FAKTEN CHECK - INTERKULTURELLE VIELFALT UND INTEGRATION im Landkreis Weilheim-Schongau
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INTERKULTURELLE VIELFALT UND INTEGRATION im Landkreis Weilheim-Schongau FAKTEN CHECK Stand 21.05.2021
Seite | 2 Impressum Literaturhinweise und Web-Links Herausgeber: In diesem Faktencheck finden Sie an vielen Landratsamt Weilheim-Schongau Stellen Quellenhinweise und Links auf inte- Sachgebiet 34 Asyl und Integration ressante Internet-Seiten. Dazu verwenden Stainhartstraße 7 / 82362 Weilheim wir auch sogenannte QR-Codes. Um auf die angegebenen Stellen im Internet zu gelan- gen, müssen Sie diese QR-Codes mit Ihrer Unter Mitwirkung von: QR-Code in 100 Handy-Kamera einscannen. Falls Sie noch Helmut Hartl, Sachgebietsleiter, Sachgebiet 34 (SG 34) Sekunden erklärt nicht genau wissen wie das geht, geben Sie Andreas Ginger, Bildungskoordinator Asyl, SG 34 einfach „QR-Codes scannen“ in das Such- Johanna Greulich, Integrationslotsin, SG 34 feld Ihres Internet-Browsers ein. So erhalten Bernhard Pössinger, Kontaktstelle Asyl u. Integration, SG 34 Sie eine Vielzahl von Beschreibungen und Inge Bias-Putzier, Integrationslotsin, Herzogsägmühle Videos, die Ihnen sicher weiterhelfen. Es ist Susanne Seeling, Integrationslotsin, Herzogsägmühle nicht schwer. Jost Herrmann, Vorsitzender Förderverein Asyl im Oberland e.V. Martin Herzog, Ehrenamtskoordinator, Herzogsägmühle Im schnelllebigen Internet können sich die hinterlegten Links von Zeit zu Zeit ändern bzw. gelöscht werden. Der ein oder andere Hinweis: QR-Code wird so ins Leere laufen oder zu anderen Inhalten füh- Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im nachfolgenden ren. Darauf haben wir leider keinen Einfluss. Bei einer Neuauflage Text auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher des Faktenchecks werden wir auch die QR-Codes überprüfen und Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gel- aktualisieren. ten gleichermaßen für alle Geschlechter. Diese Sprachform bein- haltet keine Wertung. Copyright/Links und Verweise (Disclaimer)/Haftungsausschluss Es gelten die auf der Homepage des Landratsamts (www.weil- heim-schongau.de) im Impressum angeführten Bestimmungen sinngemäß auch für diese Veröffentlichung.
Seite | 3 Entwicklung der Ausländerquote an berufsbildenden Schulen ..................... 27 Inhaltsverzeichnis Handlungsfeld Integrations-/Sprachkurse ...................................... 28 Impressum........................................................................................... 2 Teilnahmen an den Integrationskursen ......................................................... 29 Einführung........................................................................................... 5 Entwicklung der Anzahl an Integrationskursen ............................................. 30 Warum einen Faktencheck? ............................................................................ 5 Erzieltes Sprachniveau bei den Integrationskursen ...................................... 31 Fortschreibung und Aktualisierung .................................................................. 5 Handlungsfeld Ausbildung und Arbeit ............................................ 32 Aufbau und Struktur ......................................................................................... 5 Entwicklung der Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter ........... 33 Integrationsmatrix für Kommunen..................................................... 7 SVP ausländische Beschäftigte nach Wirtschaftszweig ............................... 34 Entwicklung ausländische Arbeitnehmer ausgewählte Branchen ................. 35 Begriffserläuterungen......................................................................... 8 Ausländische Arbeitnehmer nach Herkunftsland .......................................... 36 Bevölkerungsdaten ............................................................................. 9 Entwicklung der Anzahl ausländischer Auszubildender ................................ 37 Bevölkerung Deutschland - Migrationshintergrund .......................................10 Entwicklung der Arbeitslosen-Zahlen ............................................................ 38 Bevölkerungsentwicklung Landkreis .............................................................11 Arbeitslosen-Zahlen nach Herkunftsland ...................................................... 39 Verteilung der Geschlechter im ausländischen Bevölkerungsanteil .............12 Berufsausbildung ausländischer Arbeitsloser ............................................... 40 Entwicklung des Durchschnittsalters der Landkreisbevölkerung ..................13 Handlungsfeld Wohnen und Mobilität ............................................. 41 Entwicklung der Geburten nach Staatsangehörigkeit der Eltern ...................14 Belegung der vom Landkreis betreuten Asylunterkünfte .............................. 42 TOP 10 Herkunftsstaaten der ausländischen Bevölkerung...........................15 Zuweisungen in/Abgänge aus den Landkreis-Asylunterkünften ................... 43 Aufenthaltsdauer ausländischer Staatsbürger ..............................................16 Entwicklung des Wohnungsbestands ............................................................ 44 Entwicklung des Ausländeranteils im Vergleich ............................................17 Entwicklung Grundstückspreise baureifes Land in €/qm .............................. 45 Handlungsfeld Bildung ..................................................................... 18 Entwicklung der Wohnungsmieten pro qm .................................................... 46 Ausländische Kinder im Vorschulalter nach Geschlecht ...............................19 Handlungsfeld Förderung von Migrantinnen.................................. 47 Ausländische Kinder im Vorschulalter nach Kontinent des Herkunftslands ..20 Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter nach Geschlecht . 48 Betreute Kinder nach Migrationshintergrund und Alter .................................21 Entwicklung SVP Beschäftigter nach Geschlecht - Fluchtländer .................. 49 Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund bei der Einschulung ................22 Übertritt an weiterführende Schulen nach dem 4. Schuljahr .........................23 Handlungsfeld Kommunen .............................................................. 50 Ausländerquote an den allgemeinbildenden Schulen ...................................24 Ausländerquoten der kreisangehörigen Städte und Gemeinden .................. 51 Entwicklung der Ausländerquote an allgemeinbildenden Schulen ................25 Verteilung von Asylbewerbern auf die Städte und Gemeinden..................... 52 Abschlüsse an allgemeinbildenden Schulen .................................................26 Ausländische Beschäftigte in der Öffentlichen Verwaltung* ......................... 53
