Forum Im Sommer Schöpfung - schenkt uns Gott die kleinen Schönheiten seiner großen - Evangelischen Kirchengemeinde ...

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         Unser

                         Gemeindebrief der Evangelischen
          Erbaut 1840
                          Kirchengemeinde Medebach

18. Jahrgang – Nr. 3		                         Juni – August 2021

                                  Im Sommer
                                       schenkt uns
                                     Gott die kleinen
                                       Schönheiten
                                      seiner großen

                                   Schöpfung
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Allgemeines

Aus dem Inhalt
Impressum                              2         Freud und Leid in der Gemeinde    18/19
Pfarrers Ecke                          3         Schick uns Dein Lied                20
Anmeldegottesdienst                    4         Das Gebot der Nächstenliebe         21
Die Frauenhilfe gratuliert             5         Für unsere Kinder                 22/23
90. Geburtstag                       6/7         Lob des Frühlings                   24
Geschichte der Frauenhilfe          8-11
Unsere Gottesdienste                12/13
Termine                              14
Zur Lage der Gemeinde               15-17

Kontakt
t (0 29 82) 85 93    * emedebach@t-online.de Web: www.evangelische-kirche-medebach.de

Impressum
 Herausgeber          Evangelische Kirchengemeinde Medebach
                      Prozessionsweg 32, 59964 Medebach
 Redaktion            Pfarrer Uwe J. Steinmann (V.i.S.d.P.),
                      Olga Markwart, Kerstin Neumann-Schnurbus, Jürgen Grosche
 Satz und Layout      Jürgen Grosche
 Druck                Gemeindebrief-Druckerei, Groß Oesingen, Auflage 500
 Redaktionsschluss    für die nächste Ausgabe: 12. August 2021
 Bürozeiten           Dienstag:   von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr
                      Donnerstag: von 8.30 bis 12.30 Uhr
 Spenden (ver)schenken? – Warum nicht | Zu einem besonderen Ereignis wie Geburtstag,
 Hochzeit, Geburt oder Taufe, Jubiläum oder auch einem Trauerfall können Sie Ihre Gäste
 um Spenden anstelle von Geschenken bitten. Nutzen Sie Ihre Feier, um zusammen
 mit der Evangelischen Kirchengemeinde Medebach Gutes zu tun.
 Sie können natürlich gerne einen bestimmten Zweck angeben.
 Spendenkonto der Ev. Kirchengemeinde Medebach:
 Sparkasse Hochsauerland IBAN: DE58 4165 1770 0071 0020 67 BIC: WELADED1HSL
 | Bitte geben Sie den von Ihnen gewünschten Verwendungszweck an. |

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Pfarrers Ecke

                                       Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns.
                                                 Denn in ihm leben, weben und sind wir;
                                                                    (Apostelgeschichte 17,27)

                                        Liebe Gemeinde,
es gibt einen englischsprachigen Song,          mit ihm auferstehen zum ewigen Leben.
wo besungen wird, dass Gott uns aus             Ostern zeigt, dass das Schlimmste
der Distanz beobachtet. „God is wat-            nicht das Letzte ist. Auch wenn es uns
ching us from a distance“.                      manchmal so vorkommt, als ob Gott
   Nun kann man den Text entweder so            das alles nichts anginge oder nicht
verstehen, dass Gott aus weiter Fer-            interessiere oder er gar nicht
ne auf uns Menschen schaut, wie ein             mehr existiert. Das ging
Wissenschaftler, der den Verlauf seines         Menschen zu alle Zeit
Experiments studiert ohne einzugreifen,         so. Die Geschich-
unbeteiligt – auf Distanz. Oder als mög-        te des Volkes
liche Übersetzung ins Deutsche kann es          Israel ist ein
heißen, dass Gott über uns wacht, uns           Paradebeispiel
behütet und schützt.                            dafür, wie Gott
   Die letztere Auffassung entspricht der       als abwesend
unseres Glaubens und der biblischen             empfunden
Frohbotschaft.                                  und dann doch
   Wie immer in Zeiten von Bedrohung,           immer wieder als
Krisen oder schwerer Katastrophen               Begleiter erfah-
fragen Menschen, wo denn Gott jetzt ist.        ren wird. Das gilt
Warum lässt er das zu? Warum verhin-            jetzt auch für uns
dert er Unglück und Leid und Pandemie           in diesen, für uns alle
nicht?                                          so schwer zu ertragenden
   Ist Gott am Schlafen? Oder in Urlaub?        Zeiten. Auch wenn wir vielleicht den
Oder gar im Ruhestand?                          zweiten Sommer in Reihe nicht in die
   „Gott ist tot!“, schrieb der Philosoph       Ferne schweifen können um Urlaub fern
Friedrich Nietzsche. Ganz Unrecht hatte         der Heimat zu machen. Gott ist nicht
er damit nicht. Denn durch Jesu Kreuzi-         ferne, keinem und keiner von uns. Gott
gung ist Gott tatsächlich gestorben. Aber       trägt uns durch. Denn in IHM und durch
der Tod hatte nicht das letzte Wort.            IHN leben und sind wir.
Durch den Tod Gottes ist der Tod selbst            Einen – trotz Einschrenkungen – schö-
gestorben. Denn dabei ist es ja nicht           nen Sommer wünscht Ihnen und Euch
geblieben: Durch Jesu Auferstehung lebt
nicht nur Er, sondern Gott selbst ist zum                      Pfarrer Uwe J. Steinmann
Leben auferstanden und wir alle werden

                                            3                                  Unser Forum
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Aus dem Gemeindeleben

