Freibad "Badcelona" Alme Wir wollen mit! - Auf die Plätze! Fertig! - Los zum "Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten" 2020 und 2021

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Freibad "Badcelona" Alme Wir wollen mit! - Auf die Plätze! Fertig! - Los zum "Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten" 2020 und 2021
Auf die Plätze! Fertig!

                     Los zum
„Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
                  2020 und 2021

Freibad „Badcelona“ Alme

         Wir wollen mit!
Freibad "Badcelona" Alme Wir wollen mit! - Auf die Plätze! Fertig! - Los zum "Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten" 2020 und 2021
Stadt Brilon – Betreiberverein Freibad Alme                          1

                                       Stadt Brilon
                                       Am Markt 1
                                       59929 Brilon

    FÜR MICH – FÜR DICH – FÜR ALLE

  Zukunftssichere Umgestaltung des
   Almer Freibades „Badcelona“ zu
         einem barrierefreien
  Mehrgenerationen- und Familienbad

                                 Förderantrag:
                  Städtebauförderung in NRW
              „Investitionspakt zur Förderung von
                          Sportstätten“
                                          Januar 2020

                                                       Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                  „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
Förderantrag Freibad Alme
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                                  Projektbericht
Inhalt:

1. Allgemeines                                                     Seite 3 - 5

2. Planungsziele                                                   Seite 6

3. Maßnahmenkatalog                                                Seite 6 - 14

4. Bauablauf und Kosten                                            Seite 15

5. Fazit                                                           Seite 16

6. Anlagen                                                         Seite 16

                                                       Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                  „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
Förderantrag Freibad Alme
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1. Allgemeines
Das Dorf Alme ist ein Ortsteil der Stadt Brilon mit ca. 1.900 Einwohnern und liegt am östlichen
Rand des Hochsauerlandkreises, 10 km nördlich von Brilon und 35 km südlich von Paderborn.

                 Abb. 1: Auszug aus Google-Maps: Lage des Ortsteil Alme der Stadt Brilon (ohne Maßstab)

Das Freibad in Alme liegt am nördlichen Ortsrand und ist ein wichtiger Bestandteil des Sport
und Freizeitpark Alme mit Kunstrasenplatz, Tennisplatz und eine in der Gemeindehalle
integrierte Sporthalle.

 Abb. 2: Auszug aus der DKG 5: Die Lage des städtischen Freibades „Badcelona“ im Ortsteil Alme (ohne Maßstab)

                                                               Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                          „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
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Das beheizte Freibad besteht aus einem Schwimmerbecken (L=25 m x B=12,5 m), einem
Nichtschwimmerbecken (L=25 m x B=15 m) und einem rundem beschatteten
Kinderplanschbecken (D=10m). Drei TÜV-geprüfte Rutschen ins Nichtschwimmerbecken
steigern die Attraktivität des Bades. Die Sozialräume (Duschen, Umkleiden und WC-Anlage)
sind im Untergeschoss der angrenzenden städtischen Gemeindehallen integriert.
Eine 9.000 m² große Liegewiese mit hohen schattenspenden Bäumen laden zum Ausspannen
und zum Sonnen baden ein.
Parkmöglichkeiten für Besucher sind in unmittelbarer Umgebung ausreichend vorhanden.

