Fachwörterliste Mathematik für Berufsintegrationsklassen - München, Februar 2019 - Berufssprache Deutsch
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Erarbeitet im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus Leitung des Arbeitskreises: Martina Hoffmann Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), München Viktoria Wiedemann Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), München Illustration Viktoria Wiedemann Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), München Herausgeber: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung Anschrift: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung Abteilung Berufliche Schulen Schellingstr. 155 80797 München Tel.: 089 2170-2211 Fax: 089 2170-2215 Internet: www.isb.bayern.de E-Mail: berufliche.schulen@isb.bayern.de
Vorwort Die Fachwörterliste Mathematik für Berufsintegrationsklassen stellt eine Ergänzung der beiden Materialordner Kommunizieren und handeln I und II 1 dar. Der Lernbereich Mathematik wird entsprechend des Lehrplans für Berufsintegrations- und Sprachin- tensivklassen 2 aufbereitet. Dieser beinhaltet fünf Lerngebiete: Lerngebiet 2.1 Mathematische Grundstrukturen und Verfahren Lerngebiet 2.2 Maßeinheiten Lerngebiet 2.3 Dreisatz-, Bruch-, Prozentrechnung Lerngebiet 2.4 Grundkenntnisse der Geometrie Lerngebiet 2.5 Formeln und Gleichungen Die Fachwörterliste Mathematik für Berufsintegrationsklassen ist entsprechend den fünf Lerngebieten gegliedert und soll den Schülerinnen und Schülern als Nachschla- gewerk sowie Lernmaterial dienen. Die bewusst leer gestaltete rechte Spalte bietet die Möglichkeit, den mathematischen Fachbegriff in der Herkunftssprache zu notie- ren. Ebenso können an dieser Stelle weitere Beispiele aufgelistet und Merkhilfen so- wie Querverweise eingefügt werden. In den beiden Materialordnern Kommunizieren und handeln I und II ist der Lernbe- reich Mathematik integrativ verwirklicht. Daneben stehen weitere Lerneinheiten mit dem Schwerpunkt Mathematik auf dem Themenportal Berufssprache Deutsch zum Download zur Verfügung. http://www.berufssprache-deutsch.bayern.de/berufsintegration/mathematik/ . 1 Kommunizieren und handeln I – Lernszenarien für einen alltagsbezogenen Unterricht in Berufsin- tegratiosvorklassen in URL: http://www.berufssprache- deutsch.bayern.de/berufsintegration/berufsintegrationsvorklasse-bikv/; Kommunizieren und handeln II – Lernszenarien zur politischen Bildung, Wertebildung und beruflichen Integration in URL: http://www.berufssprache-deutsch.bayern.de/berufsintegration/berufsintegrationsklasse-bik/ 2 Lehrplan für die Berufsintegrations- und Sprachintensivklassen in URL: https://www.isb.bayern.de/download/19734/lp_berufsintegrationsklassen_07_2017.pdf
Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................................................................................................................... 3 1 Mathematische Grundstrukturen und Verfahren ................................................ 5 2 Maßeinheiten ................................................................................................... 10 2.1 Längenmaße .................................................................................................... 14 2.2 Masse .............................................................................................................. 15 2.3 Flächenmaße ................................................................................................... 