Europäische Konferenz des Sozialwesens Beschreibungen der Workshops

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Europäische Konferenz des Sozialwesens Beschreibungen der Workshops
25. Europäische Konferenz des Sozialwesens
      Beschreibungen der Workshops
TAGUNG A / Montag, den28. Mai / 14.30 – 15.45

    1. Verteilung von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds von der regionalen auf die
        kommunale Ebene in Baden-Württemberg
Ministerium für Soziales Baden-Württemberg und Landkreistag Baden-Württemberg
Sprachen: Englische, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch

Im Land Baden-Württemberg, Deutschland, sind 42 Arbeitsgruppen auf kommunaler Ebene zur
Verteilung von 92 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) eingerichtet worden. An
diesen Arbeitsgruppen sind verschiedene Interessenvertreter beteiligt, die die zu fördernden Projekte
bewerten und auswählen. Den Arbeitsgruppen ist es gelungen, 100 % der Mittel für innovative, auf die
kommunalen Gegebenheiten zugeschnittene Projekte zu verwenden.
Während der Präsentation und Diskussion werden die Teilnehmer aktiv einbezogen, um zu verstehen,
wie das System der Arbeitsgruppen in der nächsten ESF-Förderperiode ab 2021 auf andere kommunale
Verwaltungen übertragen werden kann.

    2. Kommunale Behörden und das Potential von Sozialunternehmen für die Unterstützung
       schutzbedürftiger Menschen
Neziskova Organizacia EPIC, Slowakei
Sprachen: Englische, Spanisch

Der Rückgriff auf das Potential von Sozialunternehmen ist zu einer immer beliebteren Methode
geworden, um auf kommunaler Ebene die soziale Inklusion zu unterstützen. Dieser Workshop wird das
erste Schulungsprogramm in Mitteleuropa vorstellen, das kommunalen Verwaltungen eben dies
ermöglicht. Das Projekt zur Schulung wurde in Tschechien, Slowenien und in der Slowakei
durchgeführt, wobei allein in der Slowakei 70 Gemeinden einbezogen wurden. Seither haben viele
dieser Kommunen eine Reihe von Sozialunternehmen gegründet, die Angebote für die Schwächsten
in ihrer Gemeinde machen.
Im Rahmen des Workshops werden den Teilnehmer die Ergebnisse dieses Projekts vorgestellt und sie
erhalten die Möglichkeit, über Best-Practice-Beispiele und Probleme der Kommunen bei der Gründung
von Sozialunternehmen zu diskutieren.

    3. Die digitale Karte sozialer Dienste in Andalusien: Ein innovatives Instrument für die Region
Regionalministerium für Gleichstellung und Sozialpolitik, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Seit Januar 2018 ist die Karte sozialer Dienste in Andalusien verfügbar. Die digitale Karte der sozialen
Dienste in Andalusien integriert alle in der spanischen Region verfügbaren Sozialdienste und
Sozialzentren. Zur Entwicklung dieses innovativen Instruments haben die Agentur für Soziale Dienste
und Abhängigkeit von Andalusien und die Andalusische Föderation von Kommunen und Provinzen
beigetragen. Das Instrument zielt darauf ab, den Fachleuten im Sozialwesen und den Bürgerinnen und
Bürgern zu helfen, indem es ihnen ermöglicht, alle verfügbaren Sozialdienste und Sozialzentren
geografisch zu lokalisieren sowie zu jeder Einrichtung eine technische Beschreibung abzurufen.
4. Ein integriertes Model zur Inklusion Geflüchteter in die dänische Gesellschaft

Stadt Esbjerg, Jobcenter, Dänemark
Sprachen: Englische, Spanisch

Die Gemeinde Esbjerg setzt ein beschleunigtes Integrationsmodell für Flüchtlinge um, das Unterkunft,
Unterstützung beim Zugang zum Arbeitsmarkt und die dänische Sprache und Kultur umfasst. Innerhalb
des ersten Monats müssen alle Flüchtlinge entweder mit einem Praktikum, einer öffentlich
geförderten Beschäftigung oder einem regulären Job beginnen. Parallel dazu besuchen sie Sprachkurse
in Sprachschulen. Gleichzeitig unterstützen Sozialarbeiter des Jobcenters die Integration der
Flüchtlinge in die örtliche Gemeinschaft. Nach einer Anfangsphase übernehmen nach Möglichkeit die
Bürgerinnen und Bürger vor Ort diesen Integrationsprozess. Die Unterstützung besteht aus praktischen
Fragen, wie z. B. der Suche nach einem Arzt oder der örtlichen Bibliothek, und eher kulturellen Fragen,
wie z. B. dem Verständnis der kulturellen Codes und örtlichen Gepflogenheiten oder im Aufbau eines
Netzwerks in der Gemeinde vor Ort.
Um Missverständnissen vorzubeugen und den Ablauf und die Zusammenarbeit zu sichern, koordiniert
das Jobcenter alle laufenden Aktivitäten in der Sprachschule, den Unternehmen, der Zivilgesellschaft
oder bei anderen Beteiligten, wie z. B. dem Gesundheitssystem oder den Berufsschulen.
In dem Workshop werden die Grundzüge des beschleunigten Integrationsmodells und einige
vorläufige Ergebnisse vorgestellt. Es werden einige Fälle präsentiert, die Erfolgs- und
Mißerfolgsfaktoren des Modells zeigen. Die Teilnehmer werden gebeten, ihre Erfahrungen in der
Integration von Flüchtlingen einzubringen und ihre Ansichten zum Projekt der beschleunigten
Integration darzulegen.

