FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008

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FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
FESTSCHRIFT DES
SKI-KLUB ZUG

Zum 75-Jahre-
Jubiläum

                         Ski-Klub Zug
                         1933 - 2008

                  Die vergangenen 25 Jahre
FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
Innenseite

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FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
INHALT
Vorwort des Verfassers                04          SNOWY
Vorwort des Swiss Ski
Präsidenten Urs Lehmann               05          Seit 1995 ist SNOWY das offizielle Kluborgan des SKZ, das 5-mal jährlich in einer
Vorwort des ZSSV Präsidenten                      Auflage von 500 Exemplaren erscheint. Ständiger Begleiter darin ist unser Maskott-
Fidé Fässler                          06          chen „SNOWY“. Es taucht regelmässig in vier verschiedenen Formen auf und gliedert
                                                  die Beiträge dadurch thematisch:
Déjà vu - rien ne va plus             07
Langlauf beim SKZ                     09
SKZ Prominenz - Heini Schuler         10
Snowboard                             12
Unterricht für Geistigbehinderte      14
Renngruppe                            15
Skilift Hochwacht                     16
SKZ Meilensteine                      18
Tourengruppe                          24
Skitage auf Gitschenen                26
Ämter des SKZ                         27                    Action and Power                          Offizielles
SKZ Prominenz – Übersicht             30
Kommunikation und Medien              32
SKZ Prominenz – Hans-Peter
Birchler und Telemark                 34
Teilnahmebeteiligungen an GV
und Chlaus                            36
SKZ Ehrentafel                        37
Die Vision – SKZ Leitbild             39

Titelbild: Aufstieg zum Galenstock (April 2007)
                                                             Wissenswertes                           Klatsch

                                                                                                                               3
FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
VORWORT ZUR FESTSCHRIFT

                                              wohl das Gleiche über die vergangenen          Der Mut zur Lücke stand vor einer perfek-
                                              75 Jahre berichten.                            ten, chronologischen und umfassenden
                                                                                             Zusammenstellung des SKZ-Lebens.
                                              Der SKZ hielt deshalb das erste Mal schon      Deshalb ist es gut möglich, dass Wichtiges
                                              1983 die Zeit an und schaute auf seine         oder auch wichtige Personen nicht
                                              ersten 50 Jahre zurück. Als ich anlässlich     erwähnt werden. Ich bitte Euch um
                                              der GV bei meiner Aufnahme in den SKZ          Verständnis dafür.
                                              die Chronik, die dazumal von Peter Nirk
Miklós Szvircsev                              zum 50 Jahre Jubiläum verfasst wurde, in       Als Quellen standen mir vor allem Zei-
Verfasser der Festschrift                     Händen hielt, war ich begeistert. Begei-       tungsartikel, Gästebücher, Fotoalben so-
                                              stert über die spannende und abwechs-          wie die Kluborgane zur Verfügung. Abge-
„Wie geht es Dir?“                            lungsreiche Geschichte des SKZ. Beein-         rundet wurden die Informationen durch
„Na ja, man wird älter und älter. Die Zeit    druckt war ich aber ebenfalls von der tollen   zahlreiche Gespräche mit Klubmitgliedern.
vergeht wie im Fluge.“                        Jubiläumsschrift und deren Qualität.
Fast täglich ist das Thema Zeit und Alter –                                                  An dieser Stelle möchte ich allen herzlich
selbstverständlich neben dem Wetter – ein     Der Ski-Klub Zug feiert dieses Jahr seinen     danken, die mit Beiträgen und Bildern zum
wie vorprogrammierter Hauptbestandteil        75jährigen Geburtstag. Ich glaube, nun ist     Gelingen dieser Festschrift beigetragen
der zwischenmenschlichen Kommunika-           ebenfalls wieder die Zeit gekommen, kurz       haben.
tion.                                         Inne zu halten und auf die vergangenen         Danken möchte ich auch meiner Familie,
                                              25 Jahre zurückzublicken. Angeregt durch       die in den letzten Wochen zahlreiche
Wenn ich nochmals auf meine nun rund          die Chronik habe ich in den letzten            Sonntage und Abende auf mich verzichten
13jährige Klubzugehörigkeit zurückblicke,     Wochen an dieser nun vorliegenden Fest-        musste.
wird mir bewusst, wie schnell auch diese      schrift gearbeitet.
vorbei gegangen ist. Ähnlich muss es wohl     Sie ist jedoch keine Chronik in herkömmli-     Ich hoffe sehr, dass Ihr alle Spass an der
denjenigen Klubmitgliedern ergehen, die       cher Weise, sondern einfach eine subjek-       vorliegenen Lektüre habt und mit den Ge-
die vergangenen 25 Jahre miterlebt            tive Zusammenstellung von Daten, Bildern       danken nochmals ein bisschen in die Ver-
haben.                                        und Berichten von Ereignissen, die die         gangenheit eintauchen könnt.
Und wer im Jahre 1933 – dem Grün-             Entwicklung des SKZ von 1983 bis 2008
dungsjahr des SKZ – geboren wurde, kann       beispielhaft darstellen soll.                       Miklós Szvircsev

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FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
VORWORT 75 JAHRE SKI-KLUB ZUG
Swiss-Ski
                                               lich, um zu trainieren und zu debattieren;     geist trugen seine Gründungsmitglieder
                                               und bereits im Gründungswinter fand das        dazu bei, den Wintersport regional zu eta-
                                               erste Skirennen statt. Bei diesem Elan         blieren und sich national bekannt zu
                                               verwundert es nicht, dass die Zuger Ski-       machen.
                                               freunde bereits 1937 die Delegiertenver-
                                               sammlung des Schweizerischen Skiver-           Heute, in Zeiten, in denen immer weniger
                                               bandes organisierten.                          Leute bereit sind, unentgeltlich Zeit in ei-
                                                                                              nen Klub zu investieren, ist die vorbildliche
Urs Lehmann                                    Die Begeisterung für den Wintersport, wie      Freiwilligenarbeit der Mitglieder des Ski-
Präsident Swiss-Ski                            sie in den Anfängen des Ski-Klubs zu spü-      Klub Zug ein unerlässlicher Baustein des
                                               ren war, ist in Zug nach wie vor ungebro-      Breitensports und damit die Grundlage des
Ich freue mich, dem Ski-Klub Zug im            chen: So betreibt der Ski-Klub Zug bis zum     Spitzensports in der Schweiz. Deshalb
Namen von Swiss-Ski herzlich zu seinem         heutigen Tag einen klubeigenen Schlepp-        danke ich im Namen von Swiss-Ski herz-
75jährigen Bestehen zu gratulieren.            lift auf dem Zugerberg oder bietet seit über   lich allen ehemaligen und heutigen Funk-
75 Jahre Engagement und Freude am Ski-         50 Jahren im Rahmen seiner Schnee-             tionsträgern im Verein, die das Schiff im-
sport machen den Ski-Klub Zug zu einem         sportschule Kurse für Ski- und Snow-           mer wieder auf Kurs gehalten haben.
wertvollen und verdienten Mitglied der         boardfahrer an.
Schweizer Skifamilie.                          Dies sind zwei von vielen Aktivitäten des      Mein Wunsch an Sie: Lassen Sie Ihrer
                                               Ski-Klubs, welche für die Bereitschaft der     Leidenschaft für den Schneesport auch die
Ein Näschen für gesellschaftliche Bedürf-      Zuger stehen, sich zugunsten des Sports        nächsten 75 Jahre freien Lauf und nutzen
nisse muss den drei Initianten Albert          und der Gemeinschaft einzusetzen. Nur          Sie die Jubiläumsfeierlichkeiten zu einem
Keiser, Willy Waller und Arnold Kleiner, die   dank diesen zwischenmenschlichen Vor-          regen Gedankenaustausch, um zusam-
am 9. November 1933 den Ski-Klub Zug           aussetzungen ist ein derart ehrenvolles        men die Zukunft zu gestalten.
gründeten, attestiert werden. Denn wie         Klub-Jubiläum möglich!
sich bald nach der Gründung zeigen sollte,
war die Begeisterung für den noch jungen       Der Ski-Klub Zug hat in all den Jahrzehn-            Urs Lehmann
Skisport in Zug entfacht: Von nun an trafen    ten die Geschichte des Schweizer Win-                Präsident Swiss-Ski
sich die Mitglieder des Ski-Klubs wöchent-     tersports mitgeprägt. Mit seinem Pionier-

