Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation

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Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
swisstopo                                 2021

                     Folio
                     Fokus Klimawandel

                                                        wohin

            wissen

swisstopo

                     Schweizerische Eidgenossenschaft
                     Confédération suisse
                     Confederazione Svizzera
                     Confederaziun svizra

                     Bundesamt für Landestopografie swisstopo
                     www.swisstopo.ch
Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
Obergoms, Koordinaten 2 669 834, 1 144 656, 2526 m ü. M.
Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
swisstopo Folio 2021

Inhalt

Grusswort von Fridolin Wicki, Direktor des Bundesamts für Landestopografie swisstopo    3

Hitze und Trockenheit verändern die Wälder
Mit Luftbildern den Zustand der Bäume erfassen                                          4

Ein Meilenstein in der Gletscherforschung
Das neue Gletscherinventar liefert präzise Fakten                                       8

Eine CO2-Wolke unter Beobachtung
Das Felslabor Mont Terri als Tiefenlager für Treibhausgas                              12

Steigende Temperaturen bedrängen das Wasserleben
Wie sich der Klimawandel auf die Wasserressourcen auswirkt                             16

Der Fluss nimmt seinen Lauf
Ein interaktives Tool simuliert Hochwasserrisiken                                      20

Wo Kaltluft in die Stadt strömt
Die Hitzekarte der Stadt Bern weist auf Brennpunkte hin                               22

Homeoffice für ein gutes Klima
swisstopo bietet innovative Angebote für Mitarbeitende                                24

Ausblick
Wissen ist mehr als Information. Wissen liefert Antworten.                             26

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Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
swisstopo Folio 2021

«Geoinformationen liefern einen wichtigen Beitrag
zur Umsetzung der Klimastrategie. Denn der
­Klimawandel zeigt sich stets an einem bestimmten Ort
 – er ist raumbezogen.»

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Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
swisstopo Folio 2021

                      Liebe Leserinnen und Leser

                                                                                       «Unsere Daten tragen viel zur
                                                                                       ­Klimadiskussion bei.»

Die Zeit läuft, denn der Klimawandel ist Realität. Wir können     Grosse Entwicklungen beginnen meist im Kleinen. So
die Entwicklung beeinflussen, wenn wir nationale und              leistet swisstopo auch als Arbeitgeber klimaschonende
globale Ziele engagiert verfolgen.                                Beiträge. Die Covid19-Pandemie veranlasst uns dazu,
                                                                  das mobile Arbeiten weitgehend zur Norm zu machen, wie
Die Schweiz soll bis 2050 klimaneutral sein, so sieht es die      auf Seite 25 zu lesen ist. Damit lässt sich CO2 einsparen.
Energiestrategie des Bundes vor. Es ist ein hochge­stecktes       Die Krise ist also auch eine Chance: Neue Arbeitsformen
Ziel, das nach intelligenten Lösungen verlangt. swisstopo         werden real und wir sehen, wie gut sie funktionieren.
kann wesentlich zum Gelingen beitragen, denn Geo­                 Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
informationen werden vielfältig eingesetzt, um die
Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen und zu                Fridolin Wicki,
dokumentieren.                                                    Direktor des Bundesamts für Landestopografie
                                                                  swisstopo
In dieser Ausgabe stellen wir Projekte vor, die Fakten liefern:
Hochwasserrisiken steigen, Fische sterben und Städte
werden zu Hitzeinseln. Dies sind Ergebnisse aus ausgewähl­
ten Untersuchungen, die auf swisstopo-Daten basieren.
Gemeinsam mit anderen Fachstellen und Behörden
generieren wir Wissen und leiten daraus die nötigen Schritte
ab, um mitzuhelfen, die Klimaerwärmung aufzuhalten.

                                                                                                                3
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«Auf den Luftbildern von swisstopo erkennen
wir gesunde und geschädigte Bäume.»
Christian Ginzler, Gruppenleiter Fernerkundung, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft

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Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
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    Hemishofen, Koordinaten 2 704 476, 1 282 716, 421 m ü. M.
Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
swisstopo Folio 2021

                             Hitze und Trockenheit verändern die Wälder

                             Verschiedene Bäume leiden unter dem Klimawandel. Fachleute aus
                             dem Umweltbereich erforschen die Entwicklungen der Wälder und
                             nutzen dazu Luftbilder von swisstopo. Die Ergebnisse sind wegweisend
                             für die Waldpolitik der Zukunft.