    5. Adhoc-Projekt: Eine innovative Lösung und Methode bei Gewalt von Kindern gegen ihre
       Eltern
Adhoc School, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern waren nie einfach. In der heutigen Zeit hat diese Kluft
zwischen den Generationen mit dendaraus resultierenden Spannungen jedoch eine noch größere
Bedeutung erlangt. Es ist ein Phänomen der Gewalt von Kindern gegen ihre Eltern entstanden, das
sowohl für die Familien als auch für die Gesellschaft als Ganzes eine erhebliche Herausforderung
darstellt.
In vielen Fällen wissen Familien sich angesichts des ernsten Problems oft nicht anders zu helfen, als
ein Verfahren vor Gericht anzustrengen. Um Familien andere Lösungen für dieses schwerwiegende
Problem aufzuzeigen, hat MERIDIANOS ein Programm namens ‚ADHOC-Projekt‘ ins Leben gerufen, das
die Umsetzung innovativer Methoden wie der ‚multiplen Intelligenzen‘ von Howard Gardner oder die
‚Identifikation von Fähigkeiten‘ nach Sir Ken Robinson fördert. Dieses Projekt bietet Familien eine sehr
spezielle Familientherapie an, die von erfahrenen Therapeuten für Familienkonflikte entwickelt wurde.

    6. Bewertung der Gesundheits- und Betreuungsbedürfnisse von besonders gefährdeten Kindern
Norwegische Direktion für Kinder-, Jugend- und Familienangelegenheiten, Norwegen
Sprachen: Englische, Spanisch
In der Region Südnorwegen wird ein neues Modell zur routinemäßigen Bewertung der Gesundheits-
und Betreuungsbedürfnisse von Kindern entwickelt, die in der stationären Jugendhilfe aufgenommen
werden oder deren Mütter sich in einer Erhaltungstherapie für Opiatkonsumenten befinden.
Das Ziel ist es, fundierte Grundlagen bezüglich der Gesundheits- und Betreuungsbedürfnisse von
Kindern bereitzustellen, damit die für die Kinder zuständigen kommunalen Träger der Kinderhilfe ihnen
und den Betreuern die richtige Unterstützung anbieten können. Es gibt nur sehr wenige
Veröffentlichungen, die Modelle zur routinemäßigen Bewertung von Gesundheits- und
Betreuungsbedürfnissen von besonders gefährdeten Kindern evaluieren. Welche Gesundheits- und
Kompetenzbereiche sollten abgedeckt werden? Welche Methoden sind in diesem Umfeld sinnvoll?
Welche Fachleute müssen zu Rate gezogen werden? Und wie kann das Wissen um traumatische
Erfahrungen einbezogen werden? Das sind die zentralen Fragen, die wir beantworten werden. In
diesem Sinne liegt das Ziel des Workshops darin, dass die Teilnehmer etwas über die Notwendigkeit
solcher neuen Angeboten lernen und erfahren, wie diese organisiert werden können. Sie erfahren
auch etwas über die ersten Rückmeldungen zu diesem neuen Modell-Angebot und eine erste
Evaluierung.

    7. ‚Prepare for Leaving Care‘: junge Menschen in der Ausbildung von Fachkräften
SOS-Kinderdörfer International
Sprachen: Englische, Spanisch

Das von der Europäischen Kommission mitfinanzierte Projekt ‚Prepare for Leaving Care‘ (Vorbereitung
auf die Zeit nach der Jugendhilfe) bietet eine sechstägige Fortbildung für Fachkräfte an, die sich um
das Wohlergehen von jungen Menschen im Übergang aus der stationären Jugendhilfe kümmern und
sie in ihren Rechten unterstützen. Das Innovative an dieser Fortbildung ist, dass junge Menschen mit
eigener Erfahrung in der stationären Jugendhilfe eine wichtige Rolle einnehmen. Derzeit sind 130 junge
Menschen mit eigener Erfahrung in der stationären Jugendhilfe an dem Projekt, das von ihnen
mitgestaltet wird, beteiligt. Ihre einzigartigen Einblicke helfen Fachkräften zu verstehen, wie sie jungen
Menschen, die das System der stationären Jugendhilfe verlassen, ein Gefühl der Unterstützung
vermitteln können.
Die Workshop-Teilnehmer werden daher ein Beispiel für eine umfassende und sinnvolle Einbindung
von Dienstleistungsnutzern kennenlernen und sehen, wie effektiv diese sein kann. Außerdem erfahren
die Teilnehmer, was junge Menschen mit eigener Erfahrung in der stationären Jugendhilfe über ihren
Übergang aus dem System der Jugendhilfe zu sagen haben.

