Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Nr. 01 Februar / März 2018

                             Ev.-luth. Kirchengemeinde Lörrach-Steinen

                                                    Ein etwas anderer Jahres-
                                                    wechsel
                                                    			Seite 4

                                                    Maler und Mahner -
                                                    Gottfried Legler
                                                    			              Seite 6

                                                    Mitarbeitertreff 2018
                                                    			Seite 12

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Gottesdienste
              Te r m i n e
                                                      FEBRUAR
    Taizé-Andacht
    Fr. 02. Februar, 19 Uhr                     4. Februar, Sexagesimä
    Fr. 16. Februar, 19 Uhr                 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
    Fr. 16. März, 19 Uhr
                                                  11. Februar, Estomihi
    Evening Prayers
                                               10.00 Uhr Gottesdienst, KiGo
    So. 04. Februar, 20:00 Uhr
    So. 04. März, 20:00 Uhr
                                                  18. Februar, Invokavit
    Kirchenvorstand                         10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
    Do. 08. Februar,19:30 Uhr
                                                25. Februar, Reminiszere
    Nachmittagskreis
                                               10.00 Uhr Gottesdienst, KiGo
    Do. 01. März, 15:00 Uhr

    Nachbarschaftshilfe
    Mi. 21. Februar, 19.30 Uhr
    Mi. 21. März, 19.30 Uhr                             MÄRZ
    Bibelgesprächsrunde                               4. März, Okuli
    Fr. 23. Februar, 19:30 Uhr              10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
    Do. 22. März, 19:30 Uhr
                                                     11. März, Lätare
    Konfirmandenkurs in Steinen                10.00 Uhr Gottesdienst, KiGo
    Sa. 24. Februar, 9:30 Uhr
    Sa. 17. März, 9:30 Uhr
                                                     18. März, Judika
    Offenes Singen                                10.00 Uhr Gottesdienst
    Sa. 24. Februar, 15:00-17:00Uhr
                                                  25. März, Palnsonntag
    Weltgebetstag                             10.00 Uhr Familiengottesdienst
    Fr. 02. März 19 Uhr
    Margaretenkirche Höllsteinen
                                               29. März, Gründonnerstag
    ELKIB Sondersynode                      19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
    Sa. 10. März Baden-Baden
                                                   30. März, Karfreitag
    Weltgebetstag
                                               19.00 Uhr Taizé-Gottesdienst
    Fr. 02. März 19 Uhr
    Margaretenkirche Höllstein
                                                  31. März, Karsamstag
    Jahreshauptversammlung            21.00 Uhr Osternacht mit Osterfeuer, Abendmahl
    Förderverein Gulbransson-Kirche
    14. März, 20 Uhr Gemeindesaal

    Gemeindeseminar
                                                         APRIL
    Fr. 22. - Sa. 24. März
    Gersbach                                     1. April, Ostersonntag
                                                 10.00 Uhr Gottesdienst

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Liebe Leserin, lieber Leser,

unser Jahrhundert sei ja jetzt voll-   „Ich will dem Durstigen geben von        Für Mitte April ist eine Gemeinde-
jährig geworden, hieß es neulich       der Quelle des lebendigen Was-           versammlung mit Kirchenvorstand-
in einem kabarettistischen Beitrag.    sers umsonst“ lautet die biblische       wahl geplant, da für vier Mitglieder
Schließlich schreiben wir das Jahr     Jahreslosung für 2018 aus der            des Kirchenvorstandes die sechs-
2018! Volljährig vielleicht, wenn      Offenbarung des Johannes (Offb           jährige Mandatszeit endet. Als
man sich auf das Zahlenspiel ein-      21,6). Helga Wiedenbauer stimmt          Gemeinde sind wir dringend auf
lässt, aber sicher nicht reifer und    uns mit ihren Gedanken zum               Gemeindeglieder angewiesen, die
verständiger. Ein Blick in die Welt    Thema Wasser in der DAZ auf das          bereit sind, Verantwortung für die
am Anfang des neuen Jahres ge-         weitere Nachdenken über dieses           geistliche und praktische Gemein-
nügt. Viel hat sich nicht verändert.   Bibelwort ein.                           deleitung zu übernehmen.

Obwohl, es gibt sie, die Hoff-         Gott verspricht einen Durstlöscher,      Es seht also bereits wieder eini-
nungszeichen! Wir durften es in        der unseren Lebens- und Glau-            ges in diesem Jahr an. Hoffen wir,
Steinen und an anderen Orten           bensdurst stillt. Quelle des leben-      dass uns der Lebendige Gott dafür
rund um das Taizé-Jugendtreffen        digen Wassers - wir durften aus          die nötige Energie, Freude, Ge-
in Basel zum Jahreswechsel erle-       dieser Quelle als christliche Öku-       duld und Zuversicht schenkt.
ben. Die Tage mit unseren jugend-      mene an den letzten Tagen des
lichen Gästen aus ganz Europa          alten Jahres trinken. Erfrischend,       Es grüßt Sie im Namen unseres
waren eine große Bereicherung          belebend, lebendig machend.              Redaktionsteams
und haben positive Spuren unter
uns hinterlassen. Deshalb be-          Eine erlebte Lebendigkeit und
richten wir besonders ausführlich      ein Schwung, der uns hoffentlich
darüber in der aktuellen DAZ.          weiter ins neue Jahr hinein trägt.
                                       Das alljährlich übliche Mitarbeiter-
Wir haben in der Wiesentalhalle        treffen hat Anfang Januar bereits        Ihr Pfarrer
in Steinen gemeinsam Sylvester         stattgefunden. Ein Bericht von Pe-
gefeiert und das neue Jahr be-         tra Sturm findet sich in der DAZ.
grüßt. So lebendig, fröhlich und       Einige Termine und Vorhaben sind
erfrischend, wie ich es lange nicht    da schon aufgeführt.
erlebt habe: Mit Tänzen und Lie-
dern aus ganz Europa. Und dazu         Ende März gibt es wieder ein Ge-
- getreu den Taizé-Regeln - als        meindeseminar in Gersbach. Wie
Durstlöscher nur Wasser mit Sirup      im vergangenen Jahr sind neben
oder Granulat-Tee.                     den Mitgliedern des Kirchenvor-
                                       standes und unseren Synodalen
Aber dieses Taizé-Treffen und die      alle interessierten Gemeindeglie-
Sylvesterfeier haben einen ganz
besonderen Durst bei uns und
                                       der eingeladen. Thema wird der
                                       Umgang mit menschlichen Kon-
                                                                                      Kai Thierbach
vielen jungen Leuten gelöscht.         flikten sein, die es ja leider auch in
Den Durst nach menschlicher            unserer Kirche immer wieder gibt.
Begegnung, Freude und Gemein-          Eine Referentin wird uns dazu in
schaft. Nach Sinn und Besinnung.       die Methode der gewaltfreier Kom-
Die vielen Aussagen, von denen         munikation einführen.
wir einige in dieser DAZ zusam-
mengestellt haben, geben davon
beredtes Zeugnis.

