie nennen, zu tun. Sie hat die Tagesstruk-           worben. Es wurde begeistert gefilzt oder beim
turen von Anfang an geprägt – mit Umsicht,                 Lederprägen zugeschaut. Bei den heissen Tem-
mit viel Verständnis, aber auch mit der nötigen            peraturen fand der vor Ort gepresste Mango-
Strenge. Entgegengekommen sei ihr, sagt Flo-               saft grossen Absatz. Dazu gab es pakistanische
rence Zimmermann, dass sie einen starken und               und kreolische Spezialitäten und Süsses vom
engagierten Verein hinter sich wusste: «Vom                Ennetraum-Büffet.
Verein und von der Gemeinde spürte ich viel                Es entstand eine sommerlich-ungezwungene
Wohlwollen und eine konstruktive Unterstüt-                Marktatmosphäre mit Spielbereich auf dem
zung. Meine Anliegen fanden ein offenes Ohr.               sonst eher ruhigen Gärtnerweg, der an diesem
Man gestand mir Freiräume für meine Vorstel-               Nachmittag für den Busverkehr gesperrt wur-
lungen und Visionen zu.»                                   de. Der nächste Frühlingsmarkt findet voraus-
Zur grössten Herausfordrung für die Tages-                 sichtlich 2020 statt.
strukturen wurde der Erfolg. Es galt, immer
mehr Kinder zu betreuen, der Platz wurde
knapp. Der Neubau 2011 brachte zwar kurz-
fristig Entspannung. Inzwischen ist aber auch
dieser an die Kapazitätsgrenzen gestossen.
«Dass wir diese Herausforderung viele Jahre
mit demselben Kernteam bewältigt haben, da-
rauf bin ich schon etwas stolz», sagt Florence
Zimmermann.
Nach 13 Jahren in Ennetbaden verlässt Flo-
rence Zimmermann Ennetbaden. Die Lei-                      Marktatmosphäre am Gärtnerweg: Gut besucht.
tungsfunktion hat sie schon vor einiger Zeit
abgegeben. Sie werde «viele Erinnerungen an                Tageskarten der SBB
schöne Gespräche mit den Kinder, den Jugend-
lichen und den Eltern mitnehmen». Dem Team                 Das Stadtbüro Baden (Rathausgasse 1) ver-
der Tagesstrukturen wünscht sie alles Gute                 kauft täglich und auch für die Ennetbadener/
und gibt ihm und sich selbst für die Zukunft               -innen je 10 SBB-Tageskarten. Eine Karte
den Rat: «Auch wenn es nicht immer läuft,                  kostet 45 Fr. (2. Klasse) und kann bis drei Mo-
wie man es sich wünscht: Kopf hoch und wei-                nate im Voraus reserviert, bezahlt und abge-
termachen!».                                               holt werden. Wer die Tageskarten mit der Kre-
Danke, Flo! Danke auch im Namen der vielen,                ditkarte bezahlt, dem werden sie per A-Post
vielen Kinder, die in den letzten Jahren die Ta-           zugestellt. Die Reservation muss aber mindes-
gesstrukturen besucht haben und heute zum                  tens fünf Tage vor dem Reisedatum erfolgen.
Teil junge Erwachsene sind.                                Ein Umtausch oder eine Rückerstattung ist
                                                           nicht möfglich. Auskunft: Tel. 056 200 83 83
            Miriam Schnyder, Verein Tagesstrukturen        oder auf www.baden.ch

