Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach

Die Seite wird erstellt Merlin Schröter
 
WEITER LESEN
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Fachtag für Soziale Arbeit
           Herzogenaurach

       Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Cindy Stoklossa

 examinierte Krankenschwester

 Dipl. Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin (FH)

 Sozialmanagement M.A.

 Coaching- und Supervisionsausbildung

 Zentrale fachliche Leitung des Sozialdienst der Charité –
   Universitätsmedizin Berlin

 Vorstand der DVSG mit Schwerpunkt: Akut- und Palliativmedizin

 Tel.: 030/450 - 571071

 E-Mail: cindy.stoklossa@dvsg.org

                       Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Gliederung
 •   Die DVSG
 •   20 Gesetze in kurzer Zeit
 •   Entlassmanagement
      • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
      • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
      • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
      • Versorgungsherausforderungen
 •   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
 •   MDK Reformgesetz
 •   Sachverständigenratsgutachten 2018
 •   Digitale – Versorgung – Gesetz
      • Voraussetzung
      • Verlegungsplattformen
 •   Patientendaten – Schutzgesetz
      • Herausforderung EU - DGSVO
 •   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
 •   Veröffentlichungen der DVSG

                          Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
•   Die DVSG ©
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten – Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Die DVSG…

                         Gemeinsam für die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit

…ist ein Fachverband, der die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit fördert und
dazu beiträgt, diese in den verschiedenen Arbeitsfeldern des Gesundheits- und
Sozialwesens zu stärken und weiterzuentwickeln.

                          Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
DieDVSG…
Die  Geschichte der Charité
1926   Gründung „Deutsche Vereinigung für den Fürsorgedienst im
       Krankenhaus“ in Düsseldorf

1965   Umbenennung in die Deutsche Vereinigung für den Sozialdienst im
       Krankenhaus (DVSK)

2003   Öffnung für alle Felder im Gesundheitswesen

2004   Umbenennung in die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im
       Gesundheitswesen (DVSG)

derzeit Entwicklung hin zur gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit

                        Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Die Struktur der DVSG…

  •   ca. 1.500 Mitglieder (Einzelmitglieder und korporative Mitglieder)

  •   aufgeteilt in Fachbereiche und Projektgruppen

  •   ehrenamtlicher Vorstand aus 11 gewählten Mitgliedern

  •   Mitgliederversammlung

  •   Beirat, Landesarbeitsgemeinschaften, regionale Arbeitskreise

  •   Bundesgeschäftsstelle in Berlin

                                  Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Neuer Vorstand seit Nov. 2019

      •   Dr. Franz-Peter Begher  Leiter der therapeutischen Dienste an der LVR-Klinik Langenfeld - Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

      •   Prof. Dr. Stephan Dettmers  Professor für Sozialmedizin und Klinische Sozialarbeit an der Fachhochschule Kiel

      •   Ulrike Kramer  Leiterin des stationären Patientenmanagements am Universitätsklinikum Düsseldorf

  •       Sybille Kraus  Leiterin Sozialdienst und Case Management der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin

      •   Bettina Lauterbach  Leiterin des Sozialdienstes der Psychiatrischen Klinik im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

  •       Denise Lehmann  Leiterin des Sozialdienstes am Alfried Krupp Krankenhaus Essen-Steele

  •       Katrin Mimus  Sachgebietsleiterin „Sozialer und pflegerischer Fachdienst“ beim Sozialamt der Stadt Leipzig

  •       Johannes Petereit  Leiter des Sozialdienstes der Somatischen Kliniken im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

  •       Cindy Stoklossa  Leiterin des Sozialdienstes der Charité-Universitätsmedizin Berlin

  •       Anne Taubert Sozialdienst am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg

  •       Alexander Thomas  Leiter des Kompetenzzentrums für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen, Epilepsien, Traumafolgestörungen und
                            Teilhabe der FAW gGmbH.

