Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...

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Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Bildung

Fachmittelschule / Fachmaturität
Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere
Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen
Gesundheit, Soziale Arbeit und Pädagogik
Bildungs- und Kulturdirektion
Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA)
Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Ausbildungen an
der Fachmittelschule
                                   Der Fachmittelschulbildungsgang ist eine Voll-
                                   zeitausbildung auf der Sekundarstufe II, die
                                   auf Ausbildungen an Höheren Fachschulen in
                                   den Bereichen Gesundheit, Erziehung und
                                   Soziale Arbeit vorbereitet. Im Anschluss daran
                                   kann die Fachmaturität Gesundheit, Soziale
                                   Arbeit oder Pädagogik erworben werden, die
                                   den Zugang zu den entsprechenden Fachhoch-
                                   schulen sowie Pädagogischen Hochschulen
                                   ermöglicht.

Fachmittelschule / Fachmaturität   Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen   2
Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Profil und Anforderungen
Der Bildungsgang an einer Fachmittelschule (FMS) richtet sich        Profil und Anforderungen        3
an gute Sekundarschülerinnen und -schüler, die ihre Allgemein-       Aufnahmeverfahren               4
bildung an einer Vollzeitschule erweitern möchten und einen Beruf    Bildungsgang Fachmittelschule   6
im Gesundheits-, erzieherischen oder sozialen Bereich oder eine      Abschlussprüfungen und
Ausbildung zur Lehrperson anstreben. Für die Ausübung solcher        Anschlussmöglichkeiten           9
Berufe wird oftmals ein Abschluss einer Höheren Fachschule,          Fachmaturität                   10
Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule vorausge-               Anschlussmöglichkeiten nach
setzt. Die FMS eignet sich mit ihrer Kombination von Allgemeinbil-   der Fachmaturität               13
dung und Berufsfeldausrichtung besonders gut zur Vorbereitung        Adressen                        14
auf die Studiengänge an diesen Bildungsinstitutionen.

An der FMS erwerben die Schülerinnen und Schüler eine brei-
te Allgemeinbildung sowie berufsfeldspezifisches Wissen in den
Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit und Pädagogik. Berufsfeld-
bezogene Praktika sowie die Förderung der Selbst- und Sozial-
kompetenzen sind ebenfalls Teil des Bildungsgangs.

Der Fachmittelschulausweis ermöglicht den Zugang zu den Aus-
bildungen an Höheren Fachschulen in den Berufsfeldern Ge-
sundheit, Erziehung und Soziale Arbeit. Im Anschluss an den
Fachmittelschulbildungsgang kann die Fachmaturität (FM) in den
Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit oder Pädagogik absolviert
werden. Die Fachmaturität ermöglicht den Zugang zu den ent-
sprechenden Studiengängen an den Fachhochschulen oder zum
Bachelorstudium mit Lehrdiplom für die Vorschulstufe und Pri-
marstufe an den Pädagogischen Hochschulen der Schweiz.

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Aufnahmeverfahren

Der Übertritt in die FMS im deutschsprachigen Kantons-                     Bis Ende Januar beurteilt die Lehrerschaft der Sekundarschule
teil erfolgt in der Regel nach Abschluss der obligatorischen Schul-        die fachlichen Kompetenzen der angemeldeten Schülerinnen und
zeit. Schülerinnen und Schüler, die sich für diesen anspruchsvol-          Schüler in den Fächern Deutsch, Französisch, Mathematik und
len Bildungsgang eignen, können sich ab dem zweiten Sekun-                 Natur-Mensch-Gesellschaft, die methodischen und personalen
darschuljahr im Unterrichtsgefäss «Individuelle Vertiefung und             Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie
Erweiterung» gezielt auf die Fachmittelschule vorbereiten.                 die Berufsfeldeignung für die Berufsfelder, auf welche die FMS
                                                                           vorbereitet. Die Beurteilung erfolgt nicht primär als Rückblick auf
Die Individuelle Vertiefung und Erweiterung (IVE) ist ein Unter-           die erbrachten Leistungen, sondern im Sinne einer Prognose im
richtsgefäss, in welchem die Schülerinnen und Schüler in den               Hinblick auf die Anforderungen im Fachmittelschulbildungsgang.
Fachbereichen Sprachen und Mathematik individuelle Schwer-                 Schülerinnen und Schüler, die für die FMS empfohlen werden,
punkte setzen können. Sie bereiten sich dabei auf ihr zukünfti-            können prüfungsfrei eintreten.
ges Berufsfeld vor oder auf den Übertritt in eine weiterführende
Schule der Sekundarstufe II.                                               Aufnahmeprüfungen
                                                                           Schülerinnen und Schüler aus öffentlichen Sekundarschulen, die
Auch Schülerinnen und Schüler aus dem letzten Schuljahr einer              keine Empfehlung für den Übertritt in eine FMS erhalten und so-
privaten Sekundarschule, einem berufsvorbereitenden Schuljahr              mit nicht prüfungsfrei übertreten können, oder Schülerinnen und
oder aus anderen Bildungsinstitutionen können sich für das Auf-            Schüler, die sich nicht für das Empfehlungsverfahren angemeldet
nahmeverfahren in eine FMS anmelden.                                       haben, können sich bis spätestens am 15. Februar direkt zur Auf-
                                                                           nahmeprüfung anmelden (siehe Infobox «Anmeldung»).
Für den Übertritt qualifizieren sich die Schülerinnen und Schüler
mit einer Empfehlung der Volksschule oder einer Aufnahmeprü-               Die Aufnahmeprüfungen finden jeweils bis Ende März an den
fung.                                                                      Fachmittelschulen statt. Grundlage für die Prüfungspensen ist
                                                                           der Lehrplan für die Volksschule, Sekundarschulniveau, bis und
                                                                           mit erstem Semester des dritten Sekundarschuljahres. Es wer-
Übertritt aus einer öffentlichen Sekundarschule                            den folgende Fächer geprüft:

