Forschungsdaten - ein neuer Aufgabenbereich (auch) für Bibliotheken - E-LIS
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AGMB-Jahrestagung in Basel 2015 OPEN ACCESS Fachbeitrag Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) für Bibliotheken Research data – a new field of activity (also) for libraries Abstract With its new general programme “Horizon 2020” the European Commis- Bruno Bauer1 sion has made research data an essential topic of science policy and research funding. Over the last few years numerous universities and 1 Medizinische Universität research facilities have felt out the current documentary practices of Wien, Universitätsbibliothek, their researchers by surveys. In 2015 within the framework of e-Infra- Wien, Österreich structures Austria there was a survey in which 3,000 researchers of 20 public universities and 3 extramural research institutions participated. This report shows several findings as well as suggestions derived from the survey about the preferable future of research data management. Keywords: research data, Horizon 2020, European Commission, research policy, public university, extramural research institution, e-Infrastructures Austria, researcher, survey, research data management, report Zusammenfassung Mit ihrem neuen Rahmenprogramm „Horizon 2020“ hat die Europäische Kommission das Thema Forschungsdaten zu einem zentralen Thema der Forschungspolitik und der Forschungsförderung gemacht. Zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben in den letzten Jahren mittels Umfragen die aktuelle Praxis ihrer Forschenden im Umgang mit Forschungsdaten ergründet. 2015 wurde im Rahmen von e-Infrastruc- tures Austria eine österreichweite Befragung durchgeführt, an der sich 3.000 Forschende an 20 öffentlichen Universitäten sowie an drei au- ßeruniversitären Forschungseinrichtungen beteiligt haben. Im vorliegen- den Beitrag werden einzelne Ergebnisse sowie aus der Umfrage abge- leitete Empfehlungen für den wünschenswerten zukünftigen Umgang mit Forschungsdaten vorgestellt. Schlüsselwörter: Forschungsdaten, Horizon 2020, Europäische Kommission, Forschungspolitik, öffentlich rechtliche Universität, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, e-Infrastructures Austria, Forschende, Umfrage, Forschungsdatenmanagement, Ergebnisse, Empfehlungen GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 1/7
Bauer: Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) ... Hochschulpolitische Hosting-Strategie, Rechtliche Rahmenbedingungen, Querschnittsthemen) festgelegt hat, findet sich folgende Rahmenbedingungen für Definition: „Forschungsdaten sind Daten, die im Zuge Forschungsdaten wissenschaftlicher Vorhaben z.B. durch Digitalisierung, Quellenforschungen, Experimente, Messungen, Erhebun- Forschungsdaten sind Rohstoff für weiteres Wissen, gen oder Befragungen entstehen. Die Verfügbarkeit und folglich sind nachhaltige Datensicherung und das Bereit- Nachnutzung digitaler Informationen schließt den mög- stellen von Daten für Dritte eine zentrale Aufgabe der lichst kostenfreien und offenen Zugang zu Forschungs- Wissenschaft. Dieser Einschätzung folgend ist das Thema daten ein. Dabei muss berücksichtigt werden, dass dies Forschungsdaten in den letzten Jahren zunehmend in zum einen nur im nationalen und vielfach sogar im inter- den Fokus der Forschungspolitik und der Forschungsför- nationalen Kontext umgesetzt werden kann und zum derung gerückt. In diesem Zusammenhang ist vor allem anderen die Entwicklung im Bereich der Forschungsdaten das von der Europäischen Kommission im Dezember in den verschiedenen Fachdisziplinen unterschiedlich 2013 veröffentlichte neue