 Anmeldegottesdienst neuer Katechumenen
                                          Für die Geburtenjahrgänge 2008/2009
                                          ist die Zeit gekommen, sich zum
                                          kirchlichen Unterricht anzumelden.
                                          Normalerweise lade ich jedes Jahr dazu Eltern und Kinder dieser
                                          Jahrgänge zu einem besonderen Anmeldegottesdienst ein.
                                          Corona bedingt ist es dieses Jahr schwierig, Gottesdienste in der
                                          Kirche zu planen.
                                          Darum bitte ich Sie als Eltern, die Anmeldung Ihrer Kinder über das
                                          Gemeindebüro vorzunehmen.
                                          Alle betroffenen Jahrgänge erhalten in den kommenden Tagen einen
                                          Brief von der Kirchengemeinde.
                                          Sollten Sie versehentlich oder weil Sie erst kürzlich nach Medebach
                                          gezogen sind, keinen Brief erhalten, melden Sie sich bitte telefonisch
                                          im Gemeindebüro unter: 02982/8593.

                                          Den ausgefüllten Anmeldbogen senden Sie bitte bis spätestens zum
                                          1. Juli 2021 an die Kirchengemeinde, Prozessionsweg 32 zurück.
                                          Oder werfen Sie die Anmeldung in den Briefkasten am Eingang zum
                                          Gemeindebüro.

                                          Falls sich die Lage nach den Sommerferien entspannt hat, und wir
                                          wieder Gottesdienste in der Kirche anbieten können, wird es für die
                                          dann angemeldeten Katechumenen noch einen besonderen Begrü-
                                          ßungsgottesdienst geben (Termin wird noch bekanntgegeben), zu
                                          welchem Sie als Eltern ausdrücklich mit eingeladen sind.
                                          Denn nach diesem Gottesdienst wird es eine kurze Versammlung
                                          geben, wo ich Ihnen mein Unterrichtskonzept vorstellen werde.

                                          Der Unterricht beginnt am Dienstag, den 7. September 2021
                                          um 16 Uhr im Gemeindezentrum, und von da an dann jeweils diens-
                                          tags zur gleichen Zeit.
                                          Auch dieser Termin ist selbstverständlich vorbehaltlich der dann
                                          gültigen Corona Regeln.
                                                                                      Pfarrer Uwe J. Steinmann

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Aus dem Gemeindeleben

   Die Frauenhilfe gratuliert
  Alt werden ist wie auf einen Berg steigen.
  Je höher man kommt, desto mehr Kräfte sind verbraucht,
  aber umso weiter sieht man.
                                                               t
  Ingmar Bergmann (sagte das einst ...)             e Schmid
                                          Annelies          m
                                                 t zu ihre
                                        bekomm rtstag
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                                                      hid
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 Fotos: Irmtraud Ruder

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Aus dem Gemeindeleben

                                    Herzlichen Glückwunsch
                                       zum 90. Geburtstag egen,
                                                     allen W
                                und Gottes Segen auf er    n!
                                    liebe Ruth Scheu man
                                                    anhalten.
                                                       Als Ruth 12 Jahre alt war verstarb ihre
                                                    Mutter und da der Vater an der Front
                                                    war, kam das Geschwisterpaar bei
                                                    zwei Bauernfamilien unter. Erst nach
                                                    dem Krieg holte der Vater die beiden
                                                    Kinder nach Bad Hersfeld, wo er ein
                                                    neues Zuhause gefunden hatte, nach.
                                                    Später zog die Familie in den Mainzer
                                                    Raum. Dort arbeitete die 15-jährige in
              R
                  ut                   a   nn       der Spinnerei einer Jute-Fabrik.
                       h Sche   u er m
                                                       Nach einer unglücklichen Ehe, bei
                                                    der die Schwiegermutter zu viel Mit-
    Am 8. August feiert Ruth Scheuermann            sprache hatte, zog es die junge Frau
    im St. Mauritius Wohn- und Pflegezen-           ins Sauerland. „Ich hatte nicht immer
    trum ihren 90. Geburtstag. Die kör-             ein schönes Leben. Es gab auch sehr
    perlich wie geistig jung gebliebene             schwere Zeiten zu bestehen. Doch
    Seniorin blickt auf ein ereignisreiches         immer, wenn ich dachte, es geht nicht
    und aktives Leben mit vielen Höhen              mehr, kam mir das Glück zu Hilfe“, er-
    und Tiefen zurück.Im Gespräch mit               klärt Ruth Scheuermann lächelnd.
    „Unser Forum“ berichtet sie davon: Als             Mit ihrem zweiten Mann Hans
    Ruth Kernchen erblickte die Jubilarin           Scheuermann lebte sie erst in Nieders-
    1921 in der Bergringstadt Teterow in            feld und später in Liesen. Das Paar be-
    Mecklenburg-Vorpommern, als erstes              kam sieben Kinder, darunter ein Zwil-
    von zwei Kindern, das Licht der Welt.           lingspärchen, und mittlerweile sind
    „Ich hatte eine sehr schöne Kindheit“,          16 Enkel und auch Urenkel dazu ge-
    erinnert sich Ruth Scheuermann an die           kommen. Besonders gerne denkt Ruth
    Volksschule und das Stadtleben. Doch            Scheuermann an ihre 10-jährige Tätig-
    diese Sorglosigkeit sollte nicht lange          keit im Service und Housekeeping im

Unser Forum                                     6
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Aus dem Gemeindeleben