16 2.4 Volumenmaße und Raummaße ....................................................................... 17 3 Dreisatz-, Bruch- und Prozentrechnung ........................................................... 18 3.1 Fachbegriffe der Dreisatzrechnung .................................................................. 19 3.2 Fachbegriffe der Bruchrechnung ...................................................................... 20 3.3 Fachbegriffe der Potenzrechnung .................................................................... 22 4 Grundkenntnisse der Geometrie ...................................................................... 23 5 Formeln und Gleichungen ................................................................................ 39
1 Mathematische Grundstrukturen und Verfahren Die Schülerinnen und Schüler lernen mathematische Grundstrukturen und Verfahren kennen und erwerben so eine Basis, die ihnen im weiteren Verlauf der Bildungsbiografie die erfolgreiche Auseinandersetzung mit mathematischen Aufgabenstellungen erleichtert. Rechentechniken haben in diesem Zusammenhang eindeutig eine unterstützende Funktion und stellen keinen Selbstzweck dar. Län- derspezifische Abweichungen in den schriftlichen Normalverfahren können dabei wertschätzend im Unterricht berücksichtigt werden. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 5
Fachbegriff Erläuterung der Zahlenstrahl auch Zahlengerade genannt Zahlenstrahlen In einem Zahlenstrahl können Punkte und Intervalle eingetragen werden, um Zahlen oder Intervalle zu veranschaulichen. Beispiel: Punkt 4,5 Beispiel: Intervall x ∈ [-2;1] die natürliche Zahl positive, ganze Zahlen ohne Komma natürlichen Zahlen Die natürlichen Zahlen sind dem Zahlenstrahl rechts von der Null. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5 … die ganze Zahl Erweiterung der natürlichen Zahlen um 0 und um die negativen Zah- len. ganzen Zahlen Beispiele: … -4, -3, -2, -1, 0, 1, 2, 3 … die Bruchzahl Es gibt zwei Arten von Bruchzahlen: ISB – Berufssprache Deutsch Seite 6
Bruchzahlen der Bruch 1 Beispiele: 3 der Dezimalbruch Beispiele: 1,3; 4,5; 2,0 … das Intervall Zahlen mit bestimmten Eigenschaften Intervalle Beispiel: x ∈ ]3;5[ alle Zahlen, die größer als 3 sind und kleiner als 5 addieren Zahlen zusammenzählen (+) die Addition Beispiel: 7 + 9 = 16 Additionen die Summe Das Ergebnis einer Addition nennt man Summe. Summen subtrahieren Zahlen voneinander abziehen (-) die Subtraktion Beispiel: 20 - 6 = 14 Subtraktionen die Differenz Das Ergebnis einer Subtraktion nennt man Differenz. Differenzen multiplizieren Zahlen miteinander malnehmen (∙) ISB – Berufssprache Deutsch Seite 7
die Multiplikation Beispiel: 5 ∙ 9 = 45 Multiplikationen das Produkt Das Ergebnis einer Multiplikation nennt man Produkt. Produkte dividieren Zahlen teilen (:) die Division Beispiel: 91 : 9 = 9 Divisionen der Quotient Das Ergebnis einer Division nennt man Quotient. Quotienten die Grundrechenart Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division sind die vier Grundrechenarten. Grundrechenarten der Teiler die Zahl, durch die geteilt wird Teiler Zahlen, die bei der Division ein ganzzahliges Ergebnis liefern. Beispiel: Die Teiler von 12 sind 1, 2, 3, 4, 6,12. das Vielfache Das Vielfache einer Zahl erhält man, indem man die Zahl mit einer Vielfache ganzen Zahl multipliziert. Beispiel: Das Vielfache von 5 ist 15. ordnen entspricht umgangssprachlich sortieren runden Dezimalbrüche werden je nach Bedarf auf eine bestimmte Stelle ISB – Berufssprache Deutsch Seite 8