                                                                                                                                         5
FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
VORWORT 75-JAHRE SKI-KLUB ZUG
ZSSV
Liebe Klubmitglieder,                        Das diesjährige 75-Jahr Jubiläum bestätigt   gend- und Vereinsarbeit meistens fast
                                             Ihr erstklassiges Erfüllen dieser Ansprü-    kostenlose Dienstleistungen, welche das
Eine 75jährige Klubgeschichte enthält        che.                                         Zusammenleben fördern und stärken so-
viele Epochen. Neben Hochs, an denen                                                      wie eine fundamentale Bereicherung unse-
man sich erfreuen kann, müssen auch          Eine grosse Unterstützung war und ist Ihr    rer Gesellschaft darstellen.
etliche Herausforderungen angenommen         Klub auch für den Zentralschweizer
und gemeistert werden.                       Schneesport Verband. Die vielen er-          Der Zentralschweizer Schneesport Ver-
Eines vorweg: Dem Ski-Klub Zug ist es        brachten Leistungen sowohl im Leistungs-     band dankt allen Beteiligten von ganzem
immer wieder gelungen, diese Anforde-        sport als auch im Breitensport mit Jugend-   Herzen für ihre wertvolle Arbeit im Ski-
rungen zu meistern, und ich bin überzeugt,   lichen und Erwachsenen sind beein-           Klub Zug. Wir wünschen Ihnen für die
er wird dies auch in Zukunft tun.            druckend.                                    nächsten Jahre viel gutes Gelingen und
                                                                                          die gleiche Ausdauer und Beharrlichkeit
Es ist für mich deshalb eine grosse Ehre,    Ihr Klub hat den Schneesport in unserem      wie in den ersten 75 Jahren.
Ihnen im Namen des Zentralschweizer          Verbandsgebiet stark geprägt und viele
Schneesport Verbandes zu diesem be-          Menschen in dieser Zeit zu persönlichen
sonderen Jubiläum zu gratulieren.            Spitzenleistungen oder zu einer sinnvollen        Fidé Fässler
                                             Freizeitbeschäftigung geführt.                    Präsident Zentralschweizer
Der Schneesport hat sich in den letzten                                                        Schneesport Verband
Jahren sehr stark verändert und forderte     Sie nehmen eine starke volkswirtschaftli-
vom Klub Flexibilität und Anpassungen.       che Verantwortung wahr. Sind doch Ju-

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FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
DEJA VU UND RIEN NE VA PLUS
Die Up and Downs im SKZ
Der SKZ hat bewegte 75 Jahre hinter sich     Speck, im Monsieur Baguette und                Skibörse, Schneesportschule, Redaktion
und schon vieles erlebt. Schlechtere Zei-    schlussendlich noch in der Pizzeria da         SNOWY). Auch muss auf die GV 2008 ein
ten lösten die guten Zeiten ab; die besse-   Pino. Was hatten wir da jeweils eine fast      neuer Präsident gefunden werden.
ren Zeiten jedoch lösten auch wieder die     überbordende Stimmung....                      Um dem SKZ moderne und zukunftswei-
schlechten Zeit ab. Nicht anders verhielt                                                   sende Visionen zu verleihen, erstellte eine
es sich auch in den vergangenen 25 Jah-      Generell wurden die Aktivitäten des SKZ in     Arbeitsgruppe sogar ein Leitbild. Der Vor-
ren.                                         den 90er Jahren sehr gut besucht (Chlaus,      stand seinerseits sucht nach Ideen zur
                                             GV, Ausflüge ins „Blaue und Grüne“,            Reduktion des Arbeitsaufwandes und zur
In meinen 14 Jahren Vorstandstätigkeit       Velotouren mit Grillabend etc. etc.). Wir      Motivierung der Mitglieder für Arbeiten
und als Redaktor des SNOWY konnte ich        schafften uns sogar eine Stereo Anlage         innerhalb des Klubs.
einen schönen Teil der Entwicklung des       an, die wir an unzähligen Anlässen Indoor
SKZ in diesen letzten 25 Jahren aus eige-    und Outdoor! einsetzten (z.B. an der           Und dennoch gibt es auch viel Erfreuliches:
ner Erfahrung mitverfolgen und die „Up       Schneebar auf der Ibergeregg). T-Shirts        Die Tourengruppe ist sehr gut organisiert
and Downs“ hautnah miterleben.               wurden gedruckt, für die Elso Schiavo          und erfreut sich einem Zuspruch, wie schon
                                             eigens ein Sujet im Auftrag des SKZ            lange nicht mehr. Mit der Aktivität „Back
Gestartet im SKZ bin ich mit sehr schönen    gemalt hatte.                                  Country“ zeigt der SKZ erneut ein feines
und guten Zeiten. Die Schneesportschule      Ich kann an dieser Stelle gar nicht alle       Gespür für neue Entwicklungen in der
florierte, und mit den neu eingeführten      Aktivitäten des SKZ aufführen.                 Winter-Sportszene. Erfreulich ist auch,
Snowboard und Telemark Kursen konnten        Zudem brauchte man sich im Vorstand des        dass für das Ressort „Unterhaltung / Ver-
wir neue Strömungen und Bedürfnisse auf      SKZ auch keine Sorgen um mögliche              anstaltungen“ mit Susan Straub ein neues
dem Schnee offenbar „marktgerecht“           Nachfolger für Vorstandstätigkeiten zu         Vorstandsmitglied gefunden werden
vorausahnen, anbieten und befriedigen.       machen.                                        konnte. Es scheint sogar, dass die Betreu-
Wir hatten die besten und genügend                                                          ung unseres klubeigenen Skiliftes auf der
Instruktoren des Kantons Zug für die Ski-    Just zu unserem 75-Jahre Jubiläum des          Hochwacht mit unserem abtretenden Prä-
schule (die besten haben wir übrigens        SKZ stehen eher wieder etwas schwieri-         sidenten Urs Zweifel ebenfalls gesichert
auch heute noch). Das Aprés Ski an den       gere Zeiten an. Ein Blick auf die Job-Börse    sein dürfte. Und schlussendlich zeichnet
Skisonntagen war immer ein tolles Erleb-     im SNOWY zeigt, dass der Klub diverse          sich eine Lösung für das Präsidentenamt
nis. Ich erinnere mich auch heute noch       neue Helfer und Helferinnen für die vielfäl-   ab.
gerne an die legendären Parties im Café      tigsten Aufgaben braucht (Leitung Turnen,

                                                                                                                                      7
FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
Sehr positiv ist auch die finanzielle Situa-   Zusätzlich hatte der SKZ auch mit den          Glücklicherweise hatte unser hoch ge-
tion des SKZ zu bewerten, die von              geringen Teilnehmerzahlen für die SKZ          schätzter Hanspeter Kuster mit seinen
Hans-Peter Birchler seit nun 10 Jahren         Alpinmeisterschaft (Klubrennen) zu             Aussagen nicht in allen Teilen recht be-
umsichtig verwaltet wird.                      kämpfen. An der anschliessenden Rang-          halten. Wie schon eingangs ausgeführt,
Zu guter Letzt organisiert ein spontan zu-     verkündigung zerstoben alle Anwesenden         erlebte der SKZ in den 90er Jahren einen
sammengestelltes OK die Feiern zum 75-         nach der Vergabe von Pokalen und Me-           regelrechten Boom. Das Schülerskiderby
Jahre Jubiläum.                                daillen in alle Himmelsrichtungen. An ein      beispielsweise ist wieder zu neuem Leben
                                               gemeinsames Zusammensitzen war nicht           erwacht.
Bei meinen Recherchen zu den vergange-         zu denken.
nen 25 Jahren habe ich ein Déjà Vu erlebt.     Schlussendlich meinte unser damaliger          Nach wie vor hat jedoch die Frage des
Wie sich doch die Zeiten immer wiederho-       Präsident noch zum Gitschener Skitag:          damaligen Redaktors Bruno Roelli in der
len....Getreu dem Motto: „Gute Zeiten,         „..Leider wurde unsere Hoffnung, mit einer     September Ausgabe des Mitteilungsblattes
schlechte Zeiten“.                             grossen SKZ-Delegation, dem jubilieren-        vor der GV 87 auch heute noch Gültigkeit:
                                               den Klub zu gratulieren nicht erfüllt. Im      „Die zentrale Frage an der GV 1987 wird
Im April 1987 schrieb der damalige Präsi-      Gegenteil. Von den 17 Angemeldeten er-         somit sein: Welche Art von Tätigkeiten und
dent Hanspeter Kuster im Mitteilungsblatt      schienen 8 nicht oder kamen zu spät, so        Veranstaltungen sind von den Mitgliedern
Nr. 4 „Rien ne va plus“. Mit diesem Aus-       dass die Organisatoren mit uns alles an-       gewünscht? Welche Aufgaben soll der
druck beschrieb er die damalige Situation      dere als zufrieden sein konnten. Schade.       SKZ erfüllen?“
des SKZ.                                       Unserem Image, das sonst im Isenthal
                                               recht gut ist, hat es geschadet.“              Auch wenn die heutigen Probleme in vie-
Zur damals noch durchgeführten Ski-Chilbi                                                     len Teilen den damaligen von 1987
meinte der Präsident: „..eine Aktivität        Zu allem Übel stand noch die Demission         ähneln, bin ich dennoch überzeugt, dass
mehr, die für die Organisierenden mehr         von sechs Vorstandsmitgliedern an der GV       der SKZ auch in den nächsten 25 Jahren
Frust als Freude bereitet und deshalb          1987 bevor, was Hanspeter folgendermas-        noch viele „Gute Zeiten“ erleben wird, weil
voraussichtlich sterben wird, wie vieles       sen kommentierte: „...Vielleicht ändert sich   unsere Mitglieder auch in Zukunft – allen
andere auch in unserem Klub....“               also an der Personalmisere noch etwas bis      Unkenrufen zum Trotz – aktiv, kreativ, mit
Sowohl die SKZ Langlauf Meisterschaft als      zur GV am 18. September 1987. Ich              Begeisterung und mit unermüdlichem Ein-
auch das Schülerskiderby auf dem Zuger-        glaube aber ehrlich gesagt nicht so recht      satz den SKZ positiv prägen und gestalten
berg wurden mangels Interesse abgesagt.        daran. Die Bereitschaft, etwas unentgelt-      werden.
Der Kommentar von Hanspeter Kuster             lich für die Allgemeinheit zu tun, wird
dazu: „...lohnt sich da der Aufwand? Die       bekanntlich in allen Bereichen eher kleiner
Stimmung war jedenfalls bei unserem            als grösser.“                                       Miklós Szvircsev
Technischen Leiter so ziemlich am Bo-
den....“.

