Förderung des Hermelins (Mustela erminea) im Leimental
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Förderung des Hermelins (Mustela erminea) im Leimental Erweiterung des Projektgebietes Ein Hermelin auf der Jagd in einer von Solidago erbauten Kleinstruktur. Foto: René Bürgisser Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
1. Vorwort Im Jahr 2015 startete die Solidago Naturschutz GmbH in den Gemeinden Reinach, Aesch, Therwil und Ettingen ein Förderprojekt für das Hermelin. Dieses Projekt endet im Jahr 2019. Die guten Erfahrungen und die erreichten Ziele motivieren uns, eine Erweiterung des Projektgebietes Richtung Westen ins Auge zu fassen. Wir sind überzeugt, dass es Sinn macht, das Hermelin in einem noch grösseren Gebiet zu fördern und das sympathische Tier als idealen Vermittler für eine naturnahe und strukturreiche Landschaft zu nutzen. Zusammenfassung Nach dem erfolgreichen Hermelinschutzprojekt am Therwiler Rebberg möchte die Solidago Naturschutz GmbH ein weiteres Hermelinprojekt im Leimental durchführen. In den nächsten fünf Jahren soll das ursprüngliche Gebiet um das westlich angrenzende Leimental erweitert werden. Dies ist sinnvoll, da dadurch ein durchgehend hermelinfreundliches Gebiet vom Therwiler Rebberg bis zu den weiten, freien Flächen des angrenzenden Sundgaus erstellt werden kann. So kann die für eine nachhaltige Hermelinpopulation benötigte Lebensraumgrösse von 50 km² erreicht werden. Ziel ist es, die Hermelinpopulation zu fördern und gleichzeitig mit den geschaffenen Strukturen zu mehr Biodiversität beizutragen. Dem Hermelin kommt dabei die Funktion einer Schirmart zu. Wichtig ist uns, mit lokalen Landwirtschaftsbetrieben und Gemeinden zusammen zu arbeiten und die Bevölkerung auf die Bedeutung einer strukturreichen Landschaft für bedrohte Tierarten und die Biodiversität zu sensibilisieren. Die Schwerpunkte der Projekterweiterung werden auf Naturschutzmassnahmen, den Einbezug aller Akteure und die Information der Bevölkerung gesetzt. Hermelin im Winterkleid, aufgenommen im Januar 2016 beim Erlenhof. Foto: René Bürgisser Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
2. Auswertung der ersten Projektphase Die erste Projektphase von 2015 bis 2019 verlief mehrheitlich positiv: • Die meisten Ziele der ersten Projektphase konnten erreicht oder sogar übertroffen werden. • Die Meldungen über Hermelinbeobachtungen nahmen zu. Ohne diesen Trend auf genauere Daten einer Erfolgskontrolle stützen zu können, gehen wir davon aus, dass sich Hermeline häufiger im Projektgebiet aufhalten als vor dem Projektstart im Jahr 2015. Der Erfolgskontrolle soll in der zweiten Projektphase mehr Gewicht gegeben werden. • Es konnten zahlreiche Kleinstrukturen wie Steinlinsen, Asthaufen, Altgrasflächen und Hecken erstellt und gepflegt werden. Die angestrebte Anzahl von 75 Kleinstrukturen wurde weit übertroffen. • Die Bevölkerung und die Projektgemeinden wurden für die Probleme und Chancen des Hermelinschutzes über Medienberichte, Vorträge und Exkursionen sensibilisiert. • Es konnten in vier grossen Landwirtschaftsbetrieben im Projektgebiet (dem Schlatthof, dem Neuhof, dem Schürhof und dem Landwirtschaftsbetrieb von Simon Gutzwiller) Kleinstrukturen errichtet werden. Wir sind sehr froh, dass die genannten grossen Betriebe dem Hermelinschutz eine Chance geben. Nicht zuletzt geschah dies, weil das Hermelin ein idealer Botschafter ist und von LandwirtInnen nebst seiner sympathischen Erscheinung als Nützling bei der Mausbekämpfung geschätzt wird. • Die Gemeinden (Reinach, Therwil und Aesch) bieten der langfristigen Weiterführung der Hermelinfördermassnahmen und deren Pflege Hand und übernehmen die dafür entstehenden