EXTRA - Diakonie Altholstein
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A EXTTRT BLA 2 0 21 EVANGELISCHES GÜTESIEGEL FAMILIENORIENTIERUNG Familie leben, mich über die unterschiedlichen Rück- meldungen und danke allen, die aktiv an siegel Familienorientierung zertifizieren lassen, damit … das wünschen wir uns und möchten der Befragung teilgenommen haben. In erkennbar ist, – wir wollen, das mit einer gleichzeitigen Zufrie- vielen Antworten wurde eine hohe Zu- dass sich Familie und Be- denheit im Beruf erreichen. Das ist friedenheit mit den in der Diakonie Alt- schäftigung bei der Diako- nicht immer ganz einfach zu schaffen. holstein bereits bestehenden Angeboten nie Altholstein gut miteinan- Da sind zum einen die Herausforderun- zum Ausdruck gebracht – das ermutigt der verbinden lassen. Mit der gen zu Hause und zum anderen die Er- uns, eingeschlagene Wege weiter zu ge- vorliegenden Extraausgabe der „über wartungen am Arbeitsplatz. Beides mit- hen. Aber wir haben auch kritische An- uns“ informieren wir Sie über bereits be- einander in Einklang zu bringen, stellt merkungen erhalten – dafür sind wir stehende Angebote und über die Maß- jeden einzeln von uns häufig vor Proble- dankbar, da sie uns anspornen, noch nahmen, die wir uns für die Zukunft vor- me. Immer wieder nehme ich in Gesprä- besser zu werden und anregen Rahmen- genommen haben. chen wahr, dass Mitarbeitende das Ge- bedingungen immer wieder zu hinterfra- Wir sind stolz darauf, dass die Dia- fühl haben, eines von beiden kommt zu gen und anzupassen, damit die Verein- konie Altholstein als eines der ersten kurz. barkeit von Familie und Beruf gut kirchlichen Unternehmen in Deutschland Unser Ziel ist es, dass sich Beruf gelingen kann. Ihre Mitwirkung an die- ausgewählt wurde, an diesem Zertifizie- und Familie gut miteinander verbinden sem Prozess war und ist uns wichtig und rungsprozess teilzunehmen. lassen. Daher haben wir in zwei wir möchten in dieser für uns so Vielen Dank an Sie, die Sie uns in Mitarbeiter*innen Befragun- wichtigen Frage, auch in Zu- dieser Entwicklung geduldig begleiten gen versucht herauszufin- kunft mit Ihnen im Ge- und vor allen Dingen an die Arbeitsgrup- den, was Ihre Wünsche spräch bleiben. pe, die diesen Prozess strukturiert voran- sind, um Beruf und Fami- Als Diakonie Althol- bringt. Nun wünsche ich Ihnen wie im- lie „unter einen Hut“ zu stein wollen wir uns mit mer viel Spaß beim Lesen. bringen. Gefreut habe ich dem Evangelischen Güte- Ihr Heinrich Deicke, Geschäftsführer FAMILIENORIENTIERUNG AUS SICHT DER MITARBEITERVERTRETUNG Dank einer Studie von 2013 des familiärer Verantwortung ihrer Beschäf- Jedoch nicht nur Rahmen- Sozialwissenschaftlichen Instituts der tigten wertschätzen. Dadurch ergibt sich bedingungen auch Führungs- EKD war die Idee geboren die Verein- in diesen Unternehmen eine Selbstver- kräfte sind für den Erfolg barkeit von Beruf und Familie mit einem ständlichkeit in der Vereinbarkeit von einer familienfreundlichen eigenen Zertifizierungsprozess zu unter- Familie und Beruf. Unternehmenskultur bzw. stützen, dafür kooperierten Diakonie Um Familienfreundlichkeit zu errei- „Familienorientierte Personal- Deutschland und das Kirchenamt der EKD. chen müssen Rahmenbedingungen ge- politik“ mitverantwortlich. Das Aus dieser Studie wurde erkennbar, schaffen werden, die die Bedürfnisse und Verhalten der Führungskräfte und ihre dass Unternehmen, die Familienfreund- Belange von Familien entsprechend be- Einstellungen prägen wie Vereinbarkeit lichkeit in ihrer Unternehmeskultur ver- rücksichtigen und so die Vereinbarkeit im Unternehmen tatsächlich gelebt ankert haben, die vielfältigen Formen von Familie und Beruf ermöglichen. wird. Insofern kann Familienfreundlich- EXTRABLATT über uns ∙ März 2021 | 1
