Erinnerung an Rektor Rudolf Kirmeyer - 1894 -1974 Freitag, 12. März 2021, 20 Uhr Jakobmayer-Saal, Dorfen - Historischer Kreis ...
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Erinnerung an Rektor Rudolf Kirmeyer 1894 -1974 Freitag, 12. März 2021, 20 Uhr Jakobmayer-Saal, Dorfen Veranstalter Ehemalige Mitglieder des Schulfunk-Kinderchores des Bayerischen Rundfunks Historischer Kreis Dorfen e. V. • Vorsitzender Jürgen Weithas • Parkstr. 5 • 84405 Dorfen Kreisheimatpflege für Volksmusik und Brauchtum im Landkreis Mühldorf a. Inn Dr. Reinhard Baumgartner • Bergham 2 • 84570 Polling • Tel. 08633 6158
Rudolf Kirmeyer erblickte am 6. April 1894 als erstes und einziges Kind der Ehe- leute Valentin und Apollonia Kirmeyer in Dorfen an der Isen in Oberbayern am Rathausplatz das Licht der Welt. Sein Elternhaus befand sich neben dem heutigen Rathaus. Der Vater war Bürstenmacher. Als 18-jähriger Hilfslehrer und Absolvent der Lehrerbildungsanstalt in Freising begann Rudolf Kirmeyer 1912 seine pädagogische Tätigkeit in Allach und Ober- menzing (damals noch Ldkr. München) und wirkte anschließend in Ebersberg. Im Januar 1917 erhielt der Volksschullehrer Rudolf Kirmeyer, laut Meldung im Dorfener Anzeiger als Feldluftschiffer in der Abteilung Ballonzug das „Eiserne Kreuz“. Ab 1927 war Kirmeyer als Lehrer in der Luisenschule in München, wo er auch seine spätere Ehefrau Juliane, geborene Gimpel, kennenlernte und bald heiratete. Zwi- schen 1933 und 1943 bekam das Paar 4 Kinder: Rudolf, Irmgard, Gerhard und Bri- gitte. Bis 1962 war Kirmeyer Rektor der Volksschule an der Schwanthalerstrasse in München. Bereits seit 1926 hatte Rudolf Kirmeyer in der „Rundfunkspielschar“ in dem neuen Medium Radio mitgewirkt. Anfangs wurden erste „Live-Sendungen“ mit „unterhal- tendem und belehrendem Charakter mit Musik und Gesang“ aus dem Behelfsstudio an der Arnulfstraße ausgestrahlt, später aus dem neu gebauten Rundfunkhaus an der Hopfenstraße. In den folgenden Jahren entstanden dann mit der Entwicklung der Tonbandtechnik erste Tonaufnahmen für die nachfolgenden Sendungen. Den Charakter einer spontanen „Live-Sendung“ als Unterrichtsmitschnitt behielt Rektor Rudolf Kirmeyer jedoch in seinen Sendungen bis zuletzt bei. In der „Bayerischen Radiozeitung“, einem Programmheft der „Deutschen Stunde in Bayern“, dem späteren „Bayernfunk“, wie sich der Bayerische Rundfunk dann nannte, finden sich z.B. am 28.11.1932 Programmhinweise zu Sendungen mit Titeln wie: „Deutsches Schicksal – deutsches Lied“ unter Gesamtleitung von Wilfrid Feld- hütter und dem Rundfunkchor unter Leitung von Karl List sowie dem Kinderchor der Luisenschule unter Leitung von Rudolf Kirmeyer (hier falsch geschrieben: Kirmayr). Zum 15.12.1932 wird auf das Hörspiel „Brot“ von Josef Martin Bauer, dem Autor von „So weit die Füße tragen“ hingewiesen, mit dem Kirmeyer befreun- det war. Ab 1926 veröffentlichte Kirmeyer in der Wochenschrift „Der Heimgarten“, in den „Blättern für Literatur, Belehrung und Unterhaltung“ der „Bayerischen Staats- zeitung“ vielfach Gedichte und heimatkundliche und historische Aufsätze und schrieb für die Dorfener Heimatzeitung mit spitzer, teils satirischer Feder Gedich- te und Essays wie: „Eine Wahlversammlungsfabel“ (Persiflage), „Der Herrgott im Stadtrat“, „Aufsatz zur geschichtlichen Zuordnung und Interpretation zu den Bil- dern im Rathaus“ und eine satirische Betrachtung zur Architektur des damaligen -2-