Empfehlungsverfahren                                                       – Deutsch (schriftlich)
Im ersten Semester des dritten Sekundarschuljahrs findet an den            – Französisch (mündlich)
öffentlichen Sekundarschulen ein Empfehlungsverfahren statt.               – Mathematik (schriftlich)
Schülerinnen und Schüler, die sich für einen Bildungsgang an
einer Fachmittelschule interessieren, können sich dazu bis spä-            Zusätzlich wird in einem Gespräch die Berufsfeldeignung geprüft.
testens am 1. Dezember auf der Internetseite der Bildungs- und
Kulturdirektion (siehe Infobox «Anmeldung») anmelden. Die Klas-
senlehrkraft wird entsprechend informieren.

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Übertritt aus anderen Schulen                                         Anmeldung, Prüfungsaufgaben und Daten
                                                                      Aufnahmeprüfungen
Schülerinnen und Schüler im neunten Schuljahr aus privaten            Die Anmeldung für den Übertritt in eine FMS erfolgt über
Schulen können von diesen nur empfohlen werden, wenn sie die          die Internetseite der Bildungs- und Kulturdirektion:
Schule zum Zeitpunkt der Empfehlung seit mindestens drei Se-          www.be.ch/anmeldungsek2
mestern besucht haben.                                                Die Prüfungsaufgaben der Aufnahmeprüfungen aus den frü-
                                                                      heren Jahren sowie die Daten der Aufnahmeprüfungen sind
Nicht empfohlene Schülerinnen und Schüler sowie Schülerinnen          verfügbar unter: www.be.ch/fms-aufnahme
und Schüler aus berufsvorbereitenden Schuljahren oder anderen
Bildungsinstitutionen melden sich bis spätestens am 15. Februar
direkt zur Aufnahmeprüfung an (siehe Seite 4). Für diese Schü-
lerinnen und Schüler gilt jedoch eine Altersgrenze: Eine Aufnah-      Integration von Schülerinnen und Schülern
me ist in der Regel nur möglich, sofern am 1. Mai des Jahres, in      mit geringen Sprachkenntnissen
welchem der Eintritt in die FMS erfolgt, der 18. Geburtstag noch      Für Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht in der
nicht erreicht wurde. Bei Schülerinnen und Schülern, die die ob-      Erst- bzw. Zweitsprache (Deutsch bzw. Französisch)
ligatorische Schulzeit abgeschlossen haben, kann der gesamte          erst seit dem 6. Schuljahr oder später besucht haben, kann
Schulstoff der Volksschule geprüft werden.                            das Aufnahmeverfahren angepasst werden:

                                                                      Im Empfehlungsverfahren beurteilt die Lehrerschaft
Gültigkeit der Qualifikation                                          grundsätzlich die Eignung für den Fachmittelschulbildungs-
                                                                      gang und berücksichtigt dabei angemessen die Dauer des
Eine Empfehlung für die Fachmittelschule oder die bestandene          Unterrichts in Deutsch bzw. Französisch.
Aufnahmeprüfung ist nur für den nächstmöglichen Übertrittszeit-
punkt gültig. Kann der Eintritt in die Fachmittelschule aus wichti-   Bei der Aufnahmeprüfung wird für Kandidatinnen und
gen Gründen nicht unmittelbar erfolgen, ist mit der betreffenden      Kandidaten mit geringen Deutschkenntnissen bei der Be-
FMS Kontakt aufzunehmen.                                              urteilung des Fachs Deutsch (Texte verfassen) die Dauer des
                                                                      Unterrichts in Deutsch angemessen berücksichtigt. Kan-
                                                                      didatinnen und Kandidaten mit geringen Französischkennt-
Schulort                                                              nissen können wählen, ob sie in Französisch oder in Englisch
                                                                      geprüft werden sollen. Wird eine solche Massnahme be-
Der Kanton Bern führt insgesamt sechs kantonale Fachmittel-           ansprucht, ist das bei der Anmeldung speziell zu vermerken.
schulen, wobei an der FMS in Moutier der Unterricht in Fran-
zösisch stattfindet. Zusätzlich gibt es in Bern eine private FMS.
Die Schülerinnen und Schüler besuchen die Fachmittelschule in
ihrer Region. Aus Gründen der Klassenorganisation kann es vor-        Nachteilsausgleichsmassnahmen
kommen, dass einzelne Schülerinnen und Schüler in eine andere         Für Schülerinnen und Schüler mit einer diagnostizierten
FMS umgeteilt werden müssen.                                          Beeinträchtigung kann das Aufnahmeverfahren angepasst
                                                                      werden. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Inter-
                                                                      netseite der Bildungs- und Kulturdirektion unter:
                                                                      www.be.ch/nachteilsausgleich