hinter dem Komma gerundet. Wenn man Dezimalbrüche runden will, dann geht man so vor: bis zur Zahl 4: abrunden (Beispiel: 3,272 ≈ 3,27) ab der Zahl 5: aufrunden (Beispiel: 7,187 ≈ 7,19) Symbol: ≈ (ungefähr, gerundet) Man rundet zum Beispiel beim Messen einer Länge. positive Zahl eine Zahl, die größer als 0 ist negative Zahl eine Zahl, die kleiner als 0 ist ISB – Berufssprache Deutsch Seite 9
2 Maßeinheiten Anhand von Beispielen aus dem Alltag und dem beruflichen Umfeld festigen und vertiefen die Schülerinnen und Schüler die Fertigkeit, mit Größen und ihren Maßzahlen und Maßeinheiten umzugehen. Sie entwickeln ihr Verständnis für die Mathematik ebenso wie ihr logisches Denken weiter. Schulungewohnten Lernenden erleichtert der unmittelbare Bezug zur Lebenswelt das Einbringen ihrer ma- thematischen Kenntnisse. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 10
Fachbegriff Erläuterung messen die Größen werden mit Hilfe eines Werkzeugs bestimmt die Messung Beispiele für Werkzeuge: Lineal, Meterstab, Waage … Messungen schätzen einen Wert näherungsweise angeben die Schätzung Schätzungen die Maßeinheit Beispiel: Länge (l) Maßeinheiten die Größe Beispiele: die Länge, die Strecke, die Fläche, das Volumen, die Masse … Größen die Länge Größe für einen Weg oder eine Strecke Längen die Strecke kürzeste und geradlinige Verbindung zwischen zwei Punkten Strecken ISB – Berufssprache Deutsch Seite 11
die Fläche Die Fläche hat einen Flächeninhalt. Flächen Beispiel: 10,00 m2 das Volumen auch Rauminhalt oder Raummaß genannt Volumen, Volumina die Masse Die Masse gibt an, wie schwer ein Körper ist. Massen das Diagramm anschauliche Darstellung von Größen oder Zahlen Diagramme 4 100% Datenreihe 1 Datenreihe 3 2 Datenreihe 2 50% Datenreihe 2 Datenreihe 3 Datenreihe 1 0 0% die Tabelle eine geordnete Übersicht Tabellen Beispiel: das Schaubild eine bildhafte oder strukturierte Übersicht von Informationen Schaubilder Ein Schaubild kann auch ein Diagramm sein. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 12
Beispiele: •A •B A B C W X D E Y Z •C •D der Faktor Zum Umrechnen von Größen von einer Einheit in eine andere Einheit ver- Faktoren wendet man einen Umrechnungsfaktor. Wenn beide Größen die gleiche Einheit haben, dann kann man sie besser miteinander vergleichen. Beispiel für Längen: 7,00 m und 680,00 cm 7,00 m und 6,80 m ISB – Berufssprache Deutsch Seite 13
2.1 Längenmaße A B ein Millimeter 1 mm ein Zentimeter 1 cm = 10 mm ein Dezimeter 1 dm = 10 cm = 10 ∙ 10 mm = 100 mm ein Meter 1m = 10 dm = 10 ∙ 10 cm = 100 cm = 1000 mm ein Kilometer 1 km = 1000 m ISB – Berufssprache Deutsch Seite 14
2.2 Masse kg ein Milligramm 1 mg ein Gramm 1g = 1000 mg ein Kilogramm 1 kg = 1000 g = 1000 ∙ 1000 mg = 1000000 mg ISB – Berufssprache Deutsch Seite 15
2.3 Flächenmaße l (Länge) b (Breite) ein Quadratmillimeter 1 mm² = 1 mm ∙ 1 mm ein Quadratzentimeter 1 cm² = 1 cm ∙ 1 cm = 10 mm ∙ 10 mm = 100 mm² ein Quadratdezimeter 1 dm² = 100 cm² = 100 ∙ 100 mm² = 10000 mm² ein Quadratmeter 1 m² = 100 dm² = 100 ∙ 100 cm² = 10000 cm² ein Ar 1a = 100 m² = 10000 dm² = 1000000cm² ein Hektar 1 ha = 100 a = 10000 m² = 100000 dm² ein Quadratkilometer 1 km2 = 100 ha = 10000 a ISB – Berufssprache Deutsch Seite 16
