GC-TOFMS die effizienteste Lösung für die Non-Target Analytik von SPICE
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In den letzten Monaten kommt es zu einer immer ausgeprägteren Nutzung von synthetische Cannbinoide die auch unter dem Sammelbegriff SPICE auf dem Markt erhältlich sind. SPICE wird vor allem in Einrichtungen wie Kliniken und Gefängnissen konsumiert, wo das Screening von klassischen Suchtstoffen im Vordergrund steht. Mit herkömmlichen scannenden GC-MS Methoden ist der analytische Nachweis von SPICE derzeit limitiert. LECO ist ein führender Anbieter auf dem Gebiet von GC-TOF MS (Time-of-Flight) Systemen. Das Pegasus-HT GC-TOFMS zeichnet sich aus durch: • Hohe Datenaufnahmerate bis zu 500 Hz • Non-Target Analytik in komplexen Matrices • Hohe Sensitivität und Spezifität • Vollautomtische Deconvolution von coeluierenden Substanzen • Kleine Substanzmengen können neben prominenten therapeutischen Arzneistoffen sicher nachgewiesen werden • Steigerung der Effizienz durch hohen Probendurchsatz Bei synthetischen Cannabinoiden handelt es sich um eine Gruppe, die mehr als 100 Substanzen umfasst. Es gibt immer wieder Modifikationen von bestimmten Grundgerüsten. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Modifikationsmöglichkeiten am Molekül selber, ohne die Wirksamkeit auf den Cannabisrezeptor zu verlieren. Die psychoaktiven Substanzen bauen auf folgenden Grundstrukturen auf. * Naphtoylindole, * Phenylacetylindole * Benzoylindole * Cyclohexylphenole Sowie klassische Cannabinoide [EU-Projekt SPICE und synth. Cannabinoide]. Wegen des zunehmenden Konsums synthetischer Cannabinoide anstelle von klassischem Cannabiskonsum hat der Nachweis von SPICE im Rahmen von toxikologischen Screenings und Abstinenzscreenings immer größere Bedeutung. Die Substanzen der SPICE Gruppe werden für den Nachweis in Kliniken, Verkehrsgutachten und Intoxikationen immer bedeutsamer. Es gibt Hinweise auf einen Trend zu immer potenteren Substanzen, was für den Anwender das Intoxikationsrisiko erhöht und dem Analytiker den Nachweis erschwert. Spektren und Methoden für den Nachweis von SPICE müssen ständig angepasst und aktualisiert werden. Bei der Geschwindigkeit mit der neue Substanzen auf den Markt kommen erlaubt die GC- TOFMS mit wenig Aufwand die Bibliothek zu erweitern, auch ohne Reinsubstanzen und Metabolite in größerer Menge beschaffen zu müssen.
Abb. 1 TIC eines Asservats, mit der nachgewiesenen Substanz JHW-210. Abb. 1 zeigt den TIC eines Asservats. Das Caliper Spectrum ist das Rohspektrum, in der Mitte ist das Bibliotheksspektrum aus der privaten SPICE-Bibliothek und oben ist das deconvolutierte Peak True Spektrum dargestellt. Die nativen Substanzen sind relativ stabil und ihr Nachweis ist im Urin möglich. Es kommen sowohl basische, lipophile Stoffe und hydrophilere, schwach saure Substanzen vor, die am Cannabisrezeptor binden. Ein Vorteil dieser Substanzen scheint zu sein, dass sie im Vergleich zu anderen Substanzen zu relativ großen Prozentanteilen unverstoffwechselt ausgeschieden werden. Die meisten Substanzen aus der JWH-Gruppe werden mit der bisher eingesetzten Probenvorbereitung und üblichen Trennungsmethode erfasst.
Abb.2: TIC eines Patientenurins mit automatischer Auswertung Abb. 2 zeigt den Urin eines Patienten kurze Zeit nach dem Konsum von SPICE. Es konnten neben der nativen Substanz relevante Metaboliten anhand ihres Grundgerüsts nachgewiesen werden. Das dargestellte Spektrum konnte in zahlreichen Urinen gefunden werden. Speziell für diese Art der Suchtstoffproblematik ist die GC/MS die klassische Nachweismethode im Drogenlabor. Durch die Ionisierung bei 70 eV, werden Spektren erzeugt, die in einer Benutzerbibliothek gespeichert werden und somit die Suche nach SPICE Analyten als Non-Target Approach erlauben. Da in der GC-TOFMS Vollspektren mit einer hohen Datenrate aufgenommen werden, ist es auch möglich, ältere Datenfiles mit einer neuen Bibliothek zu vergleichen und selbst kleine Konzentrationen von Metaboliten neben hohen Konzentrationen therapeutischer Drogen nachzuweisen. Dies geschieht mit dem Deconvolutionsalgorithmus der Chroma-TOF Software vollautomatisch.
Abb.3: Nachweis dreier coeluriender Substanzen über ChromaTOF Abb. 3 zeigt eine Coelution von 3 Substanzen, die zur gleichen Retentionszeit eluieren. Über die sogenannte „Unique Mass“ können Substanzen ihren Spektren zugeordnet werden. Hierbei handelt es sich vom Grundgerüst her um zwei SPICE Substanzen in deren Mitte eine weitere, mit den vorgegebenen Datenprozessierungsparametern nicht erfasste Substanz, coeluiert. Wenn sich eine Substanz in mindestens einer Masse in den coeluierenden Spektren unterscheidet, ist ChromaTOF in der Lage, die Substanzen automatisch zu deconvolutieren. ChromaTOf ermittelt hierbei die Unique Mass selbstständig. Asservate können wilde Kräutergemische mit einer Vielzahl an Naturstoffen enthalten, welche die eigentlichen Analyten überlagern. Auch hier zeigt GC-TOFMS gegenüber der herkömmlichen, scannenden GC/MS-Technik ihre Stärke durch die hohen Aufnahmeraten, die es erlauben, eine Vielzahl von coeluierenden Substanzen sicher zu deconvolutieren und über ihre Spektren zu identifizieren. Mit der GC-TOFMS und kann sich das Drogenlabor dieser schnell wechselnden, neunen analytischen Herausforderung stellen. Mit einer hohen Präzision in der Auswertung, bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit wird dem Analytiker eine GC-MS Lösung angeboten, die alle Bedürfnisse im Hinblick auf SPICE-Analytik bedient. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann informieren wir Sie gerne umfassend unter sepsci@leco.de über die Einsatzmöglichkeiten des Pegasus-HT in der Drogenanalytik.
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