Frühlings-Post 2020 - Zentrum für Pflege & Betreuung Weinland

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Frühlings-Post 2020 - Zentrum für Pflege & Betreuung Weinland
Frühlings-Post 2020
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                        Einleitung

                        Marthalen, Frühjahr 2020

                        Liebe Bewohnerinnen und Bewohner
                        Liebe Leserinnen und Leser

                        Ja nun kommt er endlich, der Osterhase und mit ihm der Frühling, wie wir uns
                        das wünschen. Morgens früh schon hell und lange, sonnenreiche Tage mit mol-
                        ligen Temperaturen. Eine Zeit, die uns viel Freude bereiten wird - alles blüht,
                        die Vögel zwitschern, alles ist voller Lebensfreude. Eine Jahreszeit die uns allen
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                        gut tut.
                        Leider werden wir in diesem Jahr vor eine grosse Prüfung gestellt. Wir erfahren
                        Einschränkungen, die wir «Jungen» nie zu befolgen gelernt haben und dennoch
                        müssen wir alle zusammenstehen und das mit Würde ertragen. Es geht darum,

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dass sich niemand unnötig an diesem Corona Virus ansteckt. Das Virus nimmt
                        keine Rücksicht auf irgendetwas, es dockt sich an, wo es die Chance bekommt.
                        Also halten wir aus, befolgen die Regeln des Bundes und der Kantone und dann
                        stehen wir das auch durch.
                        Ich freue mich schon jetzt auf die Zeit nach dem Virus: auf all das, was wir dann
                        wieder im ZPBW miteinander erleben dürfen oder einfach auf das uneinge-
                        schränkt im Garten sitzen und das Leben geniessen. Also, lassen wir es uns
                        gemeinsam durchstehen und halten noch ein wenig aus.

                        Mit freundlichen Grüssen

                        Ihr Ralph Hug, Zentrumsleiter ZPBW
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Aus der Aktivierung
                        Fasnachts-Chüechli und –Schenkeli, selbst gemacht
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                            Geburtstagskaffee
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Bewohnerseiten

                        Neu eingezogen:
                        Wir begrüssen herzlich in unserem Haus:

                        Als BewohnerIn                            Als Feriengast / Kurzaufenthalter

                           Frau Cécile Egloff (B 2)                 Frau Gertrud Schmid (C 1)
                           Herr Ernst Gammel (C 20)
                           Herr Fritz Hänni (C 8)
                           Frau Giuseppina Kyd (C 8)
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                        Zurück nach Hause:
                           Frau Ursula Sänger

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Wir verabschieden uns von:

                           Herr August Dünki, 85 jährig, verstorben am 11. Februar 2020
                           Frau Louise Reck, 99 jährig, verstorben am 20. Februar 2020
                           Herr Fritz Hänni, 86 jährig, verstorben am 22. Februar 2020
                           Frau Lydia Möll, 92 jährig, verstorben am 27. März 2020
                           Herr Leonhard Senn, 84 jährig, verstorben am 28. März 2020

                        An dieser Stelle wünschen wir den Angehörigen viel Kraft und Trost. Wir wer-
                        den den Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.
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Es feiern demnächst Geburtstag:

                        Mai 2020
                        1. Mai, Christel Fässler, 93 Jahre
                        11. Mai, Lena Stojanovska, 64 Jahre
                        14. Mai, Berta Ritzmann, 86 Jahre
                        16. Mai, Heidi Herrmann, 94 Jahre
                        17. Mai, Elsa Wipf, 80 Jahre
                        19. Mai, Alice Wiesendanger, 85 Jahre
                        25. Mai, Ruth Fässler, 85 Jahre

                        Juni 2020
                        1. Juni, Olga Ringli, 96 Jahre
                        1. Juni, Elfriede Müller, 82 Jahre
                        2. Juni, Margrith Bünzli, 84 Jahre
                        4. Juni, Helene Kilchsperger, 92 Jahre
                        9. Juni, Marie Hirt, 103 Jahre
                        14. Juni, Verena Baumann, 83 Jahre
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Mitarbeiterseiten

                        Dienstjubiläen
                           1. März 2020, Heidi Schenkel, Caféteria Mitarbeiterin, 15-jähriges
                        Wir gratulieren ganz herzlich und danken für die langjährige, engagierte Mitar-
                        beit.

                        Mitarbeitermutationen
                        Sie begegnen neu in unserem Haus:
                           Linda Mayer-Gassenhofer, Mitarbeiterin Pflege WG B, per 01.02.2020
                            (Wiedereintritt nach längerem Mutterschaftsurlaub)
                           Romana Weber, Mitarbeiterin Küche, per 01.02.2020
                            (Widereintritt als temporäre Mitarbeiterin)
                           Fania Bürgi, Mitarbeiterin Reinigung, per 17.02.2020
                           Adriana Keller, Mitarbeiterin Pflege WG C, per 17.02.2020
                           Selina Koene, Mitarbeiterin Pflege WG A, per 01.03.2020
                           Leunora Leka, Mitarbeiterin Pflege WG A, per 01.03.2020
                           Anita Bühlmann, Mitarbeiterin Pflege WG A, per 16.03.2020
                           Ronja Hof, Mitarbeiterin Pflege WG B, per 16.03.2020
                        Wir wünschen einen guten Start und viel Freude bei der neuen Arbeit.

