Werde zum Überflieger! - Skifahren lernen in 3 Tagen in deiner Schweizer Skischule - SWISS SNOWSPORTS
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Jahresbericht 2016 / 2017 Werde zum Überflieger! Skifahren lernen in 3 Tagen - in deiner Schweizer Skischule Flyer_SSS_de.indd 1 24.11.2016 17:41:19
Foto Titelseite: Madlaina Walther Strategic Partner CO-Partner Partner Technical Partner Atomic, Elan, Fischer, Head, Rossignol, Salomon, Stöckli, Völkl, X-Socks Business House, Huguenin, GWS, Heval, SSSV-Boutique-AESS
Inhaltsverzeichnis Foto: Mario Curti 4 Organe und Kommissionen 49 Kollektivmitglieder Kat. A – E 5 Bericht des Präsidenten 52 Agenda 7 Bericht des Direktors Zahlen und Statistiken Berichte der Geschäftsstelle 53 Übersicht der organiserten Kurse Swiss Snowsports 63 Übersicht verkaufte Unterrichtsstunden 14 Education Übersicht eingekaufte Swiss Snow League durch SSS 16 Marketing 66 Entwicklung verkaufte Unterrichtsstunden 19 Finanzen Gesamttotal der verkauften Unterrichtsstunden 20 Medienberichte nach SSS-Region 67 Statistik ARGUS (Presseberichte) Berichte Education Statistik Website 68 Verkaufte Abos Seilbahnen Schweiz 22 Ski durch Swiss Snowsports 22 Kids Auszug aus der Mitgliederverwaltung 23 Snowboard 69 Jahresrechnung 23 Telemark 24 Nordic 24 Backcountry 70 Nachrufe 25 Tourism 25 Disabled Sports 26 Swiss Snow Demo Team Events Impressum Projektleiterin Lisbeth Lötscher 27 Swiss Snow Happening Nendaz Redaktionsadresse Swiss Snowsports 30 Regionale Schneesportlehrermeisterschaften Hühnerhubelstrasse 95 CH-3123 Belp Berichte der Kollektivmitglieder Kat. B – E Allfällige Adressänderungen bitte direkt an oben stehende Adresse 31 Kat. B: Regionale Schneesportschulverbände Übersetzungen Ines Mangisch, Mangisch Translations 35 Kat. C: Kantone mit Schneesportgesetzgebung und Lektorat rublix, Stephan Rubli, Hindelbank Ausbildungsinstitutionen Gestaltung‚ Litho und Druck Somedia Production, CH-7007 Chur 38 Kat. D: Am Schneesport interessierte nationale Verbände 43 Kat. E: Regional organisierte Interessengruppierungen für Lehrkräfte Auflage 10 950 Ex. Deutsch, 3 850 Ex. Französisch Die im Jahresbericht publizierten Artikel und Fotos Nachdruck 46 Mitarbeiter sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke oder Kopien sind mit der Redaktion zu vereinbaren. Die Redaktion lehnt jegliche Haftung für unverlangt eingesandte Texte und Fotos ab. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
4 Organe und Kommissionen Vorstand Ausbildungskommission ( AK) Präsident: Karl Eggen, Salzgeberhaus, 3920 Zermatt SSSA: Michael Weyermann, Präsident, Christof Baer, Aldo Berther, Bastien Dayer, Vizepräsident: Mauro Terribilini, 6925 Gentilino Riet R. Campell, Vali Gadient, Marcel Homberger, Isabel Jud, Jürg Marugg, Arsène Page, Jan Steiner, Vorstand: Roland Andeer, Plan Pra 95, 1936 Verbier SSSA / SSSVGR: Jan Kindschi Marc-Henri Duc, Châlet le Chasseur, 1885 Chesières ATISS : Mauro Albisetti, BSSV: Björn Brand, Jürg Friedli, Malerweg 4, 3601 Thun BASPO: Domenic Dannenberger, SNVD: Annick Bonzon Franco Moro, Via Tinus 67, 7500 St. Moritz SSZ: Kilian Weibel, Swiss-Ski: Peter Läuppi, Fulvio Sartori, Lerchenweg 22, 3053 Münchenbuchsee WSSV: Dario Perren, Universitäten: Alain Rouvenaz, Johny Wyssmüller, Chalet Sunnried, 3778 Schönried Marketingkommission ( Mako ) Riet R. Campell, Präsident SSSA Trägerschaft SBFI Gaby Mumenthaler-Aellen SSSA Riet R. Campell, Präsident, SSSA Daniel Ammann Graubünden Karl Eggen SSSA Jan Brand Bern Mauro Terribilini SSSA Marc-Henri Duc Waadt Marc-Henrie Duc SSSA Frédéric La Sala Wallis Jan Brand BSSV Julien Pala Westschweiz Arnaud Rossier Kanton Wallis Nedy Sbardella Tessin Alain Rouvenaz Université FR Christian Schmid Ostschweiz Stephan Müller Kanton Graubünden Fränzi Taugwalder-Hubli Zentralschweiz Etienne Bovard SNVD Koordinationskommission ( KOKO) Geschäftsleitung Michael Weyermann Leitung SSSA Riet R. Campell, Direktor Peter Läuppi Swiss-Ski Gaby Mumenthaler-Aellen, Vize-Direktorin Domenic Dannenberger BASPO Michael Weyermann, Leiter Ausbildung Qualitätssicherungskommission SBFI ( QSK ) Regionalpräsidenten Andri Poo, Präsident SSSA Jan Brand, Lauenen Bern Aldo Berther SSSA Daniel Ammann, Davos Graubünden Domenic Dannenberger BASPO Christian Schmid, Wildhaus Ostschweiz Vali Gadient SSSA Nedy Sbardella, Giubiasco Tessin Isabel Jud SSSA Marc-Henri Duc, Chesières Waadt Andrea Mani SSBS Frédéric La Sala, Anzère Wallis Roland Primus SSBS Julien Pala, Chêne-Bourg Westschweiz Michael Weyermann SSSA Fränzi Taugwalder-Hubli, Oberiberg Zentralschweiz Ehrenmitglieder Konferenzen Karl Allmann, Wildhaus; Thedy Amstutz, Engelberg; Delegiertenversammlung, Lizenzschulleiterkonferenz, † Roland Blaesi sen., Lenzerheide; Roland Combe, Bernex; Präsidentenkonferenz, Regionalpräsidentenkonferenz, Karl Gamma, Andermatt; Adolf Hauswirth, Saanen; Konferenz der Kollektivmitglieder Kat. A – E Claude Meyer, Pully; Paul Müller, Davos; Adolf Ogi, alt Bundesrat, Fraubrunnen; Pierre Pfefferlé, Belmont-sur-Lausanne; Schweizer Skischulstiftung Carlo Portner, Haldenstein; † Jimmy Roger Rey, Crans-Montana; Präsident Marc-Henri Duc, Mitglieder Präsident, Vizepräsident, Hans Rhyner, Elm; Heinz Rubi, Wilderswil; Urs Rüdisühli, Täuffelen; Direktor SSSA, Regionalpräsidenten Berto Tanner, Savognin; Fritz Tschanz, Muri; Piero Vezzani, Zürich; Herbert Volken, Fiesch; Pirmin Zurbriggen, Zermatt Kommissionen Aufnahme- und Kontrollkommission ( AKK Ehrenskilehrer Riet R. Campell, Präsident SSSA Adolf Ogi, alt Bundesrat; Pirmin Zurgriggen Karl Eggen SSSA Mauro Terribilini Tessin ATISS: Associazione Ticino Snowsports BASPO: Bundesamt für Sport Marc-Henri Duc Skischulstiftung SSSA: Swiss Snowsports Association SBS: Seilbahnen Schweiz Fränzi Taugwalder-Hubli Zentralschweiz WSSV: Walliser Schneesportverband SNVD: Sports de neige Vaudois Mariette Brunner VSLS SSSVGR: Schweizer Ski- und Snowboardschulverband Graubünden Regionalpräsident der Region des Antragstellers SBFI: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SSBS: Schweizer Schneesport Berufs- und Schulverband Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
