Stabilisierung mit Wachstumspotential - Der österreichische Leasingmarkt 2013 Ao. Univ.-Prof. Dr. Marcus Hudec Mag. Kristina Riedmüller, Bakk.
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Stabilisierung mit Wachstumspotential Der österreichische Leasingmarkt 2013 Ao. Univ.-Prof. Dr. Marcus Hudec Mag. Kristina Riedmüller, Bakk. Wien, im März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Vorwort Sämtliche in Kapitel 1 angegebenen Daten zum österreichischen Leasingmarkt basieren direkt auf der vom Verband österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL) durchgeführten Datenerhebung, an der insgesamt 39 in Österreich aktive Leasingunternehmen teilnahmen. Da nicht alle in Österreich als Leasinggesellschaft agierenden Unternehmen in der empirischen Untersuchung erfasst sind, können diese quantitativen Aussagen zwar nicht als eine exakte Charakterisierung des gesamten österreichischen Leasingmarktes herangezogen werden, jedoch kann aufgrund von Expertenschätzungen davon ausgegangen werden, dass durch die an der VÖL-Erhebung teilnehmenden Gesellschaften rund 93% des inländischen Leasingmarktes abgedeckt werden und somit ein sehr realitätsnahes Bild von den Marktgegebenheiten gezeichnet wird. Bei den in Kapitel 2 dargestellten Kennzahlen und Quoten zum Leasing in Österreich, welche die Daten des Leasingmarktes in Relation zu allgemeinen makroökonomischen Indikatoren setzen, erfolgt eine spartenspezifische Hochrechnung der Umfrageergebnisse, um Aussagen über den gesamten Leasingmarkt im Kontext anderer Kenngrößen der aktuellen Situation der österreichischen Wirtschaft zu ermöglichen. Für das Kapitel 3 „Ausblick auf 2014“ wurden insbesondere die beiden nachstehenden Quellen genutzt: • Bank Austria Konjunkturindikator: Einsetzender Aufschwung in Europa verbessert Aussichten für österreichische Wirtschaft. Februar 2014 • Gesamtwirtschaftliche Prognose der OeNB für Österreich 2013 bis 2015: Österreichs Wirtschaft lässt zweijährige Schwächephase hinter sich. Dezember 2013 © Data Technology 2 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Inhaltsübersicht 1 Der österreichische Leasingmarkt 2013 ............................................................ 4 1.1 Gesamtentwicklung ......................................................................................... 4 1.2 Entwicklung des Cross-Border-Geschäftes Fehler! Textmarke nicht definiert. 1.3 Entwicklung des Inlands-Geschäftes ............................................................... 5 1.4 KFZ-Leasing ................................................................................................... 8 1.5 Mobilien-Leasing ........................................................................................... 10 1.6 Immobilien-Leasing ....................................................................................... 11 2 Leasing in Österreich ........................................................... 12 Kennzahlen zum Leasing 2.1 Konzepte zur Entwicklung von Kennzahlen ................................................... 12 2.2 Monetäre Leasingquoten............................................................................... 13 2.2.1 KFZ .......................................................................................................................... 14 2.2.2 Mobilien ................................................................................................................... 15 2.2.3 Immobilien ............................................................................................................... 16 2.2.4 Spartenübergreifende monetäre Leasingquoten ..................................................... 17 2.2.5 Gesamte monetäre Leasingquoten ......................................................................... 18 2.3 Monetäre Leasingquoten – ausschließlich Inland .......................................... 19 2.3.1 KFZ .......................................................................................................................... 20 2.3.2 Mobilien ................................................................................................................... 21 2.3.3 Immobilien ............................................................................................................... 22 2.3.4 Spartenübergreifende monetäre Leasingquoten ..................................................... 23 2.3.5 Gesamte monetäre Leasingquoten ......................................................................... 24 2.4 Stückmäßige Leasingquoten im KFZ-Bereich ............................................... 25 3 Wirtschaftlicher Ausblick auf 2014................................................................. 27 © Data Technology 3 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 1 Der österreichische österreichische Leasingmarkt 201 2013 1.1 Gesamtentwicklung Das Neugeschäft der Leasingbranche hat sich nach dem Krisenjahr 2009 und dem neuerlichen Rückschlag von 2012 wieder stabilisiert und weist ein deutliches Wachstum in der Berichtsperiode auf. Für den Gesamtmarkt (inkl. Cross-Border) wurde beim Neugeschäft im Jahr 2013 ein Plus von 12,7% gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Aufgrund des relativ geringen Cross-Border-Anteils von 1,6% am Gesamtvolumen sind die Zuwächse beim Inlands-Neugeschäft mit +13,8% noch etwas höher ausgefallen. Das Cross-Border-Neugeschäft separat betrachtet reduzierte sich im Jahr 2013 um 28,8% von 133 Mio. auf 95 Mio. Euro. Nachdem die größten Zuwächse im Sektor Immobilien verzeichnet wurden, welcher erfahrungsgemäß aufgrund großer Einzelprojekte höheren Schwankungen unterliegt, ist für die Zukunft eher ein geringfügiger Anstieg zu erwarten. Im Berichtsjahr ist es der Leasingbranche gelungen deutlich über den real- ökonomischen Wachstumsraten zu liegen. Die Bruttoanlageinvestitionen blieben gegenüber dem Vorjahr stabil. Wachstumsdynamik der Leasing-Branche in Österreich 280 1997 = 100 260 240 220 200 180 160 140 120 100 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Statistik Austria; VÖL-Statistik Bruttoanlageinvestitionen Neugeschäft Leasing Österreich (inkl. Cross Border) © Data Technology 4 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 1.2 Entwicklung des Cross- Cross-Border- Border-Geschäftes Nach den starken Rückgängen des Cross-Border-Geschäfts im Vorjahr (-32,8%), mussten auch im Berichtsjahr 2013 erneut Einbußen in der Höhe von -28,8% hingenommen werden. Als einziger Bereich konnte der KFZ-Sektor deutliche Gewinne in diesem Geschäftsfeld einfahren. Gegenüber dem Vorjahr wurden nahezu doppelt so viele Verträge abgeschlossen. Das Neugeschäftsvolumen konnte ebenfalls um 22,5% gesteigert werden, woraus hingegen eine Wertminderung um 38,2% pro Vertrag resultiert. Die Vertragssumme liegt nun im Schnitt bei 25.000 Euro. Die größten Volumenzuwächse von 8,1 Mio. Euro (30,2%) konnten dabei in EU-Staaten erzielt werden. In den „Sonstigen Staaten“ mussten hingegen Verluste von 1 Mio. Euro bzw. 21,9% hingenommen werden. In Bezug auf die Objektgruppen boomen PKWs und Kombis mit +48,6%. LKWs und Busse gingen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück (-86,4% bis 3,5t bzw. -76,1% ab 3,5t) Nachdem der Immobilien-Sektor im Vorjahr um 8,3% zurückging, sind im Berichtsjahr 2013 wieder Einbußen um die Hälfte (-50,5%) zu verzeichnen. Das Cross-Border-Immobilien-Neugeschäft beträgt aktuell 19 Millionen Euro. Die Anzahl der Verträge stieg hingegen von 11 auf 18 Stück. Das gesamte Cross- Border-Neugeschäft wurde 2013 in EU-Staaten abgeschlossen. Im Mobilien-Sektor mussten, nach einer Halbierung des Neugeschäfts im Vorjahr, auch im Berichtsjahr 2013 Einbußen von 41,0% hingenommen werden. Das Mobilien-Cross-Border-Neugeschäft sank beim Volumen von 63,1 Mio. auf 37,2 Mio. Die Anzahl der Verträge verringerte sich mit einem Minus von 52,2% sogar noch stärker. Die Anzahl der Neuverträge ging von 295 um 154 auf 141 Stück zurück. Das Neugeschäft in den „Sonstigen Staaten“ verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Plus und könnte von 6,1 Mio. auf 28,4 Mio. gesteigert werden. In den EU-Staaten hingegen ist das Neugeschäft von 55,6 Mio. auf 8,6 Mio. um 84,5% zurückgegangen. 1.3 Entwicklung des Inlands Inlands-Geschäftes Einen zentralen Indikator für die Entwicklung des heimischen Leasingmarktes bildet die Entwicklung des Neugeschäftsvolumens im Inland. Nach einem durchaus positiven Jahr 2011 mit einer Steigerung von 7,1% und dem Jahr 2012 mit deutlichen Rückgängen von 18,2%, konnte im Jahr 2013 das Inlands- Neugeschäft erneut deutlich zulegen. Es konnte im Berichtsjahr ein Plus von 13,8% verzeichnet werden, womit das Neugeschäft etwa wieder bei dem Wert von 2010 liegt. © Data Technology 5 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Den größten Beitrag zu dieser Steigerung trug das Immobilien-Geschäft bei. In diesem Sektor stieg das Neugeschäftsvolumen um 158,9%. Der Einbruch im Vorjahr konnte somit rückgängig gemacht werden. Im Mobilien-Sektor konnte ein Zuwachs von 1,9% erzielt werden. Einzig das KFZ- Geschäft stagnierte im Jahr 2013 und verblieb mit einem minimalen Minus von 0,01% auf dem Vorjahresniveau, was in Anbetracht weiter rückläufiger Zahlen bei den Neuzulassungen von KFZ in Österreich aus der Sicht der Leasingbranche durchaus als Erfolg zu werten ist. VOLUMEN NEUGESCHÄFT INLAND (Mio. €) Veränderung 2010 2011 2012 2013 auf 11 auf 12 auf 13 KFZ 3.253 3.571 3.469 3.468 9,8% -2,9% 0,0% Mobilien 1.308 1.500 1.125 1.147 14,7% -25,0% 1,9% KFZ+Mobilien 4.560 5.071 4.594 4.615 11,2% -9,4% 0,5% Immobilien 1.165 1.063 423 1.094 -8,8% -60,2% 158,9% Gesamt 5.725 6.134 5.017 5.709 7,1% -18,2% 13,8% Maßgeblich am Erfolg des Neugeschäftsvolumens im Immobiliensektor waren einzelne Großprojekte. Die Anzahl der Verträge nahm im Gegensatz zum Volumen um 17,7% ab. Dadurch erhöhte sich auch die durchschnittliche Vertragssumme deutlich. Sie liegt 2013 bei 7,6 Mio. Euro (+214,4%). Die Ab- und Zunahmen der letzten Jahre zeigen deutlich die Volatilität des österreichischen Immobilien-Marktes. Sowohl deutliche Zunahmen, als auch gravierende Einbußen dürfen im begrenzten heimischen Immobiliensektor nicht überbewertet werden. © Data Technology 6 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Im Bereich des Mobilien-Neugeschäfts konnten geringe Zuwächse erzielt werden. Beim Neugeschäftsvolumen steigerte sich nach dem deutlichen Verlust von -25% im Vorjahr, heuer das Volumen um 1,9%. Die Vertragszahlen verzeichneten mit Plus 12,1% ein noch deutlicheres Wachstum. Dieser Umstand wirkt sich im Wert der einzelnen Verträge aus. Diese liegt mit rund 65.000 Euro - 9,1% unter dem Vorjahreswert. Der KFZ-Sektor verhielt sich im heurigen Jahr stabil gegenüber dem Vorjahr. Nach den positiven Geschäftsjahren 2010 und 2011 sowie dem Rückgang von 2,9% im Vorjahr hielt der KFZ-Sektor mit ca. -500.000 Euro (Veränderung 0,0%) das Vorjahresniveau. Hingegen leicht gesunken ist die Anzahl der Verträge. Diese verringerten sich um 2,4%, was eine geringe Wertsteigerung der einzelnen Verträge um 2,4% auf 22.949 Euro zur Folge hat. Die Anzahl der Neuzulassungen hat mit 392.870 im Jahr 2011 ein Rekordhoch erreicht. Nach dem deutlichen Rückgang im Vorjahr auf 371.545 Stück ist auch im Berichtsjahr 2013 eine Abnahme an Neuzulassungen zu verzeichnen. Die Reduktion im Vergleich zum Vorjahr beträgt 3,5% auf 358.500 Stück. Etwas geringer fällt die Reduktion in der Objektgruppe ‚LKW/Bus‘ aus, hier nahmen die Neuzulassungen um 1,8% ab. In der Objektgruppe ‚PKW/Kombi‘ beträgt der Rückgang 3,7%. Durch die zur Entwicklung des Leasing-Neugeschäftes parallele Abnahme der KFZ-Neuzulassungen blieb die Leasingquote mit -0,4%-Punkten nahezu konstant und beläuft sich aktuell auf 33,3%. KFZ-Neuzulassungen in Österreich 400.000 392.870 371545 360.394 358.500 345.615 348.707 350.000 344.106 341.721 341.640 343.921 330.213 335.622 325.331 332.132 322.031 305.851 302.614 300.000 250.000 200.000 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 © Data Technology 7 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist, verhielt sich das Inlands- Bestandsvolumen gegengleich zum Neugeschäft. Im Bereich Immobilien musste die höchste Reduktion von 7,6% hingenommen werden. Die Veränderung des Bestandsvolumens bei Mobilien fällt mit -5,2% etwas weniger stark aus. Im KFZ- Sektor konnte sogar ein Zuwachs von 1,1% erzielt werden. Mit einer Reduktion von 4,4% des gesamten Bestandsvolumens im Inland liegt der Leasinggesamtwert bei etwa 22,0 Milliarden Euro. VOLUMEN BESTAND INLAND (Mio. €) Veränderung 2010 2011 2012 2013 auf 11 auf 12 auf 13 KFZ 7.088 7.098 7.366 7.444 0,1% 3,8% 1,1% Mobilien 4.072 4.237 4.135 3.919 4,1% -2,4% -5,2% KFZ+Mobilien 11.160 11.335 11.500 11.363 1,6% 1,5% -1,2% Immobilien 11.932 11.898 11.540 10.666 -0,3% -3,0% -7,6% Gesamt 23.092 23.233 23.041 22.030 0,6% -0,8% -4,4% 1.4 KFZ- KFZ-Leasing Wie