TAGUNG B / Montag, den28. Mai / 16.30 – 17.45

    8. Erstellung und Verbreitung des ‚Entwicklungsindex der Sozialdienste‘ in Spanien
Nationaler Verband der Sozialamtsdirektoren und Führungskräfte aus dem Sozialwesen, Spanien
Sprachen: Englische, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch

Der Nationale Verband der Sozialamtsdirektoren und Führungskräfte aus dem Sozialwesen in Spanien
wird den ‚Entwicklungsindex der Sozialdienste‘ (Social Services Development Index) vorstellen und
erklären, wie dieser erstellt wird und was der Zweck der Erhebung ist. Obwohl es mehrere Studien
gibt, die Armut und Ungleichheit messen, sowie einige, die auch die Bedürfnisse der Menschen
erfassen, bewertet nur der ‚Entwicklungsindex der Sozialdienste‘ auch Maßnahmen zur Struktur- und
Budgetentwicklung innerhalb des Sozialsystems. Diese Studie ist besonders relevant, da die sozialen
Dienste auf die Bedürfnisse von mehr als acht Millionen Menschen in Spanien eingehen müssen.
Der ‚Entwicklungsindex der Sozialdienste‘ konzentriert sich auf drei Hauptelemente:
    • Rechte und politische Führung
    • Ökonomischer Kontext
    • Abdeckung durch soziale Dienste
Diese Punkte sind in verschiedene Bewertungsindikatoren unterteilt, die jeweils die Gesamtpunktzahl
der einzelnen Regionen in Bezug auf ihr System der sozialen Dienste bestimmen.

    9. Integration von Migranten: Öffentliche Anlaufstellen zur Koordinierung der Flüchtlingshilfe
Öffentliches Sozialhilfezentrum (OCMW) Antwerpen, Belgien
Sprachen: Englische, Spanisch

In der belgischen Stadt Antwerpen haben sich die öffentlichen Arbeitsagenturen, der Dienst für die
Integration von Migranten und die Sozialhilfezentren zusammengeschlossen, um eine einzige
Anlaufstelle für Flüchtlinge zu schaffen. Dieses Angebot ermöglicht eine einzigartige Zusammenarbeit
zwischen den unterschiedlichen Behörden, die eine umfassende Unterstützung für Flüchtlinge
anbieten. Dadurch werden maßgeschneiderte Wege zur Integration ermöglicht, beispielsweise die
Erkennung von Talenten, die Ermittlung von Ansprüchen auf finanzielle Unterstützung, Hilfe bei
Behördenangelegenheiten und Unterstützung bei der Suche nach qualitativ hochwertigem
Wohnraum. Insgesamt kann diese zentrale Anlaufstelle die Integration von Flüchtlingen in die
Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt beschleunigen und so zu ihrer Unabhängigkeit beitragen.
Im Rahmen des Workshops wird den Teilnehmern dieser integrierte Ansatz in der Erbringung sozialer
Dienstleistungen vorgestellt und ihnen die Möglichkeit geboten, darüber zu diskutieren, wie eine
Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen öffentlichen Diensten der
Flüchtlingshilfe erreicht werden kann.

    10. Positive Verhaltensunterstützung (PVU): Eine Lösung für alle Altersgruppen oder eine
        Methode bei Lernbehinderungen?
Stadtrat von Milton Keynes, Großbritannien
Sprachen: Englische, Spanisch

Der Stadtrat von Milton Keynes (MKC) hat mit dem Britischen Institut für Lernbehinderungen (BILD)
und dem Zentrum zur Förderung der Positiven Verhaltensunterstützung (CAPBS) zusammengearbeitet,
um seine Mitarbeiter mit Lernbehinderungen mit Hilfe der Methode zur positiven
Verhaltensunterstützung weiterzubilden. Dies ist Teil der nationalen Agenda zur Neugestaltung der
Betreuung von Menschen mit Lernbehinderungen ‚Ein Recht auf Unterstützung schaffen‘. Dazu wurde
ein umfangreiches Programm zur Mitarbeiterentwicklung geschaffen, dessen Ziel darin besteht,
Betreuungskräfte mit den notwendigen Fähigkeiten, dem Wissen und Vertrauen auszustatten, um
Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten darin zu unterstützen, in ihrer gewohnten Umgebung statt in
Langzeitbetreuungseinrichtungen zu leben. In den zwölf Monaten, in denen das PVU im Einsatz ist,
berichteten die Mitarbeiter des MKC von erheblichen Verbesserungen bei der Anzahl und dem Ausmaß
schwieriger Vorfälle. Mit Unterstützung der Organisation ‚Skills for Care‘ (Fähigkeiten zur Betreuung)
konnten der MKC und BILD ein kurzes Projekt mit Diensten für Demenzkranke in Milton Keynes
durchführen, um herauszufinden, ob die für Menschen mit Lernbehinderungen entwickelte Methode
auch zu besseren Ergebnissen bei Demenzkranken und den sie unterstützenden Mitarbeitern führen
kann.
Es ist ein interaktiver Workshop, der die Arbeit in Milton Keynes zur Verankerung der Positiven
Verhaltensunterstützung in die städtischen Dienste für Menschen mit Lernbehinderungen beleuchtet
und anschließend das Datenmaterial und die Erfahrung der Mitarbeiter nutzt, um die Methode für
Menschen mit Demenz zu testen.