2.4 Volumenmaße und Raummaße ein Kubikmillimeter 1 mm³ = 1 mm ∙ 1mm ∙ 1 mm ein Kubikzentimeter 1 cm³ = 1000 mm³ ein Kubikdezimeter 1 dm³ = 1000 cm³ = 1000 ∙ 1000 mm³ = 1000000 mm³ ein Kubikmeter 1 m³ = 1000 dm³ = 1000 ∙ 1000 cm³ = 1000000 cm³ ein Milliliter 1 ml ein Liter 1l = 1000 ml 1 l = 1 dm3 ISB – Berufssprache Deutsch Seite 17
3 Dreisatz-, Bruch- und Prozentrechnung Das Beherrschen der Dreisatz-, Bruch- und Prozentrechnung hat eine hohe berufliche Relevanz. Über verschiedene praxisbezogene Aufgabenstellungen üben und vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre diesbezüglichen mathematischen Fähigkeiten. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 18
3.1 Fachbegriffe der Dreisatzrechnung Fachbegriff Erläuterung der Dreisatz Der Dreisatz ist eine Vorgehensweise, um eine Auf- gabe in drei Schritten zu lösen. der gerade Dreisatz Wenn ein Wert um einen Faktor größer wird, so wird der andere Wert um denselben Faktor größer und (der einfache Dreisatz) umgekehrt. Man nennt dieses Verhältnis direkt proportional. der umgekehrte Dreisatz Wenn ein Wert um einen Faktor größer wird, so wird der andere Wert um denselben Faktor kleiner und umgekehrt. Man nennt dieses Verhältnis indirekt proportional. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 19
3.2 Fachbegriffe der Bruchrechnung Fachbegriff Erläuterung der Bruch Brüche der Zähler Zähler der Nenner Nenner der Bruchstrich Bruchstriche So sprechen Sie Brüche richtig aus. Zahlen ergänzt man am Wortende um die Endung -tel. 1 Beispiele: 5 man sagt ein Fünftel 1 10 man sagt ein Zehntel Bei Zahlen, die mit dem Buchstaben g enden, wird am Wortende die Endung -stel ergänzt. 5 Beispiele: 70 man sagt fünf Siebzigstel ISB – Berufssprache Deutsch Seite 20
7 man sagt sieben Zwanzigstel 20 Ausnahmen: ein Halb und ein Drittel ein Halb: wenn die Zahl 2 im Nenner steht 1 Beispiele: 2 man sagt: ein Halb 3 2 man sagt: drei Halbe ein Drittel: wenn die Zahl 3 im Nenner steht 1 2 Beispiele: 3 , 3 … man sagt: ein Drittel, zwei Drittel… kürzen Brüche werden gekürzt, indem man Zähler und Nenner durch das Kürzen die gleiche Zahl teilt. 2 2:2 1 Beispiel: 4 = 4:2 = 2 erweitern Brüche werden erweitert, indem man Zähler und Nenner mit das Erweitern der gleichen Zahl malnimmt. 5 5 ∙3 15 Beispiel: 8 = 8 ∙3 = 24 ISB – Berufssprache Deutsch Seite 21
3.3 Fachbegriffe der Potenzrechnung Symbol/ Fachbegriff Erläuterung Formel Kurzzeichen das Prozent Einheit: % Prozente p W der Prozentsatz Der Prozentsatz ist das Verhältnis von p= ∙ 100 % Prozentsätze Prozentwert zu Grundwert. G Umgangssprachlich sagt man: von Hun- dert 1 1 % = 100 = 0,01 1 Beispiel: 34 % = 34 ∙1 % = 34 ∙ 100 = 0,34 G W der Grundwert Der Grundwert ist das Ganze (100 %). G= ∙ 100 % Grundwerte p Bei der Prozentrechnung ist der Grundwert die Ausgangsgröße. W p der Prozentwert Der Prozentwert ist der Anteil des Grund- W=G∙ 100 % Prozentwerte wertes. Beispiel: In einer Klasse mit 20 Schülern sind sieben Mädchen. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 22
4 Grundkenntnisse der Geometrie Für einen Großteil der Berufe stellen geometrische Grundkenntnisse sowie das Erfassen von ebenen und räumlichen Strukturen nach Maß und Form wichtige Voraussetzungen dar. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Vorstellungsvermögen von Flächen und Körpern und sind in der Lage, dazu einfache Berechnungen anzustellen. In einer Vielzahl von Ausbildungsberufen spielen das Rechnen mit Gleichungen und das Umstellen von Formeln eine grundlegende Rolle. Entsprechend wichtig ist es, den Schülerinnen und Schülern die erforderlichen Kenntnisse und Problemlösungsstrategien zu vermitteln. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 23
