Jugend ohne Gott? - Antworten auf Fragen, die keiner stellt - Glaube und Gesellschaft im Gespräch
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Glaube und Gesellschaft im Gespräch Zeitung der christlichen Kirchen von Villach 14. Jahrgang · Nr. 1 · Februar / März 2019 Jugend ohne Gott? - Antworten auf Fragen, die keiner stellt
2 VORWORT villacher brücke 1/2019 KURZ GESAGT AUS DEM INHALT Es geschehen noch Wunder 2 Jugend ohne Gott oder 3 Gerhard Simonitti Kirche ohne Jugend? Foto: © privat Diözesanjugendseelsorger Kirche – das sind die Anderen 3 Jugendarbeit in der Kirche 4-5 Es geschehen noch Wunder! Der Bischof von Rom – Papst Franziskus – mit seinen Jugend ohne Gott 6-7 Amtskollegen beschließen, dass die nächste Bischofssynode Termine 8 sich mit dem Thema „Glaube und Jugend“ beschäftigen soll. Und Franziskus überholt alle! Zunächst einmal erweitert er Gebetswoche für die Einheit der Christen 9 das Thema um „Berufung“ (oder andere Übersetzungen: „Berufungsunterscheidung“; „Berufungsentscheidung“; … Dies & Das 10 - 11 im deutschen Sprachraum immer eine eindeutige Schlag seite) und meint damit eigentlich die ganz persönliche Ent Die nächste Ausgabe der Villacher Brücke erscheint scheidung zu glauben. Dann lädt er ALLE Jugendliche auf am Sonntag, 31. März 2019. der GANZEN Welt ein, ihren Traum vom Leben und die Hindernisse dafür deutlich zu benennen – mit einem On Impressum: line-Fragebogen. Und schlussendlich lädt er auch noch Ju villacher brücke gendliche direkt zur Synode – auch als Teilnehmer – ein. Kommunikationsorgan der christlichen Kirchen von Villach. Das Ergebnis ist verblüffend: Das Vorurteil über Jugend Herausgeber: Dekanatsamt Villach-Stadt und Regionalstelle liche, sie interessieren sich nicht für Glauben, hat sich als der Katholischen Aktion, in Zusammenarbeit mit der Evangelischen haltlos erwiesen! Jugendliche interessieren sich sehr für Kirche A.B. und Altkatholischen Kirche. Redaktionsanschrift: Glauben und empfinden den Glauben als wichtigen Rück Dekanatsamt Kirchensteig 2, 9500 Villach, Telefon 04242/56568 halt. Sie vermissen jedoch ERWACHSENE, die ihnen ein Email: dekanat-villach-stadt@kath-pfarre-kaernten.at Redaktion: Veronika Partoloth, Felix Hulla, Barbara Velik-Frank, Vorbild sind und an denen sie sich reiben können. Gemeint F.d.I.v.: Herbert Burgstaller sind hier nicht die „Amtlichen“ Vorbilder – vielmehr sind Verlag, Produktion, Anzeigen: Santicum Medien GmbH, da ALLE Erwachsenen als authentische, auskunftsfähige 9500 Villach, Willroiderstraße 3, Telefon 04242/30795 Wegbegleiter gefragt. Zweitens wünschen sich Jugendliche oder 0650/3101690, E-Mail: office@santicum-medien.at auf der ganzen Welt konkrete Umsetzung des Glaubens in die alltäglichen Herausforderungen – Stichwort: Lebensre levanz! Jugendliche suchen im Glauben keinen spirituellen Schrebergarten, in dem man sich in Extremzeiten zurück ziehen und ein bisschen erholen kann. Sie brauchen Weg begleiter in ihren alltäglichen Herausforderungen und vor allem Wegbegleiter, die sich für sie ECHT interessieren. Als Grundlage und Muster ist auch im Abschlussdokument die nachösterliche Begegnung der Emmausjünger im Lukas Evangelium genannt. Was wird bleiben? Jede Menge Arbeit! Weniger für die Ju gendlichen – viel mehr für die Erwachsenen, die Pfarren und die Amtsträger. Jugendliche werden uns Erwachsenen Nichts schenken – sie werden uns vielmehr herausfordern, ein authentisches Glaubenszeugnis zu geben. Das erfor dert eine massive Beschäftigung mit dem eigenen Glauben! Jugendliche erwarten keine dogmatischen Glaubenssät ze - diese können sie bei Bedarf auch im Internet finden - sie suchen (und finden hoffentlich auch) vom Glauben K. Maschke Ges. m. b. H. durchwirkte und getragen Lebensbeispiele! Nicht die Hei A-9500 Villach, Italienerstraße 56, Tel.: +43 (0) 4242 / 23 359, Fax DW 20 ligen und andere Prominente, sondern die Eltern, Paten, eMail office@elektro-maschke.at · URL www.elektro-maschke.at Nachbarn, Freunde, …
