Fragen zur Beantwortung vom Infoabend "Ausbildung Herbst 2021" am 05.05.2021
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Fragen zur Beantwortung vom Infoabend
„Ausbildung Herbst 2021“ am 05.05.2021
Zusammengetragen vom tip-Jugendinformation Augsburg
Aktuelle Zahlen und Fakten zur Ausbildung in der Region:
Gibt es bei den Azubis, die im Herbst 2020 die Ausbildung begonnen haben, eine
Veränderung der Aufteilung der Schulabschlüsse, im Vergleich zu den Vorjahren?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Im Herbst 2020 waren bei der Agentur für Arbeit ca. 2300 Bewerberinnen und Bewerber für
Ausbildungsplätze registriert. Die Verteilung auf Mittelschulabschluss (MSA)/qualifizierendem
Mittelschulabschluss (QA) und Mittlerer Reife (MR) war zu diesem Zeitpunkt relativ ähnlich
gelagert: Ca. 1300 mit MSA/QA und 1000 mit mR. Im Jahr 2019 waren es verglichen dazu noch
einige Bewerberinnen und Bewerber mehr.
Mit Stand April 2021 lässt sich ein leichter Negativtrend erkennen, was die Bewerberinnen und
Bewerber seit September 2019 betrifft. Wir haben bis heute ca. 14% weniger gemeldete
Schülerinnen und Schüler mit MSA/QA und Mittlerer Reife, die eine Ausbildung suchen,
verzeichnet als im letzten Jahr. Doch auch wenn es seit 2019 bis zum April 2021 jedes Jahr
weniger Bewerberinnen und Bewerber geworden sind, bleibt das Verhältnis zwischen MSA/QA
und Mittlerer Reife bei den Schülerinnen und Schülern, die suchen, relativ stabil.
Insgesamt betrachtet ist dieser Rückgang nicht verwunderlich. Seit Beginn der Coronapandemie
hatten die Schülerinnen und Schüler weniger Chancen, sich beruflich zu orientieren. Wichtige
Praktika sind ausgefallen (und konnten z.T. bis heute noch nicht nachgeholt werden) und das
Homeschooling erschwert die Situation für viele zusätzlich. Damit verzögert sich im
Berufswahlprozess einiges. Manche Schülerinnen und Schüler konzentrieren sich derzeit zudem
nur auf die Noten und werden ggf. sogar wiederholen. Andere wollen aktuell den „sicheren Hafen“
der Schule noch nicht verlassen und planen deshalb ab September den Besuch einer
weiterführenden Schule.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Die Verteilung der Schulabschlüsse bei Auszubildenden im Handwerk ist im Ausbildungsjahrgang
2020/21 stabil zu den vorhergehenden Jahrgängen. Die größte Gruppe bilden Auszubildende mit
einem Mittelschulabschluss (Ex-Hauptschulabschluss), gefolgt von Auszubildenden mit mittleren
Abschlüssen, der Realschulen und des M-Zugs an Mittelschulen und Auszubildenden mit
Hochschulreife oder Abitur.
Stehen ab Herbst 2021 grundsätzlich weniger Ausbildungsplätze in Augsburg zur
Verfügung, als in den vergangenen Jahren?
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Die Ausbildungsbetriebe suchen nach wie vor Auszubildende. Das Angebot an Ausbildungs-
plätzen ist auch in diesem Jahr höher als die Nachfrage. In Augsburg-Stadt und -Land gibt es
momentan rund 600 freie Ausbildungsplätze in den Bereichen Industrie, Handel und
Dienstleitungen. Zu finden unter: www.ihk-lehrstellenboerse.de
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Nein. Grundsätzlich ist die Ausbildungssituation im Handwerk in Augsburg weiterhin gut und es
werden in allen Branchen Auszubildende gesucht. Die Anzahl der Angebote für Ausbildungs-
plätze im Handwerk im Stadtgebiet Augsburg sind für Herbst 2021 nahezu auf dem Niveau vor
der Corona-Pandemie.
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Stimmt es, dass Ausbildungsplätze im Handwerk auf dem Land eher besetzt werden
können als in der Stadt?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Seitens der Berufsberatung haben wir die Erfahrung gemacht, dass Schülerinnen und Schüler
mit guten Noten in der Stadt eher zum Besuch einer weiterführenden Schule tendieren als zur
Aufnahme einer Ausbildung. Auf dem Land ist das etwas anders, dort bestehen oftmals so große
und vielfältige Netzwerke in den Orten, dass die Aufnahme einer Ausbildung für viele
Schülerinnen und Schüler ein völlig logischer Schritt nach der Schule ist und der Besuch einer
weiterführenden Schule erst einmal nicht im Vordergrund steht. Weiterkommen kann man mit
beiden, denn auch durch einen guten Abschluss der Berufsausbildung erhält man den Mittleren
Schulabschluss und könnte dann immer noch wieder in das Schulsystem einsteigen, um ggf. das
Abitur nachzuholen.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Ein Vergleich bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen zwischen Stadt und Land ist schwierig
herzustellen. Im städtischen Umfeld ist die Dichte der angebotenen Ausbildungsplätze deutlich
höher, was teilweise dazu führt, dass ausbildende Unternehmen in der Menge an
Ausbildungsangeboten „übersehen“ werden.