Seite | 4 Handlungsfeld Vielfalt und Teilhabe ................................................ 54 Entwicklung der Einbürgerungen nach Geschlecht .......................................55 Einbürgerungen nach Kontinenten ................................................................56 Gefühl der Diskriminierung nach Herkunft ....................................................57 Gefühl der Diskriminierung - Religionszugehörigkeit ....................................58 Wahrnehmung des Islams in Deutschland ....................................................59 Handlungsfeld Globale Verantwortung ........................................... 60 Wachstum der Weltbevölkerung (in Mrd. Menschen) ...................................61 Bevölkerungsentwicklung nach Kontinenten (globales Dorf) ........................62 Menschen auf der Flucht weltweit (in Millionen) ............................................63 Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge weltweit (in Millionen) ........................64 Hauptaufnahmeländer der Flüchtlinge weltweit (in Millionen) .......................65 Handlungsfeld Asyl .......................................................................... 66 Ergebnisse der Bearbeitung der Asylanträge durch das BAMF ....................67 Bleibestatus Geflüchtete ................................................................................68 TOP 10 Herkunftsländer der anerkannten Geflüchteten ...............................69 TOP 10 Herkunftsstaaten der Asylbewerber .................................................70 Statistische Bleibewahrscheinlichkeit der TOP 10 Asylherkunftsländer .......71 Polizeieinsätze im Zusammenhang mit Flüchtlingsunterkünften ..................72 Akteure und Strukturen .................................................................... 73 Hauptamtliche in der Integrationsberatung - Durchschnittswerte .................74 Herkunftsländer in der Flucht- und Integrationsberatung in Prozent.............75 Kontakte der Jobbegleiter ..............................................................................76 Vermittlungen der Jobbegleiter ......................................................................77 Literaturempfehlungen ..................................................................... 78 Meldebogen Faktencheck ................................................................ 81
Seite | 5 Einführung konstant. Bei Rückfragen zu einzelnen Diagrammen geben Sie bitte immer diese ID-Nummer an. Warum einen Faktencheck? Region Die Daten sind Grundlage für die Situationsbeschreibungen, ziel- Unterhalb der ID-Nummer ist angegeben, auf welche Region/Ge- gruppenorientierte Maßnahmenplanungen und Erfolgskontrollen. bietskörperschaft sich die Daten beziehen. Wo immer möglich ha- ben wir auf Daten auf Landkreisebene zurückgegriffen. Die folgen- Fortschreibung und Aktualisierung den Wappen/Symbole haben wir verwendet: Dieser Faktencheck wird regelmäßig (voraussichtlich jährlich) fort- geschrieben. Er ist in der ersten Auflage noch nicht vollständig. Landkreis Weilheim-Schongau Weitere Statistiken werden zukünftig ermittelt und eingepflegt. Sie kennen eine interessante und aussagekräftige Statistik zu ei- Bezirk Oberbayern nem unserer Handlungsfelder? Dann lassen Sie uns das wissen. Senden Sie uns bitte eine kurze Beschreibung und den Link zur Freistaat Bayern Quelle an die folgende E-Mail-Adresse: integrationsteam@lra-wm.bayern.de Bundesrepublik Deutschland Sie wünschen sich Daten und Schaubilder zu einem bestimmten Sachverhalt? Auch in diesem Fall freuen wir uns über Ihre E-Mail. Europäische Union Sehr gerne können Sie dafür den „Meldebogen Faktencheck“ auf Seite 81 verwenden. Wir werden versuchen, die entsprechenden Global Daten im Rahmen eines vertretbaren Aufwands zu ermitteln und in die nächste Fortschreibung einfließen zu lassen. Thema/Handlungsfeld Aufbau und Struktur Die in diesem Faktencheck dargestellten Schaubilder und Dia- Links neben und unter jedem Diagramm finden sich die folgenden gramme beziehen sich auf die im Integrationskonzept aufgeführten Beschreibungen: Handlungsfelder. Für jedes Handlungsfeld gibt es eine oder meh- ID-Nummer für Ihre Rückfragen rere Übersichten. Jedes Diagramm erhält bei seiner Erstellung eine eindeutige ID- Zeitraum/Stichtag Nummer. Unter dieser Nummer haben wir amtsintern die statisti- An dieser Stelle haben wir entweder den Zeitraum angegeben, der schen Ausgangsdaten und alle Überlegungen und Berechnungen auf dem Diagramm dargestellt wurde, oder den Stichtag, an dem zur Erstellung des Diagramms abgespeichert. Die ID-Nummer die Daten erhoben wurden. bleibt auch bei zukünftigen Fortschreibungen des Faktenchecks
Seite | 6 QR-Code Farben Durch das Einscannen des QR-Codes mit Ihrem Handy kommen Wir haben uns darum bemüht, die Farben der Diagramme aufei- Sie auf Internetseiten mit den Ausgangsdaten bzw. mit weiterfüh- nander abzustimmen. So sind z. B. Ausländer immer in blau, Asyl- renden Informationen. Sofern Sie den Faktencheck digital betrach- bewerber in grün und Menschen mit Migrationshintergrund in ten, können Sie bei gedrückter Strg-Taste auf den QR-Code kli- orange dargestellt. Die verwendeten Farben finden Sie hier: cken und gelangen so zur entsprechenden Internetseite. Abruf vom … Kategorie An dieser Stelle ist angegeben, an welchem Tag die Daten von der Ausländer Internetseite (siehe QR-Code) erhoben worden sind. Menschen mit Migrationshintergrund Kernaussage Deutsche Wichtige Erkenntnisse, die sich aus dem gezeigten Diagramm ent- nehmen lassen, haben wir in der „Kernaussage“ für Sie kurz und Asylbewerber prägnant formuliert. Darüber hinaus haben wir hier ggf. weiterfüh- rende Informationen ergänzt. Männer Quelle Frauen An dieser Stelle ist die Datenquelle bzw. die Erhebungsstelle ver- Europa/EU merkt. Asien Afrika Amerika k.A.
Seite | 7 Integrationsmatrix für Kommunen Diese Matrix zeigt für sieben wichtige Aufgabenfelder die vier Stufen auf dem Weg zu einem professionellen Integrationsmanagement. Dieser Faktencheck ist im Aufgabengebiet „Datenbasierung“ ein wichtiger Schritt. Unser Ziel ist Stufe 4, also ein Integrationsmonitoring mit einer systematischen Erhebung und Auswertung von integrationsrelevanten Daten. Der rote Pfeil zeigt den aktuellen Stand.
Seite | 8 Begriffserläuterungen Menschen mit Migrationshintergrund Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländer Mindestens Selbst nicht in Selbst nicht in Elternteil nicht ein Elternteil nicht in Deutschland geboren Deutschland geboren in Deutschland geboren Deutschland geboren Ausländer sind alle Personen ohne deutschen Pass. Deutsche mit Migrationshintergrund sind Personen, die bei der Geburt entweder selbst oder mindestens ein Elternteil keine deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Bei bundesweiten Erhebungen (siehe Diagramm auf Seite 10) liegt diese Personengruppe mit 11,1 Millionen (= 13,6 Prozent der Bevölkerung) knapp über der Zahl der Ausländer mit 10,1 Millionen (=12,4 Prozent der Bevölkerung). Zur vereinfachten Einschätzung der Größenordnung: In den folgenden Statistiken kann man bei „Personen mit Migrationshintergrund im Landkreis“ die Ausländerzahlen in etwa verdoppeln. Beispiel: Nach der Statistik zur Bevölkerungsentwicklung im Landkreis auf Seite 11 lebten zum 31.12.2019 insgesamt 12.942 Ausländer im Landkreis. Die Zahl der Deutschen mit Migrationshintergrund ist in etwa ebenso groß. Das bedeutet, dass insgesamt ca. 26.000 Land- kreisbürger einen Migrationshintergrund haben. Das entspricht etwa 19,2 Prozent, also knapp jeder Fünfte. Das liegt unter dem bundes- deutschen Durchschnitt von 26 Prozent (in etwa jeder Vierte).