Symbol/ Fachbegriff Erläuterung Kurzzeichen der Winkel Winkel ∢ der Schenkel Linien, die einen Winkel erzeugen Schenkel Bezeichnung mit das Winkelmaß Das Winkelmaß wird in Winkelmaße griechischen Grad (°) oder Buchstaben Bogenmaß gemessen. α, β, γ, δ, λ … senkrecht Zwei Linien stehen im 90°-Winkel zueinander. ┴ Berufssprache Deutsch Seite 24
‖ Zwei Linien stehen an jeder Stelle in parallel gleichem Abstand zueinander. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 25
Fachbegriff Erläuterung der rechte 90°-Winkel Winkel der stumpfe mehr als 90° Winkel weniger als 90° der spitze Winkel ISB – Berufssprache Deutsch Seite 26
Symbol/ Fachbegriff Erläuterung Formel Kurzzeichen der Flächeninhalt Inhalt eines begrenzten Bereichs A auch Flächenmaß Flächeninhalte gemessen in genannt mm², cm², m²… der Umfang Die Länge der Linie, die eine Fläche U Umfänge einschließt. das Rechteck Viereck mit vier rechten Winkeln A=a∙b Rechtecke U = 2a + 2b d die Diagonale Verbindungslinie zwischen den ge- Diagonalen genüberliegenden Ecken in einem Rechteck ISB – Berufssprache Deutsch Seite 27
das Quadrat besonderes Rechteck: A = a ∙ a = a2 Quadrate alle Seiten sind gleich lang U = 4a das Dreieck drei Ecken g: Grundlinie 1 A= ∙g∙h Dreiecke h: Höhe 2 die Summe der Winkel ergibt 180° die Höhe steht senkrecht zur Grundli- nie ISB – Berufssprache Deutsch Seite 28
das Trapez Viereck mit zwei parallelen Seiten g1 +g2 m= Trapeze 2 g1 +g2 A=m∙h= ∙h 2 U = a + b + g1 + g2 das Parallelogramm Viereck, bei dem jeweils die zwei ge- A=a∙h Parallelogramme genüber-liegenden Seiten parallel Erklärung: sind. Verschiebung zu einem Rechteck U=2a+2b die Raute besonderes Parallelogramm: 1 A= ∙d ∙d Rauten Alle Seiten sind gleich lang. 2 1 2 U = 4a Die Diagonalen stehen senkrecht zu- einander. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 29
der Kreis A = r2 ∙ π Kreise U=2∙r∙π=d∙π π: Kreiszahl π = 3,1415926 … π (Pi) ist ein griechischer Buchstabe, mit dem die Kreiszahl bezeichnet wird. Ein Kreis umfasst 360° oder 2π. der Mittelpunkt ei- M nes Kreises Mittelpunkte ISB – Berufssprache Deutsch Seite 30
der Radius Abstand vom Mittelpunkt zur Kreisli- r Radien nie der Durchmesser zweimal so groß wie der Radius d Durchmesser der Kreissektor Teil eines Kreises α A = r2 ∙ π ∙ 360° der Kreisausschnitt α Kreissektoren U=2∙r∙π∙ 360° Kreisausschnitte ISB – Berufssprache Deutsch Seite 31
das Koordinaten- KS system Koordinatensysteme Ein Koordinatensystem besteht aus einer x- und y-Achse. die Achse Achsen ISB – Berufssprache Deutsch Seite 32
der Punkt Punkte Der Punkt ist ein eindeutig festgeleg- ter Ort im Koordinatensystem. Er wird durch zwei Koordinaten beschrieben. die Koordinate Angabe, um die Position eines Punk- Koordinaten tes eindeutig zu bestimmen erste Zahl: x-Koordinate zweite Zahl: y-Koordinate der Quadrant Bezeichnung der einzelnen Abschnit- Quadranten te eines Koordinatensystems ISB – Berufssprache Deutsch Seite 33
Zählung erfolgt gegen den Uhrzeiger- sinn (I, II, III, IV) das Volumen Das Volumen wird auch Rauminhalt V Volumen, oder Raummaß genannt. gemessen in Volumina mm³, cm³, m³… die Oberfläche die Summe aller Seitenflächen eines O Oberflächen dreidimensionalen Körpers der Quader dreidimensional V=a∙b∙h Quader O = 2ab + 2ah + 2bh Alle Seitenflächen eines Quaders sind Rechtecke. =2 ∙ (ab + ah + bh) ISB – Berufssprache Deutsch Seite 34
