Festschrift zum 90-jährigen Bestehen 1930 - 2020 - beim ...
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Grußwort von Kunibert Eder, 1. Vorstand des Imkervereins Wollaberg- Jandelsbrunn, zugleich Kreisvorsitzender der Imker im Landkreis Freyung-Grafenau Liebe Vereinsmitglieder, verehrte Festgäste, der Imkerverein Wollaberg-Jandelsbrunn kann auf 90 Jahre „gemeinsames Imkern im Verein“ zurückblicken. Vieles hat sich in diesen neun Jahrzehnten verändert. Es gibt kaum noch Zeitzeugen aus den Anfängen, aber es musste viel Durchhaltevermögen nötig gewesen sein, den Verein in den schweren Zeiten, den Kriegsjahren, am Leben zu erhalten. Der Ver- ein, der früher nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatte, schaffte es, sich zum größten innerhalb unseres Landkreises zu entwickeln. Zu verdanken ist dies den engagierten Mitgliedern innerhalb des Vereins, die viel mehr geleistet haben, als man erwarten könnte. Und ich bin stolz, Vorsitzender dieses fortschrittlichen Ver- eins sein zu dürfen. „Bienen“ hatten früher die breite Öffentlichkeit wenig interessiert. Noch vor weni- gen Jahren war es „im Trend“, Flächen großflächig zu versiegeln, Rasenflächen kurzgeschoren zu halten und Gabionenmauern aufzusetzen. In letzter Zeit rückt aber - Gott sei Dank – immer mehr ins Bewusstsein, dass die Lebensräume und Futterquellen für die Honigbienen und ihre Verwandten, die Wildbienen, immer we- niger werden. Gleichzeitig wird immer mehr Menschen klar, dass die Bienen für die Bestäubungsleistung unverzichtbar sind und ohne sie auch die Artenvielfalt in der Pflanzenwelt rapide abnehmen würde. Der Begriff „Klimawandel“ wird heute in erster Linie verbunden mit Unwettern oder Flutkatastrophen. Aber auch wir Imker haben die Klimaveränderung schon zu spü- ren bekommen, beispielsweise gehen die Völker in der eigentlich „kalten Jahres- zeit“ kaum noch aus der Brut. Und wie es scheint, stehen wir erst am Anfang von Veränderungen, die auf lange Sicht eine viel größere Bedeutung haben könnten, als das bisher größte Problem, die „Varroamilbe“. Wir Imker sind also ständig ge- fordert, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Aber wir mussten auch in der Vergangenheit alle Herausforderungen annehmen, die auf uns zukamen und ich bin sicher, dass wir auch in Zukunft immer einen guten Weg für unsere Bienenvöl- ker finden werden. Ich wünsche allen Imkerinnen und Imkern alles Gute, viel Glück mit ihren Bienen- völkern und – wie man in Imkerkreisen sagt – „viel Entdeckelungswachs!“ Kunibert Eder 2
Grußwort des Bürgermeisters Jandelsbrunn Roland Freund Sehr geehrte Festgäste, Fleiß, Ausdauer und Gemeinschaftssinn zeichnen gleicher- maßen Bienen wie ihre Imker aus. In diesem Zusammen- wirken gelingt es, großartiges zu leisten. Mehr und mehr haben wir in unserer ver- meintlich zivilisierten Gesellschaft verlernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Imker praktizieren dies auf beeindruckende Art und Weise und halten dennoch oder gerade deswegen auch in der Moderne Schritt. Zeitlos hingegen sind die Produkte der Imker. Das Wachs der Bienen wird schon in den ältesten Schriften als heilbringend oder als Rohstoff für Kerzen beschrieben. Der Honig zählt seit Jahrhunderten zu den elementaren