Seite | 10 ID 025 Bevölkerung Deutschland - Migrationshintergrund Thema: Bevölkerung Stichtag: 31.12.2019 Status: Ausländer Deutsche Abruf vom: 24.03.2021 Kernaussage: Im Jahr 2019 hatten 21,2 Millionen der insgesamt 81,8 Millionen Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund (Zugewan- derte und ihre Nachkommen) – das entspricht einem Anteil von 26,0 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Von den 21,2 Millionen Personen mit Migrationshintergrund waren 11,1 Millionen Deutsche und 10,1 Millionen Ausländer (52,4 bzw. 47,6 Prozent). Quelle: Statistisches Bundesamt: Mikrozensus – Bevölkerung mit Migrationshintergrund
Seite | 11 ID 001 Bevölkerungsentwicklung Landkreis 133.859 134.252 135.348 135.478 130.922 131.190 132.906 129.060 129.568 130.387 10.990 12.013 12.366 12.989 12.942 8.895 7.767 8.052 8.843 9.401 Handlungsfeld: Bevölkerung Zeitraum: 2010 bis 2019 Status: Ausländer Deutsche 122.027 121.293 121.516 121.544 121.789 121.916 121.846 121.886 122.359 122.536 Abruf vom: 22.02.2021 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Insgesamt hat sich die Bevölkerung des Landkreises im dargestellten Zeitraum um 4.556 Personen (= 3,48 Prozent) erhöht. Die Kernaussage: Zahl der Landkreisbewohner ohne deutschen Pass ist um 4.047 Personen (= 45,5 Prozent) gestiegen. Das Wachstum der Land- kreisbevölkerung ist somit zu 88,8 Prozent auf die ausländische Bevölkerung zurückzuführen. Quelle: Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamts für Statistik - Tabelle 12411-005r
Seite | 12 ID 003 Verteilung der Geschlechter im ausländischen Bevölkerungsanteil 12.989 12.942 12.366 12.013 Thema: 10.990 Bevölkerung 9.401 5.861 5.963 Zeitraum: 8.843 5.552 5.311 2011 bis 2019 8.052 4.956 7.767 Status: Ausländer 4.546 4.300 Männer 3.881 4.034 Frauen 6.702 6.814 7.128 6.979 6.034 4.543 4.855 3.886 4.018 Abruf vom: 22.02.2021 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Die Geschlechterverteilung bei der ausländischen Landkreisbevölkerung war in den Jahren 2011 bis 2013 nahezu ausgeglichen. Kernaussage: Von 2014 bis 2016 fiel der Frauenanteil auf einen Tiefstwert von 44 Prozent. Von 2017 bis 2019 stieg er leicht an und lag Ende 2019 ganz knapp über 46 Prozent. Quelle: Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamts für Statistik - Tabelle 12411-005r
Seite | 13 ID 011 Entwicklung des Durchschnittsalters der Landkreisbevölkerung 80 70 Thema: Bevölkerung 60 Zeitraum: 2000-2019 50 45,2 43,2 40,7 Status: 40 Deutsche 41,1 39,0 Ausländer 30 33,8 20 10 Abruf vom: 15.03.2021 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Kernaussage: Das Durchschnittsalter der Landkreisbevölkerung ist seit dem Jahr 2000 von 40,2 Jahren auf 44,6 Jahre gestiegen. Verlief der Anstieg bei den Deutschen linear, zeigte sich bei den ausländischen Mitbürgern ein relativ steiler Anstieg bis zum Jahr 2010, danach ein Abflachen und ein leichter Rückgang durch die Fluchtzuwanderung. Im Schnitt sind die Deutschen heute 6,2 Jahre älter als die Ausländer. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Tabelle 12411-113z
Seite | 14 ID 013 Entwicklung der Geburten nach Staatsangehörigkeit der Eltern 2019 170 120 948 1.238 Thema: 2018 135 98 1.042 1.275 Bevölkerung Zeitraum: 2016 145 113 959 1.217 2000 bis 2019 2014 101 101 957 1.159 Status: Ausländer 2012 86 106 913 1.105 Beide Ausländer Deutsch 2010 77 111 858 1.046 Deutsch/Ausländer Beide Deutsch 2008 64 98 936 1.098 Insgesamt 2006 102 117 915 1.134 2004 103 111 919 1.133 Abruf vom: 2002 92 99 1.019 1.210 15.03.2021 2000 103 112 1.079 1.294 Von 2000 bis 2019 wurden im Landkreis jährlich durchschnittlich 1.162 Kinder geboren. Die Bandbreite reichte von 1.046 im Jahr 2010 bis 1.294 im Jahr 2000. Bei durchschnittlich 206 Geburten/Jahr (= 17,7 %) hatte mindestens ein Elternteil keine deutsche Kernaussage: Staatsangehörigkeit. Seit 2016 liegt der „ausländische Geburten-Anteil“ vergleichsweise hoch. Im Jahr 2019 erreichte er mit 23,4 Prozent den bisher höchsten Wert. Fast jedes vierte im Landkreis geborene Kind hatte in diesem Jahr mindestens einen auslän- dischen Elternteil. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Tabelle 12612-008z
Seite | 15 ID 004 TOP 10 Herkunftsstaaten der ausländischen Bevölkerung Thema: Bevölkerung Stichtag: 31.12.2020 Status: Ausländer Kernaussage: Den ersten Platz der Herkunftsländer der ausländischen Landkreisbewohner belegt mit großem Abstand - wenn auch leicht rück- läufig - die Türkei. Unter den TOP 10 Herkunftsländern befinden sich sieben EU-Staaten und ein weiteres europäisches Land; alle aus Süd- bzw. Osteuropa. Als einziges „Fluchtland“ belegt Syrien mit 543 Personen den neunten Platz. Über diese TOP 10 hinaus lebten Ende letzten Jahres 5.840 Ausländer aus weiteren 121 Herkunftsländern im Landkreis. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 33 Ausländerwesen
Seite | 16 ID 012 Aufenthaltsdauer ausländischer Staatsbürger Thema: bis 2 Jahre Bevölkerung 1.904 14% Stichtag: über 24 Jahre 4.137 31.12.2020 30% Status: Ausländer (ohne Personen im Asylverfahren) 3 bis 9 Jahre 4.758 35% 10 bis 24 Jahre 2.880 21% Über 50 Prozent der ausländischen Mitbürger leben seit über zehn Jahren bei uns im Landkreis; 30 Prozent sogar schon seit mindestens 25 Jahren. Darüber hinaus sind unter den Personen, die weniger als zehn Jahre hier leben, insgesamt noch 1.135 Kernaussage: Kinder unter zehn Jahren zu verzeichnen. Viele Ausländer kommen um (lange) zu bleiben, so dass Integrationsanstrengungen gerechtfertigt sind. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 33 Ausländerwesen
Seite | 17 ID 002 Entwicklung des Ausländeranteils im Vergleich Deutschland Bayern (BY) Landkreise WM, STA, LL Thema: Bevölkerung Zeitraum: 2009 bis 2019 Status: Ausländer Abruf vom: 22.02.2021 Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung stieg in allen o. g. Gebietskörperschaften seit ca. 2011 nahezu parallel an. In unserem Landkreis betrug er zum 31.12.2019 insgesamt 9,6 Prozent. Damit lag er 2,9 Prozent unter dem Ausländeranteil Deutsch- Kernaussage: lands (D) und um 4,0 Prozent unter dem Wert für Bayern (BY). Der Landkreis Starnberg (STA) hat mit 14,6 Prozent eine deutlich höhere Quote. Quelle: Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamts für Statistik - Tabelle 12411-005r