                                              Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020                                        C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
Bildung, Forschung, Wissenschaft

  •   Initiieren von Fortbildungen und Kongresse

  •   Herausgabe von Fachzeitschriften

  •   Erarbeitung und Veröffentlichung von Publikationen

  •   Anbieten und Gestalten von Informations- und Vernetzungsplattformen

  •   Dialog mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Praxis

  •   Vertreten und Weiterentwickeln der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit (Expertenstandard,
      Leitlinien…)

  •   Erarbeiten und Veröffentlichen von Positionspapieren und Stellungnahmen

                                  Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020         C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Fachtag für Soziale Arbeit - Herzogenaurach - Fachklinik Herzogenaurach
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit ©
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Es ist viel passiert…

                    Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag ©
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel ©
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                        Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Entlassmanagement

•   3. Änderungsvereinbarung von DKG und GKV in Arbeit
     •   Krankentransport

     •   Spezialisierte Palliativversorgung

•   Aufruf vom Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen zur
    Mitarbeit an Expert*innen und Patient*innen zur Entwicklung eine
    Patientenbefragung (auf Grundlage der AQUA Konzeptskizze
    Entlassmanagement)

•   seit 01.01.2020 verpflichtende Nutzung der Krankenhausarztnummer für
    Verordnungen (auch Hilfsmittel)  ausstellender Arzt muss ein Facharzt sein

     Offene Fragestellungen, Themen und Herausforderungen in der
     Zusammenarbeit mit den Krankenkassen wurden der DKG von Seiten der
     DVSG im Februar 2020 zur Verfügung gestellt.

                             Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Bundeseinheitlicher Rehaantrag GKV

•   seit 01.01.2020 zur verbindlichen Nutzung gewünscht

     • aktuell noch unterschiedliche Handhabung von den Krankenkassen

•   KIS Anbieter haben Programmierungsanforderungen von der DKG/GKV
    erhalten, sodass eine Einbindung möglich sein müsste

•   weiterhin unterschiedliche Anträge SGB V und SGB VI  da
    Entlassmanagement sich ausschließlich auf SGB V und SGB XI orientiert

•   aktuelle Anträge sind auf der Seite der Deutschen Krankenhausgesellschaft
    (2019 gab es zwei unterschiedliche Veröffentlichungen)

     Neben der DKG Ausfüllhilfe ist eine zusätzliche, durch den Sozialdienst erstellte,
     empfehlenswert, da erstmalig die Befragung nach drohenden oder bestehenden
     langfristigen alltagsrelevanten Beeinträchtigungen erfragt werden.

                           Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020      C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Bundeseinheitlicher Rehaantrag GKV

•   bisher evaluierte Problemkonstellationen:
     •   Barthel Index wird gefühlt inflationär angefordert (ist anteilig regulär nicht mehr
         im Befund enthalten)

     •   fehlende Felder für Kontaktdaten von Angehörigen und Telefonnummer
         Patient*in

     •   unlogische Pflichtfelder (jede nicht vorgenommene Direktverlegung muss
         begründet werden)

     •   zunehmend weigern sich Krankenkassen bei Bedarf Termine in Rehakliniken zu
         organisieren

     •   Funktionsdiagnosen werden erfragt, keine Hauptdiagnose  diese fordern
         jedoch Rehakliniken

                              Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020         C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Exkurs: Neue Formen der AHB Beantrag bei der
Deutschen Rentenversicherung

•   DRV Land arbeitet an einer digitalen Antragsaufnahme

•   Zugang über KIS unabhängige Plattform der DRV – nach Eingabe der Daten, sendet
    System automatisch an den richtigen Kostenträger (Direkteinweisungsverfahren DRV
    Bund?)

•   Aktuell: Antragsaufnahme nur mit Versicherungsnummer möglich

•   Befundbericht muss separat als Datei angehangen werden (aktuell keine
    Aufnahmemaske im Eingabetool)

•   Ziel der DRV Land: die Eingabe der Daten in das DRV System soll ein
    beschleunigtes Verfahren ermöglich – Ausweitung auf die gesamt DRV

•   Unterschrift der Patient*innen sollen nicht mehr notwendig sein

•   Test Uniklinik Mannheim, in Planung: Charité mit einer Kollegin

                              Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020    C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Krankenkasse muss Wartezeit auf
Rehaplatz zahlen
•   Bundessozialgericht in Kassel entschied 2019:

     • muss eine Rehabilitation nahtlos an die Krankenhausbehandlung anschließen
        und