Es ist ein erstaunliches Phänomen, das die           Spezialflüge durchführen. Was die Fach­               Physiologie erfassen. Die WSL nutzt regel­
Experten im Juli 2018 in der Nordostschweiz          personen in der Natur beobachten, will wissen­        mässig Luftbilder von swisstopo. «Die hohe
beobachten: Die Blätter der Buchen verfärben         schaftlich belegt sein. Christian Ginzler leitet an   Auflösung und Qualität sind für unsere Arbeit
sich bereits im Sommer braun. Das Klima setzt        der WSL die Gruppe Fernerkundung und nutzt            sehr wichtig», so Christian Ginzler. Um den
den Bäumen zu. Zum dritten Mal in Serie kommt        die Luftbilder von swisstopo. Um den Zustand          aussergewöhnlichen Prozess von 2018 zu analy­
es nach 2011 und 2015 auch 2018 zu einem             der Buchen im Sommer 2018 zu dokumentieren,           sieren, kommen digitale Farbinfrarotbilder zum
Hitzesommer. Das beeinflusst die Gesundheit ver­     führt der Flugdienst von swisstopo Spezialflüge       Einsatz. Der Sensor zeichnet in verschiedenen
schiedener Baumarten. An der Eidgenössischen         durch. Die Kameras richten sich auf die Hotspots:     Kanälen rote, grüne, blaue und zusätzlich infra­
Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Land­         Es sind die Regionen Basel, Schaffhausen, Zürcher     rote Wellenbereiche auf, die Informationen
schaft (WSL) startet man eine «Trockenheits­         Weinland, Walensee, Chur und Teile des Kantons        über die physiologische Verfassung der Pflanzen
initiative», denn die Zeit drängt: «Wir wollten      Aargau. Die Bilder liefern Fakten: «Anhand der        liefern. Anhand der Farben können im Luftbild
möglichst rasch Resultate haben, um die Folgen       Daten konnten wir gesunde und geschädigte             gesunde, gestresste und abgestorbene Bäume
der Hitze zu verstehen und zu quantifizieren»,       Bäume eindeutig klassifizieren», erklärt Christian    erkannt werden.
sagt Andreas Rigling, Leiter der Forschungseinheit   Ginzler. Die Aufnahmen aus der Luft decken sich
Walddynamik an der WSL.                              mit den Wahrnehmungen der Experten vor Ort.

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Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
Der Wald in 100 Jahren. Die Forschungs­
projekte ermöglichen einen flächendeckenden
­Gesamtblick auf den Zustand der Baumarten.
«Es gibt Verlierer und Gewinner», erläutert
Andreas Rigling. Einzelne Buchen, die 2018 ihre
Blätter braun verfärbten, sind 2020 bereits tot.
Auch die Fichten leiden. Hitze und Trockenheit
belasten und schwächen sie, sodass der Borken­
käfer ein leichtes Spiel hat. Diese Baumarten
werden langfristig in höhere Lagen verdrängt und
müssen anderen Platz machen. Die Eiche hinge­
gen profitiert und wird sich zukünftig ausbreiten.
Die Fachleute der WSL nutzen die Ergebnisse
der Studien, um jene Personen zu beraten, die
Wald besitzen oder bewirtschaften – damit
dieser auch in 100 Jahren noch seine Leistung
erbringen kann: als Holzquelle, Schutzwald und
Lebensraum.

Die Schweiz in Bildern
• Seit knapp 100 Jahren fotografiert swisstopo
  die Schweiz von oben. Zuerst analog in
  Schwarz-Weiss, später farbig und seit 2005
  digital. Der hoch moderne Aufnahmesensor
  sorgt für eine sehr hohe Auflösung der
  Luftbilder.
• Die Daten werden zu Forschungszwecken im
  Natur- und Umweltbereich verwendet,
  beispielsweise für das Messen, Beobachten
  und Überwachen von Wald- und Landschaft.
  Sie dienen auch der Siedlungsentwicklung, für
  Planungszwecke oder zur allgemeinen
  Dokumentation. Als Geschenk verpackt kann
  SWISSIMAGE auch eine Wand schmücken.

Mehr über SWISSIMAGE
swisstopo.ch > Geodaten und Applikationen
> Bilder

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Folio Fokus Klimawandel - Bachmann Kommunikation
«Das neue Gletscherinventar zeigt Flächen
und Umrisse in einem hohen Detailgrad.»
Andreas Linsbauer, Projektleiter, GLAMOS

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    Obergoms, Koordinaten 2 669 452, 1 144 303, 2562 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

                             Ein Meilenstein in der Gletscherforschung

                             Kaum ein anderes Bild illustriert den Klimawandel so eindrücklich wie
                             schmelzendes Eis. Ein neues Gletscherinventar liefert Fakten mit hoher
                             Präzision. Es wurde auf der Grundlage des digitalen Topografischen
                             Landschaftsmodells von swisstopo erstellt.