Auf dem Land sind die Angebote weniger dicht beieinander, was für einen leichteren Überblick
über die Angebote sorgt. Ob Ausbildungsplätze besetzt werden ist aber sehr viel mehr davon
abhängig, ob sich eine Passung zwischen Betrieb und Jugendlichen einstellt. Auf dem Land kennt
man sich eher als in der Stadt, so dass generell und gerade jetzt in Coronazeiten weniger
Berührungsängste da sind.
Wenn Jugendliche gut auf die Berufswahl vorbereitet sind, finden sie sowohl im städtischen als
auch im ländlichen Umfeld für sie passende Ausbildungsstellen.
Berufsorientierung:
Wieso wird im Bereich Berufsorientierung immer mehr eingespart, was zu weniger
Personal, bzw. weniger Stunden führt und damit zu weniger Möglichkeiten individuell zu
betreuen?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Die Bundesagentur für Arbeit hat keine Einsparungen im Bereich der beruflichen Orientierung
vorgenommen. Die berufliche Orientierung ist für die Bundesagentur für Arbeit das wichtigste
Standbein, um die Jugendlichen gut auf die Berufswelt vorzubereiten und den Schritt in die
Arbeitswelt anzubahnen.
Mit Blick auf die beiden derzeit präsentesten Maßnahmen im Stadtgebiet Augsburg BOA!
(Berufsorientierung Augsburg!) und BerEb (Berufseinstiegsbegleitung) konnte die
Bundesagentur für Arbeit der Wichtigkeit dieser Nachdruck verleihen, indem beide Maßnahmen
weiterlaufen können. Nachdem bei BOA! im vergangenen Jahr die Stadt Augsburg als Co-
finanzierer ausscheiden musste, wurde die Maßnahme strukturell etwas umgebaut und wird
seither nur durch die Agentur für Arbeit wie gewohnt weiter vorgehalten. Bei der BerEb drohte in
den letzten Monaten das Kultusministerium als Cofinanzierer auszusteigen. Hier konnten die
Geschäftsführungen der bayerischen Agenturen für Arbeit mit viel Nachdruck und
Überzeugungsarbeit erreichen, dass die Maßnahme nun doch weiterlaufen kann und vom
Kultusministerium weiter mitgetragen wird.
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Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Das Berufsorientierungsteam der IHK Schwaben ist sehr gut aufgestellt und wurde in den
vergangenen Jahren personell aufgestockt. Wir haben gruppenspezifische Angebote und bieten
nach Terminvereinbarung Beratung von Fachleuten an – telefonisch, online oder persönlich.
www.schwaben.ihk.de, Nr.: 5038794
Wie versuchen Sie das Problem der fehlenden Berufsorientierung und Möglichkeiten für
Praktika aufzufangen?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Seitens der Berufsberatung empfehlen wir unseren Schülerinnen und Schülern derzeit mehr denn
je, neugierig durch den Alltag zu gehen und immer wieder Fragen zu stellen. In Familien und
Freundeskreisen gibt es sicherlich viele berufliche Eindrücke, die miteinander geteilt werden
können, und Hilfestellung für die Entwicklung erster beruflicher Ideen sein können. Darüber
hinaus können Berufsfilme gute erste Hinweise geben, ob ein Beruf für jemanden in Frage kommt
und Eignungstests können helfen, die jeweiligen Stärken zu entdecken, um sie dann mit Berufen
überein zu bringen.
Zudem haben sich die Stadt Augsburg, Interessenverbände, die IHK, HWK und die Agentur für
Arbeit dahingehend verständigt, dass eine Praktikums-Aktion für alle Abschluss-Schülerinnen
und –Schüler für diesen Sommer auf den Weg gebracht werden soll. Gemeinsam wollen wir für
diese Schülerinnen und Schüler Praktika auf den Weg bringen, die dann auch die Möglichkeit
einer Ausbildung eröffnen sollen.
Filme zum Beruf: www.berufe.tv und Youtube-Playlist „Ich mach’s“ des Bayerischen Rundfunks
Onlinetests für Stärken und Interessen: Berufe Entdecker und Check U. Zu finden auf
www.planet-beruf.de
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Wir werden mehrere Initiativen starten, damit die Berufsorientierung trotz allem gelingt. Wir
planen Speed-Datings, Eltern-Talks, virtuelle runde Tische und eine spezielle Vermittlungsaktion.
Zudem haben wir unser Angebot auf der Homepage ausgebaut. Das Berufsorientierungsteam
wird noch stärker als sonst telefonisch und digital weiterhelfen.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Wir haben im vergangenen Jahr schnell die Angebote der Handwerkskammer zur Berufsorien-
tierung in digitale Formate umgewandelt und auch Schwabens größte Berufsorientierungsmesse
„fit for Job“, die wir gemeinsam mit der IHK organisieren, als Online-Messe veranstaltet.