Seite | 18 Handlungsfeld Bildung
Seite | 19 ID 007 Ausländische Kinder im Vorschulalter nach Geschlecht 140 120 Handlungsfeld: Bildung 69 100 Stichtag: 57 50 56 48 31.12.2020 80 Status: 60 52 Ausländer 40 70 65 64 60 60 20 34 0 0 Jahre 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre weiblich 52 69 57 56 50 48 Männlich 34 70 60 60 65 64 Gesamt 86 139 117 116 115 112 Zum 31.12.2020 lebten im Landkreis insgesamt 685 ausländische Kinder im Vorschulalter von 0 bis 5 Jahren. Davon 353 Jungen Kernaussage: (= 51,5 Prozent) und 332 Mädchen (= 48,5 Prozent). In den nächsten Jahren werden demnach jährlich ca. 120 ausländische Kinder in die Kindergärten und Schulen des Landkreises kommen. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 33 Ausländerwesen
Seite | 20 ID 008 Ausländische Kinder im Vorschulalter nach Kontinent des Herkunftslands 139 Europa Asien Afrika k. A. Gesamt Handlungsfeld: Bildung 117 116 115 34 112 Stichtag: 26 24 20 14 31.12.2020 86 30 26 Status: 11 29 30 31 Ausländer 13 70 71 59 59 63 64 0 Jahre 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre Zum 31.12.2020 lebten im Landkreis 685 ausländische Kinder im Vorschulalter von 0 bis 5 Jahren. Davon kamen 386 (= 56,4 Prozent) aus europäischen, 159 (= 23,2 Prozent) aus asiatischen und 129 (18,8 Prozent) aus afrikanischen Herkunftsländern. Kernaussage: Insgesamt nur neun Kinder kommen aus dem deutschsprachigen Ausland (hier Österreich). Die Kinder haben ihre Wurzeln in 55 verschiedenen Ländern. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 33 Ausländerwesen
Seite | 21 ID 048 Betreute Kinder nach Migrationshintergrund und Alter 100% 90 491 89 90% 144 Handlungsfeld: 80% Bildung 70% Stichtag: 31.12.2020 60% Status: 50% Migrations- 652 604 2.918 hintergrund 40% 610 Deutsch 30% 20% 10% 0% Abruf vom unter 3 Jahren 3 bis 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre und älter 20.05.2021 Deutsch Migrationshintergrund Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund (MH) liegt bei der frühkindlichen Betreuung (14 %) unter dem Anteil der Kinder mit MH bei den über 3-Jährigen (16 %). Dies mag vor allem daran liegen, dass die familiären Strukturen (Betreuung durch (Groß-) Kernaussage: Eltern) und die Bereitschaft von Familien mit MH stärker auf die familiäre Betreuung ausgerichtet sind, als bei Familien ohne MH. Folglich wird auch das Angebot der frühkindlichen Betreuung von Eltern mit MH seltener nachgefragt als von Eltern ohne MH. (Zitiert aus Quelle s. u.) Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 21 Amt für Jugend und Familie - Jugendhilfeplanung Quelle: Bedarfsplanung Kindertagesbetreuung
Seite | 22 ID 009 Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund bei der Einschulung 16,3% 15,8% 16% 14,1% Handlungsfeld: 14% Bildung Zeitraum: 12% 2005-2018 10,5% 10,2% 10,0% 10% 9,5% 8,9% 8,8% 8,5% Status: 7,8% 7,7% 7,9% Migrations- 8% hintergrund 5,5% 6% 4% 2% Abruf: 0% 24.02.2021 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Die Zahl der Schulanfänger mit Migrationshintergrund ist im Landkreis von 2005 bis 2015 mit einigen Schwankungen tendenziell Kernaussage: leicht angestiegen. Ab dem Jahr 2016 erfolgte ein markanter Anstieg, der 2017 mit 16,3 Prozent einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Im bayernweiten Vergleich sind die Landkreiszahlen aber verhältnismäßig niedrig (2018 = 26,8 Prozent). Quelle: Kreisinformationssystem Bayerische Bildungsberichterstattung (KIS)/Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)
Seite | 23 ID 010 Übertritt an weiterführende Schulen nach dem 4. Schuljahr Handlungsfeld: Bildung Stichtag: 64,8% 01.09.2018 Status: Ausländer Deutsch 39,0% 30,5% 27,6% 17,1% 16,2% Abruf vom: 24.02.2021 Mittelschule Realschule Gymnasium Während im Jahr 2018 knapp 70 Prozent der deutschen Schüler ab der 5. Klasse auf eine Realschule oder auf ein Gymnasium gingen, waren es bei den ausländischen Schülern nicht einmal halb so viele. Nahezu Spiegelverkehrt das Bild bei den Mittelschulen: Kernaussage: Knapp zwei Drittel der ausländischen Schüler wechselten 2018 nach der vierten Klasse auf diese Schulart, während diese „nur“ von 27,6 Prozent der deutschen Schüler besucht wurde. Ein deutliches Indiz dafür, dass auch in unserem Landkreis die Bildungs- chancen sehr stark von der Herkunft abhängig sind. Quelle: Kreisinformationssystem Bayerische Bildungsberichterstattung (KIS)/Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)
Seite | 24 ID 016 Ausländerquote an den allgemeinbildenden Schulen Mittelschulen 15,2% Handlungsfeld: Bildung Förderzentren 13,0% Schuljahr: 2019/20 Wirtschaftsschulen 11,4% Status: Ausländer Grundschulen 9,6% Realschulen 4,0% Gymnasien 3,4% Abruf vom: 15.03.2021 Freie Waldorfschulen 1,2% Der Anteil an ausländischen Schülern ist an Mittelschulen mit 15,2 Prozent etwa viermal so hoch wie an den Realschulen und Kernaussage: Gymnasien des Landkreises. Lediglich die Freie Waldorfschule hat mit 1,2 Prozent einen noch geringeren Ausländeranteil. Über- proportional hoch ist der Ausländeranteil auch in den Förderzentren. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Tabelle 21111-106s
Seite | 25 ID 024a Entwicklung der Ausländerquote an allgemeinbildenden Schulen 16% 15,2% 14% 13,0% Handlungsfeld: 12% Bildung 9,6% Schuljahre: 10% 2010/2011 bis 8,4% 2019/2020 8% 5,5% 6% Status: Ausländer 4% 2% 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Grundschulen 5,1% 4,5% 4,3% 4,5% 5,1% 6,3% 7,5% 7,7% 8,4% 9,6% Mittelschulen 12,2% 12,2% 11,3% 12,2% 12,1% 13,0% 14,3% 14,4% 15,2% 15,2% Förderzentren 12,9% 11,6% 10,7% 10,8% 10,3% 8,9% 9,6% 10,4% 11,7% 13,0% Realschulen 3,5% 3,5% 3,7% 3,0% 2,7% 2,1% 1,8% 2,3% 2,9% 4,0% Abruf vom Gymnasien 2,8% 3,0% 2,8% 3,0% 2,8% 2,9% 3,0% 3,3% 3,5% 3,4% 23.03.2021 Waldorfschule 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 1,5% 3,1% 2,3% 1,2% Durchschnitt 5,5% 5,4% 5,1% 5,3% 5,4% 5,9% 6,6% 7,0% 7,7% 8,4% Die Ausländerquote ist in den letzten zehn Schuljahren über alle Schularten hinweg von 5,5 Prozent auf 8,4 Prozent gestiegen. Während in den Mittel- und Förderschulen ein deutlich überdurchschnittlicher Anteil an ausländischen Schülern unterrichtet wird, Kernaussage: sind es in den Realschulen und Gymnasien konstant geringe Quoten unter 4 Prozent. D. h. pro Klasse sitzt hier im Schnitt nur ein ausländischer Schüler. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik - Eckdaten sämtlicher Schularten nach Landkreisen