Jedes Jahr erreichen uns ähnliche Schlagzeilen:       äusserst präzise Daten», sagt ­Matthias Huss,        schaft sowie die Klima- und Gletscherforschung.
«Der Gletscherschwund setzt sich unvermindert         Leiter von GLAMOS. Für die Experten eine opti­       Die Resultate machen deutlich, wie sich die
fort.» Auch im vergangenen Jahr sind ­wiederum        male Ausgangslage.                                   globale Erwärmung auf das alpine Eisvolumen
zwei Prozent des gesamten Volumens verschwun­                                                              auswirkt. Dieses bildet sich seit 1850 permanent
                                                      Wertvolle Grundlagen. Im Vergleich zu frühe­
den, so die Bilanz des Schweizer Gletscher­                                                                zurück, seit 1990 hat sich der Rückgang beschleu­
                                                      ren Inventaren zeigt die neue Untersuchung ein
netzwerks GLAMOS. Die Glaziologen beobachten                                                               nigt. Stand heute gibt es in der Schweiz rund
                                                      differenzierteres Bild. Dies ist unter anderem auf
die Veränderungen der Eislandschaft sehr genau.                                                            1400 Gletscher, die eine Fläche von 960 Quadrat­
                                                      die Basisdaten von swisstopo zurückzuführen,
Kürzlich haben sie ein neues Gletscherinventar                                                             kilometer umfassen.
                                                      die eine Berechnung der Höhe der Eisoberfläche
veröffentlicht, das die Flächen und Umrisse aller
                                                      über einen Zeitraum von drei bis sechs Jahren        Fakten liefern. Insgesamt haben Schweizer
Schweizer Gletscher in einem hohen Detailgrad
                                                      erlauben. «Wir erkennen damit deutlich, wo das       Gletscher seit 1960 so viel Wasser verloren,
zeigt. Erstmals wurde dazu das digitale Topo­­­gra­
                                                      Eis geschmolzen ist», sagt Projektleiter Andreas     dass sich damit der Bodensee füllen liesse, das
fische Landschaftsmodell von swisstopo genutzt,
                                                      Linsbauer. Das neue Produkt liefert wertvolle        berichtet die Akademie der Naturwissenschaften
das auch Gletscher als Objekte erfasst. «Es liefert
                                                      Grundlagen für die Natur- und Ingenieurwissen­       Schweiz. Matthias Huss und Andreas Linsbauer

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begeben sich jeweils im Mai und September             Eine Chronologie
mit ihren Teams auf die Gletscher, um Schnee­         • Das erste Schweizer Gletscherinventar stammt
menge und Eisschmelze zu bestimmen. Mit ihrer           aus dem Jahr 1973 und basiert auf Luftbildern
Arbeit liefern sie Fakten, die zur Sensibilisierung     sowie topografischen Karten.
der Bevölkerung beitragen und für politisch           • Anschliessend wurde ein Inventar für das Jahr
Verantwortliche bedeutsam sind. Denn die Folgen         1850 erstellt, das sich auf rekonstruierte
des Gletscherschwunds sind bekannt: Sie beein­          Gletscherstände abstützt und an den Daten
flussen unsere Wasserressourcen und erhöhen             von 1973 orientiert.
Naturgefahren.                                        • 2010 folgte ein Inventar, das sich auf die Jahre
                                                        2008 bis 2011 bezieht. Es wurden Luftbilder
                                                        von swisstopo genutzt.
                                                      • Das neue Schweizer Gletscherinventar
                                                        (SGI2016) umfasst den Zeitraum 2014 bis 2018
                                                        und basiert auf dem digitalen Topografischen
                                                        Landschaftsmodell swissTLM3D. Die Daten
                                                        werden langfristig weitergeführt, was die
                                                        stetige Aktualisierung des Inventars
                                                        ermöglicht.

                                                      Mehr Informationen
                                                      • glamos.ch
                                                      • map.geo.admin.ch (im Suchfenster
                                                        «Gletscherausdehnung» eingeben)

                                                                                                           11
«Im Untergrund lagert CO2. Das Experiment
dient der Klimaforschung.»
Christophe Nussbaum, Leiter Felslabor Mont Terri, swisstopo

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     St­Ursanne, Koordinaten 2 579 694, 1 246 470, 554 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

                             Eine CO2-Wolke unter Beobachtung

                             Im jurassischen St-Ursanne findet ein Experiment statt, das die
                             Klimaziele vorantreiben soll. Forschende erproben im Felslabor
                             Mont Terri die Tiefenlagerung von CO2. swisstopo ist Projektpartner.