                                            Frau Scheuermann lebt sehr gerne
                                          im Medebacher Seniorenheim und
                                          genießt die liebevolle Betreuung dort.
                                          Sie hat immer gerne gebastelt und liebt
                                          das Bingospiel und die Tiere des Seni-
                                          orenzentrums. Als wir nach ihrem Le-
                                          bensmotto fragen, verweist sie auf den
                                          Spruch, der direkt vor ihrer Zimmertür
                                          an der Wand steht: Das Gestern ist Ge-
                                          schichte, das Morgen ein Rätsel und
                                          das Heute ein Geschenk! Wir vom Fo-
                                          rum-Redaktionsteam gratulieren Frau
                                          Scheuermann zu ihrem Ehrentag und
                                          wünschen alles Gute, viel Gesundheit
                                          und vor allem Gottes guten Segen, der
                                          für jeden neuen Tag seine Nähe und
Frau Scheuermann mit ihrer                Kraft.
Enkelin Miriam auf deren
Hochzeit mit Frank Schäfer

Hotel Rötz in Winterberg zurück. In ih-
rer Freizeit waren ausgedehnte Wald-
spaziergänge und die Gartenarbeit ein
schöner Ausgleich zum Alltag.
   Sie liest gerne spannende Romane
und liebt Schlager und Volksmusik.
Textsicher kann sie ihr Lieblingslied
„Das Kufstein Lied“ mitsingen. Sie ge-
nießt ihren Lebensabend und fühlt sich
in ihrer Wahlheimat Medebach pudel-
wohl.
   Apropos Pudel, die tierliebe Dame
hatte 16 Jahre einen Pudel, den sie
liebevoll ihren Seelenhund nennt, na-
mens Amor. Er war ein Weihnachtsge-
schenk ihres Mannes Hans und beglei-      Der überaus geliebte Pudel Amor
tete das Paar viele Jahre treu.

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Allgemeines

   Geschichte der Evangelischen
                     Frauenhilfe
Für den Gemeindebrief „Unser Forum“ der Evangelischen Kirchengemeinde Medebach in
Kurzfassung zusammengestellt von Irmtraud Ruder.

Gründungsgeschichte
Sie geht zurück auf die 1890 von Propst
Hermann von der Goltz in Berlin gegrün-
dete „Frauenhülfe“ im Rahmen eines Evan-
gelisch-kirchlichen Hülfevereins.
   Im Zuge der Industrialisierung verschärf-
ten sich die sozialen Fragen um die Verelen-
dung der neu entstandenen proletarischen
Schichten. Es entstanden Vereins- und
Anstaltsgründungen innerhalb der Evangeli-
schen Kirche, die sich den christlichen Wer-
ken verbunden fühlten, die von der Amts-           Lebensbedingungen einer Arbeiterfami-
kirche nur unzureichend geleistet wurden.          lie im 19. Jahrhundert.
   Die Gründung der „Evangelischen Frau-
enhülfe“ 1899 in Berlin stand unter der            toria. Ein Handschreiben der Kaiserin vom
Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Vik-         01. 01. 1899 gilt als Gründungsurkunde der
                                                   Evangelischen Frauenhilfe. Gestützt von
                                                   interessierten Persönlichkeiten aus Hoch-
                                                   adel und Klerus, um den Umsturzideen der
                                                   Sozialdemokratie entgegenzuwirken, ver-
                                                   folgte der Verein die Verbreitung christlich-
                                                   sozialer Gedanken um die der Kirche ent-
                                                   fremdeten Unterschichten zu gewinnen.
                                                   Die Evangelischen Kirchenleitungen hatten
                                                   sich nur zögerlich der zunehmenden Urba-
                                                   nisierung angepasst. Die traditionelle kirch-
                                                   liche Wohltätigkeit reichte in den neuen
                                                   Industrieballungszentren nicht mehr aus.
                                                      Die von den Hilfevereinen in Berlin einge-
                                                   richteten Krankenpflegestationen und Dia-
                                                   konissenhäuser erwiesen sich als die Keim-
                                                   zellen der Frauenhilfe. Der Gedanke war
Kaiserin Auguste Viktoria macht einen              die Unterstützung notleidender Gemein-
Krankenbesuch bei einer Arbeiterfamilie.           demitglieder durch eine praktische Lebens-

Unser Forum                                    8
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Allgemeines