Altholstein keit nur dann gelingen und sich festigen, E D IT O R IA L wenn das Leitbild und die gewünschte Un- ternehmenskultur sich auch im betriebli- Liebe Kolleg*innen, chen Alltag für alle Beschäftigten und so- wenn wir von einem Familienbegriff ausgehen, der mit in allen Lebenslagen wiederspiegeln. alle Lebensformen erfasst, bei dem Menschen direkte Als am Projekt mitarbeitende MAV Verantwortung für andere übernehmen, so wird es deut- setzen wir uns dafür ein, das am Ende lich, dass wir alle irgendwie „Familie“ sind. Dieses Thema dieses Prozesses familienfreundliche Ar- geht uns alle an. Uns ist es wichtig, genau herauszufinden, wo sie als Mitar- beitsbedingungen, mobiles Arbeiten, beitende stehen, was sie genau brauchen, wenn es darum geht, dass sie ihr Unterstützung der Kolleginnen und Kolle- Familien- und Berufsleben besser vereinbaren. Was sollte Ihrer Meinung nach gen bei der Betreuung von Angehörigen, die Diakonie Altholstein tun, damit sie als Arbeitgeber noch familienfreund- Beratungs- und Unterstützungsangebote licher aufgestellt ist. Ich möchte Sie alle auch im Namen unserer firmenin- für alle Beschäftigten in allen Lebensla- ternen Arbeitsgruppe herzlich bitten, sich der Thematik anzunehmen. Wir gen sowie ein breites Spektrum an ge- werden Ihnen immer wieder Möglichkeiten zur Mitgestaltung bieten und sie sundheitsfördernden Maßnahmen in un- zur Teilnahme auffordern. Zögern Sie nicht, auf uns zuzukommen, wenn Sie serer Diakonie Altholstein etabliert sind. zum Thema ihre Gedanken mit uns teilen möchten. Mir persönlich hat der Nur wenn alle Beteiligten in unserer Prozesses bisher große Freude bereitet, da ich dadurch erfahre, dass wir Diakonie Altholstein diesen Prozess schon relativ gut aufgestellt sind. So freue ich mich, dass wir Ihnen mit die- „Evangelisches Gütesiegel Familienorien- ser Broschüre die bisherigen Ergebnisse unserer Arbeit präsentieren können. tierung“ unterstützen, wird es für uns Viel Spaß beim Lesen! alle ein Erfolg sein. ■ Ihre Semra Başoğlu Ihre Silke Tomzak Leitung Stabstelle Projektmanagement und Quartiersarbeit Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Start und Ablauf des Prozesses in der Erstzertifizierung Mit dem Ziel, unsere Diakonie Alt- hat über die sozialen Medien versucht, so Voraussetzung zur Erlangung des Gütesie- holstein noch familienorientierter zu viele Mitarbeitende wie möglich zu errei- gels erfüllen. Unsere Maßnahmen stehen gestalten, haben wir uns bereits An- chen. Mit Hilfe von zwei Mitarbeiterbe- auf der Seite 6 dieser Broschüre. Neben fang 2020 mit der Selbstverpflichtung fragungen wurden zunächst die Ist-Situa- dem Auditverfahren ist die interne Kom- zur Teilnahme am Zertifizierungsprozess tion und dann die Ideen, Wünsche und munikation des Prozesses, also wo wir „Evangelisches Gütesiegel Familienorien- Bedarfe der