Das Jahr 2050 ist ein Meilenstein in der Energie­    Tests an. Es befindet sich im sogenannten            Unter dem Ton befindet sich poröser Kalkstein.
politik. Bis dann soll die Schweiz klimaneutral      ­Opalinuston: ein undurchlässiges Gestein. Die       Dieser eignet sich optimal, um das in Salzwasser
sein. So steht es in der Strategie des Bundes.       Landesgeologie von swisstopo beteiligt sich des­     aufgelöste CO2 aufzunehmen. Ein besonderes
Auch das Pariser Klimaabkommen beabsichtigt,         halb an einem internationalen Forschungsprojekt,     Interesse gilt den Störzonen im Fels. Das Experi­
die CO2-Emissionen einzuschränken und die            das vom Schweizerischen Erdbebendienst der           ment soll Klarheit darüber schaffen, ob der Stoff
Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der              ETH Zürich geleitet wird.                            durch solche Bruchzonen entweichen könnte.
vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Diese Klima­                                                          Damit verbunden wäre ein erhebliches Risiko:
                                                     Störzonen testen. Das Labor ist im unter­
ziele erfordern ambitionierte Massnahmen.                                                                 «Das Grundwasser könnte verschmutzt werden»,
                                                     irdischen Fels stationiert. Die Forschenden haben
Die Reduktion von Treibhausgasemissionen allein                                                           gibt Christophe Nussbaum zu bedenken. Die
                                                     25 Meter tiefe Bohrlöcher erstellt. «Der Opalinus­
wird nicht ausreichen. Zusätzlich muss CO2 aus                                                            physikalischen und chemischen Prozesse, die das
                                                     ton wurde durchbohrt, denn er dient bei der
der Atmosphäre entfernt und sicher gespeichert                                                            Einspritzen von CO2 auslöst, stehen somit im
                                                     Speicherung als Abdichtung», erklärt Christophe
werden. Das Felslabor Mont Terri, das von                                                                 Fokus der Untersuchung.
                                                     Nussbaum, Leiter des Felslabors Mont Terri.
swisstopo betrieben wird, bietet sich für solche

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Risiken einschätzen. Die Injektionen von CO2           Forschen im Fels                                   Mehr Informationen
sind auf den Bildschirmen im Felslabor als eine        • Die Schweiz produziert jährlich rund             mont-terri.ch
Art Wolke zu erkennen. Anhand von Sensoren               50 Millionen Tonnen Treibhausgase. Die
werden deren Bewegungen gemessen und                     Grundlagenforschung zur Speicherung von
analysiert. So kann die Reaktivität des Stoffes im       CO2 im Felslabor Mont Terri ist schweizweit
Gestein präzis beobachtet werden. Die Gefahr             einzigartig. Während es weltweit bereits
von Erdbeben schätzen die Fachpersonen als               einzelne CO2-Speicherprojekte gibt,
«sehr gering» ein, wie Christophe Nussbaum               beispielsweise in Norwegen oder Kanada, ist
sagt. Bisher wurden keine Vibrationen fest­              hierzulande noch kein Pilotprojekt geplant.
gestellt. Das Experiment ist Teil eines Projekts der   • Das von swisstopo betriebene Felslabor
EU-Kommission und des Bundesamts für Energie.            versteht sich als internationale Plattform für
Es liefert wichtige Grundlagen und Informa­              die geologische Tiefenlagerung und dient
tionen, um die Risiken der CO2-Speicherung im            ausschliesslich zu Forschungszwecken.
Untergrund einschätzen zu können.

                                                                                                                               15
«Die Daten von swisstopo sind eine
fundamentale Grundlage, um die Wasser­
temperatur zu untersuchen.»
Hendrik Huwald, leitender Wissenschaftler, Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne

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17
     Yvonand, Koordinaten 2 545 666, 1 180 678, 449 m ü. M.
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     Yvonand, Koordinaten 2 545 449, 1 180 866, 447 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

                           Steigende Temperaturen bedrängen
                           das Wasserleben

                           Schweizer Flüsse erwärmen sich innerhalb von zehn Jahren um
                           durchschnittlich 0,3 Grad. Wird der Klimawandel nicht gestoppt,
                           steigen die Wassertemperaturen weiter an – mit bedrohlichen Folgen
                           für Fischarten und die Biodiversität.