                            Bild 1: Luftbild (privat) vom Sportpark Brilon – Alme aus dem Jahr 2010

Das städtische Freibad in Alme wurde 1976 als beheiztes Freibad eröffnet und diente u. a. der
touristischen Erschließung der Region um Brilon. Um steigende Betriebskosten zu senken,
wurde 1996 die Beheizung deaktiviert. Sinkende Besucherzahlen über die Jahre waren die
Folge.
Für 2011 wurde seitens der Stadt aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung überlegt, das
städtische Freibad in Alme zu schließen. Aufgrund großen Widerstand der Bevölkerung
entstand im Dezember 2010 der Förderverein Freibad Alme „Die Freischwimmer“ und im März
2012 gründete sich der Betreiberverein Freibad Alme e.V. mit dem Zweck das
renovierungsbedürftige und ungeheizte Freibad als Betreiber in Eigenregie zu übernehmen.
Neben dem Erhalt des Bades, sollten gleichzeitig auch die kommunalen Kassen nachhaltig
entlastet werden. So wird seit 2012 das städtische Bad mit einem Betriebskostenzuschuss der
Stadt durch den Betreiberverein ehrenamtlich geführt.
Ab 2010 erhielt das Freibad Alme auch den Namenszusatz „Badcelona“ Alme.
Erfolgreich wurde ein einmaliges Beheizungskonzept ungesetzt um das Freibad wieder zu
beheizen. So wird die Abwärme eines benachbarten Sägewerks benutzt um im Sommer die
Becken und in den Wintermonaten die städtische Gemeindehalle zu heizen. Die nötige Wärme
wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung durch eine alte Dampfmaschine, ein
sogenanntes Lokomobile der Firma Esterer mit >800 kW Feuerleistung, lokal erzeugt und in das
hierfür errichtete Nahwärmenetz eingespeist.
Das Sägewerk Runge OHG nutzt die Dampfmaschine seit 1953 zur eigenen Stromerzeugung.
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                                                              „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
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So ist das Freibad „Badcelona“ Alme Deutschlands einziges Dampfmaschinen beheiztes
Freibad.
Weitere Infos hier unter: https://dorf-ist-energieklug.de/gute-beispiele/badcelona-in-brilon-alme

Durch dieses einmalige energetische Beheizungskonzept können die Becken konstant auf eine
Wassertemperatur von 27 Grad Celsius gehalten werden, ohne dass Mehrkosten entstehen.
Besuchersteigerungen von Jahr zu Jahr sind die Folge, so dass das Einzugsgebiet des Bad mit
einem Umkreis bis 50 km immer größer und gerade für Familien mit kleinen Kindern immer
beliebter geworden ist. So stieg in den Jahren 2018 und 2019 jeweils die Anzahl der Badegäste
auf 15.000 Personen pro Jahr.

Auch der Schulsport der örtlichen Schulen der Stadt Brilon und des Hochsauerlandkreises
findet seit 2012 hier wieder regelmäßig statt.

Großer Beliebtheit erfreuen sich seit Jahren die Kooperationen der ansässigen Sportvereine
des gesamten Stadtgebietes mit dem Angebot von Vereinsschwimmens außerhalb der
regulären Öffnungszeiten.

Sowohl die Stadt Brilon und als auch der Betreiberverein haben Jahr für Jahr mit viel
ehrenamtlichem Engagement in den Bestand und Attraktivität des Bades investiert.

So wurden in den letzten Jahren und werden bis zur Freibadsaison 2021 u. a. nachfolgende
Maßnahmen erfolgreich umgesetzt:

          Energetische Beheizung der Becken
          Umsetzung Hygienekonzept nach Vorgaben der Aufsichtsbehörden
          Einbau einer automatischen Mess- und Regeltechnik
          Bau einer Photovoltaikanlage zur Reduzierung der Stromkosten
          Sanierung des Schwimmerbeckens nach den aktuell anerkannte Regeln der Technik
          Sanierung und Erweiterung der vorh. Duschen und Umkleideräume unter
           Berücksichtigung der derzeitigen Pandemie
          Attraktivitätssteigerungen (Errichtung neuer Rutschen, Spielburg, Beschattung
           Kinderplanschbecken)
          Erweiterung des Sportangebotes auf der großen Liegewiese durch Anlegen eines
           Fußballkleinfeld, Volleyballfeld, Basketballfeld und Tischtennisplatte.
          Sanierung des kompletten Eingangsbereiches mit großer einladender überdachten
           Terrasse als Begegnungsstätte für Jung und Alt

Auch wenn das Freibad schon über 40 Jahre alt ist, ist die Schwimmbadtechnik nach einer
Generalüberholung durch den Betreiberverein in einem den anerkannten Regeln der Technik
guten Zustand. Seitens der prüfenden Fachbehörden hat es in den letzten Jahren keine
Beanstandungen auch bezüglich Hygiene und Wasserqualität gegeben.

So liegt der Fokus bei den kommenden Sanierungen auf die über 40 – Jahre alte Bausubstanz
der einzelnen Becken, wobei die es sich hier nur um die mit wenig wasserbedeckten Bereiche
handelt. Wegen der Verkehrssicherungspflicht des Betreibers im Bereich der Kinderplansch-
und Nichtschwimmerbecken muss zeitnah gehandelt werden, um möglichen Schaden
abzuwenden.