Mitarbeitenden abgefragt. denn nun stehen und zu welchen Zwi- tierung“ auf den Weg gemacht. Diese ha- Aus den Ergebnissen der Befragungen ha- schenergebnissen wir gelangt sind, wol- ben unsere MAV und unser Geschäftsfüh- ben wir Maßnahmen abgeleitet, die be- len wir mit allen Mitarbeitenden kommu- rer gemeinsam unterschrieben. Da der reits bestehen und neue, die zu mehr Fa- nizieren. Gerade diejenigen, die sich Start des Zertifizierungsprozesses mit der milienorientierung beitragen sollen. Wir aktiv an den Befragungen beteiligt ha- pandemiebedingten Einschränkung unse- müssen in der Erstzertifizierung insge- ben, möchten natürlich wissen, was dar- res Alltages zusammenfiel, mussten wir samt 14 Maßnahmen nachweisen. Die aus geworden ist. Dafür haben wir dieses bei der Gestaltung des „Kick-off“, also Hälfte davon muss bereits umgesetzt sein „Extrablatt“ des Über uns produziert, um der Bekanntmachung des Prozesses in- und die andere Hälfte muss mit einer sie alle umfassend über den Prozess und nerhalb unserer Diakonie kreativ vorge- Zielvereinbarung zur Umsetzung klar be- die bisherigen Ergebnisse zu informieren. hen. Dazu hat Heinrich Deicke eine Post- schrieben sein. Alle diese Schritte haben Aus dem Leitstrahl (siehe unten) ist der karte an alle Mitarbeitenden geschickt wir in 2020 erledigen können. In 2021 Verlauf des Prozesses zu entnehmen. mit Infos und der Bitte zur aktiven Teil- werden wir ein Auditverfahren durchlau- Wir sind zuversichtlich, dass wir im nahme an der Gestaltung dieses Verfah- fen. In diesem werden wir durch zertifi- September 2021 mit dem „Evangelisches rens. Auch unsere Öffentlichkeitsarbeit zierte Auditoren geprüft werden, ob alle Gütesiegel Familienorientierung“ ausge- zeichnet werden. Vielen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben! Wir ha- ben noch viel vor, denn die Reise hat erst begon- nen. Mitmachen ist aus- drücklich erwünscht! ■ Selbstverpflichtung Ist-Analyse Ableitung und Entwicklung Auditierung Informationsphase Bedarfsanalyse bedarfsgerechter Maßnahmen, Antragstellung Aufbau Arbeitsgruppe (Teil-)Umsetzung derselben. Verleihung Kick-off 2 | März 2021 ∙ EXTRABLATT über uns
Altholstein Unsere Arbeitgruppe „Gütesiegel Familienorientierung“ – eine kreative Runde! Für einen guten und effektiven Ab- wortliche für Qualitätsmanagement und Die Zusammensetzung dieser Perso- lauf und Prozessgestaltung sorgt eine Organisationsentwicklung für den Bereich nen ist nicht zufällig. Denn alle dieser Arbeitsgruppe, die wir bereits zu Be- Pflege, André Nagel für die Öffentlich- Arbeitsbereiche sorgen für eine ganz- ginn des Zertifizierungsprozesses ge- keitsarbeit, Andrea Dobin als Geschäfts- heitliche und nachhaltige Etablierung gründet haben. Diese setzt sich aus bereichsleiterin Familie, Heinrich Deicke der Familienorientierung innerhalb der folgenden Kolleg*innen zusammen: Silke ist als Geschäftsführer, Prozessverant- Unternehmensstruktur. Diese Arbeits- Tomzak und Mario Bock in ihrer Funktion wortlicher, Semra Başoğlu als Leitung der gruppe wird den Prozess auch in Zukunft als Mitarbeitervertretung, Daniela Mit- Stabstelle Projektmanagement für die weiterhin organisieren und die Umset- scherling als Mitarbeiterin der Personal- Projektleitung Gütesiegel Familienorien- zung und Weiterentwicklung der Maß- abteilung, Cindy Neumann als Verant- tierung verantwortlich. nahmen sicherstellen. ■ … gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis!“ André Nagel … die Lebensverhältnisse Aller im Blick zu haben!“ … Zusammenhalt Daniela Mitscherling und Solidarität unter Kolleg*innen!“ Semra Başoğlu Familien- " orientierung … gemeinsame bedeutet .. Wege aushandeln und gehen!“ ... Bedürfnisse und Belang von für mich, Cindy Neumann Familien zu berücksichtigen und somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Wert- schätzender Umgang mit den Inter- essen sowie mit den Ideen der Mitarbeitenden bei der Gestaltung … genau hinzusehen auf die der Arbeitszeit, Arbeitsablauf, Entwicklung unserer Gesellschaft Arbeitsort!" bei schnellem Wandel!“ Silke Tomzak … die Lebenssituation von jungen Andrea Dobin Müttern und Vätern im Blick zu haben!“ Mario Bock EXTRABLATT über uns ∙ März 2021 | 3
Altholstein MITARBEITENDEN-UMFRAGE ZUR FAMILIENORIENTIERUNG In der ersten von zwei Umfragen Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit wollten wir den aktuellen Stand in Sa- der Familienfreundlichkeit bei der Diako- chen Familienorientierung bei unse- nie Altholstein war die Aufteilung, ver- ren Mitarbeitenden herausfinden: die mutlich aufgrund der nahen Thematik, Hintergründe, die aktuelle Nutzung sehr ähnlich. Ebenso sah es dann bei der bestehenden Angebote bei der Di- Verbesserungsvorschlägen aus, wobei akonie Altholstein, den Wissensstand insgesamt der Wunsch nach Homeoffice über mögliche Unterstützungen. bzw. mobilem Arbeiten in den Einzelant- worten bei knapp 90 Prozent lag. Ein 255 Mitarbeitende haben sich an der ers- Thema, das auch nach dem Ende der Co- Insgesamt kann man die ebenfalls auf ten Umfrage beteiligt. Diese Anzahl ge- rona-Arbeitsschutz-Verordnung – Arbeit- dem Arbeitsmarkt verändernden An- nügt, um Schlussfolgerungen über die geber sind verpflichtet, Homeoffice an- sprüche der jüngeren Generation deut- generelle Belegschaft der Diakonie Al- zubieten, soweit keine zwingenden lich spüren. Daher ist das Gütesiegel tholstein zuzulassen; das bestätigte un- betriebsbedingten Gründe entgegenste- Familienorientierung, das sich auch mit ser Experten-Partner stackOcean. hen – scheinbar ganz oben auf der Liste vielen Wünschen und Zielen dieser ak- Die meisten Befragten wünschen für die Diakonie Altholstein als attrakti- tuellen und zukünftigen Mitarbeiten- sich, kurz zusammengefasst, grundsätz- ver Arbeitgeber stehen sollte. den beschäftigt, ein guter Grundstein lich mehr Familienorientierung im Unter- Die letzte Frage war dann sehr offen für das eigene Recruiting und die Zu- nehmen, sind aber mit der Vereinbarkeit gehalten: Was wollten Sie der Diakonie kunft der Diakonie Altholstein. Dabei des eigenen Familienlebens und der Be- Altholstein zum Thema Familienfreund- stehen individuelle Lösungen und Un- rufstätigkeit zum Großteil zufrieden. lichkeit schon immer mal sagen? Zusam- terstützung bei der Betreuung sicher im Eine detaillierte Zusammenfassung menfassend kam heraus: Bereich Pflege im Vordergrund, während gibt es unter www.diakonie-altholstein. bei Büroarbeitsplätzen und Leitungs- • Die Diakonie Altholstein wird de/de/familienorientierung. kräften die Möglichkeit nach flexiblen von Vielen als guter Arbeitgeber Arbeitsorten und -zeiten, Stichwort