Seite | 26 ID 016 Abschlüsse an allgemeinbildenden Schulen Handlungsfeld: Bildung Schuljahr: 2018 Status: 51,6% Ausländer Deutsch 27,7% 27,2% 25,0% 21,6% 14,9% 11,0% 4,7% 6,5% 6,1% Abruf vom: 2,4% 1,3% 15.03.2021 ohne Abschluss Förderschule Mittelschule Quali Mittlere Reife Hochschulreife Jeder vierte ausländische Schüler hat im Schuljahr 2018 die Schule ohne Abschluss verlassen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist für ausländische Schüler zehnmal höher als für deutsche Schüler. Ein weiteres Viertel der ausländischen Schüler erreichte „nur“ Kernaussage: einen Abschluss unterhalb des Quali. Die Wahrscheinlichkeit das Abitur zu erreichen ist hingegen für deutsche Schüler im Land- kreis viereinhalbmal so hoch. Quelle: Bayerisches Landesamt für Schule, Qualitätsagentur, Schuldaten der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern
Seite | 27 ID 024b Entwicklung der Ausländerquote an berufsbildenden Schulen Berufsschulen Berufsschulen SPF Berufsfachschulen BFS Gesundheitsw. FOS/BOS Durchschnitt 35% 33,8% Handlungsfeld: Bildung 30% 31,3% Schuljahre: 2010/2011 bis 2019/2020 25% Status: 20% 17,6% Ausländer 15% 13,0% 15,8% 13,5% 10% 6,6% 5% 4,5% Abruf vom 0% 23.03.2021 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Die Ausländerquote an den berufsbildenden Schulen ist in den letzten zehn Schuljahren von knapp 7 auf ca. 16 Prozent gestiegen. Besonders hohe Zuwächse gab es bei der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung (BS SPF) und bei den Berufsfach- Kernaussage: schulen (BFS) für das Gesundheitswesen. Hier ist inzwischen jeder dritte Schüler ein Ausländer. Von dem Trend unbeeindruckt zeigt sich die staatliche FOS/BOS Weilheim. Hier sind die ohnehin nicht sehr hohen Quoten seit 2014 sogar rückläufig. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik - Eckdaten sämtlicher Schularten nach Landkreisen
Seite | 28 Handlungsfeld Integrations-/Sprachkurse
Seite | 29 ID 022a Teilnahmen an den Integrationskursen 539 Integrations-/ Sprachkurse Berechtigungen Verpflichtungen Zeitraum: Teilnehmende 2015 bis 380 Juni 2020 284 281 252 236 199 207 186 165 95 Abruf vom 35 23.03.2021 2015 2016 2017 2018 2019 2020/1. HJ Die Zahl der Integrationskurse im Landkreis hat sich während der Phase der größten Fluchtzuwanderung (2016 und 2017) in etwa Kernaussage: verdoppelt. Die Werte für das erste Halbjahr 2020 stehen unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und sind deshalb nicht ver- gleichbar. Die Kurse werden im Landkreis von drei (zeitweise vier) Bildungsträgern angeboten. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) - Integrationskursgeschäftsstatistiken 2015 bis 2020 (erstes Halbjahr)
Seite | 30 ID 022b Entwicklung der Anzahl an Integrationskursen 20 Integrations-/ 19 Sprachkurse Zeitraum: 2015 bis Juni 2020 14 11 10 2 Abruf vom 23.03.2021 2015 2016 2017 2018 2019 2020/1. HJ Die Zahl der Integrationskurse im Landkreis hat sich während der Phase der größten Fluchtzuwanderung (2016 und 2017) in Kernaussage: etwa verdoppelt. Die Werte für das erste Halbjahr 2020 stehen schon unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und sind des- halb nicht vergleichbar. Die Kurse werden im Landkreis von drei (zeitweise vier) Bildungsträgern angeboten. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) - Integrationskursgeschäftsstatistiken 2015 bis 2020 (erstes Halbjahr)
Seite | 31 ID 024 Erzieltes Sprachniveau bei den Integrationskursen 100% 7,9% 7,8% 7,5% 7,3% 7,5% 9,6% 15,1% 17,9% Integrations-/ Sprachkurse 80% 24,2% 22,8% 22,9% 25,5% 25,9% 31,8% Zeitraum: 32,9% 31,5% 2012-2019 60% Status: Ausländer 40% 66,2% 68,0% 69,6% 69,9% 66,9% 58,6% 52,0% 50,6% 20% 0% 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Abruf vom 24.03.2021 B1 A2 unter A2 Bis zum Jahr 2016 erreichten ca. zwei Drittel der Integrationskursabsolventen das Ziel-Sprachniveau B1 (= fortgeschrittene Sprachverwendung) nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Von 2017 bis 2019 sank diese Quote kon- Kernaussage: tinuierlich auf zuletzt 50,6 Prozent. Gleichzeitig hat sich die Zahl derer, die noch unter dem Sprachniveau A2 (= grundlegende Kenntnisse) GER abschlossen, mehr als verdoppelt. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) - Bericht zur Integrationskursgeschäftsstatistik für das Jahr 2019
Seite | 32 Handlungsfeld Ausbildung und Arbeit
Seite | 33 ID 028 Entwicklung der Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter 49.241 50.204 50.274 47.576 46.269 5.533 5.679 Ausbildung und 44.956 5.183 4.632 Arbeit 4.212 40.644 3.780 Zeitraum: 2.723 2010-2020 zum 30.06. Status: Deutsche Ausländer 42.944 44.058 44.671 44.595 41.176 42.057 37.921 Abruf vom 26.04.2021 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Die Anzahl an sozialversicherungspflichtigen (SVP) Beschäftigten ist von 2010 bis 2020 insgesamt um 23,7 Prozent gestiegen. Während der Zuwachs bei den Deutschen 17,6 Prozent betrug, hat sich die Anzahl der ausländischen Beschäftigten in diesem Kernaussage: Zeitraum mehr als verdoppelt. Somit hatten im Juni 2020 im Landkreis 11,3 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitneh- mer keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das ist mehr als ihr Bevölkerungsanteil, der Ende 2019 bei 9,6 Prozent lag. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 34 ID 036 SVP ausländische Beschäftigte nach Wirtschaftszweig Finanz- u. Versicherungsdienstl. 38 Öffentl. Verw., Verteidigung, Sozialvers., Ext.Organis. 46 Handlungsfeld: 2010 Zuwachs Ausbildung und Land-, Forstwirtschaft/Fischerei 48 Arbeit Information/Kommunikation 56 Zeitraum: Bergbau, Energie-/Wasserversorg., Entsorgungsw. 70 89 2010 und 2020 Erziehung und Unterricht 59 97 zum 30.06. Sonst. Dienstleist., Private Haushalte 93 136 Status: Immobilien, freiberufl./wissenschaftl./techn. Dienstl. 