Lebensmitteln aus der Na- tur, dem obendrein sogar beruhigende und heilende Wirkung zugesagt wird. Die Imker hegen und pflegen ihre Bienen, um guten Honig zu ernten. Sie leben daher in einer Symbiose mit ihren Bienenvölkern. Ganz besondere Tradition hat dies in der Gemeinde Jandelsbrunn. Das 90-jäh- rige Bestehen des Imkervereins bestätigt dies. Der Verein zählt nicht nur zu den traditionsreichsten sondern ist auch mit über 100 Mitgliedern der größte seiner Art im Landkreis Freyung-Grafenau. Er ist Multiplikator um das Fachwissen in der Imkerei, zählt aber auch zu den festen Komponenten unseres kulturellen Lebens in der Gemeinde. Bei vielen Festen und Veranstaltungen sowohl weltlicher als auch kirchlicher Art zeigt der Verein Präsenz. Ganz besonders erwähne ich die Zusammenarbeit im Bemühen der Gemeinde um die Errichtung und Pflege insek- tenfreundlicher Grünflächen. Der Bienenstock an der Blumenwiese am Rathaus zeugt von diesem Zusammenwirken. Nicht zuletzt sind die Imker auch Garant für eine blühende Gemeinde. Grund genug also, dieses langjährige erfolgreiche Bestehen gebührend zu feiern. Zur Segnung des neuen Vereinsbanners wünsche ich im Namen der Gemeinde Jandelsbrunn alles Gute, weiterhin viel Engagement und Herzblut. Roland Freund, erster Bürgermeister 3
Der Imkerverein Wollaberg – Jandelsbrunn 1. Vorstand: Kunibert Eder (4.v.l.) und zeitgleich 1. Vorstand Kreisverband Bayerischer Imker Landkreis Freyung Grafenau 2. Vorstand: Hans Gintenreiter (l.) und verantwortlich für das Programm „Imker auf Probe“ Kassier: Georg Angerer (3.v.l.) Schriftführung: Claudia Wallisch (3.v.r.) Beisitzer: Bernadette Hutterer-Leutgeb (2.v.l.) Alexander Roth (2.v.r.) Hans-Jürgen Freund (4.v.r.) Fritz Bartl (r.) Eigentlich feiert der Imkerverein Wollaberg – Jandelsbrunn heuer (im Jahr 2021) sein 91jähriges Jubiläum. Da uns Corona einen Strich durch die Rechnung machte, fiel das für 2020 geplante Jubiläum aus und wird mit der Standartenweihe in diesem Jahr nachgeholt. 4
Am 3. April 1930 stand im Waldkirchner Anzeiger zu lesen, dass der Waldkirchener Bienenzucht-verein seine jährliche Frühjahrsver- sammlung einberufen hatte. Neben dem üblichen Prozedere wurde eine Bienenzuchtausstellung besprochen. Unter den Auschußmitglie- dern befand sich ein „Stationskommandant“ Fürst aus Jandelsbrunn. Dieser erklärte im Anschluss, dass auch in Wollaberg ein Bienen- zuchtverein gegründet wurde. Die Gründerväter waren Pfarrer Eibl und Lehrer Brückl. Dieser Umstand erklärt auch, warum der Verein bis heute „Imkerverein Wollaberg – Jandelsbrunn“ heißt. 5
Weitere Unterlagen aus dieser Zeit, bis auf den Zeitungsausschnitt, sind leider nicht mehr vorhanden. Was man jedoch vom Hören – Sagen noch weiß: auf jedem zweiten Bauernhof waren Bienen vorhanden, fünf bis zehn Völker. Es gab allerdingsnur die „schwarzen“, sehr aggressiven Bienen. Eine Im- kerkleidung, wie wir sie heute kennen, gab es nicht. Dicke Hosen, zwei Jacken, ein Strohhut, der vorne und hinten mit Tüchern zuge- bunden wurde und Stiefel dienten als Ersatz. Während des Krieges gab es weißen Zucker zur Bienenfütterung. Dafür musste anteilmäßig Honig entrichtet werden. Bis 1952 kam der Zöllner, um den Zuckerverbrauch zu kontrollieren, da es den Zucker steuerfrei gab. Aufbewahrt wurde der Honig in jeglichen vorhandenen Gefäßen, so auch z. B. in Essiggurkengläsern. Der Wert des Honigs entsprach in unserer Gegend immer dem des Schmalzes. 