Erbrechen bei Katzen - Aufarbeitung und Management - Aktuelle "Best Practice"-Leitlinien des European Emesis Council

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Erbrechen bei Katzen –
                             Aufarbeitung
                             und Management
                             Aktuelle „Best Practice“-Leitlinien des
                             European Emesis Council

                                                     Unterstützt von
November 2012

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Das European Emesis Council widmet sich dem Aufbau
             und der Entwicklung einer „Best Practice“ für das
             ­Management von Erbrechen und Übelkeit sowie deren
              Ursachen bei Hunden und Katzen.

             • D
                r. Patrick Devauchelle                          • P rof. Ed Hall
               DVM                                                  MA, VetMB, PhD, Dipl. ECVIM-CA, MRCVS
               Centre de Cancérologie Veterinaire                   School of Veterinary Sciences
               Maisons-Alfort Vet School, France                    University of Bristol, UK

             •	Prof. Jonathan Elliott                           • D
                                                                    r. Erik den Hertog
                MA, VetMB, PhD, Cert SAC                           DVM
                Dipl. ECVPT, MRCVS                                 Medisch Centrum voor Dieren, Amsterdam
                Royal Veterinary College, UK                       Netherlands

             • D
                r. Clive Elwood                                 • P rof. Reto Neiger
               MA, VetMB, MSc, PhD, CertSAC,                        Dipl. ACVIM, Dipl. ECVIM-CA, PhD
               Dipl. ACVIM, Dipl. ECVIM, MRCVS                      Justus-Liebig University Giessen, Germany
               Managing Director
               Davies Veterinary Specialists, UK                 • D
                                                                    r. Dominique Peeters
                                                                   DVM, PhD, Dipl. ECVIM-CA
             • D
                r. Valérie Freiche                                Department of Internal Medicine (Small Animals)
               Clinique Vétérinaire Alliance                       University of Liège, Belgium
               Bordeaux, Frankreich
                                                                 • D
                                                                    r. Xavier Roura
             • D
                r. Alex German                                    DVM, PhD, Dipl. ECVIM-CA
               BVSc, PhD, CertSAM, Dipl. ECVIM-CA, MRCVS           Fundació Hospital Clínic Veterinari
               Department of Veterinary Clinical Sciences,         Universitat Autònoma de Barcelona, Spanien
               Small Animal Hospital
               University of Liverpool, UK

             • P rof. Massimo Gualtieri
                DVM, PhD
                Head of Surgery Unit
                Department of Veterinary Clinical
                Science, University of Milan, Italy

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Einführung
                     Erbrechen bei Katzen ist ein häufiger Vorstellungsgrund in der tierärztlichen Praxis und tritt bei einer Viel-
                     zahl von Erkrankungen auf. Somit gehört Erbrechen zu den häufigsten Symptomen, weshalb ­Katzen in
                     ­tierärztlichen Praxen untersucht werden. Im Folgenden stellt das European Emesis Council ­Empfehlungen
                      zur Untersuchung und Behandlung von Katzen mit Erbrechen vor. Sie basieren auf einem Review zu
                      ­evidenzbasierter Medizin1 und auf Expertenmeinungen.

                     Der Brechreflex und Ursachen von Erbrechen
                     Erbrechen ist bei Katzen ein komplex gesteuerter Reflex, der von im Hirnstamm gelegenen Neuronen koor-
                     diniert wird und im Auswurf von Mageninhalt resultiert. Diese Neuronen können durch periphere Stimuli aus
                     dem Magen-Darm-Trakt oder anderen abdominalen Organen, durch zentrale Stimuli wie Raumforderun-
                     gen sowie durch zentral ­wirkende zirkulierende Toxine aktiviert werden. Auch vestibuläre Stimuli (Kinetose)
                     ­können bei Katzen ­Erbrechen hervorrufen, obwohl die individuelle Empfindlichkeit hierfür bei der Katze –
                      wie auch bei anderen Spezies – stark variiert. Aber auch emetogene Stimuli aus dem Mittel- oder dem Vor-
                      derhirn können Auslöser für Erbrechen sein.