Ho- empfunden. meoffice, ganz klar dominieren und an- TEIL II DER UMFRAGE • Einige klagen über Überlastung. gegangen werden müssen. ■ Mitgestaltung und Ideen • Kinderbetreuung in Form einer eigenen Kita wurde mehrfach Nun ging es um konkrete Vorschläge und angesprochen. Antworten in offenen Fragen. Teilgenom- men haben rund 150 Mitarbeitende, da- • Die Diakonie Altholstein sollte von war der Großteil weiblich und zwi- gern ‚jünger‘ sein – im Denken schen 31 und 50 Jahren sowie nicht in und in der Belegschaft. einer Führungsposition. Überraschend war die hohe Anzahl an „Neulingen“, denn 40 Prozent hatten an der ersten Befragung nicht teilgenommen. Als be- liebt stellte sich die Antwortmöglichkeit WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT DER FAMILIENFREUNDLICHKEIT DER DIAKONIE ALTHOLSTEIN? mit Smileys heraus. So konnte ein erstes Stimmungsbild schnell erfasst werden und bei der Frage nach der persönlichen Zufriedenheit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wur- de dies zu ¾ mit zufrieden oder sehr zu- frieden beantwortet. Verbesserungsvor- schläge waren bei dieser Thematik: • Mehr Möglichkeiten für Homeoffice WIE ZUFRIEDEN SIND SIE MIT DER VEREINBARKEIT schaffen IHRES BERUFS- UND PRIVATLEBENS? • Flexiblere Arbeitszeiten anbieten • Kinderbetreuung ausbauen • Bessere Planung der Arbeitszeiten und -schichten 4 | März 2021 ∙ EXTRABLATT über uns
Altholstein Ich mache mit, weil … Es gibt viele gute Gründe am Zertifizierungsprozess „Evangelisches Gütesiegel Familienorientierung" teilzunehmen – und mit allen Mitarbeitenden gemeinsam zu gestalten! Hier nennen ein paar von Ihnen persönliche Argumente dafür: „Ich mache mit, weil Familie „Ich mache mit, weil ich als und Beruf zusammengehören.“ Mutter die Wichtigkeit des Peter Fix Themas und die bessere Wahr- Haustechniker Altenzentrum St. Nicolai, Kiel nehmung im Unternehmen nur unterstreichen kann.“ Tosca Lippe-Wagnitz Hausdame Altenzentrum St. Nicolai, Kiel „Ich mache mit, weil ich mir noch mehr Angebote für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für meine und zukünftige Mitarbeitende wünsche.“ Birthe Seifert „Ich mache mit, weil Familien- Pflegedienstleitung Henstedt-Ulzburg orientierung und Beruf im Einklang sein sollten.“ Gabriele Günther „Ich mache mit, weil es an Empfang Zentrale, Neumünster Zeit ist, dass wir umdenken und Familien mehr in den Vordergrund stellen.“ Evelyn Höltig Stv. Pflegedienstleitung „Am Fördeufer“ „Familienorientierung ist für mich wichtig, weil nur eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Motivation und „Ich mache mit, weil Familie Zufriedenheit in der Arbeit immer mitgedacht werden sorgen.“ sollte.“ Vanessa Trampe-Kieslich Anatoli Wachowski Geschäftsbereichsleitung Soziale Hilfen Systemadministrator Netzwerk, Sicherheit „Ich mache mit, weil Familie und Telekommunikation, Neumünster unterstützt werden muss.“ Dirk Kapell Haustechniker Zentrale, Neumünster EXTRABLATT über uns ∙ März 2021 | 5