5 Bericht des Präsidenten Schweizerische Bergführerverband und Swiss Snowsports im Rahmen einer Vernehmlassung vehement ausgespro chen. Es scheint uns unvernünftig, nach so kurzer Zeit und mangels gemachter Erfahrungen ein Gesetz wieder auf- zuheben, dem (und dessen Verordnung) eine über zehnjäh rige Vorlaufzeit vorausging. Hinzu kommt, dass es sich um das einzige nationale Gesetz handelt, welches im Be- Karl Eggen reich des Ski- und Bergsports Sicherheitsstandards für die Präsident gewerbsmässige Ausübung der betroffenen Berufe vor- schreibt. Erfreulicherweise können wir unseren Mitgliedern nun mitteilen, dass National- und Ständerat an ihrer Die Arbeit des Vorstandes Herbstsession 2016 dem Antrag des Bundesrates keine Die Arbeit im Vorstand hat sich im vergangenen Geschäfts Folge geleistet und die Auflösung des fraglichen Geset- jahr auf das Übliche beschränkt. Das Augenmerk wurde zes abgelehnt haben. Somit wird gemäss Gesetz weiterhin vermehrt auf die Ausbildung sowie auf die Imageförderung gefordert, dass abseits gesicherter Pisten nur Schnee des Skilehrerberufs im Zusammengehen mit einer ziel sportlehrer mit eidgenössischem Fachausweis gewerbsmä gerichteten Werbung der Schweizer Skischulen und ihrer ssig arbeiten dürfen. Dieses Verdikt stärkt unsere Produkte gerichtet. Trotz einer umfassenden Aus- und Ausbildung, die im Bereich Touren- und Lawinenausbildung Weiterbildung werden die Schneesportlehrer im Vergleich wesentlich verbessert wurde und auch die Bereiche zu anderen Berufsgruppen nach wie vor unter ihrem Varianten bzw. Freeride abdeckt. Wert wahrgenommen. Hier besteht auch künftig grosser Handlungsbedarf. Der Skilehrerberuf und seine Zukunft Der Skilehrerberuf musste sich in den vergangenen 20 Jah- Im Rahmen der üblichen Vorstandssitzung im März wurde ren einem enormen Wandel unterziehen. Geschützt durch die Schneesportschule «Mountain Adventures AG Flims kantonale Patente und eine boomende Nachfrage im Ski- Laax Valera» besucht. Diese Schule verfügt seit einigen sport war er in den 60er- und 70er-Jahren äusserst ge- Jahren über keine Lizenz mehr, ist jedoch nach wie vor fragt. Die Gäste kamen in Scharen und bezahlten fast je- Mitglied von Swiss Snowsports. Der Besuch vor Ort ergab, den Preis. Der Skilehrerberuf war angesehen und in jeder dass die Schule mit einem der Swiss Snow League ähn- Beziehung lukrativ. Der Attraktivitätsverlust im Skisport der lichen Produkt arbeitet. Die Schule möchte nun wieder 90er-Jahre und später, das Aufkommen des Snowboard als Schweizer Skischule auftreten und hat deshalb einen wesens sowie unzählige konkurrierende Freizeitangebote offiziellen Lizenzantrag gestellt. Swiss Snowsports hält verlangten dem traditionellen Skilehrer alles ab. Veränderte im Raum Flims Laax Valera keine Schweizer Skischule, Rahmenbedingungen (Deregulierungen im Inland, Per weshalb der Antragstellerin gemäss Statuten, Mitglieder-, sonenfreizügigkeit mit dem Ausland, Binnenmarktgesetz) Aufnahme- und Lizenzreglement die Lizenz erteilt werden forderten den Verband zum Handeln auf. Swiss kann. Vorstand und Stiftungsrat der Schweizer Skischulen Snowsports reagierte mit der Schaffung des Schneesport haben dieser Lizenzerteilung bereits einstimmig zuge lehrers, einer umfassenden Snowboardlehrerausbildung, stimmt. Die neue Schweizer Skischule Flims Laax Valera der Einführung des eidgenössischen Fachausweises und wird die Lizenzbestimmungen von Swiss Snowsports nun schlussendlich mit dem Risikoaktivitätengesetz. Wir vollumfänglich umsetzen und erfüllen müssen. glaubten, unsere Hausaufgaben damit erledigt zu haben – offenbar haben wir uns geirrt. Nationales Gesetz über das Bergführerwesen und Anbieten weiterer Risikoaktivitäten (Risiko aktivitätengesetz) Nur zwei Jahre nach Inkrafttreten der Risikoaktivitätenver ordnung hat der Bundesrat mit Blick auf das Bundesgesetz über das Stabilisierungsprogramm 2017– 2019 offenbar aus Spargründen entschieden, bei der Bundesversamm lung die ersatzlose Streichung des betroffenen Gesetzes zu beantragen. Dagegen haben sich insbesondere der Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
6 Bericht des Präsidenten Die EU und insbesondere die Alpenländer ergriffen ihrer- Schlusswort und Dank seits regulierende Massnahmen, indem sie einen EURO- Abschliessend danke ich all unseren Mitgliedern für das Skilehrer mit EURO-Test installierten, der mit unseren nur Vertrauen, das sie mir und dem Vorstand geschenkt ha- noch im Kanton Wallis in Reinkultur praktizierten Patenten ben. Dem Vorstand danke ich für die kameradschaftliche vergleichbar ist. Dies als protektionistische Massnahme und konstruktive Zusammenarbeit. Ein herzlicher Dank gegenüber der Konkurrenz aus den anderen EU-Nicht- geht auch an unsere Partner und Sponsoren, mit welchen Alpenländern. Die Vergangenheit hat uns nun eingeholt; wir hervorragend zusammenarbeiten dürfen. Besonders unsere liberale Haltung wird gnadenlos bestraft. Dies führt bedanken möchte ich mich bei unserem Direktor Riet Cam zur absurden Situation, dass ein Schweizer Skilehrer mit pell, der Geschäftsleitung und seinem Team in Belp, den eidgenössischem Fachausweis ohne EURO-Test im be- Präsidenten der Verbände, den Kommissionen, Disziplinen nachbarten Ausland keine Möglichkeit erhält, als selbst chefs Ski, Snowboard, Langlauf und Telemark, den Mit- ständiger Skilehrer zu unterrichten oder gar eine Skischule gliedern des Demo Teams und der Education Pools sowie zu betreiben. Demgegenüber erlaubt unsere Gesetzgebung bei all unseren Mitarbeitern und Helfern, die sich stets jedem Ausländer, in Schweizer Orten, in denen keine uneigennützig und mit voller Kraft für unseren Verband Patentpflicht besteht, selbstständig als Skilehrer zu arbei- einsetzen. ten respektive eine Skischule zu betreiben, sofern die fremdenpolizeilichen Vorgaben erfüllt sind. Das Freizügig keitsabkommen lässt grüssen. Unsere Aufgabe ist es nun, gemeinsam mit dem Bund, den Kantonen und der Politik Lösungen zu erarbeiten, die un- seren Schneesportlehrern gleiche Rahmenbedingungen zur Ausübung ihres Berufes schaffen, wie sie für unsere Nach- barn gelten. Foto: SSSA Grenzenlose Freiheit. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
7 Bericht des Direktors dungsaufgaben des Vorstands und der Trägerschaft müssen noch genau definiert werden. Grundsätzlich ist die Trägerschaft für die Berufsausbildung zuständig und somit auch Bindeglied zum SBFI, während der Vorstand für die Strategie und die Politik des Verbandes verant wortlich zeichnet. Riet R. Campell Die Subjektfinanzierung der Ausbildung Direktor Nicht mehr die Kantone werden künftig über die Fach- schulvereinbarungen die Ausbildung finanzieren, sondern der Bund. Ab Januar 2018 wird die Subjekt Saison 2016 /17 finanzierung in Kraft treten. Auch dieses Jahr mussten viele Destinationen den Weih- nachtsbetrieb mit schlechten Schneeverhältnissen Das bedeutet, dass dannzumal nicht mehr die einzelnen aufnehmen. Gute Verhältnisse während der Weihnachtszeit Module von den Kantonen finanziert werden, sondern tragen 25 bis 30 Prozent zum Saisonerfolg bei. das Geld vom Bund direkt an die Kandidaten ausbezahlt Nun erlebten wir den dritten Winterstart mit suboptimalen wird, sofern sie sich für die Berufsprüfung angemeldet Bedingungen in Folge. Trotzdem konnten viele Schulen haben. Durch die Bundesfinanzierung werden die Kurs die Saison über dem Durchschnitt der vergangenen fünf kosten nahezu halbiert. Jahre abschliessen. Für Schulen in Destinationen ohne Schneeanlagen wird es jedoch zunehmend schwierig, den Nur noch eine Lizenzschule pro Ort Betrieb aufrechtzuerhalten. So mussten wir auch dieses Neu werden nur noch Schulen mit Lizenzführungsberechti- Jahr