     • ist keine Entlassung möglich (drohende Gesundheitsstörung) und

     • ist kein Platz in einer Rehaklinik verfügbar

      ist das Krankenhaus als nicht zugelassene Reha-Einrichtung entsprechend
     dem Rechtsgedanken des §76 Abs. 1 Satz 2 SGB V berechtigt, den Versicherten
     für die Dauer des Notfalls als stationären Reha-Notfall zu den Sätzen für eine
     Krankenhausbehandlung zu versorgen

     Voraussetzung für den Abrechnungsanspruch ist das Bemühen des
     Krankenhauses um eine Anschlussheilbehandlung und das eine
     Entlassung aus medizinischen Gründen nicht in Frage kommt.

                           Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Versorgungsherausforderungen
•   Patient*innen mit unsicherer Perspektive hinsichtlich Pflegebedürftigkeit

•   Versorgungslücken der ambulanten und stationären Pflege

•   Patient*innen mit vorübergehender Pflegebedürftigkeit und Bedarf an
    Kurzzeitpflege gem. § 39c SGB V – hoher Eigenanteil

•   Multimorbide Patient*innen unter 60 Jahre mit Bedarf an Rehabilitation 
    keine Rehabmöglichlichkeiten

•   Sicherer IT-Datentransfer zwischen allen Akteuren im Gesundheitswesen

•   Unterstützung/ Zusammenarbeit mit Krankenkassen im Rahmen des
    Entlassmanagements

•   Entlassmanagement bei nicht einwilligungsfähigen Patient*innen

•   Bedarf an neurologischen Frührehaplätzen Phase C

•   Pflegedienste für Kinder

                           Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
mgl. Lösungswege

•   Herausforderungen und Strukturdefizite erfassen und benennen

•   Lösungsansätze anbieten (Wir sind die Profis!)

•   Schriftliche Kontaktaufnahme zur Landeskrankenhaus Gesellschaft von den
    einzelnen Kliniken

•   Schriftliche Kontaktaufnahme zu den Krankenkassen

•   Schriftliche Kontaktaufnahme ans Bundesministerium für Gesundheit

            Unterstützungsmöglichkeit von der DVSG durch Briefvorlage

                          Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage ©
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten – Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
DNQP Expertenstandard
Entlassmanagement in der Pflege

•   14 Experten (Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaftler,
    Pflegewirt, Case-Manager und Patientenvertreter  kein*e Sozialarbeiter*in)

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
DNQP Expertenstandard Entlassmanagement in der Pflege

 „Knackpunkte“ im Expertenstandard:

 •   Die Pflegefachkraft übernimmt/ ist [aufgrund ihrer Nähe zum Patienten und
     seinen Angehörigen und der fachlichen Vertrautheit mit
     Versorgungsproblemen ]

      • die entscheidende Koordinationsfunktion

      • Koordination des Entlassungsprozesses befähigt und autorisiert

      • Evaluation des Entlassungsprozesses befähigt und autorisiert

                          Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
DNQP Expertenstandard Entlassmanagement in der Pflege

 •   Stellungnahme der DVSG
     • monoproprofessionelles Entlassmanagement

     • Risiko einer Polarisierung einer Berufsgruppe

     • alleinige Fall- und Prozesssteuerung bei der Pflege über das unmittelbare
        eigene Praxisfeld hinaus

     • Fokus geht über SGB V und SGB XI nicht hinaus

     • Bedarfe werden eindimensional betrachtet und Teilaspekte der Lebenswelt
        vergessen

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz ©
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
MDK Reformgesetz

•   Medizinische Dienst wird als unabhängige Körperschaft des öffentlichen
    Rechts ausgestaltet

•   der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen
    (MDS) wird vom GKV-Spitzenverband organisatorisch gelöst und erhält die
    Kompetenz zum Erlass der Richtlinien für die Tätigkeit der Medizinischen
    Dienste

•   Verwaltungsrat hat zusätzlich Vertreter aus Patient*innen, Pflegebe-
    dürftigen, Verbraucher, Ärzte und Pflege

•   Gebärdendolmetscher rechnen direkt mit den Kostenträgern ab, nicht mehr
    in der DRG

                           Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
MDK Reformgesetz

•   ab 2020 eine maximale Prüfquote je Krankenhaus bestimmt, die den
    Umfang der Prüfungen begrenzt

•   ab 2021 wird die Höhe der Prüfquote durch die Qualität der Abrechnungen
    bestimmt.