Den Jugendlichen stehen außerdem die Beratier:innen der Passgenauen Besetzung, bei Fragen
zur Berufsorientierung und Bewerbung, zur Verfügung.
Die Betriebe im Handwerk bieten auch weiterhin Praktika an und suchen teils auch nach
Praktikanten, die anschließend eine Ausbildung machen möchten.
Eingeschränkt werden diese Angebote zurzeit durch die notwendigen Maßnahmen zum
Infektionsschutz. In einigen Betrieben können nicht mehr mehrere Praktikanten gleichzeitig ein
Praktikum absolvieren. Außerdem fehlen die schulischen Praktika, die in diesem Jahr leider oft
ausgefallen sind.
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Wie kann man herausfinden welche Betriebe gerade Praktika anbieten? Gibt es eine
aktuelle Übersicht?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
In der Jobbörse der Agentur für Arbeit finden sich alle Betriebe, die Ausbildungsplätze zu
vergeben haben. In der Regel bietet jeder Betrieb, der ausbildet, auch Praktika an. Somit können
die Adressen in der Jobbörse für beides genutzt werden: Die Suche nach einem Praktikum und
im Anschluss daran auch die Bewerbung für eine Ausbildung.
Wer es sich einfacher machen will, kann sich die kostenfreie App „Azubi Welt“ auf das Handy
laden. Dort können sich Schülerinnen und Schüler Ausbildungsprofile einrichten und sich für ihre
Wunschberufe die derzeit gemeldeten freien Ausbildungsplätze per Pushnachricht anzeigen
lassen.
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Der IHK-Firmenguide informiert darüber, welcher Betrieb Praktika anbietet:
www.schwaben.ihk.de/firmenguide
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Für die Suche nach Praktika bietet die Handwerkskammer für Schwaben eine Lehrstellen- und
Praktikumsbörse www.hwk-schwaben.de/lehrstellenboerse und die App Lehrstellenradar
www.lehrstellen-radar.de. Hier werden aktuelle Angebote von Betrieben, die Praktikums- und
Ausbildungsstellen anbieten veröffentlicht.
Welches sind Nischenberufe, in denen gute Chancen bestehen, die aber nicht genug
bekannt sind und deshalb in der Berufsorientierung oft zu kurz kommen?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Hier gibt es aus meiner Sicht keine pauschale Antwort. Für sehr viele Berufe gibt es ähnliche
Alternativberufe, die für die Schülerinnen und Schüler ebenfalls interessant sein könnten und
auch ähnliche Interessen und Stärken verlangen. Am besten ist es, sich einmal bei der
Berufsberatung oder den Kammern anzumelden und eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Individuell finden sich sicherlich etliche Berufe, auch Nischenberufe, die in Frage kommen
könnten.
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Ein Beispiel ist der Beruf Kaufmann/-frau im E-Commerce, der 2018 ins Leben gerufen wurde
und immer mehr an Bedeutung gewinnt. Händler brauchen junge Fachkräfte, die sich mit dem
Online-Handel auskennen. Dieser und weitere IHK-Ausbildungsberufe sind auf
www.schwaben.ihk.de, Nr.: 70344 zu finden.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Das Handwerk bietet über 130 Ausbildungsberufe mit vielen Fachrichtungen an.
Es lohnt sich einen Blick auf die Fachrichtungen zu werfen und sich auch unbekannte Berufe
anzusehen. Wer beispielsweise eine Ausbildung im Kfz-Bereich machen möchte kann die
Fachrichtung Kfz-Mechatroniker:in LKW wählen. Wer gerne mit Lebensmitteln arbeiten möchte
kann sich als Fleischer:in bewerben.
Eine gute Recherche über berufliche Alternativen und Flexibilität bei der Berufswahl können sich
bei der Berufswahl als gute Strategie erweisen.
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Die Anwerbung von weiblichen Fachkräften im Handwerk ist ein Stück weit versäumt
worden. Wie wird hier nachgearbeitet?
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Das Vorurteil, dass im Handwerk zu wenig für die Auflösung der Geschlechterklischees getan
wird, hält sich leider hartnäckig. Dabei ist es im gesamten Handwerk wichtiger, was Auszubilden-
de erreichen möchten, als welches Geschlecht sie haben.
Die Handwerkskammer für Schwaben setzt sich seit langem für die Auflösung von Geschlechter-
klischees bei der Berufswahl ein. Ganz im Sinne der Praxisorientierung nimmt die Handwerks-
kammer jedes Jahr am bundesweiten Girls Day teil, um gerade junge Frauen mit für
handwerkliche Berufe zu begeistern.