Kosten. Einige Ziele konnten (noch) nicht erreicht werden: • Das Projektgebiet konnte noch nicht an den ganz im Osten des Projektgebiets liegenden Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung beim Eggfluhtunnel in Grellingen angebunden werden. • Die Erfolgskontrolle wurde nur punktuell mittels Wildtierkameras und Meldungen von Hermelinsichtungen durchgeführt. Es fehlt eine systematische Kontrolle mittels Spurentunnels. • Die Schaffung von Altgrasflächen gestaltete sich schwierig. Die Angst der LandbesitzerInnen vor Wildnis und Unordnung ist leider immer noch sehr gross. In Zukunft sind wir vermehrt auf Gemeinden und LandbesitzerInnen angewiesen, die dem Naturschutz positiv gegenüberstehen und langfristig Land zur Verfügung stellen, auf dem Altgrasflächen eingerichtet werden können. Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
3. Projektziel und Ausgangslage Das Projekt hat zum Ziel, den Hermelinbestand im erweiterten Projektgebiet in einem Zeitraum von fünf Jahren zu fördern. Eine Erfolgskontrolle mittels Spurentunnels in beiden Teilen des Projektgebietes soll aufzeigen, ob das Ziel erreicht wurde und wie viele Tiere sich im Gebiet ungefähr aufhalten. Weiterhin sollen regelmässig mit Wildtierkameras Aktivitäten erfasst werden. Das Projekt beschränkt sich auf ein Hauptziel. Als Nebenziel soll durch die Schaffung von vernetzten Kleinstrukturen die Biodiversität allgemein gesteigert werden. Weitere Arten, die von den Massnahmen profitieren Das Hermelin ist auf einen vielfältigen und strukturreichen Lebensraum angewiesen. Wo das Hermelin vorkommt, leben auch andere Arten: Als Beispiele können Feldhase, Igel, Gartenrotschwanz, Steinkauz, Zauneidechse, Ringelnatter, Feldgrille u.v.m. genannt werden. Diese würden von der geplanten Projekterweiterung ebenso profitieren. Lebensraumgrösse der Zielart Hermelin (Mustela ermniea) Um nachhaltig überlebensfähig zu sein, braucht eine Hermelinmetapopulation eine Fläche von mindestens 50 km2 offener und wenig ausgeräumter Kulturlandschaft. Wald darf nur gelegentlich vorkommen. Mit einer Erweiterung des Projektgebietes kommt das Projekt dieser Minimalgrösse für eine Hermelinpopulation näher – erreicht sie aber noch nicht. Allerdings bilden auch die grossen extensiv genutzten Flächen im angrenzenden Frankreich einen hermelinfreundlichen Lebensraum. Wenn wir diese Flächen mit dem Projektgebiet vernetzen, erreichen wir die Mindestgrösse. Erweiterung des Projektgebietes In den nächsten fünf Jahren sollen die Gemeinden westlich des ursprünglichen Perimeters, also die Gemeinden Oberwil, Biel-Benken, Witterswil, Bättwil, Flüh, Hofstetten-Maria-Stein, Metzerlen, Rodersdorf und Burg im Leimental in das Projekt eingebunden werden. Das bisherige Projektgebiet liegt im Norden am Rand des Sundgauer Hügellandes und grenzt im Süden an den Jura Nordfuss. Mit der geplanten Erweiterung des Perimeters werden Fördermassnahmen in einem vergleichbaren Landschaftsraum umgesetzt. Das gesamte Gebiet ist durchzogen von kleinen Fliessgewässern wie der Birsig oder dem Marbach. Die Ufergehölze und Hochstaudenfluren dieser Gewässer dienen als natürliche Wanderkorridore. Im gesamten Projektgebiet sind bereits Massnahmen im Rahmen anderer Naturschutzprojekte wie ʺHopp-Haseʺ oder der Lebensraumaufwertung für den Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