Aufgrund der konstant warmen Beckentemperaturen kommen gezielt Nutzungsanfragen von
weiteren Schulen, Senioren- und Behinderteneinrichtungen. Leider können diese Besucher das
Bad nur sehr eingeschränkt nutzen, da eine barrierefreie Infrastruktur nicht vorhanden ist. Auch
in diesem Sektor muss in den nächsten Jahren gehandelt werden.

                                                       Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                  „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
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2. Planungsziele

Planungsziele durch diese förderungsfähigen Maßnahmen sind:

             Sicherung der Verkehrssicherungspflicht durch Sanierung von Bereichen des
              vorhanden Kinderplanschbeckens und Nichtschwimmerbeckens
             Herstellung von barrierearmen Einrichtungen (Rampen, Dusche, WC – Anlage) für
              Senioren und Menschen mit Handicap
             Sicherung des Schulsport im beheizten Freibad
             Bezahlbares Badeparadies mit vielen Attraktionen für Familien und Kinder
             Sicherung des Schwimm- und Breitensport für die Allgemeinheit
             Erweiterung der Angebot für Schwimm- und Wassersportkurse
             Quartierbezogener Treffpunkt im Sommer für Mehrgenerationen (Alt und Jung)

3. Maßnahmenkatalog

Übersicht der Gesamtbaumaßnahmen:

        Bild 2: Freibad nach der Auswinterung im Frühjahr 2017 mit Darstellung der zu fördernden Maßnahmen

(1) Nichtschwimmerbecken - Sanierung der Treppenanlage und teilweise Umbau zu einer
barrierearmen Rampe

(2) Nichtschwimmerbecken - Sanierung des Beckenkopfes und der Beckenüberlauf-
(Schwall)rinne

(3) Neubau einer barrierefreien Dusche, WC-Anlage und Umkleide

(4) Sanierung des Kinderplanschbecken
                                                            Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
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3.1 Nichtschwimmerbecken - Sanierung der Treppenanlage und teilweise Umbau
zu einer barrierearmen Rampe

Das Nichtschwimmerbecken ist seit der Eröffnung in 1978 nur punktuell saniert worden.
Waren die Schäden nach Frostperioden erst nur in der Beckenumrandung vorhanden, muss
seit Jahren immer ein enormer Aufwand betrieben werden, die gelockerten und aufgeplatzten
Fliesenstufen zu reparieren. Da bei der Fliesenbettung durch das chlorhaltige Wasser durch
den jahrelangen Betrieb die Haftung verliert, passiert es immer wieder, dass auch während der
Badesaison sich Fliesen in der Treppe lösen. Schnittverletzungen an den Füssen sind die
Folge, so dass im Betreib Teilbereiche der Treppe gesperrt werden mussten und nur mit hohem
Aufwand repariert werden konnten.
Die Verkehrssicherungspflicht war dann teilweise nicht mehr gegeben.
Die aufwendige Reparatur wird entsprechend an eine Fachfirma vergeben, die jährlichen
Kosten für die Treppen betragen ca. 1.500 € netto pro Jahr.

       Bild 3: Die Treppenanlage zum NW-Becken nach der Auswinterung mit großen sichtbaren Frostschäden

So muss hier dringend gehandelt werden. In Verbindung dieser Treppensanierung
hat man nun die Chance ein Teil der Treppe als behindertenfreundliche Rampe neu
herzustellen. Diese Rampe wird an der östlichen Beckenseite errichtet, ist 2,50 m breit, ca. 6,00
m lang und hat ein Längsgefälle von ca. 10 % in Anlehnung an die DIN 18040-01.
In Abhängigkeit von der Art und Schwere einer Behinderung können unterschiedliche Ein- und
Ausstiegshilfen im Nichtschwimmerbereich die Nutzungsmöglichkeiten auch bei motorischen
Einschränkungen erhöhen.

Dieser flache Treppeneinstieg mit rutschfesten Fliesen, Kantenmarkierungen und beidseitigen
Handläufen bietet Sicherheit bei sensorischen, kognitiven und leichten motorischen
Einschränkungen. Darüber hinaus wird ein Hineinrutschen ermöglicht. Ebenso können auch
Rollstuhlfahrer in Begleitung diese Rampe ohne Probleme nutzen.

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Am Ende der Rampe ist eine Wassertiefe von ca. 70 cm vorhanden, so dass bei der möglichen
Ausbildung des Beckenrandes mit einer Handfasse (siehe Maßnahme 3.2) bei ausreichender
Kraft in den Armen das eigenständige Fortkommen gewährleistet wird.
Aufgrund der Breite von 2,50 m ist eine begleitende Person als Hilfestellung auf der Rampe
möglich, ebenso Begegnungen mit Anderen.