Rathaus-Neubaus. Bis heute ist sein Gedicht zum „Dorfener Wappen“ vielen Bür- gern aus ihrer Schulzeit bekannt. Zu der Zeit zwischen 1933 und 1947 ist im Archiv des Bayrischen Rundfunks nichts über Kirmeyer hinterlegt. In dieser Zeit gründete er seine Familie und erwarb um 1930 sein Haus in Laim. Bereits 1929 hatte Kirmeyer mit seiner erfolgreichen Tätigkeit als Lehrer an der Städtischen Singschule München begonnen, welche er von 1943 bis 1945 stellver- tretend leitete. Kirmeyer rette in diesen Jahren das ganze Notenarchiv vor seiner Vernichtung. Mit der letzten in München verbliebenen Klasse von 50 Mädchen sang er während eines Luftangriffs dem Bombenhagel zum Trotz im Luftschutzkeller des Luisengymnasiums mit den Mädchen „gegen die Angst“ an. Seine Abendklassen mit ihren glockenreinen Singstimmen stellte in diesen Kriegszeiten besonders in der Adventszeit mit ihrem Singen eine tröstliche Abwechslung für die Kranken und Alten in den Münchner Krankenhäusern und Altersheimen dar. Nach dem Krieg konnte Rudolf Kirmeyer wieder mit seiner Arbeit beim Rundfunk beginnen. 1947 initiierte Annemarie Schambeck, die damalige Leiterin des Schul- funks im neu organisierten Bayerischen Rundfunk, die neue Hörfunk-Sendereihe „Wir singen und musizieren“. Schambeck trat dazu an Carl Orff heran und bat da- rum, eine auf seinem Orff-Schulwerk basierende Musik zu schreiben. Zusammen mit der Komponistin Gunild Keetman wurden von September 1948 bis 1953 fort- laufend zum Orffschen Schulwerk 1-14 Sendestaffeln mit jeweils mehreren Folgen produziert, bei denen Rudolf Kirmeyer als Moderator am Mikrofon stand und als Lehrer mit seinen Schulkindern, die wohl die Schwanthalerschule besuchten, mu- sizierte.Teilweise wurden Sendungen mehrfach wiederholt. Am 28.3.1949 erschien für die Oberstufe der Volksschulen das erste Schullieder- buch im Schulbuchverlag in der Hubertusstraße in Nymphenburg mit Genehmi- gung durch die „Education and Cultural Relations Division, Office of Militaty Government for Bavaria“. Das einfache Liederbuch wurde von Rudolf Kirmeyer mit „Goethe Gedichten in Liedern“ zu dessen 200. Geburtstag zusammengestellt. 1950 wurde Kirmeyer in den Volksschulausschuss am Kultusministerium beru- fen. In diesem Jahr entstand auch in einer ersten Nachkriegsproduktion das oft auf- gelegte Hauptschulliederbuch „Der junge Musikant“, in dem er seinen „reichen Erfahrungsschatz als Kenner des deutschen Liedes“, wie es in einer Laudatio der Süddeutschen Zeitung mit Recht hieß, weitergeben konnte. Seit 1952 war Kirmeyer Mitarbeiter an der Münchner Sing- und Musikschule un- ter Leitung von August Blank. 1950 erschien Kirmeyers Schulbuch für die Oberstufe „Der junge Musikant“ und 1957 kam, ebenfalls im Bayerischen Schulbuchverlag, in der Nachfolge des von -3-