hilfe von materiell gut versorgten Frauen.
Die ehrenamtlich Tätigen wurden durch
Krankenpflege- und Mütterschulungen,
Bibelarbeit und andere religiöse Angebote
für den Dienst in der Gemeinde gerüstet.
Außerdem bot sie Frauen im kirchlichen
Raum die Möglichkeit, sich gesellschaftlich
zu engagieren und gesellig zusammenzu-
kommen, während sie ansonsten aus dem
politisch-gesellschaftlichen Leben noch
weitgehend ausgeschlossen waren. Ein
öffentliches Auftreten der Frauen in Gesell-
schaft und Gemeinde sollte durch die Frau-
enhilfe keineswegs gefördert werden. Sie
entsprach vielmehr dem bürgerlichen Rol-
lenverständnis der Geschlechter, in dem            Das rote Haus in Soest, erbaut 1911 für
der Frau ein passiver, häuslicher und für-         die Westfälische Frauenhülfe.
sorglicher Charakter zugesprochen wurde,
während der Mann aktiv und offensiv in die         Sein Nachfolger stand der Bekennenden
Gesellschaft hinaustrat.                           Kirche nahe. Sein Ziel war die Fortführung
   Neu war an der Frauenhilfe vor allem            einer eigenständigen Frauenarbeit.
ihre überregionale Organisation bis hin zu           1945 beschlagnahmte die Sowjetische
einem Zentralverband mit Sitz in Potsdam.          Militäradministration das Dienstgebäude
Die Leitung lag jedoch in Männerhand, die          des Verbandes in Potsdam. Es diente nun-
Landesverbände wurden von hauptamtli-              mehr als KGB-Zentrale und Gefängnis.
chen Geistlichen geführt und in den Orts-            Der Verein wurde 1949 in „Evangelische
vereinen hatte der Gemeindepfarrer eine            Frauenhilfe in Deutschland“ umbenannt,
zentrale Rolle inne.                               teilte sich in Ost und West und wurde erst
   Im November 1918 wurde das Frauen-              1992 wieder als EFHiD zusammengeführt.
wahlrecht im Reichswahlgesetz in Deutsch-            1994 erhielt der Verein sein Pots-
land verankert.                                    damer        Verwaltungsgebäude     zurück,
   Ab 1926 war mit Gertrud Stoltenhoff             das derzeit Museum ist.
(1878 – 1958) erstmals eine Frau Vor-
sitzende des „Evangelische Frauenhilfe             Frauenhilfe in Westfalen
Gesamtverein e.V.“ .                               Entstanden ist die „Evangelische Frauen-
   Unter Pfarrer Hans Hermenau wurde               hülfe in Westfalen“ aus 75 von 91 schon
die Frauenhilfe 1933 in „Reichsfrauenhilfe“        bestehenden evangelischen Frauenver-
umbenannt. Er verstand sich kirchenpoli-           einen 1906 in Witten. Das dieses Ange-
tisch als „Deutscher Christ“, musste aber          bot von den evangelischen Frauen ange-
wegen „Unregelmäßigkeiten in seiner                nommen wurde, beweist nicht zuletzt das
Amtsführung“ vorzeitig sein Amt abgeben.           rasche Wachstum:

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Allgemeines

   1909 gehörten dem westfä-                                  sprach in ihrer Rolle als „Frau-
lischem Provinzialverband                                        enhilfemutter“ dem ange-
252 Vereine an. Der                                                strebten Frauen- und
zählte 20 Jahre später                                               Familienbild der West-
bereits über 155.000                                                  fälischen Frauenhilfe.
Mitglieder.                                                            Sie galt als Vorbild in
   Ehrengard       von                                                 „ihrer Mütterlichkeit,
Bodelschwingh-Plet-                                                    in ihrem schwesterli-
tenberg, spätere Grä-                                                 chen Sinn und in ihrer
fin von Plettenberg-                                                 tragenden Geduld“ für
Heeren (1873 – 1943),                                               die Frauenhilfe Frauen
gründete      bereits    im                                       und die Gemeinden. Sie
Jahre 1903 die Frauenhilfe                                     kümmerte sich in der Kriegs-
in Unna/Kamen/Heeren-                                       und Nachkriegszeit um Arme
                                       Gräfin von
Werve.                                                      und Kranke, 1916 galt ihre
                                 Plettenberg-Heeren
   Ihr Lebensmotto soll                                     Arbeit den durch die Kriegszer-
gelautet haben:                                störung betroffenen Menschen in Gebieten
  „Das will ich mir schreiben in Herz und      in Ostpreußen. Durch ihre Mithilfe entstand
   Sinn, dass ich nicht für mich auf Erden     eine Patenschaft der Westfälischen Frauen-
  bin, dass ich die Liebe, von der ich leb´,   hilfe zu den evangelischen Gemeinden in
       liebend an andere weitergeb´.“          Ostpreußen, die durch Kleidungs- und Nah-
   Der Sitz des Vereins war Haus Heeren, in    rungsmittellieferungen unterstützt wurden.
dem regelmäßig alle 3 Wochen Versamm-             In den 1920er Jahren nutzte der Verband
lungen stattfanden. Mit Näh- und Strick-       die Jahre dazu, seine Institutionen und
arbeiten wurde das Versorgungshaus in          Arbeitsschwerpunkte auszubauen.
Soest, das Krüppelheim in Volmarstein, das        Der Bereich umfasste die Mütter- und
Waisenhaus in Holzwickede und das Dia-         Kindererholung, die Fachschulung für
konissenhaus in Witten unterstützt.            Hauswirtschaft und Ernährung, Sozialarbeit
   Von 1909 bis zu ihrem Tode war Gräfin       z. B. an obdachlosen, arbeitslosen oder in
von Plettenberg-Heeren im Amt der ersten       der Prostitution tätigen Frauen.
Vorsitzenden des Provinzialverbandes der          In der Amtszeit der Gräfin von Pletten-
westfälischen Frauenhilfe. Die Zeit ihrer      berg-Heeren wurden die ersten drei Mütte-
Amtstätigkeit als Vorsitzende war geprägt      rerholungsheime gegründet. Siegen 1927,
durch die Vielzahl von neu geschaffenen        Bad Driburg 1929, Laggenbeck Kreis Teck-
Arbeitsfeldern und Einrichtungen. 1911         lenburg 1929. Ebenso sorgte sie für die Ein-
wurde das neu erbaute Haus der „Westfä-        richtung dreier Fachschulen für Frauen.
lischen Frauenhülfe“ in Soest eingeweiht.         1933 wurde Gräfin Plettenberg-Hee-
Genutzt wurde dieses Haus als Verwal-          ren Mitglied des Frauenrates des Frauen-
tung des Landesverbandes und Pfarrhaus,        werkes der Deutschen Evangelischen Kir-
ab 1912 als erste Haushaltsschule der Frau-    che und gehörte zur NS Frauenschaft. So
enhilfe. Gräfin von Plettenberg-Heeren ent-    bemühte sich die Frauenhilfe um eine posi-