bereits dargelegt, wurden in Österreich 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% weniger KFZ neu zugelassen. Diese Reduktion des Automobilmarktes wird von einer Stagnation (0,0%) des Leasingmarktes beim KFZ-Neuvolumen im Inland begleitet, was in absoluten Zahlen einem minimalen Rückgang von ca. 500.000 Euro entspricht. Das Inlands-Bestandsvolumen erhöhte sich beim KFZ-Geschäft um 1,1% und liegt mit 7,4 Milliarden Euro um 78,2 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Die nachstehende Grafik illustriert die längerfristige Entwicklung, wobei die Entwicklung des KFZ-Neugeschäfts den Neuzulassungen gegenübergestellt wird. Beide Zeitreihen werden als Index mit dem Bezugsjahr 1997 = 100 dargestellt. Die Grafik zeigt deutlich den Einbruch im Krisenjahr 2009, welchem 2 Jahre mit überdurchschnittlichem Wachstum folgten. Der heurige Indexwert liegt bei 239 Punkten und ist im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Die Neuzulassungen hingegen waren leicht rückläufig. Das Neugeschäft 2013 liegt zwar deutlich unter dem Spitzenwert von 2008, hat sich jedoch bereits seit drei Jahren auf dem relativ hohen Niveau von 2005 stabilisiert. © Data Technology 8 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Wachstumsdynamik des KFZ-Leasingmarktes in Österreich 320 1997 = 100 300 280 260 240 220 200 180 160 140 120 100 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Statistik Austria; VÖL-Statistik Zulassung fabriksneuer KFZ (Anzahl) Neugeschäft KFZ-Leasing (Anschaffungswert) Die größte Kundengruppe stellen die Kommerz-Kunden dar. In dieser Gruppe wurde nur eine leichte Veränderung verzeichnet (+0,51%). In absoluten Zahlen entspricht diese Steigerung 8,7 Mio. Euro. Den größten Zuwachs konnte beim KFZ-Neugeschäftsvolumen (exkl. FPM) in der traditionell kleinsten Gruppe Öffentliche Hand erzielt werden. Der Anschaffungswert steigerte sich um 30,3% bzw. 3,9 Mio. Euro. Ebenfalls gesteigert werden konnte das Neugeschäftsvolumen in der Gruppe Privat. Die Zuwächse beliefen sich auf 47,3 Mio. Euro bzw. 4,1%. Bei der Betrachtung der Vertriebswege konnten in den Bereichen Handel (64,4 Mio. Euro bzw. +4,0%) und Versicherungen (15,9 Mio. Euro bzw. +6,3%) Steigerungen verzeichnet werden. Alle anderen Vertriebswege waren im Berichtsjahr 2013 rückläufig. Die höchste Reduktion im Wert musste dabei der Bereich Kreditinstitute mit -11,5 Mio. Euro bzw. -1,7% hinnehmen. Die größte prozentuelle Minderung verzeichnete Sonstige (inkl. Internet) mit -2,8 Mio. Euro bzw. -11,3%. In Bezug auf die Objektgruppen (Fahrzeugarten) zeigten sich bei den Segmenten PKW/Kombi (53,0 Mio. Euro bzw. +2,5%) und Sonstige (inkl. Traktoren) (21,2 Mio. Euro bzw. +14,1%) ein Wachstum. LKW/Bus verzeichneten hingegen Einbußen. Diese fielen bei LKW/Bus bis 3,5t mit -6,6 Mio. Euro bzw. -1,8% etwas geringer aus als bei LKW/Bus ab 3,5t (-7,0 Mio. Euro bzw. -3,0%). © Data Technology 9 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 In der regionalen Betrachtung mussten drei Bundesländer Einbußen verzeichnen. In der Steiermark nahm das Neugeschäft gegenüber 2012 um 17,6 Mio. Euro bzw. 4,0% ab. Burgenland (-1,2 Mio. Euro bzw. -1,2%) und Oberösterreich (-2,6 Mio. Euro bzw. -0,5%) mussten ebenfalls Rückgänge hinnehmen. Die größten absoluten Zuwächse mit 27,4 Mio. Euro konnte Niederösterreich verbuchen. Vorarlberg und Tirol verzeichnen mit 7,3% bzw. 6,8% die höchste relative Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Nach den deutlichen Einbußen im Vorjahr mussten im Bereich des Fuhrparkmanagements erneut große Rückgänge im Neugeschäft verbucht werden. Das Neugeschäftsvolumen beim Fuhrparkmanagement 2013 verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreswert um 10,1% auf 533,1 Mio. Euro, wobei sich die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge mit Finanzierung sogar um 12,3% reduzierte. 1.5 Mobilien- Mobilien-Leasing In diesem Segment konnten im Gegensatz zum KFZ leichte Zuwächse verzeichnet werden. Das Inlands-Neugeschäftsvolumen des Mobilien-Leasings steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9%. Mit einem Anstieg um 21,3 Mio. Euro hält das Mobilien-Neugeschäft aktuell bei 1.146,6 Mio. Euro. Die Anzahl an Neuvertragsabschlüssen steigerte sich in noch deutlicherem Ausmaß. Es wurden um 12,1% mehr Verträge abgeschlossen, was einer Stückzahl von plus 1.896 entspricht. Die Gesamtzahl der Mobilien-Vertragsabschlüsse im Jahr 2013 beläuft sich auf 17.572 Stück. Aus der geringen Steigerung des Volumens und der starken Zunahme der Vertragszahlen resultiert eine Minderung bei der durchschnittlichen Vertrags- summe. Diese liegt nun bei 65.253 Euro und ist somit um 9,1% niedriger als im Vorjahr. Die Zunahmen beim Inlands-Neugeschäftsvolumen resultieren daraus, dass sich im Bereich der Luft-, Schienen- und Wasserfahrzeuge das Volumen mehr als verdoppelte. Mit einem Plus von 153,6% bzw. 125,1 Mio. Euro stieg das Volumen auf 206,6 Mio. Euro. Ebenfalls zulegen konnte der Bereich Computer & Büroequipment um 5,4% bzw. 10,4 Mio. Euro. Die stärksten Einbußen sowohl absolut mit -93,1 Mio. Euro, als auch relativ mit -78,3% wurden bei den Medizintechnischen und messtechnischen Geräten verzeichnet. © Data Technology 10 März 2014
DER ÖSTERREICHISCHE LEASINGMARKT 2013 Aus der regionalen Analyse des Neugeschäftsvolumens ist ersichtlich, dass im Burgenland die höchsten Reduktionen mit 75,8% bzw. 66,3 Mio. Euro. hingenommen werden mussten. Salzburg verzeichnet eben falls hohe Verluste (-19,6% bzw. -24.0 Mio. Euro). Das stärkste Wachstum, sowohl absolut 81,2 Mio. Euro als auch relativ 31,8% konnte Wien erzielen. Gleichermaßen zulegen konnte Niederösterreich mit 48,4 Mio. Euro bzw. 28,2% plus. In Hinblick auf das Inlands-Bestandsvolumen zeigt der Sektor des Mobilien- Leasings 2013 hingegen mit -5,2% bzw. -215,2 Mio. Euro eine leichte Abnahme. Gleichzeitig verminderte sich die Anzahl der Bestands-Verträge von 77.174 auf 75.176 um 2,6%. Daraus resultiert eine Minderung der durchschnittlichen Vertragssumme im Bestand um 2,7% auf 52.137 Euro. Nach den starken Verlusten des Vorjahres verzeichnete das Auslandsneugeschäft im Jahr 2013 erneut Einbußen. Das Cross-Border-Neugeschäft wurde von 63,1 Mio. Euro auf 37,2 Mio. Euro (-41,0%) reduziert. Mit einem Minus von 57,5% bzw. 14,1 Mio. Euro mussten im Bereich Maschinen gesamt die stärksten absoluten Rückgänge hingenommen werden. Im kleinsten Sektor Medizintechnische und messtechnische Geräte konnten im Berichtsjahr keine Verträge abgeschlossen werden. Die größten relativen Einbußen musste der Bereich Computer & Büroequipment mit 83,7% bzw. 6,7 Mio. registrieren. 