    11. Zur Umsetzung des Rechts von Menschen mit Behinderungen auf eine unabhängige
        Lebensführung
Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA)
Sprachen: Englische, Spanisch

Die FRA hat Menschenrechtsindikatoren entwickelt und angewandt, um die Erfüllung von Artikel 19
der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten
zu bewerten. Diese Indikatoren geben einen umfassenden Überblick über die bestehenden Strukturen
und Prozesse zur Gewährleistung des Rechts auf eine unabhängige Lebensführung. Sie erlauben es
auch, die tatsächlichen Ergebnisse für Menschen mit Behinderungen zu messen. Zur Ergänzung der
Indikatoren hat das FRA in fünf EU-Mitgliedsstaaten Feldforschungen durchgeführt, um die Triebfedern
und Hindernisse des Prozesses der Deinstitutionalisierung auf lokaler Ebene zu erforschen. Diese
Untersuchung zeigt, wo noch Hindernisse bestehen, die Menschen mit Behinderungen an der
gleichberechtigten Teilhabe an der Gemeinschaft hindern.
Auf dem Workshop werden wir uns damit befassen, wie öffentliche Gelder, Instrumente und
menschliche Ressourcen effizienter genutzt werden können, um das Recht auf eine unabhängige
Lebensführung für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Die Moderatoren werden Trends
und Beispiele aus den EU-Mitgliedsstaaten vorstellen, wie die öffentlichen Haushalte auf den
Übergang von institutionellen zu gemeindenahen Dienstleistungen und auf die Einbeziehung von
Dienstleistungsnutzern neu ausgerichtet werden. Die Teilnehmer werden gebeten, ihre Ansichten über
Hindernisse und Erfolgsfaktoren der Deinstitutionalisierung einzubringen.

    12. Übertragbare Instrumente des PACT-Projekts: Eine innovative Partnerschaft für soziale
         Innovationen
Regionalverwaltung für Soziales, Ministerium für Familie und Chancengleichheit der Regierung von
Kastilien und León, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Das Departement für Soziales der spanischen Region Kastilien und León hat im Rahmen ihres PACT-
Projekts und in Zusammenarbeit mit verschiedenen öffentlichen Einrichtungen und dem dritten Sektor
ein Modell zur sozialen Intervention entwickelt.
Diese Intervention legt Wert auf eine einheitliche Reaktion und umfasst:
    • Ein gemeinsames Modell sozialer Intervention für Menschen, die von sozialer Ausgrenzung
        bedroht sind, welches auf dem Ansatz einer wertschätzenden Nachfrage beruht.
    • Plattformen für interoperable öffentlich-private Informationen.
    • Sprachen, Ontologien und gemeinsame Instrumentarien.
            Einige der praktischen Instrumente für dieses Modell sind:
    • Ein gemeinsames mehrdimensionales Diagnoseinstrument für soziale Ausgrenzung (HDME).
    • Die Einbeziehung von Daten in eine einzige und gemeinsam genutzte soziale Vorgeschichte.
    • Eine Karte des Netzwerks von gemeinsam genutzten Ressourcen (private und öffentliche).
    • Prognosealgorithmen zur Erkennung von Risiken unter Nutzung von maschinellem Lernen.
Im Rahmen des Workshops erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Anwendung dieser
Instrumente, und sie werden darüber diskutieren, wie diese in ihrem eigenen Kontext einsetzbar sind,
indem die Übertragbarkeit der Ergebnisse des PACT-Projekts debattiert wird.

    13. Ein integrierter Dienst für Überlebende von Gewalt: Eine bereichsübergreifende
        Zusammenarbeit
Stadt Reykjavik, Island
Sprachen: Englische, Spanisch

Das Servicezentrum ‚Bjarkarhlíð‘ vereint Dienstleistungen für Überlebende von Gewalt an einem Ort.
Es unterstützt eine Reihe verschiedener besonders schutzbedürftiger Personengruppen wie Menschen
mit Behinderung, Migrantinnen und ältere Menschen. Das Zentrum ist das Ergebnis einer
bereichsübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Ministerien, Polizei, Kommunalverwaltung und
zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die verschiedenen Partner stimmen sich ab, um einen
integrierten Service für Überlebende von Gewalt anzubieten, der leicht zugänglich ist. Ähnliche
Zentren in den USA und Europa arbeiten erfolgreich, was zeigt, dass es sich um einen Dienst handelt,
der leicht auf andere Orte und Regionen übertragen werden kann.
Den Teilnehmern wird die praktische Arbeit des Zentrums vorgestellt und sie werden die Möglichkeit
haben, sich über die Einrichtung eines ähnlichen Zentrums in ihrem eigenen Kontext auszutauschen.