Ein wesentlicher Bestandteil der beruflichen Orientierung ohne Geschlechterklischees sind die
Elternhäuser, die manchmal unbewusst die Geschlechterklischees bei der Berufswahl unter-
stützen. Durch Elternabende und den Besuch von Messen und Informationsveranstaltungen
unterstützt die HWK Schwaben die Eltern bei einer Berufswahl ihrer Kinder - ohne Geschlechter-
klischees.
Die Berufswahl soll sich an den Neigungen und Fähigkeiten der Kinder orientieren, nicht am
Geschlecht.
Was für Online-Beratungsstunden bieten die Agentur für Arbeit, die IHK und die HWK an?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Die Berufsberatung bietet an Ihren Schulen von jeher Stunden zur Beruflichen Orientierung an.
In Pandemiezeiten konnten wir unser Programm insoweit umstellen, dass wir uns jetzt digital zu
den Klassen zuschalten, um unsere Unterrichtseinheiten zu halten. Insgesamt betrachtet führt
unser Unterricht an das Thema Berufsorientierung heran. Es geht um wichtige Punkte wie den
Berufswahlfahrplan, nützliche Onlinetools für die berufliche Orientierung oder die Ausbildungs-
platzsuche und die Frage danach, wie es nach der Schule grundsätzlich weitergehen kann.
Zusätzlich zum Onlineunterricht bieten wir auch unsere Sprechzeiten in den Schulklassen derzeit
digital an und haben sogar die Möglichkeit, Videoberatungen durchzuführen. So sind wir – auch
ohne persönlichen Kontakt – dennoch ganz nah an unseren Jugendlichen dran.
Demnächst bieten wir zudem abendliche Onlineveranstaltungen für die Schülerinnen und Schüler
sowie deren Eltern aus den Vorentlassklassen der Realschulen an: 16.06.21 Elternabend /
17.06.21 Thema FOS / 22.06. Thema „Berufsorientierung“ / 23.06. Thema „Bewerbung für die
Ausbildung“
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Telefonische, digitale und persönliche Beratungstermine mit unseren Fachleuten der IHK-Berufs-
orientierung gibt es für Ausbildungssuchende, Eltern, Lehrerkräfte und Betriebe unter
www.schwaben.ihk.de, Nr. 5038794
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Als Reaktion auf die Einschränkungen bei der beruflichen Orientierung durch die Corona-
Pandemie hat die Handwerkskammer für Schwaben sich schnell dazu entschlossen Berufs-
orientierung online anzubieten.
In den offenen Onlinesprechstunden können sich interessierte Jugendliche ohne Anmeldung
einwählen und zur Ausbildung im Handwerk informieren lassen. Für interessierte Eltern gibt es
regemäßig Online-Elternabende, bei denen Eltern ihre Fragen rund um die Ausbildung im
Handwerk stellen können.
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Ein weiteres Angebot sind die Berufsorientierungsstunden für Schulen. Schulklassen können sich
über die Ausbildung im Handwerk informieren lassen und bekommen Tipps und Tricks für die
Bewerbung vorgestellt.
Termine für die nächsten geplanten Onlinesprechstunden:
- 17.05., 16:00 bis 17:00 Uhr Sprechstunde für Jugendliche
- 17.06., 16:00 bis 17:00 Uhr Sprechstunde für Jugendliche
Weitere Informationen: www.hwk-schwaben.de/berufsorientierung
Für Interessierte Schulen steht Frau Mona Vlcek als zentrale Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Tel: 0821 3259 - 1215
Anmerkungen aus dem Chat der Veranstaltung:
Eventuell wird es an manchen Schulen in den letzten beiden Wochen vor den Sommerferien die
Möglichkeit für Schüler*innen geben Praktika nachzuholen. Am besten direkt bei der jeweiligen
Schule nachfragen.
Beitrag des ZDF „Altes Handwerk, junge Meister“
https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-altes-handwerk-junge-meister-100.html
Ausbildungsplatzsuche:
Wie kann man herausfinden, wer tatsächlich dieses Jahr ab Herbst ausbildet?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Bei uns in der Jobbörse finden sich etliche Betriebe, die zum Herbst 2021 ausbilden.
www.jobboerse.arbeitsagentur.de
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Die IHK-Lehrstellenbörse bietet einen optimalen Überblick, welche Ausbildungsbetriebe aus
Industrie, Handel und Dienstleistungen derzeit freie Ausbildungsstellen in der Region Bayerisch-
Schwaben anbieten: www.ihk-lehrstellenboerse.de
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Über die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer, oder über die Berater:innen der Passgenauen
Besetzung. www.hwk-schwaben.de/lehrstellenboerse
Wer bereits einen bestimmten Beruf gewählt hat kann sich auch über die Internetseiten der
Unternehmen informieren.
Der beste Weg führt natürlich über die Unternehmen selbst. Wer sich bewerben möchte kann
sich direkt an die Unternehmen wenden und fragen, ob die angebotene Stelle noch zu vergeben
ist. Wichtig ist dabei die ernsthafte Absicht sich zu bewerben.