Gartenrotschwanz und den Steinkauz von Birdlife Schweiz umgesetzt worden. Was noch fehlt, ist eine grossflächige Verdichtung und Vernetzung der Kleinstrukturen und der Schaffung von Altgrasbeständen, Trittsteinen und Wanderkorridoren. Aktueller Hermelinbestand im Projektgebiet Es kann auf keine systematischen Untersuchungen über die Entwicklung und den aktuellen Hermelinbestand im Projektgebiet zurückgegriffen werden. Aufgrund der Resultate der ersten fünf Projektjahre kann gesagt werden, dass sich Hermeline immer noch selten, aber durchaus regelmässig im Gebiet aufhalten. 4. Vorgehen Der Fokus des Projekts wird auf der Schaffung von Kleinstrukturen, der Zusammenarbeit mit allen Akteuren und der Sensibilisierung der Bevölkerung liegen. Zusammenarbeit mit anderen Akteuren Es wird auch in der zweiten Projektphase ein Schwerpunkt auf den Einbezug aller Akteure gelegt. Im Gegensatz zu den ersten 5 Jahren, wollen wir diesmal mehr Wert auf verbindliche und langfristige Zusagen der Gemeinden und der LandbesitzerInnen legen. Erstellte Kleinstrukturen und Altgrasflächen sollen so lange wie möglich bestehen bleiben und gepflegt werden. Koordination mit Naturschutzvereinen und laufenden Projekten im Projektperimeter Es muss abgeklärt werden, wo welche Massnahmen im Rahmen anderer Naturschutzprojekte bereits umgesetzt wurden und ob es Synergien zu nutzen gibt, die der Förderung der Hermeline ebenfalls dienlich sind. Die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Naturschutzvereinen werden wichtige Faktoren für den Erfolg des Projektes sein. Die gute Zusammenarbeit mit Christina Boschi, der Koordinatorin des auf nationaler Ebene aktiven „Projekt Wieselnetz“ wird weitergeführt. Unterstützung durch die Projektgemeinden Auch die Gemeinden im erweiterten Projektgebiet setzen Naturschutzmassnahmen um und bemühen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um die Erhaltung der Biodiversität und der Naturwerte. Das vorliegende Projekt versteht sich als Ergänzung zu den Naturschutzbemühungen der Gemeinden und als gemeindeübergreifende Initiative zur Förderung des Hermelins. Es muss bei den Gemeinden abgeklärt werden, ob sie eigene Flächen zur Verfügung stellen oder ob die Möglichkeit besteht, Einzelverträge mit LandbesitzerInnen und BewirtschafterInnen abzuschliessen. Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
Wichtig ist auch, die Pflege der Massnahmeflächen nach Abschluss der zweiten Projektphase verbindlich zu regeln. Zusammenarbeit mit LandbesitzerInnen und BewirtschafterInnen Eine Schlüsselaufgabe des Projektes wird es sein, auf LandbesitzerInnen und - BewirtschafterInnen zuzugehen und sie von der Wichtigkeit des Schutzes des Hermelins zu überzeugen. Massnahmen auf Landwirtschaftsflächen, die über ökologische Ausgleichszahlungen entschädigt werden können. Die Landwirtschaft ist eine wichtige Akteurin. Es muss nach Landwirtschaftsbetrieben gesucht werden, die bereit sind, Massnahmen zur Förderung des Hermelins zu unterstützen und diese über Fördermittel für ökologische Ausgleichmassnahmen zu finanzieren. Asthaufen im Gebiet Stockacker, Therwil. Foto: Solidago GmbH Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
5. Massnahmen Im neuen Projektperimeter müssen zuerst die vorhandenen Strukturen erfasst werden, um anschliessend Schwerpunkte zu setzen, damit die Kleinstrukturendichte sinnvoll erhöht werden kann. Es werden weitere Trittsteine oder Wanderkorridore geschaffen, um die Strukturen miteinander zu vernetzen. Längerfristig soll mit Gemeinden und LandbesitzerInnen geregelt werden, wie die erschaffenen Strukturen gepflegt werden. Die Pflege der Strukturen soll auch nach Projektende weitergeführt werden. Kleinstrukturen Kleinstrukturen dienen dem Hermelin als Unterschlupf, in dem es vor natürlichen Feinden wie Raubvögel oder Hauskatzen sicher ist. Dies ist nicht nur für die Jungenaufzucht wichtig, sondern auch für die Nahrungssuche und die Wanderungen, die Hermeline unternehmen, um neue Gebiete zu erschliessen. Wo das Hermelin genügend solcher Strukturen