Rahmenprogramm „Horizon weit vorangeschritten bzw. unterschiedlich dringlich ist. 2020“ (2014–2020) [1] zu nennen, das Leitlinien für Ziel ist es, wissenschaftsgeleitet die notwendigen Prozes- Open Access zu wissenschaftlichen Publikationen und se zu initiieren und zu unterstützen, die es erlauben, Forschungsdaten [2] sowie zusätzliche Anforderungen fachspezifisch und interdisziplinär nutzbare Forschungs- für Forschungsdaten für sieben Förderbereiche beinhaltet infrastrukturen zu entwickeln und zu implementieren. („Open Research Data Pilot“) [3]. Neben der Zugänglich- Begleitende professionelle informationswissenschaftliche machung der im Rahmen der geförderten Projekte gewon- und informationstechnische Methoden helfen, diese nenen Daten wurde als ein weiteres neues Kriterium für Daten zu sammeln, zu archivieren und für eine Weiternut- die Förderwürdigkeit eines Projektantrages die Einrei- zung bereitzustellen.“ [11]. chung eines Datenmanagementplans (DMP) festgelegt. Die Bedeutung von Forschungsdaten hat die Allianz der Auch die deutsche Hochschulrektorenkonferenz hat das deutschen Wissenschaftsorganisationen am 24. Juni Thema Forschungsdaten auf ihre Agenda gesetzt und 2010 in einem Dokument über die „Grundsätze zum unter dem programmatischen Titel „Management von Umgang mit Forschungsdaten“ festgehalten: „Qualitäts- Forschungsdaten – eine zentrale strategische Herausfor- gesicherte Forschungsdaten bilden einen Grundpfeiler derung für Hochschulleitungen“ im Mai 2014 dazu auf- wissenschaftlicher Erkenntnis und können unabhängig gerufen, Leitlinien zum Umgang mit digitalen Forschungs- von ihrem ursprünglichen Erhebungszweck vielfach daten abzustimmen, über die Grenzen der Hochschule Grundlage weiterer Forschung sein. Dies gilt namentlich hinweg zu kooperieren, die Informationskompetenz der für die Aggregation von Daten aus unterschiedlichen Hochschulmitglieder zu stärken und die institutionellen Quellen zur gemeinsamen Nutzung. Die nachhaltige Si- Infrastrukturen zum Forschungsdatenmanagement aus- cherung und Bereitstellung von Forschungsdaten dient zubauen [4]. daher nicht nur der Prüfung früherer Ergebnisse, sondern Der Aufforderung der Hochschulrektorenkonferenz sind in hohem Maße auch der Erzielung künftiger Ergebnisse. bereits zahlreiche Institutionen nachgekommen, wie etwa Sie bildet eine strategische Aufgabe, zu der Wissenschaft, die von der Humboldt-Universität Berlin [5] sowie von den Politik und andere Teile der Gesellschaft gemeinsam Universitäten Bielefeld [6], Göttingen [7] und Heidelberg beitragen müssen.“ [12] [8] veröffentlichten Richtlinien veranschaulichen. Einen guten Überblick über die Situation der Forschungs- daten-Policies in Großbritannien bietet eine eigens dafür Umfragen zur bisherigen Praxis des eingerichtete Website [9]. Empfehlungen für den Umgang mit Forschungsdaten Umgangs mit Forschungsdaten wurden auch der League of European Research Universi- Forschungsdaten spielen in der Forschung – unabhängig ties veröffentlicht [10]. von der jeweiligen Disziplin – eine zentrale Rolle. Bisher Eine zunehmend bedeutendere Rolle bei Forschungsda- blieb es aber in der Regel den einzelnen Forschenden ten kommt auch den entsprechenden Richtlinien von überlassen, wie sie mit ihren Daten umgegangen sind. Zeitschriften zu. Herausgebergremien und Verlage fordern Ob und wie lange Daten etwa nach dem Abschluss eines im Hinblick auf die inhaltliche Qualitätssicherung durch Forschungsprozesses aufbewahrt wurden und ob sie für Peer Review-Verfahren den Zugang zu jenen Daten, die künftige Forschungsprojekte zur Verfügung standen, Grundlage einer Publikation sind. wurde vielfach von zufälligen