einigen Schulen bei der Entrichtung des Jahresbeitra- gung in den Verband aufgenommen. Es wird de facto ges entgegenkommen. schwierig werden, weitere Schulen in den Verband aufzu- nehmen. Mit anderen Worten: Wir müssen Qualität und Die Geschäftsstelle Marke der Schweizer Skischulen ausbauen und fördern. Die Der Betrieb in Belp konnte professionell arbeiten. Die Mit- Aufsichts- und Kontrollkommission wird künftig vermehrt arbeiter in den einzelnen Abteilungen zeigten grossen auf die Einhaltung des Lizenzreglements achten müssen. Einsatz, was zu guten Resultaten führte. Auch die Arbeit Auch die Marketingkommission wird mit neuen Angeboten der rund 130 Ausbildenden wird von den Kursteilnehmern darauf bedacht sein, die Marke der Schweizer Skischulen geschätzt und gelobt. und deren Produkte in den Vordergrund zu stellen. Zur Stär- kung der Marke Schweizer Skischulen sollen die Zusam- Die Trägerschaft menarbeit mit dem TCS, die Ovo-Tracks, das Pixi-Büchlein, Die Trägerschaft wurde gebildet, die erste Informationssit- die Website der Skischulen und weitere Aktionen dazu zung fand statt. Die Schnittstellen zwischen den Ausbil- beitragen, die Marke bekannter zu machen. Foto: SSSA Eine grosse Schar der Delegierten hat den Weg ins Münstertal gefunden. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
8 Bericht des Direktors Zugunsten einer verstärkten Markenförderung ist die Neues Pricing bei den Bergbahnen geschlossene Teilnahme aller Lizenzschulen an den Events Vor drei Jahren beantragte SSSA beim Seilbahnenverband und Aktionen unabdingbar. Demgegenüber bedarf es ein GA für alle Mitglieder im Wert von CHF 500.– pro der Vorsicht des Verbandes, die Mitgliedschulen nicht zu Saison. Dieser Vorschlag fand leider keine Zustimmung. überfordern. Inzwischen haben einzelne Destinationen jedoch neue Preismodelle erarbeitet, z. B. Saas-Fee (Saisonkarte Vom Rodel zum Monitoringprogramm für alle Gäste: CHF 222.–), die Westschweiz (CHF 360.–) Nach den Workshops über das Monitoring anlässlich des oder das Berner Oberland (CHF 666.–). In Saas-Fee Herbstkurses können wir nach einigen Anlaufschwierig spricht man von einem äusserst positiven Effekt: Die Fre- keiten vermerken, dass der grösste Teil der Schulen die quenzen bei den Bergbahnen sowie in Restaurants und Zahlen nun korrekt meldet. Schade, dass es immer noch Hotels sind um bis zu 15 Prozent gesteigert worden. Schulen gibt, die auch nach mehrmaliger Aufforderung Dies zeigt, dass die Preise für die Bahnen einer Destina- ihre Zahlen nicht übermitteln, was zu Verfälschungen in den tion a prima vista matchentscheidend sein können. Statistiken führt. Um die Politiker für die Bedeutung der Andererseits wurden die Saisonkartenpreise für unsere Mit- Skischulen für die Bergregionen zu sensibilisieren, dienen glieder sowohl für das GA wie auch für das HT erhöht, Umsatzzahlen weitaus mehr als verkaufte Gästestunden ! was zu einem Verkaufsrückgang von 20 Prozent führte. Diese Umsatzzahlen zu erhalten, ist uns leider nicht ge- lungen. Wir schätzen das Umsatztotal auf rund CHF 230 Die Ausbildung Mio. pro Saison. Die Hauptaufgabe von SSSA ist und bleibt die Aus- und Weiterbildung von Schneesportlehrern und Schullei- Die Entwicklung der Frequenzen bei Skischulen, tern. Insgesamt wurden bei uns 11 026 Ausbildungs- Bergbahnen und Hotellerie und 14 517 Weiterbildungstage gebucht. Generell wird davon gesprochen, dass die Talsohle im Wintertourismus erreicht ist und Anlass für einen optimisti- Im Outdoorbereich werden laufend neue Berufe angebo- schen Blick in die Zukunft besteht. Den Rückgang der ten. So finden wir neben der Schneesportlehrer- und Skier Days bei den Bergbahnen mit jenem der Übernach- Bergführerausbildung nun auch Ausbildungen für Wander-, tungen in den meisten Bergdestinationen verglichen, Camping- und River-Rafting-Leiter, Outdoor- und verlieren die Skischulen im Verhältnis die wenigsten Gäste. Cycling-Guides, Animatoren, Sportartenlehrer, Gästebe- Dies dürfte darin begründet sein, dass nur zwischen treuer usw. Die Zusammenarbeit unter den Anbietern fünf und zehn Prozent der Gäste die Skischulen besuchen, bzw. die gegenseitige Anerkennung ihrer Module wird künf- es sind insbesondere Kinder und Gäste mit überdurch- tig Aufgabe der entsprechenden Marktteilnehmer sein. schnittlichem Einkommen. Weil diese Gäste weniger Module – wie Erste Hilfe, Kommunikation, Marketing, preissensibel sind, konnten die meisten grossen Schulen touristische Fragen etc. – gelten für alle Ausbildungen auch im vergangenen Winter von einer durchschnittlich und können dank gemeinsamen Angeboten Synergien guten Saison berichten. schaffen. Foto: SSSA Wer referiert da vorne? Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
9 Bericht des Direktors Damit die Lehrer ganzjährig im Gästebetreuungs- und von CHF 750.– pro Schule und Jahr konnte die Mako in Sportsegment tätig sein können, muss die « Passarellemög- den vergangenen Jahren auch mit Unterstützung der lichkeit» zwischen den Ausbildungen transparent und Stiftung die Marke der Schweizer Skischulen stärken – dies durchlässig gemacht werden. nicht nur durch Kommunikation, sondern auch mit Pro- dukten. Dies ist uns bereits beim eidg. dipl. Schulleiter gelungen. Dieses Diplom mit Eidgenössischem Abschluss wird Die Aufnahme- und Kontrollkommission beschäftigt neu disziplinenübergreifend angeboten. Im letzten Jahr sich vor allem mit der Umsetzung des Lizenzreglements. haben mehr als 30 Skischulleiter das Diplom erlangt. Nach dem Beschluss der Delegierten, neu nur noch Schulen aufzunehmen, die die Lizenzbedingungen erfüllen, Zusammenarbeit mit unseren Kollektivmitgliedern geht es darum, die Qualität in den Schweizer Skischulen und verschiedenen Kommissionen auch in Zukunft auf einem hohen Niveau zu halten. An der Um einen Verband mit über 14 000 Einzelmitgliedern, Regionalpräsidentensitzung werden mehr strategische 159 Lizenzschulen, 9 Nichtlizenschulen und 40 Kollektiv- Fragen diskutiert, die schliesslich im Vorstand respektive mitgliedern zusammenzuhalten, ist es ungeachtet aller an der Delegiertenversammlung beschlossen werden. modernen Kommunikationsmittel wichtig, dass man sich regelmässig trifft, Probleme am Tisch diskutiert und nach Die nationale Zusammenarbeit Lösungen sucht. Auch die der Mehrsprachigkeit geschul- Jährlich treffen wir uns rund zweimal mit dem Bergführer- deten Übersetzungsprobleme sowie regionale Eigenheiten verband. Im Zentrum steht derzeit die Überarbeitung erfordern dies. Auch wenn die Betreuung all dieser Kom- der Risk-Verordung. Hier soll insbesondere die Kompetenz missionen aufwändig ist, tragen diese Kommunikationsge- der Schneesportlehrer bezüglich Varianten und Touren fässe viel zum Zusammenhang im Verband bei. auf eine höhere Stufe gehievt werden. Nebst Vorstand und Trägerschaft ist die Qualitätssiche- Leider ist es uns nicht gelungen, mit dem Seilbahnenver- rungskommission für die