                                                                                                             7
Schule

         Die strategischen Legislaturziele
         der Schulpflege Ennnetbaden
         Eine Aufgabe der Schulpflege ist die             es, die Ausprägungen einer solchen Struk-
         Festlegung von strategischen Zielen              tur zu definieren und die Haltung aller Be-
         für die Schule. An einer Klausurtagung           teiligten, auch der Lehrpersonen, Eltern
         haben Schulpflege und Schulleitung               und Schülerinnen und Schüler zu erfra-
         für die Legislaturperiode 2019–22                gen. Wir möchten vermehrt die Bevölke-
         fünf Schwerpunkte definiert:                     rung über unsere Arbeit informieren und
           Lehren und Lernen: An der Schule Ennet-        damit für grössere Transparenz in Bezug
           baden sollen die kognitiven, sozialen und      auf die Tätigkeiten und Verantwortungen
           emotionalen Fähigkeiten der Schülerinnen       der Schulpflege sorgen.
           und Schüler gleichermassen gefördert wer-
           den. Es werden Schritte hin zu einem per-      Schulführung: Der Bericht der externen
           sonalisierten Unterricht vollzogen, in dem     Schulevaluation – wir haben in der «En-
           die Lernenden ihre Lernprozesse mitgestal-     netbadener Post» vom März darüber be-
           ten und -steuern können. Der heute schon       richtet – bescheinigt der Schule ein gutes
           regelmässig stattfindende Austausch über       Qualitätsniveau. Dieses gilt es zu konsoli-
           Klassen und Schulstufengrenzen hinweg          dieren und in einigen Bereichen auszubau-
           soll ausgebaut werden.                         en. Die Schulpflege hat sich darüber hinaus
                                                          zum Ziel gesetzt, eine längerfristige Vision
           Lebensraum Schule: Das Bauprojekt an           für die Schule Ennetbaden zu entwickeln.
           der Schule Ennetbaden wird die Schule in       Gerade im Hinblick auf eine mögliche Ab-
           den nächsten Jahren stark beschäftigen.        schaffung der Schulpflegen im Kanton
           Schulpflege und Schulleitung werden sich       Aargau (eine Volksabstimmung könnte be-
           für ausreichenden und flexiblen Schulraum      reits 2019 wieder Thema werden) scheint
           einsetzen, der den pädagogischen und tech-     uns eine kontinuierliche Entwicklung der
           nischen Anforderungen aktueller und zu-        Schule, auch unter einer allfällig neu ge-
           künftiger Schulformen gerecht wird und         stalteten strategischen Führung, von Be-
           auch den Ausbau zu einer «Tagesschule»         deutung zu sein.
           erlauben würde. Gleichzeitig streben wir
           eine Sensibilisierung aller Beteiligten für    Personalentwicklung: Zu guter Letzt
           ein kostenbewusstes und ökologisch res-        möchten wir den Leitsätzen der Schule und
           sourcenschonendes Verhalten an.                der Zusammenarbeitskultur innerhalb des
                                                          Kollegiums in den nächsten vier Jahren
           Aussenbeziehungen: Die Beziehung zu            vermehrt Aufmerksamkeit schenken.
           unseren Partnern in der Gemeinde möch-
           ten wir noch intensiver pflegen. Dazu ge-            Rico Gasparini und Sonja Kreiner Büchi,
           hört eine enge Zusammenarbeit mit der                Präsident und Vize-Präsidentin
           Gemeinde beim Schulhausbauprojekt. Mit               Schulpflege Ennetbaden
           den Tagesstrukturen streben wir eine en-
           gere Verflechtung an. Ein Kernthema wird
           die künftige Ausgestaltung der ausserschu-
           lischen Betreuungsstrukturen sein. Hier gilt

8
Heimatkunde

Aufgeheizte Tage

Ennetbaden mit Industriebetrieben an der Limmat um 1918: Einzelne Streikende bei der Firma Wegmann & Cie.

Der Landesstreik vor 100 Jahren                                  Die Interessenvertreter der Arbeiter – die So­
konzentrierte sich in unserer Region                             zialdemokraten, die Kommunisten, die Ge-
auf die Stadt Baden. Doch auch                                   werkschaften – wollten angesichts des Elends
der Ennetbadener Gemeinderat                                     vieler Werktätiger das produktive Gewicht der
beschäftigte sich im November 1918                               Arbeiterschaft endlich auch politisch umsetzen.
mit den ausserordentlichen Ereignissen.                          Das Oltner Aktionskomitee (OAK) – eine Art
                                                                 Exekutive der Arbeiterbewegung unter Füh-
Die Atmosphäre in der Schweiz war span-                          rung des Zürcher Nationalrats Robert Grimm –
nungsgeladen. Zwar ging vor genau 100 Jah-                       hatte unter Androhung eines Generalstreiks
ren der Weltkrieg dem Ende zu. Die Not aber                      im Frühjahr 1918 bereits Verbes­serungen der
bestimmte weiter den Alltag breiter Bevölke-                     Nahrungsmittelversorgung erreicht. Doch man
rungskreise. Vor allem in der Arbeiterschaft                     wollte mehr. Und man wusste jetzt, dass die
hatte der Krieg die Not noch verschärft. Die                     Drohung mit einem landesweiten Streik eine
sozialen Konflikte spitzten sich zu.                             starke Waffe ist.