                                                                                                                                      5
Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Bildungsgang Fachmittelschule

Im dreijährigen Fachmittelschulbildungsgang vertiefen die Schü-                    Spezialisierung im Berufsfeld
lerinnen und Schüler ihre Allgemeinbildung und bereiten sich
praxisorientiert auf Bildungsgänge an den Höheren Fachschulen                      Auf das dritte Jahr entscheiden sich die Schülerinnen und Schü-
sowie Fachhochschulen im Gesundheits-, erzieherischen und so-                      ler für eines der Berufsfelder Gesundheit, Soziale Arbeit oder
zialen Bereich vor. Neben dem Unterricht in allgemeinbildenden                     Pädagogik. Damit die Schülerinnen und Schüler eine informierte
Fächern und der Spezialisierung in einem der drei Berufsfelder                     Wahl treffen können, besuchen sie im zweiten Schuljahr neben
ist auch die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler                   dem allgemeinbildenden Unterricht berufsfeldspezifische Fächer
ein wichtiger Bestandteil des Bildungsgangs. Der Unterricht an                     (Humanbiologie, Soziologie sowie Pädagogik/Entwicklungspsy-
den FMS richtet sich nach dem kantonalen Lehrplan für Fachmit-                     chologie). Diese ermöglichen einen Einblick in alle drei Berufs-
telschulen und Fachmaturität (siehe: www.be.ch/fms-lehrplan).                      felder. Ausserdem absolvieren sie als Teil des Berufswahlpro-
                                                                                   zesses ein jeweils einwöchiges Schnupperpraktikum in jedem
                                                                                   der drei Bereiche.
Allgemeinbildender Unterricht
                                                                                   Im dritten Jahr erfolgt ein grosser Teil des Unterrichts in den be-
Um die Schülerinnen und Schüler auf ein späteres Studium an                        rufsfeldspezifischen Fächern. Diese sind je nach gewähltem Be-
einer Höheren Fachschule oder einer Fachhochschule sowie auf                       rufsfeld unterschiedlich:
die Anforderungen der Arbeitswelt vorzubereiten, wird an der
Fachmittelschule eine breite Allgemeinbildung vermittelt. In den                   Gesundheit                 Soziale Arbeit     Pädagogik
ersten beiden Jahren besuchen alle Schülerinnen und Schüler,                       Humanbiologie              Soziologie         Psychologie
unabhängig davon, welches Berufsfeld später gewählt wird, den
allgemeinbildenden Unterricht in folgenden Fächern:                                Chemie und                 Gesellschaft undMusik und
                                                                                   Physik                     Wirtschaft      Bildnerisches
Lernbereiche                       Unterrichtsfächer                                                                          Gestalten
Sprachen                           Deutsch, Französisch, Englisch                  Mensch und             Mensch und Ge- Naturwissenschaften
                                                                                   Gesellschaft           sellschaft          und Geografie
Mathematik,                        Mathematik, Informatik (ICT), Chemie,           Berufsfeldeinblicke: Humanbiologie, Soziologie, Pädagogik/
Naturwissenschaften,               Biologie, Physik                                Entwicklungspsychologie
Informatik
                                                                                   Weitere Berufsfeldfächer: Berufsfeldspezifisches Deutsch,
Geistes- und Sozial-               Geschichte und Politik, Geografie,              berufsfeldspezifische Mathematik
wissenschaften                     Wirtschaft und Recht, Psychologie,
                                   Philosophie
                                                                                   Daneben werden aber auch weitere berufsfeldspezifische und
Musische Fächer                    Bildnerisches Gestalten, Musik                  allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Alle Fächer sowie die An-
                                                                                   zahl Lektionen pro Fach sind im Lehrplan ersichtlich.
Sport                              Sport und Gesundheitsförderung
                                                                                   Der Berufsfeldunterricht ermöglicht, zusammen mit den Praktika,
                                                                                   Einblick in wichtige Aspekte Gesundheits-, sozialer oder pädago-
                                                                                   gischer Berufe und fördert die bewusste Verknüpfung von Praxis
                                                                                   und Theorie. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln dadurch
                                                                                   spezifisch auf das Berufsfeld ausgerichtete Fähigkeiten und Fer-
                                                                                   tigkeiten.