auffindet, da lässt es sich nieder. Die Strukturen sind relativ leicht zu erstellen, erzielen aber eine grosse Wirkung. Folgende Strukturen sind geplant: • Aststrukturen • Verstecke mit Wurzelstöcken • Steinstrukturen mit Kammer für Jungenaufzucht Alle Kleinstrukturen müssen extensiv gepflegt werden, so dass sie nicht von Brombeeren oder Gehölzen überwuchert werden und so ihren Wert verlieren. Altgrasbestände Altgrasbestände sind Grasflächen, die alternierend gemäht und teilweise über den Winter stehen gelassen werden. Solche Flächen werden oft als unordentlich angesehen, weshalb die Schaffung von Altgrasbeständen besonders viel Überzeugungsarbeit brauchen wird. Sie sind einerseits wichtige Versteckstrukturen, andererseits auch ein Lebensraum, in dem sich Mäuse gut vermehren können. Bei der Nahrung ist das Hermelin auf Wühlmäuse spezialisiert, deshalb ist es auf eine genügend hohe Mausdichte angewiesen. Eine ganze Reihe weiterer seltener Arten, wie Zauneidechsen oder Ringelnattern profitieren ebenfalls von Altgrasflächen. Auch Altgrasbestände müssen gepflegt werden. Einzelne Pflanzen wie Ackerkratzdisteln, Blacken oder Brombeeren müssen regelmässig selektiv entfernt werden. Mäuse sollten daran gehindert werden in sensible Kulturen, wie Obst- oder Rebanlagen abzuwandern. Daher gehört eine gewisse Mauskontrolle, allerdings ohne Gift, speziell in den Randbereichen von Altgrasflächen zur regelmässigen Pflege. Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
Hecken und Einzelgebüschgruppen Hecken sind wichtige Vernetzungskorridore – nicht nur für Hermeline. Deshalb werden in Flächen, die bisher keine Wanderkorridore bieten, weitere Wildhecken gepflanzt. Auch Einzelgebüschgruppen sind für das schnelle und wanderfreudige Hermelin sehr wichtig und bieten kleine Trittsteine in ihrem Lebensraum. Information der Bevölkerung Die Information der Bevölkerung ist wichtig, um den Boden für die Hermeline zu ebnen. Insbesondere soll auf den Rückgang der Zielart aufmerksam gemacht werden und aufgezeigt werden, wie mit einfachen Massnahmen zahlreiche Tierarten gefördert werden können. Sie soll auch über die Ziele und Methoden des Projektes sowie über die Auswirkungen und Erfolge der getroffenen Aufwertungsmassnahmen im Feld informiert werden. Ein Hermelin beim Erlenhof im Januar 2016. Foto: René Bürgisser Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
6. Erfolgskontrolle Im gesamten Projektgebiet werden wir eine einfache, aber aussagekräftige Erfolgskontrolle erarbeiten, welche es erlaubt, die Erfolge des Gesamtprojektes zu erkennen und zu dokumentieren. Um den Erfolg des Projektes messen zu können, soll im Sommer 2022 mittels im Gelände ausgelegter Spurentunnels, Fotofallen und der Erfassung von Einzelbeobachtungen, das Vorkommen des Hermelins im Projektgebiet eingeschätzt werden. Zudem sollen auch die Bestände weiterer Arten, wie Zauneidechse oder Gartenrotschwanz beobachtet und dokumentiert werden. Hier sind Beobachtungen und Daten der Mitglieder von Naturschutzvereinen sehr hilfreich und willkommen. Verzicht auf Erhebung des Ist-Zustandes Um eine Vergleichsgrösse für den Erfolg eines Projektes zu haben, wird in der Regel der Bestand der Zielart vor dem Projektbeginn erfasst. Auf die Erhebung des Ist-Zustandes im Projektgebiet wird jedoch verzichtet. Eine vorgängige Aufnahme des Bestandes der Hermeline im Projektgebiet wäre sehr aufwendig. Zudem gibt es viele Faktoren für Bestandsschwankungen, welche für diese Art typisch sind. Es würde viel Zeit mit der Erfassung eines einigermassen verlässlichen Durchschnittswertes des Hermelinbestandes benötigt werden, bevor erste Massnahmen zur Lebensraumaufwertung durchgeführt werden könnten. Das macht aus Sicht des Naturschutzes keinen Sinn. Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