                                                                                                                      9
Heimatkunde

        Was forderte die Linke? Sie forderte zuerst         Am Streiktag vom 9. November war es in
        die Sicherung der Lebensmittelversorgung,           Baden vor den Toren der BBC zu kleineren
        aber auch das Proporzwahlrecht für den Na-          Auseinandersetzungen gekommen. Streikpos-
        tionalrat, die Einführung des Frauenstimm-          ten wollten auch die Büroangestellten an der
        rechts, die 48-Stunden-Woche, eine Armeere-         Arbeit hindern. Die Scharmützel endeten, wie
        form, eine Alters- und Invalidenversicherung,       der Sekretär der Sektion Baden des Metallar-
        ein staatliches Aussenhandelsmonopol und            beiterverbandes an das Sekretariat des Schwei-
        eine Vermögenssteuer zum Abbau der Staats-          zerischen Gewerkschaftsbundes meldete, «mit
        verschuldung.                                       einigen blauen Augen und diversen zerbroche-
                                                            nen Regenschirmen».
        In Zürich kommt es Anfang November zu ei-
        nem ersten lokalen Generalstreik. Der Bundes-       Als in der Woche darauf zum unbefristeten
        rat setzt die Armee in Bewegung. Als bei einer      Streik aufgerufen wurde, versuchte die Baden-
        Demonstration ein Soldat unter nicht geklär-        er Stadtregierung vor allem, unnötige Provo-
        ten Umständen erschossen wird, schürt dies in       kationen seitens der Behörden zu vermeiden:
        einer verunsicherten Öffentlichkeit die Angst       Das Militär (Dragonerschwadron 22 unter
        vor einem Bürgerkrieg. Schweizweit wird die         dem Badener Leutnant Paul Borsinger) solle
        Armee aufgeboten, als für den Samstag, 9. No-       sich im Hintergrund halten und nur «im Not-
        vember, zu einem eintägigen und dann für den        falle» zum Einsatz kommen. Für Ruhe und
        12. November zu einem unbefristeten Gene-           Ordnung könne die Polizei (mit Unterstützung
        ralstreik im ganzen Land aufgerufen wird.           der Feuerwehr) sorgen. Eine bürgerliche Ver-
                                                            sammlung, die eine Bürgerwehr auf die Beine
        19 Industriezentren mit grossen Fabriken            zu stellen gedachte, blies das Ansinnen wieder
        standen im Zentrum der Generalstreikausein-         ab: Eine solche könne nicht rasch genug orga-
        andersetzungen. Auch Baden mit der BBC (da-         nisiert werden, um am Dienstag (12. Novem-
        mals 4500 Mitarbeitende) gehörte zu diesen          ber, Beginn des unbefristeten Streiks) die Ar-
        «Hot Spots». Tatsächlich wurde die BBC be-          beitswilligen zu schützen.
        streikt. Allerdings nicht vollständig. Die in den
        christlichen Gewerkschaften organisierten Ar-       Tatsächlich blieb es zu Beginn des unbefris-
        beiter waren gegen den Streik eingestellt. In       teten Streiks in Baden ruhig. Auf dem Schul-
        Ennetbaden gab es – soweit dies 100 Jahre da-       hausplatz gibt es am Dienstagmorgen eine De-
        nach zu eruieren ist – einzig bei der Firma Weg-    monstrationsversammlung, an der vor gut 700
        mann & Cie. (Maschinenfabrik und Seiden­            Arbeitern die Forderungen des OAK verlesen
        zwirnerei) einige wenige Streikende.                werden. Tags darauf führen die Streikenden ei-
                                                            nen Demonstrationszug durch die Stadt durch.
        Sowohl in der Badener Stadtregierung als auch       Alles ohne Zwischenfälle.
        im Ennetbadener Gemeinderat sitzen zu dieser
        Zeit Vertreter auch der sozialdemokratischen        Als am Mittwochnachmittag von Zürich her
        Partei. In Baden freilich muss der SP-Mann          «30 Bolschewiki durch die weite Gasse gesaust
        ausgerechnet in den aufgeheizten Tagen Mitte        kamen, das Bruggertor passierten, zum Haupt-
        November das Bett hüten. Es grassiert die ge-       portal von BBC fuhren und hier die Arbeiter
        fürchtete und verheerende Spanische Grippe.         mit den unflätigsten Ausdrücken zur Arbeits-
        In Ennetbaden ist der Sozialdemokrat Emil           niederlegung reizten» (zeitgenössischer Be-
        Füchter sogar Gemeindeammann. Er ver-               richt), ergriff viele Badener dann allerdings
        spricht «für Ruhe und Ordnung das Mög-              ganz unmittelbar die Angst vor revolutionären
        lichste zu tun und namentlich bei der Arbeiter-     Zuständen. Dem wollte man entgegenhalten.
        schaft dahin zu wirken, dass Ausschreitungen        Es gab eine grosse patriotische Manifestation
        nach jeder Richtung unterbleiben werden».           auf dem Bahnhofplatz. In der «Linde» wurden