villacher brücke 1/2019 IST DIE KIRCHE TAUB? 3 Jugend ohne Gott Kirche – oder Kirche ohne Jugend? das sind die Anderen Aus meinen vielfältigen Gesprächen Religionsunterricht mit den Jugendlichen am CHS weiß (Religions)Unterricht lebt in ich, dass Fragen nach dem Woher und einem Beziehungsgeflecht. Ei- dem Wohin unseres Menschseins im- nerseits zwischen den teilneh- mer gestellt werden. Das Nachdenken menden Menschen, andererseits über das Leben, die Gesellschaft und zwischen der Herausforderung die Welt, über Gerechtigkeit, Unge- durch die anderen Fächer. Ge- Foto: © privat rechtigkeit und Leid sind Themen, die lingt dieses Geflecht entweder Foto: © privat Jugendliche sehr wohl beschäftigen. als sicheres Netz oder als leben- Allerdings: Kirche ist nicht mehr für diger Austausch von Lebens- alle die Institution, die adäquate Antworten anbietet. Die Spra- fragen, ist die Stellung des RU’s che der Jugendlichen und die oft ritualisierte Sprache in unseren nicht hoch genug einzuschätzen. Jugendliche besuchen Kirchenräumen finden meist nicht mehr zu einander. Der Reli- dann äußerst gerne die Stunden. Sie brennen darauf, spi- gionsunterricht ist hier eher der Ort, wo Gespräche „über Gott rituelle Fragen im Lebensalltag mithilfe eines guten Un- und die Welt“ stattfinden. Dazu braucht es aber eine vertrau- terrichts zu entdecken. Unterschiede sind hier deutlich ensvolle Atmosphäre, dass das, was jemanden im Herzen, in im Alter zu bezeichnen. Sind 10-13jährige offen für un- seinem Inneren beschäftigt, auch ausgesprochen werden kann. terschiedliche Glaubensansätze, ist für die Älteren von Und immer gibt es dabei mehr Fragen als Antworten. Diese immenser Bedeutung, dass Fragen des Lebens, der Ge- Erfahrungen werden aber nicht mehr mit Kirche verbunden. sellschaft, des Geldes, der Macht, der Sinnhaftigkeit etc. In dieser Hinsicht haben es junge Leute heute nicht leicht. Sie behandelt werden. Oftmals scheint es am sinnvollsten zu finden wenig religiöse Ansprechpartner und kaum mehr of- sein, im RU über alles zu reden, nur nicht über Gott. Soll fene Pfarrhöfe, wo man willkommen ist. Wo jemand da ist, der heißen: die Faszination des Göttlichen wird nicht unter- Zeit hat für ein Gespräch. Der auch einmal fragt: „Wie geht es richtet, sondern magisch geweckt. dir in der Schule?“ Oder: „Was machst du?“ „Was beschäftigt dich?“ Der Kirchenraum ist nochmals eine andere Thematik. Kirche Betreten Jugendliche heute eine Kirche, werden sie beinah er- Kirche – das sind die anderen. Hier scheint es für die Mehr- schrocken angesehen. Hat sich gar jemand verirrt? Müssten wir zahl der Jugendlichen zu gelten, was Sartre über die Hölle nicht viel mehr Kirche als Einladung und Willkommen erfahr- gesagt hat. Hölle – das sind die anderen. Eine Ausnahme bar machen. Das Bewusstsein, dass sich Kirche durch alle Ge- gibt es, wenn Jugendliche sich innerhalb von Gemeinde nerationen und Gesellschaftsschichten abbildet, sollte in jedem oder Jugendarbeit engagieren: sie haben innerhalb ihrer Pfarrgemeinderat immer wieder Thema sein. Unsere Kirche, Familie eine fixe Einbindung oder einen „Wunderwutzi“, mit einer immer (noch) aktuellen Botschaft hat ein Marketing- also Bezugsperson in Form von Pfarrer/in oder Mitarbei- problem. Die Kraft der Botschaft muss für Jugendliche spürbar ter/in. Ansonsten stehen sie der evangelischen Kirche sehr und erlebbar werden. Einerseits spirituell, andererseits aber distanziert gegenüber. Ausnahmen bilden Jugendliche, die auch im sozialen Handeln. Aber: Kirche sind wir alle. In die- innerhalb einer evangelikal geprägten kirchlichen Umge- sem Sinne sehe ich schon die Mitverantwortung aller Christen. bung aufgewachsen sind und sich dieser Tradition verbun- Die Sprache der Verkündigung braucht Reflexion, um von der den wissen. Zuschreibung „Es ist immer das Gleiche“ wegzukommen. Die neuen Medien sind durchaus auch eine Chance, Interesse zu we- Glaube cken, Kontakte herzustellen bzw. Informationen weiterzugeben. Glaubensansätze der Jugendlichen sind in jeder Form re- Danke an die Pfarren, die Jugendgruppen begleiten und Gottes- ligionslos zu erkennen. Wobei die spirituelle Ausrichtung dienste ansprechend gestalten. Junge, rhythmische Musik ist noch stärker Privatsache zu sein scheint, als z.B. Fragen zur für viele ein Türöffner zur Kirche. Das wird gut angenommen Sexualität. Das sog. Elternhaus zeigt hier – von wenigen und ist auch unsere Erfahrung bei den Schulgottesdiensten. Das Ausnahmen abgesehen – eine ausgeprägte Sprachlosigkeit. kath. Jugendzentrum in der Mitte der Stadt ist auch ein Ort, wo Den Lehrenden ist es vorbehalten, Glaubensansätze zu Jugendliche freundlich empfangen werden. Es braucht Begeg- präsentieren, ohne dass sie von den Jugendlichen infrage nung und Beziehung als Basis, auf der sich Kirche „jugendlich“ gestellt oder kritisiert werden. Die persönliche Stellung- ereignet. Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen bei- nahme des Lehrenden spielt eine besondere Rolle, wenn es sammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Dass diese Erfah- darum geht, Glauben im Lebensalltag zu formulieren. rung möglich ist, wünsche ich den Jugendlichen und der Kirche. Jürgen Öllinger, Mag. Christine Tschojer-Kollienz, Unterrichtet seit vielen Jahren am Peraugymnasium und am Prof. für kath. Religion am CHS-Villach CHS Villach Evangelische Religion
4 JUGENDARBEIT IN DER KIRCHE villacher brücke 1/2019 Kirche und Jugend Die Loretto Gemeinschaft oder besser gesagt Wer bereits an Veranstaltungen der Loretto Gemeinschaft teil- genommen hat, konnte feststellen, dass hier vor allem junge Kirche ohne Jugend Leute anzutreffen sind. Loretto steht ganz im Sinne von ‚Die Während bei Veranstaltungen wie dem Weltjugendtag, Kirche lebt und sie ist jung!‘ Genau das hat mich, als ich Loretto Taizé-Treffen und dem Fest der Jugend tausende von Jugend- kennenlernte, so fasziniert: die vielen Jugendlichen, die ihren lichen zusammenkommen, bleiben sonntags die Kirchenbän- Glauben auf authentische und fröhliche Weise leben. ke leer. Woran liegt das? Was kann jeder Einzelne tun, um die Jugendlichen wieder in die Kirche zu integrieren? Bei Loretto sind viele, die erfahren haben, dass Gott real ist und dass er dem Leben eine Freude, einen Sinn und eine Fülle ver- Wenn es eine Antwort auf diese Frage geben würde, hätte die leiht, welche auf diese Weise sonst nirgends zu finden sind. All Umsetzung schon begonnen. Ich merke in der Arbeit mit Ju- unsere Angebote machen wir deshalb in erster Linie für Gott. gendlichen immer mehr, wie unterschiedlich die Bedürfnisse Unser Anliegen ist es aber auch, die Freude und Faszination am der Jugendlichen sind. Die einen sehnen sich nach Tradition Glauben weiterzugeben. Wir wollen Räume schaffen, wo Men- und Ordnung, die anderen nach freier Spiritualität, Meditati- schen wieder einen Zugang zu Gott finden und Jesus kennen- on, wieder andere nach schwungvollen Messen mit modernen lernen. Der Loretto Gebetskreis Klagenfurt ist unter anderem Liedern. Einen Mittelweg zu finden, scheint hier unmöglich. so ein Ort. Wir singen hier Lobpreislieder, beten zusammen, Dass es aber regelmäßig Aktionen, Messen und Veranstal- hören Glaubensimpulse und erleben Gemeinschaft. Jeder ist tungen der Katholischen Jugend und einzelner Pfarren gibt, willkommen, darf kommen und gehen oder auch bleiben. welche diese verschiedenen Bereiche abdecken, wird durch Text und Foto: Lucija Oitzl Jugendliche oft gekonnt ignoriert. „Oh my God“ – Gottes- dienste, Nightfever und Reisen nach Taizé sind nur ein paar Beispiele. Bei Schulbesuchen habe ich eine Umfrage gemacht, Und du willst Pforrer wern? was sich in der Kirche ändern müsste, damit die Jugendlichen Als ich vor zwei Jahren mit meinen sonntags zur Messe gehen. Eine der häufigsten Aussagen war Freunden einmal in einer Disko un- „schwungvolle Musik, keine langweiligen Messen“. Ich habe terwegs war, fragte mich ein Kolle- ihnen von solchen Messen berichtet und Termine gegeben, ge: „Ah was? Und du willst wirklich die Bereitschaft diese zu besuchen, wurde aber schnell von Pforrer wern?“ – Hatte mit Ja geant- verschiedensten Ausreden abgelöst. wortet und er meinte nur drauf: Ich kann hier nur Vermutungen aufstellen, warum dies der „Du waßt oba schon, doss’d donn Fall ist, aber ich denke, dass durch die extreme Reizüberflu- nit heiraten derfst?“ – „Jo ich weiß“, tung und die Lebensweise, die den Jugendlichen vermittelt sagte ich und höhnisch fügte er hin- wird, das Verlangen nach Gott und Glauben zwar präsent ist, zu: „Werst jo nit bled sein! Ach ge, sie ihm aber viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Zu- do find ma wohl noch ane für di! Wir wer ma di schon noch sätzlich sind junge Erwachsene leicht zu prägen und durch bekehrn!