1.6 Immobilien- Immobilien-Leasing Aufgrund der relativ geringen Größe des Marktes für Immobilien-Leasing in Österreich kann es durch einzelne Großprojekte innerhalb eines Jahres zu einer relativ starken Volatilität kommen, welche ohne Glättung über längere Perioden nicht überinterpretiert werden sollte. Im Berichtsjahr konnte im Immobilien Neugeschäft nach einigen mageren Jahren wieder ein Ausschlag nach oben verzeichnet werden. Nach dem starken Rückgang im Jahr 2012 (-60,2%) legte das Neugeschäft 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu (+158,9% bzw. +672 Mio. Euro) und beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2013 1.094 Mio. Euro. Im Gegensatz dazu gingen die Vertragszahlen sogar deutlich zurück. Im Jahr 2013 wurden 143 Verträge abgeschlossen, das entspricht einem Minus von 31 Stück bzw. -17,7% gegenüber dem Vorjahr. Diese Tatsache zeigt, wie stark der österreichische Immobilienmarkt von einzelnen Großprojekten beeinflusst wird. Vor diesem Hintergrund kann die durchschnittliche Vertragssumme nur als statistische Maßzahl angesehen werden. Ein Vertrag war im Berichtsjahr rund 7,7 Mio. Euro wert, was im Vergleich zu 2012 einer Verdreifachung (+214,4%) entspricht. © Data Technology 11 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2 Kennzahlen zum Leasing in Österreich 2.1 Konzepte zur Entwicklung von Kennzahlen Um Aussagen über die relative Bedeutung von Leasing als Finanzierungsform innerhalb einer Volkswirtschaft treffen zu können, bedient man sich des Konzeptes der Leasingquoten, welche unscharf formuliert den Anteil der durch Leasing finanzierten Investitionen an den Gesamtinvestitionen ausmachen und eine wesentliche Information zur Charakterisierung moderner Finanzmärkte darstellen. Da es keine international genormten Regelwerke bzw. Standards gibt, welche die Konstruktion von aussagekräftigen Kennzahlen definieren, hat der österreichische Leasingverband im Jahr 2003 ein Expertenforum organisiert, das eine operationale Definition von Leasingquoten für Österreich erarbeitet hat, welche neben fachlichen Gesichtspunkten auch den pragmatischen Aspekt der Verfügbarkeit reliabler Datenquellen aus der Volkswirtschaftlichen Gesamt- rechnung berücksichtigt. Prinzipiell eröffnen sich dabei zwei Wege zur Bestimmung von Leasingquoten: • Transaktionsorientierte Leasingquoten • Monetäre Leasingquoten Transaktionsorientierte Leasingquoten setzen die Anzahl der leasingfinanzierten Investitionen einer Periode in Bezug zur Gesamtzahl aller in dieser Periode getätigten Investitionen. Sie reflektieren demgemäß den relativen Anteil der Leasingfinanzierungen an der Gesamtzahl aller Finanzierungsentscheidungen. Monetäre Leasingquoten basieren auf dem Verhältnis des Volumens des Leasingneugeschäftes innerhalb einer Periode zu monetären Kenngrößen, welche die gesamte Investitionstätigkeit unabhängig von der gewählten Finanzierungsform in dieser Periode beziffern. Monetäre Leasingquoten reflektieren demgemäß den Umsatzanteil, den die Leasingfinanzierung ausmacht. Da eine stückmäßige Erfassung der Transaktionsanzahlen aufgrund der Verfügbarkeit der Zulassungsstatistik nur für den KFZ-Bereich möglich ist, kommt den monetären Leasingquoten erhöhte Bedeutung zu. Mit dem Berichtsjahr 2006 wurde die Erhebungsmethodik der für die stückmäßigen Leasingquoten relevanten Vertragszahlen vom VÖL adaptiert, um zu vermeiden, dass es u.a. durch formale Vertragsänderungen (z.B. Prolongationen) zu einer Überschätzung der stückmäßigen Leasingquote kommt. © Data Technology 12 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.2 Monetäre Leasingquoten Die Bildung monetärer Leasingquoten erfolgte in der Vergangenheit jeweils getrennt für die Sparten KFZ, Mobilien und Immobilien aus dem Verhältnis des jeweiligen Neugeschäftes zur Summe der entsprechenden Positionen aus den Bruttoanlageinvestitionen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Dabei wird die Summe des Leasing-Neugeschäftes für den gesamten österreichischen Leasingmarkt mittels des von den Experten der im VÖL vertretenen Gesellschaften geschätzten Repräsentationsgrades der Leasingverband-Datenerhebung hochgerechnet. Konkret errechnen sich die monetären Leasingquoten für die einzelnen Bereiche wie folgt: Monetäre Leasingquote KFZ: Verhältnis der Summe des Leasing-Neugeschäftes in der Sparte KFZ für den gesamten österreichischen Leasingmarkt zu der Position Fahrzeuge aus den Bruttoanlageinvestitionen Monetäre Leasingquote Mobilien: Verhältnis der Summe des Leasing-Neugeschäftes in der Sparte Mobilien für den gesamten österreichischen Leasingmarkt zu der Position Maschinen, Geräte und der Position Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen aus den Bruttoanlageinvestitionen Monetäre Leasingquote Immobilien: Verhältnis der Summe des Leasing-Neugeschäftes in der Sparte Immobilien für den gesamten österreichischen Leasingmarkt zu der Position leasingfähiger Hochbau der Nicht-Wohnbauten aus den Bruttoanlageinvestitionen Bei der Berechnung für die gegenständliche Berichtslegung können aus Aktualitätsgründen für die Bruttoanlageinvestitionen des Berichtsjahres lediglich Schätzungen des WIFO herangezogen werden. Diese von Statistik Austria Anfang März veröffentlichten Schätzungen basieren auf den Erhebungen der ersten drei Quartale. Naturgemäß kommt es daher in der Folge zu Revisionen des Volumens der Bruttoanlageinvestitionen. © Data Technology 13 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH Da sich zwischen der Schätzung zum Stand März des Folgejahres und den revidierten Daten erhebliche Unterschiede zeigen können, werden ab dem Jahresbericht 2010 zwei Zeitreihen dargestellt: • Aktuelle Leasingquoten im März auf der Basis der WIFO-Schätzung, wie sie in den VÖL/Data Technology-Berichten ausgewiesen sind • Revidierte Leasingquoten, wie sie sich nach der Revision der Bruttoanlage-Investitionen durch Statistik Austria ergeben In den nachfolgenden Tabellen wird das Neugeschäft des österreichischen Leasingmarktes (hochgerechnet aufgrund einer Stichprobenerhebung mit einem Repräsentationsgrad von 93%) in den verschiedenen Sparten jeweils inklusive Cross-Border den Bruttoanlageinvestitionen gemäß den obigen Definitionen zur Ermittlung monetärer Leasingquoten gegenübergestellt. 