Altholstein Unsere Maßnahmen Das Gütesiegel Familienorientie- lungen hinaus reichen. Die Arbeitsgrup- rung schreibt keine standardisierten pe analysierte die beiden Mitarbeiten- Maßnahmen vor. Die Entwicklung ei- denbefragungen sehr genau, um so nes Maßnahmenkatalogs ist daher die geeignete Maßnahmen aufzustellen, die Voraussetzung für die Zertifizierung den Bedarf der Mitarbeitenden wieder- des Prozesses. Das Gütesiegel unter- spiegeln. Weitere Ideen für familienori- Verankerung scheidet drei Handlungsfelder familien- entierte Maßnahmen aus der Mitarbeiter- orientierter Personalpolitik, denen eine schaft heraus sind immer herzlich des Thema Fülle von unterschiedlichen Maßnahmen willkommen und können jederzeit an die Information & zugeordnet werden kann: Verankerung Arbeitsgruppe weitergeleitet werden. Kommunikation des Themas, Arbeitsbedingungen und Die Übersicht zeigt: Es sind tatsächlich Leitung & Führung flankierende Maßnahmen. Alle drei schon viele familienfreundliche Angebo- Handlungsfelder sind bei der Aufstellung te in unserem Unternehmen vorhanden. Personal- & der Maßnahmen zu berücksichtigen. Ziel Wir müssen diese nur nutzen. ■ Teamentwicklimg war es, mindestens 14 Maßnahmen zu finden, die über die gesetzlichen Rege- Arbeits- bedingungen Arbeitszeit Flankierende Arbeitsorganisation Maßnahmen Arbeitsort Entgeltbestandteile und geldwerter Vorteil Service für Familien HANDLUNGSFELD BEREITS BESTEHENDE MASSNAHMEN GEPLANTE MASSNAHMEN Verankerung des Themas Persönliche Glückwünsche zu Geburtstagen, Familienorientierung in der Unternehmenskultur durch Konfirmation, Geburt Aufnahme des Themas in die Strategie und das Leitbild verankern Firmenfeier als Familienevent Angebote und Beispiele für Familienorientierung (Weihnachtsfeier, Jahresgottesdienste) der Diakonie Altholstein bekannt machen Einführungstage für alle Mitarbeitende Fortbildungen und Schulungen der Führungskräfte zum Thema Familienorientierung Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Sicherung des Prozesses in die Mitarbeiterjahresgespräche integrieren Arbeitsbedingungen Wertguthaben, Arbeitszeitkonto Dienstvereinbarung „Mobiler Arbeitsplatz“ Jahresarbeitszeitkonto, Flexible Arbeitszeit- modelle, Teilzeitregelungen Vorrecht für Familien bei Urlaubsplanung Flankierende Maßnahmen Familienbedingte Auszeit Kindernotfallbetreuung Beratung zum Thema Elterngeld und Pflege 6 | März 2021 ∙ EXTRABLATT über uns
Altholstein EIN BESONDERES ANGEBOT FamilienPLUS – Notfallbetreuung für Kinder FamilienPLUS vereint einzelne Kindernotfallbetreuung für ihre Beschäf- individuell, flexibel und professionell be- Bausteine für eine bessere Vereinbar- tigten – denn Familienfreundlichkeit treut werden. keit von Familie und Beruf. Die Ange- lohnt sich für Alle! Familien unterstützen, Familien mit bote der Kindernotfallbetreuung, Be- Die Kindernotfallbetreuung ist ein einem flexiblen Betreuungssystem zur treuung in Sonder- und Ferienzeiten ergänzendes Angebot zur Regelbetreu- Seite stehen – das ist familienbewusste sowie die Notfallbe- ung. Sie greift, wenn diese ungeplant Personalpolitik. treuung für pflege- ausfällt, es einen Engpass in der Betreu- Bettina Niemax: „Familienfreund- bedürftige Angehö- ung aufgrund veränderter Arbeitszeiten lichkeit im Unternehmen finde ich wich- rige unterstützen gibt oder das Kind wegen Krankheit kei- tig, denn familienfreundliche Arbeitsbe- Familien und schaf- ne Regelbetreuung besuchen kann. Die dingungen steigern die Motivation und fen damit ein flexi- Eltern entscheiden, wo ihr Kind / ihre nehmen Eltern den Druck, wenn bles Instrument Kinder betreut werden sollen. Binnen plötzliche Engpässe in der Kin- der modernen Per- zwei Stunden ab Eingang des Anrufes derbetreuung auftreten.