                     Ursachen für akutes Erbrechen
                      Bei Katzen steht akutes Erbrechen oft in Zusammenhang mit dem Ausstoßen von Haarballen, mit Futtermittel-
                      oder Arzneimittelunverträglichkeiten, der Aufnahme von Zimmerpflanzen oder der Infektion mit Erregern
                     wie z. B. dem felinen Panleukopenievirus. Gelegentlich bleibt die Ursache bei akutem selbst­limitierenden
                     Erbrechen ungeklärt (sogenannte „akute Gastritis“). Im Gegensatz zu Hunden sind bei ­Katzen, die mit
                     ­Erbrechen als Hauptsymptom vorgestellt werden, eher eine Behandlung und eine weitere Abklärung erfor-
                      derlich, da Erbrechen bei Katzen seltener selbstlimitierend ist, da die Tiere (aufgrund ihrer Körpergröße)
                      rascher dehydrieren und ein höheres ­Risiko für Anorexie und daraus folgende hepatische Lipidose aufwei-
                     sen. Bei der Erstuntersuchung sollte der Schweregrad der Erkrankung bestimmt werden. Dies erleichtert
                     die ­Unterscheidung, welche ­Katzen nach nur wenigen weiteren Untersuchungen symptomatisch behandelt
                     werden können und welche Tiere eine umfassendere, gründlichere Abklärung oder eine spezifische Be-
                     handlung benötigen. Zur letztgenannten Gruppe zählen Katzen mit Verdacht auf gastrointestinale Obstruk-
                     tion, Fremdkörper oder septische Peritonitis bzw. dehydrierte Katzen.

                     Ursachen für chronisches Erbrechen
                     Zu den häufigen Ursachen für chronisches Erbrechen bei Katzen gehören chronisch-entzündliche Darmer-
                     krankungen (Inflammatory Bowel Disease/IBD), chronische Pankreatitis, Futtermittelunverträglichkeiten,
                     ­Lebererkrankung, Hyperthyreose und chronische Nierenerkrankungen im Endstadium. ­Allerdings werden
                      Berichten zufolge auch viele andere Erkrankungen mit Erbrechen bei der Katze in Verbindung gebracht.
                      Die Eingangsuntersuchung kann bereits Hinweise auf eine mögliche zugrunde liegende Ursache des Erbre-
                      chens liefern. Gleichzeitig sollte klargestellt werden, ob weiterführende Diagnostik erforderlich ist und wel-
                      che spezifischen Behandlungen folglich angezeigt sind.

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Klinisches Bild und Erstuntersuchung
                     Die Untersuchung beginnt mit der Erfassung des Signalements (Alter, Rasse und Geschlecht der Katze) und
                     der Anamnese, die auch die Frage umfasst, ob weitere Katzen im Haushalt Symptome zeigen. Das Alter
                     spielt insofern eine Rolle, da einige Krankheitsursachen bzw. Erkrankungen bei jungen Katzen häufiger sind,
                     z. B. Aufnahme von Fremdkörpern, Invagination, Infektionskrankheiten wie Panleukopenie oder Coronavirus-
                     Enteritis sowie Parasitenbefall. Andere Krankheiten hingegen treten vermehrt bei ­älteren Katzen auf, z. B.
                     Hyperthyreose, chronische Nierenerkrankung oder gastrointestinale oder hepa­tobiliäre Neoplasien. Auch
                     die Rasse spielt eine wichtige Rolle (Siamkatzen weisen z. B. eine Prädisposition für gastrointestinale
                     Adeno­karzinome auf). Einige Erkrankungen treten nur bei einem Geschlecht auf.

                     Eine vollständige Anamnese ist für die Beurteilung des Gesundheitszustands einer sich erbrechenden ­Katze
                     von besonderer Bedeutung. Folgende Informationen sollten während der Erstuntersuchung ­erfragt werden:

                     • U nterscheidung zwischen Erbrechen und Regurgitieren
                        (mit oder ohne Kontraktionen der ­Abdominalmuskulatur?)
                     • Beginn und Fortschreiten der Symptome
                     • Beschreibung des Erbrochenen
                     • Hämatemesis
                     • Zeitpunkt im Verhältnis zum Fressen
                     • gleichzeitig bestehende Obstipation und Tenesmen
                     • Vorliegen von Durchfall, Hämatochezie, Meläna
                     • Appetit, Ernährungszustand und Gewichtsverlust
                     • Flüssigkeitsaufnahme (vermehrt, verringert oder normal)
                     • Miktionsverhalten (einschließlich Dysurie, Anurie)
                     • Vorliegen von Bauchschmerzen
                     • Futterumstellungen, kürzlich durchgeführte Behandlung mit Arzneimitteln,
                       Zugang zu Toxinen oder Fremdkörpern
                     • Impfstatus
                     • gleichzeitig vorliegende Hautsymptome
                     • Ptyalismus und Lethargie
                     • normales Lebensumfeld
                     • hormonelle Behandlung zur Rolligkeitsprävention
                     • Vaginalblutungen, Vaginalausfluss

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Klinische Allgemeinuntersuchung
                     Die Untersuchung sollte Folgendes umfassen:

                     • P alpation des Abdomens
                        (Druckschmerz, vermehrter Bauchumfang/Flüssigkeitsansammlungen, Raumforderungen)
                     • Rektaltemperatur (Hypothermie, Fieber)
                     • orale Untersuchung (Vorhandensein von Fremdkörpern, auch unter der Zunge),
                        rektale Untersuchung
                     • Farbe der Schleimhäute (blass, ikterisch)
                     • Herzfrequenz, Auskultation
                     • Hautturgor
                     • Verhalten (Depression)
                     • Atmung (Dyspnoe)
                     • Größe der Blase
                     • Lymphknotenvergrößerung
                     • Palpation der zervikalen Region
                     • Nasenausfluss
                     • Vaginalausfluss
                     • neurologische Untersuchung

                     Kriterien für weiterführende Untersuchungen
                      Aufgrund von Signalement, Anamnese und klinischer Allgemeinuntersuchung sollte der Tierarzt bereits
                      ­beurteilen können, ob das Allgemeinbefinden des Patienten nur minimal beeinträchtigt ist (allgemein stabi-
                       le Katze ohne Anhaltspunkte, die für eine weitere Abklärung oder Behandlung sprechen) oder ob das
                       ­Allgemeinbefinden merkbar gestört ist (instabile Katze mit mindestens einem Kriterium, das für eine Inter-
                        vention spricht). Zudem sollte der Tierarzt eine Problemliste aufstellen und entsprechende weiter­führende
                     Untersuchungen und therapeutische Maßnahmen bestimmen. Katzen mit geringgradigem akuten, selbst­
                     limitierenden Erbrechen ohne Komplikationen benötigen keine weiteren Untersuchungen und können
                     ­symptomatisch behandelt oder nur überwacht werden. In diesen Fällen hören die Symptome meistens un-
                      abhängig von symptomatischer oder unterstützender Therapie innerhalb von 1 – 2 Tagen auf. Kriterien für
                      eine weiterführende diagnostische Abklärung bzw. die Einleitung einer Therapie sind u. a.:

                     • E rbrechen, das:
                        – häufig und spontan auftritt
                        – große Volumina umfasst
                        – übel riecht oder Blut enthält
                     • Meläna
                     • auffälliger abdominaler Palpationsbefund
                     • Bauchschmerzen
                     • aufgetriebenes Abdomen oder Flüssigkeitsansammlungen
                     • Gewichtsverlust/Kümmern
                     • Fieber
                     • hochgradige Dehydratation/Hypovolämie
                     • Hypothermie/Schock
                     • Polyurie/Polydipsie
                     • Bradykardie (absolut oder relativ zum Volumenstatus)
                     • deutlich gestörtes Allgemeinbefinden (Apathie, Depression, Lethargie)

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• a ndere auffällige Befunde der klinischen Allgemeinuntersuchung, z. B. blasse Schleimhäute, ­Ikterus,
                       ­neurologische Symptome, Dysrhythmien, palpabel vergrößerte Schilddrüsen, vergrößerte Lymphknoten,
                        Vaginalausfluss
                     • Chronizität (Dauer > 2 Wochen)
                     • kein Ansprechen auf die symptomatische Behandlung

                     Diagnostischer Ansatz
                     Bei Vorliegen von Symptomen wie Dehydratation, Schock oder Hypothermie sollte die Katze eine intra­
                     venöse Flüssigkeitstherapie erhalten. Weitere Untersuchungen sollten eine hämatologische Untersuchung,
                     die Anfertigung eines biochemischen Profils und eine Urinanalyse umfassen. Falls die abdominale Palpation
                     unauffällig war, empfiehlt es sich, die Ergebnisse der Blutuntersuchung, des biochemischen Profils und der
                     Urinanalyse abzuwarten. Bei Katzen über 6 Jahre sollte auch die Bestimmung des Gesamt-T4-Wertes er-
                     wogen werden.

                     Röntgenaufnahmen des Thorax sind dann angezeigt, wenn die Katze hustet, dyspnoeisch oder tachy­
                     pnoeisch ist, einen auffälligen Auskultationsbefund oder bei der Palpation ein abnorm leeres ­Abdomen auf-
                     weist oder wenn aufgrund der Anamnese eine Ösophaguserkrankung vermutet wird. Die Untersuchung
                     des Abdomens mit bildgebenden Verfahren sollte bei einer sich erbrechenden Katze besonders dann in
                     ­Erwägung gezogen werden, wenn sich bei der Bauchpalpation Auffälligkeiten ­gezeigt haben (z. B. schmerz-
                      haftes Abdomen, Raumforderung, verdickter Darm). Ein Ultraschall ist in vielen Fällen das beste bildgeben-
                      de Verfahren, wobei die daraus erhaltenen Informationen ­jedoch oft nur die radiologischen Befunde ergän-
                      zen. Kontrastmittelverstärkte Röntgenaufnahmen, Endoskopie, explorative Laparotomie oder Laparoskopie
                      können ebenso in Erwägung gezogen werden. Bei ikterischen Katzen sollte immer eine Ultraschalluntersu-
                      chung (mit Feinnadelaspirationszytologie der ­Leber, Biopsie und/oder Cholezystozentese) durchgeführt
                      werden.