•   eine schlechte Abrechnungsqualität hat negative finanzielle Konsequenzen
    für ein Krankenhaus  Abschlag bis max. 500 Euro

•   Bei unbeanstandeter Prüfung muss Krankenkasse dem Krankenhaus eine
    Aufwandsentschädigung von 300 Euro zahlen

•   Überprüfung der Strukturdaten bei Abrechnung der Komplexziffer (z.B.
    Geriatriekomplexziffer)

      Lückenlose Sozialdienst- Dokumentation  MD prüfsicher!

                              Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
SVR-Gutachten
Grundsätzliche Anforderungen
•   Prämissen einer bedarfsgerechten Steuerung
    •   Leitprinzip aller Empfehlungen ist das Patientenwohl

    •   Optimum an Gesundheit durch Bedarfsgerechtigkeit

    •   Zur Verfügung stehende Mittel gezielt und nachhaltig einzusetzen

    •   Steuerung des Angebots und der Nachfrage zur Sicherung des Patientenwohls
        erforderlich

    •   Steuerungsdefizite nicht notwendig durch mehr, sondern durch gezieltere
        Steuerung ausgleichen.

•   einige ausgewählte Empfehlungen des Rates:
    •   Steuerung der Patientenwege, u.a. im Rahmen des Entlassmanagements,
        durch Digitalisierung […]

    •   Koordinierte Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen

           zentrale Frage: Wer übernimmt die Hauptkoordinierungsrolle?

                            Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020       C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz ©
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten Schutzgesetz
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Entwurf eines Gesetzes für eine bessere Versorgung
Grundsätzliche Anforderungen
durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-
Versorgung-Gesetz – DVG)

„Angesichts bestehender und perspektivisch zunehmender Herausforderungen wie
einer alternden Gesellschaft, der Zunahme der Anzahl chronisch Kranker, dem
Fachkräftemangel sowie der Unterversorgung in strukturschwachen Regionen muss
die Gesundheitsversorgung innovativer gedacht und entsprechende
Rahmenbedingungen geschaffen werden.“

„Die Gesundheitsversorgung der Zukunft wird eine noch stärker datengetriebene
Gesundheitsversorgung sein. Eine bessere Nutzbarkeit von Gesundheitsdaten für
Versorgung, Forschung und Planung unter Wahrung des Identitätsschutzes der
betroffenen Personen stellt in einem heterogenen und stark gegliederten
Gesundheitswesen eine besondere Herausforderung dar.“

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Entwurf eines Gesetzes für eine bessere Versorgung
    Grundsätzliche Anforderungen
    durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-
    Versorgung-Gesetz – DVG)

Zur Verbesserung der Versorgung der Versicherten zielt das Gesetz u.a. darauf ab:

•    digitale Gesundheitsanwendungen zügig in die Versorgung zu bringen,
•    mehr Leistungserbringer (z. B. in der Pflege) an die Telematik Infrastruktur anzuschließen,
•    die Anwendung von Telemedizin zu stärken(z. B. durch die Ausweitung von Telekonsilien
     und eine Vereinfachung der Durchführung von Videosprechstunden)
•    Verwaltungsprozesse durch Digitalisierung zu vereinfachen,
•    Krankenkassen mehr Möglichkeiten zur Förderung digitaler Innovationen zu geben,
•    ein Verfahren zur Überführung erfolgreicher Ansätze aus Projekten des Innovationsfonds in
     die Regelversorgung zu schaffen sowie
•    eine bessere Nutzbarkeit von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke zu ermöglichen

                                Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020       C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Anforderungen der Digitalisierung

•   Definition der internen und sektorenübergreifenden Prozesse

•   Festlegung der Verantwortlichkeiten/ multiprofessionell

•   Festlegung des Rechtekonzepts unter Beachtung des Datenschutzes

•   Abbilden der (multiprofessionellen) Dokumentation inkl.
    Verknüpfung

•   Fokussierung der Schnittstellen (Sektoren, Kostenträger,…)

•   Definition der konkreten Überleitung (Wer? Wann? Was? Wohin? Was
    zurück? Wohin?)