Rahmenbedingungen beein- Was aber versteht man unter Forschungsdaten und flusst. Erst in jüngster Zeit wurde, insbesondere durch warum sollen diese gesichert und wieder bereitgestellt die Forschungsförderungsinstitutionen, eine Entwicklung werden? in Gang gesetzt, die einen standardisierten und nachvoll- Bei der Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der ziehbaren Umgang mit Forschungsdaten, auch über das Allianz der Deutschen Wissenschaftsorganisationen, die Projektende hinaus, einfordert. das Thema Forschungsdaten als eines von sieben Wie aber sieht nun die aktuelle Praxis der Forschenden Handlungsfeldern (neben Open Access, Virtuelle For- im Umgang mit ihren Forschungsdaten aus? Um darüber schungsumgebung, Nationale Lizenzierung, Nationale einen Einblick zu erhalten, bietet sich die Methode der GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 2/7
Bauer: Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) ... Benutzerbefragung an. Derartige Befragungen wurden 64% der Fragebögen sind den fünf größten Universitäten in den letzten Jahren an einer Reihe von Hochschulen in Österreich zuzuordnen (Universität Wien, Technische und Forschungseinrichtungen durchgeführt, in besonders Universität Wien, Universität Innsbruck, Medizinische großer Zahl im deutschsprachigen Raum, etwa an der Universität Wien, Universität Graz), 35% den anderen 19 Humboldt-Universität Berlin [13], an der Technischen an der Befragung teilnehmenden Institutionen. Universität Darmstadt [14], an der Universität Freiburg Nach Fachgebieten sind die an der Umfrage teilnehmen- [15], an der Universität Hannover [16], an der Universität den Personen zu 23% den Geisteswissenschaften, zu Kiel [17], an der Universität Marburg [18], an der Univer- 16% den Sozial- und Verhaltenswissenschaften, zu 11% sität Münster [19], an der Universität Tübingen [20]) und den Ingenieurwissenschaften, zu 10% der Biologie, zu je an der ETH Zürich [21]. Unter dem Motto „Sharing 7% der Medizin und der Physik, zu 6% der Chemie, zu 4% Research Data in Academia“ wurde vom Leibniz-For- den Geowissenschaften, zu 3% der Mathematik, zu 1% schungsverbund eine gemeinsame Befragung durchge- den Agrar-, Forstwissenschaften, Gartenbau und Tierme- führt [22]. dizin zuzuordnen; die übrigen Teilnehmenden haben die Warum werden Umfragen zu Forschungsdaten durchge- Kategorie „Sonstiges“ gewählt. führt? Zumeist verfolgt man fünf Ziele, wobei von Umfrage Aus der Fülle der Ergebnisse wurden für die vorliegende zu Umfrage durchaus eine unterschiedliche Gewichtung Darstellung einige besonders bemerkenswerte Details vorgenommen werden kann: ausgewählt; die vollständigen Ergebnisse wie auch die • Bewusstseinsbildung für das Thema Rohdaten sind im Report nachzulesen [28]. • Erhebung des Status Quo für den Umgang mit For- schungsdaten a) Antworten zu Datentypen und Formaten • Identifikation der Desiderata der Forschenden 97% der befragten Forschenden erzeugen Textdokumen- • Ermittlung von möglichen Incentives für Forschungs- te, 81% Grafiken. datenmanagement 73% der Forschenden erzeugen mehr als drei Viertel ihrer • Ableitung von Anforderungen an zukünftige Forschungs- Forschungsdaten in digitaler Form. daten-Services b) Antworten zu Datenarchivierung, -sicherung und -ver- lust Ergebnisse aus der Die Mehrzahl der Forschenden nutzt mehrere Speicher- österreichweiten Umfrage zu möglichkeiten, wobei die persönliche IT-Infrastruktur ge- genüber Netzwerklösungen präferiert wird. So nutzen Forschungsdaten 71% der Forschenden den eigenen dienstlichen Rechner zur Speicherung von Forschungsdaten, 64% ein USB- Ein besonderer Ansatz wurde im Rahmen des Projektes Laufwerk und 54% einen