                     Bei Haustieren gibt es zahlreiche Ursachen für eine gastrointestinale Obstruktion, einige davon treten je-
                     doch bei Katzen häufiger auf: lineare Fremdkörper, Haarballen, fokale intestinale Neo­plasien und Mega­
                     kolon. Weisen die bildgebenden Verfahren auf eine ­Obstruktion hin, sollte eine explorative Laparotomie
                     durchgeführt werden. Im Falle eines Megakolons muss der Darm unter Narkose entleert werden.

                       In jenen Fällen, in denen eine weitere Abklärung erforderlich ist oder die bereits bei der Eingangsunter­
                       suchung auffällig waren, sind möglicherweise eine Reihe weiterer Tests angezeigt. Dazu zählen eine Elimi-
                       nationsdiät, weitere Bluttests (z. B. Trypsin-ähnliche Immunreaktivität [TLI], Pankreas-spezi­fische Lipase,
                     ­Folsäure, Cobalamin und Laktat sowie Gerinnungstests), Serologie (z. B. Test auf felines Leukämievirus
                      [FeLV] und felines Immundefizienzvirus [FIV]), Kotunter­suchung (z. B. Flotationstest), Untersuchung auf eine
                      Infektion mit Tritrichomonas foetus oder dem ­Panleukopenievirus, Untersuchung des Erbrochenen, Analyse
                      von peritonealen oder thorakalen Ergüssen (Zytologie und Kultur), Feinnadelaspirationszytologie aller
                      ­auffälligen Organe oder Raumforderungen, Herzwurm-Nachweis (in endemischen Gebieten), Endoskopie
                       und Schnittbildverfahren. Mittels Endoskopie können eine direkte Untersuchung des Verdauungstrakts und
                       Biopsieentnahmen für die histopathologische Unter­suchung durchgeführt werden. Dies ist weniger ­invasiv
                       als eine explorative Laparotomie.

                     Symptomatische Behandlung
                     Erbrechen ist nicht nur unangenehm für die Katze und belastend für den Besitzer, sondern kann auch uner-
                     wünschte Folgen wie Anorexie, Gewichtsverlust, Futteraversion oder Störungen des Flüssigkeits-, Säure-­
                     Basen- und Elektrolythaushalts haben. Bei dysphagischen und stark ­geschwächten Katzen kann es auch zu
                     einer Aspirationspneumonie kommen. Solange noch keine ­Untersuchungsergebnisse vorliegen, können ­
                     als unterstützende Therapie bereits eine Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie eingeleitet und Antiemetika ver-
                     abreicht werden. In manchen Fällen können Antiemetika allerdings kontraindiziert sein, zum Beispiel bei
                     Verdacht auf gastrointestinale Obstruktion. Je nach klinischem Status können andere Akutinterventionen
                     notwendig sein.

                                                                        6

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Antiemetische Behandlung
                     Die wirksamsten Antiemetika für Katzen scheinen Substanzen zu sein, die über die NK1- oder 5HT3 -Rezep-
                     toren* wirken.2–4 Obwohl der D2-Antagonist Metoclopramid oft als Erstlinientherapie angeführt wird, ist
                     ­seine Anwendung als zentral wirkendes Antiemetikum bei Katzen fragwürdig.2 Metoclopramid ist eventuell
                     vorzuziehen, wenn eine prokinetische gastrointestinale Wirkung erwünscht ist, z. B. bei Ileus oder verzögerter
                     Magenentleerung. Jedoch ist auch die prokinetische Wirkung von Metoclopramid bei Katzen infrage zu
                     stellen.

                     Die Wirkung von NK1-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Maropitant) zur Vorbeugung von Erbrechen in Verbin-
                     dung mit Kinetose bei Katzen wurde unter Laborbedingungen nachgewiesen.5 Maropitant ist jedoch nur
                     für Hunde und nicht für Katzen zur Vorbeugung von Kinetose-bedingtem ­Erbrechen zugelassen.­
                     Man geht davon aus, dass Antihistaminika* bei einigen Spezies wirksam gegen Kinetose sind, doch
                     ­scheinen H1-Antagonisten* bei Katzen nicht vorbeugend gegen Kinetose zu wirken. Maropitant ist auch ­
                     zur ­Behandlung und Prävention von Erbrechen und Reduktion von Übelkeit bei Katzen (zentral durch
                     den alpha-2-adrenergen Agonisten Xylazin ausgelöst) hilfreich.6,7