    14. Technologien für eine datengesteuerte Politik und Praxis zur Verbesserung sozialer Dienste
SAP Institute for Digital Government, Australien, Deutschland und Italien
Sprachen: Englische, Spanisch

Das SAP Institute for Digital Government (SIDG) ist ein Think-Tank, der darauf ausgerichtet ist, dem
digitalen Potential zum Durchbruch zu verhelfen, um so einen öffentlichen Nutzen zu schaffen und den
Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger bzw. Nutzerinnen und Nutzern öffentlicher Dienstleistungen
gerecht zu werden. Das SIDG erforscht moderne Anwendungen im Bereich der Big-Data-Analyse im
Sozialwesen sowie Möglichkeiten für neue Technologien (u.a. Prognosen, Maschinenlernen und
Echtzeit-Datenverarbeitung), um die gegenwärtigen Analysetechniken auszubauen und zu verbessern,
damit bessere soziale und ökonomische Ergebnisse erzielt werden können.
Auf dem SAP-Workshop werden wir untersuchen, wie frühzeitige Anwender (Early Adopters) neue
Technologien und datengesteuerte Analysen wirksam einsetzen, um die Politik und Praxis im
Sozialwesen zu verbessern. Die Teilnehmer werden gebeten, ihre Erfahrungen einzubringen,
insbesondere dazu, wie sie Probleme bezüglich des Zugriffs auf Daten und der
behördenübergreifenden Zusammenarbeit gelöst haben. SAP wird die Beiträge sammeln, um eine
Reihe von Branchenrichtlinien und Vorlagen zum Einsatz neuer Technologien zu erstellen und so eine
datengesteuerte Politik und Praxis im Sozialwesen zu ermöglichen.

TAGUNG C / Dienstag, den29. Mai / 12.00 – 13.15

    15. Experimente im Sozialwesen: Was funktioniert, um Menschen in Arbeit zu bringen?
Stadt Amsterdam und Niederländische Assoziation der Sozialamtsdirektoren (Divosa), Niederlande
Sprachen: Englische, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch

Themen:
   • Soziale Innovationen
   • Dienstleistungsplanung
Randomisierte Kontrollversuche helfen zu ermitteln, welche Verfahren für Dienstleistungsnutzer am
besten geeignet sind. Die Stadt Amsterdam nutzt diese im Zusammenhang mit der Unterstützung von
Arbeitssuchenden. Dabei werden verschiedene Strategien mit unterschiedlicher Förderintensität
getestet, um zu klären, welche Methode für verschiedene Personen am effektivsten ist, und um
sicherzustellen, dass Unterstützung gemäß einem evidenzbasierten Ansatz erfolgt. Die
Niederländische Assoziation der Sozialamtsdirektoren (Divosa) unterstützt die Entwicklung solcher
Verfahren in Amsterdam und anderen niederländischen Kommunen, um die Verbesserung des
Sozialwesens zu fördern.
Die Teilnahme an diesem Workshop bietet die Gelegenheit zu erfahren, wie Divosa und die Stadt
Amsterdam ihre Erkenntnisse umsetzen und wie sie die Erbringung sozialer Dienstleistungen effektiver
gestalten. Dieser Workshop baut auf einer Reihe von Treffen in den Niederlanden auf.

    16. Die Lücke überwinden: Von der stationären Jugendhilfe zu einem eigenständigen Leben. Ein
         Austausch über Themen und Erfahrungen
Öffentliches Sozialhilfezentrum Mechelen (OCMW), Belgien
Sprachen: Englische, Spanisch

Vier junge Erwachsene, die die Fürsorge in stationäre Jugendhilfe verlassen haben (Careleaver), haben
die NGO ‚Cachet‘ als Selbsthilfegruppe von und für junge Menschen gegründet, um sich über
Erfahrungen und Themen auszutauschen, die sich beim Verlassen von Wohn- und
Betreuungseinrichtung im Alter von 18 Jahren ergeben.
In Anlehnung an die Arbeit dieser Gruppe hat das Öffentliche Sozialhilfezentrum Mechelen (OCMW)
eine bereichsübergreifende Partnerschaft mit der ‚Jugendpflege Emmaäus‘ aufgebaut, um die
Ansichten der Nutzerinnen und Nutzer in ihre Arbeit einfließen zu lassen und mehr Kontinuität in der
Betreuung junger Menschen zu schaffen. Die Partnerschaft wurde 2015 mit dem belgischen
Bundespreis für Armutsbekämpfung ausgezeichnet. Sie hat die Politik in Flandern erfolgreich
beeinflusst und mit über 1.100 Teilnehmern an den Veranstaltungen über die praktische Arbeit großes
Interesse hervorgerufen.
Die Teilnehmer des Workshops werden Gelegenheit haben, mehr über diese Partnerschaft zu erfahren
und Erfahrungsberichte der beteiligten Jugendlichen zu hören. Außerdem lernen sie, zu welchen
politischen Veränderungen die Initiative geführt hat.