“ Dann rief ich zurück: „Na, na das mach ma schon moderne Medien wird ihnen meist ein Bild von Kirche ver- umgekehrt!“ – Ja und das ist auch der Grund, warum ich Prie- mittelt, welches ein Zugehörigkeitsgefühl zu dieser immer ster werden möchte! Ich will in der Liturgie, im persönlichen schwerer ermöglicht. Als Kirchliche Mitarbeiter, Eltern, Ge- Gespräch und in der Nächstenliebe Gott zu den Menschen schwister, Freunde, aber vor allem als Christen, müssen wir bringen und sie mit ihm gemeinsam in den Himmel führen. alles daran setzen, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, der Und das ist spannender als jeder Hollywood-Blockbuster. Liebe Gottes in ihrem Leben einen fixen Platz zu schenken. Wichtig dabei ist nur, sich immer neu zu verlieben … also Am einfachsten funktioniert dies, indem wir als Vorbild fun- nicht das, was Sie jetzt denken … sondern sich immer neu gieren, sie mit ihren Fragen, Ängsten und Kritikpunkten ernst zu verlieben in die Gottesmutter und die Kirche! Das wären nehmen und versuchen sie auf dem Weg zu einem gefestigten nämlich die zwei wichtigsten Hilfsmittel für mich im Dienst Glauben zu unterstützen. Text und Foto: Carina Wetternig als Priester! Text und Foto: Luca Fian
villacher brücke 1/2019 JUGENDARBEIT IN DER KIRCHE 5 Ansätze für die Jugendarbeit, Großer Zulauf der Jugend oder: Let’s have fun! in evangelischen Freikirchen Wenn wir Jugendliche am Anfang einer Schulung oder Die Arme zum Himmel erhoben, die Augen zum Gebet ge- einer Konfirmandenfreizeit fragen, was sie sich von der schlossen - sanft wiegen sich die Körper der Gottesdienst- Zeit wünschen, dann kommt häufig eine Antwort: Spaß! besucher im Klang der Musik und Lieder, die die Gemeinde immer und immer wieder singt. Bis jemand in frei formu- Aber ist das nicht ein lierten Worten betet und ein neues Lied anstimmt, zu dem sehr oberflächlicher die Sänger begeistert klatschen. Wunsch? Ist das nicht typisch „die Jugend“? Eine internationale Konf ir mand enstud i e kommt zu dem gleichen Ergebnis: Konfis wie auch Konfimitarbei- tende, wollen vor allem eins: Spaß! Schaut man etwas genauer hin, dann ist dieser Wunsch aber alles andere als oberflächig. Spaß, so legt es die Studie nahe, bedeutet für die befragten Ju- gendlichen „doing meaningful things together with nice people“ (Bedeutsame Dinge zusammen mit netten Men- schen tun). Das wirft schon gleich ein ganz anderes Licht auf „Spaß“. Jugendliche heute lassen sich nur noch schwer zu etwas Foto: © pixabay motivieren, weil etwas halt „dazugehört“, weil es Traditi- on ist oder weil es von Autoritäten vorgeschrieben wird und Ich finde: das ist gut so! Für die Jugendarbeit im kirchlichen Kontext birgt das na- Diese Form des Gottesdienstes ist ein Erkennungszeichen türlich die Frage: Wie können wir unsere Arbeit so gestal- jener Christen, besonders in deren Jugendszene, die sich in ten, dass sie auf solche Art und Weise „Spaß“ macht? Da- ihrem Glauben vor allem auf den Heiligen Geist berufen. Sie für gibt es sicherlich kein fertiges Patentrezept. Dennoch suchen nach einer unmittelbaren Begegnung mit dem Geist vielleicht ein paar Ansätze, die ich als hilfreich erlebe: An Gottes. Ein solcher charismatischer Aufbruch stand nach aller erster Stelle steht sicherlich die Wichtigkeit guter den biblischen Berichten auch am Anfang des Christentums. Gemeinschaft: Die Jugendarbeit in unseren Gemeinden Die Pfingstgeschichte berichtet davon, wie die urchristliche sollte Jugendlichen einen Ort bieten, wo sie sich ernstge- Gemeinde nach der Ausgießung des Heiligen Geistes eksta- nommen, angenommen und gut integriert wissen. tische Wundererfahrungen machte („Und es geschah plötz- lich ein Brausen vom Himmel", Apostelgeschichte 21 2-4). Als fast ebenso wichtig erachte ich Partizipation. Jugend liche sich ausprobieren lassen, sie ihre Gaben herausfin- Aus der Milieu-Nische pfingstkirchlicher Jugendmis den lassen, sie herausfordern, ihnen Raum geben, ihnen sionswerke heraus, verstreut über ganz Österreich, wirkt Verantwortung übertragen, sie ernst nehmen. Das trägt die emotionale Art und Weise, in der Pfingstler ihrer Be- ungemein dazu bei, dass die