7. Übersichtsplan Projektperimeter (Ursprüngliches Gebiet in Gelb, geplante Erweiterung in Rot). Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
8. Zeitplan 2020 bis 2024 Zeitraum Massnahme 2020 Kartierung des neuen Projektgebietes. Aufnahme bestehender Strukturen. Planung, wo Strukturen sinnvoll sind. Koordination mit Akteuren, wie Gemeinden, Naturschutzvereinen, etc. Kontakt mit LandbesitzerInnen. Bau erster Strukturen. Information der Bevölkerung. 2021 Kontakt mit LandbesitzerInnen. Bau von Strukturen. Pflege und Nachkontrolle der bestehenden Strukturen und Vernetzung mit dem Wildtierkorridor am Eggfluhtunnel. 2022 Bau von Strukturen. Vernetzung der gebauten Strukturen. Information der Bevölkerung. Erfolgskontrolle. Pflege der Kleinstrukturen und Massnahmeflächen. 2023 Bau von Strukturen. Vernetzung der gebauten Strukturen. Information der Bevölkerung. Erfolgskontrolle. Pflege der Kleinstrukturen und Massnahmeflächen. 2024 Bau von Strukturen. Information der Bevölkerung. Erfolgskontrolle. Erstellung Schlussbericht mit Auswertung der Erfolgskontrolle. Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
9. Kosten Für die geplante Erweiterung des Projektes für fünf Jahre wird mit Kosten von Fr. 229‘616.- gerechnet – was Jahreskosten von 43‘923.20 ergeben. Gesamtkosten 2020 bis 2024 Bereich Geschätzte Arbeitszeit Franken Konzept, Kartierung und 90h à 100.00 9‘000.00 Planung Kontakte mit Akteuren und 250h à 100.00 25‘000.00 LandbesitzerInnen Erstellung von 40 Tage Solidago 72’480.00 Kleinstrukturen, Schaffung von Altgrasflächen und Vernetzungskorridoren Pflege der 30 Tage Solidago 54’360.00 Massnahmeflächen Nachbearbeitungen im ur- 5 Tage Solidago 9’060.00 sprünglichen. Projektgebiet Materialkosten Steine: 50 Tonnen à 70.00 3‘500.00 Transporte Ca. 7'000 km à 1.40/km 9‘800.00 Information der 150h à 100.00 15‘000.00 Bevölkerung Erfolgskontrolle 150 h à 100.00 15‘000.00 Total 213‘200.00 Total inkl. MwSt. (7,7%) 229‘616.00 Solidago Naturschutz GmbH arbeitet nicht gewinnorientiert und zusammen mit Menschen, die Sozialhilfe beziehen und in den Arbeitsmarkt integriert werden wollen. Solidago Naturschutz GmbH hat folgende Kosten pro Tag (8 Arbeitsstunden): GruppenleiterIn 85.00/h Fr. 680.00 Naturschutzfachperson 85.00/h Fr. 680.00 PraktikantIn 40.00/h Fr. 240.00 3 Mitarbeiter/Innen 2.50/h Fr. 60.00 Transport (Bei einer Distanz von 30km) 1.40/km Fr. 42.00 Werkzeugpauschale Fr. 30.00 Fr. 1‘812.00 Für Büroarbeiten berechnen wir einen Ansatz von 100.-/h. Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
Risiken, Hürden und Schwierigkeiten Die Risiken in der zweiten Projektphase sind gering, da auf den Erfahrungen der ersten 5 Jahre aufgebaut werden kann. Verbessern möchten wir vor allem den Einbezug der Gemeinden. Diese sollen von Anfang an verstärkt miteinbezogen werden. Es sollen nur Strukturen erstellt werden, für die wir eine langfristige Zusage (mind. 10 Jahre) bekommen. Folgende Hürden müssen beachtet werden: • Das Projekt ist angewiesen auf LandbesitzerInnen, die Flächen zur Verfügung stellen und dem Projekt positiv gegenüberstehen. • Vorbehalte gegenüber den Anliegen des Naturschutzes. • Angst vor Wildwuchs und Mäusen. • Mehraufwand bei der Pflege der Flächen. • Hoher Nutzungsdruck auf den Landwirtschaftsflächen. Kontakt Philipp Füllemann Solidago Naturschutz GmbH In der Heid 13 4153 Reinach 076 522 29 65 philipp.fuellemann@solidago.ch www.solidago.ch Philipp Füllemann Reinach, Januar 2020 Solidago Naturschutz GmbH info@solidago.ch In der Heid 13, 4153 Reinach www.solidago.ch
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