                     Diätetische Therapie
                     Bei vielen Katzen mit Vomitus liegt keinerlei systemische Erkrankung vor und das Erbrechen ist selbstlimitie-
                     rend. Ernährungsempfehlungen für diese Tiere sind kaum wissenschaftlich belegt. Angesichts der selbstlimi-
                     tierenden Natur der klinischen Symptome und fehlender gegenteiliger Beweise werden die nachstehenden
                     Empfehlungen wahrscheinlich weiterhin gängige Praxis bleiben. Die Standardempfehlung für die Ernäh-
                     rung von Katzen mit akuten gastrointestinalen Erkrankungen ist eine 24-stündige ­Nahrungskarenz und die
                     Verabreichung kleiner Mengen einer leichten, hochverdaulichen Diät über 3 – 7 Tage, wobei die Tages­
                     ration auf 3 – 4 Portionen aufgeteilt werden sollte. Man nimmt an, dass sich der Darm durch derartiges
                     Kurzzeitfasten „erholen“ kann, was zur Verringerung der gastrointestinalen Sekretion und der Bakterienzahl
                     führt und gleichzeitig die unerwünschten Wirkungen von nicht absorbierten, osmotisch aktiven Nahrungs-
                     partikeln verhindert. Der Darm kann sich zwar auch bei Fütterung einer hochverdaulichen Diät „erholen“,
                     da diese im proximalen Dünndarm rasch assimiliert wird, doch kann die fortgesetzte Futteraufnahme das
                     Erbrechen und den Durchfall (falls vorhanden) verschlimmern. Aus diesem Grund bleibt die Nahrungs­
                     karenz wohl ­weiterhin die am meisten angewandte Behandlungsstrategie. Vorsicht ist hinsichtlich der
                     ­Nahrungskarenz aber nicht nur bei jungen Kätzchen, sondern vor allem bei kranken, insbesondere bei
                      ­adipösen Katzen angebracht, da das Risiko der Entwicklung einer hepatischen Lipidose besteht. Für den
                       frühzeitigen Einsatz einer enteralen Ernährung bei akut erbrechenden Katzen gibt es weder unterstützende
                       noch widerlegende Evidenz.

                     Der Ausdruck „leichte Kost/Schonkost“ wird häufig verwendet, jedoch selten definiert. Die meisten Dosen-
                     futtersorten sind wohl aufgrund ihres Geschmacks und der raschen Assimilation eher als leichte Kost zu be-
                     zeichnen, während Trockenfutter weniger geeignet erscheint. Für den Nutzen einer Ernährungsumstellung
                     auf Futter, das eine neuartige Proteinquelle enthält, gibt es nur wenige Belege. Der Magen der Katze ist
                     ­weniger dehnbar als der anderer Spezies, da der Verdauungstrakt an kleine, häufige Mahlzeiten angepasst
                      ist. Daher sollten über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten eines mäßig energiereichen, rohfaser­
                      armen Feucht- oder Nassfutters angeboten werden. Falls eine Futterunverträglichkeit als Ursache der chro-
                      nischen gastrointestinalen Beschwerden vermutet wird, sollte ein Futter, das auf neuartigen Inhaltsstoffen
                      basiert, gefüttert werden. In diesen Fällen kann eine hydrolysierte Proteindiät in Erwägung gezogen werden.

                     Im Gegensatz zu stabilen Patienten mit akutem, selbstlimitierenden Erbrechen sind die Ernährungsanforde-
                     rungen bei stationär aufgenommenen Katzen unterschiedlich. Eine absolute Nahrungskarenz wird für diese
                     Tiere in der Regel nicht empfohlen, vielmehr sollte eine frühzeitige enterale Fütterung erwogen werden.
                     Eine enterale Ernährung wird auch bei Katzen mit schwerer akuter Pankreatitis bevorzugt.

             *	Diese Wirkstoffe sind nicht für diese Indikation zugelassen. Derzeit sind in Deutschland keine Tierarzneimittel verfügbar, in denen 5-HT3-Rezeptor-
                Antagonisten und Antihistaminika als wirksame Bestandteile enthalten sind.

             ** Dieser Wirkstoff ist nicht für diese Indikation zugelassen.

                                                                                       7

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Überwachung der Patienten
                     Verwenden Sie für die Überwachung Techniken, die für die zugrunde liegende Erkrankung geeignet sind,
                     z. B. häufige klinische Untersuchungen während der Hospitalisierung (besonders postoperativ), Laborunter­
                     suchungen, indirekte Blutdruckmessungen und Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren.