                                                                                                                3
Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Ein etwas anderer Jahreswechsel

Rückblick auf das Taizé-Jugendtreffen in Basel vom 28.12. 2017 bis 01.01.2018

Noch immer habe ich die Melodien     Gebet, Thementreffen an ver-         die Tänze, mitzumachen. Das tun
der Taizé-Lieder im Ohr und sum-     schiedenen Orten, Abendessen,        auch viele und es scheint allen
me sie vor mich hin. Was wohl bei    gemeinsames Gebet.                   Spaß zu machen. Viele lachende
den Jugendlichen nachwirkt, die in   Am Abend kommen die jungen           Gesichter sind zu sehen. Dazwi-
Basel 4 Tage intensives Beten und    Leute (so hört man) unterschied-     schen immer mal wieder eine So-
Singen und zahlreiche Begegnun-      lich zu ihren Gastgebern zurück,     loeinlage von besonders begabten
gen mit vielen Menschen aus den      manche kommen früh, andere           Tänzern.
verschiedensten Ländern erlebt       später, manche haben noch
haben? Längst sind sie wieder        Hunger, manche sind sehr
zuhause, auch unsere 4 sehr nette    müde, manche sind ge-
Gäste aus den Niederlanden.          sprächig.
                                     Nachtgebet für den Frieden
Organisation                         in der Welt und das „Fest
                                     der Nationen“
Von den insgesamt 17000 Teil-
nehmern in Basel sind 230 hier in    Höhepunkte des Treffens
Steinen untergebracht. Ein über-     sind das Nachtgebet für den
konfessionelles Vorbereitungs-       Frieden in der Welt und das
team aus Steinen hat es geschafft,   anschließende „Fest der
ausreichende Schlafplätze zu         Nationen“ beides an Silvester
finden. Auch das Empfangen der       in der Wiesentalhalle Stei-
Jugendlichen am Anreisetag im        nen. Da können die Gastgeber         In Steinen sind folgende Nationen:
Gemeindesaal der Petrusgemein-       und andere Interessierte dabei       Polen, Ukraine, Ungarn, Kroatien,
de und das Verteilen auf die Quar-   sein, wie übrigens auch an allen     Italien, Niederlande, Portugal,
tiere braucht viele Helfer. Zudem    anderen Veranstaltungen wäh-         Belgien.
werden dort alle Gäste mit einer     rend des Treffens. Die Bühne ist     Ganz bis zum Schluss bleiben wir
heißen Suppe versorgt.               nach Taizé-Art mit orangefarbenen    nicht, doch zwei unserer Gäste
                                     Tüchern und Lichterketten deko-      tanzen bis zum Ende dieses be-
                                     riert. Um 23:00 Uhr beginnt das      sonderen Festes.
                                     Friedensgebet. Die jungen Leute      Die Nacht ist kurz, um 8.45 Uhr
                                     sitzen auf dem Boden wie in Taizé.   fahren wir unsere Gäste zum
                                     Wir „Alte“ dürfen auf den Stühlen    Flughafen nach Basel-Mulhouse.
                                     sitzen. Gesang, Musik, Lesung,       Der Abschied ist herzlich, sie
                                     Stille, Gebet alles sehr eindrück-   bedanken sich sehr für unsere
                                     lich.                                Gastfreundschaft. E-Mail Kontakt
                                     Und dann ist Neujahr. Viele gute     besteht.     		           Petra Sturm
                                     Wünsche, so manche
Das Treffen                          herzliche Umarmung. Die
                                     Jugendlichen sind plötzlich
Das tägliche Morgengebet mit         wie aufgedreht. Jetzt sind
Singen und Musik findet in der       sie dran, mit ihren Darbie-
katholischen Kirche St. Maria in     tungen. Und die Gruppen
Höllstein statt. Für den anschlie-   nutzen die Gelegenheit ihr
ßenden Austausch in Kleingrup-       jeweiliges Heimatland mit
pen stehen weitere Räume zur         Musik, Tänzen oder Spie-
Verfügung.                           len vorzustellen. Auch alle
Hauptveranstaltungsort ist aber      anderen werden aufge-
Basel, auch dort gemeinsames         fordert sich einzureihen in

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Persönliche Eindrücke vom Europäischen Taizé-Jugendtreffen

Dorine Keyzer, 28 Jahre
                                                             Joshua Smit, 24 Jahre
Basel ist ein herrlicher Ort, der Blick über
den Rhein ist wunderschön und die Kir-                       Jeder in Basel half mir, wenn ich den Weg nicht
chen inspirieren.                                            finden konnte, in meiner Stadt Rotterdam sind
                                                             die Menschen ungeduldiger und immer in Eile.
Die Gastfreundschaft ist sehr nett. Auch
                                                             Hier sind sie sehr relaxed.
ich möchte zuhause gastfreundlich sein,
und nett sein und anderen Menschen
helfen, wenn sie Hilfe brauchen.
                                                                          Gabriele aus Steinen:
                                                                          "Wir denken gerne an die letzte
                                                                          Woche zurück. Es hat sehr viel
                                                                          Spaß gemacht und wir waren
                                                                          gerne Gastgeber.
                                                                          Die Mädels waren sehr pflege-
                                                                          leicht, hilfsbereit und wir haben
                                                                          viel für unseren Alltag mitneh-
                                                                          men können. Die Begeisterung
                                                                          der jungen Leute, den Glauben
                                                                          aktiv und modern zu leben, fand
                                                                          ich großartig. Trotzdem aber die
                                                                          Tradition, die Wurzeln mit einzu-
                                                                          beziehen - toll und wünschens-
                                                                          wert auch für manche Jugendli-
                                                                          che hier im Kreis."

 Marcel, Erik, Marie und Kati aus Steinen:
 "Diese Tage voller neuer und innerer Erfahrungen wirken sehr nach-
 haltig. Ich habe zweimal das Abendgebet in Basel besucht, beim zwei-
 ten Mal mit meiner Mama und meiner besten Freundin. Noch nie vor-
 her habe ich bewusst eine solche Erfahrung des gemeinsamen und
 wirklich heiligen Geistes gemacht. Es wirkt unwahrscheinlich intensiv
 nach und ich spüre ein starkes Verlangen nach mehr. Die Jugend wür-
 de es wahrscheinlich so ausdrücken : es hat mich geflasht! Die beiden
 jungen Männer sind Freunde geworden und haben uns herzlich zu
 sich eingeladen. Auch möchte ich gerne im nächsten Jahr nach Mad-
 rid fahren. Für die Zeit dazwischen bin ich auf der Suche nach einer
 Taizé-Erfahrung hier in der Region. Gibt es die Idee, ähnliche Gebete
 und Gottesdienste hier zu veranstalten? Die Lieder wirken so beru-
 higend und tröstend. Sie geben Kraft und inneren Frieden. Ich freue
 mich sehr auf das Nachtreffen. Auch unsere Kinder sind ganz verzau-
 bert, besonders von André und Victor."

Saskia Overviet, 19 Jahre
Es ist das erste Mal, dass ich in Deutschland frühstückte, das Mittagessen in der Schweiz einnahm, und in
Frankreich beten konnte, und alles während ich in dem wunderschönen Basel und im Dreiländereck war.
Jeden Morgen beteten wir das Vater unser, jeder in seiner Sprache. Es war so schön, all diese verschiede-
nen Sprachen zu hören.

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Petra und Joachim:                                                         Petra und Markus aus Stei-
"Da wir in Weil am Rhein leben, haben wir uns als Gastgeber in der dor-    nen/Hägelberg:
tigen Gemeinde angemeldet. So bekamen wir am Donnerstagmittag              "Mittlerweile sind unsere Gäste
vier Mädels aus Bayern zugewiesen. Kurze Begrüßung, Rucksäcke ins          wieder daheim angekommen,
Zimmer werfen und weiter nach Basel. Zimmer: alle vier wollten zusam-      einer musste heute sogar schon
men in einem Zimmer schlafen. Matratzen durften wir ihnen bieten.          arbeiten. Es waren wirklich in-
Ein Werbebanner bei uns zuhause um die Ecke warb mit einem Platz-          teressante Tage. Leider haben
bedarf von 2qm plus Katze. Dafür verwöhnten wir "unsere" Mädels mit        sich die ukrainischen Gäste
üppigem Frühstück. Alle vier haben wir richtig lieb gewonnen. Zu den       dann doch nicht mehr gemeldet.
Morgengebeten bei uns in der Kirche kamen wir mit und zum Silvester-       Wenn die Gemeinden mal wie-
gottesdienst auch. Völlig problemlos kamen unsere vier dann auch zu        der Hilfe brauchen, dürfen sie
einem Weihnachtshock in unserer Nachbarschaft mit, wo wir dann noch        uns gerne fragen."
einige andere Taize-Teilnehmer z.B. aus Polen und Portugal trafen. Das
ergab lange und fröhliche und auch durchaus tiefere Gespräche in allen
möglichen Sprachen. Besonders berührt hat mich der Silvestergottes-
dienst: unter all diesen friedlichen jungen Menschen auf dem Boden
sitzen, singen, beten: selten habe ich mich so aufgehoben und zuhause
gefühlt. Dieser Taize-Spirit ist in der Tat für mich sehr berührend."