Stellen die Ausbildungsstellen ihre Angebote für Auszubildende selbst in den
Praxisbörsen ein oder wird das regelmäßig auf Aktualität kontrolliert?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Ein paar Arbeitgeber stellen selbst ihre freien Ausbildungsstellen in der Jobbörse der Agentur für
Arbeit ein, der Großteil der Stellen wird jedoch von unseren Kolleginnen und Kollegen des
Arbeitgeber-Services aktiv betreut und ständig auf Aktualität hin geprüft.
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Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Die Ausbildungsbetriebe inserieren selbständig ihre freien Ausbildungsstellen mit einer
definierten Laufzeit in der IHK-Lehrstellenbörse. Diese werden vom Team der Berufsorientierung
auf Richtigkeit überprüft und final freigegeben.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Schwaben wird vom Team-Nachwuchswerbung
täglich aktualisiert und geprüft. Für Ausbildungssuchende hat das den Vorteil, dass die Stellen
nicht nur aktuell sind, sondern auch, dass nur Betriebe in der Lehrstellenbörse zu finden sind, die
auch ausbilden dürfen.
In welchen Bereichen hat man gerade gute Chancen in welchen eher schlechtere?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Tendenziell hat man noch immer in allen Berufen Chancen, einen Ausbildungsplatz zu
bekommen. Manche Betriebe schieben ihre Entscheidung, wen sie im September für die
Ausbildung nehmen, vielleicht noch etwas nach hinten, aber Azubis werden nach wie vor gesucht
und von den Betrieben benötigt! Auch in den Berufen, die gerade sehr unter der Pandemie leiden,
wie z.B. der Mode-EH, HoGa. Wenn wieder geöffnet wird, muss der Betrieb schließlich
weitergehen .
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Grundsätzlich suchen alle Bereiche momentan Auszubildende, aber technische Berufe und der
Dienstleistungsbereich bieten gerade die besten Chancen.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
In Berufen, die sehr oft gewählt werden sind zur Mitte des Bewerbungsjahres die
Ausbildungsstellen meist bereits besetzt. Oft gewählt werden beispielsweise das Kfz-Handwerk,
Berufe im Metall- und Elektrohandwerk und kreative Berufe wie Konditor:in
Weniger häufig gewählt werden dagegen Berufe im Verkauf von Lebensmitteln, der
Lebensmittelherstellung und in den Bauberufen.
Es kann sich daher für Bewerber immer lohnen auch alternative Berufe zum Wunschberuf in
Betracht zu ziehen und die Auswahl nicht von vornherein zu stark zu beschränken.
Was passiert, wenn in einer bestimmten Ausbildungsrichtung für den Herbst keine
Ausbildungsstellen angeboten werden, oder viel zu wenig um die Nachfrage der jungen
Leute abzudecken? Gibt es eine Art Warteliste, für die sich junge Leute anmelden können?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Wer in der Berufsberatung als ausbildungssuchend gemeldet ist, steht zwar nicht auf einer
Warteliste im klassischen Sinne, aber wird von unseren Kolleginnen und Kollegen im Team
konstant betreut und erhält so lange Vorschläge für offene Ausbildungsstellen, bis es geklappt
hat. Besonderer Vorteil: Für den Fall, dass es zum September 2021 nicht gleich mit der
Ausbildung klappen sollte, suchen wir gemeinsam nach einem Plan B, um bis zum
Ausbildungsbeginn zu überbrücken.
Oftmals kann z.B. eine Einstiegsqualifizierung (EQ) eine gelungene Brücke in Ausbildung sein –
gerade wenn sich Arbeitgeber noch nicht ganz sicher sind, ob sie die Jugendlichen tatäschlich in
Ausbildung nehmen wollen. Die EQ kann in solchen Fällen als Probelauf dienen. Die
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Jugendlichen arbeiten im Betrieb mit, besuchen die Fachklasse der Berufsschule und verdienen
sogar schon erstes Geld. Wenn die EQ ein ganzes Ausbildungsjahr lang dauert, ist es sogar
möglich, dieses Jahr auf die Ausbildung anzurechnen und die Ausbildung selbst dann
entsprechend zu verkürzen.
Die EQ ist für alle Jugendlichen eine gute Möglichkeit, eine Ausbildung zu bekommen. Auch junge
Menschen mit Fluchthintergrund können eine EQ beginnen, insofern sie einen
Arbeitsmarktzugang haben und die Ausländerbehörde der EQ zustimmt.
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Wenn in einem Bereich keine Ausbildungsstellen mehr zur Verfügung stehen können sich
Ausbildungssuchende an die Berater:innen der Passgenauen Besetzung bei der Handwerks-
kammer wenden.
In manchen Fällen werden auch zu Beginn des Ausbildungsjahres Ausbildungsstellen wieder frei,
weil sich Bewerber doch noch um entscheiden. Dann lohnt sich auch der Blick in die Lehrstellen-
börse der Handwerkskammer.