                        Unser Haus haben verlassen:
                           Chantal Benoit, Mitarbeiterin WG A, per 29.02.2020
                           Jeaninne Hug, Mitarbeiterin WG A, per 29.02.2020
                           Claudia Küttel, Mitarbeiterin WG A, temporär, per 29.02.2020
                           Cornelia Widmer, Mitarbeiterin Reinigung, per 15.03.2020
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                           Anke Schwarte, Leitung Nachtdienst, per 31.03.2020
                           Sladjana Kocic, Mitarbeiterin WG B, per 31.03.2020
                           Helga Keller, Mitarbeiterin Verpflegung, pensioniert per 31.03.2020
                        Wir danken für den grossen Einsatz und wünschen für die Zukunft alles Gute.

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Eine Ostergeschichte
                        von Kathrin Sigenthaler und Marcus Pfister

                        Hoppel und der Osterhase
                        Hoppel sass nachdenklich in seiner Mulde. «Werde ich eigentlich immer ein
                        Schneehase bleiben, Mama?» «Aber sicher» sagte Mama Schneehase schmun-
                        zelnd. «Du wirst zwar grösser und stärker werden, aber immer ein Schneehase
                        bleiben». «Ich möchte aber mal ein anderes Tier sein» brummelte Hoppel und
                        sprang mit einem Riesensatz über seine Mutter hinweg. «Ich will wie ein Vogel
                        durch die Luft fliegen. Das wäre schön!» «Ja, das wär schön. Aber es geht leider
                        nicht. Dafür kannst du springen und Haken schlagen, wie es nur ein Hase kann».

                        Seite an Seite hoppelten die zwei über die Hochebene. «Warum sehen alle
                        Schneehasen gleich aus, Mama? Ich möchte nicht aussehen wie alle anderen.»
                        Du siehst doch gar nicht aus wie alle anderen. Du hast eine wunderschöne,
                        blaue Ohrenspitze. Dort unten im Tal leben auch braune Hasen, die Feldhasen.
                        Und dann gibt’s natürlich noch den Osterhasen.

                        «Den Osterhasen?» Hoppel staunte. «Ja, der Osterhase ist ein ganz besonderer
                        Hase. Man erzählt sich unglaubliche Dinge über ihn. Er soll schneller laufen kön-
                        nen, als der Wind weht. Und wenn er sich in eine Mulde duckt oder sich im
                        Dickicht versteckt, dann findet ihn auch der Falke mit seinem scharfen Blick
                        nicht mehr. Darum ist ihm auch noch nie jemand begegnet!»

                        «Oh, bitte Mama, erzähle mir noch mehr vom Osterhasen!» «Er ist sehr mutig
                        und fürchtet weder Fuchs noch Wolf. Und jedes Jahr zum Osterfest geht er von
                        Hühnerstall zu Hühnerstall, sammelt Eier und trägt sie geschickt nach Hause.
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                        Dort malt er sie bunt an und versteckt sie für die Kinder. Ja, das ist alles, was
                        ich von ihm weiss.» «Toll, Mama, ich will auch Osterhase werden!» rief Hoppel
                        und stürmte davon.
                        Doch nach einer Weile blieb er wieder stehen. «Wie wird man denn eigentlich
                        Osterhase?» fragte er sich. «Was hat Mama gesagt? Mutig muss man sein, und

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man darf sich nicht vor dem Fuchs fürchten.» Also sprang Hoppel weiter in den
                        Wald, um den Fuchs zu suchen. Schliesslich fand er ihn auch. Der Fuchs schlief
                        in einem umgestürzten Baumstamm. Wenn Mama sehen könnte, wie mutig ich
                        bin! Dachte Hoppel stolz. Er hatte sich den Fuchs gefährlicher vorgestellt. Wie
                        er da so schlief, sah er doch ganz friedlich aus.

                        Doch plötzlich schnellte der Fuchs hervor und wollte Hoppel packen. Er hatte
                        den kleinen Hasen längst gerochen und sich bloss schlafend gestellt. Hoppel
                        konnte gerade noch zur Seite springen. Er schlug Haken um Haken und lief um
                        sein Leben.

                        Hoppel flitzte ins dichte, hohe Gras und verhielt sich mucksmäuschenstill. Er war
                        ausser Atem. Sein Herz schlug zum Zerspringen. Nein, so schnell wie der Wind
                        konnte er noch nicht laufen. Aber mit dem Verstecken klappte es schon ganz
                        gut. Der Fuchs gab jedenfalls die Jagd auf und trottete davon.