Ausbildung, welche ebenfalls die band bessere Bedingungen für die Abonnemente auszuhan- Aufgabe der Prüfungskommission übernommen hat, zu- deln. Die partnerschaftliche Beziehung mit der SUVA ständig. In der Ausbildungskommission sind unsere Diszi- und der bfu helfen mit, Unfälle zu reduzieren und ermöglichte plinenchefs, die «Patentkantone» J & S, Swiss Ski sowie die uns die Mitarbeit am «Sicherheits-Check» der SUVA. Universitäten vertreten. Eine für uns wichtige Kommission ist die SKUS. Sie erlässt die Richtlinien für die Anlagen, für den Betriebsunterhalt Mit Blick auf die Vielfalt an Kommissionsvertretern können von Schneesportabfahrern sowie für die Ergänzung der FIS- wir festhalten, dass die Ausbildung der Schneesport- Regeln. Mit dem Angebot der Hotela-Sozialversicherung lehrer auf einem guten Niveau ist und der Beruf den Markt- können wir den Schulen ein einfaches Abrechnungssystem anforderungen entspricht. Dank der Produktegutschriften für die Sozial-, Unfall- und Krankenversicherung anbieten. Foto: Mise à disposition Empfang des ISIA Präsidiums bei der Prinzessin Akiko of Mikasa. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
10 Bericht des Direktors Durch die « Dumpingpreise » der Schneesportartikel sind International die ASMAS-Gutscheine laufend weniger gefragt. Das Ziel der Schneesportinitiative « Go-Snow.ch », mehr Schul Die ISIA klassen auf den Schnee zu bringen, wurde nur beschränkt Es ist Tradition, dass beim Skisport die Schweiz auf erreicht. Dank ihrer Präsidentin, Tanja Frieden, ist es internationalem Parkett mittanzt, sei dies bei der FIS oder aber gelungen, die Politiker für die Problematik des Schnee- bei den Skilehrern. Bei der ISIA trugen Karl Gamma sportrückgangs zu sensibilisieren. (Präsident 1971 –1987), Peter Mattli (Vizepräsident Europa 1990 – 1995 sowie Generalsekretär 1995 – 1999) und Leider hat das BASPO beschlossen, seine Experten nur meine Person (Vizepräsident 1995 – 1999 sowie Präsident noch alle zwei Jahre ans Forum zu entsenden und 1999 – 2017) Führungsrollen, während es bei Interski stattdessen im Zwischenjahr eine eigene Weiterbildung Dr. Adolf Odermatt (Präsident 1975 –1987), Robi Biner durchzuführen. Bei J & S spricht man von neuen Struktu- (Generalsekretär 1975 –1987) und Karl Eggen (Vizepräsi- ren und von einer neuen Zusammenstellung der Fach- dent 1999 – 2003) waren. Ausserdem amtete ich von 1999 kommission. Die von Swiss-Ski herausgegebenen Ausbil- bis 2017 als Präsidiumsmitglied von Interski International. dungslehrmittel – Off-Snow-Training, Kids im Schnee, Racing-Konzept – sind als Ergänzung zu unseren Lehrmit- Nachdem wir in der Schweiz die Skilehrerausbildung erfolg- teln zu verstehen und auch in unseren Schulen einsetzbar. reich vereinheitlichen konnten, setzte ich mir die Etablierung eines internationalen Minimumstandards für die Das Kernausbildungsteam « Lawinenprävention Skilehrerausbildung zum Ziel, analog jenem der Berg- und Schneesport» ( KAT ) führer. Bis 1999 gab es keine besonderen Restriktionen bei Es zeichnet für das Merkblatt « Achtung Lawinen », das für der Aufnahme als ISIA-Mitglied; selbst Länder ohne unsere Ausbildung sehr wichtig ist, verantwortlich. « Berufsskilehrer-Status » wurden akzeptiert. Im ISIA-Präsi Seine Dokumente werden auch als Basis für Gerichtsent- dium einigten wir uns bereits 2000 auf einen ersten scheide bei Lawinenunfällen konsultiert. Entwurf für die Einführung eines Minimumstandards, der 2008 in Jesolo schliesslich ohne Gegenstimmen von Die International Snow Training Academy ( ISTA ) der Generalversammlung inklusive Alpenländer angenom- Das Unternehmen hat trotz des grossen Marketingauf- men wurde. wands seine Ziele nicht erreicht und entbehrt derzeit einer klaren Zukunftsperspektive. Der Minimumstandard wurde anlässlich verschiedener «Technical Events » und Sitzungen durch die Natio- nen erarbeitet. Die Berufsanerkennung als solche ist nicht Sache der ISIA, sondern der jeweiligen Staaten. In der Schweiz ist dafür das Staatssekretariat für Berufsbil- dung, Forschung und Innovation ( SBFI ) zuständig. Als Grundlage für die Einstufung der Ausbildungsstufen sind Foto: SSSA Immer wieder sehr gute Rangierungen an den internationalen Anlässen. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
11 Bericht des Direktors der ISIA Minimumstandard, der ISIA-Stamp und die Nach Einführung des ISIA-Minimumstandards wurde ISIA-Card wertvolle Grundlagen. Der Minimumstandard eine weltweite Datenbank der Berufsskilehrer aufgebaut, orientiert sich an den Zielen des Kopenhagener Prozesses die öffentlich ist und über den Status der Skilehrer ( Europeen Credit System for Vocational Education and informiert. Die Daten werden von den jeweiligen Nationen Training, ECVET ). erhoben und in die ISIA-Datenbank überführt. Genutzt wird diese Datenbank insbesondere von Skischulen Dank der Einführung des Minimumstandards haben viele – (Anstellung der Lehrer) und Bergbahnen (Berechtigung vor allem kleine – Skinationen ihre Lehrpläne angepasst. zur Kartenermässigung). Heute erreichen von den 40 Mitgliedernationen deren 24 den höchsten ISIA-Ausbildungsstatus (ISIA-Card-Qualifika- Regelmässige internationale Berufskongresse sowie theo- tion), während die restlichen ISIA-Stamp-qualifiziert sind. retische und praktische Workshops dienen der Weiter Zur Aufnahme in die ISIA muss heute eine Nation mindes- entwicklung des Skilehrerberufs mit Blick auf Ausbildung, tens die ISIA-Stamp-Qualifikation vorweisen können, Sicherheit, Marketing, Kommunikation und Freund- andernfalls bleibt ihr bei ISIA -Tätigkeiten die Beobachterrol- schaft. Bereits heute bilden viele Nationen Skilehrer in China le (« Observer-Nation »). aus. Die ISIA hat mit den staatlichen chinesischen Organisationen ein MoU unterzeichnet, welches den ISIA- Die erstmals bereits 1992 von der ISIA angestrebte Regle- Card-Minimumstandard für chinesische Skilehrer zum mentierung des Skilehrerberufs auf europäischer Ebene ist Ziel hat. Ein koordiniertes Vorgehen aller in China ausbil- leider bis heute nicht gelungen, was einige Alpenländer – denden ISIA-Nationen ist erstrebenswert und folglich insbesondere Frankreich, Italien und Österreich – dazu in der ISIA zu thematisieren. veranlasste, in Brüssel ein Memorandum of Understanding ( MoU ) zu erwirken. Dieses verlangt zusätzlich zum Mini- Zusammenarbeit ISIA und Interski mumstandard der ISIA-Card eine « Eurotest-Technique -» Bereits nach meiner Wahl zum ISIA-Vizepräsidenten sowie eine « Eurotest-Securité-Prüfung ». 1995 in Nozawa Onsen konnte ich den technischen Teil der Interski-Kongresse aktiv mitgestalten. Zu dieser Die Einführung dieses zusätzlichen Tests wurde von einer Zeit bestand das Programm massgeblich aus 30 bis grossen Mehrheit der ISIA-Mitglieder bekämpft, was 40 Minuten dauernden technischen Demonstrationen der zum Austritt Frankreichs, Italiens und Österreichs aus der Nationen. Bereits 1999 in Beitostolen wurden die ers- ISIA führte – dies, obwohl bei der Einführung des Mini ten Workshops mit den Demonstratoren abgehalten und mumstandards alle drei Nationen Einsitz im ISIA-Präsidium 2003 in Crans-Montana die «Small Lectures» eingeführt, hatten. Es bleibt zu hoffen, dass der MoU in Brüssel an denen spezifische Themen in Kleingruppen behandelt baldmöglichst in einen delegierten Rechtsakt ( Delegated wurden. Später wurde die Interskischule installiert und Act ) umgewandelt wird, damit sich die ISIA wieder 2015 in Ushuaia erstmals ein « Nationen-Parallelslalom » ihrer ursprünglichen Aufgabe, der Weiterentwicklung des durchgeführt, der den Kontakt mit den Demonstratoren Schneesportlehrerberufs, widmen kann. förderte. Foto: Mise à disposition Der neue und der alte ISIA-Präsident danken dem OK Samnaun für die Organisation der ISIA WM. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