96 139 Ausländer Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) 133 166 Verkehr und Lagerei 152 187 sonst. wirtschaftl. Dienstleistungen (ohne ANÜ) 178 192 370 Gastgewerbe 355 205 560 Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz 299 336 635 Baugewerbe 204 442 646 Gesundheits- und Sozialwesen 274 451 725 Abruf vom 26.04.2021 Verarbeitendes Gewerbe 1.120 621 1.741 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 Über alle Wirtschaftszweige hinweg ist die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer im Vergleich zu 2010 deutlich gestiegen. Größter Arbeitgeber sind die Betriebe des verarbeitenden Gewerbes. Dort waren im Juni 2020 insgesamt 1.741 Ausländer tätig. Das Kernaussage: Gesundheits- und Sozialwesen und das Baugewerbe folgen mit großem Abstand, aber ebenfalls mit erheblichen Zuwächsen, auf den Plätzen zwei und drei. Ausländische Mitarbeiter spielen eine immer größere Rolle auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 35 ID 027 Entwicklung ausländische Arbeitnehmer ausgewählte Branchen 800 725 700 Ausbildung und Arbeit 600 Zeitraum: 500 2010-2020 zum 30.06. 400 Status: 300 274 Ausländer 200 100 - 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Baugewerbe 204 392 467 502 565 610 646 Verkehr/Lagerei 35 94 120 128 146 151 187 Abruf vom Gastgewerbe 355 479 530 565 566 581 560 26.04.2021 Gesundheits-/Sozialwesen 274 385 441 519 575 617 725 Die Anzahl an sozialversicherungspflichtigen ausländischen Arbeitnehmern ist in den Jahren von 2010 bis 2020 über alle Branchen hinweg enorm gestiegen. Sehr starke Anstiege gab es z. B. in den Branchen Verkehr/Lagerei (+ 434 Prozent), Baugewerbe (+217 Kernaussage: Prozent) und im Gesundheits-/Sozialwesen (+ 165 Prozent). Lediglich im Gastgewerbe kann nach Anstiegen bis 2016 eine Stag- nation auf hohem Niveau festgestellt werden. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 36 ID 029 Ausländische Arbeitnehmer nach Herkunftsland 701 700 Ausbildung und 600 Arbeit Zeitraum: 500 479 462 2010 und 2020 402 zum 30.06. 400 342 Status: 300 267 249 Ausländer 221 200 166 148 147 146 112 100 - Bosnien/ Afghan- Türkei Kroatien Rumänien Italien Polen Ungarn Herzegow Kosovo Bulgarien Serbien Syrien Slowakei istan . Abruf vom 2010 676 152 93 239 93 62 112 20 38 135 16 1 56 26.04.2021 2020 701 479 462 402 342 267 249 221 166 148 147 146 112 Das Diagramm zeigt die Anzahl der sozialversicherungspflichtg beschäftigten Ausländer nach Herkunftsland an. Dargestellt sind Herkunftsländer mit mehr als 100 Beschäftigten. Die blauen Balken stehen für das Jahr 2020, die orangen Balken für das Jahr Kernaussage: 2010. Bei allen hier dargestellten Ländern hat sich die Zahl erhöht. Relativ moderat fiel der Zuwachs nur bei der Türkei und Serbien aus. Außer den Fluchtstaaten Afghanistan und Syrien liegen alle hier dargestellten Länder in Süd- bzw. Osteuropa. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 37 ID 030 Entwicklung der Anzahl ausländischer Auszubildender Ausbildung und 311 Arbeit 274 Zeitraum: 2010 bis 2020 242 zum 30.06. 194 Status: 177 Ausländer 164 141 Abruf vom 26.04.2021 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Die Zahl ausländischer Auszubildender ist seit 2010 kontinuierlich gestiegen. Insgesamt beträgt der Zuwachs in diesen 11 Jahren Kernaussage: über 120 Prozent. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 38 ID 031 Entwicklung der Arbeitslosen-Zahlen 2.790 2.590 Ausbildung und 394 Arbeit 2.265 2.228 2.105 650 Zeitraum: 2010 bis 2021 486 1.866 1.899 610 zum 28.02. 543 476 525 Status: Ausländer Deutsche 2.396 1.940 1.779 1.618 1.562 1.390 1.374 Abruf vom 26.04.2021 2010 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Von 2010 bis 2020 ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen im Landkries kontinuierlich gefallen. Gleichzeitig stieg der Ausländeranteil in dieser Personengruppe bis 2017 von 14,1 Prozent auf 27,4 Prozent. Seitdem hält er sich relativ konstant bei etwas über 25 Kernaussage: Prozent. Voraussichtlich aufgrund der Corona-Pandemie stiegen die Arbeitslosenzahlen im Jahr 2021 insgesamt deutlich an. Mit einem Anteil von 25 Prozent bei den Arbeitslosen sind Ausländer im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil von knapp 10 Prozent überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 39 ID 037 Arbeitslosen-Zahlen nach Herkunftsland Serbien 22 Handlungsfeld: Bosnien/ Ausbildung und 23 Herzegow. Arbeit Bulgarien 23 Stichtag: 28.02.2021 Kosovo 26 Polen 26 Status: Ausländer Rumänien 30 Italien 39 Kroatien 39 Afghanistan 58 Syrien 77 Abruf vom 26.04.2021 Türkei 103 Das Diagramm zeigt aus welchen Herkunftsländern die ausländischen Arbeitslosen kommen. Aufgeführt sind alle Herkunftsländer mit mehr als 20 arbeitslos gemeldeten Personen. Zur Einschätzung der Größenordnung müssen die Arbeitslosenzahlen der ein- Kernaussage: zelnen Herkunftsländer im Verhältnis zum Bevölkerungsanteil (s. Seite 15) oder zur Anzahl der ausländischen SVP Beschäftigten (siehe Seite 36) betrachtet werden. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass die Arbeitslosenquote im Februar 2021 im Ver- gleich zu den Vorjahren relativ hoch war (s. Seite 38). Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 40 ID 031 Berufsausbildung ausländischer Arbeitsloser 43 Ausbildung und 39 Arbeit 39 146 Zeitraum: 132 26 19 2010 bis 2021 32 zum 28.02. 114 129 13 105 123 Status: 100 Ausländer 287 461 390 370 323 352 279 Abruf vom 26.04.2021 2010 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Im Jahr 2021 hatten 70,9 Prozent der Ausländer ohne Arbeit keine abgeschlossene Berufsausbildung. Mit einer betrieblichen/schu- lischen Ausbildung waren nur 22,5 Prozent arbeitslos und bei einer Akademischen Ausbildung sank der Anteil auf lediglich 6,6 Kernaussage: Prozent. Dieses Diagramm zeigt sehr deutlich, dass auch bei ausländischen Arbeitnehmern eine Ausbildung einen guten Schutz vor Arbeitslosigkeit darstellt. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 41 Handlungsfeld Wohnen und Mobilität