      Bild 4: Errichtung einer barrierearmen Rampe am östlichen Beckenrand des Nichtschwimmerbeckens incl.
                  beidseitigen Handläufen und Darstellung der Sanierungsbereiche der Treppenanlage

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3.2 Nichtschwimmerbecken - Sanierung des Beckenkopfes und der
Beckenüberlauf(Schwall)rinne

Beim Beckenkopf und der Schwallrinne des Nichtschwimmerbeckens treten die gleichen
Probleme auf wie unter Maßnahme 3.1 beschrieben.
Schwerwiegender ist hier noch die starke Hitzeeinstrahlung bei hoch liegendem Wasserspiegel
in der Schwallrinne im Sommer.
So passiert es, dass Teilbereiche des Beckens aufgrund Fliesenschäden am Beckenkopf
abgeriegelt werden müssen. Die Kosten für die notwendigen „Flickreparaturen“ belaufen sich
ebenfalls jährlich auf ca. 1.500 € netto.

                            Bild 5: Problemzonen der Überlaufrinne und des Beckenkopfes,
                                     incl. fehlender Greifmöglichkeit am Beckenrand

Gravierend kommt hinzu, dass gemäß DIN EN 15288 keine um das Becken laufende,
mindestens 15 mm tiefe Greifmöglichkeit (Handfasse) vorhanden ist. Diese Handfasse ist als
Mulde, Wulst und Kante hoch oder tief auszubilden. Ebenso müssen bei hoch liegendem
Wasserspiegel die Beckenkanten und die Überlaufkanten deutlich erkennbar sein.
Die Oberfläche der Schräge muss rutschhemmend ausgebildet sein.
Nach Vorgabe der gesetzlichen Unfallversicherung, dem Merkblatt „Bodenbeläge für
nassbelastete Barfußbereiche“, sind auf geneigte Beckenrandausbildungen entsprechende
rutschhemmende Beläge der Bewertungsgruppe C einzubauen.
Das Mörtelbett der Schwallrinne kann mit einem normalen Zementestrich nicht hergestellt
werden. Die normalen und in den 70er Jahren verwendeten Zementmörtel weisen dem
chlorhaltigen Wasser gegenüber eine zu geringe Beständigkeit auf und wird mehlig. Außerdem
sind die technischen Austrocknung und das Erreichen der Festigkeit für diesen
Verwendungszweck ungeeignet. Hier kommt ein besonderer Schnellestrich „SP3“ zum Einsatz.

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Abb. 3: Auszug aus Planunterlagen 1976 - Detailschnitt der Überlaufrinne und des Beckenkopfes mit Darstellung der
              Sanierungsbereiche, incl. fehlender Greifmöglichkeit am Beckenrand (ohne Maßstab)

                        Abb. 4: Handfasse gem. DIN EN 15288 als Beckenabschluss (hohe Ausführung)

In der gleichen Bauweise wurde mit großem Erfolg der Beckenkopf des Schwimmerbeckens im
Jahre 2017 saniert. Fliesenschäden durch Frost- und Hitzeeinwirkung werden die nächsten
Jahre dort erheblich minimiert. Durch eine Gefälleoptimierung der Schwallrinne in Längs- und
Querrichtung und der Einbau neuer Abläufe wurde das Strömungsverhalten des Beckens
erheblich verbessert, so dass es seit der Sanierung keine Beanstandungen des Gesundheits-
amtes des Hochsauerlandkreises bezüglich der Wasserqualität gibt.

    Bilder 6 und 7: Das Schwimmerbecken während der Sanierung in 2017 und nach erfolgreicher Fertigstellung;
             zu erkennen sind die neuen Abläufe und als Beckenabschluss die DIN konforme Handfasse.