12 Bericht des Direktors Der Einfluss der ISIA auf den Interski-Verband war immer Dank gross und wird es auch künftig bleiben. Seit der Interski- Es ist nicht selbstverständlich, dass der Geschäftsführer Gründung 1951 respektive jener der ISIA im Jahr 1970 anstelle der Vorstandsmitglieder den Verband in den wurden in der Schweiz drei Weltmeisterschaften sowie ein internationalen Gremien vertreten kann. Ich habe in den Interski-Kongress durchgeführt, davon drei Events wäh- verschiedenen Events viel gelernt und glaube, auch rend meiner Amtszeit. An der WM in St. Moritz 1997 wur- einiges in unseren Verband eingebracht zu haben. Gerade den zusätzlich zum Riesenslalom auch das Snowboar- für die Schweiz als EU-Nichtmitglied ist die internatio- den, das Formationsfahren und der Synchronslalom nale Zusammenarbeit auf Verbandsebene wichtig. Deshalb eingeführt. Der Polysportivitäts-Anlass an der St. Moritzer möchte ich unserem Vorstand und all jenen danken, WM bildete den Grundstein für die Entstehung des heu- die es mir ermöglicht haben, den Verband international zu te sehr erfolgreichen Swiss Snow Happenings. Ausserdem vertreten. Einen besonderen Dank richte ich an unser durften wir 2003 den Interski-Kongress in Crans-Montana Swiss Snow Demo Team und an unsere Ausbildner, die und heuer die ISIA-WM in Samnaun durchführen. sich auf allen Stufen stets mit viel Engagement für die Events und Workshops eingesetzt haben. Ebenfalls möch- te ich den Mitorganisatoren der Weltmeisterschaften in St. Moritz und Samnaun sowie Crans-Montana für die Organisation des Interski-Kongresses im Jahr 2003 dan- ken. Ein herzliches Dankeschön gilt auch meinem langjährigen Generalsekretär, Dr. Hugo Reider, für die gute Zusam menarbeit und die vielen, stets gut vorbereiteten Präsi diumssitzungen. Dem neuen ISIA-Präsidium wünsche ich viel Genugtuung und Freude an seiner Aufgabe. Riet R. Campell Direktor Foto: SSSA Hinter dem Horizont geht es weiter. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
13 Bericht des Direktors Foto: Madlaina Walther Unsere Strategen – Der Vorstand SSSA. Foto: SSSA Unsere Operativen – Die Geschäftsstelle. Foto: SSSA Unsere Ausbildner – Der Educationpool. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
14 Bericht der Geschäftsstelle – Education Erfreulich ist, dass die Teilnehmerzahlen in allen Disziplinen gegenüber der Saison 2015/16 gesteigert werden konnten. Da zur vergangenen Saison 2016/17 die Modul- reihenfolge in der Ausbildungspyramide angepasst worden ist, verzeichnete insbesondere das Modul «Touris- mus und Recht» höhere Teilnehmerzahlen. Neu kann, je nach Bedürfnissen und individueller Ausbildungsplanung, Michael Weyermann das «Tourismus und Recht»-Modul nach der abge Head of Education schlossenen Zulassungsausbildung besucht werden. Bei der Ausbildung zum Kids-Instructor ist im Bereich «Snowboard» eine leichte Zunahme, im Bereich «Skifahren» Education ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Als Leiter der Schneesportlehrerausbildung ist es mein Gestützt auf die weiterhin hohen Teilnehmerzahlen oberstes Ziel, auch in Zukunft die hohe Qualität und in der Kids-Instructor-Ausbildung sowie der Zulassungs- Attraktivität der Ausbildung zum Schneesportlehrer ausbildung, bin ich zuversichtlich, dass mit dem sicherzustellen und weiterzuentwickeln. Meine tägliche jährlichen Skilehrernachwuchs die Zahlen in der modularen Arbeit für Swiss Snowsports ist vielfältig und herausfor- Ausbildung bis und mit «Berufsprüfung» stabil bleiben dernd zugleich. Rückblickend auf die Saison 2016/17 darf werden. Um auch in Zukunft kompetente Leute für unseren ich erfreut feststellen, dass wir mit unserer Arbeit erneut viel Beruf zu gewinnen, ist es essenziell, dass die Schulleiter bewirken konnten. Sehr positiv war die erfolgreiche und Ausbildner ihren potenziellen Kandidaten die mögli- Lancierung der überarbeiteten Ideensammlung «Best chen Aus- und Weiterbildungswege kommunizieren. Practice». Erwähnenswert sind auch die zeitgemässen Diese Arbeit an der Basis ist unabdingbar und garantiert Anpassungen des Berufsprüfungsreglements (inkl. schlussendlich, dass wir den hohen Standard halten Anhänge) und die Anpassungen im Bereich der Modulrei- können. henfolge in der Schneesportlehrerausbildung. Fortbildung Die Aus- und Fortbildungszahlen und das positive Echo der Das diesjährige Fortbildungsthema lautete «Planung Teilnehmenden zeigen, dass wir mit den Anpassungen im Schneesport». Im Sinne der allgemeinen Sicherheit und und Neuerungen auf dem richtigen Weg sind. Auch wenn insbesondere des Risikoaktivitätengesetzes wurde uns schneearme Winter und möglicherweise rückläufige die wichtige Thematik bezüglich «Sicherheit und Risiko Zahlen im Wintertourismussegment auch in kommenden management» beim Fahren in unpräpariertem Schnee Jahren weiterhin fordern werden, sind alle Beteiligten in weiterhin in das Fortbildungsthema integriert. der Ausbildungsabteilung bestrebt und motiviert, weiterhin bestmögliche Arbeit zu leisten und mit einer attraktiven Mit dem Thema «Planung im Schneesport» wurden in den und fundierten Aus- und Fortbildung wichtige Grundsteine Fortbildungskursen die Möglichkeiten und Anwendungs- für eine erfolgreiche, vielversprechende Zukunft zu legen. beispiele einer qualitativ guten Unterrichtsplanung vermittelt. Im Zentrum der Planung des Unterrichts des Dass die Schweizer Schneesportausbildung auch Schneesportlehrers steht der Gast mit seinen individuellen international zu den Besten gehört, zeigte in der vergange- Bedürfnissen. Für die nächste Saison ist ein neues nen Saison die ISIA-WM in Samnaun, wo die Fortbildungsthema in Bearbeitung, das hoffentlich wieder Schweizer Skilehrer in allen Bewerben dominierten. alle FK-Teilnehmer begeistern kann und das sich noch stärker mit den Bedürfnissen unserer Gäste befasst. Ausbildung Die Ausbildungssaison begann mit der Berufsprüfung in Die Weiterbildung und der Austausch unserer Experten Nottwil, welche 107 von 119 Kandidatinnen und im