Seite | 42 ID 025 Belegung der vom Landkreis betreuten Asylunterkünfte Handlungsfeld: 48 336 Wohnen und Mobilität Asylsuchende Fehlbeleger 336 Zeitraum: 274 2015 bis 2020 246 191 Status: 1.401 1.349 Geflüchtete 1.040 962 771 811 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Stand: jeweils 31.12. Im Jahr 2016 waren in den vom Landkreis betreuten Asylunterkünften insgesamt 1.685 Personen untergebracht. Von 2017 bis 2019 ist deren Zahl kontinuierlich auf ca. 1.000 Personen gesunken. Mit ihrer Anerkennung müssen die Geflüchteten sich auf dem Kernaussage: privaten Wohnungsmarkt eigenen Wohnraum suchen. Die relativ hohe Zahl an Fehlbelegern zeigt, dass dies auf dem angespann- ten Wohnungsmarkt im Landkreis häufig nicht gelingt. Projekte der Herzogsägmühle und das Sachgebiet 34 unterstützen dabei. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 34 Asyl und Integration, Unterkunftsverwaltung
Seite | 43 ID 026 Zuweisungen in/Abgänge aus den Landkreis-Asylunterkünften 1400 1200 Handlungs- feld: Wohnen 1000 und Mobilität 800 Zeitraum: 600 2015 bis 2020 400 Status: 200 Geflüchtete 0 -200 -400 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Zuweisungen 1250 776 295 290 188 231 Abgänge 335 828 604 368 379 191 Stand: jeweils 31.12. Saldo 915 -52 -309 -78 -191 40 Die Regierung von Oberbayern weist dem Landkreis nach einem festgelegten Schlüssel Asylbewerber zur Unterbrin- gung zu. Im Jahr 2015 waren dies insgesamt 1.250 Personen. In den Jahre 2016 bis 2019 überstiegen die Abgänge Kernaussage: die Zuweisungen, so dass sich die Lage etwas entspannen konnte. 2020 gab es aber bereits wieder eine Trendum- kehr. Es kann an dieser Stelle festgestellt werden, dass nicht nur hohe Zuweisungen, sondern auch hohe Abgangs- zahlen erheblichen Arbeitsaufwand verursachen. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau, Sachgebiet 34 Asyl und Integration, Unterkunftsverwaltung
Seite | 44 ID 043 Entwicklung des Wohnungsbestands 60.867 61.460 58.945 59.435 60.096 57.643 58.069 58.606 57.149 Handlungs- feld: Wohnen und Mobilität Zeitraum: 2011 bis 2019 Abruf vom 19.05.2021 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Der Wohnungsbestand im Landkreis ist von der letzten ZENSUS-Erhebung im Jahr 2011 bis zum 31.12.2019 um 4.311 Wohnungen (= 7,5 Prozent) gestiegen. Im Durchschnitt sind das 479 Wohnungen pro Jahr. Im gleichen Zeit- Kernaussage: raum hat sich die Zahl der Einwohner um 6.418 Personen (= 5 Prozent) erhöht. Der Großteil des Wohnraum-Zuwach- ses wird von der wachsenden Bevölkerung in Anspruch kompensiert. Statistisch stehen jedem Landkreisbürger 47,4 Quadratmeter zur Verfügung. Die durchschnittliche Haushaltsgröße beträgt 2,2 Personen pro Wohnung. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik
Seite | 45 ID 044 Entwicklung Grundstückspreise baureifes Land in €/qm 439,67 Handlungs- feld: Wohnen und Mobilität 355,04 Zeitraum: 290,60 2010 bis 2019 239,77 192,26 194,76 195,86 195,53 164,78 169,45 Abruf vom 19.05.2021 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Der Grundstückspreis für baureifes Land ist seit 2016 sprunghaft angestiegen. Dabei wurde 2019 mit 310 Grund- stücksverkäufen ein neuer Rekord aufgestellt. Der Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2018 liegt mit 225 Verkäufen/Jahr deutlich darunter. Die stark steigenden Preise gehen mit kleiner werdenden Grundstücken einher. Die durchschnittli- Kernaussage: che Fläche sank mit Schwankungen von 743 m2 pro Verkauf in 2010 auf 547 m2 in 2019. Die hohen Preise verteuern zum einen den sozialen Wohnungsbau und machen es darüber hinaus für Neuzugewanderte ohne großes Vermögen nahezu unmöglich, im Landkreis jemals eigenen Wohnraum zu erwerben/bzw. sich diesen zu erarbeiten. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Tabelle 61511-111z
Seite | 46 ID 045 Entwicklung der Wohnungsmieten pro qm Handlungs- feld: Wohnen 10,00 € und Mobilität 9,60 € 9,50 € 9,10 € 9,10 € 8,60 € 8,80 € 8,40 € Zeitraum: 2016 bis 2019 Abruf vom 19.05.2021 2016 2017 2018 2019 Die Wohnungsmieten im Landkreis sind lt. Internetplattform Immowelt.de für Wohnungen bis zu 80 qm/Wohnfläche im o. g. Zeitraum von 8,60 €/qm auf 10,00 €/qm gestiegen. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung Kernaussage: (= Inflation) von über 5 Prozent. Überraschend sind die Mieten für größere Wohnungen (bis 120 qm) nach einem ver- gleichbaren Anstieg von 2016 bis 2018 dann gegen den Trend im Jahr 2019 gesunken. Quelle: Immowelt.de / https://www.immowelt.de/immobilienpreise/landkreis-weilheim-schongau/mietspiegel
Seite | 47 Handlungsfeld Förderung von Migrantinnen
Seite | 48 ID 033 Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter nach Geschlecht 3.506 3.546 Förderung von 3.283 Migrantinnen 2.910 Zeitraum: 2.650 2010-2020 zum 30.06. 2.352 2.133 2.027 Status: 1.900 Ausländer 1.657 1.722 1.562 1.428 1.066 Männer Frauen Abruf vom 26.04.2021 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Frauen machen etwas mehr als ein Drittel der SVP beschäftigten Ausländer aus. Die Zahl der berufstätigen ausländischen Frauen hat sich in den vergangenen 10 Jahren ziemlich genau verdoppelt. Trotz dieser bemerkenswerten Zunahme stieg der Anteil der Kernaussage: Männer im gleichen Zeitraum noch stärker (+114 Prozent). Dadurch ist der Frauenanteil mit zuletzt 37,6 Prozent sogar leicht rückläufig. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 49 ID 037 Entwicklung SVP Beschäftigter nach Geschlecht - Fluchtländer Fluchtländer: 52 Förderung von Migrantinnen 31 Afghanistan Eritrea Zeitraum: Irak 25 2010-2020 Iran zum 30.06. Nigeria Pakistan Status: Somalia Geflüchtete Syrien 25 391 405 336 Männer 15 Frauen 223 12 8 131 Abruf vom 48 26.04.2021 36 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Die Zahl SVP beschäftigter Frauen aus Fluchtländern ist seit 2016 - wie die der Männer - kontinuierlich gestiegen. Im Juli 2020 standen den 52 Frauen (11,4 Prozent) 405 Männer (88,6 Prozent) gegenüber. Zum Stichtag 31.12.2020 lebten aus den o. g. Kernaussage: Fluchtländern insgesamt 329 Frauen und 718 Männer im Alter von 15 bis 65 Jahren im Landkreis. Demnach wären ca. 16 Prozent der Frauen aber ca. 56 Prozent der Männer SVP berufstätig. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 50 Handlungsfeld Kommunen