                     Zeitrahmen für die erneute Beurteilung des Patienten:
                     Wird eine Katze mit Erbrechen, bei der von einer selbstlimitierenden Erkrankung ausgegangen wird, symp-
                     tomatisch behandelt, ist eine initiale antiemetische Behandlung über 24 Stunden zu empfehlen. Falls das
                     ­Erbrechen anhält und sich andere Symptome nicht gebessert haben oder wenn neue Symptome auftreten
                      (wie Verschlechterung von Appetit und Allgemeinzustand oder Auftreten von Durchfall), sollte spätestens
                      48 Stunden nach Erstuntersuchung eine Neubeurteilung des Gesundheitszustands erfolgen. ­Besitzer sollten
                      darauf hingewiesen werden, dass der Einsatz von Antiemetika die Anzeichen von Erbrechen, das aufgrund
                      einer zugrunde liegenden Erkrankung besteht, maskieren kann. Die Tierbesitzer sollten angehalten werden,
                      die Katze möglichst frühzeitig wieder in der Klinik vorzustellen, falls keine Verbesserung ­eintritt, das Erbre-
                     chen nach anfänglicher Besserung wieder schlimmer wird oder sich der Allgemeinzustand verschlechtert.
                     Andere klinische Symptome, die auf eine zugrunde liegende Krankheit hinweisen (z. B. Anorexie, Lethargie,
                      Fieber, Bauchschmerzen etc.) werden durch Antiemetikagabe nicht maskiert, ­sodass auf sie besonders auf-
                      merksam zu achten ist. Bei einer erneuten Vorstellung sollte die Katze wieder auf solche Symptome unter-
                      sucht werden, die weitere Diagnostik oder Therapie erfordern.

                     Erbrechen bei Katzen mit Krebserkrankungen
                     Katzen mit gut- oder bösartigen Tumoren erbrechen möglicherweise aufgrund der Tumorerkrankung (z. B.
                     im Verdauungstrakt, dem hepatobiliären System, bei Pankreasbeteiligung) oder aufgrund paraneoplasti-
                     scher Effekte. Auch bei einer Chemotherapie treten bei felinen Krebspatienten Übelkeit und Erbrechen als
                     Begleiterscheinungen auf und können zu unerwünschten Folgen wie Anorexie führen. Bei manchen Chemo-
                     therapeutika kommt es mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Erbrechen als bei anderen; dazu zählen:
                     Cyclophosphamid, Ifosfamid (leichtes und selbstlimitierendes Erbrechen), Doxorubicin, Methotrexat, Mito-
                     xantron, Idarubicin, Chlorambucil, Piroxicam und Vincristin. Eine verantwortungsvolle Chemotherapie bei
                     Krebs sollte nur mit entsprechendem Fachwissen und Erfahrung sowie in geeigneten Einrichtungen durch­
                     geführt werden. Wenn Erbrechen und Übelkeit zu erwarten bzw. bereits bekannte Nebenwirkungen der
                     Behandlung sind, stellt die Gabe von Antiemetika einen wichtigen Teil einer verantwortungsvollen Chemo-
                     therapie bei Krebs dar.

             Literatur

             1.	Batchelor DJ et al. Mechanisms, causes, investigation and management of vomiting disorders in cats: a literature review. J Feline Med Surg
                 2013;15:237–65

             2. Trepanier L. Acute emesis in cats. Rational treatment selection J Feline Med Surg 2010;12:225–30

             3.	Ramsey D et al. Clinical efficacy and safety of Cerenia® (Maropitant citrate) injectable solution for the treatment of vomiting in cats. Abstract,
                 ­vorgestellt beim ECVIM-Meeting; Sept. 2012 Maastricht

             4.	Santos LC, et al. A randomized, blinded, controlled trial of the antiemetic effect of ondansetron on dexmedetomidine-induced emesis in cats.
                 Vet Anaesth Analg 2011;38:320–7

             5.	Hickman MA, et al. Safety, pharmacokinetics and use of the novel NK-1 receptor antagonist maropitant (Cerenia®) for the prevention of emesis
                 and motion sickness in cats. J Vet Pharmacol Ther 2008;31:220–9

             6. Cerenia® Fachinformation 2012

             7.   Cerenia® EMA Wissenschaftliche Abhandlung 2012

                                                                                         8

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Erbrechen akut oder chronisch (> 3 Wochen)                                                           Chronisch,
                                                                                                                                        siehe Seite 10