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FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
LANGLAUF BEIM SKI-KLUB ZUG
Tempi passati (Saison 1983/84)
Keine grossen Wellen schlug der Langlauf      „Langlauf“ beim SKZ ad acta zu legen. Es      Bei besten Bedingungen hat sich niemand
im vergangenen Vereinsjahr 1983/84. Es        wäre falsch, jetzt anzunehmen, der Ski-       für den organisierten Nachtlanglauf ent-
wäre müssig nach Gründen zu suchen,           Klub besässe am Langlauf kein Interesse.      scheiden können (nur ein einziges Klub-
warum der Langlauf im Ski-Klub Zug nicht      Die Aktivitäten rund um den Langlauf be-      mitglied!....).
hat Fuss fassen können. Es liegt nun ein-     schränken sich offiziell nur noch auf das     Also ist es soweit gekommen, dass wir
mal in der Natur der Sache, dass in einem     Klubrennen, wo wiederum ein samstäg-          dem Langlauf im Ski-Klub Zug „Ade“
Alpenskiklub vorwiegend Alpin-, Renn- und     licher Lauf statt finden wird. Inoffizielle   sagen, und ich mich als Verantwortlicher
Tourenfahrer Unterschlupf suchen. Gele-       Langlaufaktivitäten werden in Zukunft aus     wieder unters Volk des Ski-Klub mische –
genheitslangläufer kommen auch ohne           dem Programm wegfallen.                       tempi passati! Mit einem weinenden Auge
Klub aus, und etwas zu erzwingen wäre         Zu den Aktivitäten des vergangenen Jah-       schliesse ich meinen letzten Jahresbericht.
sinnlos, wenn diesbezüglich kein Bedürfnis    res darf ich erwähnen, dass die Teilnahme
vorhanden ist.                                am Klubrennen recht erfreulich war. Der            René Häne
So haben wir an der letzten Vorstands-        Einsatz für den 11-20 Minutenlauf verdient
sitzung vom 10.9.1984 auf meinen              volle Bewunderung. Anders war es beim              Auszug aus Mitteilungsblatt SKI-
Wunsch beschlossen, das Thema                 Winternachtsplausch auf dem Zugerberg.             KLUB Zug, Nr. 6 83/84

 Die SKZ Vereinsfahne wurde 1984 geboren
 SKZ GV vom 25. Oktober 1984 – Restaurant Bauernhof, Talacher. Eugen Knobel
 und Heiri Weiss entrollen zur Überraschung aller eine wunderschöne Fahne mit
 dem SKZ-Motiv und schenken diese dem SKZ. Die Idee entstand anlässlich des
 50 Jahre Jubiläums.

 Von links nach rechts: Heiri Weiss, Präsident Hanspeter Kuster, Eugen Knobel

                                                                                                                                     9
FESTSCHRIFT DES SKI-KLUB ZUG - Zum 75-Jahre-Jubiläum - Die vergangenen 25 Jahre 1933 2008
SKZ PROMINENZ
Heini Schuler
Am 14. Dezember 1933 kam der in Rot-           und Coach sechs Winter lang auf Neu-           Es ergab sich zudem, dass Heini Schuler
kreuz wohnhafte Heini Schuler Auf die          seeland zu betätigen.                          als Skilehrer in einem Jahr zwei Saisons
Welt. Seit 34 Jahren ist er Mitglied im SKZ.   Hier lernte er viele interessante Leute ken-   hatte, da er auch begann, zusätzlich in
Heini Schuler fühlt sich auch heute noch       nen, beispielsweise europäische Spitzen-       Nordamerika zu instruieren.
mit dem alpinen Skisport sehr verbunden.       fahrer, die ihre neuen Skis testeten.          Er betätigte sich auch als Nationalcoach
Mit vielen Skistars ist er per Du.                                                            im Nachwuchsbereich. Seine Schützlinge
Seit dem 12. Lebensjahr interessiert sich                                                     stammten hauptsächlich aus USA, Kanada
Heini Schuler für den alpinen Skisport.                                                       und Neuseeland.
Dem Bewegungstalent wurde eine erfolg-                                                        Daneben wirkte er ab 1965 auch als PR-
reiche Laufbahn als Rennfahrer vorausge-                                                      Mann und Rennleiter für die zu dieser Zeit
sagt. Ein schwerer Unfall in jungen Jahren                                                    überaus erfolgreiche Skimarke Head.
machte ihm einen Strich durch die Rech-
nung.
Mit 20 Jahren kam er nach Davos, liess
sich hier zum Skilehrer ausbilden und war
von 1957 bis 1961 im Landwassertal als
Ski-Instruktor tätig. Er war ein exzellenter
Skifahrer, begabter Stoffvermittler und
hervorragender Kommunikator, der auch
sehr an Materialfragen interessiert war.
Diese Tugenden bildeten die Basis für ein
ständig grösser werdendes Beziehungs-
netz.

Die Arbeit in Neuseeland                       Heini Schuler stand als Materialentwickler     Heini Schuler im Hollywood-Film „The
                                               und PR-Manager in den Diensten von             Downhill Racers“ am Lauberhorn von
Im Frühjahr 1961 trat Heini Schuler seine
                                               Head.                                          Paramount Pictures 1969 neben Robert
fünfwöchige Reise nach Neuseeland an,
                                                                                              Redford.
um sich als Ski-Instruktor, Materialtester

10
Gefragtes Film-Double                             Heini Schuler als Karl Schranz die Lauber-        heute noch die technische Entwicklung bei
                                                  hornstrecke hinuntersausen musste.                den Skis mit grösstem Interesse und im
Sein brillantes skifahrerisches Können
                                                                                                    Winter bringt ihn auch heute noch niemand
machte auch die Filmproduzenten auf ihn
                                                  Heini Schuler könnte noch stundenlang             vom Schnee ab.
aufmerksam. So wurde er von Paramount
                                                  von markanten Erlebnissen aus dem Um-
Pictures 1969 als Double für den Film „The
                                                  feld des alpinen Skisports erzählen.
Downhill Racers“ verpflichtet. Die Haupt-
rolle spielte Robert Redford, während
                                                  Die meisten Jahre bis zu seiner Pensionie-              Auszug aus Wink 12/03
                                                  rung arbeitete er für Head. Er verfolgt auch

Heini Schuler (vierter von rechts) mit Willy Favre, Jos Minsch, Stefan Kälin und weiteren Skigrössen während eines Traininglagers mit
Materialtest in Neuseeland in Jahre 1964

                                                                                                                                         11
SNOWBOARD
Der Ski-Klub Zug von Anfang an dabei
Das Snowboard zog die Zuger schon früh         Anfängen. Auf den Skipisten traf man
in seinen Bann. Peter Anderson wurde           Ende der 80-er Jahre zwar vermehrt auf
1987 Weltmeister in dieser Disziplin und       Snowboarder, jedoch sassen diese
Patrik Gautschi bildete als einer der ersten   meistens an engen und unübersichtlichen
Experten beim Schweizer Snowboard Ver-         Passagen und versperrten so den Weg.
band Instruktoren aus. Ebenfalls Ende der
80-er Jahre eröffneten Stefan Scherrer         Im Vorfeld des ersten gemeinsamen Vor-
und Thomas Schwizer ihren ersten Snow-         kurses in Laax 1988 war zwischen Ski-
boardladen „Mr. Goodfun“ an der                und Snowboardlehrern eine leichte gegen-
Artherstrasse in Zug. Es erstaunte kaum,       seitige Skepsis auszumachen. Das Miss-
dass auch die Skischule Zug unter der          trauen der Skilehrer war auch verständlich,
Leitung von Hans-Peter Birchler früh auf       da das erste Lehrmittel des Schweizer
diese neue Sportart aufmerksam wurde.          Snowboard Verbands erst 1989 auf den
Auf der Suche nach neuen Klubmitgliedern       Markt kommen sollte.
und Teilnehmern für die vier Skischultage
im Dezember und Januar forcierte er zu-        Im Rahmen dieses Vorkurses gelang es
sammen mit Patrik Gautschi die Idee einer      uns Snowboarder zumindest das Miss-
Snowboardabteilung. Letzterer trommelte        trauen gegenüber unseren fahrerischen
danach Freunde und Kollegen zusammen,          Fähigkeiten etwas abzubauen.
welche die erste Generation der Snow-          Die Vorbehalte gegenüber unseren orga-
boardlehrer der Skischule Zug bildeten.        nisatorischen Fähigkeiten konnten wir
                                               jedoch nicht restlos ausräumen. Dies ist
Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich die         auch nicht verwunderlich, kannte doch
rasante Entwicklung des Snowboards             unser Lehrmittel neben Kreis und Linie
auch für Insider nicht ab. An vielen Ski-      auch freie Organisationsformen wie
orten war die Beförderung von Boardern         Schwarm (mit Blick zum Lehrer) oder           Reto Heldstab in voller Action auf der
nur teilweise (in der Luftseilbahn) oder gar   Haufen (ohne präzise Blickrichtung)!          Ibergeregg aus den Anfängen in den
nicht erlaubt. Die Materialentwicklung von                                                   Jahren 1986/1987
Brett und Bindung steckte noch in den