                                                                     Naomi Bruins, 19 Jahre
                                                                     In den vier Vorschläge von Bruder Alois
                                                                     geht es um die Freude. Freude teilen
                                                                     und versuchen Menschen ein bisschen
                                                                     glücklicher zu machen ist manchmal so
                                                                     einfach und es kann wirklich Menschen
                                                                     verwandeln. Auch wenn ich mich nicht
                                                                     großartig fühle, kann ich immer noch
                                                                     versuchen, andere glücklicher zu ma-
                                                                     chen, vielleicht hilft es mir mich besser
                                                                     zu fühlen.

Vera aus Steinen/Hüsingen:
"Silvestergottesdienst und ich "kann"! Wir feiern Silves-
ter mit Freunden - und das bei uns - am Abend natürlich.
Vorbereitungen gibt es nicht allzu viel, wir fahren nicht
weg. Da nehme ich die Gelegenheit wahr und besuche
den Taizé-Gottesdienst. Ich habe mich sehr gefreut, eini-
ge der Gäste des europäischen Taizé-Treffens zu sehen.
Und dass ich die Lesung vortragen durfte und bei den
Fürbitten auch noch dabei war, das hat mich mit dank-
barem Stolz erfüllt. Vor allem das Zusammensein mit
anderen Nationen. Was mich am meisten berührt hat,
war das Vaterunser, das jeder in seiner Muttersprache
betete. Danke für diesen wunderschönen Gottesdienst."

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Klaudia aus Polen (aus dem Englischen übersetzt):
Mein Name ist Klaudia. Ich komme aus Polen und studiere dort katholische Theologie. Deshalb war der Besuch
in Steinen am Anfang schwierig für mich. Ich wollte am liebsten nur in einer katholischen Umgebung sein. Ich bin
sehr traditionell eingestellt und war deshalb nicht besonders offen gegenüber anderen Konfessionen.
Eigentlich wollte ich nicht zum Europäischen Taizé-Jugendtreffen in die Schweiz fahren, weil ich wusste, dass es
anstrengend sein würde. Aber ich wusste auch, wenn ich nicht fahre, wäre ich hinterher traurig. Ich fühlte doch,
es wäre wichtig. Als ich in Basel ankam, betete ich darum, wie in Prag und Riga in eine katholische Gastfamilie zu
kommen. Ich sagte: Gott, mach bitte ... aber ich wusste, es ist nicht sehr wahrscheinlich. Trotzdem war das mein
dringendes Anliegen und nicht, ob ich in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich untergebracht sein würde.
Am ersten Tag in der Gastgemeinde hatte ich ein Problem, weil da zwar viele andere Christen waren; aber ich
konnte sie nicht in Liebe anschauen. Ich dachte, der katholische Glaube ist doch der beste. (Entschuldigt, das
war ein Fehler.) Aber dieser Gedanke war sehr stark in mir, sodass ich sehr glücklich war, zu erfahren, dass
in Steinen auch ein polnischer Priester ist. Ich ging zur Beichte und hörte dort: "Da antwortete Johannes und
sprach: Meister, wir sahen einen, der trieb die Teufel aus in deinem Namen; und wir wehrten ihm, denn er folgt
dir nicht mit uns. Und Jesus sprach zu ihm: Wehret ihm nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns." (Lk
9,49-50) Ich kannte diesen Text gut. Aber ich hatte ihn noch nie so verstanden wie im Gespräch mit dem Priester.
Von diesem Moment an veränderte sich mein Denken und ich konnte meinen Gastgebern Helen und Kai und
ihren Kindern offen begegnen.
Dieses Taizé-Treffen war das erste, an dem ich mich nicht so sehr auf die Gebete konzentrieren konnte. Aber das
erste Mal, dass ich so großartige Leute in meiner morgendlichen Gesprächsgruppe hatte und so viele Themen
für die Diskussionen. Es war mein drittes Taizé-Jugendtreffen, aber das erste Mal mit so einer Ökumene. Es war
großartig.
Die meisten Menschen in meinem Land sind getauft, aber nur einige gehen in die Kirche. Die Menschen in Polen,
die jeden Sonntag in die Kirche gehen, haben oft kein wirklich religiöses Leben. Sie sind oft traurig. Deshalb war
es wunderbar, die Menschen, die ich in Steinen getroffen habe, so glücklich zu sehen.
Ich weiß, dass diese Freude von ihrem Herzen kommt. In Helen und Kai's Haus gibt es eine wunderbare At-
mosphäre von Liebe und Respekt. Sie sind keine Superhelden aber gute Christen. Das ist für mich ein gutes
Beispiel für meinen Glauben - ich kann mich freuen, weil ich eine Beziehung zu Gott habe. Ich danke Gott, dass
ich im kleinen Steinen war. Und dass er mein Gebet anders erhört hat, weil ich so meine neuen Freunde aus
anderen Kirchen getroffen habe. Als ich wieder abreisen musste, war der Abschied schwer. Es fühlt sich an, als
ob ein Teil meines Herzen bleiben wird. Mit den vielen lustigen Geschichten. Ich werde diese Zeit vermissen.

                                                                                       Bilder © Martina David-Wenk

                                                                                                              7
Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Grenzenlose Freude
 Ein Rückblick auf das Europäische Jugendtreffen in Basel

Zum Jahreswechsel versammel-         Bruder Alois, der Prior der Ge-     Als sich am 1. Januar die jungen
ten sich rund 20.000 junge Men-      meinschaft von Taizé, dankte in     Menschen nach einem Mittag-
schen aus mehr als 45 Ländern        seinen Ansprachen all den Gast-     essen in ihren Gastfamilien wie-
in Basel zum 40. ökumenischen        gebern, die Türen und Herzen        der auf den Weg in die Heimat
Jugendtreffen der Gemeinschaft       für junge Menschen öffneten, rief   machten, fiel der Abschied oft
von Taizé.                           zu Versöhnung zwischen Natio-       schwer. Denn obwohl die Zeit
                                     nen und Konfessionen auf und        sehr anstrengend war, bleibt die
Auch hier bei uns, in Steinen, ka-
                                     ermutigte, die Augen vor dem        Erinnerung an die gemeinsamen
men mehr als 230 Menschen aus
                                     Leid vieler Menschen nicht zu       Momente des Austauschs, des
ganz Europa und darüber hinaus
                                     verschließen. Auch betonte er die   Gebets und auch des Feierns in
in Gastfamilien unter.
                                     unendliche Liebe Gottes als Quel-   den Herzen vieler Teilnehmer und
Nach den Morgengebeten in            le wahrer Freude.                   Gastgeber.
der Kirche St. Maria in Höllstein
                                     In der Wiesentalhalle kamen am
tauschten sich die Teilnehmer in
                                     Abend des 31. Dezembers die bei
internationalen Kleingruppen über                                        Das Europäische Jugendtreffen
                                     uns untergebrachten jungen Men-
die Themen, die sie beschäftigten,                                       hat nicht nur Menschen verschie-
                                     schen und auch viele Gastgeber
aus. Dabei war es eine Freude zu                                         dener Nationen zusammengeführt,
                                     zusammen, um ein Friedensgebet
sehen, dass Sprachbarrieren kein                                         sondern war auch Anlass für eine
                                     zu halten.
Hindernis für offene Gespräche,                                          Zusammenarbeit von Menschen
gegenseitiges Verständnis und        Zum Jahreswechsel wünschte          verschiedener Konfessionen. Be-
gemeinsames Gebet war.               man sich gegenseitig ein frohes     sonders hier in Steinen war dieses
                                     und gesegnetes neues Jahr und       gemeinsame Engagement eine
Den Mittag und Abend der insge-
                                     bestaunte das imposante Feuer-      große Bereicherung. Ein herzli-
samt fünf Tage verbrachten die
                                     werk über Steinen.                  cher Dank gilt allen freiwilligen
Teilnehmer in Basel, wo in vielen
                                                                         Helfern aus den evangelischen,
Kirchen Mittagsgebete gehalten       Direkt im Anschluss wurde das
                                                                         lutherischen und katholischen
und nachmittags Workshops zu         Fest der Nationen gefeiert. Die
                                                                         Gemeinden, ohne deren Einsatz
verschiedenen Themen angeboten       Teilnehmer aus jeder Nation
                                                                         diese tolle Erfahrung undenkbar
wurden.                              brachten einen Beitrag mit und
                                                                         gewesen wäre.
                                     animierten den Rest der Halle
Nachdem das einfache, aber
                                     mitzusingen und auf die Tanzflä-    So bleibt zu wünschen, dass diese
durchaus schmackhafte Abend-
                                     che zu kommen. Es war etwas         grenzenlose Freude, die das
essen verzehrt war, versammelte
                                     Besonderes, in Gemeinschaft mit     Taizé-Treffen gebracht hat, bei uns
man sich zu Tausenden in der
                                     so vielen Menschen aus verschie-    weiter spürbar bleibt und den Blick
Jakobshalle, wo gemeinsam ge-
                                     denen Ländern zusammen diese        auf das lenkt, was eint.
sungen, gebetet und in die Stille
                                     wahre Freude zu teilen.
gegangen wurde.                                                                              Johannes Schenk