Teilnahme oder Mitarbeit in ziehung zu Gott Ausdruck verleihen, anziehend auf viele einer Gruppe als „bedeutungsvoll“ angesehen wird. Auch Traditionschristen – aber auch auf Kirchendistanzierte und wenn wir mit Jugendlichen über Glaube und Spirituali- Jugendliche. tät ins Gespräch kommen wollen, dürfen wir uns fragen: Welche Themen und Texte haben etwas mit Leben und Die charismatischen Anliegen „Gott mit Leib und Seele zu Fragen Jugendlicher zu tun? loben“ (evang. Theologe Prof. Peter Zimmerling, Leipzig) komme einem Grundbedürfnis der modernen Erlebnisge- Drei kleine Ansätze und es gibt definitiv mehr! Kurz zu- sellschaft sehr entgegen. Auch der Erfolg der Charismatiker sammengefasst: Let’s have fun! bei der Jugend erklärt sich für den Theologen aus dem Zeit- geist: Die charismatische Bewegung sei geprägt von der Er- Text und Foto: Timon Weber, wartung an Gottes Wirken im Hier und Jetzt. Diözesanjugendreferent Kärnten-Osttirol Text: Felix Hulla
6 JUGEND OHNE GOTT villacher brücke 1/2019 Jugend ohne Gott? Religionslehrerin Christine Tschojer-Kollienz befragte Schülerinnen der 5CHW, die den katholischen Religionsunterricht besuchen, zum Thema Jugend und Gott. Von Sabrina Duhs, Carmen Milachowski, Sabrina Wertschnig, Anna Hecher, Desiree Micheli, Stefanie Pignet und Julia Laggner.
villacher brücke 1/2019 JUGEND OHNE GOTT 7 Glaube - Religionsunterricht – Kirche Religionsleher Jürgen Öllinger sammelte Statements von Schülerinnen aus dem evangelischen Religionsunterricht des CHS Villach. Von Vreni Albel, Anna Liza Schaumberger und Nina Waltersdorfer.
8 TERMINE/NEWSLETTER villacher brücke 1/2019 Termine für Christinnen und Christen Februar 2019 / März 2019 KATHOLISCHE STADTKIRCHE Forum, Glaube und Gesellschaft Donnerstag, 28.2., 19.30 Uhr, Pfarrzentrum St. Martin, Forum Glaube und Gesellschaft. „Die Donaupriesterinnen. Die Rolle der Frau in der katholischen Sonntagsmessen in den Stadtpfarrkirchen Kirche“ mit Dr.in Barbara Velik-Frank Hl. Dreifaltigkeit: 10.15 Uhr Donnerstag, 21.3, Heiligengeist: 8.30 Uhr 19.30 Uhr, Pfarrzentrum St. Martin, Forum Glaube und Gesellschaft. Heiligenkreuz: 8.45 Uhr „Spitzensport ein Weg zu sich selbst?“ mit Professor Baldur Preiml Maria Landskron: 9.30 Uhr St. Jakob: 9, 10, 18.30 Uhr St. Josef: 10.15 Uhr EVANGELISCHE STADTKIRCHE St. Leonhard: 10 Uhr Sonntagsgottesdienste St. Martin: 10 Uhr Stadtpark: 9.30 Uhr, jeden 1. So. Hl. Abendmahl, St. Nikolai: 9.30, 11, 19 Uhr jeden 3. So. mit anschl. Kaffeestube, 4. So. Generationen-Gottesdienst mit Hl. Abendmahl. Fremdsprachige Gottesdienste Englisch: 15 Uhr, Kirche St. Jakob, jeden 2. und 4. So im Monat Villach-Nord: 10 Uhr, jeden 1. So. Thesengottesdienst und Kirchen- Italienisch: 10.30 Uhr, Kirche Heiligenkreuz kaffee, jeden 2. So. Thesengottesdienst/Kindergottesdienst, jeden 3. Kroatisch: 13 Uhr, Kirche St. Martin, jeden Sonntag So. Gottesdienst mit Hl. Abendmahl, jeden 4. So Gottesdienst. Gemeinsamer Kreuzweg der Villacher Stadtpfarren St. Ruprecht: 10 Uhr, 1. So. Yonah-Gottesdienst, 3. So. Godly Play Jeden Fastensonntag,14 Uhr, mit Kindergottesdienst, letzter So im Mo.18 Uhr mit Chor und Band. Kalvarienberg – Obere Fellach 10.3. St. Jakob ÖKUMENISCHE TERMINE 17.3. Maria Landskron / St. Leonhard 24.3. St. Nikolai Freitag, 1. März 31.3. Heiligenkreuz / Hlgst. Dreifaltigkeit Weltgebetstag der Frauen 2019 7.4. Ökum. Kreuzweg: St. Josef / Kirche im Stadtpark in Villach 14.4. St. Martin 15 Uhr: Gottesdienst (Kapelle des LKH) 15 Uhr: Gottesdienst in der VS Pogöri- Heilig-Haupt-Andacht ach (St. Georgener Str. 127) Stadthauptpfarrkirche St. Jakob, 31. März 2019 bis 7. April 2019 18 Uhr: Pfarrsaal Maria Landskron Gesamtthema: „DAS HL. HAUPT UND DIE SÜNDIGEN GLIEDER“ 18 Uhr: Altenheim Treffen (Betsaal der Diakonie) Prediger: P. Bernhard Vosicky OCist 19 Uhr: Moderner Abendgottesdienst (Kirche im Stadtpark) 18 Uhr: Rosenkranz mit Novenengebet 18.30 Uhr: Predigt Freitag, 8. März, 19 Uhr: Festmesse 21 Uhr, Kirche im Stadtpark, Politisches Nachtgebet 2019 In eigener Sache: Aktuelle Termine im NEWSLETTER der Stadtkirche Villach Newsletter und etwaige Veranstaltungen Um unsere Termine möglichst aktuell zu halten, haben wir auf ei- an angegebene email und können den nen monatlichen (digitalen) Newsletter umgestellt, in dem Sie alle Newsletter jederzeit abbestellen.) aktuellen Veranstaltungen der Pfarren und Kirchen in Villach finden. • Sie können den aktuellen Newsletter jeder- zeit auf unserer Homepage herunterladen: • Bestellen Sie sich den Newsletter auf ihre E-Mail! Dazu bitten wir www.kath-kirche-kaernten.at/villach-stadt um eine formlose E-Mail mit dem Betreff: ANMELDUNG NEWSLET- • Die Pfarren sind bemüht eine ausgedruckte Version im Schau- TER an dekanat-villach-stadt@kath-pfarre-kaernten.at (Es sind kasten oder auch am Info-Stand bereitzustellen. Bitte halten Sie die keine weiteren Angaben von Daten notwendig. Sie erhalten den Augen offen und informieren Sie sich. DIE V I L L AC H E R NOTA R E Ihre Notare in Villach: n Rechtsberatung & Vorsorge n DR. CLAUDIA STERN, Rathausplatz 2, Tel. 0 42 42/23 960, claudia.stern@notar.at n Private und öffentliche Urkunden n DR. JOHANNES LOCNIKAR, Hauptplatz 23, n Schenkung und Übergabe Tel. 0 42 42/23 523, notariat@locnikar.at n Grundbuch und Firmenbuch n DR. WOLFGANG MILZ, Widmanngasse 43/1, Tel. 0 42 42/25 234, milz@notar.at n Erbrecht und Testament n MAG. GERALD RAUCHENWALD, 10.-Oktober-Str. 18, n Gesellschafts- und Handelsrecht Tel. 0 42 42/24 836, office@notarrauchenwald.at REC H T O H N E S TR E IT: DIE 4 VIL L AC HE R NOTA RE
villacher brücke 1/2019 DIES & DAS 9 Ökumenische Gebetswoche für die Einheit der Christen Tag des Judentums Geschieden ohne Trennung? Im Vorfeld der Ein weiteres Gebetswoche Highlight der lud die evange- ökumenischen lischen Kirche Gebetswoche im Stadtpark war ein theo- zum Tag des logischer Input Judentums. Su- durch Herbert p e r i nt e n d e nt Burgstaller und Manfred Sau- Felix Hulla, er setzte den die sich über Menschen in Zugänge zum Relation zu Herrenmahl den Bäumen mit seinen vielseitigen Funktionen, wie eben Gedanken machten. Der Vortrag von Herbert Burgstaller auch der Fähigkeit sich zu verwurzeln. Das Judentum ist erlaubte in die Tiefen der Theologie des ökumenischen die Quelle unseres Glaubens. Wenn wir diese Wurzeln Diskurses einzusteigen und ermöglichte einen pastoralen kappen, dann werden wir selbst vertrocknen. Das enga- Blickwinkel auf kirchliche Gesetzesgrundlagen, die - bei gierte ökumenische Vorbereitungsteam führte mit Gebe- gelebter Einheit - einen gewissen Handlungsspielraum er- ten und Bitten durch den Gottesdienst. Musikalisch ge- öffnen. Ergänzend dazu skizzierte Felix Hulla Grundlagen staltet wurde der Gottesdienst durch Astrid Tendis-Knely, der verschiedenen Abendmahlstheologien und schärfte die jüdische Lieder mit einer Ukulele begleitete. Die Ni- die Sicht auf weitere Streitpunkte wie die Bedeutung des guns, das sind kurze einfache Melodien, luden zum Mit- Wortes, des Amtsverständnisses, des Opfercharakters der singen ein. Anschließend wurde noch zur Agape in das Eucharistie oder die Interpretation der Zeichenhaftigkeit evangelische Pfarrhaus geladen. und der Gegenwart Jesu. Insgesamt herrschte ein Klima der Zufriedenheit und es wurde festgestellt, dass das Ge- Christus lädt zum Herrenmahl lingen der Ökumene grundlegend von den agierenden Die gute öku- Personen abhängig ist. menische Zu- sammenar- Ökumenischer Gottesdienst in St. Georgen beit in Villach Der schon drückte sich traditionelle auch durch die ökumenische hohe Zahl an Gottesdienst Messbesuchern in der kleinen aus, die sich St. Georgener in praktisch Kirche in Vil- gelebter Ge- lach zeichnet meinschaft am sich vor allem Sonntagvormittag in St. Martin einfanden. Pfarrer Her- durch die her- bert Burgstaller betonte den Wert des Herrenmahls, in zerfrischende dem uns Christus begegnet. Die Erschließung des Wortes Gastfreundschaft der St. Georgener Frauen aus. Der Got- erfolgte durch Pfarrer Felix Hulla, der der ökumenischen tesdienst wurde von Pfarrer Felix Hulla und Dekanatsas- Gemeinde das Geheimnis des Wunders näherbrachte. Er sistentin Barbara Velik-Frank gestaltet und musikalisch betonte die Sinnesfreude Jesu, die besonders in der Hoch- durch Sabine Kämmerer begleitet. Das Thema der Ge- zeit zu Kanaan zum Ausdruck kommt. Das eigentliche betswoche „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit – ihr sollst du Programm Jesu kommt allerdings erst