“ ■ sonalpolitik. übernimmt eine qualifizierte Fachkraft Die Diakonie die Aufsicht wahlweise im Haushalt der Kontakt: Altholstein hat Eltern, in einem der sechs Betreuungs- bettina.niemax@diakonie- es bereits – das stützpunkte oder im Betrieb. Kinder im altholstein.de Angebot einer Alter von 0 bis 12 Jahren können somit Telefon 04321 / 2505 - 1315 FA M I L I E L E B E N I N D E R D I A KO N I E A LT HO L S T E I N Beim Jahresgottesdienst, beim gemeinsamen Punschtrinken auf der Adventsfeier in Schönmoor, beim gemeinsamen Fußballturnier … EXTRABLATT über uns ∙ März 2021 | 7
Altholstein Wir haben eine lange Reise vor uns: Der Weg ist das Ziel! Mit unserer Teilnahme an diesem gibt uns einen guten und angemessenen halte aushandeln müssen, die sowohl Zertifizierungsverfahren mit dem Rahmen unsere Unternehmenskultur fa- die Interessen der Mitarbeitenden im „Evangelischen Gütesiegel Familien- milienorientiert stetig weiter zu entwi- Blick haben, aber auch mit den Unter- orientierung“ haben wir es uns zum Ziel ckeln. Denn nach der Zertifizierung ist nehmenszielen vereinbar sind. erklärt, die Einführung, Weiterentwick- vor der Zertifizierung. Daher ist das Gan- Jede und jeder Mitarbeitende und lung und Umsetzung familienorientier- ze als eine Art gemeinsame Reise zu se- alle Führungskräfte sind gefragt! ter Maßnahmen nachhaltig in die Kultur hen, auf die wir uns alle zusammen gut Die Arbeitsgruppe Familienorientie- unserer Diakonie Altholstein zu veran- vorbereitet begeben. Wir werden auf rung wird von Zeit zu Zeit auf sie alle mit kern. Daher muss die Zertifizierung bis dem Weg zu unserem Ziel Veränderungen entsprechenden Themen des Gütesiegels zu ihrer endgültigen Verstetigung alle erleben und durchleben, unsere Reise- herantreten. Halten Sie Augen und Oh- drei Jahre, drei Mal erneuert werden. route überarbeiten und nicht nur im ren offen und machen Sie mit bei dieser Wie aus der Abbildung unten er- Sonnenschein, sondern auch mal bei Ge- Reise. Geben Sie Ihre Ideen und Vorstel- kennbar ist, wird unsere Arbeitsgruppe witter unterwegs sein. Kritische Ausein- lungen mit rein, damit das unser aller nach der ersten Zertifizierung im Sep- andersetzung mit dem Thema ist wichtig, Weg wird. tember 2021 mit der Umsetzung der neu- denn es gibt nicht nur eine Beschreibung Liebe Kolleg*innen: Ohne Euch geht en Maßnahmen beginnen. Das „Evange- von „Familie“, die auf uns alle zutrifft. das nicht. ■ lische Gütesiegel Familienorientierung“ Daher werden wir auch miteinander In- Wir freuen uns über Fragen, Rückmeldungen und Anregungen cindy.neumann@diakonie-altholstein.de semra.basoglu@diakonie-altholstein.de daniela.mitscherling@diakonie-altholstein.de andrea.dobin@diakonie-altholstein.de mav@diakonie-altholstein.de andre.nagel@diakonie-altholstein.de familienorientierung@diakonie-altholstein.de IMPRESSUM Diakonie Altholstein EXTRABLATT über uns | Herausgeber Diakonie Altholstein Verantwortlich für den Inhalt: Heinrich Deicke, Semra Başoğlu, Diakonisches Werk Altholstein GmbH, Am Alten Kirchhof 16, 24534 Neumünster, Telefon 04321 / 250 50, www.diakonie-altholstein.de | BILDNACHWEIS Eigene Bilder 8 | März 2021 ∙ EXTRABLATT über uns
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