    17. Öffentlich-private Netzwerke zur Prävention geschlechterspezifischer Gewalt in der Region
        Lombardei.
Region Lombardei, Italien
Sprachen: Englische, Spanisch

Die Region Lombardei fördert und unterstützt die Entwicklung lokaler Netzwerke zur Bekämpfung
geschlechterspezifischer Gewalt. Ziel ist es, ein integriertes System von Hilfsdiensten zu schaffen und
die Zivilgesellschaft zu stärken. Solche Netzwerke bestehen aus vier obligatorischen
Institutionen/Einrichtungen: einer Gemeinde, die als Koordinatorin des Netzwerks fungiert, einem
Frauenzentrum gegen Gewalt, einer Institution aus dem Gesundheitswesen und einem Organ der
Strafverfolgungsbehörden. Diese Gremien arbeiten auf einer operativer Ebene zusammen, um Frauen,
die Opfer geschlechterspezifischer Gewalt geworden sind, und ihre Kinder zu schützen und ihnen bei
der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung zu helfen.
Seit 2013 hat die Region Lombardei 26 institutionenübergreifende lokale Netzwerke in der gesamten
Region unterstützt und gefördert. Innerhalb des Netzwerks gibt es 50 Frauenzentren gegen Gewalt und
46 Frauenhäuser.
Während des Workshops werden die Grundzüge der lokalen Netzwerke in der Region Lombardei
vorgestellt, was die Möglichkeit für eine Diskussion darüber eröffnet, wie ähnliche Partnerschaften
auch zur Lösung anderer Probleme beitragen können.

    18. Projekt zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens für Gruppen mit
        psychischem Stress
Regionalministerium für Gesundheit, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Nach der Vorstellung des Projekts während der 21. ESSC in Dublin im Jahr 2013 sollen in diesem
Workshop die ersten Ergebnisse des in den letzten drei Jahren entwickelten Forschungsprojekt
vorgestellt werden. Dazu wird gezeigt, wie die psychische Gesundheit und das Wohlbefindens der
Menschen sich verbessert hat. In den Zentren für Primärversorgung des Andalusischen
Gesundheitsdienstes wurden Gruse-Gruppen eingerichtet, um Talente und Fähigkeiten der
Rezipienten (in der ersten Phase waren dies Frauen) zu fördern und die gemeinschaftlichen Ressourcen
aus ihrer Umgebung zu nutzen, um die Fähigkeit der Teilnehmer zu erhöhen, mit den Schwierigkeiten
des täglichen Lebens umzugehen.
Die Gruse-Gruppen wurden 2011 von Frauen gegründet, die in ihrem Leben mit
geschlechterspezifischen Problemen zu kämpfen hatten. Seit 2015 – u. a. als Folge der erheblichen
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Beschäftigungsquoten in Spanien – werden auch Männer
in diese Gruppen aufgenommen, da viele von ihnen aufgrund von Arbeitslosigkeit emotionalen Stress
erfahren.
19. Gemeinsames Kompetenztraining: Einen Dialog zwischen Erfahrungsexperten und
        Fachkräften schaffen
Fachhochschule Laurea und Stadt Espoo, Finnland
Sprachen: Englische, Spanisch

Das Modell eines gemeinsamen Kompetenztrainings vereint Dienstleistungsnutzer und Fachkräfte aus
dem Gesundheits- und Sozialwesen. In gemeinsamen Sitzungen können sie ihre eigenen Perspektiven
teilen und ihr Wissen um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Erfahrungsexperten und
Fachkräften erweitern. Der Schwerpunkt des Trainings liegt in der Entwicklung von innovativen
Dienstleistungen, die mit Hilfe von Erfahrungsexperten stärker an den Erfordernissen von
Dienstleistungsnutzern ausgerichtet werden sollen.
Die Workshop-Teilnehmer werden erfahren, wie das gemeinsame Kompetenztraining funktioniert und
Lernergebnisse für Fachkräfte aussehen. Die Diskussionen und die Präsentation werden durch einen
Beitrag eines am Projekt beteiligten Erfahrungsexperten ergänzt.

    20. INCORPORA: Erleichterung des Zugangs zu Beschäftigung für Menschen in prekärer Lage
Fundación la Caixa, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Das Programm INCORPORA ist eine der Initiativen, die von der Caixa-Stiftung in Zusammenarbeit mit
der Agentur für Soziale Dienste und Abhängigkeit Andalusiens entwickelt wurden, um Menschen in
prekärer Lage den Zugang zu Beschäftigung zu erleichtern. Dieses Programm läuft seit 2008. Seine
Methode ist ein Beispiel guter Praxis im Hinblick auf die Beschäftigungsfähigkeit von sozial
ausgegrenzten Gruppen. Der Workshop wird die Schlüsselfaktoren für den Erfolg aufzeigen, der auf
einem umfassenden und stetig wachsenden Netzwerken und Zusammenarbeiten zwischen
öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie der Schaffung von Synergien und spezifischen
Handlungsschwerpunkten für den jeweiligen lokalen Kontext beruht.