1952 kauften Erwin Wiener, unser 2019 verstorbenes Ehrenmitglied, und ein Imkerkollege je drei zahme Bienenvölker (Carnica). Bis in die 80er Jahre wurde endgültig umgestellt, was die Bienenarbeit sehr er- leichterte. Im Verein beschäftigte man sich mehr und mehr auch mit dem theoretischen Imkerwissen. Die Königinnenzucht und -zeich- nung wurde eingeführt. Die ersten Plättchen wurden noch mit Uhu aufgeklebt. Viele dieser Informationen erhielten wir von Erwin Wiener. Er war seit 1951 im Verein aktiv und sein Gedächtnis entsprach dem eines wandelnden Archives. Seit den 70er Jahren ist der Verein nicht nur am Bienenstand sehr rührig. Auch das gesellschaftliche Leben wurde sehr gepflegt. Be- rühmt waren die Imkerbälle, wo eigens geschriebene Einakter aufge- führt wurden. 6
Die Vorstandschaft von 1984 (v.l. n. r.): Werner Auer, Franz Kieninger, Günther Rodler, Hans Weiß, Ferdinand Sommer und Erwin Seibold. Sie waren sich übrigens für keine Arbeit (und keinen Schabernack) zu schade. Was bis heute so ist… (Zusätzlich im rechten Bild: Franz Spannbauer 2.v.r.) Grillfeste waren immer schon beliebt. Und ohne Otto Stockin- ger an der Knopfharmonie nicht denkbar. 7
Das 50jährige Jubiläum Feierlich wurde 1980 das 50jäh- rige Bestehen des Imkervereins Wollaberg-Jandelsbrunn gefeiert. Im Rahmen eines feierlichen Got- tesdienstes wurde von Pfarrer Siegfried Kroiß die Jubiläumsker- ze gesegnet. Als besonderes Geschenk hat die verstorbene langjährige Rektorin Frau Ma- ria Seirer ein Gedicht geschrie- ben, das von der Bienenkönigin (Gabriele Wilhelm, geb. Rodler) und zwei Bienen (Christine Plank geb. Spannbauer und Susanne Gell geb. Stockinger) vorgetra- gen wurde. 8
Die Varroamilbe zieht ein Auf jedes Hoch folgt ein Tief. In den 90er Jahren war es sowohl um den Verein als auch um die Bienen nicht gut bestellt. Die Varroamilbe hielt Einzug, die Anzahl der aktiven Imker wurde weniger. Das Imkern und vor allem die Nachzucht der Völker wurde wesentlich beschwer- licher. Viele Imker gaben in diesem Stadium auf. Die Trauer über den Verlust der Völker saß tief. Übrig geblieben waren nur noch rund 10 Imker, die den Verein hochhielten. Dank einiger Eingefleischten, Idealisten, Optimisten und Naturliebha- bern setzte seit 2000 langsam wieder eine Trendwende ein. Immer mehr Männer und Frauen interessieren sich für dieses umwelt- und gesundheitsbewusste Hobby. Und dann startet der Verein durch Wie auf folgender Grafik zu sehen ist, hat sich die Zahl der aktiven Mitglieder in den letzten zehn Jahren verfünffacht! 9
Aber wie kam es dazu? Was war die Ursache für diesen Aufschwung? Hauptursächlich ist zweifellos, dass der Verein seit 2013 das Pro- gramm „Imker auf Probe“ konsequent umsetzte. Imker auf Probe Hier handelt es sich um ein Programm zur Nachwuchsgewinnung, bei dem Interessierte kostenlos und ohne jegliche Verpflichtung eine Saison lang unter Anleitung eines erfahrenen Imkers ein Bienenvolk führen können. Es braucht also im Verein eine „geeignete Person“ für diese Aufgabe und hierfür ist Hans Gintenreiter wie „maßgeschneidert“. Er hat jahr- zehntelange Erfahrung als Imker, verfügt über enormes Fachwissen und versteht es, mit seiner ruhigen Art den Neulingen die Zusam- menhänge verständlich zu erklären und sie in der praktischen Arbeit an den Völkern heranzuführen. Die professionelle Durchführung des „Imkern auf Probe“ durch Hans Gintenreiter sprach sich schnell herum, auch über die Gemeinde- grenze hinaus. Und so wurde der „Einzugsbereich“ der Mitglieder im- mer größer und führte zu dem enormen Anstieg. 10