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am Mittwochabend vaterländische Reden ge-                         war der Streik ziemlich mangelhaft. Wenn
halten und «auf Heimat und Armee wurde ein                        überhaupt jemand von einem bolschewisti-
donnerndes ‹Hoch› ausgebracht und schliess-                       schen Umsturz träumte, so sprach nicht nur
lich die Nationalhymne angestimmt».                               die kaum koordinierte Organisation des OAK
                                                                  dagegen, sondern auch die mangelnde Bereit-
Als am frühen Donnerstagmorgen etwa 120                           schaft breiter Bevölkerungskreise, ein solches
Zürcher Streikposten in mehreren Gruppen                          Ansinnen zu unterstützen.
in Baden eintreffen (ein Teil davon über das
Höhtal und durch Ennetbadener Gemeindege-                         Die Angst vor einem Umsturz war freilich
biet, weil diese Einfallsachse wenig bewacht                      real. Das zeigt das Protokoll des Ennetbadener
ist), werden diese von Militär und Polizei am                     Gemeinderates vom 18. November 1918: «Seit
Eintritt in die Stadt gehindert und arrestiert.                   längerer Zeit waren Hetzer und Vertreter des
Mangels anderer Lokalitäten setzt man die                         bolschewistischen Terrors in verschiedenen
Zürcher Aktivisten im Saal des «Roten Turm»                       Gegenden der Schweiz am Werke, den Boden
(Rat­hausgasse) und in der Krypta der Sebas­                      für aufrührerische Bewegungen vorzubereiten.
tianskapelle bei der Stadtkirche fest. «Im Ro-                    Zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung
ten-Turm-Saal tanzten und sangen sie», hält                       und Sicherheit wurden in Baden, Ennetbaden
ein Augenzeuge fest. Die Arrestierten werden                      und weiteren umliegenden Gemeinden recht-
noch am selben Tag wieder freigelassen. Die                       zeitig Massnahmen getroffen und Beratungen
Arrestierung der Zürcher Streikposten ist Hö-                     gepflogen. Über diese Gegenaktion erstattete
hepunkt und Ende des Landesstreiks in Baden.                      Vice-Gemeindeammann Schneider in unserer
Das OAK gibt noch am 14. November den Ab-                         Sitzung vom 11. November Bericht, dahinge-
bruch des Streiks bekannt.                                        hend, dass gemeinschaftlich mit den Behörden
                                                                  von Baden alle zweckmässigen Massnahmen in
Wie man heute weiss, war der Landesstreik                         die Wege geleitet seien, welche dem Schutze
zwar eine eindrückliche Manifestation der Ar-                     aller Arbeitswilligen und den Arbeitgebern die-
beiterschaft, und er führte auch zur Erfüllung                    nen und die Wahrung der öffentlichen Sicher-
der linken Forderungen – wenn auch zum Teil                       heit und Ordnung für die Zeit vor und wäh-
mit erheblicher Verzögerung. Aber organisiert                     rend des Landesstreiks zum Zwecke haben.»

Dragonerregiment im November 1918 beim Badener Alten Schulhaus (heutiges Polizeigebäude): Nur für den Notfall.

                                                                                                                    11
Wohnort Ennetbaden

        Maja Schmid, Seniorin
        und Hobby-Ornithologin
                 von Linda Mülli, Text, und Alex Spichale, Bild