im letzten Satz des nachjagen“ wurde von Christen aus Indonesien erarbei- Berichtes deutlich zum Ausdruck: Jesus offenbart seine tet. Der auf den ersten Blick recht trockene Gesetzestext Herrlichkeit. Es gibt vieles, was uns trennt, erinnerte Felix aus dem Buch Deuteronomium entpuppt sich jedoch bei Hulla, doch - in Anlehnung an Martin Luther King - träu- näherem Hinsehen als Anleitung wirkliche Gemeinschaft me auch er einen Traum, nämlich, dass alle Christen in zu leben. Gerecht gelebte Gemeinschaft endet nicht beim Freiheit und ein jeder mit seiner eigenen Kultur und Tra- Almosen für die Armen, sondern verwirklicht sich durch dition am gemeinsamen Tisch sitzen können, um Mahl zu gelebte Gottes- und Nächstenliebe. Danach gab es noch halten. Um dies zu konkretisieren, wurde anschließend Gelegenheit, bei einer ausgezeichneten Agape im Kir- zur gemeinsamen Agape geladen. chenvorraum, Gemeinschaft zu vertiefen.
10 DIES & DAS villacher brücke 1/2019 Frauen mit Kopftuch treffen Schwestern mit Schleier "Nightfever Special" in Villach Es war eine sehr herzliche Begegnung im Kloster Wernberg: Beim "Nightfever Special" in Villach bot die „offene“ Kirche Frauen aus Syrien, Marokko und dem Irak wollten Frauen St. Jakob eine besondere Atmosphäre aus Musik, Gebet und kennenlernen, die ebenfalls aus religiösen Gründen eine Kerzenlicht. Es gab die Möglichkeit zur Anbetung und zur Kopfbedeckung tragen. Beichte. Zu einer Zeit, in der Kirchen normalerweise längst ge- Es war für sie völlig neu, dass auch wir manchmal mit dum- schlossen sind, wurden Passanten und Besucher des Advent- men Bemerkungen zum Ordenskleid konfrontiert sind. Sie marktes mit einer Kerze zu einem „Gebetsstop“ in die Kirche hatten noch nie ein christliches Kloster betreten und wa- eingeladen. Das grandiose Nightfever-Team aus Klagenfurt ren entsprechend gespannt. Im Innenhof als erste Erkennt- wusste bei der Nightfever-Special-Edition in Villach mit klei- nis: „So sind auch arabische Häuser gebaut!“ Aufmerksam neren und größeren Schwierigkeiten hervorragend umzugehen folgten sie einer Führung, waren sehr beeindruckt von den und gestaltete in der Kirche und im Jugendzentrum eine me- Fastenbildern in unserem Abt Pfanner Saal und vor allem ditative und einladende Atmosphäre. Gefreut hat uns beson- von unserem Zentrum, der Kirche. Beim Miteinander im ders auch die Teilnahme einiger sehr engagierter Firmlinge. Speisesaal gab es sehr interessante Fragen und Gespräche Ein Dank gilt auch der Pfarre Villach St. Jakob, welche uns die – getragen von großer gegenseitiger Wertschätzung. Auch Kirche zur Verfügung stellte. Die ca. 350 verteilten Kerzen und die Kinder verloren ihre Scheu und erkundeten munter das durchgehend gut besuchte Kirche, sprechen für sich selbst. Terrain. Es gab auch fröhliches Gelächter und weitere Tref- Text und Foto: bvf fen wurden vereinbart. Ein Danke der Stadt Villach, die den Transport organisiert hat. Mosaik in neuem Glanz Text und Foto: Sr. Andreas Weißbacher Wenn Wolle verbindet Foto: ©Fojan Viel Zeit und Mühe der Pfarraktivitäten fließt in die Restau- Von der Luftmasche bis zum fertigen Hausschuh gab es kürz- rierung der meist unter Denkmalschutz stehenden Kirchen. So lich in Villach Sankt Josef für alle Lernstufen Anweisungen wurde erst kürzlich das Altarmosaik der Pfarrkirche Heiligste zum Häkeln und Stricken. Im Rahmen des von HIPPY-Trai- Dreifaltigkeit gereinigt. Um Fresken und Kirchenräume fach- nerin Dragana Jakoljevic initiierten wöchentlichen "Deutsch kundig zu restaurieren, braucht es nicht nur Kompetenz, son- Frühstücks für Frauen" motivierte die Hobbykünstlerin Ma- dern oft auch sehr spezielle Mittel, wie jahrelang abgelagerten ria Reinprecht mit viel bunter Wolle und vor allem mit viel Sumpfkalk oder spezielle Farbmischungen und Pigmente. Für Herz zum kreativen Handarbeiten. Dieses ist, wie sich he- die Reinigung des Altarbildes aus dem Gründungsjahr der Kir- rausstellte, kultur- und grenzüberschreitend - und macht in che 1967 musste erst ein 17,7 m hohes Gerüst verankert wer- Gemeinschaft gleich mehr Freude. Fortsetzung folgt! den. Es erstrahlt nun wieder in seinem ursprünglichen Glanz, Text und Foto: hwd dank Initiative der Familien Fojan und Moser.