der Würfel besonderer Quader: V= a ∙ a ∙ a = a3 Würfel Alle Seiten sind gleich lang. O = 6 ∙ a2 das Prisma geometrische Vielecke als Grundflä- V=G∙h Prismen che G: Grundfläche dreidimensional O=2∙G+S S: Seitenflächen (rechteckig) die Pyramide geometrische Vielecke als Grundflä- 1 V= ∙G∙h Pyramiden che mit Spitze 3 O=G+S ISB – Berufssprache Deutsch Seite 35
der Zylinder Grundfläche Kreis V=G∙h Zylinder O=2∙G+2∙r∙π∙h der Kegel Grundfläche Kreis mit Spitze 1 V= ∙G∙h Kegel 3 O = r2 ∙ π + r ∙ s ∙ π ISB – Berufssprache Deutsch Seite 36
die Kugel 4 V= ∙ π ∙ r3 Kugeln 3 O = 4 ∙ π ∙ r2 die Hypotenuse in einem rechtwinkligen Dreieck, die c Satz des Pythago- Hypotenusen dem rechten Winkel gegenüber- ras liegende Seite c2 = a2 + b2 c = �a2 + b 2 die Kathete in einem rechtwinkligen Dreieck am a, b a2 = c2 - b2 Katheten rechten Winkel anliegende Seiten a = �c2 - b2 b2 = c2 - a2 b = �c2 - a2 die Ankathete Die Kathete mit der die Hypotenuse Ankatheten einen Winkel bildet. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 37
hier: a ist Ankathete zu β b ist Ankathete zu α die Gegenkathete Die Kathete, die keinen Winkel mit Gegenkatheten der Hypotenuse bildet. hier: a ist Gegenkathete zu α b ist Gegenkathete zu β ISB – Berufssprache Deutsch Seite 38
5 Formeln und Gleichungen In einer Vielzahl von Ausbildungsberufen spielen das Rechnen mit Gleichungen und das Umstellen von Formeln eine grundlegende Rolle. Entsprechend wichtig ist es, den Schülerinnen und Schülern die erforderlichen Kenntnisse und Problemlösungsstrategien zu vermitteln. ISB – Berufssprache Deutsch Seite 39
Fachbegriff Erläuterung der Operator eine Rechenvorschrift Operatoren Beispiele: +, -, ∙, : der Term Zahlen oder/und Buchstaben, die auch mit einem Operator verbunden sein Terme können Beispiel: 5 + 3 die Gleichung zwei mathematische Größen, die gleichgesetzt werden Gleichungen Zeichen: = Beispiel: 5 + 9 = 14 die Formel eine feststehende Vorschrift oder Regel Formeln Beispiel: a2 + b2 = c2 ; Satz des Pythagoras umstellen Eine Gleichung nach einer gesuchten Größe auflösen. Beispiel: a - 8 = 10 → a = 10 + 8 die Variable ein Platzhalter, der mit einer bestimmten Zahl belegt werden muss Variablen Umgangssprachlich: die Unbekannte Beispiel: y = x - 3, hier ist x die Variable, die Lösung y ist abhängig von x das Gleichheits- Das Gleichheitszeichen drückt die Gleichheit von linker und rechter Seite zeichen: ist gleich einer Gleichung aus. Symbol: = ISB – Berufssprache Deutsch Seite 40
Beispiel: 5 = 5 7+2=9 das Ordnungszei- Symbol: > chen: ist größer muss größer sein und darf nicht gleich sein als Beispiel: 4>2 das Ordnungszei- Symbol: ≥ chen: ist größer darf gleich oder größer sein gleich Beispiel: 9≥5 8≥8 das Ordnungszei- Symbol: < chen: ist kleiner als muss kleiner sein, darf nicht gleich sein Beispiel: 8 < 10 das Ordnungszei- Symbol: ≤ chen: ist kleiner gleich darf gleich oder kleiner sein Beispiel: 7 ≤ 10 6≤6 die Ungleichung zwei mathematische Größen, die mit < (kleiner) oder > (größer) verbunden Ungleichungen sind Beispiel: x + 3 < 7 - x ISB – Berufssprache Deutsch Seite 41
die Lösungsmenge Die Lösungsmenge beinhaltet alle Lösungen einer Gleichung. Lösungsmengen Die Lösungsmenge ist meist mit L angegeben. Die berechneten Lösungen stehen in geschweiften Klammern { }. Beispiel: x + 5 = 8 L = {3} ISB – Berufssprache Deutsch Seite 42
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