Regelmäßige Zusammenkünfte Wichtig sind dem Verein die monatlichen Treffen bei der beliebten Vereinswirtin Rosa Fesl in Wollaberg. Hier werden die wechselnden Imkerthemen besprochen und Referenten eingeladen. Wichtige The- men sind z. B. eine optimierte Betriebsweise, Durchlenzung, Köni- ginnenzucht, Ableger- und Kunstschwarmbildung, Vorbereitung des Wintersitzes usw. Es werden aber auch Themen wie Apitherapie, Propolis, Honigver- marktung, Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft usw. aufgegriffen. Weihnachts- und Sommerfest sowie der jährliche Ausflug sind feste Bestandteile im Imkerkalender. Die hervorragende Aus- und Fortbildung im Verein spiegelt sich auch im Abschneiden der Mitglieder bei den jährlich bayernweit durch- geführten Honigprämierungen wider. Regelmäßig ist der Verein mit mehreren Auszeichnungen vertreten, wie hier im Beispielfoto: Zwei Mitglieder, Fritz Bartl und Elisabeth Müller, erhielten schon mal die Auszeichnung für den „besten Honig Bayerns“. 11
Überbrückung der Corona-Einschränkungen Nachdem auch hier Corona die Treffen verwehrt hat, ist man – dank Kunibert Eder – als einer der ersten Vereine auf Videokonferenzen umgestiegen. Sehr modern! Das Bild zeigt die Teilnehmer der 1. Virtuelle Monatsversammlung vom 7.Feb. 2021: Daneben initiierte Kunibert Eder auch einen „virtuellen Stammtisch“. Weil die allerwenigsten Vereine den Schritt, auf digital umzustellen, wagten, weitete sich der Teilnehmerkreis auch auf Mitglieder anderer Vereine aus. Sogar eine Frauengruppe aus Oberbayern war regel- mäßig zugeschaltet. Die Vorstandschaften, soweit nachvollziehbar Schriftliche Unterlagen bis in die 80er Jahre fehlen leider. Bekannt ist jedoch, dass lange Jahre vorher Franz Kieninger (Gidi Franzl) dem Verein vorstand. Zu Beginn der 70er Jahre ist auch Fritz Rei- schl zu nennen. 1981: Kieninger Franz, Günther Rodler, Johann Weiß, 12
1986: Erwin Seibold, Güther Rodler, Johann Weiß, Kandlbinder Ludwig 1989: Ludwig Kandlbinder 1999: Rodler Günther, Auer Werner, Margarethe Rodler 2005 : Albert Bauer, Alfred Fesl, Margarethe Rodler,Günther Rodler, Franz Spannbauer, Werner Auer, Otto Stockinger; Prüfer Erwin Wiener, Johann Weiß 2009: Albert Bauer, Alfred Fesl, Kunibert Eder, Klaus Köbler, Hans Ginten- reiter und Hans-Jürgen Freund 2013: Winni Scheßl, Alfred Fesl, Hans Jürgen Freund, Kunibert Eder, Hans Gintenreiter und Gerhard Wilhelm 2015: Kunibert Eder, Gerhard Wilhelm, Gabi Wilhelm, Georg Angerer, Fritz Bartl und Hans Jürgen Freund, Beisitzer Hans Gintenreiter Vorstandschaft 2017: 1.Vorsitzender: Kunibert Eder 2.Vorsitzender: Hans Gintenreiter Schriftführerin: Claudia Wallisch Kassier: Georg Angerer Beisitzer: Hans-Jürgen Freund, Fritz Bartl, Bernadett Hutterer-Leutgeb Alex Roth 13