    32
                        Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Welche Vorteile bringen Verlegungsplattformen?

 •   Plattformanbieter versprechen:

      • Abnahme des „Abtelefonierens“ bei Nachsorgeanbietern

      • mehr Zeit für die Patient*innenberatung

      • MDK sichere Dokumentation

      • Statistische Auswertung der angemeldeten und übergeleiteten
        Patient*innen inklusive Zeitansicht

                          Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
mgl. Fragen bei der Plattformauswahl

 Fragen           Erklärungen
 Algorithmus      Nach welchen Kriterien erfolgt die Anfrage bei den Anbietern? Ist es
                  ein „mitdenkendes“ System im Sinne 3x keinen Platz zur Verfügung
                  gestellt, keine weitere Anfrage?
 Kontaktauf-      Wie erfolgt die Auswahl und Kontaktaufnahme zu den
 nahme            Nachversorgern? Gibt es Qualitätskriterien?
 Kooperationen    Gibt es Kooperationen mit Nachversorgern, Krankenkassen oder
                  Krankenhausgesellschaften?
 Kosten           Wonach richten sich die Kosten (aufgestelltes Bett, angemeldete
                  Patient*innen)? Gibt es eine Obergrenze? Wer trägt die Kosten?
 Schnittstellen   Gibt es Schnittstellen zum KIS, zu Nachversorgern und/oder
                  Kostenträgern?
 Datenschutz      Wo sind die Daten gespeichert (in welchem Land steht der Server)?
                  Haben Mitarbeiter*innen vom Portal Zugang zu den
                  Patient*innendaten? Wie erfolgt die datenschutzsichere Weiterleitung
                  der Informationen?

                            Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020       C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
mgl. Fragen bei der Plattformauswahl

 Fragen           Erklärungen
 Bedingungen an Müssen alle Patient*innen eingegeben und mit dem Portal übergeleitet
 Vertrag        werden, oder hat Sozialdienst Entscheidungshoheit
 Bedarf           Wie hoch ist der Bedarf Kosten-Nutzen-Analyse (Wie hoch ist die
                  Erfolgsquote?, Wie ausgedehnt sind die eigenen Netzwerke?)
 Flexibilität     Sind Favoriten anlegbar? Wie wird das Wunsch- und Wahlrecht
                  gewährt?
 Portfolio        Gibt es weitere Angebote über die Plattform z.B. Einbindung
                  Sanitätshäuser
 Marktanteil      Wie hoch ist der Marktanteil der Plattform in der Region?
 Transparenz      Welchen Kontrollgremien ist die Plattform ausgesetzt? Gibt es
 und Kontrolle    staatliche Kontrollen im Sinne der Antikorruption?
 Statistik/       Welcher Datensatz wird herangezogen, wie oft erfolgt eine
 Auswertung       Auswertung. Ist diese selbst manuell von der Leitung des
                  Sozialdienstes durchführbar?

                            Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020          C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten-Schutzgesetz ©
     • Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Entwurf eines Gesetzes zum Schutz elektronischer
Patientendaten in der Telematik Infrastruktur (04.02.20)
Patientendaten-Schutzgesetz – PDSG
„Der notwendige Wandel in den Strukturen der Gesundheitsversorgung kann dabei nur als
Prozess verstanden werden, der in immer neuen Schritten die Dynamik der digitalen
Transformation in Technologien und Gesellschaft aufnimmt und in konkrete Maßnahmen
übersetzt. Digitale Innovation muss, wie zuletzt mit dem Digitale Versorgung-Gesetz
(DVG), kontinuierlich neu ansetzen, iterativ weiterentwickelt und vorangetrieben werden.“

„Besondere Bedeutung kommt dabei einer sicheren, vertrauensvollen und
nutzerfreundlichen digitalen Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Patienten
und zwischen den Leistungserbringern untereinander zu. Es gilt, den Austausch von
medizinischen Informationen so zu organisieren, dass Anwendungen wie der
Medikationsplan, der Notfalldatensatz und vor allem die elektronische Patientenakte
ab 1. Januar 2021 auch wirklich genutzt werden und damit ihre Mehrwerte für die
Versorgung entfalten können."