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Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Ansprache vom Taizé-Gottesdienst in der Christuskirche am
31.12.2017

Was von Anfang an war, was wir          nen, ist bei Gott. Wir dürfen hoffen,   Dass wir so viele Jugendliche aus
gehört haben, was wir mit unseren       auf sie hin zu wachsen.                 den verschiedenen europäischen
Augen gesehen, was wir geschaut                                                 Ländern bei uns in Steinen zu
und was unsere Hände angefasst          Heute stehen wir an einer Schwel-       Gast haben, ist ein Geschenk! Sie
haben, das verkünden wir: das           le, einem Übergang in unserer           kommen nämlich aus Ländern, de-
Wort des Lebens. Denn das Leben         Zeitrechnung. Das gewesene Jahr         ren Namen uns wohlbekannt sind.
wurde offenbart; wir haben gese-        geht zuende.                            Auch, wenn es schmerzt und viel-
hen und bezeugen und verkünden          Das neue Jahr beginnt heute um          leicht ärgert, ist es gut, daran zu er-
euch das ewige Leben, das beim          Mitternacht. An dieser Übergangs-       innern: Vor etwas mehr als 70 Jah-
Vater war und uns offenbart wur-        stelle dürfen wir uns freuen. Denn      ren sind ebenso Jugendliche aus
de. Was wir gesehen und gehört          mit dem neuen Jahr können wir           Steinen ausgezogen. Aber sie sind
haben, das verkünden wir auch           weiter zu Gott hin wachsen. Er          damals als Soldaten in den Krieg
euch, damit auch ihr Gemeinschaft       schenkt uns hoffentlich weitere 12      gezogen, um genau diese Länder
mit uns habt. Wir aber haben Ge-        Monate, um als Menschen und             zu überfallen und zu zerstören.
meinschaft mit dem Vater und mit        Christen zu reifen. Dass wir auf        Heute sind Jugendliche aus diesen
seinem Sohn Jesus Christus. Wir         die vollkommene Freude hin wach-        Länder unsere Gäste. Was für eine
schreiben dies, damit unsere Freu-      sen, von der die Bibel spricht. Auch    Freude! Was für ein geistiges und
de vollkommen ist. (1. Johannes 1,      wenn diese Freude im Moment in          geistliches Wachstum auf Gottes
1-4)                                    unserer zerissenen Welt eben nicht      Frieden hin!
                                        vollkommen ist, nicht vollkommen
                                        sein kann.                              Gäste und Gastfreundschaft schaf-
Liebe Freunde in Christus!                                                      fen unter uns einen Raum für Be-
Manchmal hört man von Kindern:          Wie können wir als Menschen             gegnung und Veränderung. Wir
Ich möchte schnell wachsen. Ich         und als Christen weiter wachsen?        dürfen persönlich wachsen. Geis-
möchte bald groß sein. Das klingt       Das ist eine Lebensfrage und            tig und geistlich. In unserer inneren
sehr nach der Vorstellung Erwach-       Glaubensfrage! Was hilft uns, als       Einstellung. In unseren Blicken auf
sensein bedeutet: Da ist dann           Menschen und Christen zu wach-          diese Welt. In unserem Denken,
Schluss. Größer wird man nicht          sen? Die Antwort der Bibel lautet:      Reden und Tun. Und unter uns
mehr. Reifer und klüger wird man        Durch Gemeinschaft mit Gott und         als Gastgebende in Steinen ist
auch nicht mehr. Als erwachsener        durch Gemeinschaft miteinander.         so bereits die Gemeinschaft ge-
Mensch bin ich irgendwann in jeder      Menschliche Gemeinschaft, Ge-
Hinsicht ausgewachsen und aus-
                                                                                wachsen. Indem wir hier in unse-
                                        meinschaft im Glauben, lässt uns        rem Ort als Christen aus den ver-
gereift. Wahrscheinlich habe ich        geistig und geistlich als Menschen      schiedenen Kirchen miteinander
als Kind genauso gedacht. Und bei       und Christen wachsen.                   ökumenische Gastgemeinde sind.
Ihnen, bei Euch, war diese Vorstel-
lung vermutlich ähnlich. Mit dem        Um Gemeinschaft zu leben und zu         Wie wichtig das alles ist, zeigt uns
Erwachsensein wird ein Zustand          erleben, hilft Gastfreundschaft. Das    ein Blick auf diese Welt am letzte
vollendeter Reife erreicht.             erleben wir gerade in diesen Tagen      Tag des zuendegehenden Jahres.
                                        hier bei uns in Steinen. Mit unseren    Wie viele Vorurteile, Hass, Streit
Als Erwachsener weiß ich dann al-       230 jugendlichen Gästen aus ganz        und Rachsucht gibt es da noch!
lerdings ziemlich bald: Das stimmt      Europa. Was für eine Bereicherung       Aber wir können auf Gott hin wach-
so nicht. Das ganze Leben ist ein       ist das für uns! Schon allein die ge-   sen! Als Menschen und als Chris-
Wachsen und Reifen. Nicht äußer-        meinsamen Morgengebete in der           ten. Wir können uns verändern.
lich, sondern vor allem innerlich,      Kirche in den vielen verschiedenen      Und wir verändern damit auch un-
geistig und geistlich. Christlich ge-   Sprache, das gemeinsame Singen          sere Welt. Darauf hin, wie Gott sie
sprochen, heißt das: Wir sind mit       der Taizé-Gesänge, das gemeinsa-        gemeint hat. Dass wir das können,
unserem Leben zu Gott hin ge-           me Nachdenken in der Stille. Gäste      zeigt mir unser Beispiel als Gastge-
schaffen. Wir müssen ein Leben          sind ein Geschenk Gottes an uns.        meinde Steinen mit Hilfe von Taizé
lang zu Gott hin wachsen. Die Voll-     Gastfreundschaft ist ein Geschenk       in diesen letzten Tagen von 2017.
kommenheit, nach der wir uns seh-       Gottes für uns.
                                                                                                          Kai Thierbach
                                                                                                                   9
Nr. 01 Februar / März 2018 - Ein etwas anderer Jahres-wechsel Maler und Mahner - Gottfried Legler Mitarbeitertreff 2018
Gottfried Legler, „Maler und Mahner“

Ein persönlicher Rückblick                             der haben wir in die-
                                                       ser Zeit seine Tochter
Es war in den 1970er Jahren des vergangenen            Liebgunde („Gundi“)
Jahrhunderts, als ich Gottfried Legler zum ersten      bedrängt, einen Blick
Mal begegnet bin. Die Straßenecke Neumatt/Gute         in das Atelier werfen
Hoffnung in der Steinemer Flüchtlingssiedlung war      zu dürfen.
so etwas wie ein markanter Orientierungspunkt.         So blieb uns (Helga
Hilde Moisel, eine Schwester von Gottfried Legler,     Gottstein/ Bernd Wie-
lebte im Siedlungshaus Neumattst. 28. Im direkt        denbauer) kein anderer Weg, als Bilder von Gott-
angeschlossenen Siedlungshaus (Neumattstraße           fried Legler bei den zahlreichen Vernissagen käuf-
26) lebten „die Gottsteins“, die Familie meiner Frau   lich zu erwerben.
Helga Wiedenbauer/geb.Gottstein.