privaten Rechner. e-Infrastructures Austria [23], [24], [25], [26], [27] 85% der Forschenden gaben an, dass ihre Forschungs- (Tabelle 1) gewählt, weil sich deren Umfrage an die For- daten in der Regel beschrieben werden, allerdings in den schenden eines ganzen Landes gerichtet hat. Letztlich meisten Fällen ohne einheitliche Standards. beteiligten sich die Forschenden von 20 öffentlichen 93% der Forschenden sind für die Speicherung der For- Universitäten sowie von drei außeruniversitären For- schungsdaten selbst verantwortlich. schungseinrichtungen an der österreichweiten Umfrage, Während 65% der Forschenden die Frage danach, ob die von 19. Januar bis 31. März 2015 durchgeführt wor- man schon persönliche Erfahrungen mit Datenverlust den ist und deren Ergebnisse in einem ausführlichen gemacht hat, verneinen, geben 35% an, Erfahrungen mit Report in deutscher [28] und englischer Sprache [29] Datenverlust gemacht zu haben. veröffentlicht worden sind. Die Umfrage umfasst 20 Fragen zum Thema Forschungs- daten (Tabelle 2), die folgenden Kategorien zugeordnet c) Antworten zu ethischen und rechtlichen Aspekten wurden: 68% der Befragten geben an, nie oder selten mit rechtli- chen Unklarheiten bei Fremddatennutzung konfrontiert • Datentypen und Formate zu sein. • Datenarchivierung, -sicherung und -verlust 58% der Befragten antworteten, dass die von ihnen ge- • Ethische und rechtliche Aspekte nerierten Forschungsdaten an der Institution verbleiben, • Zugänglichkeit und Nachnutzung während 49% die Daten mitnehmen. • Infrastruktur und Services Während 83% der Befragten nur manchmal, kaum oder Ergänzt wurde die Umfrage um einige Fragen zur Person, nie Forschungsdaten sensibler oder vertraulicher Natur sodass eine institutionelle und fachliche Zuordnung der verwenden oder generieren, fallen nur bei 15% sensible Forschenden, die an der Umfrage teilgenommen haben, Daten an. möglich war. Was waren nun die wesentlichen Ergebnisse der Umfra- d) Antworten zu Zugänglichkeit und Nachnutzung ge? Mit 3.026 vollständig ausgefüllten Fragebögen wurde 57% der Forschenden räumen auf Anfrage, 53% nur eine durchschnittliche Rücklaufquote von 9% erreicht. ausgewählten Institutionen Zugang zu ihren Forschungs- GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 3/7
Bauer: Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) ... Tabelle 1: Informationen zum Hochschulraumstrukturmittelprojekt e-Infrastructures Austria (Stand: Dezember 2015) GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 4/7
Bauer: Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) ... Tabelle 2: Fragenkategorien für Umfragen zu Forschungsdaten (vgl. [28]) daten ein. Während 11% ihre Daten der Öffentlichkeit e) Antworten zu Infrastruktur und Services zur Verfügung stellen, ermöglichen 9% grundsätzlich 60% der Forschenden wünschen sich technische Infra- keine Nachnutzung. struktur als unterstützendes Angebot für den Umgang Zugriffsmöglichkeit auf ihre Forschungsdaten wird von mit Forschungsdaten, 49% spezifische Unterstützung, 54% der Befragten via Datenträger oder E-Mail einge- 42% Rechtsberatung, 41% einen Helpdesk und 37% räumt, 24% über Cloud-Anwendungen, 21% über die Schulungsangebote. Website. Nur 14% nutzen dafür ein Datenarchiv oder 54% der Forschenden nennen die Bereitstellung qualifi- Repositorium. zierten Personals, 53% die Verabschiedung von Policies 66% der Forschenden sehen eine erhöhte Sichtbarkeit im Umgang mit Forschungsdaten als weitere Maßnahmen, als Anreiz dafür, ihre Forschungsdaten zu teilen oder die sie von der eigenen Forschungsinstitution erwarten. (offen) zugänglich zu machen, für 64% sind neue Kontak- te bzw. Kooperationen, für 55% Anerkennung und für 54% Relevanz für Evaluationen Motive hierfür. Für 42% sind der Zeit- und Kostenaufwand ein Hinderungs- grund, ihre Forschungsdaten mit anderen zu teilen, für 39% Datenmissbrauch, für je 37% Fehlinterpretation und Verfälschung bzw. Datenschutzverletzung. GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 5/7