Fachmittelschule / Fachmaturität           Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen                                      6
Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Berufsfeldspezifisches Praktikum
und selbstständige Arbeit

Im FMS-Bildungsgang werden insgesamt sieben Wochen Prak-
tika absolviert. Neben den drei einwöchigen Schnupperpraktika
absolvieren die Schülerinnen und Schüler nach der Berufsfeld-
wahl ein zweiwöchiges Praktikum im gewählten Berufsfeld. Aus-
serdem sind zwei Wochen Arbeitsweltpraktikum in einer anderen
Sprachregion der Schweiz vorgesehen. Des Weiteren verfassen
und präsentieren die Schülerinnen und Schüler in der zweiten
Ausbildungshälfte eine selbstständige Arbeit zu einer anspruchs-
vollen Fragestellung.

Förderung der Persönlichkeitsbildung

Die Fachmittelschule legt grossen Wert auf die Entwicklung und
Stärkung der Persönlichkeit ihrer Schülerinnen und Schüler. Es
werden somit folgende Kompetenzen speziell gefördert:

– S elbstständiges Beurteilen und Handeln, konzentriertes
   Arbeiten, Entwicklung eines persönlichen Arbeitsstils,
   Weiterentwickeln der Leistungsfähigkeit,
– Arbeiten im Team, Diskussionsbereitschaft, konstruktive
   Haltung, Kritikfähigkeit, Respekt,
– Bereitschaft zur Evaluation und Selbstreflexion, Konflikt-
   fähigkeit, Umgang mit Belastungen,
– Auftrittskompetenz, Selbstvertrauen, Umgang mit Stress
   und Leistungsdruck,
– Empathie, Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen,
   Fähigkeit zur Abgrenzung.

Die Stärkung der Sozial- und Selbstkompetenzen erfolgt zum
Beispiel durch selbstständiges Arbeiten, kooperative Lernformen,
Projektarbeit, Praktika, Abschlussarbeiten, die Vorbereitung und
Durchführung von Schulanlässen, die Reflexion des Lern-, Ar-
beits- und Sozialverhaltens sowie durch Beurteilungsgespräche.

  Berufsfelder an den FMS
  Im Kanton Bern werden an der FMS die drei Berufsfelder
  Gesundheit, Soziale Arbeit und Pädagogik angeboten, da in
  diesen Bereichen aufgrund des Fachkräftemangels beson-
  ders gute Berufsaussichten bestehen. Für den Besuch von
  ausserkantonalen FMS-Bildungsgängen in den Berufsfeldern
  Kommunikation und Information, Kunst, Musik, Theater
  usw. übernimmt der Kanton Bern keinen Schulgeldbeitrag.
  Die Kosten sind selbst zu tragen. Schülerinnen und Schüler,
  die sich für die erwähnten Berufsfelder interessieren,
  können sich bei den BIZ Berufsberatungs- und Informations-
  zentren www.be.ch/bizstart über alternative Ausbildungen
  im Kanton Bern erkundigen.

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Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Abschlussprüfungen &
Anschlussmöglichkeiten

Fachmittelschulausweisprüfungen                                    Übertritt in den Fachmaturitätsbildungsgang

Die Ausbildung an einer FMS wird mit den Fachmittelschulaus­       Wer nach erfolgreichem Abschluss der FMS ein Studium an einer
weisprüfungen abgeschlossen. Mit dem neuen Fachmittelschul-        Fachhochschule oder an einer Pädagogischen Hochschule auf-
bildungsgang werden ab dem Abschlussjahrgang 2023/2024             nehmen möchte, hat die Möglichkeit, die Fachmaturität Gesund-
nebst den allgemeinbil­ denden Fächern (Deutsch, Französisch       heit, Soziale Arbeit oder Pädagogik zu erwerben (siehe Seite 10).
oder Englisch, Mathematik und Biologie) je nach gewähltem Be-
rufsfeld die folgenden berufsfeldspezifischen Fächer geprüft:
                                                                   Übertritt in ein Gymnasium
– B
   erufsfeld Gesundheit: Humanbiologie und Chemie
– B
   erufsfeld Soziale Arbeit: Soziologie sowie                     Schülerinnen und Schüler der FMS, die sich umorientieren
  Wirtschaft und Recht                                             möchten, haben die Möglichkeit, nach Abschluss der FMS mit
– B
   erufsfeld Pädagogik: Psychologie sowie Musik oder              Empfehlung oder Aufnahmeprüfung in das zweitletzte Jahr am
  Bildnerisches Gestalten                                          Gymnasium einzutreten.

Bis und mit Abschlussjahrgang 2022/2023 werden die folgenden
Fächer geprüft: Deutsch, Französisch oder Englisch, Mathematik,
Biologie, Physik oder Humanbiologie, Allgemeine Psychologie          Kosten
oder Pädagogik sowie Entwicklungspsychologie.                        Für den Besuch des FMS-Bildungsgangs an einer kantona-
                                                                     len FMS wird kein Schulgeld erhoben. Für Schulmaterial
Schülerinnen und Schüler, die die Fachmittelschulausweisprüfun-      sowie Projektwochen und Exkursionen muss mit jährlichen
gen bestehen, erhalten einen schweizerisch anerkannten Fach-         Ausgaben von ca. Fr. 1500.– gerechnet werden. Für Härte-
mittelschulausweis im gewähl­ten Berufsfeld.                         fälle verfügen die Schulleitungen über Unterstützungsmög-
                                                                     lichkeiten. Die Kosten der privaten FMS der NMS können
                                                                     direkt bei der Schulleitung erfragt werden (siehe Adressteil).
Übertritt in eine Höhere Fachschule
                                                                     Für Stipendien sind die kantonalen und allenfalls die ge-
Der Fachmittelschulausweis berechtigt zum Besuch einer Höhe-         meindeeigenen Stipendienordnungen massgebend. Weitere
ren Fachschule (HF) in den Bereichen Gesundheit, Sozialpädago-       Informationen zu den Stipendien sind verfügbar unter:
gik und Erziehung.                                                   www.be.ch/ausbildungsbeitraege