2.2.1 KFZ 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (Inland+CrossBorder) KFZ 3.259 3.432 3.891 3.784 3.791 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Fahrzeuge (Märzdaten)* 4.923 5.779 7.736 7.416 6.762 Fahrzeuge (nach Revision)** 4.986 5.731 7.247 6.908 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN KFZ (Märzdaten) 66,20% 59,38% 50,29% 51,03% 56,06% KFZ (nach Revision) 65,35% 59,88% 53,69% 54,78% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 Die auf Basis der seitens Statistik Austria aktuell ausgewiesenen Schätzung für die Bruttoanlageinvestitionen ermittelte monetäre KFZ-Leasingquote weist für 2013 einen Wert von 56,1% auf. Im Vergleich zu den Werten des Vorjahrs (51% vorläufig bzw. 54,8%, auf Basis der revidierten Daten) kann hier jedenfalls von einem deutlichen Anstieg gesprochen werden. Vergleicht man die beiden Zeitreihen („Märzdaten“ und „nach Revision“), so zeigt sich, dass die KFZ-Leasingquote zum Zeitpunkt der ersten Schätzung für die Bruttoanlageinvestitionen noch ungenau ist und durch die nachfolgenden Revisionen der Bruttoanlageinvestitionen noch deutlich verändert wird. © Data Technology 14 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.2.2 Mobilien 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (Inland+CrossBorder) Mobilien 1.562 1.720 1.760 1.285 1.280 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Maschinen, Geräte (Märzdaten)* 15.327 17.245 17.395 17.835 17.626 Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (Märzdaten)* 4.750 4.847 4.580 5.539 6.062 Summe (Märzdaten)* 20.077 22.093 21.975 23.374 23.688 Maschinen, Geräte (nach Revision)** 15.359 15.329 17.026 18.164 - Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (nach Revision)** 4.843 4.925 6.126 5.942 - Summe (nach Revision)** 20.202 20.254 23.153 24.106 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Mobilien (Märzdaten) 7,78% 7,79% 8,01% 5,50% 5,40% Mobilien (nach Revision) 7,73% 8,49% 7,60% 5,33% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 Nach einer recht konstanten Leasingquote für den Mobiliensektor seit 2009 von ca. 8% musste 2012 ein deutlicher Rückgang auf 5,5% verzeichnet werden. Dieses Niveau konnte im Berichtsjahr 2013 annähernd stabil gehalten werden. Die monetäre Leasingquote beträgt aktuell 5,4%. © Data Technology 15 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.2.3 Immobilien 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (Inland+CrossBorder) Immobilien 1.102 1.307 1.151 480 1.160 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN leasingfähiger Hochbau (Märzdaten)* 16.429 15.675 17.154 17.553 17.372 leasingfähiger Hochbau (nach Revision)** 15.909 15.289 15.978 17.103 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Immobilien (Märzdaten) 6,71% 8,34% 6,71% 2,74% 6,68% Immobilien (nach Revision) 6,93% 8,55% 7,20% 2,81% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 Die monetäre Immobilien-Leasingquote ist als das Verhältnis vom Neugeschäft Immobilien Gesamt zu einer Teilmenge aus der Position Nicht-Wohnbauten aus den Bruttoanlageinvestitionen definiert, wobei diese Teilmenge lediglich die Investition in den leasingfähigen Hochbau betrifft (also keine Brücken, Tunnel usw., da diese nicht leasingfähig sind). Unter diesem Aspekt unterscheidet sich die für Österreich gewählte Definition von jener Deutschlands, wo aus den Bau- investitionen lediglich die Wohnbauinvestitionen herausgerechnet werden. In der Immobilien-Branche schlägt sich der enorme Anstieg im Neugeschäft des Jahres 2013 deutlich in der monetären Leasingquote nieder. Aufgrund der für 2013 aktuell zur Verfügung stehenden Zahlen erhöht sich die Immobilien- Leasingquote auf 6,7% und erreicht somit wieder den Wert von 2011. Die Bruttoanlageinvestitionen sind im Vergleich von 17.103 Mio. Euro (revidiert) im Vorjahr auf 17.372 Mio. Euro ebenfalls gestiegen. © Data Technology 16 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.2.4 Spartenübergreifende monetäre Leasingquoten Da in vielen internationalen Studien keine Trennung zwischen KFZ- und Mobilien-Leasing ausgewiesen wird, erscheint es von Interesse, die Leasingquote für den Bereich Mobilien inkl. KFZ explizit darzustellen. 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (Inland+CrossBorder) Mobilien inkl. KFZ 4.821 5.152 5.651 5.069 5.071 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Maschinen, Geräte (Märzdaten)* 15.327 17.245 17.395 17.835 17.626 Fahrzeuge (Märzdaten)* 4.923 5.779 7.736 7.416 6.762 Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (Märzdaten)* 4.750 4.847 4.580 5.539 6.062 Summe (Märzdaten)* 25.000 27.872 29.711 30.790 30.450 Maschinen, Geräte (nach Revision)** 15.359 15.329 17.026 18.164 - Fahrzeuge (nach Revision)** 4.986 5.731 7.247 6.908 - Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (nach Revision)** 4.843 4.925 6.126 5.942 - Summe (nach Revision)** 25.188 25.985 30.400 31.014 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Mobilien inkl. KFZ (Märzdaten) 19,28% 18,48% 19,02% 16,46% 16,65% Mobilien inkl. KFZ (nach Revision) 19,14% 19,83% 18,59% 16,34% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 Die Rezession und die zum Teil drastischen Einbrüche des Jahres 2009 in verschiedenen Marktsegmenten beim Neugeschäft hat den heimischen Leasingmarkt in Bezug auf die im internationalen Vergleich in der Vergangenheit überdurchschnittlich hohen Leasingquoten massiv getroffen. Nach drei Jahren auf gleichbleibendem Niveau sank die monetäre Leasingquote 2012 erneut deutlich. In den Bereichen des Mobilien- und KFZ-Leasings liegt die revidierte Leasingquote für 2012 bei 16,3%. Die Berechnung für 2013 auf Basis der aktuellen ökonomischen Daten ergibt eine Quote von 16,7%. Auch wenn hier erfahrungsgemäß noch mit Revisionen zu rechnen ist, kann von einer Stabilisierung gesprochen werden, liegt doch die Leasingquote Mobilien inkl. KFZ im Bereich des Vorjahres. © Data Technology 17 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.2.5 Gesamte monetäre Leasingquoten 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (Inland+CrossBorder) Gesamt (KFZ, Mobilien und Immobilien) 5.923 6.458 6.801 5.549 6.231 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Maschinen, Geräte, Fahrzeuge, Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (Märzdaten)* 25.000 27.872 29.711 30.790 30.450 leasingfähiger Hochbau (Märzdaten)* 16.429 15.675 17.154 17.553 17.372 Summe (Märzdaten)* 41.429 43.547 46.865 