Bauer: Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) ... Empfehlungen und Perspektiven Literatur Aufgrund der Analyse der Ergebnisse der österreichweiten 1. European Commission. HORIZON 2020. Open Science (Open Access). Verfügbar unter: http://ec.europa.eu/programmes/ Befragung der Forschenden zu ihren Daten wurde im horizon2020/en/h2020-section/open-science-open-access daraus resultierenden Report die möglichst rasche Initi- ierung und Umsetzung folgender sechs Maßnahmen 2. European Commission / Directorate-General for Research & Innovation. Guidelines on Open Access to Scientific Publications empfohlen. and Research Data in Horizon 2020. Version 2.0. 30 October 2015. Verfügbar unter: http://ec.europa.eu/research/ 1. Schaffung einer flächendeckenden technischen Infor- participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020- mationsinfrastruktur hi-oa-pilot-guide_en.pdf 2. Verabschiedung von institutionellen Policies 3. European Commission / Directorate-General for Research & 3. Implementierung von unterstützenden Services für Innovation. Guidelines on Data Management in Horizon 2020. die Forschenden Version 2.0. 30 October 2015. Verfügbar unter: http:// 4. Bestellung von Datenfachleuten ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_ 5. Implementierung von geeigneten Anreizsystemen manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf 6. Förderung internationaler und interdisziplinärer Zu- 4. Hochschulrektorenkonferenz. Management von Forschungsdaten sammenarbeit – eine zentrale strategische Herausforderung für Hochschulleitungen. Empfehlung der 16. Mitgliederversammlung Aufbauend auf den Report wird 2016 im Rahmen des der HRK am 13. Mai 2014 in Frankfurt am Main. 2014. Verfügbar Projektes e-Infrastructures Austria eine Task Force ein unter: http://www.hrk.de/uploads/tx_szconvention/HRK_ Empfehlung_Forschungsdaten_13052014_01.pdf strategisches Konzept ausarbeiten, wie diese Maßnah- men am besten umgesetzt werden können. Zwei Prämis- 5. Humboldt-Universität zu Berlin. Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten an der Humboldt-Universität zu Berlin. 8. Juli sen wird dabei besondere Beachtung zu widmen sein: 2014. Verfügbar unter: https://www.cms.hu-berlin.de/de/ • Ein wesentliches Kriterium für die erfolgreiche Imple- ueberblick/projekte/dataman/policy mentierung von Infrastrukturen für Forschungsdaten 6. Universität Bielefeld. Grundsätze zu Forschungsdaten an der wird die Einbeziehung aller wichtigen Stakeholder sein. Universität Bielefeld. Verfügbar unter: https://data.uni- bielefeld.de/policy Deshalb werden in der Task Force neben Bibliotheka- rinnen und Bibliothekaren auch Wissenschaftlerinnen 7. Universität Göttingen. Forschungsdaten-Leitlinie der Universität und Wissenschaftler, Vertreterinnen und Vertreter des Göttingen. 01. Juli 2014. Verfügbar unter: http://www.uni- goettingen.de/de/01-juli-2014-forschungsdaten-leitlinie-der- zuständigen Bundesministeriums für Wissenschaft, universitaet-goettingen-einschl-umg/488918.html Forschung und Wirtschaft, der Forschungsförderinsti- 8. Universität Heidelberg. Research Data Policy: Richtlinien für das tutionen sowie der zentralen Informatikdienste und Management von Forschungsdaten. Verfügbar unter: http:// der Forschungsservices mitarbeiten. www.uni-heidelberg.de/universitaet/profil/researchdata/ • Optimale Infrastrukturen für Forschungsdatenmanage- 9. Horton L; DCC. Overview of UK Institution RDM Policies. Digital ment werden weder ausschließlich zentral noch aus- Curation Centre. 