Seite | 51 ID 005 Ausländerquoten der kreisangehörigen Städte und Gemeinden Schongau 20,1% Penzberg 14,4% Handlungsfeld: Weilheim 13,9% Kommunen Bernried 13,8% Peißenberg 11,2% Stichtag: Altenstadt 11,1% 31.12.2020 Seeshaupt 11,0% Peiting 9,1% Status: Iffeldorf 8,5% Ausländer Pähl 7,1% Huglfing 6,8% Prem 6,8% Steingaden 6,4% Polling 6,4% Rottenbuch 6,1% 5-6% (7x) 4-5% (10x)
Seite | 52 ID 006 Verteilung von Asylbewerbern auf die Städte und Gemeinden Handlungsfeld Sonstige Kommunen Weilheim (15) 72 72 19% 19% Stichtag: 31.12.2020 Polling; 11; 3% Status: Schongau 62 Rottenbuch Asylbewerber 21 16% 5% Peißenberg 25 7% Peiting 48 Altenstadt 13% Penzberg 25 30 7% 8% Am 31.12.2020 lebten insgesamt 377 Asylbewerber (= 100 %) im Landkreis. Sie wohnen vor allem in den Städten/Marktgemein- den, sowie in Gemeinschaftsunterkünften in Altenstadt, Rottenbuch und Steingaden. 15 Gemeinden mit weniger als zehn Asylbe- Kernaussage: werbern wurden aus Gründen des Datenschutzes unter „Sonstige“ zusammengefasst. In insgesamt zehn Gemeinden leben aktu- ell keine Asylbewerber. Quelle: Landkreis Weilheim-Schongau, Sachgebiet 33 Ausländerwesen
Seite | 53 ID 035 Ausländische Beschäftigte in der Öffentlichen Verwaltung* Handlungsfeld: 46 Kommunen 42 42 Zeitraum: 2010 bis 2020 35 zum 30.06. 33 Status: Ausländer 25 24 Abruf vom 26.04.2021 2010 2015 2016 2017 2018 2019 2020 * Der Wirtschaftszweig heißt lt. Statistik der Bundesagentur für Arbeit „Öffentl. Verw., Verteidigung, Sozialvers. Ext. Organisatio- nen“. Die Anzahl der ausländischen Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig hat sich seit 2010 auf niedrigem Niveau fast ver- Kernaussage: doppelt. Nur 0,8 Prozent der ausländischen Beschäftigten sind in diesem Bereich tätig. Damit liegt die Öffentliche Verwaltung nur knapp vor der „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ auf dem vorletzten Platz. Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Statistik - Auswirkungen der Migration auf den Arbeitsmarkt im Landkreis Weilheim-Schongau
Seite | 54 Handlungsfeld Vielfalt und Teilhabe
Seite | 55 ID 014 Entwicklung der Einbürgerungen nach Geschlecht 127 Handlungsfeld: Vielfalt und Teilhabe 98 96 91 93 88 88 67 Zeitraum: 85 85 2005 bis 2019 76 73 70 45 42 54 Status: 49 47 57 60 52 Ausländer 53 48 41 60 Deutsch 44 45 32 38 26 60 53 51 39 41 42 39 35 32 25 28 25 29 22 19 Abruf vom: 15.03.2021 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Von 2005 bis 2019 wurden im Landkreis durchschnittlich 82 Personen eingebürgert. Die Bandbreite bewegt sich zwischen 48 Einbürgerungen im Jahr 2006 und mit 127 außergewöhnlich vielen Einbürgerungen im Jahr 2019. Über den gesamten Zeitraum Kernaussage: hinweg erhielten insgesamt 1.235 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit. Davon 540 Männer (=43,7 Prozent) und 695 Frauen (= 56,3 Prozent). Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Tabelle 12511-203z
Seite | 56 ID 015 Einbürgerungen nach Kontinenten Afrika 56 Amerika 5% 54 Handlungsfeld: 5% Vielfalt und Teilhabe Asien 121 Zeitraum: 12% 2005 bis 2017 Status: Ausländer Deutsch Europa 777 77% Abruf vom: 15.03.2021 Von 2005 bis 2017 wurden im Landkreis insgesamt 1.015 Einbürgerungen vorgenommen. In mehr als drei Viertel der Fälle kamen die Eingebürgerten aus europäischen Ländern. Asien steht mit 12 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von Afrika und Amerika, Kernaussage: die mit jeweils 5 Prozent fast gleichauf liegen. Bei 0,7 Prozent der Einbürgerungen liegen uns keine Angaben über den Herkunfts- kontinent vor. Leider sind im Bayerischen Landesamt für Statistik zur Zeit keine aktuelleren Daten verfügbar. Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Tabelle 12511-201z
Seite | 57 ID 046 Gefühl der Diskriminierung nach Herkunft Spät-/ 14,5 80,7 Handlungsfeld: Ausgesiedelte Vielfalt und Teilhabe Befragung: 2018 EU 7,6 15,5 74,3 Status: Menschen mit Migrations- hintergrund (MH) übrige Welt 7,7 21,4 67,2 Türkei 8,3 16,7 17,7 57,4 Abruf vom: 19.05.2021 sehr stark eher stark eher wenig gar nicht Antwort auf die Frage: „Sind Sie in den vergangenen fünf Jahren aufgrund Ihrer Herkunft benachteiligt worden?“. Fast 90 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund (MH) in Bayern fühlten sich im Jahr 2018 aufgrund Ihrer Herkunft „gar nicht“ oder „eher Kernaussage: wenig“ benachteiligt. Am häufigsten hatten türkische Mitbürger dieses Gefühl. Jeder Vierte beantwortete die Frage mit „sehr stark“ oder „eher stark“. Das folgende Diagramm zeigt, dass es vermutlich einen Zusammenhang mit der religiösen Zugehörigkeit gibt. Quelle: SVR-Forschungsbereich 2018: Integration in Bayern. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Seite | 58 ID 047 Gefühl der Diskriminierung - Religionszugehörigkeit Handlungsfeld: andere/ 11,1 84,7 Vielfalt und keine Teilhabe Befragung: 2018 Status: christ- Menschen 5,5 10,6 82,2 lich mit Migrations- hintergrund (MH) musli- 9,6 12,5 21,8 56,1 misch Abruf vom: 19.05.2021 sehr stark eher stark eher wenig gar nicht Antwort auf die Frage: „Sind Sie in den vergangenen fünf Jahren aufgrund Ihrer Herkunft benachteiligt worden?“. Muslime fühlen Kernaussage: sich bzw. werden deutlich häufiger diskriminiert als Christen. Menschen ohne bzw. mit einer anderen als den beiden o. g. Religi- onen haben zu fast 96 Prozent keine oder nur wenige Diskriminierungserlebnisse. Quelle: SVR-Forschungsbereich 2018: Integration in Bayern. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018
Seite | 59 ID 048 Wahrnehmung des Islams in Deutschland Islam ist beeichernd Islam ist bedrohlich Muslimen Zuwanderung untersagen Handlungsfeld: 36 Vielfalt und Teilhabe Gesamt 52 Befragung: 13 2019 Status: 29 Bevölkerung in Deutschland Ost 57 20 38 West 50 Abruf vom: 11 19.05.2021 Mehr als die Hälfte der Deutschen sehen im Islam eine Bedrohung. 13 Prozent würden Muslimen sogar die Zuwanderung nach Kernaussage: Deutschland untersagen. In Ostdeutschland ist diese negative Einstellung gegenüber dem Islam sogar noch stärker ausgeprägt. Diese und viele weitere spannende Ergebnisse zu Religionen finden sich im Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung. Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie Wie sich religiöse Pluralität auf die politische Kultur auswirkt - Religionsmonitor 2019 Quelle: der Bertelsmann-Stiftung
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