Wer sind die Ansprechpartner*innen bei der Unterstützung für die
Ausbildungsplatzsuche? Wo findet man sie auf der Homepage und wie kann man einen
Termin mit ihnen vereinbaren?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Wer einen Beratungstermin bei der Berufsberatung vereinbaren möchte, kann entweder bei der
zentralen Servicenummer 0800 455 5500 oder der örtlichen Rufkreisnummer 0821/3151-250
anrufen oder sich per E-Mail an uns wenden:
Wer sein Abitur macht schreibt an: Augsburg.152-Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Wer die Mittel- oder Realschule besucht schreibt an:
Augsburg.151-Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche bieten die Berater:innen der Passgenauen Besetzung:
Mirjam Schmid (0821 3259 - 1223) und Frederic Schießl (0821 3259 – 1439)
Geflüchtete Menschen können sich an den Wilkommenslotsen wenden:
Marcos Pangestu (0821 3259 – 1328)
Informationen zur Ausbildungsplatzsuche und ein Kontaktformular sind zu finden unter:
https://www.hwk-schwaben.de/artikel/wege-ins-handwerk-71,910,399.html
Das direkte Kontaktformular zur Unterstützung bei der Ausbildungssuche ist zu finden unter:
https://www.hwk-schwaben.de/artikel/kontaktformular-zur-unterstuetzung-bei-der-
ausbildungsplatzsuche-71,0,4235.html
Welches sind die besten Homepages für die Ausbildungsplatzsuche in der Region?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
www.jobboerse.arbeitsagentur.de oder die APP „Azubiwelt“
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Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
www.lehre-macht-karriere.de
www.ihk-lehrstellenboerse.de
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Für direkte Ansprechpartner:innen und Angebote in Augsburg ist die Seite der
Handwerkskammer für Schwaben (www.hwk-schwaben.de) die richtige Adresse.
Angebote zur Orientierung bieten die Seiten www.handwerk.de und www.lehrlinge-fuer-
bayern.de.
Dort gibt es neben vielen Informationen zu den Ausbildungsberufen auch hilfreiche Spiele, die
bei der Berufsorientierung helfen.
www.hwk-schwaben.de
www.lehrstellen-radar.de
Wie kann man direkt mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt kommen?
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Die IHK Schwaben informiert über die verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. Veranstaltungen,
Messen und Aktionen, um mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu treten auf
www.schwaben.ihk.de, Nr.: 552472
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Direkten Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben kann man über die vielen Ausbildungsmessen in
Augsburg und Schwaben aufnehmen.
Die Handwerkskammer bietet auf Ihrer Internetseite eine Übersichtsseite zu den aktuellen
Berufsinformationsbörsen.
www.hwk-schwaben.de/artikel/wege-ins-handwerk-71,910,399.html#Veranstaltungen
Alternativen zur Ausbildung:
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Grundsätzlich ist es immer zu empfehlen sich nicht zu sehr auf einen Beruf festzulegen. In vielen
Fällen gibt es interessante Alternativen zum ersten Berufswunsch. Ein Blick über den Tellerrand
lohnt sich in vielen Fällen und eine Ausbildung in kleinen Unternehmen bietet ungeahnte Vorteile.
Die vielen Fachrichtungen im Handwerk bieten für alle Ausbildungssuchenden die richtige
Ausbildung. Auch wenn das einen zweiten Blick erfordert.
Was passiert grundsätzlich mit jungen Leuten, die nichts finden?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Das kommt ganz darauf an, ob die Jugendlichen noch berufsschulpflicht sind oder nicht. Wer die
Mittelschule nach der 9. Klasse verlässt, ist in der Regel noch 3 Jahre Berufsschulpflichtig. Das
bedeutet, die Schülerin / der Schüler geht in den Landkreisen Augsburg und Friedberg ganz
automatisch in ein Pflicht-BVJ (Berufsvorbereitungsjahr) an einer Berufsschule. Wer im
Stadtgebiet wohnt, muss sich für ein solches BVJ rechtzeitig an der Berufsschule VI oder III oder
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den Förder-Berufsschulen anmelden. Wer keinen Platz mehr bekommt, besucht einmal
wöchentlich die sogenannte JoA-Klasse (Jugendliche ohne Ausbildung), um die
Berufsschulpflicht abzuleisten.
Wer nicht mehr Berufsschulpflichtig ist, kann mit gemeinsam mit der Berufsberatung überlegen,
ob ggf. eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahe (BVB) sinnvoll sein könnte.
Wer gerne nach der Schule ein FSJ / FÖJ / BFD machen möchte und eigentlich noch
Berufsschulpflichtig ist, kann zugunsten des Freiwilligendienstes für ein Jahr von dieser Pflicht
befreit werden, nicht aber generell.
Grundsätzlich raten wir unseren Schülerinnen und Schülern auch immer, ihre Perspektive zu
erweitern und ggf. noch zusätzliche Ausbildungsberufe mit in den Blick für die Ausbildungssuche
zu nehmen. Abseits des „Mainstream“ gibt es sicherlich noch einige Berufe, die auch in Frage
kommen und eine echte Alternative für eine Ausbildung darstellen könnten.
