FLOWER POWER - Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
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FLOWER POWER Ein Blumenkinderfest im märkischen Sand: Vom 12.-28. Juni 2020 folgen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci unter dem Motto »Flower Power« gesellschaftlichen Utopien, jungen Revolutionen und der symbolischen Kraft der Blumen. Ein Höhepunkt wird die Wiedereröffnungspremiere des Schlosstheaters im Neuen Palais sein: Georg Philipp Telemanns »Pastorelle en musique« unter der Leitung der diesjährigen Telemann- Preisträgerin und Intendantin Dorothee Oberlinger am 20. Juni. Ganze vier Musiktheater-Produktionen weist das Festspielprogramm auf, von Montverdis »Orfeo« als halbszenische BaRock-Oper im Ehrenhof von Schloss Sanssouci am Eröffnungswochenende über die Inszenierungen von Charpentiers »Les Arts florissans« und Telemanns »Pastorelle« bis zu Purcells »Indian Queen« als festlich illuminiertem Abschluss-Open-Air. Daneben bringen Konzerte, Führungen und Lesungen von Tagesanbruch bis in die Nachtstunden die Schlösser und Gärten von Potsdam-Sanssouci für mehr als zwei Wochen zum Klingen. Zum Festival pilgern 2020 dafür unter anderem Barthold Kuijken, Jean Rondeau, Lydia Teuscher, Rolf Lislevand, Luca Pianca, Dmitry Sinkovsky, Lee Santana, die Musikbanda FRANUI und Florian Boesch, das Conjunto de Música Antigua Ars Longa de Habana, Graindelavoix, B’Rock, Akademie für Alte Musik Berlin, L’arte del mondo mit Werner Ehrhardt, Ensemble 1700, Ensemble Marguerite Louise, Les Musiciens de Saint-Julien und François Lazarevitch, Capella de la Torre und Katharina Bäuml, Musica Alchemica und Lina Tur Bonet, Holger Falk und Steffen Schleiermacher, das Quatuor Van Kuijk, das Ensemble Fretwork sowie die Komponisten Thierry Tidrow und Gisbert Näther. Kartenvorverkauf ab 16. Januar 2020, 11 Uhr Informationen und Karten: Tel: +49 (331) 28 888 28 | www.musikfestspiele-potsdam.de PRESSEKONTAKT Genia Börner-Hoffmann Tel: +49 (331) 28 888 20 presse@musikfestspiele-potsdam.de for artists Birgit Niemeyer Tel: +49 (030) 64475242 birgit.niemeyer@forartists.de
Musikfestspiele Potsdam Sanssouci 2020 »Flower Power« 12.-28 Juni Was hat Alte Musik, was haben die ehrwürdigen Schlösser und Gärten von Sanssouci mit den langhaarigen Blumenkindern zu tun? Mehr, als man zunächst meint. Schon Friedrich II. ließ auf seinem Sommersitz, dessen Blumengärten sich als florale Ornamente bis in die Gemächer hinein ranken, die Künste im wahrsten Sinne des Wortes erblühen. Der ideale Ort für ein »Blumenkinderfest«. Die Utopie des unbeschwerten Landlebens, die in Sanssouci anmutig inszenierte Natürlichkeit als Schäferidyll, ihnen gehört das Eröffnungswochenende. Es ist aber ebenso Thema der Opernproduktionen. Telemanns »Pastorelle en musique«, mit der das Schlosstheater glanzvoll wieder in Besitz genommen wird, verhandelt die Freiheiten junger Liebe. Dass die Landlust erblich war, zeigt eine Landpartie zum Sommersitz Friedrich Wilhelms III. nach Paretz. Die Festspiele umfassen dieses Jahr Musikstücke vom Mittelalter über die Zeit der Renaissance, des Früh- bis Spätbarocks, des galanten und empfindsamen Stils, der Klassik und Romantik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Musik und einem Freejazz- Projekt. Darin findet sich die zerbrechliche Kraft der Blumen beispielsweise im Wandelkonzert, wo man blühender Mariensymbolik im Potsdamer Paradiesgarten begegnet, während Blumen des Bösen Pate standen für Streichquartette des Fin de Siècle. Die Romantik sucht in der Blume ihre Poesie des Unsagbaren, um sie anschließend gepresst und getrocknet als Albumblatt zur Salonkultur zu zähmen. Der Nelke ist im Programm der Musikfestspiele ein ganzer Nelken-Tag gewidmet: Ihre Bedeutung changiert zwischen christlicher, bürgerlicher und revolutionärer Symbolik – ganz so, wie ihre Blüten zwischen rot und weiß. Im Wunsch der Hippies nach Freiheit und Menschenmaß wurzelte einst auch der Pioniergeist der Alten Musik. Die Improvisationsgenies Jimi Hendrix und Georg Friedrich Händel begegnen sich im Eröffnungskonzert. Monteverdis mythischer Sänger Orpheus greift zur E-Gitarre im Open Air des Beginns, und am Mittsommerabend sprengen Alte Musik, Folk und Sixties-Rock gemeinsam erneut die Grenzen aller Genres beim Flower Power Barock. Das Erbe der Blumenkinder lebt weiter: Wieder fordert eine junge Generation, friedlich aber bestimmt, ihr Recht auf die Ressourcen unserer Welt ein. Ihnen ist das 11. Fahrradkonzert gewidmet: klimafreundlich und nachhaltig. Denn die wahre Kraft von Flower Power ist die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft.