12
Nach dem ersten Beschnuppern folgte der         style aus der damaligen Boarderszene            was nicht zuletzt in der Namensänderung
erste Kurstag im Schnee. Einige von uns         überspielt.                                     auf Ski- und Snowboardschule und
hatten bereits Unterrichtserfahrung. Trotz-                                                     schliesslich auf Schneesportschule Zug
dem stand weniger die Vermittlung techni-       Am Ende des vierten Kurstages konnten           Ausdruck fand.
scher Feinheiten, sondern die Bewältigung       alle Beteiligten auf ein gelungenes Expe-
logistischer Herausforderungen im Vorder-       riment zurückschauen. Der Snowboard-
grund. Unzulänglichkeiten wurden mit Life-      bereich sollte bald ein integrierter                  Reto Heldstab
                                                Bestandteil der der Skischule Zug werden,

Links: Zuger Nachrichten, 2. März 1995. Im siebten Jahr mit Snowboard Unterricht war es soweit. In der Saison 1994/95 nahmen erstmals
mehr Snowboarder als Skifahrer an den Kursen in den Skigebieten Oberalp, Sedrun und Flumserberg teil.
Rechts: Reto Heldstab zeigt schon im Februar 1992 in perfekter Art und Weise, wie es geht.

                                                                                                                                        13
WER KANN SICH ERINNERN?
Der SKZ als Vorreiter – Saison 1997/98

                                                                                                                Neue Zuger
                                                                                                                Zeitung, 20. Januar
                                                                                                                1998 / Nr. 15: Der
                                                                                                                SKZ als Vorreiter im
                                                                                                                Sportangebot für
                                                                                                                Geistigbehinderte in
                                                                                                                der Saison
                                                                                                                1997/1998

Die Ski- und Snowboardschule Zug bietet      Männer meldeten sich auf die Ausschrei-      beim Bezahlen und anderen alltäglichen
etwas völlig Neues an: Skikurs, respektive   bung. Schon bei der Klasseneinteilung war    Verrichtungen. So waren die Leiterinnen
Snowboardkurs für geistigbehinderte Er-      Individualität gefragt! Einer wurde in die   Barbara Reichart Penzenstadler und Cor-
wachsene. Im Kanton Zug lief sehr wenig      Erwachsenenklasse 5 integriert, was be-      nelia Bossard jeweils den ganzen Tag ge-
in Richtung Sportangebot für Geistigbehin-   stens funktionierte. Drei bildeten eine      fordert.
derte und dieses Loch wollte der SKZ         ziemlich homogene Gruppe, Niveau 2 bis       So lange und anstrengend diese Sonntage
stopfen.                                     3 und einer hatte „Privatunterricht“.        auch waren, gelohnt haben sie sich
Gespannt waren alle, was sich an diesen      Die Behinderten brauchten auch Unter-        allemal.
Sonntagen ereignen würde. Fünf junge         stützung beim Lesen der Speisekarte,

14
RENNGRUPPE
Meine erste Saison in der Renngruppe
Mitte März 1986, nach der JO-Schweizer        Nach Sölden nutzte ich jede Gelegenheit,
Meisterschaft in Gfellen, fuhr ich noch       auf Schnee trainieren zu können (Laax,
einige Junioren Rennen, da man bei den        Zermatt..).
Junioren wesentlich besser punkten kann       Da vor Weihnachten so gut wie kein
als bei der JO (besteht aus Jungen und        Schnee fiel, blieb mir nichts anderes übrig,
Mädchen im Alter von ca. 10 bis 15 Jah-       als weiterhin Kondition zu büffeln. Seit
ren). In den Sommerferien 1986 begann         dem 20. Dezember 1986 konnte man end-
ich wieder zu trainieren. Ich ging eine Wo-   lich auch auf der Ibergeregg Ski fahren.
che nach Zermatt, um den Kontakt zum          Über die Festtage setzte ich alles daran,
Schnee nicht zu verlieren.                    den Rückstand gegenüber den „Berglern“
                                              aufzuholen.
Seither läuft die Vorbereitung auf die Sai-
son 1986/87. Ich trainiere regelmässig mit    Ich hoffe, meine Leistung noch zu steigern
dem SKZ am Mittwoch im Loreto, daneben        und die erste Saison bei den Junioren gut
aber noch Kraft, Stehvermögen und Aus-        zu überstehen.
dauer. Im Herbst 1986 ging ich mit nach
Sölden, wo ich meine Kippstangen Tech-              Harald Stiebellehner (Jg. 1970)
nik bei optimalen Verhältnissen vertiefen
konnte.                                             Auszug aus Mitteilungsblatt 3 86/87        Harald Stiebellehner in professioneller
                                                    (Februar 1987)                             Manier beim Stangentraining.

                                              Im Februar 1988 wird durch Willi Heinrich Jr. (ehemaliger Rennchef), aus Neuheim, der
                                              Kanting-Prüfstand entwickelt. Der Prüfstand funktioniert bei allen Skischuh Marken. Ob die
                                              Erfindung – wie damals geplant – wirklich patentiert wurde, ist äusserst zweifelhaft.

                                                                                                                                         15
SKZ SKILIFT AUF HOCHWACHT
Der klubeigene Skilift auf dem Zuger Hausberg und „Schön wär’s“
Im Winter 1965 ermöglichten die Initianten                                                super“, resümierte damals Organisator
Alex Hagen und Sepp Odermatt die                                                          Markus Queloz.
Errichtung des SKZ Skiliftes auf dem
Zuger Hausberg Hochwacht. Der einfache                                                    Auch die JO des SKZ benutzte in der Ver-
Skilift auf der Hochwacht hat bereits eine                                                gangenheit den Lift für das Stangentrai-
über 40 jährige Geschichte hinter sich, die                                               ning, sofern die Verhältnisse es zuliessen.
geprägt ist von häufigem Grün und wenig                                                   Das Kantonale Zuger Schülerskiderby ist
Weiss.                                                                                    ebenfalls regelmässiger Gast auf der
                                                                                          Hochwacht.
Zum 30 jährigen Jubiläum vom Freitag,
13. Januar 1995, schneite es am Morgen
jedoch stark. Das Pistenfahrzeug auf dem
Zugerberg legte eine Extraschicht ein, um
die Piste zu präparieren. Auf den abendli-
chen Jubiläumsakt klarte es wieder auf.

Rund 30 Mitglieder des Ski-Klubs Zug
nutzten die Vollmondnacht, um die Hoch-
wacht mit Skis, Snowboards, Telemark
und Schlitten in vollen Zügen zu genies-
sen. Der grosse Scheinwerfer war dabei
kaum notwendig, leuchtete der Vollmond        Bau des Skiliftes anfangs Dezember 1989.
für die Fahrten durch den Pulver und                                                      Auch das Klubrennen vom 27. und
Schnee ausreichend hell. Die Hochwacht        Der Ski-Klub führt traditionell im Rahmen   28. Februar 1993 wurde auf der
zeigte dabei einmal mehr, dass sie sich       seines Jahresprogramms die Vollmond-        Hochwacht durchgeführt.
ausgezeichnet als Übungshang eignet –         Skinacht (Mondscheinfahren) auf der
sofern genügend Schnee liegt.                 Hochwacht durch. Aus Anlass zum 30jäh-      Der Skilift auf der Hochwacht ist aus wirt-
                                              rigen Jubiläum zündete man zusätzlich       schaftlichen Gründen nicht bedient. Mit
                                              auch ein Feuerwerk. „Es war einfach         einem Schlüssel kann der Skilift jedoch

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jederzeit bei Interesse in Betrieb gesetzt                                                          Der Wagen kann im Winter durch die
werden. Zu Beginn jeder Wintersaison wird                                                           Klubmitglieder frei benutzt werden. Es hat
der Skilift von freiwilligen Helfern auf- und                                                       sogar eine Gasheizung. Im Sommer steht
am Ende der Saison wieder abgebaut.                                                                 „Schön wär’s“ mit grosszügiger Erlaubnis
                                                                                                    der Korporation Zug zum Grillieren etc. im
Die Stadt Zug unterstützt den SKZ jährlich                                                          Brüggli.
mit einem finanziellen Beitrag für die
Betreibung und Unterhalt des Skiliftes.                                                             Dem SKZ steht nun auf der Hochwacht ein
                                                                                                    Gratis-Naherholungsgebiet mit entspre-
Am 22. Februar 2008 wurde anlässlich des                                                            chender Infrastruktur zur Verfügung, das
„Vollmond-Schnee-Plausch“ auf der                                                                   wirklich allen Familien und SKZ Mitgliedern
Hochwacht ein vom Präsident Urs Zweifel                                                             empfohlen werden kann.
im Internet ersteigerter und daraufhin
renovierter Bauwagen auf den Namen
„Schön wär’s“ getauft. Der Bauwagen dient         Reinste Gemütlichkeit im SKZ Klubwagen                  Miklós Szvircsev
dem SKZ als Ersatz für eine Klubhütte.            „Schön wär’s“ auf der Hochwacht