Hans Lang herausgegebenen Buches „Sing mit – Liederbuch für die Unterstufe der Volksschulen“ jetzt das von Kirmeyer zusammengestellte Buch „Wir singen“ für die bayerischen Grundschulen heraus. Kirmeyers beide Liederbücher waren in Bay- erns Schulen über 30 Jahre lang in Gebrauch. Ab 1953 begann Rudolf Kirmeyer im Schulfunk des Bayerischen Rundfunks mit seiner eigenen Sendereihe „Wir singen“. Er verfasste unzählige mehrstimmige Sät- ze zu den vom Schulfunkkinderchor vorgetragenen Liedern. Bis 1973 wurden alle drei Wochen während der Schulzeiten mit dem Schulfunk- Kinderchor des Bayerischen Rundfunks ca. 13 Sendungen im Jahr produziert, so- mit über 200 Sendungen, welche bis Mitte der 70er Jahre noch wiederholt wurden. Jeden Samstagnachmittag hielt Rudolf Kirmeyer die vorbereitenden Proben in der Schwanthalerschule ab. Später wurden sie in den Probenraum „U6“ im BR verlegt, der heute noch unverändert besteht. Die ungefähr zehn neuen Lieder für die 30-mi- nütigen Sendungen mussten die Chorkinder stets auswendig können. Die Aufnah- men erfolgten meist im Studio 9 („Hörspielstudio“) im 5. Stock des Rundfunkhau- ses. Häufig wurden die Schulfunksänger von Karl-Heinz Klein am Cembalo oder von verschiedenen Zitherspielern wie Rudi Knabl, Toni Schmidseder, Hans Reichl, Alfons Bauer u.a. begleitet. Rektor Kirmeyer kam immer – wenn es die Witterung zuließ - auf seinem Fahrrad mit Ballonreifen zu den Proben und Aufnahmen. Meis- tens trug er eine schwarze Fliege und rauchte eine Zigarre. Aufgrund der hohen Qualität des Schulfunk-Kinderchores erfolgten zusätzlich Auf- nahmen in den Studios des BR. Im Schallarchiv sind 74 Titel aufgelistet, darunter 28 Sendungen der Sendereihe zum Orffschen Schulwerk. Aber auch Aufnahmen im Kongress-Saal des Deutschen Museums mit dem Kinderchor sind genannt, so z.B. das 2. Münchner Sonntagskonzert am 8.1.1967 von Giacomo Puccinis „Perche tar- da la luna?“ oder „Principessa di morte – Finale 3. Akt“, ebenso die Mitwirkung bei der Oper „Feuersnot“ von Richard Strauss 1963 und bei der Oper „Königs- kinder“ von Engelbert Humerdinck 1966 sowie bei der Festmesse von Joseph Suder 1972. Daneben finden sich Aufnahmen mit Kinderliedern und deutschen Volksliedern und mehrere Titel in der Reihe „Und wieder zünden wir die Kerzen an“ zur Weihnachtszeit. Darüber hinaus wurden mit dem Kinderchor mehrere Schallplatten-Produktio- nen mit Kinder-und Wanderliedern, modernen und volkstümlichen Liedern sowie zeitgenössischen Kompositionen und Kantaten in verschiedenen Münchner Ton- studios und unter anderem auch in der Wieskirche und im Herkules-Saal der Re- sidenz aufgenommen, wie etwa der „Struwwelpeter“ von Franz Biebl. Auch eine Schallplattenaufnahme mit Maria und Margot Hellwig („Geburtstagsjodler“) ist entstanden. Die Titelmelodie zur Fernsehreihe „Flipper“ wurde im Reemtsma-Stu- dio aufgenommen und in der Fernsehreihe „Die Kinder von Bullerbü“ wurden die -4-
Liedpassagen vom Schulfunkchor gesungen. Die Gage war meist „süß“ und klein und das Trambahngeld wurde den Sängern ersetzt. Jeder war nur zu gern dabei, so auch in den frühen Fernseh-Kinderstun- den der „Tante Erika“ und beim „Betthuperl“ und genauso bei den ersten Fern- sehshows, in denen der Kinderchor mit auftrat. Eine Weihnachtssendung mit Vico Torriani, die im Bavaria-Filmstudio produziert worden war, wurde zum Leidwesen der Sänger leider nicht ausgestrahlt. Ganz regelmäßige Auftritte absolvierte jedoch der Schulfunkkinderchor über all die Jahre vor allem in der Adventszeit und im Mai in den Altersheimen der Stadt München, so auch noch im Altersheim am Gasteig, das später der heutigen Philhar- monie weichen musste. Der Chor sang in Krankenhäusern und in den sogenannten „Wärmestuben“ der Stadt, von denen damals auch eine im Augustinerkeller