                                                       „Blaue Lilien“
Große „altmeisterliche Malkunst“
                                                       Besonders eindrücklich ist ein Aquarell mit blauen
Als kunstinteressiertem Studenten der Pädagogik        Lilien, welches Gottfried noch in der Nacht nach
(PH Freiburg) fielen mir im Hause Gottstein zwei in    dem frühen Tode von Helgas Vater Gerd Gottstein
hervorragender altmeisterlicher Komposition und        am 25.Mai 1967 gemalt und dann der Trauerfami-
Gestaltung gehaltenen Porträts auf, für die zwei       lie geschenkt hat. Eindrücklich auch die südlichen
Kinder (Jugendliche, Jochen und Gitti)) der Gotts-     Landschaften und die mythologischen Personen-
teinfamilie bei Gottfried Legler Modell sitzen muss-   darstellungen in Anlehnung an die Antike. Sehr
ten: Große Kunst, wunderbar anzuschauen.               beeindruckend auch seine großformatigen Darstel-
Nach und nach erfuhr ich mehr über die Vita von        lungen der 68-er Revolution.
Gottfried Legler: Er wurde - wie die ganze Sied-
lungsgemeinde aus dem Sudetenland - am Ende
des 2.Weltkriegs aus der „Heimat“ vertrieben. Im
Neubau seines Hauses in Steinen fand er dann
auch einen Platz für sein künstlerisches Atelier.

                                                       Gerne erinnere ich mich an die Zeit mit Gottfried
Hauch des „Geheimen“                                   Legler im Kirchenvorstand der ev.luth. Kirchenge-
Dieses war für uns junge Mitglieder des damals         meinde. Gottfried und ich saßen nebeneinander
existierenden Jugendkreises der ev.-luth. Kirchen-     am „Ratstisch“ und konnten so auch immer Gedan-
gemeinde immer mit einem Hauch des Geheimen            ken - außerhalb der Tagesordnung - im Flüsterton
und Unnahbaren belegt. Das Atelier war für uns         austauschen. Gottfried war ein ruhiger und stiller
als Außenstehende nicht zugänglich. Immer wie-         Diskutant. Er konnte sehr gut schweigen und zuhö-

10
ren. Gleichzeitig waren seine inhaltlichen Einwände
                                                      je nach Thema messerscharf und klug formuliert. Ich
                                                      habe viel von dieser Art profitiert und gelernt.

                                                      „Geirrt: Maximal 10 Jahre“
                                                      Natürlich ging es in den Sitzungen immer wieder
                                                      auch um das finanzielle Überleben unserer kleinen
                                                      ev.-luth. Kirchengemeinde. Gottfried hat der Gemein-
                                                      de damals eine Überlebensspanne von maximal 10
                                                      Jahren gegeben. Wie gut, dass er sich da geirrt hat.

                                                      3. Heimat: „Die Welt“
                                                      Immer wenn Gottfried nach einer seiner kontinenta-
                                                      len - für mich abenteuerlichen und
                                                      bewundernswerten Weltreisen - auf Station in Stei-
                                                      nen war, wird er gedacht haben: Was sind schon 10
                                                      Jahre? Inzwischen war wohl die große „Weite Welt“
                                                      nach dem Sudetenland und Steinen seine 3. Heimat
                                                      geworden.

                                                      Wir verlieren mit Gottfried Legler einen besonderen
                                                      Menschen, einen „Maler und Mahner“, so der Titel im
                                                      Bericht der BZ am 13.12.2017. Ich werde ihn vermis-
                                                      sen.
                                                                                         Bernd Wiedenbauer

DAZ-WITZ

Ein frisch bekehrter Christ sucht einen passenden gemeindlichen Anschluss. Da hört er von einer moder-
nen Gemeinde, die ihn sofort fasziniert. Sie hat die klügsten und humorvollsten Prediger, einen preisge-
krönten Chor, eine ausgezeichnete Band, ein bestens ausgestattetes Gemeindehaus, kurz: alles, was er
sich als Christ erträumt. Er betet zu Gott, dass man ihn dort aufnimmt.
Tage später kriegt er tatsächlich Antwort von Gott: „Wenn du da aufgenommen wirst, sag mir Bescheid. Ich
selbst habe es nämlich bisher nicht geschafft.“

                                                                                                      11
Vom Wasser

 „Ich will dem Durstigen geben von der
 Quelle des lebendigen Wassers, umsonst.“
 Offenbarung 21,6

In der Jahreslosung für 2018 be-
gegnet uns das Wasser in seiner
freundlichen, lebensspendenden
Gestalt, in Form einer sprudeln-
den klaren Quelle. Der Zugang zu
sauberem Wasser ist uns selbst-
verständlich. Wir haben täglich
- wenn auch nicht umsonst – so
doch genug davon. Wir denken
nicht viel darüber nach, wir ver-
brauchen einfach.

Zuviel -Zuwenig
Wir schrecken nur dann und wann
auf: Bei einem Zuviel - zerstöreri-    de Wassertropfen im Gesicht. Wie     zen auf grünem Grund, man hört
sches Hochwasser - oder einem          muss diese Zusage erst wirken        die Flossen schlagenden
Zuwenig an Wasser – verdursten-        in Gegenden des permanenten          Fische bevor sie wieder eintau-
de Pflanzen, Menschen, Tiere. Wir      Wassermangels? So manches            chen ins Dunkel. Labsal, Frische
alle kennen die einschlägigen Bil-     Kind würde gerne einmal sein         pur. Der letzte Satz lautet: „Wir
der und die mahnenden Worte der        Gesicht eintauchen in solch einen    kehren immer zum Wasser zu-
Wissenschaftler und Politiker. Wir     sprudelnden Strahl, in solch eine    rück“. Das Wasser des Flüsschens
hören immer wieder, dass auch          Zusage.                              als Geborgenheit und Heimat.
die Wasserressourcen ungerecht
auf unserer Erde verteilt sind.                                             John von Düffel hat mehrere
„Sauberes Wasser für alle“, heißt      Lebensquell                          Bücher geschrieben, in denen
der Slogan. Und dennoch …                                                   das Wasser im Mittelpunkt steht,
                                       Vor Jahren las ich ein Buch mit      keines jedoch hat diese Intensität
                                       dem Titel „Vom Wasser“ von dem       erreicht: „Vom Wasser“
                                       Autor John von Düffel. An Ein-
Es fällt schwer zu tolerieren, dass
                                       zelheiten erinnere ich mich nicht
in Feriengebieten im wasserarmen
                                       mehr, aber die Atmosphäre des
Süden tonnenweise Wasser auf
                                       Buches ist mir bis heute gegen-      „Ich will dem Durstigen
Golfplätzen versprengt wird, wäh-
rend die Bevölkerung Durst leidet.
                                       wärtig. Es erzählt die Familienge-   geben von der Quelle
                                       schichte einer Papierfabrikanten-    des lebendigen Was-
Gott gibt uns von seiner Quelle, so    dynastie an einem Flüsschen im
viel wir brauchen, umsonst. Was-       nördlichen Deutschland. Die gan-     sers, umsonst.“
ser als Labsal, Erquickung, als        ze Erzählung ist durchzogen von      Offenbarung 21,6
Lebensquell. Wir trinken, trinken,     dem Geruch nach moosig kühlem                           Helga Wiedenbauer
bis der Durst gelöscht ist, glänzen-   Wasser, sonnige Lichtflecken tan-