    21. JUS-IT: Eine innovative Lösung für integrierte Geschäftsprozesse der Jugendhilfe und der
        Polizei
IBM Watson Health, Deutschland
Sprachen: Englische, Spanisch

IBM Watson Health hat gemeinsam mit der Stadt Hamburg die innovative Anwendung JUS-IT
entwickelt, um Prozesse zu standardisieren und Arbeitsabläufe zu automatisieren. Die Softwarelösung
hat dazu beigetragen, das Engagement, die Produktivität und die Effektivität der Bezirks- und
Fachbehörden bei der durchgehenden Bearbeitung und Verwaltung der Kinder- und Jugendhilfe zu
steigern. Dezentralisierte, arbeitsintensive und händische Arbeitsabläufe wurden so umgewandelt,
dass Fallbearbeiter und Polizei gegenseitig Daten austauschen können, um Informationen zeitnah
gemeinsam zu nutzen und so die Gesundheit und das Wohlergehen gefährdeter Kinder und
Jugendlicher zu optimieren.
Der Workshop bietet die Gelegenheit, JUS-IT vorzustellen und eine Debatte darüber anzustoßen, wie
ähnliche Technologien in anderen Organisationen eingesetzt werden können, um die Dienstleistungen
zur Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Nutzer zu verbessern. Während des
Workshops wird IBM Watson Health auch wichtige Informationen über die Möglichkeiten künstlicher
Intelligenz vorstellen.

TAGUNG D / Dienstag, den29. Mai / 16.30 – 17.45

    22. ESTHER: Ein innovatives Projekt zur Verbesserung der ambulanten Versorgung für
        Bürgerinnen und Bürgern sowie für Fachpersonal
Design- und Lernzentrum für klinische und soziale Innovationen und Rat der Grafschaft Kent in
Zusammenarbeit mit dem Qulturum-Zentrum in Jönköping und Singapur, Großbritannien
Sprachen: Englische, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch

Das ‚Design- und Lernzentrum für klinische und soziale Innovationen (Design and Learning Centre for
Clinical and Social Innovation, DLC) wird mit Unterstützung des Rats der Grafschaft Kent ihr Projekt
‚Ambulante Versorgung für Bürgerinnen und Bürger und das Fachpersonal sicherer
gestalten‘ vorstellen. Das DLC hat eine Methode entwickelt, um innovative Problemlösungen zu finden,
die von Bürgerinnen und Bürgern und Fachleuten gemeinsam konzipiert werden. So sollen Lösungen
für Probleme entwickelt werden, die von Kommissionsmitgliedern und Trägern von Gesundheits- und
Sozialdiensten gestellt werden. Das ESTHER-Programm funktioniert als Katalysator, um die Kultur und
Strategie zu verändern, damit Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, sich auf Menschen mit
komplexen medizinischen, mentalen und sozialen Betreuungsbedürfnissen einzustellen.

    23. MVP: Ein Kooperationsprogramm zur Verhütung von Gewalt unter Kindern und Jugendlichen
Gemeinde Botkyrka, Polizei und Mentoren MVP, Schweden
Sprachen: Englische, Spanisch

Die Gemeinde Botkyrka hat ein Programm zur Gewaltprävention (MVP) für Schülerinnen und Schüler
aus der 6. und 9. Klasse vorgestellt. Das Programm konnte dank der Zusammenarbeit zwischen
verschiedenen Behörden der Gemeinde und der Zivilgesellschaft ins Leben gerufen werden. Es zielt
darauf ab, sozialen Risiken in bestimmten Gebieten im Norden der Stadt, die von der Polizei als
vorrangig betrachtet werden, vorzubeugen.
Auf dem Workshop werden das MVP-Programm vorgestellt und die Teilnehmer angeregt, über den
Mehrwert eines Programms nachzudenken, das durch Zusammenarbeit verschiedener Dienste wie der
lokalen Polizei, den Sozialdiensten und den Schulen umgesetzt wird.

    24. Das Projekt ‚12 Wolken‘: Junge Menschen zur gesellschaftlichen Partizipation anregen
Stadtrat von Vitoria-Gasteiz und IRSE araba, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Der Workshop beschäftigt sich mit dem Projekt ‚12 Nubes‘ (12 Wolken), das formale
Bildungsmaßnahmen mit einem nicht-formalen Raum verbindet und die Menschen dazu anregt, über
die Inklusion von Kindern und Jugendlichen nachzudenken sowie die Partizipation von Bürgerinnen
und Bürgern zu fördern. In diesem Sinne sind junge Menschen die Hauptakteure dieses Projekts.
Es ist als integrale pädagogische Erfahrung konzipiert, weil es darauf abzielt, Bildungsmaßnahmen in
der virtuellen Welt mit Maßnahmen in der realen Welt zu verbinden. Formale und nicht-formaler
Bildung sollen miteinander verflochten werden, basierend auf einem wachsenden Netzwerk von
Menschen aus dem Umfeld des Projekts. Dazu wurde ein Team von Experten und Fachkräften der Stadt
in verschiedenen Themenwolken angesprochen und von einer Vielzahl urbaner Künstler unterstützt,
die dem Projekt Kreativität, Stil und Rhythmus verleihen.
Zu den Zielen des Projekts gehört u. a., die gesellschaftliche Partizipation junger Menschen zu fördern,
die unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen als Quelle der Kreativität zu nutzen und mit der
Gemeinschaft zu verbinden sowie die Teamarbeit und soziale Kompetenz anzukurbeln.
Während des Workshops können die Teilnehmer über soziale Netzwerke (Instagram, Twitter, etc.)
interagieren.