Was schon länger bekannt war, belegt nun eine       Ab 15 Grad wird es kritisch. Für viele Wasser­      Gewässer im Klimawandel
Studie schwarz auf weiss: Fliessgewässer und        lebewesen führt die zu erwartende Erwärmung         Das Projekt «Hydrologische Grundlagen zum
Seen in der Schweiz werden immer wärmer.            zu grossem Stress und im Extremfall zum Tod.        Klimawandel (Hydro-CH2018)» ist ein
Grund dafür ist der Anstieg der Lufttemperatur      Die Bachforelle beispielsweise benötigt für ihren   Themenschwerpunkt des National Centre for
als Folge des Klimawandels. Auch zurückgehen­       Lebenszyklus Temperaturen zwischen 8 und            Climate Services (NCCS), dem Netzwerk des
des Schmelzwasser in den Alpen und geringere        19 Grad. Steigt das Thermometer längere Zeit        Bundes für Klimadienstleistungen. Im Rahmen
Niederschläge im Sommer tragen zur Erwärmung        auf über 25 Grad, kann sie nicht überleben.         von Hydro-CH2018 werden verschiedene Studien
bei. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung      Auch Krebsarten sind bedroht. Für das Wasser­       realisiert, welche die Auswirkungen des
des Projekts Hydrologische Grundlagen zum           leben wird es kritisch, wenn die Temperatur         Klimawandels auf die Wasserressourcen und die
Klimawandel (Hydro-CH2018), das die Auswir­         über längere Perioden mehr als 15 Grad beträgt.     Gewässer untersuchen. Die Daten von swisstopo
kungen des Klimawandels auf Wasserressourcen        «Tatsache ist, dass die Anzahl Tage, an denen der   sind dabei von grossem Nutzen. Das Projekt
und Gewässer in der Schweiz beleuchtet.             Wert von 25 Grad überschritten wird, deutlich       wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) geleitet.
                                                    zugenommen hat», so Hendrik Huwald. Laut            Die Untersuchung zu den Wassertemperaturen
Das gesamte Gewässernetz. Adrien Michel
                                                    Prognosen der Forscher dürfte sich dieser Trend     wurde gemeinsam von der EPFL Lausanne und
und Hendrik Huwald von der Eidgenössischen
                                                    fortsetzen.                                         dem Forschungsinstitut Eawag durchgeführt.
Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben
sich eingehend mit der Temperatur von Fliess­       Artenvielfalt nimmt ab. Der Klimawandel             Mehr Informationen
gewässern beschäftigt und hydrologische Modell­     führt dazu, dass sich verschiedene Arten in         nccs.ch > Schwerpunkte
rechnungen erstellt. Das digitale Höhenmodell       andere Höhen verschieben werden. Das gelingt
von swisstopo diente ihnen als «fundamentale        jedoch nur dann, wenn wichtige Bedingungen
Grundlage». Das Gewässernetzwerk und dessen         erfüllt sind. Der kälteliebenden Äsche etwa ist
Einzugsgebiete leiten sich direkt davon ab. Sechs   es nicht möglich, ihren Lebensraum in höhere
Fliessgewässer im Mittelland und vier in den        Regionen zu verlagern, da sie mit den Strömen
Alpen sowie 29 Seen wurden in die Studie ein­       von fliessenden Wildbächen nicht zurechtkommt.
bezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass Flüsse und     Die Artenvielfalt in und an den Gewässern
Bäche bis Ende des Jahrhunderts im Sommer um        wird zukünftig abnehmen, dies zeigen aktuelle
3 bis 9 Grad wärmer werden und die Temperatur       Untersuchungen. Lokale Massnahmen wie die
an der Wasseroberfläche von Seen um rund            Beschattung durch Ufervegetation verzögert die
4 Grad steigen wird, falls die CO2-Emissionen       Entwicklung nicht auf lange Sicht.
weiterhin hoch bleiben.

                                                                                                                               19
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     Burgdorf, Koordinaten 2 614 444, 1 212 404, 525 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

                            Der Fluss nimmt seinen Lauf

                            Wie sich die Hochwassersituation in der Region Emme in den letzten
                            200 Jahren verändert hat, kann mit dem interaktiven Tool Risiko­
                            dynamik simuliert werden. Es ist Bestandteil der Forschungsinitiative
                            Mobiliar Lab.

                                                                                                          ren. An Schulen setzt man es als Bildungsmittel
                                                                                                          ein. Mit Hilfe der Funktion «Klimazuschlag»
                                                                                                          lassen sich auf der Karte auch die anzunehmen­
                                                                                                          den Auswirkungen des Klimawandels auf das
                                                                                                          Hochwasserrisiko darstellen. Es ist tendenziell mit
                                                                                                          häufigeren Überflutungen zu rechnen.

                                                                                                          Schwerpunkt Hochwasser
                                                                                                          Das Mobiliar Lab für Naturrisiken wurde 2013
                                                                                                          gegründet und ist eine gemeinsame
                                                                                                          Forschungsinitiative der Mobiliar und des
                                                                                                          Oeschger-Zentrums (OCCR) der Universität Bern.
                                                                                                          Es erforscht Klimarisiken und Naturgefahren
                                                                                                          sowie deren Auswirkungen. Ein Schwerpunkt
                                                                                                          liegt auf der Hochwassergefahr. swisstopo-Daten
                                                                                                          dienen als wichtige Grundlagen für die
                                                                                                          Forschungsarbeit, so etwa das digitale
                                                                                                          Höhenmodell swissALTI3D, die Dufour- und die
                                                                                                          Siegfriedkarte sowie das Topografische
                                                                                                          Landschaftsmodell swissTLM3D.