                                                                  Akutes Erbrechen

                                                                  Anamnese
                                                                   •   Alter? (Infektionskrankheiten wie Panleukopenie häufiger bei jungen Katzen)
                                                                   •   Beschreibung des Erbrochenen (Haarballen, Zimmerpflanze, Gras, Blut)
                                                                   •   Futterumstellung, kürzlich erfolgte Arzneimitteltherapie, Zugang zu Toxinen?
                                                                   •   Zeigen weitere Katzen im Haushalt Symptome?
                                                                   •   Freigänger?
         1. Häufige Ursachen für akutes Erbrechen                  •   Impfstatus?
         • Spontanes selbstlimitierendes Erbrechen                 •   Andere klinische Symptome, die für eine zugrunde liegende Erkrankung sprechen?
           – Unerwünschte Reaktion auf Futtermittel,              Klinische Allgemeinuntersuchung
             Haarballen, Gras usw.
         • Infektiöse Ursachen, z. B. Infektion mit Panleuko-      • Palpation des Abdomens
           penievirus, Parasitenbefall, Coronavirus-Enteritis      • Rektaltemperatur
         • Felines akutes hämorrhagisches Vomitus-Syndrom
                                                                  Mögliche weitere diagnostische Maßnahmen
                                                                   • Röntgenaufnahmen des Thorax bei Verdacht auf Ösophaguserkrankung
                                                                   • Röntgenaufnahme des Abdomens und/oder Ultraschalluntersuchung bei Verdacht
                                                                     auf intestinale Obstruktion oder bei auffälligem Palpationsbefund
                                                                   • Kotuntersuchung auf Parasiten, Kottest auf Panleukopenievirus, Serologie auf FeLV/FIV

         2. Wichtige Erwägungen bei akutem
            Erbrechen
         • Schweregrad                                            Anamnese
         • Dehydratation
         • Urethraobstruktion?                                     •   Beginn und Fortschreiten der Symptome
                                                                   •   Vorliegen von Durchfall
                                                                   •   Appetit, Ernährungszustand und Gewichtsverlust
                                                                   •   Flüssigkeitsaufnahme (vermehrt, verringert, normal?)
                                                                   •   Miktionsverhalten, Dysurie, Anurie
         Bei Anzeichen von             Anzeichen für               •   Vorhandensein von Bauchschmerzen
         Schock, Dehydra-              FLUTD?
         tation oder Hypo-                                        Klinische Allgemeinuntersuchung
         thermie:                      •   Katheterisierung
                                                                   • Dehydratation, blasse Schleimhäute, Hypothermie, Tachykardie
                                       •   Biochemisches Profil
         • i.v. Flüssigkeitstherapie                               • Größe der Blase
                                       •   Harnanalyse
         • Blutuntersuchung                                        • Hautturgor
                                       •   Ultraschall des
         • Dringend:                       Abdomens
           biochemisches Profil
         • Urinanalyse

                                                                  Anamnese
                                                                   • Erbrechen oder Regurgitieren                 •   Zeitpunkt im Verhältnis zum Fressen
         3. Weitere wichtige Erwägungen bei                          (mit oder ohne Kontraktionen der             •   Vorliegen von Bauchschmerzen
            akutem Erbrechen                                         Abdominalmuskulatur)?                        •   Zugang zu Fremdkörpern
                                                                   • Hämatemesis                                  •   Ptyalismus und Lethargie
         • Obstruktion des Ösophagus                              Klinische Allgemeinuntersuchung
           (Unterschied zwischen Regurgitieren und Erbrechen
           bei Katzen nicht immer klar)                            •   Palpation des Abdomens
         • Intestinale Obstruktion                                 •   Orale Untersuchung (Präsenz von Fremdkörpern, auch unter der Zunge)
         • Pankreatitis                                            •   Rektaluntersuchung (linearer Fremdkörper)
         • Fremdkörper                                             •   Aufgetriebenes Abdomen/Ergüsse
         • Septische Peritonitis                                   •   Dyspnoe, Tachypnoe, Auskultation
           – linearer Fremdkörper
                                                                  Weitere diagnostische Maßnahmen
           – Haarballen
           – fokale intestinale Neoplasie                          • Röntgen-Thorax bei Verdacht auf Ösophaguserkrankung, Dyspnoe, Tachypnoe oder
           – Megakolon                                               bei auffälligem Auskultationsbefund
                                                                   • Bei Bauchschmerzen, abdominaler Raumforderung, verdicktem Darm: abdominale Un-
                                                                     tersuchung mit bildgebenden Verfahren (Ultraschall, Röntgen, kontrastmittelverstärkte
                                                                     Röntgenaufnahme, Endoskopie, explorative Laparotomie oder Laparoskopie), Biopsien

                                                                                 9

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Akut siehe                       Erbrechen akut oder chronisch (> 3 Wochen)
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                                                           Chronisches Erbrechen