48.343 47.822 Maschinen, Geräte, Fahrzeuge, Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (nach Revision)** 25.188 25.985 30.400 31.014 - leasingfähiger Hochbau (nach Revision)** 15.909 15.289 15.978 17.103 - Summe (nach Revision)** 41.097 41.274 46.378 48.117 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Gesamt (Märzdaten) 14,30% 14,83% 14,51% 11,48% 13,03% Gesamt (nach Revision) 14,41% 15,65% 14,66% 11,53% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 Bei Betrachtung der Gesamt-Leasingquote für Österreich, zeigt sich ab 2009 für die Folgejahre eine relativ stabile Phase. Im Kalenderjahr 2012 liegt der geschätzte Wert mit 11,5% deutlich niedriger als in den Vorjahren. Im Berichtsjahr 2013 konnte die Leasingquote wieder deutlich erhöht werden. Bei einer Gesamt-Leasingquote von 13,0% zeigt sich jedoch im Vergleich mit den Werten bis 2011, dass trotz der erreichten Stabilisierung der heimische Leasingmarkt noch über ein Wachstumspotential verfügt. Zum internationalen Vergleich werden diese Werte im Folgenden den Ergebnissen des ifo-München gegenüber gestellt, welches im Auftrag des Bundes Deutscher Leasing-Unternehmen eine analoge Untersuchung durchführt. Wir beziehen uns dabei auf die Publikation „Investitionen 2013 noch rückläufig – Leasinggeschäft stagniert" von Arno Städtler, erschienen als Sonderdruck aus ifo Schnelldienst Nr.23/2013. © Data Technology 18 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH Vergleicht man die hier für die österreichische Leasingbranche vorgestellten Werte mit den deutschen Leasing-Quoten, so zeigt sich, dass die Leasingquote- Gesamt mit 13,0% weiterhin deutlich unter dem Niveau in Deutschland mit 15,4% liegt. Gegenüber den Vorjahreswerten konnte jedoch Boden gut gemacht werden, da die Leasingquote in Deutschland konstant blieb. Im Bereich Mobilien inkl. KFZ verzeichnete die monetäre Leasingquote Österreichs gegenüber dem Vorjahr nur einen geringen Zuwachs und liegt aktuell bei 16,7%. In Deutschland stieg die Leasingquote für Mobilen inkl. KFZ ebenfalls nur geringfügig auf 23,0%. Österreich* Deutschland ** 2011 2012 2013 2011 2012 2013 MONETÄRE LEASINGQUOTEN Mobilien inkl. KFZ 19,0% 16,5% 16,7% 21,4% 22,7% 23,0% Gesamt 14,5% 11,5% 13,0% 15,1% 15,5% 15,4% * Quelle: Statistik Austria ** A. Städtler, ifo Schnelldienst 23/2013 - 66. Jahrgang - 12. Dezember 2013 2.3 Monetäre Leasingquoten – ausschließlich Inland In der nachfolgenden Tabelle wird das Neugeschäft des österreichischen Leasingmarktes (hochgerechnet aufgrund einer Stichprobenerhebung mit einem Repräsentationsgrad von 93%) in den verschiedenen Sparten jeweils exklusive Cross-Border den Bruttoanlageinvestitionen gemäß den obigen Definitionen zur Ermittlung monetärer Leasingquoten gegenübergestellt. Die zuvor dargestellten Entwicklungen für das gesamte Neugeschäft (Inland + Cross-Border) spiegeln sich auch bei der ausschließlichen Betrachtung des Inlandgeschäfts wider. In allen drei Bereichen steigen im Berichtsjahr die monetären Leasingquoten an. © Data Technology 19 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.3.1 KFZ Der Bereich KFZ weist mit 55,5% im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung der monetären Leasingquote auf. Obwohl der im März 2013 veröffentlichte Wert für 2012 deutlich nach oben auf 54,3% revidiert wurde, liegt die Leasingquote 2013 noch über einem Prozentpunkt darüber. 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (INLAND) KFZ 3.232 3.388 3.861 3.750 3.750 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Fahrzeuge (Märzdaten)* 4.923 5.779 7.736 7.416 6.762 Fahrzeuge (nach Revision)** 4.986 5.731 7.247 6.908 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN KFZ (Märzdaten) 65,64% 58,62% 49,91% 50,57% 55,45% KFZ (nach Revision) 64,81% 59,12% 53,28% 54,29% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 © Data Technology 20 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.3.2 Mobilien Die Mobilien-Leasingquote liegt mit 5,2% auf annähernd gleichem Niveau wie im Vorjahr. Gegenüber dem revidierten Wert des Jahres 2012 konnte ein geringfügiger Zuwachs von 0,18 Prozentpunkten erzielt werden. 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (INLAND) Mobilien 1.319 1.414 1.621 1.217 1.240 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Maschinen, Geräte (Märzdaten)* 15.327 17.245 17.395 17.835 17.626 Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (Märzdaten)* 4.750 4.847 4.580 5.539 6.062 Summe (Märzdaten)* 20.077 22.093 21.975 23.374 23.688 Maschinen, Geräte (nach Revision)** 15.359 15.329 17.026 18.164 - Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (nach 4.843 4.925 6.126 5.942 - Summe (nach Revision)** 20.202 20.254 23.153 24.106 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Mobilien (Märzdaten) 6,57% 6,40% 7,38% 5,20% 5,23% Mobilien (nach Revision) 6,53% 6,98% 7,00% 5,05% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 © Data Technology 21 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.3.3 Immobilien Die Immobilien-Leasingquote das Inland betreffend verzeichnet nach einem deutlichem Einbruch im Vorjahr heuer ebenso starke Zuwächse. Die monetäre Leasingquote konnte um 4 Prozentpunkte auf 6,6% gesteigert werden. In dieser Quote spiegeln sich die enormen Zuwächse im Neugeschäft wider. Gleichzeitig waren die Bruttoanlageinvestitionen des leasingfähigen Hochbaus leicht rückläufig. Zu bedenken ist hierbei die hohe Volatilität des heimischen Immobilien- Leasingmarktes, dessen Ergebnis durch einzelne Großprojekte maßgeblich beeinflusst wird. Da sich die Zahlen für Immobilien durch die Revision in den letzten Jahren nur geringfügig verändert haben, darf angenommen werden, dass auch die Schätzung für 2012 schon sehr nahe an den endgültigen Werten liegt. 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (INLAND) Immobilien 938 1.214 1.107 440 1.140 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN leasingfähiger Hochbau (Märzdaten)* 16.429 15.675 17.154 17.553 17.372 leasingfähiger Hochbau (nach Revision)** 15.909 15.289 15.978 17.103 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Immobilien (Märzdaten) 5,71% 7,74% 6,45% 2,51% 6,56% Immobilien (nach Revision) 5,90% 7,94% 6,93% 2,57% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 © Data Technology 22 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.3.4 Spartenübergreifende monetäre Leasingquoten Im Folgenden wird die Leasingquote für den Bereich Mobilien inkl. KFZ explizit dargestellt. Wie zuvor wurden die monetären Leasingquoten ausschließlich auf Basis des Inlandsgeschäfts exklusive Cross-Border berechnet. Bei der gemeinsamen Betrachtung von Mobilien und KFZ zeigte sich nach drei relativ stabilen Jahren 2012 ein deutlicher Rückgang. Im Berichtsjahr 2013 konnte dieses Niveau lediglich gering verbessert werden. Mit 16,4% liegt die Leasingquote von 2013 nur knapp (0,38 Prozentpunkte) über dem revidierten Wert des Vorjahres und lässt auf vorhandene Wachstumspotentiale schließen. 