Künstler 2020 Solisten: Barthold Kuijken und Ewald Demeyre Jean Rondeau, Keyvan und Bijan Chemirani, Sokratis Sinopoulos Rolf Lislevand, Doron Sherwin, Margret Köll, Laura Totenhagen Dmitry Sinkovsky, Lee Santana und Sebastian Wienand Lydia Teuscher, Marie Lys, Alois Mühlbacher, Florian Götz, Virgil Hartinger Lorenzo und Vittorio Ghielmi Benedikt Kristjánsson, Christoph Huntgeburth und Xenia Löffler Enea Sorini, Hersi Matmuja, Francesca Lombardi Mazzulli, Federico Sacchi Maïlys de Villoutreys, Virginie Thomas, Jonathan Spicher, Floriane Hasler, David Witzczak, Cécile Achille, Cyril Costanzo Holger Falk und Steffen Schleiermacher Dorothea Seel und Christoph Hammer Lisa Schäfer und Gregor Hollmann Ensembles: FRANUI und Florian Boesch Graindelavoix unter Björn Schmelzer Conjunto de Música Antigua Ars Longa de Habana Vocalconsort Berlin und Ensemble 1700 Ensemble Marguerite Louise unter Gaétan Jarry Orchestra B’Rock Akademie für Alte Musik Berlin L’arte del mondo und Orfeos Band unter Massimiliano Toni Les Musiciens de Saint-Julien unter François Lazarevitch Ensemble Brú und Luciana Mancini Musica Alchemica unter Lina Tur Bonet Manfred Hartl und Albin Paulus mit Capella de la Torre unter Katharina Bäuml Michael Niesemann, Pablo Giv, Liz Kosack, Constantin Herzog, Ramon Lopez und Kelvin Kilonzo mit August Zirner Europa Danzante mit Ariadne Daskalakis und Yves Ytier Quatuor Van Kuijk Fretwork Katja Stuber, Mayumi Hirasaki, Kristin von der Goltz und Christine Schornsheim Ars Choralis Coeln Vocalensemble Putni The Soul Unit Accademia Degli Stravaganti Candens Lilium Die Artistokraten Birgitta Winkler-Trio Klaus Büstrin und Johannes Lang Mike Seeber Trio
Bauer, Vogt & Dame I Zefirelli Marsyas Baroque Luise Enzian, Marine Madelin, André Lislevand Alfia Bakieva und Carlos Goikoetxea Und beim Fahrradkonzert: Alpin Drums, Venus Brass, der Knabenchor Potsdam, Yatao, Recyklang, Stegreif, das Blech-Bläser-Quintett der Städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“, die Potsdamer Kantorei und Neues Kammerorchester Potsdam unter Ud Joffe u.a. Vorträge, Begleitprogramm: Prof. Dr. Michael Rauhut, Professor für populäre Musik Kristiansand (NOR) Dr. Bernhard Schrammek, Musikwissenschaftler Dr. Bernd Weber, Wirkstoffforscher Marina Heilmeyer, Kunsthistorikerin Dr. Melanie von Orlow, Imkerin und Biologin Erzählwerk Claas Fischer, Naturpädagoge Olaf Kolecki, Schäfer von Sanssouci Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Potsdam gGmbH Berlin-Brandenburg Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Herzlichen Dank für die Unterstützung
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