Unser Forum                                   10
Allgemeines

tive Zusammenarbeit mit den NS-Frauen-                 Kierspe eröffnet. In den folgenden elf Jah-
organisationen, wodurch sie ein Großteil               ren konnten zehn weitere Müttererholungs-
ihrer Arbeitsfelder beibehielt. Einer einseiti-        heime in Betrieb genommen werden. In
gen Ausrichtung zugunsten der Deutschen                den 1970er Jahren verstärke die Frauenhilfe
Christen verweigerte sich die Frauenhilfe              die religiöse Bildungsarbeit durch Angebote
jedoch. Eine Doppelmitgliedschaft war                  in ihren Tagungs- und Begegnungsstätten.
Ende 1936 nicht mehr erlaubt. In diesem                In den folgenden Jahren weitete die Frau-
Zusammenhang äußerte Gräfin Pletten-
berg-Heeren ihre Position zur Bekennen-
den Kirche:
   „Zur Sache selbst möchte ich bemerken,
dass die Frauenhilfe in der Tat das innere
Anliegen der Bekennenden Kirche vertritt,
weil die Frauenhilfe selbst sich auf Schrift
und Bekenntnis stellt, dass aber die Frau-
enhilfe nicht sich der Bekennenden Kirche
unterstellt.“
   Die Repressionen für die Frauenhilfen
                                                       Willkommen in dem Frauenhilfe
vor Ort nehmen 1936/37 zu. Verbote von
                                                       Tagungshaus in Soest.
Frauenhilfeveranstaltungen wurden durch-
geführt, jedoch nicht flächendeckend. Ver-             enhilfe ihre sozial-diakonische Arbeit auf
handlungen der örtlichen Frauenhilfeleitun-            Menschen mit psychischen Erkrankungen,
gen mit der Polizei führten mancherorts zur            auf stationäre Altenarbeit, auf die Arbeit mit
Aufweichung der Verbotspraxis. Zudem                   von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen
versuchten Frauenhilfegruppen, die Ver-                und Kindern sowie Opfern von Menschen-
bote zu unterlaufen.                                   handel und Zwangsprostitution aus. Seit
   Im Januar 1938 erlitt Gräfin Plettenberg-           1979 richtet die Frauenhilfe auf Landes-
Heeren einen Schlaganfall. Nach fünf Jah-              ebene die ökumenischen Weltgebetstage
ren Krankheit starb sie 1943 im Alter von              über die Grenzen der eigenen Konfession
siebzig Jahren. Während des 2. Weltkrie-               aus.
ges wurden die Häuser der Frauenhilfe                     „Frauen lesen die Bibel mit eigenen
geschlossen bzw. als Lazarette genutzt.                Augen“ war ein Schwerpunkt der Feiern in
   Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges               der Dortmunder Westfalenhalle zum 75.
galt es zunächst physische und psychische              Bestehen der Evangelischen Frauenhilfe
Unterstützungsarbeit zu leisten. So ver-               von Westfalen, mit Einstieg in die Feminis-
suchte auch die Evangelische Frauenhilfe in            tischen Theologien.
Westfalen sich den neuen Anforderungen                    Heute gehören dem Landesverband
zu stellen. Neben ihren bisherigen Arbeits-            Westfalen 39 Bezirks- und Stadtverbände
feldern widmete sie sich insbesondere der              an, die fast 80.000 Frauen in etwas 1350
Einrichtung von Hilfen für Mütter. 1954                Gruppen in fast allen westfälischen Gemein-
wurde das erste Müttergenesungsheim in                 den repräsentieren.

                                                  11                                    Unser Forum
Unsere                                 Got

        Juni 2021
 So.,  06.06., 10.00 Uhr 1. Sonntag nach Trinitatis      Pfr. Steinmann

 So.,  13.06., 10.00 Uhr 2. Sonntag nach Trinitatis      Pfrin. Jäkel

                                                          Pfrin.
 So.,  20.06., 10.00 Uhr 3. Sonntag nach Trinitatis
                                                          Koppe-Bäumer

 So.,  27.06., 10.00 Uhr 4. Sonntag nach Trinitatis      Pfr. Steinmann

        Juli 2021
                            5. Sonntag nach Trinitatis
 So.,04.07, 19.00 Uhr                                    Frau Lübbert
                               Gottesdienst mit Taufe

 So.,11.07., 10.00 Uhr 6. Sonntag nach Trinitatis        Pfr. Steinmann

 So.,  18.07., 10.00 Uhr 7. Sonntag nach Trinitatis      Pfr. Steinmann

 So.,  25.07., 10.00 Uhr 8. Sonntag nach Trinitatis      Pfr. Steinmann

        August 2021
 So.,01.08., 10.00 Uhr 9. Sonntag nach Trinitatis        Pfr. Steinmann

                            10. Sonntag nach Trinitatis
 So.,  08.08., 10.00 Uhr                                 Pfr. Steinmann
                                Israelsonntag

 So.,  15.08., 10.00 Uhr 11. Sonntag nach Trinitatis     Pfr. Steinmann

 So.,  22.08., 10.00 Uhr 12. Sonntag nach Trinitatis     Pfr. Steinmann

 So.,  29.08., 10.00 Uhr 13. Sonntag nach Trinitatis     Pfr. Steinmann

Unser Forum                                12
ttesdienste

      Gottesdienste im
      Seniorenheim Medebach
 Mi., 30.06., 10.00 Uhr Altenheimgottesdienst            Pfr. Steinmann

 Mi., 28.07., 10.00 Uhr Altenheimgottesdienst            Pfr. Steinmann

 Mi., 25.08., 10.00 Uhr Altenheimgottesdienst            Pfr. Steinmann

                    Ohne Gewähr!
           In Zeiten der Corona Pandemie, wo sich
     Verordnungen und staatliche Gesundheitsmaßnahmen
        spontan ändern und den sich schnell ändernden
       Verhältnissen angepasst werden müssen, sind alle
       Angaben zu Gottesdiensten und Veranstaltungen
                   natürlich nur vorbehaltlich.
      Erkundigen Sie sich darum zeitnah über die Presse,
           die Schaukästen der Gemeinde oder den
          Ankündigungen in den Gottesdiensten über
                 den jeweils aktuellsten Stand.