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3.3 Neubau einer barrierefreien Dusche, WC - Anlage und Umkleide

Der Neubau einer barrierefreien Dusche, WC - Anlage und Umkleide wird ein wichtiger neuer
Bestandteil der Infrastruktur des Freibades. Diese Dusche und WC – Anlage wird im hinteren
Teil eines Mehrzweckraumes neben den Männerumkleidekabinen errichtet und beinhaltet
natürlich auch die Möglichkeit der Umkleide. Zurzeit wir der Raum noch durch Glasbausteine
nach Außen abgetrennt. Diese werden durch ein Sektionaltor ersetzt und man gelangt
ebenerdig in die Kabine.
                       Umbaubereich

 Abb.5: Auszug aus Planunterlagen 1976 - Lageplan des Sozialbereiches des Freibades Alme mit Darstellung des
     Mehrzweckraumes, zum Neubau der barrierefreien Umkleide, WC-Anlage und Dusche (ohne Maßstab)

Lageplan

                                      Bilder 8 und 9: Blick von außen und nach innen in den Mehrzweckraum;
                                              die Glasbausteine werden durch ein Sektionaltor ersetzt

Die Maße mit 2,50 m x 4,00 m (B x L) sind sehr üppig. Somit kann die Nutzung auch mit
Rollstühlen erfolgen. Darüber hinaus können Hilfestellungen durch Begleitpersonen
komfortabler geschehen.
Die Türen schlagen nach außen auf. Unterfahrbare Waschtischanlagen, niedrig angesetzte
Bedienelemente sollen dort dann von den Behinderten genutzt werden. Ebenso werden
zusätzliche Ausstattungen - Spiegel, Fön etc. - im Hinblick auf eine gute Bedienbarkeit bzw.
Benutzungsmöglichkeit auch aus sitzender Position angeordnet. Zusätzlich wird ein leicht
bedienbares Notrufrufseil mit einer hilfegebenden Außenleuchte errichtet.

                                                                           Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
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        Abb. 6: Lageplan des Neubaus der barrierefreien Umkleide, WC - Anlage und Dusche (ohne Maßstab)

 Abb. 7 und Abb. 8: Ansichten des Neubau der barrierefreien Umkleide, WC - Anlage und Dusche (ohne Maßstab)

                                                           Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
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3.4 Sanierung des Kinderplanschbeckens

Das große weiträumige Areal des Kinderplatschbeckens mit vielen Sitzmöglichkeiten ist
besonders für Familien mit Kleinkindern ein Magnet im Freibad. Erreicht wurde dies auch durch
eine in 2019 errichtete große Beschattungsanlage.

    Bild 10: Blick auf das beschattete Kinderplanschbecken mit dem großzügigen Platzangebot im nahen Umfeld

Leider treten immer mehr Probleme mit Fliesenbruch aus den besagten Gründen, ähnlich der
Maßnahmen 3.1 und 3.2 auf. Das Mörtel- und Fugenbett des auch über 40 Jahre alten Beckens
sind auch hier durch das chlorhaltige Wasser nicht länger standhaft.

                                     Bild 11: Problembereich des Kinderplanschbeckens;
                     hier: Sanierung von Pflasterbereichen während der Badesaison durch eine Fachfirma

                                                                 Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                            „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
Förderantrag Freibad Alme
Stadt Brilon – Betreiberverein Freibad Alme                             14

Diese Probleme treten sowohl vor und auch während des laufenden Betriebes auf.
Die jährlichen Reparaturkosten betragen ca. 1.000 € netto.
Um unsere kleinsten Besucher vor bösen Schnittverletzungen zu schützen, musste in den
letzten Jahren das Planschbecken für mehrere Tage sogar komplett gesperrt werden.
Das Becken wird vom Beckenrand her komplett bis auf den bewährten Beton abgetragen und
entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik saniert. Besondere Einbauten sind nicht
vorgesehen. Um auch barrierefrei in dieses Becken zu gelangen ist eine mobile Rampe
vorgesehen.

                                            Abb.9: Auszug aus Planunterlagen 1976 -
                        Detailschnitt eines Überlaufs und des Beckenkopfes des Kinderplanschbeckens
                                    mit Darstellung der Sanierungsbereiche (ohne Maßstab)

                                                                 Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                            „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
Förderantrag Freibad Alme
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4. Baudurchführung und Kosten

4.1 Vergabe und Baudurchführung

Alle o. g. Maßnahmen können unabhängig voneinander durchgeführt werden. Jedoch sollten
die Durchführung der Leistungen für das Nichtschwimmerbecken (Ziff. 3.1 und 3.2) in
unmittelbaren Zusammenhang stehen.

Die Vergaben könnten in der 1. Jahreshälfte 2021 ausgeführt werden, so dass direkt nach der
Badesaison 2021 im Oktober 2021 mit dem Bauleistungen vor Ort begonnen werden kann.