                             Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020      C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Entwurf eines Gesetzes zum Schutz elektronischer
Patientendaten in der Telematik Infrastruktur (04.02.20)
Patientendaten-Schutzgesetz – PDSG

Kritik in Form einer Stellungnahme der DKG vom 28.02.2020 („Mitteilung für
Krankenhäuser Nr. 132/ 2020):
•   Harmonisierung mit Datenschutzgrundverordnung zu beachten
•   Zeitvorgaben und enge Fristen mit entsprechenden Sanktionsmaßnahmen
     den Krankenhäusern drohen hier unverschuldet Sanktionen
•   Notwendigkeit einer Registrierung mit einem Heilberufeausweis je Zugriff auf Daten aus
    der elektronischen Patientenakte
     dies erschwert die Arbeitsabläufe, da alle Dokumente einzeln signiert werden
    müssen
•   Motivationsanreize des Gesetzgebers sind zu gering

                            Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020      C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
EU-DSGVO
•   zunehmende Herausforderung in der Kommunikation mit Kostenträgern

     Berufung auf den Datenschutz und somit erschwerte Versorgung durch
    Informationslücken

•   Erstellung einer Matrix mit Beschreibung des Arbeitsablaufes, der verwendeten
    Daten mit Begründung, sowie eine Datenschutzfolgeerklärung sind für alle Bereiche
    im Krankenhaus notwendig

     führte in einigen Kliniken bereits zur Eingrenzung der Zugangsberechtigung des
    Sozialdienstes im Krankenhausinformationssystem

•   Bei Datenschutzverstößen muss ein ausführlicher Bericht erstellt werden (mit
    Angaben zum „Tathergang“ und wie dieses „Vergehen“ dauerhaft entgegengewirkt
    werden kann) welcher vom Datenschutzbeauftragten der Klinik an die
    Landesdatenschutzbehörde eingereiht wird.

•   Zusätzlich Kontaktaufnahme zum Patient/ zur Patientin und Aufklärung über
    Datenschutzvergehen und deren rechtlichen Möglichkeiten

                              Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020      C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten-Schutzgesetz
    •   Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG ©
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG

                                                                            © AOK Nordost aus Vortrag in BRB Klinik im Feb. 2020/ Fallmanagement Anika Bohnstedt
               Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG

                                                                © AOK Nordost aus Vortrag in BRB Klinik im Feb. 2020/ Fallmanagement Anika Bohnstedt
               Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG

•   über die Durchführung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation gibt es im
    Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung keine einheitlichen Grundsätze oder
    Empfehlungen

•   Hinweise auf eine bestehende Fehlversorgung
     •   insbesondere bei der ambulante Versorgung von Beatmungspatient*innen und der Ausschöpfung
         von Potenzialen zur Beatmungsentwöhnung

     •   Fehlanreizen in der Leistungserbringung durch Unterschiede in der Vergütung im ambulanten
         Bereich /im stationären Bereich

•   Ziel der Neuregelung zur außerklinischen Intensivpflege ist es
     •   die besonderen Bedarfe intensivpflegebedürftiger Versicherter angemessen zu berücksichtigen,

     •   eine qualitätsgesicherte und wirtschaftliche Versorgung nach aktuellem medizinischen und
         pflegerischen Standard zu gewährleisten und

     •   Fehlanreize und Missbrauchsmöglichkeiten zu beseitigen.

                                    Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020           C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Leistungen der außerklinischen Intensivpflege werden künftig regelhaft in:
     •   vollstationären Pflegeeinrichtungen (die Leistungen nach § 43 des SGB XI erbringen),

     •   in speziellen Intensivpflege-Wohneinheiten (unterliegen strengen Qualitätsanforderungen) oder

     •   in Ausnahmefällen außerklinische Intensivpflege im Haushalt des Versicherten (Versicherten bis
         zum vollendeten 18. Lebensjahr)              erbracht

•   Die Eigenanteile der Versicherten werden erheblich reduziert

•   Bedeutung für Krankenhäuser
     •   Das Entlassmanagement umfasst auch die Verordnung einer erforderlichen Anschlussversorgung
         durch Krankenhausbehandlung in einem anderen Krankenhaus [§ 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 wird wie
         folgt geändert: „Soziotherapie und außerklinischer Intensivpflege“]