Im Bereich des Gesundheitswesens werden an den Höheren
Fachschulen Ausbildungen zu folgenden Berufen angeboten:

–   P
     flegefachfrau / Pflegefachmann HF
–   D
     entalhygienikerin / Dentalhygieniker HF
–   Rettungssanitäterin / Rettungssanitäter HF
–      B
        iomed. Analytikerin / Analytiker HF
–    Fachpersonen für medizinisch-technische Radiologie HF
–     Technische Operationsfachleute HF
–      A
        ktivierungsfachfrau / Aktivierungsfachmann HF

Im Bereich Sozialpädagogik und Erziehung ermöglicht der Fach-
mittelschulausweis Zugang zu folgenden Ausbildungsgängen an
den Höheren Fachschulen:

– S
   ozialpädagogin / Sozialpädagoge HF
– Kindererzieherin / Kindererzieher HF

Für die Aufnahme in die genannten Ausbildungsgänge wird in der
Regel zusätzlich eine Eignungsabklärung durchgeführt. Ein Ein-
tritt in die Höhere Fachschule Sozialpädagogik bedingt zudem ein
Praxisjahr vor Ausbildungsbeginn.

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Fachmittelschule / Fachmaturität Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit ...
Fachmaturität

Der Bildungsgang der Fachmaturität schliesst in der Regel direkt                       Der erfolgreiche Abschluss der Fachmaturität führt zum schwei-
an den FMS-Abschluss an. Nach dem Abschluss des Fachmittel-                            zerisch anerkannten Fachmaturitätszeugnis. Dieses ermöglicht
schulbildungsgangs kann in einem zusätzlichen Jahr die Fach-                           den Zugang zu den Fachhochschulen in den Bereichen Gesund-
maturität Gesundheit, Soziale Arbeit oder Pädagogik erworben                           heit und Soziale Arbeit sowie zum Bachelorstudium mit Lehrdip-
werden. Meist absolvieren die Schülerinnen und Schüler die                             lom für die Vorschulstufe und Primarstufe an den Pädagogischen
Fachmaturität im Berufsfeld, für welches der Fachmittelschulaus-                       Hochschulen.
weis vorliegt. Wird eine Fachmaturität in einem anderen Berufs-
feld angestrebt, müssen die fehlenden Kompetenzen vor Ausbil-
dungsbeginn erworben werden.
                                                                                          Hinweis
Der Fachmaturitätsbildungsgang in den Berufsfeldern Gesundheit                            Auf das Schuljahr 2024/2025 werden die Aufnahme-
und Soziale Arbeit besteht aus einem 24-wöchigen Praktikum im                             bedingungen für die Fachmaturitäten angepasst.
entsprechenden Berufsfeld, einer Fachmaturitätsarbeit und einer
Prüfung. Der Fachmaturitätsbildungsgang Pädagogik besteht aus
einem sechswöchigen Vorpraktikum in einem Kindergarten oder                            Alle Informationen zur Fachmaturität im deutschsprachigen Kan-
in einer Primarschule, 25 Wochen allgemeinbildendem Unterricht,                        tonsteil finden sich unter: www.be.ch/fachmaturitaet
einer Fachmaturitätsarbeit und Prüfungen in den unterrichteten
Fächern.

Fachmaturitätsbildungsgänge

                                   Gesundheit Weg 1                  Gesundheit Weg 2                     Soziale Arbeit     Pädagogik

                                   FM integriert in Ausbildungsgang FM mit Vorbereitungskurs
                                   an der Höheren Fachschule HF     an der BZ Pflege und
                                   BZ Pflege oder medi              Praktikum

Praktikum /                        Praktika der HF                   4 Wochen                             24 Wochen          6 Wochen
Allgemeinbildung                   werden für Fachmatur              Vorbereitungskurs                    Praktikum          pädagogisches
                                   angerechnet                                                                               Vorpraktikum
                                                                     24 Wochen
                                                                     Praktikum                                               25 Wochen
                                                                                                                             Allgemeinbildung
Praktikumssuche                    durch die HF                      durch Kandidatin                     durch Kandidatin   durch Kandidatin
                                                                     bzw. Kandidaten                      bzw. Kandidaten    bzw. Kandidaten
                                                                     (www.myoda.ch)
Fachmaturitätsarbeit                                             Schriftliche Fachmaturitätsarbeit                           Schriftliche Fach-
                                                                  (erfolgt parallel zum Praktikum)                           maturitätsarbeit und
                                                                                                                             mündliche Präsentation