Was passiert mit denen, die in einem Bereich nichts finden, der besonders von der
Pandemie betroffen ist?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Diese Jugendlichen können sich mit der Berufsberatung in Verbindung setzen, um über einen
Plan B / das Thema Überbrückung zu sprechen. Wer sich in seiner beruflichen Orientierung
engagiert, wird im September ganz sicher nicht „untätig zuhause versinken“ müssen.
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
Die IHK Schwaben unterstützt Ausbildungssuchende und Auszubildende, die möglicherweise
ihre Ausbildung coronabedingt nicht zu Ende bringen können, aktiv bei der Suche nach einem
geeigneten Ausbildungsbetrieb. Dazu einfach einen Beratungstermin vereinbaren.
www.schwaben.ihk.de, Nr.: 5038794
Was ist mit Jugendlichen die im BVB (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme)
unterfordert sind?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Eine Unterforderung in der BVB ist nicht möglich, da die BVB individuell an den Bedarfen der
Jugendlichen ausgerichtet wird. Wer bisher noch nicht beruflich orientiert ist, wird in eine andere
Phase der BVB einsteigen als jemand, der bereits seinen festen Berufswunsch hat und „nur“ noch
Unterstützung bei der Stellensuche und der Vorbereitung auf die Ausbildung benötigt.
Gibt es noch freie Plätze im BVJ, BVB? Bis wann muss man sich da wo/wie bewerben?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Die Bewerbungen für die BVJ-Klassen an den Berufsschulen und Förderberufsschulen laufen
bereits. Es empfiehlt sich hier schnell zu sein, um noch einen Platz zu erhalten. Die Berufsschule
VI bietet zwei BVJs an: „Bau/Holz“ und „Farbe“ und eignet sich für alle, die in die handwerkliche
Richtung möchten. Die Berufsschule III bietet ein soziales BVJ an, in dem aber z.B. auch Praktika
im Einzelhandel gemacht werden können. Die BVJs der Förderberufsschulen sind ebenfalls nach
Interessenslagen unterschieden, hier am besten direkt auf den Seiten der Benedikt von Nursia
Förder-Berufsschule und der Prälat-Schilcher Förder-Berufsschule schauen.
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Wer sich für eine BVB interessiert, setzt sich mit der Berufsberatung in Verbindung, die
Platzvergabe hierfür erfolgt nach ausführlicher Beratung und wenn es das passende Instrument
für die berufliche Orientierung ist, durch uns.
Wenn Jugendliche keine Ausbildung finden, bekommen sie trotzdem Geld von der Agentur
für Arbeit?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Insofern die Jugendlichen sich bereits mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung
einen Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 erworben haben, können sie einen Antrag auf
Arbeitslosengeld stellen. Wer direkt aus der Schule kommt und noch nicht
sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, bekommt in der Regel kein Geld von der Agentur für
Arbeit.
Wo kann man Stellen für die geförderten Freiwilligendienste FSJ (Freiwilliges Soziales
Jahr) und BFD (Bundesfreiwilligendienst) finden? Vor allem auch wenn man nicht
volljährig ist?
Antwort tip-Jugendinformation Augsburg:
Das tip, die Jugendinformation des Stadtjugendring Augsburg, hat eine eigene Datenbank für
freie Stellen im FSJ, BFD und für Sozialpraktika, für Augsburg und Umgebung. Auf der Datenbank
können die Träger und Einsatzstellen selbst freie Stellen einstellen und es werden Angaben zum
Alter gemacht.
https://stellen-fsj-bfd-co.sjr-a.de/
Grundsätzlich sind beide geförderten Freiwilligendienste ab Vollendung der Vollzeitschulpflicht
möglich (in Bayern 9 Jahre). Allerdings ist es für U18-Jährige nicht ganz so leicht an Stellen zu
kommen, da die Träger/Einsatzstellen selbst entscheiden können, ab welchem Alter sie
Freiwillige nehmen. Das tip hat für FSJ und BFD je ein Faltblatt erstellt, was auch als PDF zum
Download bereitsteht. Dort findet man Träger, die Einsatzstellen in Augsburg anbieten. Bei den
Trägern kann man auch gezielt nach Stellen für U18 nachfragen. FSJ Faltblatt BFD Faltblatt
FSJ- und BFD-Sprechstunde im tip:
Jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr, ohne Anmeldung persönlich oder telefonisch.
Auch über Videokonferenzprogramme möglich, dafür bitte vorher einen Termin vereinbaren unter
Tel.: 0821/ 455 22 56 oder tip@sjr-a.de.
Ersetzt ein FSJ das BVJ (Berufsvorbereitungsjahr)?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Nein, für das FSJ kann man für ein Jahr von der Berufsschulpflicht befreit werden, hat dann aber
immer noch zwei weitere Jahre diese Pflicht. Wer ein BVJ erfolgreich durchlaufen hat, hat mit
diesem einen Jahr seine komplette Berufsschulpflicht erfüllt.