        Sie war Programmiererin bei der BBC,                      chen Vereine, bei denen sie Mitglied ist: Beim
        hat aber seit der Pensionierung mit                       SRF2-Kulturclub, beim Badener Verein für
        Computertechnologie nicht mehr viel                       Heimatkunde, beim Natur- und Vogelschutz-
        am Hut. Lieber widmet sie sich der                        verein Baden/Ennetbaden und seinem Oltner
        Vogelkunde. Und sie besucht kulturelle                    Pendant. Denn in Olten hat sie einst gelebt.
        Anlässe und Weiterbildungen.                              Damals – «in den Siebzigern und am Kling-
                                                                  nauer Stausee» – habe sie die Ornithologie ent-
        Das Gespräch für diesen Artikel findet in einem           deckt. Ornithologie, das sei nicht nur das Be-
        Badener Café statt. Maja Schmid, 71, bestellt             obachten von Vögeln, sondern auch die Be-
        sich eine grosse Tasse Kaffee und eine Kugel              treuung von Nistkästen. Das hat sie Jahre lang
        Himbeer-Glacé. Für das Interview hat sie sich             gemacht. «Seit ich nicht mehr so gut zu Fuss
        gründlich vorbereitet: «Ich habe hier einige              bin, muss ich halt andere Dinge machen.» Kul-
        Unterlagen mitgebracht.» Und sie unter­breitet            turelles, eben.
        der Journalistin eine Liste, auf der sie die Ak-
        tivitäten der letzten Zeit notiert hat: Sechzehn          Aufgewachsen ist die Tochter einer Deut-
        Mal war sie an Lesungen, Vorträgen, Konzer-               schen und eines Schweizers in Olten. «Meine
        ten und Kunstausstellungen. Sie nahm an zig               Eltern haben sich in Stettin kennengelernt.» Ihr
        Exkursionen teil, um Natur und Fauna zu be-               Vater, ein Oltner Architekt, sei 1936 zwecks
        obachten. Kino- und Theaterbesuche gehören                Arbeit in die damals zur deutschen Provinz
        ohnehin zum Alltag. Auch im Fitnesstraining               Pommern und heute zu Polen gehörende Stadt
        und in der Badi war sie regelmässig.                      migriert und habe dort seine Frau kennenge-
                                                                  lernt. «Als der Krieg immer schlimmer wurde,
        Das A4-Blatt, das sie präsentiert, ist kom-               sind meine Eltern 1943 in die Schweiz gekom-
        plett vollgeschrieben. «In meiner Agenda no-              men – mit fast nichts», weiss Maja Schmid aus
        tiere ich alle Termine», sagt die Frau in der             deren Erzählungen. Vier Jahre später wurde sie
        lindengrünen Bluse und mit der dezenten Per-              in der Eisenbahnerstadt geboren.
        lenkette. Hinter den Brillengläsern blinzeln die
        Augen: «Ich will nichts vergessen» – weder be-            Nach der Matura in Solothurn habe sie «dem
        vorstehende Unternehmungen noch vergange-                 Vater nicht mehr auf der Tasche liegen» wol-
        ne. Denn das Vergessen könne leichter passie-             len. Also bewarb sich die damals 19-Jährige
        ren, als einem lieb sei. Wen wundert’s? Bei dem           auf ein Inserat der BBC als Programmiererin
        vollen Programm, das die Seniorin absolviert.             in der damaligen Generalabteilung in Birr. Ein
        «Manchmal denke ich, dass ich mich spezia-                bisschen eigenwillig muss sie wohl schon da-
        lisieren sollte. Aber ich finde einfach so vieles         mals gewesen sein.
        interessant.» Nur ungern verpasst sie eine Ver-
        anstaltung.                                               «Zunächst arbeiteten wir mit Lochkarten.
                                                                  Erst später kamen die Bildschirme und schliess-
        Was wann wo läuft, erfährt sie aus der Tages-             lich der PC dazu», erzählt sie. Die BBC-Pro-
        presse und aus den Programmen der zahlrei-                grammiererin erinnert sich gerne an die – wie

12
sie es ausdrückt – «stets angenehme Zusam-
menarbeit mit den Ingenieuren». Als die In-
genieure sich im Studium immer mehr selbst
digitales Wissen aneigneten und den Umgang
mit Computerprogrammen lernten, wurde
Maja Schmids Arbeit obsolet.

Im Alter von 50 Jahren absolvierte Maja
Schmid eine Handelsschule, schloss sie als
Klassenbeste ab und arbeitete fortan zunächst
in der Administration und dann im Verkauf.
Gemäss einem Arbeitszeugnis von 1997, das
sie für das Interview mitgebracht hat, habe sie
ihre Arbeiten stets «mit grosser Sachkunde,
Gründlichkeit und Ausdauer» ausgeführt.

Während ihres ganzen Arbeitslebens blieb sie
ihrer Firma treu und erlebte die Transforma-
tion der BBC hin zur ABB und Alstom mit. Es
erstaunt kaum, dass sie sich heute als Mitglied
im Pensionierten-Verein des Unternehmens auf
die Ausflüge in die modernste Maschinenwelt
freut. Treu ist sie auch ihrer Wohngemeinde
Ennetbaden. Hier lebt sie seit 44 Jahren.

Maja Schmid, so scheint es, hat durch ihre
Leistungsbereitschaft das lebenslange Lernen
sowohl im Beruf und in der Freizeit perfektio­
niert. Sie bucht Malkurse in Andalusien, geht
auf eine Ornithologie-Reise in den französi­
schen Jura oder schreibt sich für einen Bota­
nikkurs ein. Die Schweiz habe sie durchs Wan-
dern und den Wintersport, «aber vor allem
durch den Orientierungslauf» kennengelernt.
«Heute weiss ich gar nicht, wie ich all dies ne-
ben der Erwerbsarbeit geschafft habe», meint
sie rückblickend.