 Konfirmandenunterricht jeweils Donnerstags 16.00 Uhr:

  01.06.          08.06.          15.06.        22.06.       29.06.

                                     13                         Unser Forum
Termine

    Allgemeine Termine
Termin                    Thema
Di., 01.06., 18.00 Uhr,   Presbyterium                        Pfr. Steinmann
                                                              Pfr. Steinmann /
Sa., 19.06., 08.00 Uhr,   KREISSYNODE
                                                              Herr Schumacher
Di., 06.07., 18.00 Uhr,   Presbyterium                        Pfr. Steinmann
Di., 27.07., 18.00 Uhr,   Diakoniekreis                       Pfr. Steinmann
Di., 03.08., 18.00 Uhr,   Presbyterium                        Pfr. Steinmann

    Termine der Frauenhilfe
Termin                    Thema                                  Leitung
Mi., 30.06., 14.45 Uhr, Jahreshauptversammlung 2021              Rosemarie
                        Andacht: Pfr. Uwe J. Steinmann           Feldewerth/Team

Mi., 28.07., 14.45 Uhr, Festliche Ehrungen der FH Jubilarinnen   Rotraut Ege/
                         (bei geeignetem Wetter im               Team
                         Gemeindehaus Garten)
                         Andacht: Pfrin. Kathrin Koppe-Bäumer
Mi., 25.08 ., 14.45 Uhr, PHK Ralf Balkenhol berichtet            Rosemarie
                         Begegnungen, Geschichten...             Feldewerth/Team
                         Andacht: Pfr. Uwe Steinmann
        Vorläufig gehen wir davon aus, den o.a. Plan einhalten zu können.
  Vorausgesetzt, die positive Impfentwicklung bringt eine Erleichterung und somit
        eine Veränderung der jetzt aktuellen gesetzlichen Bestimmungen.
      Die Veranstaltungen finden im Ev. Gemeindehaus, Prozessionsweg 32
                                 in Medebach statt.
              Bitte achtet auf die Aushänge in den Infokästen an der
                           Kirche und am Gemeindehaus.

            Informationen bei Rosemarie Feldewerth, Tel. 02982 8067
                       oder Rotraut Ege, Tel. 0298 2779536
   Rosemarie wird, solange die Einschränkungen bestehen, weiterhin jeder Frau
                 zu ihrem Geburtstag mit einer Rose gratulieren!

Unser Forum                               14
Allgemeines

           ZUR LAGE DER GEMEINDE
                     IN DER KRISE
Corona, Corona und kein Ende in Sicht.       Unser Besuchsdienst, der Diakoniekreis,
Über ein Jahr hat dieses fiese Virus flä-    bringt daher aus Sicherheitsgründen und
chendeckend soziales Leben lahmgelegt.       zum Schutz der älteren Gemeindeglieder
Auch bei uns in der Kirchengemeinde.         die Geburtstagshefte mit einem Begleit-
Vor Weihnachten hatten wir die letz-         brief von Pfarrer Steinmann nur noch in
ten Gottesdienste in der Kirche. Seit-       die Briefkästen.
dem nur noch online. Für ältere Men-           Der Konfirmandenunterricht findet nur
schen, die sich mit Computertechnik          noch über Video statt, was auch sehr
oder Smartphones nicht auskennen, ist        unbefriedigend für alle Beteiligten ist. Der
dies leider keine Alternative. Besuche,      neue Jahrgang Katechumenen, der den
die ein wesentlicher Teil der Gemein-        offiziellen kirchlichen Unterricht nach
dearbeit ausmacht, sind auch nur noch        den Sommerferien im letzten Jahr begon-
sehr begrenzt und auf Abstand möglich.       nen hat, ist noch gar nicht so richtig in die

                                        15                                   Unser Forum
Allgemeines

Startlöcher gekommen. Die Frauenhilfe         lich wird. Ein „normal“ wird es dabei aber
ist liebevoll bemüht, den Kontakt zu ihren    nicht so schnell geben. Dennoch bereiten
Mitgliedern zu halten und verteilt regel-     wir uns in der Kirchengemeinde darauf
mäßig Informationsbriefe und Grüße in         vor, demnächst das Gemeindezentrum,
die Briefkästen. Im Altenheim finden seit     selbstverständlich unter strengen Hygien-
Beginn der Pandemie keine Abendmahls-         emaßnahmen, wieder nach und nach zu
gottesdienste mehr statt. Nachdem nun         öffnen. Wenn es die Zahlen zulassen und
alle Heimbewohner und das gesamte             die Schulen ihren Betrieb aufnehmen,
Personal komplett durchgeimpft sind,          steht auch einem kirchlichen Unterricht
wurden auch wieder erste evangelische         im Gemeindezentrum nichts mehr im
Gottesdienste durchgeführt, allerdings        Wege, da wir sehr kleine Gruppengrößen
ohne Abendmahl und ohne singen. Unser         haben und sehr leicht auf Abstand den
Gemeindebüro ist ebenfalls für den Pub-       Unterricht durchführen können. Auch die
likumsverkehr weitgehend geschlossen,         Frauenhilfe wartet sehnsüchtig darauf,
die Sekretärin teilweise im Home-Office.      zumindest in beschränkte Teilnehmer-
Allerdings werden telefonisch und per         zahl sich wieder einmal treffen zu kön-
E-Mail weiterhin Anliegen bearbeitet.         nen. Das Presbyterium hat schon einmal
   Ausblick: Aber es gibt Licht am Hori-      einen Versuch gestartet und sich zu einer
zont! Die Infektionszahlen befinden sich      ersten Sitzung im kleinen Kreis getroffen.
momentan im Sinkflug. Überall steigt die      Vorher lief das nur über Telefonkonfe-
Hoffnung, dass durch die große Impfak-        renz.
tion und andere drastische Maßnahmen             Ein erster Gottesdienst war für Him-
so langsam wieder soziales Leben mög-         melfahrt geplant. Da dieser unter freiem