Gewässer haben eine Anziehungskraft. Menschen         Tool haben die Forschenden das digitale Höhen­      Zum Tool Risikodynamik
mögen es, an einem Fluss oder See zu wohnen.          modell von swisstopo eingesetzt. «Wir konnten       • risikodynamik.hochwasserrisiko.ch
Viele Ufergebiete wurden in der Vergangenheit         damit die Höhenstruktur der Oberfläche bestim­      Mehr Informationen
überbaut. Auch in Burgdorf, wo in den 1960er-         men und die Fliesswege eruieren», erklärt Markus    • mobiliarlab.unibe.ch
Jahren die Hochhaussiedlung Gyrischachen              Mosimann. Es sei einzigartig, Daten in einer so     • hochwasserrisiko.ch
entstand. Sie liegt tief und grenzt direkt an die     hohen Auflösung zur Verfügung zu haben. Um
Emme. Etwa zweieinhalbtausend Menschen                die Flussläufe und die Siedlungsentwicklung über
leben in diesem Gebiet. Markus Mosimann vom           zwei Jahrhunderte zurückzuverfolgen, wurde
Mobiliar Lab der Universität Bern bezeichnet          zudem historisches Material genutzt: die Dufour-
es als «entschärfte Gefahrenzone» und sagt:           und die Siegfriedkarte von swisstopo, die Mitte
«Im Gyrischachen stehen einige Häuser direkt          des 19. Jahrhunderts publiziert wurden und als
im ehemaligen Flusslauf.» Die Emme führte             schweizerisches Kulturerbe gelten.
an dieser Stelle 2005 und 2007 gefährliche
                                                      Schwachstellen erkennen. In der Vergangen­
Hochwasser. Dank den anschliessend errichteten
                                                      heit wurden vielerorts Schutzbauten und Dämme
Schutzbauten hat sich das Risiko verringert. Diese
                                                      errichtet. Gleichzeitig wurden Gewässer ein­
­Entwicklung zeigt das Tool Risikodynamik, das
                                                      ge­dämmt, um mehr Platz für Häuser und die
Markus Mosimann und sein Team am «Mobiliar
                                                      ­Landwirtschaft zu schaffen. «Man hat somit
Lab für ­Naturrisiken» entwickelt haben.
                                                      ­Risiken minimiert und gleichzeitig neue geschaf­
Fliesswege nachverfolgen. Die digitale Karte          fen», so Markus Mosimann. Insgesamt hat die
zeigt das Hochwasserrisiko entlang der Emme           Siedlungsentwicklung einen wesentlichen Einfluss
zwischen Burgdorf und der Kantonsgrenze Bern-         auf die möglichen Folgen einer Überschwem­
Solothurn in den letzten 200 Jahren. Auf einer        mung. Das Tool transportiert wissenschaftliche
Art Zeitreise kann simuliert werden, welchen Lauf     Erkenntnisse bildhaft und verständlich. Es dient
das Wasser bei einer Überflutung in den verschie­     dazu, die Entwicklung des Hochwasserrisikos
denen Zeitepochen nimmt. Als Grundlage für das        aufzuzeigen und die Bevölkerung zu sensibilisie­

                                                                                                                                   21
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     Bern, Koordinaten 2 599 414, 1 198 981, 525 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

                             Wo Kaltluft in die Stadt strömt

                             Städte werden im Sommer zu Hitzeinseln. Der Klimawissenschafter
                             Moritz Burger hat für die Stadt Bern eine Hitzekarte entwickelt, die auf
                             swisstopo-Daten basiert. Diese Masterarbeit weckt Interesse.