    25. Sozialen Zusammenhalt durch Gemeinwesenmediation: Eine übertragbare Methode
Provinzrat von Sevilla, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

Das Programm zur Gemeinwesenmediation (community mediation) und Koexistenz in der Provinz
Sevilla, das vom Provinzrat Sevilla zusammen mit den Stadträten unterstützt wird, sieht die
Bereitstellung eines kostenlosen öffentlichen Sozialdienstes zur Konfliktmediation sowie Aktivitäten
für ein friedliches Zusammenleben und sozialen Frieden vor. Es wird von der öffentlichen Verwaltung
gefördert und verfolgt einen Gemeinwesenansatz sowie eine gemeinsame Methode, um eine Reihe
von Dienstleistungen zur Förderung des sozialen Zusammenhalts zu erfüllen.
Dieser Dienst, der quer zu den regulären sozialen Diensten eingefügt wurde, hat neben seiner sozialen
Rendite zu einer höheren Effizienz und zu Einsparungen bei den anderen erbrachten Dienstleistungen
geführt. Das Programm kann als innovatives Instrument genutzt werden, das auf andere Orte und
Regionen übertragen werden kann und erlaubt, alle Fachleute, Organisationen, Bürgerinnen und
Bürger sowie Regionalpolitiker in diesen Transformationsprozess einzubeziehen.

    26. Interkulturelles Mediationsprogramm: Integration von unbegleiteten Flüchtlingskindern
Regionalministerium für Gleichstellung und Sozialpolitik/ASSDA, Spanien
Sprachen: Englische, Spanisch

In diesem Workshop wird das ‚Interkulturelle Mediationsprogramm‘ für Flüchtlingskinder vorgestellt,
das vom System der Kinder- und Jugendhilfe in Andalusien verwaltet wird. Das Programm stützt sich
auf die Hilfsangebote für minderjährige Immigranten, die deren Rechte gewähren sollen, und umfasst
jene Maßnahmen, die zur Verbesserung ihrer sozialen Integration und Eingliederung in den
Arbeitsmarkt unternommen werden, wobei die Besonderheiten dieser Gruppe berücksichtigt werden.
Diese hochspezialisierten Interventionen im Rahmen der Sozialdienstleistungen bieten umfangreiche
Hilfen zum Schutz von Minderjährigen, die durch das Programm unterstützt werden. Dieser Workshop
bietet Gelegenheit, aus den Erfahrungen Andalusiens im Umgang mit diesen spezifischen Gruppen zu
lernen und sich mit den Schwierigkeiten auseinanderzusetzen, die überwunden werden mussten.
Außerdem erfahren die Teilnehmer, wie das Programm über die Jahre angepasst wurde, um dem
wachsenden Bedarf zur Gewährleistung der Rechte unbegleiteter Flüchtlingskinder gerecht zu werden.
27. ‚ Technology as an enabler of new ways of serving citizens
IBM Watson Health, Germany
Sprachen: Englische, Spanisch

[German Translation coming soon]

    28. ‚Child Protection Hub‘: Eine mehrsprachige Plattform zum Lernen und Netzwerken
Terre des Hommes, Ungarn
Sprachen: Englische, Spanisch

Der ‚Child Protection Hub‘ (www.childhub.org) ist eine Lern- und Vernetzungsplattform für Fachleute,
die sich in Südosteuropa und darüber hinaus um den Kinderschutz kümmern. Es ist eine lebendige
Online-Community mit 20.000 Quellen in sechs Sprachen, darunter Online-Kurse, Webinare, eine
Multimedia-Bibliothek und vieles mehr. Der ‚Child Protection Hub‘ bringt 4.000 Mitglieder zusammen,
die die Plattform zum Lernen und Vernetzen nutzen. Die Plattform hat zum Ziel, die Fähigkeiten der
Beschäftigten im Sozialwesen in Südosteuropa zu erweitern und zur Verbesserung von Politik und
Praxis im Bereich des Kinderschutzes beizutragen.
Auf dem Workshop erhalten die Teilnehmer eine Einführung in die ‚Child Hub‘ Plattform und die
Gelegenheit, damit zu lernen und sich mit Fachleuten auszutauschen, darunter auch mit solchen, die
sich mit Migrationsfragen beschäftigen. Die Workshop-Teilnehmer werden auch die Möglichkeit
haben, die Bedeutung moderner Technologien in der Lernunterstützung kennenzulernen. Und sie
werden erfahren, wie bestehende Probleme überwunden werden können, indem Fachkräften
ermöglicht wird, sich mittels moderner Technik weiterzubilden und auszutauschen.
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