Beim Regionalgottesdienst 2019 trafen sich die Medebacher mit den Nachbargemein-
den Brilon, Olsberg-Bestwig und Marsberg in Gottes freier Natur. Foto: Jürgen Grosche

Unser Forum                                  16
Allgemeines

Himmel im Pfarrgarten stattfinden sollte      finden oder doch zumindest abgemildert
und es unsere Wetterberichte nicht fertig     werden und auch unser Gemeindeleben
bekommen, auch nur zwei Tage im Vor-          wieder in Schwung kommt. Wir haben
aus zuverlässige Prognosen zu liefern,        schon einige konkrete Taufanfragen und
haben wir uns allerdings kurzfristig ins      hoffen sehr darauf, bald wieder in Got-
Bockshorn jagen lassen und den Gottes-        tesdiensten taufen und damit den Kreis
dienst abgesagt. Ironischerweise war es       unserer kirchlichen Familie erweitern zu
am Himmelfahrtstag dann doch mit Son-         können. Geduld ist nach wie vor gefragt.
nenschein herrlichstes Wetter! Wenn das       Die Übersetzung dieses Wortes aus dem
Wetter jetzt im Sommer schöner und tro-       griechischen Original der Bibel heißt
ckener wird, werden wir Gottesdienste         wörtlich: „drunterbleiben“. So wünsche
unter freiem Himmel anbieten. Auch            ich uns allen weiterhin Geduld in schwe-
Gottesdienste in der Kirche sind prinzipi-    ren Zeiten, ein „drunterbleiben“ ohne
ell bald wieder möglich. Alles unter der      erdrückt zu werden. Unser Glaube möge
Bedingung, dass die Inzidenzwerte das         uns dafür die Kraft geben. So schließe
zulassen.                                     ich mit den Worten der Zuversicht des
   Für den 12. September ist ein Regio-       Bürgerrechtlers und Pfarrers Dr. Martin
nalgottesdienst mit den Nachbargemein-        Luther King: „Wenn unsere Tage verdun-
den Brilon, Olsberg-Bestwig, Marsberg         kelt sind und unsere Nächte finsterer als
und Medebach geplant. Hierbei handelt         tausend Mitternächte, so wollen wir stets
es sich um den inzwischen traditionellen      daran denken, dass es in der Welt eine
Wandergottesdienst in der Region, den         große segnende Kraft gibt, die Gott heißt.
wir jetzt schon seit einigen Jahren durch-    Gott kann Wege aus der Aussichtslosig-
führen. In diesem Jahr findet die Wande-      keit weisen. Er will das dunkle Gestern in
rung auf Medebacher Gebiet statt.             ein helles Morgen verwandeln – zuletzt
   So hoffen wir alle auf die Gnade und       in den leuchtenden Morgen der Ewig-
Barmherzigkeit unseres Gottes, dass           keit.“         Pfarrer Uwe J. Steinmann
diese furchtbaren Zeiten bald ein Ende

                                         17                                 Unser Forum
Freud und Leid in unserer Gemeinde

  Geburtstage
  im Juni 2021
                                                                Geburtstage
                                                                im Juli 2021

                                                                                                               och
                                                                                                            rn
                                                                                                          nu
                                                                                                     en
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Unser Forum                                             18
Freud und Leid in unserer Gemeinde

                                                            VON GOTT

Geburtstage
im August 2021
                                                            HEIMGERUFEN
                                                            IN DIE EWIGKEIT:

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              i
      s G S äum er                               Widerspruchsmöglichkeit
   Au den ubil en V                              Im Gemeindebrief werden regelmä-
     fin d J ckt                                 ßig die Alters- und Ehejubiläen sowie
        un dru s!
           ge iefe                               kirchliche Amtshandlungen (Taufen,
             br                                  Konfirmationen, kirchliche Trauungen
                                                 und kirchliche Bestattungen) von Ge-
                                                 meindegliedern veröffentlicht. – Wenn
                                                 Sie nicht möchten, dass Amtshand-
                                                 lungen, die ihre Person betreffen, im
                                                 Gemeindebrief veröffentlicht werden,
                                                 dann können Sie dieser Veröffentli-
                                                 chung widersprechen. Teilen Sie uns
                                                 bitte Ihren Widerspruch an folgende
                                                 Adresse mit:
                                                 Evangelische Kirchengemeinde
                                                 Medebach, Prozessionsweg 32,
                                                 59964 Medebach.
                                                 Ihr Widerspruch wird dann vermerkt
                                                 und eine Veröffentlichung der Amts-
                                                 handlung unterbleibt. Selbstverständ-
                                                 lich können Sie es sich auch jederzeit
                                                 anders überlegen und den Wider-
           Herzlichen                            spruch wieder zurückziehen. Teilen
                                                 Sie uns auch dies bitte an die obige
          Glückwunsch                            Adresse mit.