ein- gerichtet worden war. Daneben gestaltete Rudolf Kirmeyer auch alle Jahre an Kirch- weih mit seinem Kinderchor eine von der Stadt München durchgeführte Ehrung für die langjährigen Münchner Dienstboten im Saal des Alten Rathauses mit. Da gab es nachher Weißwürste im „Sparkassengang“. Heute gibt es einige Künstler, Musiker, Sänger und Moderatoren, die einst als „Chorkinder“ bei Herrn Kirmey- er angefangen hatten, beispielsweise Enrico de Paruta, Carolin Reiber und Edith Prock. Und sicher erinnern sich immer noch einige ehemalige Münchner Volksschüler an Kirmeyers lebendige Einführungen in die klassische Musik anhand der Philharmo- nischen Konzerten im Kongress-Saal des Deutschen Museums und seine Einwei- sung in Opernaufführungen im Prinzregententheater. Neben seiner zehnjährigen Chorregententätigkeit in der Pfarrei „Namen Jesu“ in Laim, führte Rektor Rudolf Kirmeyer noch bis zu seinem 80. Lebensjahr angehen- de Kindergärtnerinnen der Stadt München in den Musikunterricht ein und hielt Chorstunden mit den Mädchen im Heim der Guten Hirtinnen ab. WÜRDIGUNG Über 45 Jahre lang war Rudolf Kirmeyer als Lehrer für Grund- und Hauptschu- len in Allach, Obermenzing und in der Luisenschule in München tätig, zuletzt als Rektor der Volksschule an der Schwanthalerstraße tätig. 32 Jahre lang hat er an der Städtischen Musikschule in München mitgearbeitet. Rektor Rudolf Kirmeyer war in erster Linie Schulpädagoge. Aber er war auch in seiner Heimatstadt Dorfen als Heimatforscher, Heimatkundler, Dichter und Schriftsteller aktiv. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in den bayerischen Schulen über 30 Jahre lang die von ihm bearbeiteten und herausgegebenen Schulbücher für den Musikunterricht -5-
in der Grund- und Oberstufe „Wir kleinen Sänger“ und „Der junge Musikant“ ver- wendet. Er erreichte ca. 20 Jahre lang alle drei Wochen in der Schulzeit über den Bayerischen Rundfunk in zwei verschiedenen Programmen eine breite Öffentlich- keit, an die er seine Freude an der Musik und seine Liebe zur bayerischen Heimat weiterzugeben vermochte. Er hat bei der Grundlegung und Entwicklung sowie Ver- breitung des Schulwerks von Carl Orff wesentlich mitgewirkt. Mit seinem hervor- ragenden Kinderchor hat er zusätzlich bei vielen Aufführungen in der Kunstmusik beigetragen und mehrfach bei Schallplatten-Aufnahmen mitgewirkt. Rudolf Kirmeyer war in München eine bekannte und geachtete Persönlichkeit mit zusätzlich ausgeprägtem sozialem Engagement. Er war befreundet u.a. mit Josef Martin Bauer und Franz Biebl. Er hatte Kontakt zu Cesar Bresgen, Joseph Haas und anderen Sammlern und Komponisten von Liedern und Herausgebern von Lieder- büchern. Kiem Pauli erwähnt in einem Brief an Annette Thoma lobend die neue Herausgabe des Schul-Liederbuches für die Grundstufe „Wir kleinen Sänger“ und das für die Oberstufe „Der junge Musikant“. Am 17. August 1966 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Band und den Verdienst- orden der Bundesrepublik Deutschland. Rudolf Kirmeyer ist am 28. Dezember 1974 friedlich in seinem Haus in der Ber- chemstraße in München- Laim entschlafen. Sein Grab befindet sich im Münchner Waldfriedhof im Alten Teil, Quartier Nr. 34, in der Nähe der Aussegnungshalle. Rektor Rudolf Kirmeyer mit dem Schulfunkkinderchor ca. 1960 bei einer Probe in der Volksschule an der Schwanthalerstrasse 87 (links). Im Gebäude rechts die Städtische Musik- schule. Im Hintergrund die St. Pauls- kirche, wohl noch vor dem Flugzeug- absturz am 17. Dezember 1960, bei dem das Kreuz durch das Flugzeug heruntergerissen worden war. -6-