Auch heute noch fährt sie mit ihrem Gene-
ralabonnement quer durchs Land zu diversen
Veranstaltungen und Exkursionen. Dabei öff-
net sich immer wieder ein Fenster in die Ver-
gangenheit: «Plötzlich ist da eine Turnhalle,
von der aus wir für den OL gestartet sind»,
erzählt sie. Dann wieder fahre sie an Orten
vorbei, wo sie den Vögeln nachgespürt habe.
Irgendwie, so scheint es, sind Vergangenheit       Vogelkundlerin Maja Schmid: Über Jahre hat sie die Nistkästen
und Gegenwart immer verlinkt.                      am Ennetbadener Geissberg betreut.

                                                                                                                   13
Veranstaltungen

             Kunst im Treppenhaus                                  ter in der Turnhalle) zeigt die Truppe «Ben
                                                                   Hur» – in einer recht eigenwilligen Fassung.
             Noch bis zum 7. September ist im Rahmen               Der Eintritt ist frei, es wird eine Topfkollekte
             von «Kunst im Treppenhaus» im Ennetbade-              erhoben. Beginn der Vorstellung: 20.30 Uhr.
             ner Gemeindehaus die Ausstellung «Mit Kohle           Für 30 Franken kann man sich einen VIP-Ses-
             auf Papier» der südafrikanisch-niederländi-           sel in der ersten Reihe (mit Cüpli!) reservieren.
             schen Künstlerin Ira van der Merwe, 37, zu            E-Mail: badenermaske.vip@gmail.com, telefo-
             sehen. Ihre Bilder, die sie fotografisch genau        nisch (ab 1.7., täglich von 15 bis 17.30 Uhr):
             mit Bleistift und Kohle auf Papier bringt, sind       076 478 08 49.
             inspiriert von der Fauna und Flora ihrer süd-
             afrikanischen Heimat, aber auch der Schweiz,          Ennetbadener Fussballturnier
             in die sie vor sechs Jahren gezogen ist.
                                                                   Bereits zum 17. Mal findet am Sonntag, 26.
             Kinonacht Ennetbaden                                  August (Beginn: zwischen 8 und 9 Uhr), auf
                                                                   der Bachteli-Wiese das Ennetbadener Schü-
                                      Die Kinonacht Ennet-         ler-Fussballturnier statt. Die Schüler haben
                                      baden lädt zum neunten       vor kurzem die Anmeldungen erhalten und
                                      Mal zum Openair-Kino         können jetzt Mannschaften bilden. Das OK-
                                      ein. Der Anlass findet       Team ist das gleiche geblieben wie letztes Jahr.
                                      Freitag und Samstag,         Die «kja ennetbaden» ist zwar projektverant-
                                      10. und 11. August, statt.   wortlich. Der Organisationsprozess wird aber
                                      Wie schon in den letzten     fast vollständig von sechs Jugendlichen ge-
                                      Jahren werden die Ter-       staltet: Milan Havranek, Nima Gehr, Moritz
                                      rassen auf dem Park-         Kempe, Jonas Zierer, Silvio Farner und Karl
                                      hausdach Posttäli zum        Hofmann. Doch nicht nur das OK-Team trägt
                                      Freiluftkino umfunktio-      zum Gelingen bei: «Ohne die freiwilligen Hel-
«Kleine       niert. Gezeigt werden am Freitag «Kleine Ver-        ferinnen und Helfer wäre das Fussballturnier
Verbrechen»: brechen», eine amüsante Komödie aus Grie-             kaum möglich» sagt Silvio Farner, zuständig
Amüsante
Komödie aus
              chenland, und am Samstag «Lion – der lange           für die Helferkoordination.
Griechenland. Weg nach Hause», ein US-amerikanisches               Das OK freut sich auf viele Zuschauer/-innen.
              Filmdrama nach dem Roman «A Long Way                 Es bittet zudem die Anwohner/-innen der
              Home» von Saroo Brierley, in dem der Autor           Mehrzweckanlage Bachteli um Verständnis
              die eigene Lebensgeschichte niederschrieb. Um        und Nachsicht, dass es am Spieltag durch den
              die kulinarischen Genüsse und die Filmvorfüh-        Betrieb einer Lautsprecheranlage etwas lauter
              rungen auch bei schlechterem Wetter zu ge-           werden kann.
              niessen zu können, ist vorgesehen, die Frei-
              luftanlage teilweise zu überdachen. Filmvor-
              führungen jeweils ab 21.15 Uhr (bei jeder
              Witterung), Grill und Bar ab 19 Uhr. Ein-
              tritt frei, Kollekte. Öffentliche Verkehrsmittel
              oder Parkhaus benützen.