                                            19                               Unser Forum
Allgemeines

                                           Wir suchen die Top 5
                                           für das neue Gesangbuch.

  Welches Lied singen Sie am liebsten im Gottesdienst? Was ist Ihr persönli-
 cher Hit? Genauer gefragt: Was ist Ihre TOP 5? Denn genau die suchen wir.
      Und zwar für das neue Gesangbuch, das bis 2030 erscheinen soll.
 Ab Sonntag, 2. Mai, können Sie drei Monate lang Ihre Favoriten im Internet
      auf der Seite www.ekd.de/top5 eintragen. Die Songs also, die auf
              jeden Fall im neuen Gesangbuch stehen müssen.
           Weitere Infos: www.ekd.de/evangelisches-gesangbuch.
        Der QR-Code führt Sie direkt zur Homepage mit der Umfrage
                     und vielen weiteren Informationen.
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Allgemeines

21      Unser Forum
Für unsere Kinder

                            WARUM . . .
              . . . ist Baumrinde                           . . . fressen manche
                       nicht glatt?                          Pflanzen Insekten?
             Malt man einen Punkt auf einen                    Es gibt eine ganze Reihe Fleisch
                 Baumstamm, wird dieser                         fressender Pflanzen. Sie wach-
                 nach einigen Jahren noch                         sen meist auf sehr nährstoff-
                immer auf derselben Höhe                          armen Böden. Im Laufe der
              sein. Denn Bäume wachsen                           Zeit haben sie sich aber an
               von innen nach außen und            diese Umgebung angepasst und andere
nur an ihrer Spitze nach oben. So kann             Wege gefunden, um an die notwendigen
ein Baum zwar viele Meter hoch werden,             Nährstoffe zu gelangen. Dabei hat jede
der Stamm selbst aber wird hauptsächlich           Pflanzenart ihre eigenen Methoden ent-
breiter. Die äußeren Schichten platzen da-         wickelt. Besonders spektakulär geht dabei
bei auf, weil sie zu eng werden. Bei jungen        die Venusfliegenfalle vor. Sie hat muschel-
Bäumen ist die äußere Schicht noch ziem-           förmige Blätter, die an ihren Außenrändern

                                                                                                   Text/Illustration: Deike
lich weich und dehnbar. Ist der Baum aber          mit Stacheln besetzt sind. Landet eine Flie-
schon groß und stattlich, sind die äußeren         ge auf den mit Lockstoffen beschichteten
Schichten trocken und reißen leicht. Bei           Blattinnenseiten, klappen die Blätter blitz-
schnell wachsenden Bäumen ist die Rinde            schnell zu. Erst wenn die Fliege verdaut ist,
besonders rau.                                     öffnet sich das Blatt wieder.

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Kinderseite
                               Blaues Band
                               Bundesprogramm Blaues Band: Mehr Natur
                               für Deutschlands Flüsse

                                                                                         Deutschlands Flüsse sollen wieder natürli-
                                                                                         cher werden. Das will die Bundesregierung
                                                                                         und hat deshalb das Bundesprogramm
                                                                                         „Blaues Band“ beschlossen. Flüsse, die
                                                                                         früher als Wasserstraßen für Frachtschiffe
                                                                                         genutzt wurden, sollen wieder einen natür-
                                                                                         lichen Verlauf und abwechslungsreiche
                                                                                         Ufer erhalten. Insgesamt geht es um 2800
                               An der Elbe                       (Foto: gemeinfrei)
                                                                                         Flusskilometer.
                                                                                           Die Flüsse, die das Blaue Band bilden
                                                                                         sollen, sind sogenannte „Bundeswasserstra-
                                                                                         ßen“. Das sind Gewässer, die besonders
                                                                                         für den Schiffsverkehr ausgebaut wurden.
                                                                                         Sie wurden eingedeicht, begradigt und
                                                                                         in der Mitte wurde eine tiefe Fahrrinne
                                                                                         ausgebaggert. Nun sollen die Deiche
                                                                                         verschwinden und die Uferbefestigungen
                                                                                         abgebaut werden. Solche Maßnahmen
                                                                                         nennt man „Renaturierung“.
                                                                                           Flüsse mit natürlichen Ufern und vielen
                                                                                         Kurven fließen langsamer und bieten so
                               Logo des Bundesprogramms Blaues
                                                                                         einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen
                               Band        (Grafik: Bundesprogramm Blaues Band)         Lebensraum. Auch Menschen empfinden
                                                                                         solche Flüsse als schöner, weil sie sich dort
                                                                                         besser erholen können.
Texte: www.naturdetektive.de

                                                                                           Kanufahren, schwimmen und Natur beob-
                                                                                         achten kann man an natürlichen Flüssen
                                                                                         eben viel besser!

                                                                                         Wenn ihr noch mehr spannende Themen lesen
                               Kanufahren macht Spaß.            (Foto: Sixta Görtz)    wollt, kommt auf www.naturdetektive.de!

                                                                                    23                                   Unser Forum
Im Juni
      Farbenfroher Blütenreigen,
  Vögel zwitschern in den Zweigen,
   Schmetterlinge gaukeln munter,
    alle Welt erscheint uns bunter
     und zur Freude uns gereicht,
  die Frühjahrsmüdigkeit entfleucht.
Oskar Stock (*1946), deutscher Schriftsteller und Aphoristiker

                                                                 Bild von Gerhard G. auf Pixabay
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