Fachmaturitäts­prüfung                                        mündliche Präsentation der Arbeit und                          mündliche und schriftliche
                                                                       Prüfungsgespräch                                      Prüfung der Allgemein-
                                                                                                                             bildung

Hinweis: Übersicht über die Fachmaturitätsbildungsgänge im Kanton Bern (gültig bis Schuljahr 2023/2024)

Fachmittelschule / Fachmaturität            Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen                                   10
Fachmaturität Gesundheit                                              Fachmaturität Soziale Arbeit

Voraussetzung für die Aufnahme in den Fachmaturitätsbildungs-         Voraussetzung für die Aufnahme in den Fachmaturitätsbildungs-
gang Gesundheit ist eine genügende Note im Berufsfeld Gesund-         gang Soziale Arbeit ist eine genügende Note im Berufsfeld Soziale
heit im Fachmittelschulausweis (Regelung gültig bis zum Eintritt in   Arbeit im Fachmittelschulausweis (Regelung gültig bis zum Eintritt
die Fachmaturität auf das Schuljahr 2023/2024). Im Kanton Bern        in die Fachmaturität auf das Schuljahr 2023/2024).
kann die Fachmaturität Gesundheit auf zwei Wegen absolviert
werden:                                                               Die Fachmaturität Soziale Arbeit besteht aus einem Sozialprakti-
                                                                      kum von 24 Wochen. Während des Sozialpraktikums erleben die
Weg 1: Fachmaturität Gesundheit integriert in                         Kandidatinnen und Kandidaten den Arbeitsalltag des Berufsfelds
die Ausbildung an einer Höheren Fachschule                            der Sozialen Arbeit und stehen in direktem Kontakt zu den Perso-
Die Fachmaturität Gesundheit Weg 1 wird integriert in die Aus-        nen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Das Praktikum kann
bildung an einer Höheren Fachschule (HF) am Berner Bildungs-          in verschiedenen Bereichen absolviert werden, wie z.B. Sozialhil-
zentrum Pflege (BZ Pflege) oder am medi | Zentrum für medizi-         fe, Kinder- und Jugendarbeit, Wohnheimen und Werkstätten usw.
nische Bildung in Bern absolviert. Die Fachmaturität wird dabei       Die FMS entscheidet über die Anerkennung des Praktikumsplat-
im zweiten Studienjahr, parallel zum normalen Studienbetrieb,         zes. Eine Fragestellung aus dem Praktikum wird in der Fachmatu-
erworben. Die im Verlauf der Ausbildung an der HF absolvierten        ritätsarbeit vertieft bearbeitet.
Praktika werden dabei für die Fachmaturität angerechnet und ge-
ben die Grundlage für die Fachmaturitätsarbeit. Dieser Weg ist
für FMS-Absolventinnen und -Absolventen geeignet, die einen             Anmeldefrist und Anmeldeformulare
engen Praxisbezug suchen und gleichzeitig einen Fachmaturi-             Die Anmeldung zur Fachmaturität erfolgt mittels Anmelde-
tätsabschluss anstreben.                                                formular bis spätestens am 15. Februar vor dem jeweiligen
                                                                        Ausbildungsstart. Die Anmeldeformulare können bei der
Weg 2: Fachmaturität Gesundheit mittels                                 FMS bezogen oder auf der Internetseite der Bildungs- und
Vorbereitungskurs und Praktikum                                         Kulturdirektion des Kantons Bern heruntergeladen werden:
Die Fachmaturität Gesundheit Weg 2 wird im Rahmen eines Vor-            www.be.ch/fachmaturitaet
bereitungskurses von vier Wochen sowie mit einem Praktikum
von 24 Wochen in einer Institution des Gesundheitswesens (Al-
tersheim, Spital, Spitex usw.) absolviert. Der Vorbereitungskurs
wird vom Berner Bildungszentrum Pflege (BZ Pflege) angeboten            Angebote der Fachmaturität an den Fachmittel-
und vermittelt erste Kompetenzen im Bereich Pflege. Anschlies-          schulen
send wird das Praktikum absolviert, während welchem auch die            Die Fachmaturität Gesundheit sowie die Fachmaturität Soziale
Fachmaturitätsarbeit verfasst wird. Dieser Weg ist für die Absol-       Arbeit werden an allen Fachmittelschulen im Kanton Bern
ventinnen und Absolventen der FMS geeignet, die den direkten            angeboten. Die deutschsprachige Fachmaturität Pädagogik
Weg an die Fachhochschule suchen.                                       wird in Biel, Bern und Thun geführt.