Rahmen des Swiss Snowsports Forum und in den Kandidaten mit dem Berufstitel «SchneesportlehrerIn mit internen Fortbildungen war wiederum wichtiger Teil der eidgenössischem Fachausweis» erfolgreich abschliessen Qualitätssicherung und -steigerung in der Aus- und konnten. Im ersten Jahr der höheren Fachprüfung für Fortbildung. Dieser Aufwand ist gross und jährlich wieder- Sportartenschulleitende erhielten zusätzlich 28 Personen kehrend nötig. von SSSA ein eidgenössisches Diplom. Projekte Alle Ausbildungskurse, ausser der «Instruktorenkurs Die von Swiss Snowsports und in Zusammenarbeit mit Telemark» (zu wenige Anmeldungen), konnten planmässig Swiss-Ski entwickelte und überarbeitete Ideensammlung durchgeführt und erfreulicherweise ohne grosse Unfälle «Best Practice» für den Ski- und Snowboardunterricht beendet werden. Details sind den Berichten der Diszipli- wurde direkt zum Forum 2017 fertiggestellt und lanciert. nenchefs zu entnehmen. «Best Practice» enthält zielführende Übungen zu den Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
15 Bericht der Geschäftsstelle – Education Formen und Informationsthemen, welche Berufseinsteigen- Koordinationskommission (KOKO) den die Arbeit erleichtern und erfahrenen Lehrpersonen Die Koordinationskommission besteht aus den Ausbil- als Nachschlagewerk mit zahlreichen weiterführenden dungsverantwortlichen der drei Institutionen Swiss Anregungen dienen sollen. Neben den praktischen Anre- Snowsports, J+S und Swiss Ski. Neben der praktischen gungen bietet die Ideensammlung «Best Practice» vor Umsetzung des Fortbildungsthemas war die KOKO allem auch eine über alle Institutionen hinweg einheitliche auch bezüglich des einheitlichen Lehrplans über alle Insti- Schneesportsprache (einheitlicher Lernweg). tutionen gefordert. Durch diese Arbeit konnte die Ideen- sammlung «Best Practice» in einer einheitlichen Schnee- Seitens der Ausbildungsabteilung wurden wiederum zwei sportsprache (einheitlicher Lernweg) erstellt werden. Ausgaben der Academy erstellt: Die Fortbildungs-Academy Nr. 27 zur «Planung im Schneesport» und die Academy Ausbildungskommission (AK) Nr. 28, «Skifahren und Snowboarden lernen in 3 Tagen». Die Ausbildungskommission ist für die verbandsinternen Ausführungsbestimmungen zuständig und tagt In der langjährigen Zusammenarbeit mit China (einerseits jeweils im Frühjahr. Sie soll den Dialog mit den Mitgliedern wurden Chinesen in der Schweiz ausgebildet; ande und die Vertretung der Praxis sicherstellen. Die AK rerseits wurden Kurse von Schweizer Skilehrern in China berät die Anträge des Ausbildungsverantwortlichen und der durchgeführt) konnte nun ein Zusammenarbeitsvertrag Disziplinenchefs bezüglich Prüfungsstruktur und abgeschlossen werden. China möchte ihre Skilehrer nach -inhalten. Zudem behandelt und entscheidet die AK dem Schweizer Modell ausbilden mit dem Ziel, auch allfällige Rekurse. die internationale Anerkennung der ISIA zu erlangen. Im Januar 2017 fanden die ersten Ausbildungskurse Gesetz über das Anbieten von Risikoaktivitäten in China im Skigebiet Shijinglong unter der Führung von bleibt in Kraft Swiss-Snowsports-Experten statt. Im Herbst 2016 hat der Nationalrat definitiv entschieden, dass das «Bundesgesetz über das Bergführerwesen Insgesamt nahmen 22 Teilnehmer die Ausbildungskurse in und Anbieten weiterer Risikoaktivitäten» wie bisher in Kraft Angriff, wovon 17 Teilnehmer den Kids-Instructor- bleibt. In diesem Sinne ändert nichts, die Schneesport Kurs bestanden. Von den 17 Teilnehmern erreichten am lehrer sind weiterhin verpflichtet, sich bei ihrer Arbeit ans Ende der gesamten Ausbildungszeit sieben Teilnehmer Risikoaktivitätengesetz zu halten. Für die Erneuerung den Aspirantenstatus. der Risikoaktivitätenbewilligung sind die betroffenen Schneesportlehrer weiterhin in der Pflicht, ihre Fortbildung Um auch auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen im Bereich «Sicherheit und Risikomanagement» wahrzu- wie Facebook und YouTube präsent zu sein, wurden nehmen. wiederum etliche Kurzfilme aus verschiedenen Disziplinen erarbeitet und mit Erfolg im Netz verbreitet. Damit die Dank Ausbildung und der Schneesportlehrerberuf einer noch Dass in der heutigen Zeit Wandel und Veränderung breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, sind wir die einzigen Konstanten sind, ist nichts Neues und macht auch auf eure Unterstützung angewiesen – mit dem Teilen auch vor dem Ausbildungsbereich im Schneesport von Links und der Platzierung von Likes. nicht Halt. Viele Schneesportbegeisterte setzen sich im Hintergrund tagtäglich aktiv für unsere Interessen ein Kommissionen und arbeiten mit Herzblut daran, den Schneesport in einem positiven Sinne weiterzuentwickeln und voranzutreiben. Qualitätssicherungskommission (QSK) Ihr, liebe Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer, Neben der Prüfung und Behandlung etlicher Anträge um seid unsere Botschafter, und ich freue mich, wenn ihr Anerkennung von Modulen wurde auch die Überarbeitung die gute Arbeit, die im Hintergrund geleistet wird, auf der des Berufsprüfungsreglements fertiggestellt. Damit Piste sichtbar macht. In diesem Sinne wünsche ich das Prüfungsreglement den aktuellen Ansprüchen des euch für die Saison 2017/18 viel Freude auf dem Schnee, SBFI weiterhin genügt, musste die Prüfungsordnung sei es in der Aus- oder Weiterbildung, bei der Arbeit auf der Berufsprüfung überarbeitet und vom SBFI abgesegnet dem Schnee oder – wenn ihr Zeit findet – beim Geniessen werden. Ausserdem wurden die Wegleitung und unserer Leidenschaft in der Freizeit. der Anhang den Änderungen in der Ausbildung und im Reglement angepasst. Neben den nationalen Anerken- nungen ist die QSK auch immer wieder gefordert, Anträge von ausländischen Schneesportlehrern zu prüfen und diese nach der qualitativ hochstehenden Schweizer Ausbildung einzustufen oder abzulehnen. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