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (INLAND) Mobilien inkl. KFZ 4.550 4.802 5.482 4.967 4.989 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Maschinen, Geräte (Märzdaten)* 15.327 17.245 17.395 17.835 17.626 Fahrzeuge (Märzdaten)* 4.923 5.779 7.736 7.416 6.762 Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (Märzdaten)* 4.750 4.847 4.580 5.539 6.062 Summe (Märzdaten)* 25.000 27.872 29.711 30.790 30.450 Maschinen, Geräte (nach Revision)** 15.359 15.329 17.026 18.164 - Fahrzeuge (nach Revision)** 4.986 5.731 7.247 6.908 - Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (nach Revision)** 4.843 4.925 6.126 5.942 - Summe (nach Revision)** 25.188 25.985 30.400 31.014 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Mobilien inkl. KFZ (Märzdaten) 18,20% 17,23% 18,45% 16,13% 16,39% Mobilien inkl. KFZ (nach Revision) 18,06% 18,48% 18,03% 16,01% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 © Data Technology 23 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.3.5 Gesamte monetäre Leasingquoten Leasingquoten Vergleicht man die monetäre Leasingquote des gesamten Leasingmarktes mit jenem, der nur das Inland berücksichtigt, zeigt sich, wie stark sich der Bereich Cross-Border seit dem Jahr 2009 reduziert hat. Die Leasingquote ohne Cross- Border lag im Jahre 2009 mit 13,3% noch einen Prozentpunkt unter jener inkl. Cross-Border mit 14,3% (siehe Kapitel 2.2.5). Danach hat sich dieser Unterschied kontinuierlich verringert. Die monetäre Leasingquote für das gesamte Inlandsgeschäft beträgt zum aktuellen Stand 12,8%. Sie liegt damit deutlich über der revidierten Quote des Vorjahres. Im Kontext der Zeitreihe kann von einer Stabilisierung mit Wachstumspotential gesprochen werden. Im Vergleich zur monetären Leasingquote inklusive Cross-Border (13,0%) liegt sie nur noch 0,2 Prozentpunkte darunter, was verdeutlicht, dass das Cross- Border Geschäft beim Leasing stark an Bedeutung verloren hat. 2009 2010 2011 2012 2013 NEUGESCHÄFT ÖSTERREICH (INLAND) Gesamt (KFZ, Mobilien und Immobilien) 5.488 6.015 6.589 5.407 6.129 BRUTTOANLAGEINVESTITIONEN Maschinen, Geräte, Fahrzeuge, Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (Märzdaten)* 25.000 27.872 29.711 30.790 30.450 leasingfähiger Hochbau (Märzdaten)* 16.429 15.675 17.154 17.553 17.372 Summe (Märzdaten)* 41.429 43.547 46.865 48.343 47.822 Maschinen, Geräte, Fahrzeuge, Immaterielle Anlagen, sonstige Ausrüstungen (nach Revision)** 25.188 25.985 30.400 31.014 - leasingfähiger Hochbau (nach Revision)** 15.909 15.289 15.978 17.103 - Summe (nach Revision)** 41.097 41.274 46.378 48.117 - MONETÄRE LEASINGQUOTEN Gesamt (Märzdaten) 13,25% 13,81% 14,06% 11,18% 12,82% Gesamt (nach Revision) 13,35% 14,57% 14,21% 11,24% - * Quelle: Statistik Austria - Daten zum Stand März des jeweiligen Folgejahres (Schätzung WIFO) ** Quelle: Statistik Austria - revidierte Daten zum Stand 11.3.2014 © Data Technology 24 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH 2.4 Stückmäßige Leasingquoten im KFZ- KFZ-Bereich Im Bereich des KFZ-Leasings bietet die von Statistik Austria veröffentlichte Zulassungsstatistik die Möglichkeit, transaktionsorientierte Kenngrößen für den gesamten Bereich, aber auch für spezifische Teilbereiche in Form von stückmäßigen Leasingquoten auszuweisen. Stückmäßige Leasingquoten bilden das Verhältnis der absoluten Anzahl der in der jeweiligen KFZ-Sparte im Inland geleasten Fahrzeuge zu allen in dieser Sparte neu zugelassenen Fahrzeugen des jeweiligen Jahres. Im Rahmen der Berichtslegung des Leasingverbandes wird ausschließlich von den beiden Objektgruppen PKW/Kombi und LKW/Bus ausgegangen. Bei Anwendung der 2006 eingeführten Erhebungsmethodik der für die stückmäßigen Leasingquoten relevanten Vertragszahlen, ergibt sich für 2013 eine auf den gesamten Leasingmarkt Österreich hochgerechnete stückmäßige Leasingquote von 33,3%. Leasingquoten I-XII 2012 I-XII 2013 Gesamt 33,7% 33,3% Objektgruppen PKW/Kombi 30,8% 30,7% LKW/Bus 62,0% 56,7% Bundesländer Wien 38,5% 35,6% Niederösterreich 35,1% 36,0% Burgenland 29,2% 30,4% Steiermark 31,6% 31,3% Kärnten 35,3% 37,8% Tirol 34,3% 34,4% Vorarlberg 37,9% 38,0% Salzburg 31,2% 30,7% Oberösterreich 28,2% 27,6% Die spezifischen Quoten für die beiden Sparten betragen 30,7% (PKW/Kombi) bzw. 56,7% (LKW/Bus). Das bedeutet, dass 2013 jeder dritte, in Österreich neu zugelassene PKW/Kombi und mehr als die Hälfte der neu zugelassenen LKW/Busse durch Leasing finanziert wurden. Aus dem überproportionalen Anteil der Objektgruppe LKW/Bus, welche naturgemäß mit weit höheren Anschaffungskosten behaftet ist, erklärt sich, dass die monetäre Leasingquote für den gesamten KFZ-Sektor deutlich über dieser stückmäßigen Quote liegt. © Data Technology 25 März 2014
KENNZAHLEN ZUM LEASING IN ÖSTERREICH Eine regionale Analyse zeigt, dass Vorarlberg mit 38,0% die höchste stückmäßige, den Gesamtmarkt betreffende KFZ-Leasingquote aufweisen kann. Dahinter folgen Kärnten (37,8%) und Niederösterreich (36,0%). Wien, der Spitzenreiter des Vorjahres, liegt mit 35,6% nur an der vierten Stelle. Oberösterreich verbucht wie 2012 mit 27,6% den geringsten relativen Anteil. Den höchsten Zuwachs in der Leasingquote konnte Kärnten mit einer Steigerung um 2,5%-Punkte erzielen. Wird zur Ermittlung der Leasingquoten ausschließlich die Grundgesamtheit der Datenerhebung ohne Hochrechnung auf den Gesamtmarkt herangezogen, so ergeben sich geringfügig niedrigere Quoten. Während die Gesamtquote (PKW/Kombi + LKW/Bus) mit 30,9% und die PKW/Kombi-Quote mit 28,6% etwa 2 Prozentpunkte unter den geschätzten Gesamtmarktquoten liegen, weist die LKW/Kombi-Quote 3,9 Prozentpunkte weniger auf (52,8%). © Data Technology 26 März 2014
WIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK AUF 2014 3 Wirtschaftlicher Ausblick auf 2014 2014 Das Jahr 2013 war besonders in der ersten Jahreshälfte von anhaltend schwacher Konjunktur geprägt. Das reale Wachstum des BIP lag mit 0,3% noch unter den schon sehr vorsichtigen Prognosen der OeNB von 0,5%. Nachdem bereits in der zweiten Jahreshälfte eine Erhöhung des Wirtschaftswachstums zu verzeichnen war, fallen die Prognosen für das kommende Jahr 2014 entsprechend positiv aus. Es wird von einem Anstieg des BIP von 1,6% (OeNB) bzw. 1,7% (IHS, WIFO) ausgegangen. Ein Wachstum der Konjunktur in rasantem Tempo ist nicht zu erwarten, jedoch wird ein stabiler Aufwärtstrend prognostiziert, der sich auch 2015 weiter fortsetzen wird. Die zwei treibenden Kräfte für einen wirtschaftlichen Aufschwung werden laut Meinung der Wirtschaftsforscher einerseits steigende Exporte aufgrund der Erholung der Weltwirtschaft sein, die insbesondere im europäischen Umfeld zu spüren sein werden. Andererseits wird auch die Inlandsnachfrage steigen, da zunehmend bislang zurückgestellte Investitionen getätigt werden und der Investitionsstau stetig abgebaut wird. Für den österreichischen Exporthandel werden für 2014 Wachstumsraten von 3,7% bis 5,3% vorausgesagt. Die Dynamik des Exportwachstums hängt maßgeblich vom Wirtschaftswachstum bei den größten Handelspartnern ab. Eine steigende Konjunktur in Deutschland und Italien wirkt sich äußerst positiv auf die österreichischen Exporte aus. Durch einen weltweiten Aufschwung der Konjunktur wird sich Österreichs Exporthandel nach und nach erholen. Mit erhöhten Exporten geht eine Steigerung des Importbedarfs einher. Obwohl die Wachstumsraten des Imports mit 3,7% bis 5,0% ähnlich hoch wie der Export prognostiziert werden, wird nicht erwartet, dass sich das Handelsbilanzdefizit im Vergleich zum Jahr 2013 stark erhöht. Inwieweit sich die aktuelle politische Entwicklung in der Ukraine und die bereits verhängten bzw. im Raum stehenden handelspolitischen Sanktionen gegenüber Russland auf diese Prognosen auswirken, ist schwer einzuschätzen, doch ist jedenfalls mit einem verzögerten Eintritt des Exportwachstums und wahrscheinlich auch mit einer dämpfenden Wirkung zu rechnen. Laut Bank Austria Konjunkturindikator hat sich die Geschäftseinschätzung der österreichischen Industrie deutlich verschlechtert. Dieser Einschätzung gegenüber stehen durchaus positive Zahlen der Entwicklung im Jänner. Bereits ab dem 3. Quartal 2013 hat die heimische Industrie Zuwächse in der Auftragslage verzeichnen können. Dieser Trend hat sich bis jetzt stabil fortgesetzt. Die Aussichten für 2014 sehen einen weiteren Zuwachs in den Auftragseingängen und somit einen Produktionsanstieg vor. © Data Technology 27 März 2014
WIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK AUF 2014 Ebenfalls wenig vertrauensvoll sehen die österreichischen Verbraucher ins Jahr 2014. Der daraus resultierende schwache Privatkonsum wird einen positiveren Start ins Jahr 2014 dämpfen. Weiterhin gebremst wird der Privatkonsum durch die Lage am österreichischen Arbeitsmarkt. Mit einer Arbeitslosenquote von 7,9% im Jänner 2014 stieg die Anzahl der arbeitssuchenden Personen auf ein Rekordhoch. Gleichzeitig sinken die offenen Stellen seit 2011 zwar langsam, aber stetig. Eine Trendumkehr ist hier nicht in Sicht. Es ist zu hoffen, dass sich die Lage in naher Zukunft zumindest stabilisiert. Über das Jahr betrachtet wird die Wachstumsrate des Privatkonsums dennoch auf knapp unter 1% prognostiziert. Auch hier bilden aktuelle politische Entwicklungen ein Bedrohungsszenario für die positive Einschätzung der Wirtschaftsforscher. Ein etwaiges Sparpaket der Bundesregierung - ausgelöst durch die mit der Abwicklung der Hypo Alpe Adria verbundenen außerordentlichen Budgetbelastungen - würde sich jedenfalls negativ auf die Entwicklung des privaten Konsums auswirken. Besonders im Dezember 2013 hat die Teuerungsrate noch einmal deutlich zugelegt, womit sich die Inflationsrate für das Jahr 2013 auf 2% beläuft. Mit diesem Wert liegt sie zwar unter dem Vergleichswert des Vorjahres (2,4%), trotzdem noch weit über dem Jahresdurchschnitt der Eurozone (1,4%). Für das Jahr 2014 wird eine geringere Teuerung erwartet. Die Prognosen für die Inflationsrate liegen mit 1,7% bzw. 1,8% knapp unter den erreichten 2%. Weiterhin auf recht hohen Niveau gehalten wird die Inflationsrate durch die Erhöhung von Gebühren und Abgaben, wie z.B. der NOVA oder auch Steuern auf Tabak und Sekt. Neben dem privaten Konsum zählen Investitionen als zweitwichtigste Nachfragekomponente im Inland. Die Bruttoanlageinvestitionen zeigen 2013 eine sehr schwache Entwicklung, wobei die Wohnbauinvestitionen noch deutlich bessere Werte aufweisen, als die Ausrüstungsinvestitionen. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus wären durchaus höhere Investitionen zu erwarten gewesen. Begründet kann die Zurückhaltung nur durch die schwache Absatzerwartung werden. Nachdem Steigerungen in der industriellen Auftragslage zu erwarten sind, werden sich gleichzeitig die Absatzmöglichkeiten verbessern. Weiters wird prognostiziert, dass bisher aufgeschobene Investitionen getätigt werden. Beides spricht dafür, dass sich im Bereich der Bruttonanlageinvestitionen 2014 Zuwächse erwarten lassen. Die Prognosen der Wachstumsraten liegen bei 2,2% bis 3%. © Data Technology 28 März 2014
WIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK AUF 2014 Die letzten Jahre haben nachdrücklich gezeigt, dass das Leasinggeschäft auch im schwierigen ökonomischen Umfeld die wirtschaftlichen Erwartungen übertreffen konnte. Nachdem die Aussichten der ökonomischen Rahmen- bedingungen für 2014 durchwegs positiv ausfallen, werden auch für das Leasinggeschäft Zuwächse prognostiziert. Rasante Anstiege wie in den Boom-Jahren der heimischen Leasingindustrie von 2003 bis 2008 dürfen zwar mittelfristig nicht erwartet werden, allerdings ist davon auszugehen, dass sich der heimische Leasingmarkt nach dem Einschnitt von 2009 stabilisiert hat und über ein beträchtliches Wachstumspotential verfügt. In diesem Sinne gehen wir davon aus, dass auch 2014 die heimische Leasingindustrie an der positiven wirtschaftlichen Entwicklung überdurch- schnittlich partizipieren wird. Das Leasinggeschäft konnte seine große Bedeutung für die österreichische Wirtschaft als flexible Finanzierungsform in den letzten Jahren untermauern. Sollten auch heuer die durchaus positiven Erwartungen der realökonomischen Entwicklung übertroffen werden, können die österreichischen Leasinganbieter einem erfolgreichen Jahr 2014 entgegen sehen. © Data Technology 29 März 2014
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