Seite 11 von 13Fragen zur Beantwortung vom Infoabend
„Ausbildung Herbst 2021“ am 05.05.2021
Zusammengetragen vom tip-Jugendinformation Augsburg
Auswirkungen der aktuellen Lage auf Auszubildende:
Antwort der Handwerkskammer für Schwaben:
Für alle Fragen zu Themen in der Ausbildung stehen die Ausbildungsberater:innen der HWK zur
Verfügung und es gibt einschlägige Informationen auf der Homepage der HWK.
„Für die Beantwortung individueller Fragen hat die HWK erfahrene Profis, die sich mit den
komplexen Themen auskennen und die richtigen Antworten geben können.“, sagt Anette Göllner,
Hauptabteilungsleiterin Berufsausbildung bei der HWK Schwaben.
Gibt es für Azubis auch Kurzarbeit?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Im Falle von Corona ja, allerdings besteht eine sechs wöchige Wartezeit für Azubis beim
Kurzarbeitergeld
Gibt es für Azubis auch Home Office?
Antwort der Industrie- und Handelskammer für Schwaben:
In der aktuellen Lage ist Homeoffice für Auszubildende das letzte Mittel der Wahl. Der Grund
dafür sind die Ausbildungs- und Lerninhalte. In einer Ausbildung muss immer ein Ausbilder oder
eine Ausbilderin dabei sein, um die Inhalte bestmöglich vermitteln zu können. Wobei es je nach
Betrieb und Beruf Ausnahmen gibt. So ist es bei einem angehenden Fachinformatiker
(Anwendungsentwicklung) gut darstellbar, bei einem Azubi in der Zerspanungsmechanik, der an
einer Maschine arbeitet, hingegen nicht.
Gibt es grundsätzlich Unterstützungsmöglichkeiten während der Ausbildung?
Es gibt sowohl finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten in der Ausbildung als auch
fachspezifische Hilfen.
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Finanzielle Hilfen sind zum einen die Berufsausbildungsbeihilfe für Jugendliche, die eine
betriebliche Ausbildung machen, zum anderen Bafög für all diejenigen, die eine schulische
Ausbildung machen. Beide Förderungen richten sich nach dem Bedarf und müssen nach der
Ausbildung nicht zurückgezahlt werden.
BAB kann man direkt online beantragen unter:
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/berufsausbildungsbeihilfe-bab
Bafög kann beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung schriftlich beantragt werden. Für
Augsburg Stadt finden sich weitere Informationen hier: https://www.augsburg.de/buergerservice-
rathaus/buergerservice/dienste-a-z/aemterweise/leistungen-schulverwaltungsamt/bafoeg
Wer sich in der Berufsschule in einzelnen Fächern schwer tut oder auch persönliche
Unterstützung bei individuellen Problemlagen im Alltag benötigt, kann sich an die Berufsberatung
wenden und sich für die „Assistierte Ausbildung flex“ anmelden. Dieses Unterstützungsangebot
findet außerhalb der Arbeits- und Berufsschulzeit statt und ist für die Teilnehmer in der Regel
kostenfrei.
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„Ausbildung Herbst 2021“ am 05.05.2021
Zusammengetragen vom tip-Jugendinformation Augsburg
Gibt es zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten während der Ausbildung, um die
Berufsschule trotz Defiziten durchs Home Schooling zu schaffen?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Ja, die Nachhilfe in allgemeinbildenden Fächern und Fächern der spezifischen Fachtheorie. Sie
heißt noch bis zum September „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ und wird ab dann umbenannt in
„Assistierte Ausbildung flex“.
Wo liegt der Unterschied von der assistierten Ausbildung zu den vorherigen
ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH)?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Der Unterschied liegt in der noch stärkeren Möglichkeit der Flexibilisierung dieses Angebots.
Während die abH noch in Teilnehmerplätzen rechnet, so basiert die Assistierte Ausbildung flex
auf einem individuellen Stundenkontingent, das je nach Bedarf flexibel erhöht oder
zurückgefahren werden kann. Gerade in Zeiten der Prüfungsvorbereitung oder auch in
Situationen, die persönlich sehr belastend sind und kontinuierliche Begleitung / Unterstützung
erfordern, kann das von Vorteil sein.
Ist der Ausbildungsbetrieb bei der assistierten Ausbildung verpflichtet die
Auszubildenden für diese Zeit freizustellen?
Antwort der Agentur für Arbeit Augsburg:
Nein, die Assistierte Ausbildung sollte außerhalb der Arbeitszeit / Berufsschulzeit stattfinden.
Wenn es auf die Prüfungsvorbereitung zugeht, kann der Bildungsträger jedoch Absprachen mit
den Betrieben treffen, um ggf. eine Freistellung für ein paar Stunden zur verstärkten Vorbereitung
zu erreichen.
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