villacher brücke 1/2019 DIES & DAS 11 Advent in den Pensionistenheimen Firmlingsnachmittag Foto: © ZS Foto: © Sabine Kämmerer Nachlassende Wahrnehmung, eingeschränkte Beweglich- keit, Kräftemangel, Würde im Alter, Pflegeheimalltag und noch vieles mehr war das Thema des Firmlings-Nachmittags in Villach St. Martin am 11. Jänner. In den von Sabine Käm- merer organisierten workshops konnten die Jugendlichen entdecken, was es heißt, nicht richtig sehen, hören, riechen Wie jedes Jahr sorgt die Advent- und Weihnachtszeit auch oder sich nur mehr eingeschränkt bewegen zu können. Sie für ein dichtes Programm in den Pensionistenheimen. Ne- wurden für die Würde im Alter und die älteren Menschen ben Adventkranzsegnungen, Rosenkranzgebet und Weih- sensibilisiert. Alltag und der tägliche Betrieb in Alten- und nachtsgottesdiensten besuchte auch heuer wieder der Pflegeheimen wurde ihnen von Heimleiterin Silke Kaden Hl. Nikolaus die Bewohner der Seniorenresidenz Sene Cura nahegebracht. Warmbad. Er kam mit Pony Hermann, der eine volle Kut- sche mit Päckchen zog. Sabine Kämmerer und ihr Team Sternsinger brachten mit Geschichten, Gesang und Gebet die Weih- nachtsbotschaft in die Häuser. Krippenandachten in Villach Foto: © ZS Nach den Weihnachtsfeiertagen bis Dreikönig waren die Sternsinger der Villacher Pfarren unterwegs. Die engagier- Foto: © Brandstätter ten Kinder und Jugendliche spendeten vor allem ihre Frei- zeit und besuchten Familien, brachten den Segen Gottes in die Häuser und baten um Spenden für die Bedürftigen in der Welt. Es war, wie jedes Jahr, eine Aktion, die von vielen Ehrenamtlichen in unzählbaren Stunden durchgeführt wird. Vor allem Kinder sind die Adressaten der zahlreichen Krip- Die Fragen, die die fleißigen Helfer beschäftigen, sind jedes penspiele, die im Dekanat Villach Stadt angeboten werden. Jahr die gleichen: wie kontaktiere ich die Kinder? Kommen Jesus als Kind in der Krippe lädt uns ein, die Friedensbot- alle? Wie werden Gruppen zusammengestellt? Die Kleider schaft des Weihnachtsfestes weiterzutragen. In der Niko- der Könige werden hergerichtet, gebügelt, repariert, laikirche haben Ministrantinnen und Ministranten das …Auch eine Kassa braucht es, Pickerln, Kreide, Weihrauch, Krippenspiel vorbereitet, und der Kinderchor sang unter …Lieder werden geprobt und Sprüche gelernt. Die Rou- der Leitung von Eva Wolfsgruber. Die Pfarre Heiligenkreuz te muss geplant werden und dann gibt es auch diejenigen, nahm die Weihnachtsbotschaft zum Anlass, um für einen die die hungrigen Sternsinger verköstigt haben, die Beglei- guten Zweck, nämlich für die Jugendnotschlafstelle (JUNO) ter, die dafür sorgen, dass auch wirklich alles klappt, und in Villach, zu sammeln. In St. Josef begeisterten die Kinder vieles mehr … Am Abend warteten dann die Geldzähler und Jugendlichen – mit der Unterstützung Erwachsener – auf die müden Sternsinger und wir können nun aus Villach mit Szenen aus dem Weihnachtsevangelium in Reimform. 105.390,98 EUR an die Dreikönigsaktion weiterleiten.
12 DIES & DAS villacher brücke 1/2019 1-4 INSERAT Kloster Wernberg ist in Freigabeschleife
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