16 Bericht der Geschäftsstelle – Marketing Über die Kommunikationsmittel vom TCS (Touring Maga- zin, Website, Newsletter und Social Media) wurden die Produkte der Schweizer Skischulen bei 1,5 Mio. TCS- Mitgliedern beworben. Als Gegenleistung profitierten die TCS-Mitglieder von 15 % Rabatt auf Wochen-Gruppenkur- se in den Schweizer Skischulen. 1320 TCS-Mitglieder Gaby Mumenthaler-Aellen haben vom Rabatt profitiert. Der Rabatt wurde zu ²/³ von Vize-Direktorin und Swiss Snowsports und zu ¹/³ von den Schweizer Leiterin Marketing Skischulen übernommen. OVO-Track in den Schweizer Skischulen – Didier Cuche als Botschafter In dieser Saison fanden die Gäste in etwa 90 Schweizer Skischulen den Ovo-Track vor. Dieser lässt sich perfekt in die Level der Swiss Snow League integrieren und sorgt für Abwechslung im Skischulalltag. Mittels Videobewerbung haben 15 Schweizer Skischulen am Ovo-Track-Wettbe- werb mitgemacht. Bewertet wurden die Umsetzung und Integration des Ovo-Tracks im Unterricht. Der Gewinn ging an die Schweizer Skischule Pontresina – sie darf sich Gästeversprechen – Skifahren lernen in 3 Tagen freuen, Didier Cuche im nächsten Winter einen Tag lang Das Gästeversprechen der Schweizer Skischulen hat es bei sich zu Besuch zu haben. in sich: Skifahren lernen in 3 Tagen – egal, ob für Beginner oder Wiedereinsteiger und sollte das Versprechen nicht eingehalten werden, so wird den Gästen ein kosten loser Wiederholungskurs angeboten! Um dieses Versprechen feierlich zu besiegeln, versammel- ten sich am 29. Oktober Vertreter aller 155 Schweizer Skischulen auf der Rütliwiese zum gemeinsamen Schwur. Zusammen mit «20 Minuten» hat Swiss Snowsports zum Saisonstart einen Wettbewerb lanciert, bei dem sich Schneesport-Beginner mittels Videobotschaft bewer- ben und so einen 3-Tages-Kurs gewinnen konnten. Durch die Präsenz im «20 Minuten» wurde die Botschaft schnell von anderen Medien aufgegriffen, die wichtigsten nationalen Medien haben darüber berichtet und wir haben es mit dem Gästeversprechen sogar ins SRF Aktuell geschafft! Die Botschaft, dass es möglich ist, in 3 Tagen Skifahren zu lernen, kommt in der Öffentlichkeit gut an. Die Glaub würdigkeit ist ebenfalls gegeben – denn drei der vier Kandidaten, welche das Versprechen der Schweizer Skischulen testeten, schafften es tatsächlich, nach 3 Tagen eine blaue Piste in paralleler Skistellung zu bewältigen. Für die kommenden Winter ist es wichtig, dass auch die einzelnen Schweizer Skischulen ein konkretes und buchbares Angebot aktiv kommunizieren. Das Angebot bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Winterwer- bung Schweiz und gilt als Anschlussangebot an das Produkt «First Day Ski Experience», welches vor allem Neue Webseite - www.swiss-ski-school.ch auf Gäste aus den neuen Märkten ausgerichtet ist. Als Dachverband der Schweizer Skischulen ist es unsere Aufgabe, den Gästen eine Plattform zu bieten, welche Zusammenarbeit mit dem Touring Club Schweiz TCS übergreifend für alle Schweizer Skischulen steht und diese Ein wichtiger Werbepartner für die Schweizer Skischulen nach aussen hin vertritt. Ein gemeinsamer Webauftritt konnte diesen Winter mit dem TCS gewonnen werden. aller Schweizer Skischulen ist insbesondere wichtig für jene Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
17 Bericht der Geschäftsstelle – Marketing Gäste, welche noch nicht wissen, ob und in welche Die Absolventen des Schulleiterkandidatenkurses Skischule sie gehen möchten. Pünktlich zum Saisonstart Klasse Deutsch erschien die Webseite der Schweizer Skischulen in Allenbach Bruno SSS Diemtigtal neuem Glanz. Der Relaunch erfolgte in Zusammenarbeit Anthamatten Gabriel SSS Saas-Fee mit Stämpfli AG. Beim Redesign wurde der Fokus klar auf die optische Neugestaltung und ein modernes Bach Lorenz SSS Rougement Design gelegt. Ebenfalls neu sind die Verfügbarkeit der Berglund Kent Powder Extreme Webseite in englischer Sprache sowie die Optimierung für Bruseghini Rodolfo SSS St. Moritz mobile Endgeräte wie z. B. Tablets oder Smartphones. Cabassi Gianni Stoked Snowsports AG Gerber Werner SSS Mürren-Schilthorn AG Pixi-Büchlein mit Snowli für unsere kleinsten Gäste Das Pixi-Büchlein mit Snowli erzählt die Geschichte einer Marinoni Bruno SSS St. Moritz Familie, die in ihren Winterferien eine Schweizer Ski- Marugg Mario SSS Klosters schule besucht. Kindergerecht umgesetzt, dient es einer- Netzer Otmar SSS Savognin seits als Unterhaltung für die Kleinen, andererseits Omini Fabio SSS St. Moritz werden auch die Eltern über den Ablauf eines Skikurses Perren Urs SSS Fiesch im Swiss Snow Kids Village informiert. Riederer Roman SSS Obersaxen Siegfried Jonas SSS Lenk Sport Events AG Max lernt Max Thöny lernt Margret SSS Grüsch-Danusa ste Strophe vom Snowli Hit und den Refrain. Ein neuer Tag, die Sonne geht auf Skifahren die erste Strophe vom Snowli Hit und den Refrain. Ein neuer Tag, die Sonne geht auf Skifahren Würsch-Herger Andrea SSS Klewenalp Stockhütte AG Es ist so weit, es geht jetzt los Es ist so weit, es geht jetzt los Skier bereit, der Helm schon auf dem Kopf Die Skier bereit, der Helm schon auf dem Kopf Ja heute wird alles ganz gross Ja heute wird alles ganz gross pringen über ’ne Schanze, Wir springen über ’ne Schanze, Klasse Französisch ngen von links nach rechts, schwingen von links nach rechts, so ein Riesenspass! so ein Riesenspass! niessen jeden Sonnenstrahl Wir geniessen jeden Sonnenstrahl bei Schneefall geben wir Gas und auch bei Schneefall geben wir Gas Blaizeau Antoine Powder Extreme Carlin González Ski Zenit www.pixi.de Levrat Frédéric ESS Moléson sur Gruyerères www.carlsen.de Sapina Pascale Ski Academy Villars Waddington Tomas New Generation S. A. R. L. Herbst-Lizenzschulleiterkonferenz in Val Müstair Willis Roderick Alpinemojo Vom 16. - 17. September kamen die Schulleiter der Schweizer Skischulen in Val Müstair zusammen, um sich Montagne Magique Ski School Wright Richard gemeinsam auf den Winter einzustimmen. Nendaz Sarl Die Lizenzschulleiterkonferenz stand ganz im Zeichen des Austauschs untereinander. So wurde die Zeit genutzt, um im Rahmen von Workshops auf die Themen Image und Marke, Löhne und Preise sowie Monitoring Tool einzuge- seine Mitglieder in den nächsten vier Jahren diesbezüglich hen. Dabei entstanden viele interessante Diskussionen, sensibilisieren und schulen. welche wertvolle Einblicke sowohl für die Schulleiter als auch für Swiss Snowsports boten. Ebenfalls konnten Schulleiterkandidatenkurs 2016 die Schulleiter im Rahmen der Produkteausstellung am Vom 17.–(20.) 21. Oktober 2016 bildete Swiss Snowsports Freitag die aktuellsten Produkte der verschiedenen 23 neue Schulleiter aus. Partner von Swiss Snowsports begutachten und direkt mit Um die neue und komplexe Aufgabe als Leiter einer den Partnern in Kontakt treten. Schneesportschule erfolgreich zu meistern, haben 23 künftige Schulleiter den Schulleiterkandidatenkurs in Muri Frühlings-Lizenzschulleiterkonferenz in Nendaz bei Bern besucht. Die Themen Kommunikation, Verkauf, Im Rahmen des Swiss Snow Happenings fand die Verbandsstrukturen, Marketing, Versicherung, E-Marketing, Lizenzschulleiterkonferenz statt. Betriebsanalyse und Teamführung standen dabei im Nebst den allgemeinen Informationen aus Vorstand, Marke- Vordergrund. Ebenfalls wurden sie über die Rechte und ting und Ausbildung wurden die anwesenden Schulleiter Pflichten eines Schulleiters unterrichtet. über das neue Projekt «Erlebnisorientierte Gästebetreu- Im Kurs wurden die wichtigsten Eckpunkte der Aufgaben ung» informiert. Hinter dem Titel steht kurz und prägnant eines Schulleiters aufgegriffen, mit dem Ziel, dass die gesagt das Ziel, den Erlebniswert und die Qualität der Kandidaten diese erfolgreich im Skischulalltag anwenden Dienstleistungen in den Schweizer Skischulen zu steigern. und umsetzen können. Während die Schweizer Skischulen in Bezug auf Technik sicherlich sehr stark sind, gibt es im Bereich Erlebniswert noch Potenzial zur Steigerung. Swiss Snowsports wird Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