Der Bauausführungszeitraum unter Berücksichtigung der Frostperioden wäre dann bis Ende
April 2022, so dass zu Beginn der Badesaison Mitte Mai 2022 die Maßnahmen abgeschlossen
sind. Die Abrechnung der Baumaßnahme erfolgt dann noch komplett im Jahr 2022.

4.2 Baukosten

Die Gesamtbaukosten betragen ca. 140 T € (Netto), incl. 19 % MwSt. sind dies ca. 167 T €
(Brutto).

Nachfolgend die Zusammenstellung:

                                                                                       GP
     Pos.                        Text                                             in € (Netto)
      1   Nichtschwimmerbecken - Sanierung der Treppen-
          anlage und teilweise Umbau zu einer barrierearmen                       41.018,00 €
          Rampe
      2   Nichtschwimmerbecken - Sanierung des
          Beckenkopfes und der Beckenüberlauf(Schwall)rinne                       30.116,90 €

        3         Neubau einer barrierefreien Dusche, WC - Anlage
                  und Umkleide                                                    19.636,66 €

        4         Sanierung des Kinderplanschbecken                               48.757,00 €

                                      Gesamtsumme (Netto)                        139.528,56 €

Einzelheiten zu den Maßnahmen können der detaillierten Kostenberechnung in der beigefügten
Anlage 1 entnommen werden.

Projektträger ist der Betreiberverein Freibad Alme mit Unterstützung durch die Stadt Brilon.

                                                       Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                  „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
Förderantrag Freibad Alme
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5. Fazit:

Mit der Durchführung der o. g. Maßnahmen würde der Fortbestand des Bades für die nächsten
Jahre mit relativ geringen monetären Mitteln gesichert.
Die Sanierung des Schwimmerbecken mit ebenfalls geringen 30 T € (Netto) im Jahre 2017 war
hier sehr effektiv und erfolgreich. Dieser Sanierungsweg kann nun mit diesem Förderprogramm
weiter fortgeführt werden.
Die Maßnahmen nehmen unter anderem positiven Einfluss auf die Beckenhydraulik und somit
auch auf die Wasserqualität der Badebecken.

Die Ermöglichung barrierefreier Zugänge in die Becken sowie im WC- und Duschbereich
eröffnet auch sensiblen Bevölkerungsgruppen zukünftig die Nutzung der Schwimmanlage und
fördert die Integration von Menschen mit Behinderung.

Alle angestrebten Maßnahmen habe das Ziel eine breite Bevölkerungsgruppe anzusprechen
und für den Schwimm- und Breitensport mit den unter Ziff. 2 genannten Outdoor - Angeboten zu
begeistern. Der Verein kommt damit auch seiner Verantwortung nach, Gesundheitsprävention
für alle Bürger*innen bezahlbar zu betreiben.

Ebenso werden das Ehrenamt und die Gemeinschaft vor Ort bei Jung und Alt im ländlichen
Raum weiter gestärkt. Viele örtliche Vereine, Kinder und Jugendgruppen unterstützen jetzt
schon den Förder- und Betreiberverein bei den unterschiedlichsten Aktivitäten und haben im
Vorfeld Ihre konkrete Unterstützung für die Umsetzung der Maßnahmen gegeben.

Auch bietet die Modernisierung und den Umbau des Freibades zusätzliche Kooperations-
möglichkeiten mit örtlichen Organisationen und Firmen für den Betriebs- und Reha Sport.

Alle Ziele des „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ werden mit den aufgeführten
Maßnahmen in Gänze erfüllt und das zukünftige barrierefreie Mehrgenerationen- und
Familienbad „Badcelona Alme“ wird nach dem Umbau im neuen Glanz erstrahlen.

                F Ü R       M I C H   -   F Ü R    D I C H     -   F Ü R    A L L E      !