                                                                Anamnese
                                                                •   Beginn und Fortschreiten der Symptome
                                                                •   Hämatemesis
                                                                •   Beziehung zum Fressen
                                                                •   Vorliegen von Durchfall, Hämatochezie, Meläna
         1. Häufige Ursachen chronischen Erbrechens             •   Appetit, Ernährungszustand und Gewichtsverlust
         •   Entzündliche Darmerkrankungen (IBD)                •   Gleichzeitig bestehende Obstipation und Tenesmen
         •   Futtermittelunverträglichkeiten                    Klinische Allgemeinuntersuchung
         •   Pankreatitis
         •   Lebererkrankung                                    •   Palpation des Abdomens
         •   Urämie                                             •   Schleimhäute (Ikterus?)
         •   Obstipation                                        •   Aufgetriebenes Abdomen/Ergüsse
         •   Neoplasie                                          •   Orale Untersuchung (urämische Ulzerationen?)
         •   Hyperthyreose                                      Mögliche weitere diagnostische Maßnahmen
                                                                • Hämatologie, klinische Chemie, Urinanalyse
                                                                • Fütterungsversuche
                                                                • Ultraschallaufnahme (mit Leberzytologie durch Feinnadelaspiration der Leber,
                                                                  Biopsie und/oder Cholezystozentese)
                                                                • Endoskopie

         2. Mögliche weitere Ursachen:
            Diagnostischer Ansatz
         • Keine eindeutigen, auffälligen Befunde: Beginnen     Weitere diagnostische Tests, die infrage kommen
           Sie mit einer hämatologischen Untersuchung, dem      • Eliminationsdiät
           biochemischen Profil und der Urinanalyse.            • Weitere Bluttests (z. B. TLI-, fPL-, Folsäure-, Cobalamin-, Laktat-, Gerinnungstest und
         • Palpation der zervikalen Region                        Gesamt-T4-Messung bei Katzen > 6 Jahre)
         • Abdominale Palpation o.B.? Laborergebnisse           • Serologie (FeLV, FIV)
           abwarten                                             • Kotuntersuchung (Flotationstest), Panleukopenie-Nachweis, Tritrichomonas-Nachweis
         • Untersuchung mit bildgebenden Verfahren: bei allen   • Untersuchung des Erbrochenen (Ollulanus tricuspis)
           sich erbrechenden Katzen zu erwägen, besonders       • Untersuchung der Flüssigkeit peritonealer oder thorakaler Ergüsse
           jedoch bei auffälligem Palpationsbefund              • Feinnadelaspirationszytologie aller auffälligen Organe oder Raumforderungen
         • Dyspnoe, Tachypnoe oder auffällige Auskultation?     • Test auf Herzwurm in endemischen Gebieten
           Kardiologische Erkrankung in der Vorgeschichte?      • Erweiterte Bildgebung
           Röntgen-Thorax und/oder Echokardiographie            • Endoskopie mit Biopsien

                                                                             10

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Behandlung und Management von Vomitus

         Symptomatische Behandlung                                                          Diätetische Therapie

         Bei Katzen ohne systemische Erkrankungen                                           Bei akuten gastrointestinalen Störungen
         oder als unterstützende Therapie, solange noch                                     • Nahrungskarenz über 24 Stunden
         keine Untersuchungsergebnisse vorliegen                                                Darm kann sich auch erholen, wenn hochverdauliches Futter
         • Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie                                                 gefüttert wird.
         • Antiemetische Behandlung                                                             Weiteres Füttern kann jedoch Erbrechen oder Diarrhoe
             NK1-Rezeptor-Antagonisten (z. B. Maropitant)                                       verschlimmern.
             5-HT3 -Rezeptor-Antagonisten (z. B. Ondansetron)*                                  Nahrungskarenz? Vorsicht bei fettleibigen und kranken Katzen!
             D2-Antagonisten (Metoclopramid)                                                • Anfüttern: kleine Mengen gut verträglichen, hochverdaulichen
             – Fragwürdig als zentral wirkendes Antiemetikum bei Katzen                       Futters 3–4 x täglich
             – Fragwürdig als gastrointestinales Prokinetikum                               Bei chronischen gastrointestinalen Erkrankungen
             Bei Kinetose:                                                                  • Umstellung auf Futtermittel, die auf neuen Inhaltsstoffen basieren
             – Maropitant wirksam                                                           • Diät mit hydrolysierten Proteinen
             – H1-Rezeptor-Blocker* nicht wirksam
                                                                                            Ernährungsanforderungen hospitalisierter Katzen
                                                                                            • Nahrungskarenz wird nicht empfohlen.
                                                                                            • Frühzeitige enterale Fütterung
                                                                                              (auch bei Katzen mit schwerer Pankreatitis)

             * Diese Wirkstoffe sind nicht für diese Indikation zugelassen. Derzeit sind in Deutschland keine Tierarzneimittel verfügbar, in denen 5-HT3-Rezeptor-
               Antagonisten und Antihistaminika als wirksame Bestandteile enthalten sind.

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