             «Badener Maske» spielt in Ennetbaden
             Am Mittwoch, 22. August, macht die «Ba-
             dener Maske», das traditionsreiche Thespis-
             karren-Theaterensemble, Halt in Ennetbaden.
             Auf dem Schulhausplatz (bei schlechtem Wet-           Fussballturnier auf dem Bachtelirasen: Traditionsreicher Anlass.

14
Juli
 Mo und Fr		          Mo: 2./9.7., Mütter-/Väterberatung, 14.30–17.45 Uhr                           Fam. Zentrum Karussell
 		                   Fr: 6./13./20./27.7., Mütter-/Väterberatung, 14.30–17.15 Uhr*
 So        1.7.       Grenzenlos Geniessen. Kochen mit Beheimateten,                                Foyer Turnhalle
 		                   Zugezogenen und Geflüchteten, 14–19 Uhr

 August
 Mo und Fr		          Mo: 6./13./20./27.8., Mütter-/Väterberatung, 14.30–17.45 Uhr                  Fam. Zentrum Karussell
 		                   Fr: 3./10./17./24./31.8., Mütter-/Väterberatung, 14.30–17.15 Uhr*
 Mi         1.8.      1.-August-Feier, Eröffnung 10.30 Uhr, Apéro 11 Uhr,                           Postplatz
 		                   offizielle Feier mit Festwirtschaft 11.30 Uhr
 Fr/Sa 10./11.8.      Kinonacht Ennetbaden, Kulinarik 19 Uhr, Filmstart 21.15 Uhr                   Parkhausdach Posttäli
 Di        14.8.      2. Bundesübung Pistole, 18–19.15 Uhr                                          Schiessanlage Ennetbaden
 Fr    17./31.8.      Sing-Garten (Eltern-Kind-Singen), 10–11 Uhr**                                 Ennetraum
 Sa        18.8.      Naturforscher unterwegs (Bienen), im Bachteli, 14–17 Uhr**                    Ennetraum
 Mi       22.8.       Büchertauschbörse, 14–16 Uhr**                                                Ennetraum
 Mi       22.8.       Badener Maske, Theater auf dem Thespis-Karren, 20.30 Uhr                      Schulhausplatz
 Sa       25.8.       Altpapiersammlung
 Sa       25.8.       «Stadt macht Klima», Badener Umweltwochen, (10.–31.8.)                        Postplatz
 		                   Wasserfest, 14–16 Uhr
 So       26.8.       Fussballturnier, ab 8 Uhr                                                     Bachteli
 Mo       27.8.       Kosmetik im Kafi, 14–16.30 Uhr*                                               Ennetraum
 Mi       29.8.       Treffpunkt, mit Sybille Müller Schmid, 20.15 Uhr                              Ref. Pfarrhaussaal
 Do       30.8.       letzte Bundesübung Pistole, 18–19.15 Uhr                                      Schiessanlage Ennetbaden
 Fr        31.8.      Sommerfest für Senioren, 16 Uhr                                               Kath. Kirchgemeindeplatz

 September
 Mo und Fr		          Mo: 3./10./17./24.9., Mütter-/Väterberatung, 14.30–17.45 Uhr                  Fam.zentrum Karussell,
 		                   Fr: 7./14./21./28.9., Mütter-/Väterberatung, 14.30–17.15 Uhr*
 Sa        1.9.       Neuzuzügerbegrüssung, 11.30 Uhr                                               Foyer Turnhalle
 Sa        1.9.       Waldumgang, 14 Uhr                                                            Treffpunkt: Waldfestplatz
 Do       13.9.       Miteinander Essen in Ennetbaden, 12 Uhr                                       Restaurant Sonne
 Mi       26.9.       Treffpunkt, mit Prof. Stefan Felder, 20.15 Uhr                                Ref. Pfarrhaussaal

 *      Mütter-/Väterberatung: Freitagdaten mit Voranmeldung auch von 8.30–11.30 Uhr
 **     Infos, Termine und Anmeldung zu Kursen und Veranstaltungen im Ennetraum: www.ennetraum.ch