Die Berner Altstadt leuchtet rot. Auf der Hitze­       Stadt sowie Fachpersonen, Schulen und Medien        Ein Modell für viele Städte
karte erkennt man sie als Brennpunkt. Ende             sind interessiert. Stefan Brönnimann, Leiter        Die Hitzekarte der Stadt Bern basiert auf dem
Juni 2019 verharren dort die Temperaturen              Klimatologie am Geografischen Institut der Uni      Topografischen Landschaftsmodell (swissTLM3D)
während der Nacht auf 25 Grad. Wer an dieser           Bern, findet, dass der Klimawandel anhand der       und dem digitalen Höhenmodell von swisstopo.
Lage wohnt, schläft womöglich schlechter als           Hitzekarte fassbar werde, was zur Umweltbildung     Diese Daten ermöglichen eine genaue Erfassung
Personen, die in Zollikofen zu Hause sind. Dort        beitrage.                                           von Gebäuden und Bäumen. Auch die Hanglage
misst die offizielle Messstation von MeteoSchweiz                                                          oder Kaltluftzufuhr können mit diesen Modellen
                                                       Luftschneisen nicht verbauen. Für die Studie
zur gleichen Zeit durchschnittliche 20 Grad.                                                               ermittelt werden.
                                                       wurden verschiedenste Daten von swisstopo
«Während einer Hitzewelle ist die Abkühlung in                                                             Das Geographische Institut der Universität Bern
                                                       genutzt. Das digitale Höhenmodell beispielsweise
der Nacht von Bedeutung – besonders für ältere                                                             hat mit den Daten von swisstopo Variablen
                                                       hat bei der Zuordnung von Kaltluftströmen
Menschen», gibt Moritz Burger zu bedenken.                                                                 genutzt, die flächendeckend für die ganze
                                                       gedient. Sie fliessen aus dem Worblen-, Köniz-
Der Klimawissenschafter hat die Hitzekarte                                                                 Schweiz vorhanden und gültig sind. Andere
                                                       und Wangental in die Stadt, was auf der Hitze­
der Stadt Bern im Rahmen seiner Masterarbeit                                                               Städte haben somit die Möglichkeit, das Berner
                                                       karte deutlich zu erkennen ist. Doch nicht alles,
am Geographischen Institut der Universität Bern                                                            Modell zu übernehmen.
                                                       was grün ist, sorgt für Abkühlung: Stehen die
entwickelt. Er weist darauf hin, dass auch das
                                                       Bäume in einem Park dicht beieinander und sind      Mehr über TLM3D und das Höhenmodell
Inselspital im roten Bereich liegt. Überall dort, wo
                                                       ihre Kronen sehr hoch, werden die Luftmassen        swisstopo.ch > Geodaten und Applikationen
Gebäude, Beton und Strassen dominieren, zeigt
                                                       nicht ausgetauscht, was zu einem wärmenden
sich ein wärmender Effekt.
                                                       Effekt führt. «Man kann keine allgemeinen
Ein Produkt mit Mehrwert. Moritz Burger hat            Schlüsse ziehen», erklärt Moritz Burger. Die
für sein Projekt eine bestehende Infrastruktur         Erkenntnisse aus der Masterarbeit dürften bei der
nutzen können, die auf die Initiative eines Dokto­     Planung von Bauten zukünftig eine Rolle spielen.
randen zurückgeht. An mehr als 60 ­Standorten          Ob Wohnhaus, Schule oder Alterszentrum: In
in der Stadt und Agglomeration Bern ­wurden in         jedem Fall sollten kühlende Elemente berücksich­
den vergangenen drei Jahren kleine, selbstge­          tigt und Kaltluftschneisen nicht verbaut werden.
baute Messgeräte installiert, die im 10-Minuten­       Im Hinblick auf kommende Tropennächte sind
takt die Temperatur ermittelten. Aus der Daten­        diese Argumente gewichtig.
menge ist ein differenziertes Bild zur Hitze in und
um Bern entstanden. «Ich wollte ein Produkt
entwickeln, das Mehrwert schafft», sagt Moritz
Burger. Das Resultat kommt an: Die Behörden der

                                                                                                                                   23
24
     Raron, Koordinaten 2 627 821, 1 128 945, 637 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

                            Homeoffice für ein gutes Klima

                            Für den dreifachen Familienvater Gilbert Jeiziner hat das mobile
                            Arbeiten viele Vorteile. Er schätzt die innovativen Angebote, die ihm
                            swisstopo bietet. Die Corona-Krise lehrt ihn, für sein Team auch
                            auf Distanz sichtbar zu sein.

Die Arbeitswelt von Gilbert Jeiziner hat sich inner­   gemeinsame Mittagessen fallen weg – und              Teams mindestens einmal pro Woche physisch
halb eines Jahres um 180 Grad gedreht. Vor dem         somit auch Elemente der Kommunikation, die           treffen sollen. Auch die Kontaktpflege darf nicht
Lockdown 2020 pendelte der Walliser jeweils            nicht zu unterschätzen sind.                         zu kurz kommen.
viermal pro Woche von seinem Wohnort Raron
                                                       Sichtbar sein. swisstopo führt während dieser
in sein Büro nach Bern. Der Geomatiker arbeitet                                                             Mobiles Arbeiten bei swisstopo
                                                       Zeit Weiterbildungen durch, etwa zum Thema
als Prozessleiter IT bei swisstopo und führt in                                                             Homeoffice fördert den Klimaschutz: Würden
                                                       «Führen auf Distanz». Gilbert Jeiziner schätzt
seiner Funktion ein Team von 30 Mit­arbeitenden.                                                            mehr Menschen Zuhause arbeiten, könnte CO2
                                                       diese Angebote. Gleichzeitig macht er seine
Die Corona-Pandemie verändert seinen Alltag:                                                                eingespart werden.
                                                       eigenen Erfahrungen. Er organisiert wöchentlich
«Heute reise ich in der Regel einmal pro Woche                                                              swisstopo bietet den Mitarbeitenden bereits seit
                                                       digitale Meetings und schaltet sich manchmal
nach Bern», so Gilbert Jeiziner. An allen anderen                                                           2014 die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten.
                                                       auch zu anderen Videokonferenzen zu, um
Tagen startet er seinen Laptop zuhause im Wallis                                                            Die Erfahrungen mit der Covid19-Pandemie sowie
                                                       für sein Team sichtbar zu sein. «Mir ist bewusst
auf. Das mobile Arbeiten ist für den dreifachen                                                             strategische Überlegungen zur Arbeitswelt von
                                                       geworden, dass die Präsenz sehr wichtig ist»,
Familienvater inzwischen selbstverständlich                                                                 swisstopo führen zu einem Ausbau des
                                                       sagt er. Auch die Erreichbarkeit wertet er hoch.
geworden.                                                                                                   Angebots. Für einen modernen Arbeitgeber wie
                                                       Grundsätzlich müsse man alle Interaktionen aktiv
                                                                                                            swisstopo bleibt mobiles Arbeiten auch in
Führen auf Distanz. Gilbert Jeiziner entwickelt        planen. «Ich arbeite noch daran», wendet er ein.
                                                                                                            Zukunft wichtig.
und betreibt mit seinen Mitarbeitenden Geo­
                                                       Kontakte pflegen. Mobiles Arbeiten bietet
informationssysteme und Geodateninfrastruk­
                                                       Chancen. Für Gilbert Jeiziner fällt die Pendelzeit
turen wie beispielsweise map.geo.admin.ch, die
                                                       weg, er kann fokussiert arbeiten und hat bei
digitale Kartenplattform der Schweiz. Es sind
                                                       der Alltagsgestaltung mehr Spielraum. Eine rein
­Aufgaben, die eine reibungslose Zusammenarbeit
                                                       virtuelle Zusammenarbeit ist für ihn auf lange
im Team erfordern. Als während des Lockdowns
                                                       Sicht jedoch undenkbar: «Es entspricht meinem
plötzlich alle im Homeoffice sind, stellen sich
                                                       Naturell, dass ich die Menschen gerne real vor
Herausforderungen: «Es ist anspruchsvoll, auf
                                                       mir habe», sagt er. Diese Haltung deckt sich mit
Distanz zu führen», sagt der Kadermitarbeiter.
                                                       den Vorgaben seines Arbeitgebers, wonach sich
Spontane Begegnungen in den Büros oder das