                                                                                                                                       11
Fachmaturität Pädagogik                                             Um die Kandidatinnen und Kandidaten optimal auf die Anforde-
                                                                    rungen des Studiums vorzubereiten, wird genügend Zeit zum
Die Fachmaturität Pädagogik richtet sich an FMS-Absolventinnen      Selbststudium und zum Lernen in Gruppen eingeplant. Zur Stär-
und -Absolventen mit einem Doppelabschluss im kombinierten          kung der mündlichen Kompetenz in der Zweitsprache erfolgt der
Berufsfeld «Gesundheit und Soziale Arbeit». Für die Aufnahme in     Unterricht in Geschichte und Geografie in französischer Sprache.
den Fachmaturitätsbildungsgang Pädagogik müssen die Noten           Am Ende des allgemeinbildenden Unterrichts findet für alle Fächer
des Fachmittelschulausweises in den Fächern Erstsprache, zwei-      (mit Ausnahme des Kunstfachs) eine Prüfung statt.
te Landessprache, Mathematik und Naturwissenschaften zusam-
men 16 Punkte ergeben, und keine Note darf unter 3,5 liegen
(auslaufend). Ab dem Schuljahr 2023/2024 erfolgt die Aufnahme         Fachmaturität Pädagogik: Absolventinnen und
mit einem Abschluss im Berufsfeld «Pädagogik».                        Absolventen ohne Doppelabschluss
                                                                      Absolventinnen und Absolventen ohne Doppelabschluss im
Die Fachmaturität Pädagogik beginnt mit einem sechswöchigen           kombinierten Berufsfeld «Gesundheit und Soziale Arbeit»
Vorpraktikum an einer Primarschule oder in einem Kindergarten.        (gültig bis zum Eintritt in die Fachmaturität auf das Schuljahr
Dieses Praktikum ermöglicht den Kandidatinnen und Kandidaten,         2023/2024) können im Kanton Bern nicht in die FM Päda-
erste Erfahrungen im Berufsalltag von Lehrpersonen zu sammeln.        gogik aufgenommen werden. Diese haben jedoch die Mög-
Ausgehend vom Praktikum, wird das Thema für die Fachmaturi-           lichkeit, sich für den Vorbereitungskurs an der PHBern
tätsarbeit formuliert, die bis zur Abschlussprüfung ausgearbeitet     anzumelden oder nach Bestehen einer Aufnahmeprüfung
werden muss.                                                          direkt in einen Studiengang an der PHBern zugelassen
                                                                      zu werden.
Nach dem Vorpraktikum besuchen die Kandidatinnen und Kandi-
daten während 25 Wochen allgemeinbildenden Unterricht. Dieser
beinhaltet folgende Fächer:
                                                                      Kosten
–   Deutsch                                                           Personen mit stipendienrechtlichem Wohnsitz im Kanton
–   Französisch                                                       Bern bezahlen kein Schulgeld für den Besuch des Fach-
–   Mathematik                                                        maturitätsbildungsgangs. Für Stipendien sind die kantonalen
–   Biologie, Chemie und Physik                                       und allenfalls die gemeindeeigenen Stipendienordnungen
–   Geschichte und Geografie                                          massgebend. Weitere Informationen zu den Stipendien finden
–   Kunstfach                                                         sich unter: www.erz.be.ch/ausbildungsbeitraege
Anschlussmöglichkeiten
nach der Fachmaturität

Mit der Fachmaturität Gesundheit, Soziale Arbeit oder Pädagogik      Fachmaturandinnen und Fachmaturanden, die den allgemeinen
steht der Zugang zum Studium an einer Hochschule im gewähl-          Zugang zu universitären Hochschulen anstreben, haben zudem
ten Berufsfeld offen, ohne zusätzlich ein Praktikum absolvieren      die Möglichkeit, die «Passerelle Berufs- und Fachmaturität – uni-
zu müssen.                                                           versitäre Hochschulen» zu absolvieren. Weitere Informationen
                                                                     dazu finden sich in der Broschüre «Hochschulvorbereitung für Er-
Die Fachmaturität Gesundheit berechtigt zum Eintritt in folgende     wachsene».
Bachelorstudiengänge an den Fachhochschulen:

–   Pflege                                                             Eignungsabklärungen und Zulassungsbeschränkun-
–   Hebamme                                                            gen für den Eintritt in Fachhochschulen
–   Physiotherapie                                                     Für die Aufnahme an Fachhochschulen ist neben dem Fach-
–   Ergotherapie                                                       maturitätszeugnis in der Regel auch das Bestehen einer
–   Ernährung und Diätetik                                             anspruchsvollen Eignungsabklärung erforderlich. Gewisse
                                                                       Studiengänge der Fachhochschule im Bereich Gesundheit
Die Fachmaturität Soziale Arbeit ermöglicht den Zugang zum Ba-         unterliegen zudem einer Zulassungsbeschränkung: So
chelorstudium Soziale Arbeit an den Fachhochschulen, welches           stehen etwa für den Studiengang Physiotherapie deutlich
auf folgende Praxisfelder vorbereitet:                                 weniger Studienplätze zur Verfügung, als Bewerbungen
                                                                       eingehen. Wer einen Fachhochschulstudiengang anstrebt,
– Sozialarbeit                                                         sollte deshalb für den Fall der Nichtzulassung immer auch
– Sozialpädagogik                                                      eine Alternativlösung (z.B. Höhere Fachschule) vorsehen.
– Soziokulturelle Animation

Mit der Fachmaturität Pädagogik erhalten die Absolventinnen und
Absolventen den Zugang zum Bachelorstudium an den Pädagogi-
schen Hochschulen, in welchem die Studierenden für das Unter-
richten auf der Vorschulstufe (Kindergarten) und der Primarstufe
(1. bis 6. Schuljahr) befähigt werden. Wer das Studium erfolgreich
abschliesst, erhält das Lehrdiplom für die erwähnten Schulstufen.