Veranstaltung des «Treffpunkt»                               Humor und bildhafter Leichtigkeit be-
                                                             gegnet: Ist der Bleistift einmal stumpf,
Mittwoch, 29. August, 20.15 Uhr                              wird an der Tankstelle frische Energie
Ref. Pfarrhaussaal, Geissbergstrasse 17                      für das Gehirn getankt. Oder es werden
Zaubern & Lernen                                             gemeinsam Ohrwürmer untersucht und
Wenn der Knoten im Kopf das Lernen blo-                      geschaut, welcher Ohrwurm gefüttert
ckiert und Lernschwierigkeiten zum Alltag ge-                werden sollte. Sybille Müller Schmid
hören, sind neue und unkonventionelle Wege                   profitiert bei ihrer Arbeit als Lerncoach
gefragt. In der Praxis von Sybille Müller                    und Zaubertherapeutin von einem reichen
Schmid treffen sich Bleistift und Zauberstab.                Schatz an pädagogischen Kenntnissen und ei-
Herausfordernden Lernsituationen wird mit                    gener Lebenserfahrung.

                                                                                                                             15
Kolumne

                          Ein Hauch Ennetbaden für das Leben
                          Seit nun beinahe einem Jahr sieht      der Platz in einer sogenannten Zentrumszone
                          man mich fast täglich auf dem neu      befindet. Er sollte also alles andere als eine
                          renovierten Postplatz, sei dies weil   Idylle der Ruhe sein. Und es geht nicht nur uns
                          ich in unserer Bar – dem «Pröstli» –   so: Das «Bagno Popolare», das eigentlich an
                          putzen oder eine Lieferung entge-      der Badener Seite der Limmat liegt, hat eben-
                          gennehmen muss oder schlicht, weil     falls umfassende Lärmklagen erhalten – auch
                          ich auf dem Weg ins Training oder      von Ennetbadner Seite.
                          zu Freunden bin. Zumindest für
                          mich ist der Postplatz zum Zentrum     Es kann nicht sein, dass wir in einer «toten Ge-
                          Ennetbadens geworden. Und das ist      meinde» leben sollen, nur weil es die vergan-
Sebastian Wicki, 19,      kein Zufall.                           genen Jahre still war. Auch Ennetbaden sollte
ist Kantonsschüler und                                           seine Attraktionen, Restaurants und Bars ha-
lebt seit Geburt in
Ennetbaden. Er betreibt
                          Viele Ennetbadener sehnten sich seit   ben dürfen.
mit drei Freunden         langem nach einem Zentrum, einem
das «Pröstli», geht ins   Ort, wo man sich treffen kann oder     Also, lasst uns doch alle an einem Strang
Karatetraining und        sich spontan über den Weg läuft.       ziehen, indem wir das Ennetbadener Angebot
snowboardet im Winter.
                          Die Gemeinde hat uns Ennetbadne-       unterstützen, dieses willkommen heissen und
                          rinnen und Ennetbadenern diesen        unserer Gemeinde so mehr Leben einhauchen.
                          Wunsch erfüllt, indem die Promena-
                          de und der Postplatz attraktiv um-
                          gestaltet wurden, so dass das lang
                          ersehnte Zentrum endlich entstehen
                          konnte.

                          Projekte wie das Unsrige oder auch
                          die Brasserie «Schwanen» werden
                          nicht nur von der Gemeinde unter-
                          stützt, sondern auch von der Ennet-
                          badener Bevölkerung. Sie leisten so
                          ihren Beitrag zu einem lebendigeren
                          Ennetbaden.

                          Trotz der mehrheitlich positiven            Redaktionsschluss und Impressum
                          Reaktionen scheinen jedoch leider
                          nicht alle Interesse an einem sol-
                          chen Ennetbaden zu haben. Einige        Redaktionsschluss Nr. 4/2018 Montag, 13.8.2018
                          Bewohner an und um den Postplatz        Redaktionsanschrift «Ennetbadener Post»,
                          teilen die Freude an der Belebung       Gemeindekanzlei, Grendelstr. 9, 5408 Ennetbaden
                          Ennetbadens offensichtlich nicht.       Tel. 056 200 06 01, Fax 056 221 59 04,
                          Ich wurde überhäuft mit E-Mails         E-Mail: gemeindekanzlei@ennetbaden.ch
                          von Anwohnern, die sich über die
                                                                  Redaktion Gemeinde Dominik Andreatta
                          Bar und deren Besucher beschwer-
                                                                  Redaktion, Produktion Urs Tremp, Ennetbaden
                          ten und unter anderem den Post-
                          platz als ruhiges Wohnquartier be-
                                                                                         .
                                                                  Layout, Gestaltung satz , Ennetbaden
                                                                  Druck Schmäh Offset&Repro AG, Ehrendingen
                          zeichneten, obwohl sich betreffen-

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