12
Mitarbeitertreff - Ein Schiff, dass sich Gemeinde nennt

Pfarrer Kai Thierbach hatte zum      und ganz aktuell durch die Vorbe-    Taizé-Jugendtreffen ein Thema,
traditionellen Mitarbeitertreffen    reitung des Europäischen Taizé-      einige waren Gastgeber und man
eingeladen und viele Mitarbeiter     Jugendtreffens. Die Vernissagen      tauschte sich gerne über die Be-
kamen mit den ebenso traditionel-    in unserem Gemeindesaal, die         gegnungen mit den jungen Leuten
len Schnittchen. Und da diesmal      Führungen am Tag des Denkmals,       aus.
ein Geburtstagskind dabei war,       das Quartiersfest, der Adventstand   Ausblick
wurde gleich mit einem Glas Sekt     werden von der Öffentlichkeit
angestoßen.                          wahrgenommen und gerne be-           Über den Adventstand wurde dis-
                                     sucht. Durch die Nachbarschafts-     kutiert, soll er wieder stattfinden
Mit Gitarrenbegleitung wurde         hilfe entstehen Kontakte zu den      und gibt es genügend Helfer? Die
gesungen: „Ein Schiff, das sich      Flüchtlingen, zu ihren Unterkünf-    Entscheidung wurde vertagt. Für
Gemeinde nennt“ und damit war        ten, den Sozialarbeiter/Innen, zum   den 16.09.18 nach dem Gottes-
schon Wesentliches gesagt bzw.       Rathaus oder zu sonstigen Äm-        dienst ist ein Treffen angesetzt,
gesungen, worüber auch wir in        tern. Ökumene wird auch gelebt       dann soll darüber befunden wer-
unserer Gemeinde nachdenken          im Nachmittagskreis, in der Bibel-   den.
können oder sogar müssen. Z.B.       gesprächsrunde und im offenen
„Nicht zu lange im Hafen fest        Singen.                              Der Termin für die offene Klausur
liegen, keine Gefahr und Leiden                                           mit dem Kirchenvorstand steht
scheuen, das Wagnis auf sich         Abarbeiten der „Wunschzettel“        jetzt fest: 23.-24. März.
nehmen, ein jeder stehe wo er
                                     Mit Blick auf die 33 Zukunftsvor-    Angesprochen wurde die Kirchen-
steht, und tue seine Pflicht, eine
                                     schläge, nach dem Gemeinde-          vorstandswahl im April 2018. Vier
Mannschaft sein, Glaube, Hoff-       seminar 2017 zusammen gestellt
nung, Zuversicht auf Gottes Geist,                                        Vorsteher/Innen sind neu zu wäh-
                                     von Bernd Wiedenbauer im April       len.
mit Freunden unterwegs, horchen      2017, meinte Kai Thierbach, da
und schweigen“ …                     kann man ein paar Punkte abhac-      Am 29.04.18 werden unsere 6
                                     ken:                                 Konfirmanden konfirmiert.
                                     Das Licht im Kirchenraum wurde       Ein Kanzeltausch mit Pfarrer Jörg
                                     verbessert.                          Winkelströter findet am Sonntag,
                                     Es gibt jetzt eine Konfiband und     den 6. Mai statt.
                                     damit auch öfters andere Musik       Termin für den Waldgottesdienst
                                     und andere Lieder in den Gottes-     ist am Sonntag, den 3. Juni; das
                                     diensten. Die Orgel ruht manch-
                                                                          Quartiersfest findet am Samstag,
                                     mal, dafür kann man Gitarre, Cel-
                                                                          den 30. Juni statt.
                                     lo, Cachon, Klarinette, Querflöte
                                     hören und auch dazu singen.
                                     Ein offenes Singen wird monatlich
                                     an einem Samstagnachmittag
                                     angeboten.
                                     An der „Leuenberger-Konkordie“
                                     wird nicht lockergelassen. Antrag
In seiner Begrüßung ging Kai         auf Ergänzung der Präambel der       Nach dieser letzten Terminfindung
Thierbach an Hand einer kleinen      Kirchenordnung der ELKiB (Kir-
                                                                          durften endlich die Schnittchen
Skizze auf die Verflochtenheit       chengemeinschaft mit anderen
                                     Kirchen).                            genossen werden.
unserer Kirchengemeinde mit
anderen ein. Gute Verbindungen       Das Taizé-Gebet findet nun zwei-     Und dann können wir ablegen, auf
zu anderen Kirchengemeinden          mal im Monat statt.                  Gottes guten Geist vertrauen und
sind zustande gekommen durch                                              den richtigen Kurs finden.
Taizé-Gebete, die ökumenischen       Im weiteren Rückblick von den
Gottesdienste, den Weltgebetstag     Mitarbeitern war vor allem das                                Petra Sturm

                                                                                                          13
Nachgefragt: Ephiphanias - das ursprüngliche Weihnachten?

Wer im Januar Zeitung gelesen                                              Im Westen wurde etwas später
hat, konnte sich vielleicht wun-                                           im 4. Jahrhundert vermutlich das
dern: In Russland, der Ukraine                                             heidisch-römische Fest des "un-
und Serbien wurde noch Weih-                                               besiegbaren Sonnengottes" (sol
nachten gefeiert. Und zwar am                                              invictus) am 25. Dezember unter
6. Januar. Wieso denn das? Die                                             Kaiser Konstantin zum Geburtsfest
Erklärung ist zunächst einfach:                                            Christi erklärt. Als man später im
Im 16. Jahrhundert wurden durch                                            orthodoxen Osten von den westli-
eine Kalenderreform die Feste von                                          chen Kirchen das Weihnachtsfest
orthodoxer und katholischer Kirche                                         übernahm, wanderte das Motiv
gegeneinander verschoben. Der                                              der Menschwerdung Gottes vom
25. Dezember des julianischen                                              6. Januar auf den 25. Dezember.
Kalenders, nach dem sich z.B. die                                          Der 6. Januar stand jetzt vornehm-
russ.-orth. Kirche bei ihren Fes-                                          lich im Zeichen von Jesu Taufe.
ten richtet, fällt deshalb auf den
                                                                           Im Westen verband man beson-
6. bzw. 7. Januar des gregoriani-
                                                                           ders die Geschichte von den
schen Kalenders, der bei uns gilt.
                                                                           Weisen aus dem Morgenland mit
Aber Epiphanias, der 6. Januar,
                                      Im vorchristlichen Ägypten feierte   dem Epiphanias-Fest. Geleitet von
ist tatsächlich das ursprünglichere
                                      man in der Nacht vom 5. auf den      einer kosmischen Erscheinung
christliche Geburtsfest.
                                      6. Januar die Geburt des Sonnen-     (Stern? Sternenkonstellation?
                                      gottes Aion aus der Jungfrau Kore.   Komet?), die sie im Sinne dama-
                                      Vermutlich knüpften zu Beginn des    liger astrologischer Vorstellungen
In der Antike war der Geburtstag
                                      4. Jahrhundert Christen an diesen    auf die Geburt eines neuen Königs
mehr als die Erinnerung an die
                                      Brauch an. Am 6. Januar feierten     beziehen, kommen die Weisen
Geburt eines Menschen. Beson-
                                      sie die Taufe Jesu im Jordan, die    (wörtlich: Magier) nach Jerusalem.
ders wenn es um Herrscher oder
                                      als eigentliche Offenbarung des      Von Herodes veranlasst, finden
Götter ging, waren damit auch
                                      Christus verstanden wurde. ("Und     die jüdischen Schriftgelehrten
die Offenbarung, Machtentfaltung
                                      siehe, eine Stimme vom Himmel        Bethlehem als Geburtsort des
oder Vergöttlichung gemeint.
                                      herab sprach: Dies ist mein lieber   Christus heraus. Die Weisen (von
Epiphaneia oder theophaneia hieß
                                      Sohn, an dem ich Wohlgefallen        einer Dreizahl ist in der Bibel nicht
die sichtbare Erscheinung eines
                                      habe." Matthäus 3, 17). In Jeru-     die Rede, und von "Königen"
Gottes.
                                      salem feierte man deshalb am 6.      schon gar nicht!) gehen nach
                                      Januar die Geburt Jesu mit einem     Bethlehem, finden das Kind und
                                      Nachtgottesdienst in Bethlehem       beten es an.
                                      und einer Prozession von dort                                Kai Thierbach
                                      nach Jerusalem.