 Anleitung zum Aufstellen des Skilifts Hochwacht in 3 Stunden
 1.      Talstation: Elektromotor oberhalb des Holzschlittens plazieren.
 2.      Bergstation: Umlenkrad aufstellen und nach hinten spannen. Seil oben einhängen, nach unten zur Talstation schleppen und lose
         einhängen.
 3.      Skiliftbügel einklinken (richtig herum!!)
 4.      Überfahrsicherungen (2 Stück oben) und Notknöpfe (1 oben, 1 unten) installieren.
 5.      Gleichzeitig: Holzzäune um die Stationen zusammennageln.
 6.      Seil spannen, indem die Talstation auf den Holzschlitten geschoben und nach hinten abgespannt wird.
 7.      Elektrokabel von oben nach unten verlegen und an den Baum neben der Talstation hängen.
 8.      Weitere technische Finessen werden zwecks Vermeidung von Industriespionage hier nicht näher erläutert.
 9.      Irgendwo eins trinken gehen. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Bei Nichteinhalten kann die ganze vorher geleistete Arbeit nicht
         wirklich geschätzt werden.
 10.     Den ganzen Winter lang Skifahren!
 11.     Auf Schnee und Vollmond warten.
 12.     Auf Schnee und Vollmond warten.
 12.     Dito                                                                                                  Philipp Schaller

                                                                                                                                            17
WER WILL ES WISSEN?!
Meilensteine der letzten 25 Jahre
25. Oktober 1985:      Total-Revision der Statuten anlässlich der GV im Restaurant Talacher.

22. Februar 1987:      10. Zuger Schülerskiderby auf dem Zugerberg, Skilift Hochwacht wurde abgesagt.

April 1987:            SKZ T-Shirt – Farbe weiss mit blauem SKZ Signet und blauem Schriftzug sowie
                       Bruststreifen (Bild rechts: Mitteilungsblatt 4 86/87).

Januar 1988:           Leitbild der JO Zug wird entwickelt:
                          - Das Hauptziel wird das Erlernen einer stabilen und guten Grundtechnik sein,
                              die als Fundament gilt.
                          - Den Fahrern die Chance geben, so viel wie möglich Routine und Erfahrung
                              sich anzueignen.                                                                    April 1987
                          - Was auch ein wesentliches Ziel ist, ist den Fahrern zu vermitteln, dass wir
                              alle ein Team sind, welches zusammen halten muss, um Erfolg und vor allem Freude am Ganzen zu haben.

25. März 1988:         Der SKZ mit Goali Christoph Straub verliert das Eishockey Spiel gegen den Ski Club Steinbock, Steinhausen nach
                       hart umkämpften Spiel mit 9:10.

Herbst 1988:           Baugeschäft Käppeli in Cham stellt der JO einen kleinen Bus für das Schneetraining zur Verfügung.

Herbst 1988:           Erfolgreiche Durchführung der ersten Skibörse in Zug. In der heutigen Zeit werden bis zu 900 verschiedene Artikel
                       angeboten. Die Annahme der Artikel erfolgt üblicherweise in den Lokalitäten der Distillerie Etter im Choller und die
                       Börse im Herti-Zentrum Zug.

Nov. 1988/Jan. 1989:   Vorkurs-Weekend in Laax und Durchführung der Skischule erstmals mit einer Snowboardlehrer-Crew unter der
                       Leitung von Patric Gautschi (240 Skischul-Gäste, darunter 30 bis 40 Snowboarder).

2. April 1989:         Der SKZ gewinnt nun das Eishockey-Spiel gegen den Ski Club Steinbock, Steinhausen mit 7:4.

18
21. Juni 1989:             Das Fussballfreundschaftsspiel zwischen dem Ski Club Steinbock, Steinhausen und dem SKZ endet mit 3:5.

13. Januar 1991:           Das 10. Kantonale Zuger Schülerskiderby konnte auf dem Oberalp durchgeführt werden. Das Derby musste in der
                           Vergangenheit meist aus Schneemangel abgesagt werden. In diesem Jahr konnte es bei fast zu viel Neuschnee
                           gerade noch durchgeführt werden. 70 Teilnehmer fanden mit viel Einsatz, aber nicht immer ohne Fehler, den Weg
                           durch die Tore und den hohen Neuschnee. Mit Fränzi Kuster und Manuel Etter stellte die JO des SKZ gleich die
                           beiden Tagessieger.

Januar 1991:               Der SKZ zählt 5 lizenzierte Mitglieder in der Renngruppe und 18 in der JO.

3. Dezember 1991:          Johnny Potthof (geboren 24.1.1911 in Zug. gest. 29.3.2003 in Zug) beglückt den SKZ mit einer wunderbaren
                           Zeichnung im Klub- und Gästebuch des SKZ. Insgesamt besitzt der SKZ vier handgezeichnete Einträge von
                           Johnny Potthof.

       Potthof 25.3.1977                  Potthof 21.9.1990                   Potthof 3.12.1991                 Potthof 1.12.1995
Hans (Johnny) Potthof ist am 01.01.1936 in den SKZ eingetreten

                                                                                                                                      19
29. Februar 1992:     SKZ Maskenball im Restaurant „Küste“ in Zug mit Maskenprämierung.

                      Sieger der Maskenprämie-         Kunstmaler Helmut und Anita Angerler      Lisbeth Kuster, die Fröhliche
                      rung: Christoph Straub

Januar 1993:          Zum Anlass der 60. SKZ-Saison wurde ein eigen kreiertes Faserpelz-Accessoir aus SKZ-Stirnband, Halswärmer
                      und Mützen-Set in einer limitierten Auflage von 1- 60 entworfen (Handarbeit / Preis 40.- CHF pro Set).

September 1993:       Koni Fisch tritt als Patrouilleur aus dem Ski-Rettungsdienst Zugerberg aus, dem er 1967 beigetreten war.

11. September 1993:   Änderungen der Statuten (Integration von Snowboard). Der SKZ ist der erste Ski-Klub in der Schweiz, der
                      gleichzeitig auch Mitglied im SSBA ist (Swiss Snowboard Association).
                      Winter 93/94: Über 120 Snowboardgäste in der Skischule (Total: 253, davon 130 Ski, 3 Telemark).

November 1993:        SKZ-Pin, exklusiv und in limitierter Anzahl (Preis CHF 5.-).

19. Dezember 1993:    Erster Telemark-Kurstag im Rahmen der Skischule Zug. Lehrer: Miklós Szvircsev. Einziger Schüler am ersten
                      Tag: Hans-Peter Birchler (der spätere Trainer der Schweizer Telemark Nationalmannschaft).

20
September 1995:       Neue Jacken für die SnowboardlehrerInnen der Ski- und Snowboardschule Zug, die sorgfältig auf die Bedürfnisse
                      von Snowboarder ausgerichtet wurden.

13. September 1996:   Der Künstler Elso Schiavo (geboren 1934) aus Baar entwirft eigens für den SKZ ein Gemälde, das an der GV vom
                      13. September 1996 von Yvonne Zehnder-Leuppi, Tom Schicker, Jean-Claude Delaloye und Maria Schelbert in
                      einer theatralischen Show präsentiert wird. Anlässlich der Chlausfeier vom 6. Dezember 1996 im Gasthaus
                      Bauernhof Talacher wird das Bild von der Schwedin und Telemarkfahrerin Anna Karin Johansson für CHF 2'400.-
                      ersteigert.

                      Das Bild von Elso Schiavo diente       Das stolze SKZ Mitglied Anna Karin Johansson setzte sich in einer
                      als Vorlage für die neuen SKZ-         dramatischen Versteigerung durch und konnte das Bild von Elso Schiavo
                      T-Shirts: Das Bild ist eine Darstel-   überglücklich für sich gewinnen.
                      lung der SKZ Sportaktivitäten ver-
                      teilt auf einem verschneiten Berg
                      und dem aufgehenden Mond über
                      dem Gipfel.

                                                                                                                                21
Sommer 1999:          Der SKZ geht online. Auf Initiative und durch kreatives Wirken von Hans-Peter Birchler, Walter Hodel und Miklós
                      Szvircsev kann der SKZ seinen ersten Internet Auftritt unter der Homepage-Adresse www.skiklubzug.ch
                      präsentieren.

                      Neue SKZ Homepage 2008

10. Juni 2001:        Plausch-Unihockey Match des SKZ gegen Skiclub Oberwil-Zug. Trotz intensiver Vorbereitung beim
                      Mittwochstraining setzt es eine 1:2 Niederlage im zweiten Match ab. Das erste Spiel endete noch 3:3. Es
                      offenbarten sich beim SKZ gravierende konditionelle Mängel.

Winter 2001/2002:     Der SKZ kauft für 10'000.- CHF 55 neue Instruktoren-Jacken für alle Ski- und SnowboardlehrerInnen. Das
                      bisherige „Jacken-Kunterbunt“ hat ein Ende.