                        «Puh! Osterhase sein ist aber anstrengend», seufzte Hoppel. Vorsichtig kroch
                        er aus dem hohen Gras und hoppelte auf die Wiese. Auf einmal sass ein brauner
                        Hase vor ihm. Hoppel traute seinen Augen nicht. «Guten Tag, Schneehase»,
                        sagte der braune Hase. «Guten Tag», erwiderte Hoppel schüchtern. «Bist du
                        der Osterhase?» «Osterhase? Wer ist denn das? Ich bin ein Feldhase.» «Ach,
                        schade», sagte Hoppel und erzählte dem Feldhasen alles, was er über den Os-
                        terhasen wusste. Und dass er auch Osterhase werden wollte. Der Feldhase war
                        begeistert. «Komm, lass uns einen Hühnerhof suchen. So schwierig kann es ja
                        wohl nicht sein, ein paar Eier nach Hause zu tragen!» Gemeinsam machten sie
                        sich auf den Weg. Und bald fanden sie auch einen kleinen Hühnerstall.

                        Die beiden Hasen erklärten den Hühnern, dass sie Osterhasen werden wollten.
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                        Und dass sie dazu natürlich Eier brauchten. «Aber sicher», gackerte eine gut-
                        mütige Henne. «Hier, bitte: eins für dich und eins für dich. Aber gebt acht, dass
                        ihr die Eier nicht fallen lasst.» «Keine Angst, liebe Henne, wir werden schon
                        aufpassen. Und vielen Dank auch.»

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«Komm, Feldhase», sagte Hoppel, «wir gehen zu mir. Meine Mama weiss be-
                        stimmt, wie wir die Eier am besten bemalen.» Vorsichtig machten sich die bei-
                        den auf den Weg. Der Aufstieg zur Hochebene war aber viel schieriger, als sie
                        es sich vorgestellt hatten. Kurz bevor sie bei Hoppels Schlafmulde ankamen,
                        passierte es: Hoppel glitt aus, und der Feldhase purzelte gleich über ihn. Oje,
                        die beiden Hühnereier waren kaputt und zerbrochen!

                        Zu Hause tröstete Mama Schneehase die beiden. «Seid nicht traurig, Hasenkin-
                        der. Es gibt eben nur einen Osterhasen, und das ist das Besondere an ihm. Doch
                        seht mal, wer hier war und euch etwas mitgebracht hat.» Hoppel und sein
                        Freund trauten ihren Augen nicht. Ein wunderschönes Osterei mit einer rosa
                        Schleife lag vor ihnen. «Vom Osterhasen?» fragte Hoppel. «Das ist das schönste
                        Ei, das ich je gesehen habe!» jubelte er. Dann kuschelte sich der Feldhase eng
                        an Hoppel an. Glücklich schliefen die beiden ein.
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Denkpause

                        Wenn die Raupen wüssten               Wenn die Menschen glaubten

                        Wenn die Raupen wüssten, was          Der Schmetterling gilt in der christli-
                        einmal sein wird, wenn sie erst       chen Tradition als Symbol der Aufer-
                        Schmetterlinge sind, sie würden       stehung.
                        ganz anders leben: froher, zuver-
                        sichtlicher und hoffnungsvoller.      Eine Raupe, eingewickelt in ihren Ko-
                                                              kon wie in ein Leichentuch, ent-
                        Der Tod ist nicht das Letzte.         schlüpft ihm nach langer Ruhe wun-
                                                              dersam verwandelt als leichtflügliger
                        Der Schmetterling ist das Symbol      Schmetterling. Immer neu wiederholt
                        der Verwandlung, Sinnbild der Auf-    sich dieses Wunder. Wir können es er-
                        erstehung. Das Leben endet nicht,     klären, erforschen oder auch einfach
                        es wird verändert.                    nur darüber erstaunen.
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                        Der Schmetterling erinnert uns da-    Gott auferweckt Jesus aus dem Tod.
                        ran, dass wir auf dieser Welt nicht   Aus Grab und Leichentücher entsteigt
                        ganz zu Hause sind.                   der Auferstandene zum Leben. Gott
                                                              verwandelt Tod in neues Leben.
                        Heinrich Böll

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Dieses eine Mal an Ostern. Dieses Ge-
                                                                   heimnis können wir nicht erklären -
                                                                   nur staunen und glauben.

                                                                   Wenn wir glauben, an die Auferste-
                                                                   hung Christi, an das wahre Leben mit-
                                                                   ten im Leben, an das Leben nach dem
                                                                   Tod, an die österliche Verwandlung
                                                                   unseres Lebens, dann dürfen wir ganz
                                                                   anders leben: froher, zuversichtlicher,
                                                                   hoffnungsvoller

                        Ich wünsche Ihnen in dieser herausfordernden Zeit immer wieder einmal öster-
                        liche Momente.

                        Anita Keller, Pfarrerin in Trüllikon-Truttikon
Frühlings-Post 2020 |

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