2014. Verfügbar unter: http://www.dcc.ac.uk/ schließlich lokal zu konzipieren sein; vielmehr wird es resources/policy-and-legal/institutional-data-policies ein erfolgskritischer Faktor sein, passende Lösungen 10. League of European Research Universities Research Data für Anforderungen und Aufgaben, je nach fachlichen Working Group. LERU Roadmap for Research Data. Advice paper oder institutionellen Gegebenheiten, auf zentraler oder no.14. December 2013. Verfügbar unter: http://www.leru.org/ lokaler Ebene zu entwickeln. Das Thema Forschungs- files/publications/AP14_LERU_Roadmap_for_Research_data_ final.pdf daten erweist sich nämlich in jeder ihrer Detailfragen als sehr vielschichtig – von den Datentypen und For- 11. Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. Handlungsfeld maten (Textdokumente – Grafik – Video – Audio – Forschungsdaten. Beschreibung des Handlungsfeldes. Verfügbar Datenbanken) über den benötigten Speicherplatz unter: http://www.allianzinitiative.de/handlungsfelder/ (Stichwort Big Data), die Beschreibung der Forschungs- forschungsdaten.html daten (fachspezifische Besonderheiten) bis hin zu 12. Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der Allianz der Forschungsdaten sensibler und vertraulicher Natur deutschen Wissenschaftsorganisationen. Handlungsfeld (Stichwort Datenschutz). Forschungsdaten. Grundätze zum Umgang mit Forschungsdaten. Verfügbar unter: http://www.allianzinitiative.de/handlungsfelder/ forschungsdaten/grundsaetze.html Anmerkung 13. Simukovic E, Kindling M, Schirmbacher P. Umfrage zum Umgang mit digitalen Forschungsdaten an der Humboldt-Universität zu Berlin. Umfragebericht. Version 1.0. 2013. URN: Interessenkonflikte urn:nbn:de:kobv:11-100213001 14. Langhanke G, Stille W. Technische Universität Darmstadt: Der Autor erklärt, dass er keine Interessenkonflikte in Umgang mit Forschungsdaten an der TUD. Erste Schritte zur Zusammenhang mit diesem Artikel hat. Bedarfserhebung und Leitlinienentwicklung. In: FDM Workshop; 18.6.2015; Marburg. Verfügbar unter: https://www.uni- marburg.de/projekte/forschungsdaten/projekt/workshoppraesi/ 2015_06_18_stille_langhanke_lhep-wokshop_marburg_folien_ ulb_darmstadt.pdf GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 6/7
Bauer: Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) ... 15. Universität Freiburg /Rechenzentrum. Umfrage zu 26. Budroni P, Sánchez Solís B: e-Infrastructures Austria. Ein Forschungsdaten gestartet. 04.06.2014. Verfügbar unter: https:/ nationales Projekt für die Aufbereitung, dauerhafte Bereitstellung /www.rz.uni-freiburg.de/rz/aktuell/umfragefdm/ und Nachnutzung von Daten an wissenschaftlichen Einrichtungen. Information Wissenschaft & Praxis. 2015;66(2- 16. Leibniz Universität Hannover. Forschungsdatenmanagement: 3):129-36. Umfrage zum Forschungsdatenmanagement an der Leibniz Universität Hannover. Verfügbar unter: http://www.fdm.uni- 27. Budroni P, Ganguly R. e-Infrastructures Austria: Eine hannover.de/umfrage.html Referenzarchitektur zur dauerhaften Bereitstellung von Daten aus der Forschung als Aufgabe für wissenschaftliche 17. Paul-Stüve T, Rasch G, Lorenz S. Ergebnisse der Umfrage zum Bibliotheken. Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Umgang mit digitalen Forschungsdaten an der Christian- Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 2015;68(2):201-16. Albrechts-Universität zu Kiel (2014). Zenodo; 2015. DOI: Verfügbar unter: http://eprints.rclis.org/28113/ 10.5281/zenodo.32582 28. Bruno B, Ferus A, Gorraiz J, Gründhammer V, Gumpenberger C, 18. Krähwinkel E. Philipps Universität Marburg: Umfrage zum Maly N, Mühlegger JM, Preza J, Sánchez Solís B, Schmidt N, Forschungsdatenmanagement an der UMR. Auswertung der Steineder C. Forschende und ihre Daten. Ergebnisse einer Ergebnisse. 2015. Verfügbar unter: http://www.uni-marburg.de/ österreichweiten Befragung – Report 2015. Version 1.2. projekte/forschungsdaten/masterpraesentation.pdf Verfügbar unter: https://zenodo.org/record/32043 19. Herwig S, Vogl R, Rudolph D. Forschungsdatenmanagement an 29. Bruno B, Ferus A, Gorraiz J, Gründhammer V, Gumpenberger C, der WWU. Ergebnisse einer Umfrage zu Status Quo & Maly N, Mühlegger JM, Preza J, Sánchez Solís B, Schmidt N, Entwicklungsperspektiven. In: 1. DINI/nestor Workshop Steineder C. Researchers and their data. Results of an Austria „Institutionelle Forschungsdaten-Policies und strategische survey – Report 2015. Version 1.2. Verfügbar unter: Planung des Forschungsdatenmanagements“; 02.10.2014; https://zenodo.org/record/34005 Berlin. Verfügbar unter: http://www.forschungsdaten.org/images/ 3/36/Herwig_FDM_Umfrage_DINI_nestor_201401002_web.pdf 20. Eberhard Karls Universität Tübingen. Forschungsdatenmanagement (FDM). Umfrage zum Umgang mit Forschungsdaten an der Universität Tübingen (2013). Verfügbar Korrespondenzadresse: unter: http://www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/informations- Mag. Bruno Bauer kommunikations-und-medienzentrum-ikm/escience-center/ Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien, forschungdatenmanagement.html Währinger Gürtel 18-20, A-1097 Wien, Tel.: +43 (0) 21. Töwe M. Langzeitarchivierung von Forschungsdaten – und mehr. 140160-26100, Fax: +43 (0) 140160-926001 In: Bibliothek Information Schweiz Kongress 2012; 12.-15. bruno.bauer@meduniwien.ac.at September 2012; Konstanz. Verfügbar unter: http:// www.sbt.ti.ch/doc/forum/BIS_Konstanz_2012/Bytes_Bibliothek/ Matthias_Toewe_Langzeitarchivierung.pdf Bitte zitieren als Bauer B. Forschungsdaten – ein neuer Aufgabenbereich (auch) für 22. Fecher B, Friesike S, Hebing M, Linek S, Sauermann A. A Bibliotheken. GMS Med Bibl Inf. 2015;15(3):Doc16. Reputation Economy: Results from an Empirical Survey on DOI: 10.3205/mbi000343, URN: urn:nbn:de:0183-mbi0003434 Academic Data Sharing. Berlin: DIW; 2015. (DIW Discussion Papers; 1454). Verfügbar unter: http://diw.de/documents/ publikationen/73/diw_01.c.497416.de/dp1454.pdf Artikel online frei zugänglich unter http://www.egms.de/en/journals/mbi/2015-15/mbi000343.shtml 23. Sánchez Solís B. e-Infrastructures Austria. Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 2014;67(2):195-204. Verfügbar unter: http://eprints.rclis.org/ Veröffentlicht: 21.12.2015 23845/ Copyright 24. Bauer B. Open-Access-Kooperationen in Österreich: Open Access ©2015 Bauer. Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter Network Austria und E-Infrastructures Austria – aktuelle den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License Entwicklungen seit 2012. GMS Med Bibl Inf. 2014;14(3):Doc22. (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe DOI: 10.3205/mbi000319 http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/. 25. Bauer B, Budroni P, Ferus A, Ganguly R, Ramminger E, Sánchez Solís B. e-Infrastructures Austria 2014: Bericht über das erste Jahr des Hochschulraumstrukturmittelprojekts. Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare. 2015;68(1):91-118. Verfügbar unter: http://eprints.rclis.org/ 25467/ GMS Medizin - Bibliothek - Information 2015, Vol. 15(3), ISSN 1865-066X 7/7
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