20. September 2002:   Änderung der Statuten.

April 2003:           SKZ Mitglied Fridolin (Fredy) Eicher erhält den Schlag zum „Ritter der Strasse“. Zusammen mit zwei weiteren
                      Personen hat er einen Schwerverletzten aus einem brennenden Auto auf der Autostrasse von Wolhusen Richtung
                      Luzern gerettet.

2.8.2003:             Die Schneesportschule Zug ist anlässlich des mit 5'000 Personen gut besuchten Boardstock-Summer-Festivals
                      am See in Zug in der Food & Beverage Zone für das Catering verantwortlich. Die Schneesportschule organisiert
                      zudem einen Sandburgenbau-Wettbewerb für die Kinder.

22
28. - 29. Februar 2004:   Letztes Klub-Weekend auf Oberberg/Ibergeregg, das als 2-Tages Veranstaltung durchgeführt wird (das
                          Klubrennen wurde erstmals in das Klubweekend vom 4. - 5. März 1995 auf Biel-Kinzig integriert).

3. März 2004:             In den Räumlichkeiten des Kant. Amtes für Sport in Zug wird der Sportverband Snow Zug gegründet. Als
                          Kantonalverband steht er den Schneesportvereinigungen des Kantons Zug zum Beitritt offen. Er hat die spezielle
                          Aufgabe, vermehrten Kontakt zwischen den Zuger Schneesportvereinigungen zu schaffen. Snow Zug ist zudem
                          das Verbindungsglied vom und zum Zentralschweizer Schneesport Verband ZSSV. Im Vorstand von Snow Zug ist
                          unter anderem auch Hans-Peter Birchler als Revisor. Angeschlossene Vereine sind: Ski Club St.Jost/Oberägeri,
                          Ski Club Unterägeri, Ski Club Menzingen, Ski Club Finstersee, Ski Club Oberwil/Zug, Schneesportschule
                          Concordia Baar, Schneefreaks Steinhausen, Ski-Klub Zug.

November 2005:            Ein Projektteam mit Unterstützung eines Coach‘s von Swiss Ski startet mit der Erarbeitung eines neuen Leitbildes
                          für den SKZ.

2. Dezember 2006:         Präsident Urs Zweifel transportiert einen alten
                          Bauwagen zusammen mit einem Freund und dessen
                          Traktor von Bubikon, auf der Fähre von Meilen nach
                          Horgen, über den Hirzel bis nach Zug. Für die Strecke
                          von Zug nach Bubikon und zurück haben die beiden fast
                          5 Stunden gebraucht. Der Bauwagen übrigens konnte
                          im Internet für CHF 51.- durch Urs ersteigert werden.
                          Tom Schicker hatte zuvor an einer Leitbildsitzung die
                          Idee, anstelle eines Klubhauses für unsere SKZ
                          Mitglieder einen Bauwagen auf die Hochwacht zu
                          stellen.

                          2007: Unter der Mithilfe von Tom Schicker, Rico
                          Pfaffhauser, Patrick Bützer, Patrick Grab, Susan Straub
                          und Beat Theiler von der Theiler Holzbau wird im
                          Herbst 2007 geputzt, gemalt, repariert, Laminatboden
                          verlegt, Fenster eingebaut, Schloss ausgewechselt. Dies an drei Samstagen und einem Sonntag. Tom hat im
                          Internet noch eine Holzsitzecke für CHF 26.- ersteigert, selbst in der Nähe von Zürich abgeholt und hinein
                          montiert. Philipp Freimann hat den Wagen schlussendlich mit dem Traktor auf die Hochwacht gezogen.
                          22. Februar 2008: Anlässlich des „Vollmond-Schnee-Plausch“ auf der Hochwacht wird der Bauwagen des SKZ
                          auf den Namen „Schön wär’s“ getauft.

                                                                                                                                       23
TOURENGRUPPE
Die Konstante im SKZ mit einigen Veränderungen
Bei der Durchsicht der Mitteilungsblätter   ven Tourengängern variierten, konnte          zu hoher Lawinengefahr abgesagt werden.
und der SNOWY’s der vergangenen 25          dennoch über all die Jahre ein spannen-       Am 20. Januar 2007 beispielsweise sahen
Jahre stellt man unter anderem fest, dass   des und attraktives Tourenprogramm an-        die Voralpen in weiten Teilen grün aus. Die
die Tourengruppe schon immer und sehr       geboten und durchgeführt werden. Und          Tourengruppe war jedoch so motiviert,
regelmässig Tourenberichte und Touren-      gerade in der heutigen Zeit scheint die       trotzdem eine Aktivität durchzuführen,
ausschreibungen veröffentlicht hatte. Ob-   Tourengruppe wieder überdurchschnittlich      dass der Tourenleiter spontan entschieden
wohl die Teilnehmerzahlen unter den akti-   beliebt zu sein. Viele Neumitglieder sind     hatte, eine Wanderung von Luzern über
                                                                über die Tourengruppe     Adligenswil, Udligenswil, Michaelskreuz
                                                                zum SKZ gestossen.        auf 794 ü.M. nach Rotkreuz durchzufüh-
                                                                Die Tourengruppe hat      ren. Die Stimmung unter den Teilnehmern
                                                                sich als eine der gros-   war ausgesprochen gut, auch ohne
                                                                sen Konstanten und        Schnee. Diese Wanderung ging jedoch
                                                                neben der Schneesport-    nicht – wie damals spekuliert – als Wen-
                                                                schule als eine der       depunkt im Wintersport in die Geschichte
                                                                wichtigsten Säulen des    des SKZ ein.
                                                                SKZ etabliert.
                                                                                          Im Gegenteil: Es folgten noch wunder-
                                                              Die Durchführung von        schöne Touren, die jeweils mit spektakulä-
                                                              Touren ist sehr abhän-      ren Bildern festgehalten wurden. Stellver-
                                                              gig vom Wetter: Es          tretend dafür sei die Tourenwoche vom
                                                              braucht nicht nur           23. - 29. März 2008 im Gebiet des Gran
                                                              Schnee sondern auch         Paradiso südlich des Aosta Tals in Italien
                                                              sichere Verhältnisse.       erwähnt (siehe auch Bilder).
                                                              Touren können dem-          Die Stimmung war die ganze Woche
                                                              zufolge mangels             ebenfalls super. Das Wetter und auch die
                                                              Schnee oder aber im         Prognosen waren am zweiten Tag jedoch
                                                              Gegenteil auch wegen        nicht so toll. Wegen eines Schneesturms
                                                                                          musste die Tour auf den Pte Galisia einige
 Aufstieg zum P. Calabre                                                                  wenige Meter vor dem Gipfel sogar

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abgebrochen werden. Der Abbruch der            Country Tage unter der Leitung von Judith
gesamten Tourenwoche wurde ebenfalls           Steinle erstmals im Frühling 2007 ein- und
bereits in Erwägung gezogen. Ein Son-          durchgeführt.
nenstrahl jedoch hat diese wirren Ideen        Die Lawinen- und Rettungskurse auf
abrupt beendet. Zum Glück, denn der Rest       Gitschenen wurden wieder ein fester und
der Woche war super und das grosse             äusserst beliebter sowie gut besuchter
Wochenziel – die Besteigung des Gran           Bestandteil der Vorbereitung auf die Tou-
Paradiso - wurde tatsächlich erreicht.         rensaison.

Trotz der Konstanz der Tourengruppe über       Fast jedes Wochenende findet eine kom-
die vergangenen 25 Jahre wurde es nicht        petent geführte Tour statt. Daneben gibt es
verpasst, Veränderungen einzuführen, um        noch die Tourenwochen als Höhepunkte
sich den neuen Herausforderungen und           der Saison.
Bedürfnissen der Mitglieder zu stellen. Der                                                    Auf dem Gran Paradiso 4‘061 ü.M.
Snowboardsport wurde mit dem Touren-                Miklós Szvircsev
wesen kombiniert und die Ski-Klub Back-

  Altes neben Neuem: Links: Tourenbeschreibung und Skizze von der Tourenwoche Silvretta vom 15. bis 22. April 1989.
  Rechts: Mit Google Earth kann die Tour auf den Gran Paradiso 3-Dimensional aus allen Richtungen nacherlebt werden. Tourenleiter
  Peter Hodel hat die Tour zu diesem Zweck mit dem GPS aufgezeichnet (23. - 29. März 2008).