 @ Lutherischer Newsletter Steinen
 Eine Anregung vom Gemeindeseminar im vergangenen Jahr war ein elektronischer Newsletter mit kurz-
 fristigen Informationen. Den gibt es jetzt in regelmäßigen Abständen als Ergänzung zur DAZ.
 Wer ihn noch nicht erhält, aber beziehen möchte, schicke bitte einfach eine Email an das Pfarramt (loer-
 rach-steinen@elkib.de) mit dem Betreff "Newsletter". Sie werden dann in den Verteiler aufgenommen.

14
Weltgebetstag 2018 aus Surinam

„Gottes kostbares Geschenk“
Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele
Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu ent-
decken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und nieder-
ländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse.
Surinam liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Dank seines
subtropischen Klimas ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden mit üppigen Riesenfarnen, farbenpräch-
tigen Orchideen und über 1.000 verschiedenen Arten von Bäumen. Rund 90 Prozent Surinams bestehen aus
tiefem, teils noch vollkommen unberührtem Regenwald.
Mit seinen rund 540.000 Einwohner*innen ist Surinam ein wahrer ethnischer, religiöser und kultureller
Schmelztiegel. Der Großteil der Bevölkerung lebt in Küstennähe, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Pa-
ramaribo. In dieser als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Stadt steht die Synagoge neben einer Moschee;
christliche Kirchen und ein Hindutempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt. Die Wurzeln für Surinams
vielfältige Bevölkerung liegen in der bewegten Vergangenheit des Landes. Im 17. Jahrhundert brachten erst
die Briten, dann die Niederländer Surinam unter ihre Herrschaft. Auf den Plantagen der Kolonialherren schuf-
teten die indigene Bevölkerung und bald auch aus Westafrika verschleppte Frauen und Männer. Ihre Nach-
kommen stellen heute mit den Maroons und Kreolen die größten Bevölkerungsgruppen. Nach dem Ende
der Sklaverei 1863 warben die Niederländer Menschen aus Indien, China und Java als Vertragsarbeiter an.
Neben europäischen Einwanderern zog es Menschen aus dem Nahen Osten und den südamerikanischen
Nachbarländern nach Surinam.
Diese Vielfalt Surinams findet sich auch im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2018: Frauen unterschiedlicher
Ethnien erzählen aus ihrem Alltag. In Surinam, wohin Missionare einst den christlichen Glauben brachten, ist
heute fast die Hälfte der Bevölkerung christlich. Neben der römisch-katholischen Kirche spielen vor allem die
Herrnhuter Brudergemeinde eine bedeutende Rolle. An der Liturgie zum Weltgebetstag haben Vertreterinnen
aus fünf christlichen Konfessionen mitgewirkt.
Doch das traditionell harmonische Zusammenleben in Surinam ist zunehmend gefährdet. Die Wirtschaft des
Landes ist extrem abhängig vom Export der Rohstoffe Gold und Öl und bis 2015 auch vom Bauxit. Das einst
gut ausgebaute Sozialsystem ist mittlerweile kaum noch finanzierbar. Während der massive Rohstoffabbau
die einzigartige Natur Surinams zerstört, fehlt es in Politik und Gesellschaft des erst 1975 unabhängig ge-
wordenen Landes an nachhaltigen Ideen für Alternativen. Dass das Gleichgewicht in Surinams Gesellschaft
aus den Fugen gerät, wird besonders für Frauen und Mädchen zum Problem. In den Familien nimmt Gewalt
gegen Frauen und Kinder zu. Vermehrt brechen schwangere Teenager die Schule ab. Frauen prostituieren
sich aus finanzieller Not.
                                                   Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.

 Allen Geburtstagskindern
 herzlichen Glückwunsch und                            FEBRUAR
                                                       Kropf, Gudrun				                         04. 02. 1940
 Gottes Segen                                          Stetz, Elisabeth			                       07. 02. 1935
                                                       Gödrich, Heidrun			                       08. 02. 1939
                                                       Moisel, Hartmut			                        11. 02. 1944

                                                       MÄRZ
                                                       Fröde, Werner				  04. 03. 1929
                                                       Zucht, Horst				21. 03.1948
                                                       Funke, Heinrich			 28. 03. 1933

                                                       (Datenerfassung bis Jahrgang 1948)                        15
Einen bildschönen Adventsstand hatten die Mitglieder des Fördervereins Gulbransson-Kirche wieder am
 Samstag vor dem 1. Advent gestaltet. Weihnachtliche Produkte präsentierten sie vor dem Steinener EDE-
 KA-Neukauf, die sie zuvor in liebevoller Arbeit hergestellt hatten. Mützchen für Neugeborene, Stulpen, Ad-
 ventsdekoration aus verschiedenen Materialien oder Weihnachtskarten fanden großen Zuspruch. Selbstge-
 backenes wie Linzer, Mailänder und „Zuckerbrötli“ waren sehr gefragt.
 Der Erlös aus dem Verkauf wird zu hundert Prozent für den Erhalt der denkmalge-
 schützten Christuskirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde Lörrach-Steinen
 verwendet. Auch Postkarten mit wertvollen Siebdrucken konnten erstanden wer-
 den, die für die Aktion Nachbarschaftshilfe verkauft wurden. Und weil sich 2017
 das Kirchweihjubiläum der Christuskirche zum 55. Mal jährte, hatten die Konfir-
 manden einen besonderen Anhänger mit der Grafik des Gotteshauses gebastelt,
 der am Stand verteilt wurde.                Vera Winter

 EIN FÖRDERVEREIN LEBT ALLEIN VON SEINEN FÖRDERERN!
 Wir möchten uns deshalb heute sehr herzlich dafür bedanken, dass so zahlreiche und zuverlässige Förde-
 rer, Freunde, Spender und Sponsoren unseren Förderverein zur Erhaltung der Christuskirche nicht nur am
 Leben erhalten, sondern auch zum Wachstum in vielfältiger Weise weiterverhelfen. Das ist wichtig, damit das
 langfristig gesteckte Ziel - auch die Barrierefreiheit im Gemeinderaum und den WC-Anlagen zu erlangen -
 finanziell durch den Förderverein verwirklicht werden kann.

     Herzliche Einladung zur Jahreshauptversammlung - mit Wahlen
     Mittwoch, 14. März 2018 um 19:30 Uhr Gemeindesaal der Christuskirche
     * 7.März 2018 letzter Abgabetermin für Anträge zur Tagesordnung (schriftlich)
     * Kandidaten für zwei Jahre gesucht:
       - entweder eine/n neue/n Vorsitzende/n oder eine/n Kassierer/in
         (Christel Mohr kandidiert nicht mehr, bleibt dem Verein als Mitglied treu)
       - Beisitzer (Ersatz des verst. Pf.i.R. Andreas Heinicke)
     * Hock mit Wienerle und Kartoffelsalat

 Geben Sie sich einen Ruck. Kommen Sie hinzu und helfen Sie im Vorstandsteam für zwei Jahre mit. Die In-
 tensität des Engagements des Fördervereins wird gemeinsam im Team und den persönlichen Möglichkeiten
 ausgelotet. Der Förderverein ist ein wichtiges Instrument. Mit den vielerseits auch überkirchlich erhaltenen
 finanziellen Mitteln trägt der Förderverein durch Kostenübernahmen erheblich zu den einzelnen Projekten zur
 Erhaltung und Renovierung des Kirchenbaus des Kirchenbauarchitekten Olaf Andreas Gulbransson erfolg-
 reich bei.
 										                                                                              Christel Mohr
      Spendenkonto:         Sparkasse Lörrach-Rheinfelden,
      			                   IBAN: DE68 6835 0048 0001 0872 95

16
Gemeindeversammlung & Kirchenvorstandswahl am 15. April

Am Sonntag, den 15. April, findet im Anschluss an den 10.00 Uhr Got-
tesdienst eine Gemeindeversammlung statt, zu der alle volljährigen und
konfirmierten Gemeindeglieder eingeladen sind.
Wie in jedem Jahr geht es um die Gemeindefinanzen: Der Jahresab-
schluss 2017 wird erklärt, Kirchenvorstand und Rendantin müssen
dafür entlastet, der Haushalt für 2018 beschlossen werden.