     •   stationäre Beatmungsentwöhnung  krankenhausindividuelles Zusatzentgelt

     •   Kassenbundesärztlichevereinigung schlägt vor, dass die Regelungen zur fachärztlichen
         Bewertung des Weaningpotenzials Gegenstand der gesetzlichen Regelung zum
         Entlassmanagement nach § 39a SGB V werden  Abweichungen sollen zu Abschlägen führen

                                   Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020            C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG

•   Zugang zu einer geriatrischen Rehabilitation nach vertragsärztlicher Verordnung ohne
    Genehmigungsvorbehalt

•   bei anderen Indikationen soll die Krankenkasse von der ärztlichen Verordnung nur
    aufgrund einer gutachtlichen Stellungnahme des Medizinischen Dienstes abweichen
    können

•   Zugang zu Leistungen der medizinischen Rehabilitation erleichtert werden

•   Aufhebung der Vierjahresfrist für medizinische Rehabilitation für Kinder und Jugendliche.

•   Wahlrecht der Versicherten bei der Auswahl der Rehabilitationseinrichtung wird gestärkt
     •   wenn Versicherte keine Vertragsklinik wählen, sind die Mehrkosten nur zur Hälfte zu übernehmen

     (immer noch ein Ungleichgewicht zwischen Unfall- und Rentenversicherung – diese Regelung gibt es
     dort nicht)

                                  Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020           C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Termin- und Versorgungsstärkungsgesetz

•   Abschaffung der Ausschreibung bei Nachsorgeanbietern seit 01.11.2019
     •   vermeintliches freies Wunsch- und Wahlrecht der Patient*innen

•   Teilweise bieten Kassen Verträge zu niedrigen Konditionen an
     •   welche Anbieter im Home-Care Bereich nicht unterschreiben

     •   führt dazu, dass individuelle Patientenberatung und – begleitung nicht mehr
         angeboten werden können

     •   Rückkehr zum Paketversand wird gefördert

                              Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020      C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
•   Die DVSG
•   20 Gesetze in kurzer Zeit
•   Entlassmanagement
     • Bundeseinheitlicher GKV Rehaantrag
     • Exkurs: AHB Antragsstellung der DRV
     • Krankenhaus als Notfall-Reha – Gerichtsurteil Kassel
     • Versorgungsherausforderungen
•   DNQP-Expertenstandard in der Pflege – 2. Auflage
•   MDK Reformgesetz
•   Sachverständigenratsgutachten 2018
•   Digitale – Versorgung – Gesetz
     • Voraussetzung
     • Verlegungsplattformen
•   Patientendaten-Schutzgesetz
    •   Herausforderung EU - DGSVO
•   Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetz – RISG
•   Veröffentlichungen der DVSG

                         Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Veröffentlichungen…

•   PEOPSA: Expertenstandard „Psychosoziale
    Erstberatung onkologischer Patient*innen
    durch Soziale Arbeit in der stationären
    Versorgung“
     o   Systematische Erarbeitung des
         Expertenstandards unter Berücksichtigung
         wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie von
         Expert*innenerfahrungen

     o   Veröffentlichung: August 2018

     o   Fortbildungen werden von der DVSG angeboten

                                Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Veröffentlichungen…

•   Produkt- und Leistungsbeschreibung
     o   Neuauflage 2019

     o   Inklusive Beratungsleistungen in der Psychiatrie

     o   Inklusive Beratungsleistungen in der Kinderklinik

     o   Codier Hinweise

                                  Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Veröffentlichungen…

•   Qualitätshandbuch
     o   Erstmalig 2019 erschienen

     o   Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystem
         eines Sozialdienstes im Krankenhaus

     o   Zertifizierung in der Onkologie

     o   Zertifizierung eines Sozialdienstes in der
         stationären Rehabilitationseinrichtung

                                  Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Ausblick DVSG…

                                 © www.rayher.com

  DVSG Bundeskongress am 18. und 19. November 2021 in Kassel

                  Fachtag für Soziale Arbeit am 18.03.2020   C. Stoklossa - DVSG-Vorstand
Sie können auch lesen