Vorstandschaft seit Juli 2021 : 1.Vorsitzender: Kunibert Eder 2.Vorsitzender: Hans Gintenreiter Schriftführer: Anton Rank Kassier: Georg Angerer Beisitzer: Dr.Elisabeth Spindler, Hans-Jürgen Freund, Fritz Bartl, Alex Roth Aktuell zählt der Verein 117 aktive Mitglieder (mit 639 Bienenvöl- kern) und 30 Fördermitglieder. Wissenswertes rund ums Thema Honig Bevor Zucker aus Zuckerrüben industriell hergestellt werden konn- te, war Honig oftmals das einzige Süßungsmittel und somit als Nah- rungsmittel entsprechend wertvoll. Honig besteht zunächst einmal aus Fructose, Glucose und Wasser. Er beinhaltet aber auch: Kohlenhydrate, Enzyme (Proteine), Aminosäuren, Vitamine: B1, B2, B6 und C, Mineralstoffe: Calcium, Eisen, Magnesium, Natrium, Phosphor, Kalium und Zink sowie Polyphenole und Flavone Honig wirkt entzündungshemmend. Er hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen. Pollen gelten als Superfood. Pollen besitzen alle wichtigen Nährstoffe und geben schnelle Ener- gie, ohne übermäßig Insulin auszuschütten. Sie besitzen Omega 3 bis 6 Fettsäuren, sind wahre Vitaminbomben, haben Mineralstoffe, Enzyme, Antioxidantien (Flavonoide) und vieles mehr. Propolis ist ein von den Bienen produziertes Kittharz, das gegen Bakterien, Viren, Mikroorganismen und Pilze im Bienenstock wirkt. 14
Der Grundstoff, eine harzige Substanz, wird von den Honigbienen an Knospen und Bäumen gesammelt und weiter verarbeitet mit Wachs, Pollen, ätherischen Ölen und Fermenten (Speichelsekret). In Propolis wurden über 200 Inhaltsstoffe festgestellt. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole wirken schmerzstillend, ein natürliches Aspirin. Gelee Royale: aus diesem Stoff werden Königinnen gemacht! Wird eine Bienenlarve zur Königin auserkoren, bekommt sie in der größeren Weiselzelle eine besondere Nahrung. Die Ammenbienen füttern sie ausschließlich mit in eigenen Futterdrüsen produziertem Futtersaft: das Gelee Royale. Nur diese unterschiedliche Fütterung bewirkt die Entwicklung zur Königin. Aus diesem Grund wird dem Gelee eine besondere, heilsame und auch verjüngende Wirkung zu- geschrieben, die Stärke und Kraft gibt. Da hormonähnliche Substanzen enthalten sind, wird Gelee Royale auch gerne bei Kinderwunsch eingenommen. Im Bienenwachs sind ca. 300 Inhaltsstoffe nachzuweisen. Es wirkt antiseptisch und entzündungshemmend. Bienenwachs (Deckel- wachs) als Kaugummi-Ersatz wirkt sich positiv auf die Schleimhäute und die Stirn- und Nasennebenhöhlen aus. Ohrenkerzen wirken ent- spannend bei Tinitus. Wickel mit wachsgetränkten Tüchern wirken gegen Verspannungen, Ischias und rheumatischen Beschwerden. In Bienenwachs getränkte Tücher werden immer beliebter als Ersatz zu Plastikfolie, Alufolie und co. Hier sei angemerkt: der Imkerverein Wollaberg – Jandelsbrunn hat einen geschlossen Wachskreislauf, so dass Bioqualität ga- rantiert werden kann. Auch nicht ohne: Bienengift Das Bienengift ist eine Mischung verschiedener Proteine. In der Apitherapie wird es eingesetzt gegen entzündliche Erkrankun- gen. Autorin: Gabriele Wilhelm 15
Impressum: Imkerverein Wollaberg, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Kunibert Eder, Grund 16 53, 94118 Jandelsbrunn, Tel.: 08581 8025, E-Mail:kunibert.eder@t-online.de
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