                                                                                                                                    25
«Der Schritt in eine ressourcenschonende
­Gesellschaft verlangt von uns nicht nur Verzicht,
 sondern auch intelligente Lösungen.»
Fridolin Wicki, Direktor des Bundesamts für Landestopografie swisstopo

Wissen ist mehr als Information. Wissen              digitale Transformation werden uns zukünftig        den Schritt in ein ressourcenschonendes Zeitalter
liefert Antworten auf gesellschaftlich rele-         stark beschäftigen. Gefragt sind intelligente       schaffen. Verantwortliche aus Politik, Verwaltung,
vante Fragen. Dieser Grundsatz leitet swisstopo      Lösungen. Dazu sind Kenntnisse über den Raum        Wirtschaft und Wissenschaft verfügen somit über
für die Strategie 2025, die wichtige Handlungs­      – also Geoinformationen – erforderlich. swisstopo   wichtige Grundlagen, um anstehende Heraus­
felder wie Sicherheit, Mobilität, Umwelt, Bildung,   liefert dazu umfassende Daten und erzeugt           forderungen zu meistern.
Wirtschaft und Arbeitswelt umfasst. Die Mega­        daraus Wissen. Dieses beeinflusst den Wandel
trends sind gesetzt: Der Klimawandel und die         der Gesellschaft und trägt dazu bei, dass wir

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27
     Obergoms, Koordinaten 2 671 577, 1 145 971, 2388 m ü. M.
swisstopo Folio 2021

Schweizerische Eidgenossenschaft
Confédération suisse
Confederazione Svizzera
Confederaziun svizra

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Tel. + 41 58 469 01 11, Fax + 41 58 469 04 59
                                                               Die italienische und englische Version des swisstopo Folios
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• Bundesamt für Landestopografie swisstopo:                    Layout: Atelier Ursula Heilig SGD
  info@swisstopo.ch                                            Text: Bachmann Kommunikation, Monika Bachmann
                                                               Fotos: Béatrice Devènes
• Vermessung:
                                                               Druck: swisstopo
  vermessung@swisstopo.ch
                                                               Titelbild: Hemishofen, Koordinaten 2 704 572, 1 282 746,
• Luftbilder und Geodaten:
                                                               422 m ü. M.
  geodata@swisstopo.ch
• Verkauf Verlagsprodukte:
  mapsales@swisstopo.ch
• KOGIS:
  kogis@swisstopo.ch
• Landesgeologie:
  infogeol@swisstopo.ch

Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo ist das
Geoinformationszentrum der Schweiz. Wir liefern präzise,
aktuelle und zuverlässige Grundlagen für die Vermessung der
Schweiz, erheben die Landschaft und den Untergrund und
dokumentieren sie über die Zeit. Mit swisstopo kann jeder
Standort in der Schweiz zentimetergenau bestimmt werden.
Damit erfüllt swisstopo eine Bundesaufgabe.
Zu unseren Produkten gehören Landeskarten, Höhen- und
Landschafts­modelle, Luftbilder, Orthofotos, geologische
Daten und Karten oder Anwendungen im Web sowie auf
mobile Endgeräten. Insbesondere der Kartenviewer des Bundes,
map.geo.admin.ch, ist ein wichtiger Teil davon.

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