                                                                                                                                    25
WER KANN SICH ERINNERN?
Die legendären Skitage auf Gitschenen (z.B. 1986)
Der Starter auf Gitschenen hält den Kopf           wird gemunkelt. Zu früh bei den Zugern, so      Zug war wieder einmal Nebel, oben in
nahe an die Slalomstange. Wenn der                 wird geklagt. Im Jahr 1986 waren allfällige     Gitschenen Sonnenschein.
Rennfahrer dann bei dieser Stange über             Gerüchte jedoch keine Entschuldigung;
eine imaginäre Startlinie fährt, schreit der       dafür aber die Skibindungen: Kronfavorit             Auszug aus Mitteilungsblatt SKI-
Starter ins Funkgerät: „Achtung, jetzt!“           Markus Queloz, Bolzer Martin Staub,                  KLUB Zug, Nr. 3 85/86
50 Riesenslalom-Tore weiter talwärts               Betreuer Jürg Meyer und Redaktor Bruno
drückt der Zeitnehmer auf die Stoppuhr.            Roelli – alle sie flogen aus der Skibindung.
Mit Verspätung bei den Einheimischen, so
                                                               Die Damen des SKZ jedoch
                                                               räumten alle Vorurteile aus,
                                                               wonach die Urner besser trai-
                                                               nieren könnten. Christine
                                                               Städelin düste derart geschwind
                                                               um die blauen und roten Flag-
                                                               gen, dass alle Urnerinnen das
                                                               Nachsehen hatten. Und sogar
                                                               Yvonne Leuppi war noch
                                                               schneller als die Ski-Klub Her-
                                                               ren, mit Ausnahme von
                                                               Hans-Peter Birchler und dem
                                                               offenbar rekonvaleszenten
                                                               Philipp Schaller. Der SKZ wurde
                                                               im Jahr 1986 Dritter, hinter
                                                               Isenthal und Attinghausen aber
                                                               noch vor Seelisberg.
Untere Reihe von links: Eva Gisler, Philipp Schaller, Martin   Das beste Resultat aber lieferte,   Christine Städelin zeigte 1986 auf
Staub, Hugo Trütsch, Yvonne Leuppi. Mittlere Reihe: Jens       das wurde von allen Seiten          Gitschenen allen Urnerinnen, was es
Kordetzky, ??, ??, Christine Städelin, Hans-Peter Birchler.    anerkannt, die Sonne. Unten in      heisst, schnell zu sein im Riesenslalom.
Obere Reihe: Rita Adam, Jörg Bahnemann, Markus Queloz, ??

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WER WILL ES WISSEN?!
Ämter des Ski-Klub Zug
Präsidium                                Sekretariat:                              Touren
1983 - 1987   Hanspeter Kuster (Beginn   1983 - 1992 Christine Etter (Beginn       1983 - 1984   Heinrich Weiss (Beginn
              1982)                                   1982)                                      1975)
1988 - 1991   Christoph Straub           1993 - 2001 Ursi Meier-Meyer              1985 - 1993   Ernst Pillat
1992 - 2000   Hans Etter                 2002 - 2008 Esther Jaray                  1994 - 2006   Helmut Angerler
2001 - 2002   Walter Hodel                                                         2007 - 2008   Peter Hodel
2003          vakant                     Unterhaltung / Veranstaltungen
2004 - 2008   Urs R. Zweifel             1985 - 1994 Kari Walker                   Telemark
                                         1995 - 2001 Elisabeth Kuster              1996 - 2006   Miklós Szvircsev, Ruedi
Vizepräsidium:                           2002 - 2004 Eveline Etter                               Zurbrügg (2000 - 2006)
1983 - 1987 Heinrich Weiss (Beginn       2005 - 2006 Barbara Jordi                 2007 - 2008   Hans-Peter Birchler
             1982)                       2007         vakant
1988 - 1991 Hans Etter                   2008         Susan Straub                 Snowboard
1992 - 1995 Markus Queloz                                                          1994 -1995 Hans-Peter Birchler
1996 - 1998 Hans-Peter Birchler          Ski- und Snowboardschule /                1995 - 2002 Thomas Schicker (ab 1996
1999 - 2000 Walter Hodel                 Schneesportschule                                     im VS)
2001 - 2008 Hans-Peter Birchler          1983 - 1984 Peter Nirk (Beginn 1978/79)   2003 - 2006 Patrick Bützer
                                         1985 - 1988 Fredy Imbach
Finanzen / Kasse:                        1989 - 1990 Hans-Peter Birchler, Peter    Redaktion / Kommunikation
1983 - 1990 Alice Zimmermann (Beginn                 Penzenstadler                 1983 - 1984 Michael van Orsouw
             1981)                       1991 - 1995 Hans-Peter Birchler                        (Beginn 1982)
1991 - 1997 Jeannette Besmer             1996 - 2001 Peter Penzenstadler           1985 - 1988 Bruno Roelli
1998         Ursi Meier-Meyer            2002 - 2004 Rolf Himmelsbach              1989 - 1992 Leo Steiner
1999 - 2008 Hans-Peter Birchler          2005 - 2008 Martin Hugener                1990 - 1995 Michael van Orsouw
                                                                                                (PR/Presse)
                                                                                   1993 - 1995 Peter Bürgisser
                                                                                   1996 - 2008 Miklós Szvircsev

                                                                                                                           27
Technische Leitung:                                 Rennwesen:                                        JO:
1983 - 1987 Hans-Peter Birchler (Beginn             1983 - 1984 Markus Queloz (Beginn                 1983 - 1984   Peter Walter (Beginn 1980)
            1980)                                               1980)                                 1985 - 1987   Peter Penzenstadler
1988        Christine Städelin                      1985 - 1986 Willi Heinrich                        1988          Bruno Christen
1989 - 1995 Markus Queloz                           1987 - 1991 Christine Städelin (Stv. seit         1989 - 1991   Jonathan Oehrlein
1996 - 1998 Hans-Peter Birchler                                 1985)                                 1992          Philipp Schaller
                                                    1992        Philipp Schaller
                                                                                                      Langlauf:
                                                                                                      1983 - 1985   René Häne (Beginn 1981)

 Fredy Imbach      Ernst Pillat      Bruno Roelli         Willi Heinrich    Chr. Städelin   P. Penzenstadler   Bruno Christen      A. Kaufmann

                                                                           Wie wird gezählt?
                                                                           Aufgeführt werden die Amtsjahre, in denen die Personen
                                                                           mehrheitlich gewirkt haben. Es ist nicht das Wahljahr aufgeführt.
                                                                           Der SKZ wählt seine Vorstandsmitglieder in der Regel im
                                                                           September. Somit verbleiben nur noch 3 Monate des Wirkens im
                                                                           Wahljahr, aber 9 Monate im darauf folgenden Jahr. Dieses wird
                                                                           somit an dieser Stelle erfasst.
     Hans Etter   Christine Etter   Helmut Angerler       Walter Hodel

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Der aktuelle Vorstand 2008 des Ski-Klub Zug

   Urs R. Zweifel      H.-P. Birchler      Esther Jaray       Peter Hodel      Martin Hugener    Miklós Szvircsev     Susan Straub

Vorstandsausflug vom Sonntag, 26. August 2007 in der Wirtschaft     Auch der Nachwuchs des Vorstandes ist schon voll bei der Sache und
Trumpf-Buur in Ebikon zum Brunch mit anschliessendem                versteht sich prächtig bei Spass und Spiel.
Minigolfturnier.

                                                                                                                                     29
SKZ PROMINENZ
Eine kleine und wohl nicht abschliessende Übersicht
Birchler Hans-Peter                          den 30er Jahren im Rudern. Heute ist er         Zug) war ein bekannter Zuger Maler und
                                             Ehrenpräsident des SKZ.                         Grafiker. 1937 hatte Johnny die erste
ist der „Mister Ski-Klub“ der vergangenen
                                                                                             Ausstellung im Gasthaus "Löwen" in Zug.
25 Jahre schlechthin. Seit 1980 bekleidete
                                                                                             1938 gelang ihm der künstlerische
Hans-Peter Birchler verschiedene             Kohler Urs
                                                                                             Durchbruch nach einem vier monatigen
Funktionen und Ämter im Vorstand des
                                             war Präsident des SKZ (1974 - 1981) und         Aufenthalt in Paris. Gefördert wurde seine
SKZ (Vizepräsidium, Finanzen,
                                             Regierungsrat des Kantons Zug. Urs              Entwicklung durch die Bekanntschaft mit
Technische Leitung, Schneesportschule,
                                             Kohler war ein hervorragender Segler.           Fritz Wotruba und Oskar Reinhardt. Er war
Telemark, Snowboard); in Summe 43 Jahre
                                             Heute ist er ein exzellenter Golfspieler. Urs   unter anderem Gründungsmitglied der
lang. Heute betreut er noch die Finanzen
                                             Kohler ist Ehrenpräsident des SKZ.              Vereinigung Freier Zuger Künstler.
des SKZ. Hans-Peter Birchler ist auch ein
                                                                                             Zahlreiche Ankäufe durch die
hervorragender Ski- und Telemarkfahrer
                                             Meyenberg Andy                                  Eidgenossenschaft und die Kunstmuseen
sowie als Telemarktrainer der Schweizer
                                                                                             Aarau, Chur, Glarus, Luzern, Winterthur
Nationalmannschaft überaus erfolgreich.      ist Schweizer Meister 2001, Europa              und Zug festigen Potthofs öffentliche
Er ist Vertreter des SKZ bei Swiss Ski und   Meister (Masters) 1998, 2001, 2006.             Anerkennung. Unter vielen anderen
im Zuger Regionalverband Snow Zug tätig.     Weltmeister (Masters) 2000, 2001, 2003,         künstlerischen Tätigkeiten hat er auch die
Hans-Peter Birchler ist Ehrenmitglied des    2004, 2005 im Wakeboard. Als                    Halle im Kornhaus am Kolinplatz gestaltet.
SKZ.                                         hervorragender Snowboarder hat er die
                                             Anfänge des Snowboard Unterrichts im            Hans Potthof war jedoch nicht nur ein
                                             Kanton Zug mitgeprägt und insbesondere          hochbegabter Künstler, sondern in seinen
Kalt Hans
                                             die „wilden und jungen“ Gäste der Ski- und      jungen Jahren auch ein begeisterter
war 14 Jahre lang Präsident des SKZ                                                          Sportler und Motorradfahrer (BSA 500),
                                             Snowboardschule mit seinen Tricks und
(1952 - 1965) und unter anderem                                                              begehrter und bewunderter Skilehrer auf
                                             Tipps gefördert und gefordert aber auch
Mitbegründer der Skischule, des                                                              dem Zugerberg im Winter, der Modellathlet
                                             immer wieder verblüfft.
Klubmitteilungsblattes sowie Organisator                                                     des Strandbads Zug im Sommer. 1936
der 25 Jahre Jubiläumsfeier des SKZ.                                                         nahm er sogar als Kajakfahrer an den
Hans Kalt holte nebst dem                    Potthof (Johnny) Hans                           Olympischen Spielen in Berlin teil.
Europameistertitel auch eine                 (geboren am 24.1.1911 in Zug; gestorben
Silbermedaille an Olympischen Spielen in     am 29.3.2003 im Alter von 93 Jahren in