18 Bericht der Geschäftsstelle – Marketing Reservationsplattformen in den letzten Jahren! Als Gastreferent durfte Hannes Waldhart begrüsst werden. Als neuer Ausrüstungspartner konnte die im Skischulen- Er referierte über die viel diskutierte Thematik der markt bekannte Marke Goldtest gewonnen werden. Nebst Reservationsplattformen und ob es für Skischulen sinnvoll Bekleidung bietet Goldtest auch skischulspezifische ist, Angebote dort zu platzieren oder nicht. Die Kern Produkte und Werbematerial an. botschaft seines Vortrags kann wie folgt zusammengefasst Erfreulich ist auch, dass wir den Vertrag mit unseren werden: Immer mehr Buchungen finden online statt, langjährigen Partnern Chrissports und Bussport für weitere dieser Trend lässt sich nicht leugnen. Der Prozentsatz an vier Jahre verlängern konnten. Das Sponsoring von Buchungen, welche über Reservationsplattformen Chrissports beinhaltet die Materialausrüstung des gesam- getätigt werden, ist aber sehr gering. Viel eher finden ten Swiss Snow Education Pools und des Swiss Snow Buchungen online über die Webseite der Skischule bzw. Demo Teams mit der Marke Giro (Helm und Goggle). per E-Mail statt. Das Geld, welches Skischulen für die Zudem rüstet Chrissports das gesamte Nordic Team mit Präsenz auf Online-Reservationsplattformen aufwenden der Marke Björn Daehlie gratis aus. und für die Provision ausgeben, sollte viel mehr in die Das Engagement von Bussport beinhaltet das Sponsoring eigene Webseite und die direkte Möglichkeit zur Online- von Handschuhen und Skistöcken der Marke Level für den Buchung investiert werden. gesamten Swiss Snow Education Pool und das Swiss Snow Demo Team. Swiss Snowsports schätzt sich glücklich, auf langjährige Partner und Sponsoren und grosszügige Partner und Sponsoren zählen zu dürfen. Dank ihres Engagements können gemeinsam erfolgreiche Der Vertrag mit dem Ausrüstungspartner Onyone ist per Events durchgeführt, Top-Mitgliederangebote offeriert und Ende Saison 2016/17 ausgelaufen und wurde nicht unsere Expertenteams stets mit neuestem, professionellem verlängert. Der Swiss Snow Education Pool und das Swiss Material ausgerüstet werden. Snow Demo Team wurden in den letzten sechs Jahren von Onyone mit hochwertigem Material ausgerüstet. Die Übersicht unserer Partner und Sponsoren befindet sich Mit dem Sponsoring setzte sich Onyone zum Ziel, bei den auf der ersten Umschlagseite. Schweizer Skischulen als Ausrüster Fuss zu fassen. Die angestrebten Ziele wurden aber auch nach sechs Jahren nur bedingt erreicht, weshalb beidseitig entschieden wurde, die Kooperation nicht vertraglich zu verlängern. Wir danken Onyone herzlich für ihr grosszügiges Engagement Foto: Mario Curti Die Schulleiter der SSS legen auf der Rütliwiese den Schwur ab. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
19 Bericht der Geschäftsstelle – Administration und Finanzen Inventarwerte SSKV, SSLE und Lehrmittel Das Warenlager wurde sehr vorsichtig bewertet; es beinhaltet beträchtliche stille Reserven (Differenz zwischen Selbstkosten und Bilanzwert). Zu beachten ist allerdings, dass die vorgesehenen Verkaufspreise nur innerhalb des Verbandes realisierbar sind. Systemanpassungen, organi- satorische Änderungen oder die Neugestaltung der Franziska Pauli Lehrmittel hätten hohe Abschreibungen auf den Beständen Finanzen und Human Resources zur Folge, weshalb die tiefe Bewertung zurecht erfolgt. Eigenkapital/Fremdkapital Finanzen Die Eigenkapitalbasis hat sich gegenüber dem Vorjahr um den Reingewinn in Höhe von CHF 49'252.51 verbessert. Ergebnis Im Verhältnis zur Bilanzsumme beträgt das Eigenkapital Die Verbandsrechnung weist ein Ertragstotal von rund dennoch nur mehr 50.4 Prozent (Vorjahr: 54.3 Prozent), CHF 6'435'000.00 und ein Aufwandtotal von was auf die erhöhten Rückstellungen und Abgrenzungen CHF 6'386'000.00 aus. Daraus ergibt sich ein Ertragsüber- zurückzuführen ist. Diese verstehen sich bilanztechnisch schuss von rund CHF 49'000.00. Damit konnten die als Fremdkapital. Budgetvorgaben, die ein ausgeglichenes Ergebnis vorsa- hen, erfüllt werden. Nach Verbuchung des ausgewiesenen Ertragsüberschus- ses von CHF 49'252.51 beträgt das Verbandskapital neu Erfolgsrechnung CHF 1'338'571.81 (Vorjahr: CHF 1'289'319.30). Die Basis Die Erfolgsrechnung ist in die drei Ressorts «Zentrale darf weiterhin als sehr gut und stabil beurteilt werden. Dienste», «Aus- und Weiterbildung» sowie «Schweizer Skischulen» aufgeteilt. Bilanz und Erfolgsrechnung finden sich unter der Rubrik Zahlen und Statistiken. Das Ressort Zentrale Dienste schliesst mit einem Einnahmenüberschuss von rund CHF 12'000.00 ab. Für die Bereiche Beiträge, Produkte, Members, Projekte Human Resources und Administration wurden die budgetierten Vorgaben eingehalten oder im positiven Sinne übertroffen. Demge- Auf der Geschäftsstelle in Belp arbeiten 14 Mitarbeitende genüber mussten für den Bereich Anlässe Mehraufwen- mit insgesamt 1140 Stellenprozent sowie ca. 125 Ausbil- dungen in Kauf genommen werden. dende auf dem Feld im Teilzeitpensum. Nebst den Schneesportlehrern bildet Swiss Snowsports Das Ressort Aus- und Weiterbildung schliesst mit einem neu auch kaufmännisch Lernende aus. Im Rahmen der Einnahmenüberschuss von rund CHF 95'000.00 ab. Berufsausbildung "Handelsschule mit Berufsmatura" (Modell 3+1) hat Nico Donatsch sein Praktikantenjahr im Das Ressort Schweizer Skischulen erzielte ein schlechteres Vollpensum absolviert und die Berufsmatura mit Bravour Nettoergebnis als budgetiert. Ein Ausgabenüberschuss von bestanden. Betreuung und Aufgabenerteilung erfolgten CHF 57'000.00 steht dem budgetierten Einnahmenüber- durch Valeria Cova, welche den Ausbildnerkurs besucht schuss von CHF 86'000.00 gegenüber. Allerdings schliesst hat. dieses Resultat auch eine nicht budgetierte Abgrenzung über CHF 60'000.00 zugunsten der Skischulstiftung ein. Nico gebührt ein grosses Dankeschön – für seinen Einsatz und für die Bereicherung des gesamten Teams! Bilanz Flüssige Mittel/Finanzanlagen All unseren Mitarbeitenden – ob im administrativen Einsatz Die Bilanz per 30.06.2017 weist auf den Post- und im Büro oder sportlich auf der Piste – gilt der herzliche Bankkonten flüssige Mittel in Höhe von rund Dank für die geleistete Arbeit! CHF 1'481'000.00 als Barmittel sowie die im Anlagevermö- gen auf Sparkonten vorhandenen Liquiditätsreserven von rund CHF 599'000.00 aus. Somit sind insgesamt CHF 2'080'000.00 an Geldmitteln vorhanden. Dies entspricht einer Zunahme um rund CHF 160'000.00 im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn indes fiel nicht entspre- chend aus. Es wurden liquiditätsunwirksame Bewertungs- korrekturen als Rückstellungen (netto CHF 110'000.00) sowie Abgrenzungen gebildet. Swiss Snowsports Jahresbericht 2016 / 2017
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