                                                                                                                                    13
Adressen

Region                             Schule                                                 Standort                 Website

Bern-Mittelland                    FMS Neufeld                                            Bern                     fmsneufeld.ch
                                   eine Abteilung des Gymnasiums Neufeld
                                   FMS Lerbermatt                                         Köniz                    lerbermatt.ch
                                   eine Abteilung des Gymnasiums Lerbermatt
                                   FMS NMS Bern (privat)                                  Bern                     nmsbern.ch
Biel-Seeland /                     FMS Biel                                   Biel                                 gbsl.ch
Bienne-Jura bernois                eine Abteilung des Gymnasiums Biel-Seeland
                                   Ecole de maturité spécialisée (EMSp)                   Moutier                  emsp.ch
                                   eine Abteilung des Gymnase français
                                   de Bienne
Emmental-Oberaargau                FMS Oberaargau, eine Abteilung des Gym-                Langenthal               gymo.ch
                                   nasiums Oberaargau
Thun-Oberland                      FMS Thun                                               Thun                     gymthun.ch
                                   eine Abteilung des Gymnasiums Thun

Fachmittelschule / Fachmaturität            Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hochschulen                   14
Das Bildungssystem
  im Kanton Bern
                                                                      Das Bildungssystem im Kanton Bern kennt keine Einbahnstrassen. Es stehen immer mehrere
                                                                      Wege offen, eine Ausbildung zu absolvieren oder einen Beruf zu erlernen. Lernen ist ein Leben
                                                                      lang möglich. Für alle. Über die Möglichkeiten und Spezialregelungen informieren alle Bildungs­
                                                                      institutionen oder die BIZ Berufsberatungs- und Informationszentren.

                                                                      www.be.ch/bkd oder www.be.ch/biz

                                                                      Die nachfolgende Übersicht zeigt die Bildungswege im Kanton Bern.

                                                                                                                                                                    Tertiärstufe
                          Höhere
                                                                          Höhere                  Fachhochschule         Pädagogische                 Universität
                     Fachprüfung (HFP)
                                                                      Fachschule (HF)                  (FH)             Hochschule (PH)                und ETH
                     Berufsprüfung (BP)
                Berufsabschluss für Erwachsene

                                                                                                                                                                    Sekundarstufe II
Weiterbildung

                                                                                             Berufsmaturität            Fachmaturität

                                                                                                                                                 Gymnasiale
                                                                                                                                                  Maturität

                                                                                            EFZ                      Fachmittelschul-
                                                                                  eidg. Fähigkeitszeugnis                ausweis
                                                        EBA
                                                 eidg. Berufsattest

                                                                Berufliche Grundbildung                                          Mittelschulbildung

                                                  Brückenangebote

                                                                                                                                                                        Sekundarstufe I
                                                                                                                                                                        Primarstufe/
                                                                                                    Volksschule

                                                                Direkter Zugang: je nach Bildungs- bzw. Studiengang mit Zulassungsverfahren

                                                                Bildungswege mit Zusatzqualifikation: z.B. Berufspraktikum, Aufnahmeprüfung, Passerelle,
                                                                Propädeutikum, Zulassungsjahr

                                                                                                                                                                                       15
Fachmittelschule / Fachmaturität
Bildungsgang zur Vorbereitung auf Höhere Fachschulen und Hoch-
schulen in den Bereichen Gesundheit, Soziale Arbeit und Pädagogik

Broschüren bestellen
In sieben Broschüren informieren wir über die kantonalen Bil-
dungswege. Sämtliche Broschüren sind auch in Französisch er-
hältlich und können über die kantonale Publikationsdatenbank
kostenlos bestellt werden: www.be.ch/publikationen

Fragen zu Ausbildungsbeiträgen
oder Stipendien?

Abteilung Ausbildungsbeiträge
Sulgeneckstrasse 70
3005 Bern
aab@be.ch
www.be.ch/ausbildungsbeitraege

Fragen zur Berufs- oder Ausbildungswahl?
In den acht BIZ Berufsberatungs- und Informationszentren des
Kantons Bern finden Menschen jeden Alters Information, Beratung
und Begleitung rund um Ausbildung und Laufbahn­gestaltung.

Die BIZ Berufsberatungs- und Informationszentren sind eine
Dienstleistung der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons
Bern.

www.be.ch/bizstart

Herausgeber
Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Bern
www.be.ch/bkd

Ausgabe
August 2021

Gestaltung und Realisation
BIZ Berufsberatungs- und Informationszentren, Zentrale Dienste

Fotos
Andrea Campiche «bildlich.ch»
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