6. Anlagen:

Anlage 1, Blatt 1 bis 6:          Kostenberechnung

Anlage 2, Blatt 1:                Stellungnahme Gesundheitsamt HSK vom 02.12.2020

Anlage 3, Blatt 1:                Stellungnahme Caritas Verband Brilon vom 03.12.2020

Anlage 4, Blatt 1:                Stellungnahme Grundschulverbund Thülen-Alme–Hoppecke vom
                                  07.01.2021

Aufgestellt:
Brilon, 10.01.2021

Rüdiger Sürig
Dipl.-Bauingenieur (FH)

                                                         Städtebauförderung in Nordrhein-Westfalen
                                                    „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“
Förderantrag Freibad Alme
Anlage 1

                                             Städtebauförderung in NRW
                                   "Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten"

       Zukunftssichere Umgestaltung des Almer Freibades „Badcelona“ zu einem barrierefreien
                               Mehrgenerationen- und Familienbad

                                      Kostenberechnung

                                      Zusammenstellung
                                                                                              GP
Pos.                                            Text
                                                                                         in € (Netto)

       Nichtschwimmerbecken - Sanierung der Treppenanlage und teilweise Umbau zu einer
 1                                                                                       41.018,00 €
       barrierearmen Rampe

       Nichtschwimmerbecken - Sanierung des Beckenkopfes und der
 2                                                                                       30.116,90 €
       Beckenüberlauf(Schwall)rinne

 3     Neubau einer barrierefreien Dusche, WC - Anlage und Umkleide                      19.636,66 €

 4     Sanierung des Kinderplanschbecken                                                 48.757,00 €

                                     Gesamtsumme (Netto)                                 139.528,56 €

                                      Mehrwertsteuer 19 %                                26.510,43 €

                                    Gesamtsumme (Brutto)                                 166.038,99 €

                                                       Seite 6 von 6
Anlage 2

            HOCHSAUERLANDKREIS                                                                                    DER LANDRAT

         Hochsauerlandkreis        Der Landrat        59870 Meschede
                                                                                              Verwaltungsgebäude          Steinstr. 27, 59872 Meschede
                                                                                              Organisationseinheit        Gesundheitsamt Trinkwasser- und Um-
                                                                                                                          welthygiene
         Betreiberverein Freibad Alme
         Herrn Rüdiger Sürig                                                                  Sachbearbeiter/in           Marc-Oliver Klung
         Mittelstraße 3                                                                       Telefondurchwahl            0291 94-1215
         59929 Brilon                                                                         Telefax                     0291 94-26152
                                                                                              E-Mail                      marc-oliver.klung
                                                                                                                          @hochsauerlandkreis.de
                                                                                              Zimmer-Nr.                  120
                                                                                              Aktenzeichen                37/5-53
                                                                                              Datum                       02. Dezember 2020

         Stellungnahme aus Sicht der Becken- und Badewasserhygiene zu den geplanten Sanie-
         rungsmaßnahmen im Freibad Alme - Badcelona

         Sehr geehrter Herr Sürig,

         vielen Dank für die Informationen zu den geplanten Sanierungsmaßnahmen im Freibad Alme.

         Die Sanierungsmaßnahmen werden aus Sicht der Schwimm- und Badebeckenwasserhygiene
         begrüßt und unterstützt, weil sie unter anderem positiven Einfluss auf die Beckenhydraulik in den
         Becken nehmen und somit die Qualität des Schwimm- und Badebeckenwassers insgesamt ver-
         bessern sowie im Falle des Kinderplanschbeckens ein notwendiger Schritt sind, um Kleinkindern
         auch zukünftig weiterhin eine Bademöglichkeit im Freibad Alme anbieten zu können. Das Kinder-
         planschbecken ist derzeit stark sanierungsbedürftig.
         Die Ermöglichung barrierefreier Zugänge in die Becken sowie im WC- und Duschbereich eröffnet
         auch sensiblen Bevölkerungsgruppen zukünftig die Nutzung der Schwimmanlage.

         Mit freundlichen Grüßen
         Im Auftrag

         gez.
         Klung

Kreissitz Steinstraße 27, Meschede   Kernzeiten                      Bankverbindung             Gläubiger-ID: DE27ZZZ00000024994
Telefon (0291)     94 - 0            Mo.-Do.        8.30 - 12.00 Uhr Sparkasse Hochsauerland    IBAN: DE64 4165 1770 0000 0001 90   BIC:   WELADED1HSL
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www.hochsauerlandkreis.de            Di.           14.00 - 17.00 Uhr Sparkasse Arnsberg-Sundern IBAN: DE40 4665 0005 0001 0073 27   BIC:   WELADED1ARN
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De-Mail: post@hochsauerlandkreis.de-mail.de         E-Post: post@hochsauerlandkreis.epost.de
Anlage 3

03. Dez.2020
Anlage 4
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