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Kirtalied 1. Bua - ma, heit gehts lu - sti zua, hol - la ri - di rei - di - jo D’Mu - si spielt in oa - ner Tour, hol - la ri - di rei - di-jo! Al - les lacht und singt und schreit, hol - la ri - di rei - di - jo! Zua-gehn tuats, als wia net gscheit, hol - la ri - di - jo! Hörts es von wei - tn scho tra - la - la, tra - la - la, Zi - thern spieln, Klam - pfn schlogn tra - la - la, tra - la - la, Spiel - leut, heit lassts enk hörn, tra - la - la, tra - la - la, heit muass a Gau - di wern, tra - la - la - la! 2013 Kreisheimatpflege für Volksmusik und Brauchtum im Landkreis Mühldorf a. Inn, Töginger Str. 18, 84453 Mühldorf a. Inn S Dr. Reinhard Baumgartner,Tel. 08633 6158, reinhard-baumgartner@gmx.de/ Reinhard Albert, Tel. 08631 4769, reinhard.albert@t-online.de www.landkreis-muehldorf.de/freizeit&tourismus/kultur/kreisheimatpflege s Notensatz: Martin Lamprecht, TRIO Musik Edition, 84562 Mettenheim, www.trio-musik.de c - 22 -
Grad zwegn an ha - dri, ha - dri hui - a! Ha - ha - ha, hui - a! Ha - ha - ha, hui - a! Grad zwegn an ha - dri, ha - dri hui - a! Ha - ha - ha, hui - a! Ju - ha - ha, ho! 2. Buama heit is Kirtatag, holla ridi reidijo! isst a jeda was a mog, holla ridi reidijo! Wirt zapf g’schwind a Fassl o, holla ridi reidijo! dass a jeda trinka ko, holla ridijo! Hörts as wia d’Kinder plärrn, tralala, tralala, hutsch’n halt gar so gern, tralala, tralala, und auf ’m Tanzbod’n drob’m, tralala, tralala, werd, dass grad d’Kittel fliag’n, g’flankelt und g’schob’n. Grad zwegn an hadri, hadri huia! Hahaha, huia! Juhaha, ho! 3. Überall hörst singa heit, holla ridi reidijo! Ringlspiel hams aa, mir scheint, holla ridi reidijo! Böller krachn überall, holla ridi reidijo! Kirtag is im Jahr amal, holla ridijo! Heit ess’ ma a schweinas Bratl, tralala, tralala, und bachne Äpflradl, tralala, tralala, und drent beim Ochsenwirt, tralala, tralala, gibts Kraut und Leberwürscht, tralala ho! Grad zwegn an hadri, hadri huia! Hahaha, huia! Juhaha, ho! Schmidkunz Walter, List Karl, Fanderl Wastl: Das leibhaftige Liederbuch, Erfurt 1936, S. 386. Bresgen, Ce- sar: Fein sein, beinander bleiben, Salzburg 1947, S. 103. Zweite Strofe nach Rektor Rudolf Kirmeyer, Mün- chen (Schulfunk-Kinderchor BR). - 23 -
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Oben: Das „Bürstenbinder-Haus Kirmeyer“, ganz links im Bild, war das Geburtshaus Ru- dolf Kirmeyers, das er bei seinem Wegzug nach München an Hans Link verkaufte (heu- te Bäckerei Gruber). Als Kirmeyer noch in dem kleinen Haus in Dorfen wohnte schrieb er Gedichte, befasste sich mit der Geschichte seiner Heimat und verfasste auch humorvol- le, aber auch zeitkritische Texte. Links: Ein Gedicht, „Das Wappen von Dor- fen“, wurde damals (ca. 1920er Jahre) auch als Postkarte vervielfältigt und verschickt. Die witzigen Zeichnungen um den Text des Gedichtes herum stammen vom Dorfener Künstler Hermann Wandinger, worauf eine kleine Signatur am rechten Rand der Karte im unteren Drittel hinweist.
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