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Er war eine Skigrösse im SKZ. Legendär       betreute er nach seiner aktiven Zeit als    musste. Heini Schuler ist derzeit im OK für
ist die „Klavierzertrümmerungsaktion“ im     Rennfahrer den SKZ-Nachwuchs als            die 75-Jahre Jubiläumsfeier des SKZ.
ehemaligen Klublokal Stadthof anlässlich     Trainer und iniziierte und betreute lange
eines Ski-Klub Festes. Routinierte           Jahre den Skilift auf der Hochwacht.
                                                                                         Christoph Straub
Skiklübler erinnern sich noch gerne daran.
Er war Ehrenmitglied des SKZ.                                                            war von 1999 bis 2000 Kantonsratspräsi-
                                             Schuler Heini
                                                                                         dent und somit „höchster Zuger“. Nach
                                             war Ski-Servicemann in Chile an der WM      dem Attentat vom 27. September 2001 im
Queloz Markus
                                             1966. 1969 wurde er von Paramount           Zuger Regierungsgebäude übernahm er
feierte seinen grössten Erfolg mit dem       Pictures als Double für den Film „The       dieses Amt wieder ad interim bis zur
Zentralschweizer-Meistertitel im             Downhill Racers“ verpflichtet. Die          nächsten Wahl. Christoph Straub war ein-
Riesenslalom 1973 nebst einigen Erfolgen     Hauptrolle spielte Robert Redford,          ziger Zuger der somit fast 3 Jahre
in Regionalrennen. Er ist somit der          während Heini Schuler als Karl Schranz      Kantonsratspräsident war.
erfolgreichste Skifahrer des SKZ. Ferner     die Lauberhornstrecke hinuntersausen

  75 Jahre SKZ Jubiläums-Gala
  Organisationskomitee
  Helmut Angerler (OK Präsident)
  Urs R. Zweifel (SKZ Präsident)
  Eki Morlok
  Kari Walker
  Lisbeth Kuster
  Hanspeter Kuster
  Heini Schuler
  Jürgen Birchler
  Tom Schicker
  Martina Murga

                                                                                                                                 31
KOMMUNIKATION UND MEDIEN
Vom Mitteilungsblatt über das Klubheft bis zum SNOWY

     1983/1984       1987/1988         1989/1990       Heute: SNOWY

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SSSZ Flyer – Unsere Schneesportschule

1993/1994: Die Skischule Zug wird zur Ski- und Snowboardschule Zug

2001/2002: Die Ski- und Snowboardschule Zug wird zur Schneesportschule Zug

                                                                             33
SKZ PROMINENZ
Hans-Peter Birchler und Telemark
Ein Blick in die Übersicht der Ämter des       H.-P. dank seinen Verdiensten um den          dass ich Telemark fahre. „Wau, das
SKZ zeigt sehr schnell, dass Hans-Peter        Klub zum Ehrenmitglied ernannt.               möchte ich im Ski-Klub auch einführen“,
Birchler (20.12.1955) die vergangenen 25                                                     bemerkte er so zu mir. Dieses Beispiel ist
Jahre des SKZ mehr als nur mitgeprägt                                                        exemplarisch für H.-P. Er hat immer
hat. Alles begann mit seinem Eintritt in den                                                 versucht, pragmatisch und unkompliziert
SKZ vor rund 40 Jahren am 1.2.1968.                                                          das Beste für den Klub zu erreichen;
Gemäss der „Ämterstatistik“ hat                                                              zudem ist er auch ein gutes Stück
Hans-Peter Birchler jedoch schon ca. 43                                                      „Schnee-Visionär“.
Jahre im Vorstand des SKZ mitgewirkt (11
Jahre Vizepräsidium, 10 J. Finanzen, 11 J.
Technische Leitung, 7 J. Schneesport-
schule, 2 J. Telemark und 2 J. Snow-
board). Nur schon diese Aufzählung zeigt,
dass H.-P. den Klub und seine Mitglieder
in- und auswendig kennt.

Aber beginnen wir doch von vorne: 1969
und 1970 war H.-P. Birchler beim Klubren-
nen erster bei den JO. Als lizenzierter Fah-
rer wurde er 1971 dritter. Die nächsten
Jahre war er dann zusammen mit Markus
Queloz einer der erfolgreicheren Regional-
Rennfahrer des SKZ. Seine aufmüpfige Art       Hans-Peter Birchler als Nationaltrainer bei
damals eckte jedoch beim Vorstand so an,       Swiss Telemark                                Hans-Peter Birchler anlässlich der Mas-
dass man sogar erwogen hat, H.-P. aus                                                        ters-Weltmeisterschaft 2003 in Big
dem Ski-Klub zu werfen. Man besann sich        Persönlich habe ich H.-P. im Sommer           Mt./USA – 3. Platz
jedoch eines besseren und gestand ihm          1993 das erste Mal auf seinem Tennisplatz
unter Auflagen noch eine Schonfrist zu.        in Edlibach kennengelernt. Weil man so        Die Liebe zum Telemark führte dazu, dass
Diese Schonfrist wusste H.-P. bis heute        bei einem ersten Treffen aus dem              H.-P. Birchler ab Frühjahr 1997
bestens zu nutzen. Schon 1987 wurde            Nähkästchen plaudert, hat er erfahren,        verantwortlicher Trainer bei Swiss

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Telemark wurde. So haben dann in den             Val Thorens (Fr) 2001 gewannen die              wurde einer der erfolgreichsten Nati-Trai-
letzten Jahren die Schweizer Athletinnen         Schweizer sogar 13 der insgesamt                ner auf dem Schnee. Typisch H.-P.!
und Athleten die von der FIS organisierten       24 Medaillen.
Weltcup-Rennen und Weltmeisterschaften
dominiert; unter anderem wurde der               H.-P. Birchler wollte eigentlich nur Tele-           Miklós Szvircsev
Gesamt Weltcup 1998 und 1999                     mark in die Skischule Zug integrieren und
gewonnen. An der Weltmeisterschaft in

 Telemark
 Unsere Vorfahren mussten Hänge aufsteigen, dieselben wieder runterschwingen, gefro-
 rene Seen überqueren und für all das reichte der Telemarkski.
 Telemark hat früher die Alpine und Nordische Technik verbunden. Für beide Techniken
 existierten Bindungen, bei denen die Fersen frei waren (free-heel).
 Allgemein wird angenommen, dass die Anfänge des Skifahrens in Skandinavien anzusie-
 deln sind.
 Sondre Norheim wird als Vater der Norwegischen Technik anerkannt. Er entwickelte zum
 Ende des 19. Jh. den Telemark-Stil an den Hängen um seine Stadt Morgedal in Telemark
 (Norwegen). Bei einer Spring-Konkurrenz in Oslo 1868 führte er der Welt den Telemark
 vor, indem er nach dem Sprung seine Landung mit einem wunderbaren Telemark-Schwung
 beendete.
 Angesteckt vom Goldfieber in Amerika emigrierten unter anderen auch Norweger ins Land
 der unbegrenzten Möglichkeiten. So gelang die Telemark-Technik auch über den grossen
 Teich.                                                                                       Telemark in der Skischule Zug am
 In der Zwischenzeit war der Telemark im Alpinunterricht nach 1912 in Europa praktisch tot.   20.1.2002 auf dem Oberalp.
 Nach dem 2. Weltkrieg waren es vor allem die Amerikaner, die die Zukunft des Skifahrens      Am 19. Dezember 1993 fand der erste
 beeinflussen sollten. 1946 führten sie in Colorado das erste Ski-Schneeschuh-Rennen          Telemark-Kurstag im Rahmen der
 durch. Der erste Preis: Eine Büchse Bier. Das Alpine Skifahren entwickelte sich und wuchs    Skischule Zug statt (Lehrer Miklós
 sehr schnell. In den frühen 1970-ern gruben Skifahrer, die wieder etwas anderes erleben      Szvircsev, Schüler H.-P. Birchler)
 wollten, in Colorado die Telemark-Technik erneut aus. Seit den 90-er Jahren ist Telemark
 auch bei uns wieder populär.
                                                                         Miklós Szvircsev

                                                                                                                                         35
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