Außerdem stehen in diesem Jahr Wahlen zum Kirchenvorstand an!
Nach sechs Jahren endet das Kirchenvorstandsmandat für Christel
Mohr, Petra Mack, Matthias Hübscher und Per Möckel. Vier neue                               © T. Plaßmann
KV-Mitglieder können gewählt werden.
Gesucht werden ab sofort weitere Kandidatinnen und Kandidaten.
Wer kann sich vorstellen, für unseren Kirchenvorstand zu kandidieren?
Sprechen Sie gerne KV-Mitglieder an oder melden Sie sich direkt im Pfarramt!
Die Kandidatenliste wird entsprechend Kirchenordnung vier Wochen vor der Wahl (18. März) veröffentlicht.
Wie in den vergangenen Jahren wird Briefwahl möglich sein.

Gemeindeseminar in Gersbach am 23.-24. März 2018

Wie im vergangenen Jahr gibt es auch dieses Jahr im März ein themenzentriertes Ge-
meindeseminar im Naturfreundeaus Gersbacher Hörnle für die Mitglieder des Kirchen-
vorstandes, unsere Synodalen und weitere interessierte Gemeindeglieder.
Das Thema ist „Konflikte in Kirche und Gemeinde - wie gehen wir damit
um?“ Dazu ist bereits eine Referentin angefragt, die sich als Sozialpädagogin beson-
ders mit „Gewaltfreier Kommunikation“ beschäftigt.
Anders als im vergangenen Jahr sind wir diesmal nur eine Nacht in Gersbach. Wir
beginnen am Freitag um 17.00 Uhr mit einem Kaffeetrinken und enden am Samstag mit dem Nachmittags-
kaffee gegen 16.00 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20-25 Personen begrenzt. Die Kosten liegen pro Person bei ca. 55 Euro.
Wer Interesse hat, kann sich ab sofort im Pfarramt melden.

  ♪ ♫ Offenes Singen im Gemeindesaal ♪ ♫
Wer Freude am Singen hat, ist herzlich eingeladen! Unter Anleitung von Susanne D'Astolfo und Helen Hug-
hes werden weltliche und geistliche Lieder gesungen. Manche einfach einstimmig, manchmal durchaus auch
mehrstimmig. Alle Stimmen sind willkommen. Laute und leise, kräftige und zarte. Die Lust am Singen zählt.
Gesungen wird, was gefällt. Vorschläge sind erwünscht. Notenlesen ist nicht erforderlich.

                                       Der nächste Termin ist am
                 Samstag, den 24. Februar, von 15.00-17.00 Uhr.

                                                                                                      17
Gesprächsrunde
                                                                zum
                                                                Predigttext

                                                                 Freitag, 23. Februar
                                                                 Jesaja 5, 1-7
                                                                 „Das Lied vom unfruchtbaren Weinberg“

                                                                 Donnerstag, 22. März
                                                                 Jesaja 50, 4-9
                                                                 „Gott rechtfertigt den leidenden Knecht“

                                                                 19.30 Uhr im Gemeinderaum
                                                                 der Christuskirche

                                                                  Außerordentliche Synode am
     An ecumenical Evening Prayer will be held in the             10. März 2018 in Baden-Baden.
                        Christuskirche
                   Neumattstr. 29, Steinen                        Hiermit wird die außerordentliche Synodal-
     once a month on a Sunday evening at 8pm – in English!        versammlung der Synodalperiode 2015 -
                                                                  2021 der Evangelisch-Lutherischen Kirche
                                                                  in Baden laut des Beschlusses der Syno-
                4th February 2018                                 de vom 16./17. November in Freiburg für
                     4th March                                    Samstag, den 10. März 2018 in die Räu-
                                                                  me der evangelisch-lutherischen Gemein-
                    Using liturgies from the
                                                                  de Baden-Baden und den angrenzenden
              Iona and Corrymeela Communities
              (in Scotland and Northern Ireland)
                                                                  Bonhoeffersaal des evangelischen Deka-
 we will draw the weekend to a close with a time of quiet and     nats in Baden-Baden einberufen.
                 reflection, singing and prayer.                                  Superintendent Bereuther
  All are most welcome to join us: we hope to see you there !

18
Sprechstunde im Pfarrbüro                                      Pfarrer im Vertretungsfall
immer mittwochs
17.00 bis 19 Uhr, oder nach Vereinbarung                       Jörg Winkelströter
Tel.: 07627 / 2301
                                                               Friedensgasse 57
Pfarrer Kai Thierbach ist am Mittwoch und Freitag vormittags   CH-4056 Basel,
in der Schule.                                                 Tel 0041 61 5110962,
                                                               @: pfarrer@luther-basel.ch

Kirchenvorstand
Matthias Hübscher ' 07621/ 79 88 38
Simon Jördens ' 0173 69 29 857
Monika Klasen ' 07627 / 92 47 06
Per Möckel ' 07676 / 88 98 265                                 Bankverbindung
Christel Mohr ' 07627/ 88 00                                   Konto für Kirchenbeiträge und Spen-
Petra Mack ' 07621 / 77 08 46                                  den
Helga Serrano-Miksch ' 07621 / 5 39 00                         Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Markus Sturm ' 07627 / 16 34                                   IBAN:
Mitglieder der Synode                                          DE56 6835 0048 0020 5037 10
                                                               BIC: SKLODE66
Per Möckel (KV)
Stellvertreter: Matthias Hübscher                              Bei Fragen zu Finanzen
Karl-Heinz Klemke (Gemeinde)                                   Ute Engler
Stellvertreterin: Dorothea Köpnick                             Im Wolfischbühl 29/ 3
                                                               79585 Steinen ' 07627/ 32 78
Ansprechpartner                                                ute.m.engler@gmx.de

Garten, Grundstück: Markus Sturm ' 07627 / 16 34
Gemeindehaus: Ute Engler ' 07627 / 32 78
Homepage: Joachim Mack ' 07621 / 77 08 46
Jugend: Daniel Scholaster ' 07621 / 94 95 84
Kindergottesdienst: Frauke Hübscher ' 07621/ 79 88 38
Kirchenführung: Christel Mohr ' 07627/ 88 00
Kunst, Ausstellungen: Helga Serrano-Miksch ' 07621 / 5 39 00
Musik: Dorothea Köpnick ' 07627 / 29 93
Nachmittagskreis: Helga Serrano-Miksch ' 07621 / 5 39 00
Presse: Vera Winter ' 07627 / 87 45
Redaktion der DAZ: Ute Engler ' 07627 / 32 78

Impressum:                                                     Hinweis für
Herausgeber:                                                   Beerdigungen
Ev. Luth. Kirchengemeinde Lörrach - Steinen
Neumattstr. 29 - 79585 Steinen                                 Wenn Sie in die traurige Lage
Tel.: 07627 / 2301                                             geraten, eine Beerdigung organi-
ev-luth.kirchengemeindesteinen@t-online.de                     sieren zu müssen, dann sprechen
www.elkib-loerrach-steinen.de                                  Sie den Termin bitte unbedingt
Redaktionsteam:                                                zuerst mit Ihrem Pfarrer ab. Ma-
Ute Engler, Petra Sturm, Kai Thierbach,                        chen Sie bitte keinen Termin ohne
Bernd und Helga Wiedenbauer                                    Rücksprache ab.

                                                                                                   19
Weltgebetstag 2018

                       Freitag, 2. März, 19:00 Uhr
                       Margaretenkirche Höllstein

 					SAAL ZU VERMIETEN!
 Sie suchen einen Raum für einen festlichen Anlass und Ihre Wohnung ist zu klein?
 Wir haben ihn!

                                   •   Großer gemütlicher Raum bis maximal 45 Personen
                                   •   Komplett eingerichtete Küche
                                   •   Kosten: 100€, inklusive Wasser, Strom und Heizung
                                   •   Gemeindemitgliederbonus 50€
                                   •   Nähere Informationen, Besichtigung und Terminabsprache

                                                          Ute Engler, 07627 / 3278, ute.m.engler@gmx.de

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